P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 19, Jahrgang 26
Dienstag, 11. Mai 2021
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Ramona Zimmermann Die Direktorin der Ausgleichskasse und IV-Stelle Zug zieht Bilanz.
ODE Q R- C U N D NEN SC A N E G E N LO S L
Seite 8
Landwirtschaft
Kommentar
Frostschäden bei frühen Obstsorten Die zahlreichen Frostnächte im April haben Schäden bei verschiedenen Kulturen hinterlassen. Vor allem Steinobst war betroffen. Patrick Caplazi
Vor allen Chriesiblüten litten unter den Frostnächten im April. Die Situation im Kanton Zug ist allerdings sehr unterschiedlich. Bild: Patrick Caplazi
So viele Frostnächte im April gab es seit 1997 nicht mehr. Zudem wehte häufig der Biswind. Keine guten Vorausset-
zungen für Obstkulturen. Vor allem, da die Blust bereits fortgeschritten war. Frühe Obstsorten litten darunter, vor allem Chriesi.
Die Zuger Chriesibauern wollen trotzdem nicht jammern Die Schäden sind allerdings sehr unterschiedlich. Je nach Standort, Sorte und Schutzmassnahmen gab es mehr oder weniger Ausfälle. Josef Murer
produziert auf seinem Betrieb Inkenberg bei Allenwinden unter anderem Kirschen. Es sei schwierig, die Situation einzuschätzen. «In Bodennähe sieht es nicht gut aus. Bei den Hochstammbäumen müssen wir zuwarten und beobachten», so der ehemalige Präsident des Zuger Bauernverbandes. Die «Zuger Presse» hat bei weiteren hiesigen Chriesibauern nachgefragt. Seite 3
Kantonsrat
Erstmals seit 1848 nicht in Zug getagt
Florian Hofer, Chefredaktor «Zuger Presse»
Dieser Stern wird noch viele Jahre leuchten
W
as für ein erfreuliches Wochenende! 23 Jahre nach dem letzten Meisterschaftsjubel ist der langersehnte Traum so vieler Zuger Eishockeyfans wahr geworden. Und was das Schönste ist: Der langersehnte Sieg ist kein Zufallstreffer. Was wir in dieser Saison sehen konnten, ist das Ergebnis von mehreren Jahren harter und konsequenter strategischer Arbeit. Eine klare Vision, ein beispielloses Ausbildungskonzept, ganz viel Demut und noch ein paar andere wichtige Faktoren bilden die Grundlage für diesen sportlichen Erfolg. Und weil das alles kein Zufall ist, ist es auch klar, dass mit dem EVZ nun ein Stern am Himmel leuchtet, der nicht so schnell verblassen dürfte.
Bereits mehrmals ist der Kantonsrat in die Dreifachhalle der Kantonsschule in Zug ausgewichen. Am 6. Mai tagte er erstmals seit mehr als 170 Jahren ausserhalb der Stadt – genauer gesagt in der Waldmannhalle in Baar. Normalerweise findet sich das Parlament im Regierungsgebäude in Zug zusammen. Wie es dazu kam, dass der Rat nach Baar auswich und welche Rochaden es an der Tagung gab, lesen Sie auf Seite 5. pc
Serie
Die grosse Welt der Ziegeleikeramik Im Kanton Zug gibt es eine Reihe von sehenswerten Museen. Manche sind bekannt, andere hingegen kennen nur wenige. In unserer neuen Serie «Museen in der Region» bringen wir Licht in die Museenlandschaft und stellen die spannendsten Einrichtungen vor.Wir starten mit dem Ziegelei-Museum in Hagendorn. pc Seite 7
Wenn die Baumeister dieses Erfolges diese Strategie nicht aus den Augen verlieren, werden wir noch einiges zum Jubeln haben. florian.hofer@chmedia.ch Anzeige
Tangente Zug–Baar
Mit dem Bau zeitlich im Plan
Die Direktverbindung zwischen Autobahn und Berg eröffnet bald. «Noch ist das Datum nicht in Stein gemeisselt. Der Verkehr soll aber spätestens am 21. Juni über die Tangente fliessen», so Florian Weber, Baudirektor des Kantons Zug. Bis dahin gebe es noch einiges zu tun. Was genau, sagt Weber auf Seite 8. pc
Bild: Christian H. Hildebrand
Die Freude kannte keine Grenzen mehr Nach dem Schlusspfiff strömten Tausende von Fans auf den Zuger Arena-Platz, um ihren EVZ zu feiern. Der hatte zuvor das letzte Spiel gegen Genf souverän gewonnen
und ist zum zweiten Mal nach 1998 Schweizer Eishockey-Meister. Die Party dauerte bis in den frühen Morgen. Die Polizei war vor Ort, schritt aber nicht ein. fh Seiten 11 und 12
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Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch; Abodienst/Vertrieb: 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch
2 Zug
Eine 1.-Mai-Feier mit Hindernissen Trotz der Pandemielage feierten die Zuger Gewerkschaften am 1. Mai den Tag der Arbeit. Der VPOD zeigte vor einem Zuger Altersheim seine Solidarität mit dem Pflegepersonal, welches nun seit über einem Jahr unter ausserordentlichen Umständen arbeitet. Mit einer Grussbotschaft stellt die Gewerkschaft des öffentlichen Personals klare Forderungen: Ein anständiger Mindestlohn von 4000 Franken, mehr Personal und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Am Abend fand unter dem Titel «Rentenreform – sozial und gerecht!» ein Podium zu den aktuellen Entwicklungen in der Rentenpolitik statt. Luzian Franzini, Präsident des Gewerkschaftsbundes des Kantons Zug eröffnete den Abend mit der Feststellung, dass dieses Thema eine der zentralen Herausforderungen unserer Zeit sei. «Wer das ganze Leben lang gearbeitet hat, verdient eine anständige Rente.» Manuela WeicheltPicard (ALG) berichtete als Mitglied der sozialpolitischen Kommission des Nationalrates von den aktuellen Verhandlungen zur Rentenreform AHV21. Ihre Prognose: «Die bürgerliche Mehrheit wird die Reform einseitig zu Lasten der Frauen gestalten.»
Fachkundige Quellen und Statistiken Virginia Köpfli (SP), Kantonsrätin und Mitglied des Frauenstreikkomitees wies auf die Wichtigkeit der gewerkschaftlichen x13-Intiative hin, denn 500 000 Frauen in der Schweiz haben keine Pensionskasse und sind auf die AHV-Renten angewiesen. Joëlle Racine, Fachsekretärin der Unia unterstrich die Argumente mit fachkundigen Quellen und Statistiken. Der GBZ dankt allen Beteiligten und hofft, dass im nächsten Jahr wieder ein physisches 1.-MaiFest auf dem Landsgemeindeplatz möglich sein wird. Luzian Franzini, GBZ-Präsident
IMPRESSUM
Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 26. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug, 041 725 44 11 redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Patrick Caplazi (pc), Claudia Schneider, Redaktionsleiterin Zugerbieter (csc) MITARBEIT: Christian H. Hildebrand (Foto) Franz Lustenberger (fra), Hansruedi Hürlimann (hh), Martin Mühlebach (mü), Lukas Schärer (lus), Jasmine Kündig (jak), Antonia Jochberg (anj), Claus Hofmann (hof), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb/Zustellstopp: Tel. 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch INSERATE 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch DRUCK DZZ Druckzentrum Zürich AG. Die Zuger Presse (inklusive Zugerbieter) erscheint dienstags in einer Auflage von 55 477 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate, Bilder und Berichte sind urheberrechtlich geschützt. EINE PUBLIKATION VON
FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 11. Mai 2021 · Nr. 19
Arbeiten bei der Schule in Oberwil sind fertig
Unser Anliegen
Andreas Conne Generalsekretär Volkswirtschaftsdirektion
Arbeitsstellen dank Innovation
I Bild: pd
Mit der Schlüsselübergabe sind die Umbauarbeiten am Schulgebäude in Oberwil abgeschlossen. Im Bild: Schulleiter Philipp
Muchenberger (von links), Stadträtin Vroni Straub, Stadträtin Eliane Birchmeier und Projektleiter Christian Briner. fh
Trinkwasserschutzinitiative
Mit Anreizen statt Verboten Ein breit abgestütztes Zuger Komitee setzt sich für sauberes Trinkwasser im Kanton Zug und für ein Ja zur Trinkwasserschutzinitiative (TWI) am 13. Juni ein. «Wirtschaften, wie das die TWI-Initiative fordert, ist möglich und sinnvoll», führt Franz Blaser aus, der als Biolandwirt in der Kerngruppe aktiv ist. Die Initiative arbeitet mit Anreizen statt Verboten: Künftig werden Überdüngung, Pestizid- und prophylaktischer Antibiotikaeinsatz nicht mehr durch den Staat subventioniert. «Auf der Homepage www.zg4sauberes-wasser.ch kann man sich
als Komitee-Mitglied anmelden und so seine Haltung zur Trinkwasserschutzinitiative dokumentieren» sagt Biolandwirt Toni Niederberger, auf dessen Hof sich das Komitee für die Planung der Kampagne trifft. Weiter, so Toni Niederberger, kann die Initiative so umgesetzt werden, dass die biologische Landwirtschaft nicht angetastet wird. Denn mit einer Übergangsfrist von acht Jahren ist die Initiative alles andere als extrem: Sie ist eine Chance für die zukunftsorientierte Landwirtschaft und sauberes Trinkwasser für alle. Für die Kerngruppe des Zuger Komitees ist Folgendes klar: «Der durch Pestizide und andere Schadstoffe verursachte dringende Handlungsbedarf ist gegeben, allen voran auch,
weil Bundesbern immer wieder alles auf die lange Bank schiebt.» So hat das Parlament über Jahre entsprechende Lösungsansätze entweder verwässert, verzögert oder ganz abgelehnt. Die Initiative ist eine ökologische Notwendigkeit: Die Folge des schleppenden Fortschritts sind zu hohe Pestizidbelastungen des Trinkwassers, Stickstoffüberschüsse, überdüngte Seen und Schäden an der Biodiversität, und dies trotz Milliarden von Direktzahlungen des Bundes. «Es ist höchste Zeit, den Kreis zu schliessen, nachhaltig zu denken und den schleichenden Prozess zu unterbinden», so Simone Bützer, Umweltingenieurin ETH und auch Mitglied von 4aqua – die Stimme des Wassers. Das
Unterstützung beim Berufseinstieg «Lift» ist ein schweizweit aktives Präventions- und Integrationsprogramm für Jugendliche. Das Ziel des Programms ist es, Jugendliche mit erschwerenden Voraussetzungen mit geeigneter Unterstützung in die Arbeitswelt oder in eine zielgerichtete Anschlusslösung zu führen. Das schafft bessere Voraussetzungen für einen direkten Übertritt von der Volksschule in die Erwerbstätigkeit und hilft, Jugendarbeitslosigkeit zu verhindern. Damit die Jugendlichen lernen, sich in der Arbeitswelt zurechtzufinden, besuchen sie regelmässig einen Wochenarbeitsplatz. Die Jugendlichen werden durch
die zuständigen Lehrpersonen nach «Lift»-Kriterien ausgesucht und durch Fachpersonen der Schule gut auf ihre Einsätze in den lokalen Betrieben vorbereitet und begleitet.
Umsetzung startet im Schuljahr 2021/2022 Die Schule Oberägeri und die Schule Unterägeri sehen in diesem Jugendprojekt eine grosse Chance für die Jugendlichen und haben mit der Umsetzung bereits begonnen, damit im neuen Schuljahr gestartet werden kann: Eine Projektgruppe, bestehend aus den Schulleitungen und Schulsozialarbeitenden beider Gemeinden sowie einer Lehrperson, ist gebildet, die nötigen Kurse sind absolviert, und die Gespräche mit dem lokalen Gewerbe sind angelaufen. Eine zusätzliche Anschubfinanzierung, um das Projekt lancieren
Was ist Ihr Anliegen? Falls Ihr Verein ein bestimmtes (unpolitisches) Anliegen hat, so haben Sie auf 1250 Zeichen inkl. Leerschlägen Platz dafür dies unseren Lesern zu erzählen. Senden Sie uns zum Text noch ein Foto ( JPG-Datei, 1 MB) des Autors mit: redaktion-zugerpresse@chmedia.ch
Buchtipp
Ober- und Unterägeri
Die Oberstufenschulen von Ober- und Unterägeri beteiligen sich am Jugendprogramm «Lift».
Zuger Komitee ist überzeugt, dass die Trinkwasserinitiative die einzige Möglichkeit ist, unser Trinkwasser rasch besser zu schützen. Mit der Trinkwasserinitiative kann die Bevölkerung den Stillstand in der Landwirtschaftspolitik endlich beenden und unsere Gewässer und die Biodiversität schützen. Das Komitee aus Bürgern des Kantons Zug zeigt auf, dass Menschen ganz verschiedener Couleur die Anliegen der TWI unterstützen. Werden Sie auch Mitglied des Komitees und verhelfen Sie der Initiative im Kanton Zug zum Durchbruch. Michael Felber und andere für das Zuger Komitee für sauberes Wasser
nnovative Zuger Unternehmen können sich noch bis am 4. Juni für den diesjährigen Innovationspreis bewerben. Angesprochen sind Firmen, die mit innovativen, volkswirtschaftlich, sozial oder ökologisch sinnvollen Dienstleistungen oder Produkten neue Arbeitsplätze geschaffen oder bestehende Arbeitsplätze erhalten haben. Voraussetzung für eine Bewerbung ist der Firmenhauptsitz oder eine Niederlassung im Kanton Zug. Die Anmeldung kann über www.zgch/innovationspreis erfolgen. Die Unternehmen sind gebeten, ihr Produkt oder ihre Dienstleistung inklusive Alleinstellungsmerkmal und Marktpotenzial zu beschreiben, die Zahl der neu geschaffenen respektive gesicherten Arbeitsplätze aufzuführen sowie Angaben über die Grössenordnung des investierten Kapitals zu machen. Der Preis wird vom Regierungsrat des Kantons Zug auf Antrag der Jury verliehen und durch die Volkswirtschaftsdirektorin im Rahmen des Zuger Innovationstags am 22. September überreicht.
zu können, leistete die «first frame networkers ag», welche in beiden Gemeinden den ITSupport leistet. «Wir haben damit die nötigen Voraussetzungen geschaffen, damit im neuen Schuljahr die jetzigen Schülerinnen und Schüler der ersten Oberstufe gut vorbereitet ins Projekt starten können», so der Oberägerer Schulleiter Franz Hugener. «Das Projekt ist vielversprechend. Wir hoffen sehr, dass wir gemeinsam mit vielen Ägeritaler Betrieben dieses zum Erfolg führen und damit den Jugendlichen von Oberägeri und Unterägeri eine zusätzliche Chance für einen optimalen Start ins Berufsleben ermöglichen können», ergänzt der Unterägerer Schulleiter Erwin Oertli. Manuela Kaech für die Oberstufen Ober- und Unterägeri
«Das Geheimnis von Zimmer 622» In einer dunklen Nacht im Dezember passiert ein Mord im Zimmer 622 des vornehmen Hotel Palace de Verbier in den Schweizer Alpen. Doch der Fall wird nie aufgeklärt. Einige Jahre später steigt der bekannte Schriftsteller Joël Dicker in den Schweizer Alpen im «Palace de Verbier» ab, um dort die Ferien zu verbringen. Als er die charmante Scarlett Leonas kennenlernt und sich mit ihr über die Kunst des Schreibens unterhält, ahnt er nicht, dass sie beide in den ungelösten Mordfall hineingezogen werden, welcher sie zu den Machenschaften einer Genfer Bankiersfamilie führt. Was geschah damals im Zimmer 622, welches offiziell gar nicht existiert?
Schon der vierte Bestseller des Autoren
Auf raffinierte Weise legt der Schweizer Schriftsteller Joël Dicker in seinem neusten Ro-
man die Spuren zu einer Dreiecksgeschichte aus Machtspielen, Eifersucht und Verrat in den vornehmsten Kreisen der Gesellschaft und fesselt so die Leserinnen und Leser von der ersten bis zur letzten Seite. jak «Das Geheimnis von Zimmer 622» von Joël Dicker, 617 Seiten, Piper-Verlag, München, 2021, zirka 25 Franken.
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KANTON
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 11. Mai 2021 · Nr. 19
Landwirtschaft
Obst unterschiedlich vom Frost betroffen und beobachten», so der ehemalige Präsident des Zuger Bauernverbandes.
Die vielen Frostnächte im April haben vor allem den Chriesibäumen stark zugesetzt. Je nach Ort, Sorten und Schutzmassnahmen fallen die Schäden unterschiedlich aus.
Mehrere Faktoren beeinflussen die Situation Die Schäden bei den Chriesi fallen unterschiedlich aus. Es gibt ein Mosaik von wirkenden Faktoren», so Thomas Wiederkehr. Zum einen kommt es auf die Sorten an, zum andern ist der Standort entscheidend. An Orten, die vor dem Biswind geschützter waren, gab es weniger Schäden. Entscheidend war auch, ob technische Hilfsmittel eingesetzt wurden. «Dies können beispielsweise Frostkerzen sein. Oder man setzt auf Überkronenberegnung.» Schneefall und starke Winde erschwerten jedoch die Bekämpfungsmassnahmen. Xaver Moos vom Rüschenhof in Zug setzt unter anderem auf Tafelchriesi. Massnahmen gegen den Frost setzt er nicht um. «Es wird schon etwas geben. Wenn gewisse Kirschen kaputt gehen, werden wir andere eher ernten, die sonst im Fass landen würden. Irgendetwas gibt es immer.»
Patrick Caplazi
Der April zeigte sich in diesem Jahr von seiner frostigen Seite. Vielerorts gab es seit 24 Jahren nicht mehr so viele Nächte mit Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Dies setzte den Obstkulturen stark zu.
Grosse lokale Temperaturunterschiede Besonders schlimm war die Nacht auf den 6. April. Dabei kam es zu Frösten mit Tiefsttemperaturen von minus 1 bis minus 8 Grad. Auch in den Folgenächten sanken die Luft-
«Die Frostschäden im Zuger Obstbau sind momentan noch nicht wirklich abschätzbar.»
Wie hier in Hünenberg zerstörten die zahlreichen Frostnächte im April viele Chriesiblüten.
Freude schenken mit Zuger Chriesi Chiesimärt ist abgesagt
Erst bei der Ernte sieht man den Ertrag Wie die diesjährige Ertrag ausfällt, kann also erst gesagt werden, wenn die Chriesi tatsächlich geerntet werden. Nach wie vor gibt es Faktoren, die den weiteren Reifeprozess
Thomas Wiederkehr, Leiter Amt für Landwirtschaft temperaturen auf teilweise minus 6 Grad. Die regionalen und lokalen Temperaturunterschiede waren sehr gross. Die Frostschäden im Obstbau sind momentan noch nicht abschätzbar», sagt Thomas Wiederkehr, Leiter des Amts für Landwirtschaft im Kanton Zug. Klar ist: Die Situation beim Kernobst – wie etwa Äpfel oder Birnen – ist deutlich weniger dramatisch, da die Blust später einsetzt als bei Steinobst, also etwa bei Aprikosen oder Kirschen. Dementsprechend sind Zuger Chriesibauern von den diesjährigen Frostnächten besonders betroffen. Doch auch bei ihnen ist die Situation unterschiedlich. Einer davon ist Josef Murer. Er baut auf seinem Betrieb Inkenberg bei Allenwinden unter anderem Kirschen an. Es sei schwierig, die Situation einzuschätzen. «In Bodennähe sieht es nicht gut aus. Bei den Hochstammbäumen müssen wir zuwarten
Bilder: Patrick Caplazi
«In Bodennähe sieht es nicht gut aus. Bei Hochstammbäumen müssen wir zuwarten und beobachten.»
Die IG Zuger Chriesi lanciert eine Solidaritätsaktion für Chriesibauern, Kirschbrenner und Konditoren. Wer für mindestens 40 Franken Zuger Chriesiprodukte kauft, erhält eine Rückerstattung von 10 Franken ausbezahlt. Der Chriesisturm 2021 wird abgesagt. Ebenso der Chriesimärt auf dem Landsgemeindeplatz. Aufgrund der Pandemie wurden 2020 massiv weniger Chriesiprodukte konsumiert. Die Restaurants waren geschlossen und wegen Lockdowns und Social Distancings fiel der Besuch von Familie und Freunden während Monaten aus. Damit prosteten sich die Zugerinnen und Zuger deutlich weniger zu und sie kauften auch massiv weniger Kirschtorten, um ihre Gäste zu verwöhnen. Deshalb sind nun die Lager voll mit Zuger Kirschwasser und anderen Chriesispezialitäten. In dieser Situation sieht die IG Zuger Chriesi Handlungsbedarf und lanciert eine zielgerich-
An diesem Ast hat es nur selten noch Chriesi, die wachsen.
Josef Murer, Landwirt Inkenberg, Baar
nicht, denn sie haben es lieber feucht und nass.» Gegen den Frost konnte aber auch er nicht viel machen.Viele Blüten seien verfroren. «Wir leben mit dem Risiko.» Das sieht auch Obstbäuerin Martha Burri aus Hünenberg so. Wie die diesjährige Ernte letztendlich ausfällt, kann auch sie nicht genau sagen. Eines sei jedoch sicher: «Die Chriesisaison ist erst vorbei, wenn das letzte Chriesi verkauft ist», sagt Burri. Auch Burris verzichten
beeinflussen. Nässe oder Trockenheit, Temperatur, Hagelschäden oder Schädlinge», gibt Wiederkehr zu bedenken. Gegen Schädlinge könne man allerdings etwas tun, sagt Hermann Röllin aus Baar, der sich vor allem auf Brennkirschen spezialisiert hat. «Wir schneiden die Äste und bringen so Licht in die Bäume. Gerade Essigfliegen mögen das
auf Frostschutzmassnahmen. Jammern wollen sie nicht. Es sei schon so, dass wegen der Frostnächte viele Blüten zerstört wurden. Dasselbe war vor vier Jahren der Fall.Viele Obstund vor allem Chriesibauern sprachen von einem Totalschaden. Als dann zur Erntezeit doch noch Chriesi auf dem Markt oder in den Hofläden angeboten wurden, verstanden es die Kunden nicht so ganz. Deshalb warten die Chriesibauern lieber ab.
tete Solidaritätsaktion unter dem Titel «Schenken Sie Freude!» Und so geht es: Für jeden Kauf von Zuger Chriesiprodukten im Wert von mindestens 40 Franken erstattet die IG Zuger Chriesi dem Käufer 10 Franken zurück. Dabei spielt keine Rolle, ob man für diesen Mindestbetrag Kirschwasser, Kirschtorte, Chriesiwürste, Chriesikonfitüre oder Chriesijoghurt kauft. Den Kaufbeleg sendet man an die IG Zuger Chriesi und teilt eine Bankverbindung mit. Und schon erhält man 10 Franken überwiesen. Wichtig ist, dass auf dem Kaufbeleg erkennbar ist, dass es sich um Produkte aus Zuger Chriesi handelt. Das Angebot gilt für die ersten 1500 Kaufbelege, die eingereicht werden, und spätestens bis Ende 2021. «Mit dieser Aktion wollen wir alle Liebhaberinnen und Liebhaber von Zuger Chriesiprodukten auf die schwierige Lage aufmerksam machen», erklärt Peter Hegglin, Präsident der IG Zuger Chriesi.
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FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 11. Mai 2021 · Nr. 19
Benevol Zug
Die Zuger sind aufgerufen, abzustimmen Bereits zum elften Mal wird der beliebte Anerkennungspreis «Prix Zug engagiert» verliehen. Beteiligt daran sind der Kanton Zug und Benevol Zug. Der Preis geht an Organisationen und Vereine aus dem Kanton Zug, die sich mit freiwilligen Leistungen für das Gemeinwohl einsetzen. Die Zuger Bevölkerung hat im Rahmen einer öffentlichen Abstimmung die Möglichkeit, mitzuentscheiden, welche fünf Nominierten ins Finale einziehen und auf eine Auszeichnung hoffen dürfen. Die Gewinner werden an der Preisverleihung am 30. September anlässlich der kantona-
Ihr Leserbrief Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren? Dies können Sie gerne tun. Der Leserbrief sollte nicht länger als 1000 Zeichen inklusive Leerzeichen sein und muss mit Vorund Nachname und Ihrem Wohnort versehen sein. Schicken Sie Ihren Leserbrief bitte an: redaktion-zugerpresse@chmedia.ch Bitte beachten Sie, dass wir eine Woche vor kantonalen, gemeindlichen und eidgenössischen Abstimmungen und Wahlen keine Leserbriefe dazu mehr drucken. Aufgrund der Vielzahl an eingesandten Leserbriefen können wir leider nicht jeden Leserbrief abdrucken. Das kann besonders in den Wochen vor Abstimmungen der Fall sein. Wir achten auf eine ausgewogene Auswahl. red
len Anerkennungsfeier bekannt gegeben. Mit dem Anerkennungspreis werden jährlich Zuger Organisationen und Vereine ausgezeichnet, die sich freiwillig und ehrenamtlich in besonderem Masse, mit innovativen oder zukunftsgerichteten Ideen engagieren. In diesem Jahr wurden acht Zuger Organisationen und Vereine, die sich mit freiwilligen Leistungen im Kanton Zug starkmachen, aus den unterschiedlichsten Bereichen von der Jury nominiert. Für folgende Organisationen und Vereine können die Zugerinnen und Zuger ihre Stimme abgeben: Fachstelle Migration Zug, FLIZ Filmliebhaberinnen Zug, Nachhilfeunterricht des Jugendrotkreuzes Zug, Pilzvereine Zug
und Cham, SchnauZug, Verein Zuger Stadtführungen, Zuger Turnverband sowie Zuger Kinder- und Jugendzirkus Grissini.
sidentin des «Prix Zug engagiert». Jede im Kanton Zug wohnhafte Person kann bis zum 16. Juni unter www.benevolzug.
Preisgeld für den Anerkennungspreis erhöht Seit diesem Jahr ist der Anerkennungspreis «Prix Zug engagiert» mit einer Summe von 9000 Franken dotiert, die auf mehrere Zuger Organisationen und Vereine verteilt wird. «Wir freuen uns über die Erhöhung der Preissumme und sind sehr dankbar für die Wertschätzung und Anerkennung, die damit von der Zuger Regierung für die unzähligen freiwillig und ehrenamtlich Tätigen im Kanton Zug zum Ausdruck gebracht wird», sagt Christine Hausherr, Jury-Prä-
Diese acht Institutionen stehen zur Wahl für den Prix Zug engagiert.
ch für ihren Favoriten abstimmen. Estefania Garcia Jung, Geschäftsleiterin Benevol Zug
Benevol Zug Benevol Zug ist seit 2001 für Einsatzorganisationen, die öffentliche Hand, Privatpersonen und die Wirtschaft Anlaufstelle für Freiwilligenarbeit. Die Fachstelle bietet ein Informations- und Beratungsangebot, führt Weiterbildungskurse sowie Anlässe und Standaktionen durch. Sie betreut eine Onlinestellenbörse für Freiwilligenjobs. Unterstützt wird der gemeinnützige Verein vom Kanton Zug, den Zuger Gemeinden, den katholischen und reformierten Kirchen sowie von Privatpersonen, Stiftungen und Unternehmen. pd
Collage: pd
Zuger Kantonsspital
Frisch diplomierte Nachwuchskräfte weiterhin in der Pflege Es herrscht Freude über erfolgreiche Aus- und Weiterbildungsabschlüsse. Die Fachkräfte bleiben dem Spital erhalten. Im Frühjahr haben zwei Auszubildende ihr Diplom als Pflegefachfrau HF erlangt; ausserdem haben eine Expertin Anästhesiepflege NDS HF, eine Expertin Intensivpflege NDS HF und eine Expertin Notfallpflege NDS HF ihren Nachdiplomstudiengang mit Erfolg abgeschlossen. Sie alle werden ihr Wissen und Können weiterhin im Zuger Kantonsspital einsetzen.
Die Corona-Situation hat Veränderungen verursacht Aufgrund der CoronavirusPandemie musste auf eine ge-
meinsame Feier verzichtet werden. Dennoch ist die Freude gross, denn qualifizierte Nachwuchskräfte sind heute mehr denn je von zentraler Bedeutung. Auch die Aus- und Weiterbildung gestaltete sich anders als bisher. Der schulische Teil fand mehrheitlich online statt. Bei den Studiengängen Anästhesie- und Intensivpflege musste er während der ersten Pandemiewelle teilweise sogar verschoben werden, weil die Studierenden in den Spitälern gebraucht wurden. In der Praxis war ebenfalls vieles anders. Beispielsweise meint Ariela Frey, welche die Weiterbildung zur Expertin Anästhesiepflege NDS HF Ende Januar abgeschlossen hat, dazu: «Während der ersten Welle der Pandemie wurde ich als angehende Expertin
Die erfolgreichen Absolventinnen (von links): Chiara Kaufmann, Pflegefachfrau HF, Nicole Müller, Pflegefachfrau HF, Cornelia Andermatt, Ausbildungsverantwortliche Pflege, Nadia Schmid, Expertin Notfallpflege NDS HF, und Ariela Frey, Expertin Anästhesiepflege NDS HF. Nicht auf dem Foto: Veronique Tatula, Expertin Intensivpflege NDS HF. Bild: pd Anästhesiepflege mehrheitlich auf der Intensivstation eingesetzt. Es war eine an-
spruchsvolle, auch sehr lehrreiche Zeit, in welcher ich mir intensivmedizinisches Praxis-
wissen aneignen konnte.» Sonja Metzger, Leiterin Marketing
Zum Gedenken Todesfälle Baar 3. Mai 2021 Rosalia Gössi-Blattmann, geboren am 10. Juni 1945, wohnhaft gewesen am Büelmattweg 13. Die Abdankung sowie die Beisetzung finden im engsten Familienkreis statt. Baar 3. Mai 2021 Peter Ramseier-Ruch, geboren am 8. Juli 1950, wohnhaft gewesen an der Rigistrasse 184. Die Abschiedsfeier findet im engsten Familienkreis statt. Baar
1. Mai 2021
Josef Franz Rickenbacher-Kälin, geboren am 10. Mai 1951, wohnhaft gewesen an der Pilatusstrasse 5a.
Die Abdankung und die Beisetzung finden im engsten Familienkreis statt.
Baar 30. April 2021 Meinrad Schenker-Marty, geboren am 14. Dezember 1942, wohnhaft gewesen an der Altgasse 13. Die Abdankung und Beisetzung finden im engsten Familien- und Freundeskreis statt. Cham 30. April 2021 Hans Peter Frei, geboren 1940, wohnhaft gewesen im Pflegezentrum Ennetsee, Rigistrasse 1. Die Urnenbeisetzung findet statt auf dem Friedhof Cham am Freitag, 14. Mai, um 14 Uhr; anschliessend Abdankung in der ev.-ref. Kirche Cham. Hünenberg 2. Mai 2021 Peter Richenberger, geboren am 6. September 1940, wohnhaft gewesen an der Hünenbergstrasse 65, Hünenberg See. Trauergottesdienst und Beisetzung finden im Familien- und Freundeskreis statt. Steinhausen 30. April 2021 Walter Meier, geboren am 10. August 1935, wohnhaft gewesen an der Kirchmattstrasse 3, c/o Seniorenzentrum Weiherpark. Der Trauergottesdienst und die Urnenbestattung haben bereits stattgefunden.
Unterägeri 2. Mai 2021 Pius Huwiler, geboren am 24. November 1929, wohnhaft gewesen an der Zugerstrasse 31. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Zug 8. Mai 2021 Sira Gulekjian, geboren am 3. März 1939, wohnhaft gewesen an der Aabachstrasse 8. Die Trauerfeier findet im engen Familienkreis statt. Zug 6. Mai 2021 Marcel Stutz-Gerster, geboren am 29. Juli 1928, wohnhaft gewesen an der General-Guisan-Strasse 39. Die Urnenbeisetzung findet im Familienkreis statt. Zug 6. Mai 2021 Annelies Zürcher-Jung, geboren am 13. Oktober 1941, früher wohnhaft gewesen an der Ägeristrasse 112. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Zug Niklaus Weiss, geboren am 1. April 1951, wohnhaft gewesen an der Sagistrasse 20. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.
5. Mai 2021
Zug 4. Mai 2021 Annalise Föhn, geboren am 18. November 1951, wohnhaft gewesen an der Baarerstrasse 110a. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Zug 2. Mai 2021 Elsy Fluri-Blumer, geboren am 23. September 1924, wohnhaft gewesen im Hertizentrum 13. Die Urnenbeisetzung findet im Familienkreis statt.
GEMEINDEN
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 11. Mai 2021 · Nr. 19
Roman
Zug
Warten, damit die Zeit vergeht Lisa, eine frühpensionierte Hotelfachfrau, will mit Hilfe ihres Halbbruders den Geheimnissen ihrer Familie auf die Spur kommen. So die Ausgangslage im neusten Werk von Theres Roth-Hunkeler. Franz Lustenberger
Der Blick in die Familiengeschichte, ausgehend von einem mysteriösen Autounfall in den 1930er-Jahren und von Theres Roth-Hunkeler aufgrund der Aktenlage minutiös dokumentiert, ist kein einfaches Unterfangen. Die Devise des Halbbruders Ernst, den Lisa liebevoll schon immer Stern genannt hat, ist so männlich wie verschlossen: «Schlafende Hunde nicht wecken», das galt schon immer und gelte bis heute in der Familie. «Die Familie ist immer Teil des Lebens, ihre Geflechte sind prägend», sagte die in Baar lebende Autorin anläss-
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lich der Online-Vernissage dazu. Sie attestiert ihrer Hauptfigur gar eine Art «Erinnerungssucht».
Das Schweigen in der Familie ist schwer zu knacken Lisa kämpft um die Erinnerung, um die Aufarbeitung der Familientragödie und resigniert etwas: «Sein Schweigen ist Vaters Schweigen. Tief.
«Die Familie ist immer Teil des Lebens, ihre Geflechte sind prägend.» Theres Roth-Hunkeler, Autorin Hartnäckig, schwer zu knacken.» Das Bemühen zeigt sich in einer besonderen Szene. Lisa wäscht ihrem Bruder Stern die Füsse und raspelt die Hornhaut an seinen Fussballen weg. Tiefer in seine Seele gelangt sie nicht, trotz
Die Ruhe des Gartens passt zum neusten Roman der Baarer Autorin Theres Roth-Hunkeler. Bild: Franz Lustenberger aller Bemühungen. Stattdessen erlebt die Protagonistin während des gemeinsamen Aufenthaltes mit ihrem
schweigsamen Stern eine neue Liebe mit einem Unbekannten. Gemeinsam erkunden sie die Wege und Grotti der Umge-
bung, geniessen den Wein und die Sonne, küssen sich – und kommen sich trotzdem nicht wirklich näher; Sander – Lisa nennt ihn konsequent mit dem Nachnamen – reist ab. Zurück bleiben sie, Stern und dessen mittlerweile auch angereiste Frau Maria. Diese kümmert sich rührend um ihren Gatten, der zeit seines Lebens nur Arbeit kannte. Seine erfolgreiche Firma mit Namen Grün war während Jahren für die Pflege der Mittelstreifen und Böschungen von Autobahnen zuständig. Ob dieser Pflege ging die Pflege der Beziehungen in der weiten Familie ganz vergessen. Ob es noch zu vertiefenden Gesprächen kommt, lässt Theres Roth-Hunkeler in ihrem Werk mit dem Titel «Geisterfahrten» offen. Denn als Lisa nach einem Besuch bei ihrem verunfallten Halbbruder in einem Erholungsheim aufbrechen will, bittet er sie: «Bleib noch einen Moment.» Ein Moment der Chance? Wir wissen es nicht.
Springkonkurrenz ist abgesagt Mit viel Zuversicht und Hoffnung hat das OK der Zuger Springkonkurrenz auf die Lockerungen des Bundes betreffend Sportveranstaltungen gehofft. Leider ist es jedoch 2021 zum zweiten Mal in Folge nicht möglich, die grösste Pferdesport-Veranstaltung der Zentralschweiz, welche jeweils an Pfingsten stattfindet, durchzuführen. Die Entscheidung ist den Verantwortlichen nicht leichtgefallen. Die Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie, welche Pferdesport-Veranstaltungen betreffen, sind jedoch nach wie vor so streng, dass eine Durchführung der Zuger Springkonkurrenz unmöglich ist. Nach den heute geltenden Regeln dürfen weder Gastronomie im Aussen- oder Innenbereich noch Take-away angeboten werden. Zudem sind lediglich 15 Reiterpaare gleichzeitig auf dem Areal zugelassen. Diese müssen wieder abreisen, bevor die nächsten 15 Konkurrenten anreisen. Allein das Herrichten der gesamten Infrastruktur wäre nicht annähernd kostendeckend. pd
Baar
Der Kantonsrat tagte ausnahmsweise einmal in der Waldmannhalle Erstmals seit 1848 kam das Parlament ausserhalb der Stadt Zug zusammen. Auch wurde die jüngste Kantonsrätin vereidigt. Der Kantonsratssaal ist zurzeit allzu eng, um die Sitzungen dort durchzuführen. Bereits mehrmals ist der Rat deshalb in die Dreifachhalle der Kantonsschule in Zug ausgewichen.Wie Landschreiber Tobias Moser im Vorfeld der Kantonsratssitzung Auskunft gab, hat die Geschäftsleitung des Kantonsrates alle zugerischen Gemeinden angeschrieben, ob sie über geeignete Lokalitäten verfügten. Umgehend hatte der Baarer Gemeinderat die Waldmannhalle vorgeschlagen und bekam den Zuschlag. Dass der 6. Mai ein besonderer Tag für «alt fry Baar» war, fand auch der Baarer Gemeindepräsident Walter Lipp. Er war extra mit seinem Weibel Marco Kathriner in die
Halle gekommen, um in seiner kurzen Begrüssung mit «Freude herrscht!» die Zuger Regierung sowie die 80 Kantonsrätinnen und Kantonsräte willkommen zu heissen.
Politik für die Zukunft und nicht für die Gegenwart machen Regierungsrat Martin Pfister zeigte sich stolz, dass Baar diese Halle zur Verfügung stellte, und würdigte diesen erstmaligen Auszug aus der Stadt Zug gar als historisches Ereignis. Auch Kantons- und Gemeinderat Pirmin Andermatt war überwältigt, dass der Rat in Baar tagte. «Es würde mich sehr freuen, wenn auch in normalen Zeiten solche Sitzungen in die Zuger Gemeinden verlegt werden könnten», so Andermatt. Kantonsrat Beat Iten aus Unterägeri freute sich, dass in solchen Hallen die Anwesenden viel mehr Platz haben als im doch eher engen Kantonsratssaal. Durch die grössere Distanz zwischen den einzelnen Plätzen sei es auch viel ruhiger,
«Hey Zug»: Chill dich!
Eine neue Challenge Das Amt für Sport und Gesundheitsförderung ruft die Bevölkerung auf, sich im Alltag bewusst Zeit für sich zu nehmen. «Neben körperlichen Aktivitäten an der frischen Luft tragen eine gute Selbstfürsorge und kreative Betätigungen zu unserem Wohlbefinden und der Lebensfreude bei», heisst es in einer Medienmitteilung. Besonders in der aktuellen Situation sei es wichtig, auf die positiven Dinge im Alltag zu achten, sich persönliche Auszeiten zu gönnen und die kleinen Freuden des Tages zu zelebrieren.
Deshalb sammelt das Amt für Sport und Gesundheitsförderung im Rahmen der Kampagne «Hey Zug – So entsteht Lebensfreude» die individuellen Fünf-Minuten-Pausen zur Selbstfürsorge. Das Ziel der Challenge ist es, 100 mal 5 Minuten Lebensfreude aus dem Kanton Zug zu finden und sich gegenseitig für Augenblicke der Achtsamkeit zu inspirieren. Gesundheitsdirektor Martin Pfister motiviert zum Mitmachen: «Wir sind gespannt auf die Ideen aus der Zuger Bevölkerung.» Jeder und jede kann ihre persönliche Fünf-Minuten-Pause zur Inspiration ganz einfach unter www. hey-zug.ch teilen. pd
da man weniger mit den Sitznachbarn reden könne. Am 1. Juli wird seine Gemeinde Gastgeber der Kantonsratssitzung sein. Gleich für zwei Personen aus Baar war der 6. Mai besonders speziell. Nach über zehnjähriger Tätigkeit wurde Kantonsund Gemeinderat Zari Dzaferi mit einem Präsent aus dem Rat verabschiedet. Kantonsratspräsidentin Esther Haas würdigte sein engagiertes Wirken als Vertreter der jungen Generation im Rat, wo er sich vor allem für die Bildung eingesetzt hatte. Kurze Zeit später trat seine Nachfolgerin Ronahi Yener vor den Rat, um nach der Genehmigung ihrer Wahl ihr Gelübde abzulegen. Die 21-Jährige freut sich auf ihre Aufgaben und möchte die Gewichtung im Rat anders setzen, für die Zukunft und nicht in der Gegenwart behaftet. Migration, Gleichstellung und Klimapolitik sieht sie als wichtige Ziele. Für Zari Dzaferi war die Kantonsratssitzung mit einem la-
Statt in der Turnhalle der Zuger Kantonsschule tagte der Kantonsrat in der Waldmannhalle in Baar. Normalerweise findet sich das Parlament im Regierungsgebäude in Zug zusammen. Bild: Ernst Bürge chenden und einem weinenden Auge verbunden. Er hat im Parlament über Parteigrenzen hinweg Freunde gefunden und konnte sich besonders als Prä-
sident der Redaktionskommission für eine ausgewogene und verständliche Sprache von Vorlagen und Gesetzen einsetzen. Dies freute den Secondo ganz
besonders. Mit je zwei Baarer Bier für alle Kolleginnen und Kollegen dankte er für die gute Zusammenarbeit. Ernst Bürge
Bürgergemeinde Unterägeri
Co-Working, Talmuseum und Bauprojekt Einige Projekte beschäftigen die Bürgergemeinde Unterägeri. Ein Talmuseum zum Beispiel, oder auch das Bauprojekt Euw. Die Bürgergemeindeversammlung Unterägeri vom Montag, 3. Mai, fand auch in diesem Jahr in der Ägerihalle statt, um den Besucherinnen und Besuchern den nötigen Platz zu gewährleisten.Auf den üblichen und beliebten Vortrag, der jeweils am Ende der Versammlung folgt, wurde aus Sicherheitsgründen verzichtet. Im Fokus der Versammlung standen deshalb keine überra-
schenden Traktanden. Bürgerpräsident Beat Iten-Müller informierte zu Beginn der Versammlung über den Projektstand Euw. Mit dem innovativen Bau und seiner vielfältigen Nutzung setzt die Bürgergemeinde ein wichtiges Zeichen für die Zukunft. Dem Bürgerrat ist es ein grosses Anliegen, sich den verändernden Umständen und aktuellen Bedürfnissen der Bevölkerung anzunehmen.
Flexibler und lukrativer Arbeitsraum im Ägerital Mit einem eigenen Talmuseum lässt sich der Wunsch realisieren, das Sammelgut der Talgemeinden an einem geeig-
neten Ort der Bevölkerung zugänglich zu machen. Mit dem Co-Working-Space, welcher gemeinsam mit den Gemeinden Unter- und Oberägeri entwickelt wird, schafft die Bürgergemeinde flexiblen und lukrativen Arbeitsraum für all jene, die eine Alternative zum Pendeln oder Homeoffice suchen. In Kürze soll dazu eine Testphase stattfinden, die eruieren wird, wie dieses Vorhaben zielführend umgesetzt werden kann. Ebenfalls seien bereits Anfragen für die Mietobjekte eingegangen. Die Baubewilligung ist noch ausstehend, ein positiver Entscheid wird aber in Kürze erwartet. Das Projekt sei auf Kurs.
Auf der Traktandenliste standen demnach lediglich die Genehmigung des Protokolls der Bürgergemeindeversammlung vom 23. November 2020, die Genehmigung der Jahresrechnung 2020 sowie die Genehmigung des Budgets 2022, welche einstimmig angenommen wurden. Im Weiteren ist der Finanzplan 2023–2026 zustimmend zur Kenntnis genommen worden. Zum Schluss der Versammlung wurden die 21 Einbürgerungen aus dem In- und Ausland bekannt gegeben und die eingebürgerten Personen mit der Überreichung der Bürgerrechtsurkunde willkommen geheissen. Carina Iten
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MUSEEN IN DER REGION
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 11. Mai 2021 · Nr. 19
Ein Blick auf die alte Ziegelhütte von der Aussichtsplattform des neuen Ofenturms (Bild links). Im Bild rechts sieht man den Innenraum des Ofenturms aus Stampflehmbau.
Bilder: Antonia Jochberg
Ziegelei-Museum
Wenn aus Lehm ganze Häuser entstehen Die stellvertretende Museumsleiterin Judith Matter (Bild) freut sich auf die kommende Saison im Ziegelei-Museum mit vielen Interessierten: «Es bringt den Besuchern das Material Lehm im Kontext mit der Baukultur näher. Mit den historischen Hintergründen der ehemaligen Handziegelei wird der Bogen von der Vergangenheit zur Gegenwart und nun mit dem Ofenturm auch zur Zukunft gespannt. Dies ist einzigartig», schwärmt Matter. Kürzlich fand im ZiegeleiMuseum in Cham eine spektakuläre Doppeleröffnung statt: Das vollendete Projekt des einzigartigen Ofenturms aus nachhaltigem Stampflehmbau wurde gefeiert und der Startschuss für die Sonderausstellung «BASEhabitat – Architektur für Entwicklung» wurde gegeben. In der ländlichen Idylle, etwas abseits von Hagendorn, drehte sich alles rund um den Rohstoff Lehm und dessen energieeffiziente Bilanz. Nach insgesamt drei Jahren Projektarbeit wird das Ziegelei-Museum so um eine innovative Errungenschaft reicher: «Mit dem Ofenturm erhalten die Besucherinnen und Besucher einen wunderbaren Überblick über das Gelände
Entdecken – Erleben – Gestalten – Geniessen! So lautet das Motto des Ziegelei-Museums in Cham. Es ist das einzige seiner Art in der Schweiz. Antonia Jochberg
Das Ziegelei-Museum verspricht einer breiten Zielgruppe verschiedenste Zugänge zur Baukeramik: 2013 wurde auf dem Gelände der ehemaligen Handziegelei Lörch das Museum eröffnet. In den Führungen wird das historische Ziegelhandwerk demonstriert, die historische Sozial- und Lokalgeschichte der Ziegelei vermittelt und anhand von Objekten wird die 4000-jährige Geschichte der Baukeramik gezeigt.
Beliebte Kurse mit traditionellem Handwerk Besucherinnen kommen zudem in den Genuss von gestalterischen Aufgabenstellungen: Beliebt sind die handwerklichen Kurse wie das Herstellen von Ziegeln oder Schabmadonnen, Halbfiguren gestalten, Stampflehmwürfel stampfen oder an öffentlichen Bauaktionen mit Dachlatten mitwirken.
des Ziegelei-Museums und einen Einblick in das Bauen mit ungebranntem Lehm. Im Kammerofen kann der historische Brennprozess wieder gezeigt werden, was in der denkmalgeschützten Ziegelhütte
«Die Sonderausstellung und der Ofenturm sind sehr themennah und füreinander prädestiniert.» Judith Matter, stellvertretende Leiterin Ziegelei-Museum
nicht möglich ist», so Matter. Das Einzigartige: Gefertigt wurde der Ofenturm mittels Stampflehmbau, welcher ganz im Namen der Nachhaltigkeit 30 bis 50 Prozent CO2 im Vergleich zum herkömmlichen Betonbau spart. Zudem ist Lehm eine Ressource, die man in der Schweiz direkt vor der Haustür findet: «Der Lehm in ungebrannter Form ist ganz in Vergessenheit geraten, obwohl er energetisch so sinnvoll wäre», betont auch der Gemeindepräsident von Cham, Georges
Helfenstein: «Statt Käse steht in Cham nun Lehm im Fokus», lacht er. Auch Regierungsrat Florian Weber schwärmt: «Der Kanton Zug ist Pionier, um aus Tradition etwas Neues zu machen. Der Zugerspirit gilt ganz der technischen Innovation.» Der Ofenturm passt damit perfekt auf die politische Agenda, welche energieeffizientes Bauen fördern will. Ursprünglich fragte Judith Matter den Architekten Roger Boltshauser an, eine Sonderausstellung für das ZiegeleiMuseum zu gestalten: In der Sonderausstellung 2018 unter dem Titel «Pisé – Tradition und Potenzial» zeigte Roger Boltshauser seine Auseinandersetzung mit Stampflehm und seine Vermittlungstätigkeit. Daraus entstand die Idee, einen Ofenturm aus dem energieeffizienten Stampflehmbau für das Ziegelei-Museum herzustellen: Studenten der Technischen Universität München entwarfen während der Gastprofessur von Roger Boltshauser im Wintersemester 2017/2018 einen Ofenturm für das Ziegelei-Museum. Während der Summerschool 2019 der ETH Zürich wurden die Stampflehmelemente durch Studierende der ETH in der Lehmag AG des
Bauingenieurs Felix Hilgert erstellt. Neben der Einweihung des Ofenturms, wurde auch die neue Sonderausstellung gestartet, welche den Namen «BASEhabitat – Architektur für Entwicklung» trägt. Im Fokus steht Architektur für Entwicklung und klimagerechtes Bauen, auch hier spielt der energieeffiziente Lehm den Protagonisten. Dies ist besonders spannend, da Schätzungen davon ausgehen, dass rund ein Drittel der Weltbevölkerung in Lehmhäusern lebt. Das Ziegelei-Museum setzt so seine Auseinandersetzung mit dem Thema Lehm und nachhaltigen Bauweisen konsequent fort: «Die Sonderausstellung und der Ofenturm sind sehr themennah und füreinander prädestiniert», so Judith Matter. Die Ausstellung spricht nicht nur Bauinteressierte an, sondern ist mit seinen interaktiven Aktivitäten vor allem auch für Schulklassen geeignet. Am Internationalen Museumstag vom Sonntag, 16. Mai, bietet sich die Gelegenheit, das Ziegelei-Museum in all seinen Facetten kennen zu lernen. Unter der Leitung des Künstlerduos Pialeto entstehen Aussenräume aus Dachlatten. Von 10 bis 17 Uhr sind die
Besucherinnen und Besucher eingeladen, bei dieser Aktion mitzuwirken. Und um 14 und 15 Uhr führt Anna-Julia Plichta (Mitarbeiterin der Lehmag) durch den Ofenturm.
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Kultur
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Museen in der Region Im Kanton Zug und Umgebung gibt es eine Reihe von sehenswerten Museen. Manche sind bekannt und manche sind völlig unbekannt. In dieser Serie spüren wir allen Museen nach, zeigen was sie zeigen und machen so auf die reichhaltigen kulturellen Schätze in unserer Region aufmerksam. Die Beiträge zu den verschiedenen Museen erscheinen in loser Folge. red
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Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 11. Mai 2021 · Nr. 19
Tangente Zug–Baar
«Datum ist noch nicht in Stein gemeisselt» Worauf darf sich die Bevölkerung freuen? Der südliche Teil der Inwilerriedstrasse wird zur Tangentenzufahrt und der nordöstliche Teil wird für Motorfahrzeuge gesperrt. Da dort nur noch Busse und Velos verkehren, wird der Lärm – wohl zur Freude der Inwilerinnen und Inwiler – entsprechend stark reduziert.
Für Juni ist die Eröffnung der Direktverbindung zwischen Autobahn und Berg geplant. Wo stehen die Bauarbeiten? Und gibt es ein Fest zur Eröffnung? Claudia Schneider
Florian Weber, Baudirektor des Kantons Zug, schaut mit Vorfreude den Abschlussarbeiten entgegen. Es gibt aber auch etwas, das ihm Sorgen bereitet.
Steht das Datum der Eröffnung der Tangente bereits fest? Noch ist das Datum nicht in Stein gemeisselt. Der Verkehr soll aber spätestens am 21. Juni über die Tangente fliessen.
Florian Weber, wann waren Sie das letzte Mal auf der Baustelle und welchen Eindruck hatten Sie? Ich bin regelmässig auf der Baustelle der Tangente Zug– Baar anzutreffen und dies letztmals vor rund zwei Wochen. Dabei konnte ich ein weiteres Mal feststellen, dass wir mit dem Bau zeitlich im Plan sind. Seit Monaten bereits fertig erstellt ist die Verbindung zwischen dem Kreisel Inwil-Rigistrasse und dem Autobahnanschluss Südstrasse. Wieso ist nur der Teilabschnitt bis zum Göbli befahrbar? Der Bau einer Strasse ist gut vergleichbar mit einem Haus-
«Nun üben Blaulichtorganisationen im ersten Strassentunnel des Kantons mögliche Einsätze.» bau. Sehr schnell ist jeweils der Rohbau fertig und danach folgt der Ausbau, der meist noch
Florian Weber, Baudirektor des Kantons Zug, über den Stand der Tangente. lange dauert. Auch Strassen sind Bauwerke, die jedoch in die Tiefe reichen und darum nicht sichtbar sind. So sieht der Tunnel Geissbüel von aussen schon seit geraumer Zeit fertig aus. Doch im Innern wurde noch gearbeitet. Nun üben Blaulichtorganisationen im ersten Strassentunnel des Kantons Zug mögliche Einsätze und zudem wird die umfangreiche Technik des Tunnels auf Herz und Nieren getestet. Dies alles ist nötig, um den Tunnel in voller Funktion und mit der bestmöglichen Sicherheit dem Verkehr übergeben zu können.
Seit Monaten wird auf der Industriestrasse gebaut, was zu
Rückstaus führt. Eine vorgezogene Öffnung des Autobahnanschlusses würde die Situation entschärfen. Zur Industriestrasse kann ich keine Auskunft geben, da diese eine Gemeindestrasse ist. Aber: Was für die Verkehrsteilnehmer oftmals als «nicht durchdacht» oder gar als Schikane empfunden wird, kann verschiedene Gründe haben. So sind bei Sanierungen oft mehrere Parteien beteiligt. Werden zum Beispiel die Leitungen für Wasser, Strom, Telekommunikation sowie der Belag ersetzt, erfordert dies eine Koordination, die eventuell gar mit anderen Projekten abgeglichen werden muss.Was fürVerkehrs-
Bild: Lukas Schnurrenberger
teilnehmer zur Unzeit kommt, geschieht womöglich aufgrund der nötigen Koordination zur absolut perfekten Zeit.
Welche Arbeiten stehen bis zur Eröffnung noch an? Wie bereits ausgeführt, wird derzeit die Technik des Tunnels Geissbüel ausgiebigen Tests unterzogen. Die noch nicht fertigen Strassenabschnitte erhalten im Moment den Feinschliff, der nach der Eröffnung derTangente und im Betrieb nicht mehr so einfach und gefahrlos ausgeführt werden könnte. Der Kanton führt im Auftrag der Gemeinde Baar auch Arbeiten an der Inwilerriedstrasse durch.
Es wird gemunkelt, die Baudirektion des Kantons Zug plane ein Eröffnungsfest. Trifft dies zu? Ja, es stimmt, dass die Tangente Zug–Baar mit einem Fest eröffnet werden soll. Aufgrund der Situation rund um das Coronavirus ist im Moment aber völlig unklar, ob und wie dieses Fest und die Eröffnung der Tangente letztlich vonstatten gehen werden. Was versprechen Sie sich als Folgen der Eröffnung für die Gemeinde Baar, die das Bauprojekt ja abgelehnt hatte? Die Baarerinnen und Baarer profitieren wesentlich von der Tangente Zug–Baar, denn diese nimmt viel Transitverkehr auf, der sich heute noch durch Baar wälzt. Auch der Baarer Ortsteil Inwil wird dank der Tangente von Transitverkehr befreit und die Einwohnerinnen und Einwohner von Allenwinden – das ja ebenfalls zur Einwohnergemeinde Baar gehört – müssen künftig nicht mehr durch Baar oder Zug fahren, um auf die Autobahn zu gelangen.
Erster Tunnel Der erste Strassentunnel des Kantons Zug wurde im Tagebau erstellt und dient vor allem dem Sicht- und Lärmschutz. Obwohl der Geissbühltunnel auf Baarer Boden lediglich 370 Meter lang ist, wird viel in seine Sicherheit investiert. Alle 90 Meter befindet sich ein Notausgang, und modernste Technik sorgt ebenfalls für den Schutz der Tunnelbenutzer. Die Technik beansprucht einen eigenen Raum. Dieser befindet sich am östlichen Ende beim Margel. Auf 230 Quadratmetern werden dort Kabel, Steuerungen, Batterien und vieles mehr installiert. Kameras überwachen dereinst die gesamte Tunnelstrecke. Die Polizei wird bei einem allfälligen Ereignis automatisch via Bildauswertung alarmiert und kann sich dank der Kameras jederzeit ein Bild der Situation vor Ort machen. Die Anlage mit den Rauchmeldern im Tunnel alarmiert bei einem Brand ebenfalls automatisch. Nach Auswertung der Bilder und Meldungen kann zum Beispiel die Feuerwehr alarmiert und der Tunnel für den Verkehr gesperrt werden. Die sicherheitsrelevanten Anlagen werden bei einem allfälligen Stromausfall nahtlos mit Batteriestrom versorgt. So zum Beispiel die Tunnelbeleuchtung und die optische Leiteinrichtung, die mit modernster LED-Technik ausgestattet ist. pd
Ausgleichskasse und IV-Stelle Zug
Nord Stream
Finanziell stabil und organisatorisch agil im letzten Jahr
Erdgastransport läuft immer besser
Die Bevölkerung und die Wirtschaft im Kanton Zug konnten 2020 trotz Corona auf die Unterstützung der Ausgleichskasse und IV-Stelle Zug zählen.
Die durch die Nord-StreamPipeline beförderte Menge an Erdgas erreicht 400 Milliarden Kubikmeter. Die Nord Stream AG, die Betreibergesellschaft der zweisträngigen NordStream-Pipeline, ist ein internationales Joint Venture von Konzerngesellschaften der Unternehmen Gazprom, Wintershall Dea, E.ON, Gasunie und Engie. Der Firmenhauptsitz und das Kontrollzentrum für die Pipeline liegen in der Stadt Zug. Wie die Firma mitteilt, haben die beiden hochmodernen Stränge der Offshore-Pipeline Nord Stream am 19. April einen weiteren wichtigen Meilenstein erreicht: «Die Pipeline hat seit ihrer Inbetriebnahme das Erdgas sicher von Russland durch die Ostsee nach Europa transportiert», heisst es in der Medienmitteilung weiter. «Für Länder, die schrittweise aus der Kohleverstromung aussteigen, ist die Umstellung auf erdgasbefeuerte Kraftwerke eine praktikable Lösung», sagt Alexey Zaytsev, Managing Director. «Erdgas ist ein sauberer und preiswerter Brennstoff, der stabil und zuverlässig geliefert wird. Dieser Brennstoff sei am besten geeignet, den steigenden Anteil intermittierend verfügbarer erneuerbarer Energiequellen an der Stromerzeugung auszugleichen.» fh
Die Ausgleichskasse Zug ist mit Aufgaben in neun der insgesamt zehn Sozialversicherungszweigen betraut. Sie hat 43 800 Mitglieder. Zu ihnen zählen Selbständigerwerbende, Arbeitgebende und Nichterwerbstätige, die bei der Ausgleichskasse die Sozialversicherungsbeiträge abrechnen. 2020 haben die Mitglieder über 1,1 Milliarden Franken Versicherungsbeiträge einbezahlt (plus 1,8 Prozent). Die Versicherungsleistungen stiegen auf 787 Millionen Franken (plus 2,5 Prozent).
Corona-Erwerbsersatz über Nacht auf die Beine gestellt
Was das Zuger Kompetenzzentrum für Sozialversicherungen aber rückblickend am meisten beschäftigte, war wie bei vielen anderen Organisationen im letzten Jahr die Corona-Pandemie. Innert kürzester Zeit – sozusagen über Nacht – musste eine neue Sozialversicherung geschaffen werden: die Corona-Erwerbsersatzentschädigung. «Es ist uns gut ge-
lungen, dies umzusetzen», sagt Direktorin Ramona Zimmermann. Als der Bundesrat den Lockdown beschloss, waren bereits drei Tage später Anmeldeformulare und Merkblätter erstellt und auf der Website der Ausgleichskasse aufgeschaltet. «Speditiv verlief auch die Bearbeitungszeit, von der Anmeldung bis zum Entscheid», so Zimmermann weiter. Bereits am 15. April erfolgten die ersten Auszahlungen. Bis Ende Jahr gingen 2485 Anmeldungen ein. Über 26 Millionen Franken wurden der Zuger Wirtschaft als Corona-Erwerbsersatzentschädigung ausbezahlt. Parallel dazu hat die Ausgleichskasse und IV-Stelle Zug das Tagesgeschäft gut bewältigt. Ein funktionierender Betrieb war jederzeit sichergestellt. Alle gesetzlichen Leistungen wie AHV/IV-Renten, Ergänzungsleistungen, Familienzulagen, Prämienverbilligungen und Mutterschaftsentschädigungen konnten korrekt und rechtzeitig ausbezahlt werden. Nebst der Corona-Erwerbsersatzentschädigung im letzten Jahr trat Anfang 2021 die Reform der Ergänzungsleistungen in Kraft, und die Vaterschaftsentschädigung wurde eingeführt. Ab kommenden Juli wird die Ausgleichskasse zusätzlich
Ramona Zimmermann (links), Direktorin der Ausgleichskasse und IV-Stelle, und Heidi Schwander von der IV-Stelle sind mit dem Geschäftsjahr 2020 zufrieden. Bild: pc für die neuen Leistungen Betreuungsentschädigung sowie die Überbrückungsleistungen für ältere Arbeitslose zuständig sein. Zudem wird die Invalidenversicherung weiterentwickelt und auf den 1. Januar 2022 in Kraft gesetzt.
gleichskasse und IV-Stelle Zug gewählt. Sie trat ihre Funktion am 1. August 2020 als Nachfolgerin von Rolf Lindenmann an. «Ich hatte Heimvorteil, denn ich war bereits seit 13 Jahren beim Rechtsdienst tätig», sagt Zimmermann auf Anfrage.
Ramona Zimmermann ist seit neun Monaten im Amt
Die Eingliederung in den Arbeitsmarkt ist oberstes Ziel
Der Regierungsrat hat Ramona Zimmermann Ende 2019 zur neuen Direktorin der Aus-
Die IV-Stelle Zug führte im letzten Jahr unter anderem 719 berufliche Massnahmen durch.
Sie bestanden aus Arbeitsvermittlungen, Vermittlungen für den Arbeitsplatzerhalt, Berufsberatungen, Ausbildungen, Umschulungen, externen beruflichen Abklärungen und weiteren Tätigkeiten. Corona kam auch bei der IV-Stelle prägend hinzu. «Das hatte vor allem zu Beginn der Pandemie sehr viele Telefonate und Unsicherheiten ausgelöst», sagt Heidi Schwander von der IVStelle. Patrick Caplazi
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 11. Mai 2021 · Nr. 19
Covid-19
Änderungen bei den Schnelltests Seit dem gestrigen Montag werden die Gratis-Schnelltests für Personen ohne Krankheitssymptome, die keine Reiseatteste benötigen, neu im Corona-Testcenter 2 auf dem Areal des Zuger Kantonsspitals in Baar durchgeführt.
Testung nur nach vorgängiger Anmeldung Der im März 2021 temporär eingerichtete Betrieb des Testcenters beim Impfzentrum Baar wird eingestellt. Die Gratis-Schnelltestung ist nur nach vorgängiger Online-Anmeldung möglich. Das Testresultat wird in Deutsch zugestellt. Weiterführende Informationen und den Link zur Online-Anmeldung findet man unter www.zgks.ch/testcenter. Fünf Selbsttests alle 30 Tage Die Abgabe der CoronaSelbsttests erfolgt seit dem gestrigen Montag neu in der Apotheke des Zuger Kantonsspitals und nicht mehr im Impfzentrum Baar. Die Apotheke befindet sich im Erdgeschoss des Spitals. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Der Bezug ist nur gegen Vorweisen der Krankenversicherungskarte möglich. Pro Person und Krankenversicherungskarte können maximal fünf Selbsttests alle 30 Tage bezogen werden. pd
KANTON
Big 5
9 ÖV
Sie mögen es gerne feucht Salamander sind oft heimlich unterwegs. Das Projekt «Wilde Nachbarn Zug» ruft zum Melden der interessanten Amphibien auf. Feuer- und Alpensalamander mögen es gerne feucht. Den Tag verbringen sie im Siedlungsraum am liebsten in feuchten Kellern, Schächten
Mini-Serie Feldhase, Igel, Eichhörnchen, Mauersegler und Feuer-/Alpensalamander: Die «Big 5» des Kantons Zug mögen etwas kleiner, aber nicht weniger interessant sein als ihre eindrücklichen Namensgeber in Afrika. In dieser Mini-Serie stellen wir die Zuger «Big 5» vor. Wer eine dieser Tierarten in freier Wildbahn entdeckt, kann dies auf https://zug. wildenachbarn.ch melden und beim Fotowettbewerb mitmachen. Auf der Safari im heimischen Wald gilt: Abstand zu Wildtieren halten, Wege nicht verlassen und Hunde an der Leine führen. pd
oder in einem Holzhaufen. In den Wintermonaten werden diese Orte auch als Verstecke zur Überwinterung genutzt. Während der warmen, trockenen Sommermonate verkriechen sich die Salamander und warten die nächste Regenperiode ab. Während der Alpensalamander eher in höheren Lagen zwischen 800 Meter und 2000 Meter vorkommt, ist der Feuersalamander in tieferen Lagen bis etwa 700 Meter zu finden.
Der Feuersalamander kann ein Hautgift produzieren Der schwarz-gelbe Feuersalamander kann gut von dem komplett schwarz gefärbten Alpensalamander unterschieden werden. Die auffällige Färbung des Feuersalamanders dient als Abschreckung für Fressfeinde – nicht ohne Grund: Feuersalamander können ein Hautgift produzieren, welches für Menschen zwar ungiftig, für Fressfeinde jedoch zu Bauchschmerzen oder zum Tod führen kann. Der Alpensalamander ist vielleicht weniger auffällig, aber nicht minder interessant: Als einziges Amphib der Schweiz hat er sich vom offenen Wasser völlig gelöst und die gesamte Larvenentwicklung findet im Mutterleib statt. Nach einer extrem langen Tragezeit von bis zu vier
Den Feuersalamander kann man in der Morgendämmerung entdecken, auf einer taunassen Wiese zum Beispiel. Bild: Hanna Weilemann Jahren kommen voll entwickelte Alpensalamander zur Welt, welche nie in einem Gewässer gelebt haben. Am besten können Sie die interessanten Amphibien nachts während eines Gewitters oder auf taunassen Wiesen in der Morgendämmerung entdecken. Im eigenen Garten verstecken sie sich gerne in feuchten Schächten oder Kel-
lereingängen. Schützen Sie die Salamander, indem Sie Ausstiegshilfen aus Schächten oder an steilen Kelleraussentreppen anbringen. Wo gibt es im Kanton Zug geeignete Lebensräume für Feuer- und Alpensalamander? Helfen Sie uns, auf diese Frage eine Antwort zu finden, und melden Sie Ihre Beobachtungen. Katja Rauchenstein
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Passagierzahlen brechen ein Im Jahr 2020 wurden aufgrund der Corona-Pandemie im öffentlichen Verkehr des Kantons Zug 31 Prozent weniger Passagiere befördert. Es wird jedoch eine langsame Steigerung der Nachfrage erwartet.
Nachfrage dürfte sich erst 2024 wieder erholen Der bestellte öffentliche Verkehr im Kanton Zug wurde im Jahr 2020 mehr als 20,8 Millionen Mal benutzt. Damit konnten 9,3 Millionen Passagiere weniger befördert werden als im Spitzenjahr 2019. «Aufgrund der Massnahmen zur Eindämmung der CoronaPandemie hat der öffentliche Verkehr Passagiere verloren und ist auf das Nachfrageniveau aus dem Jahr 2013 zurückgegangen», führt Regierungsrat Florian Weber aus. Entgegen anderen Regionen in der Schweiz zeichnet sich im Kanton Zug kein Unterschied zwischen Land- und Stadtlinien ab. Mit 34,7 Prozent ist der Rückgang bei der Bahn jedoch höher als bei den Buslinien mit 28,9 Prozent. Besteller und Transportunternehmen gehen von einer langsamen Erholung der Nachfrage aus. Bis 2024 sollte der Stand aus dem Jahr 2019 wieder erreicht werden können. pd
Zuger Checkliste
Herzliche Gratulation, EVZ. Wir und ganz Zug sind stolz auf unseren neuen Schweizer Meister!
Generalsponsorin des EVZ
EVZ
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 11. Mai 2021 · Nr. 19
Die Erfüllung aller Träume: EVZ-Captain Raphael Diaz nimmt den Kübel überglücklich entgegen. Rechts von ihm Carl Klingberg und Jan Kovar.
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Bilder: Christian H. Hildebrand
Meisterschaft
«An Tagen wie diesen ...» Nun ist es geschafft. Der EVZ hat sich den Meistertitel 2020/21 gesichert. Die Fans liessen sich nicht mehr stoppen und feierten friedlich die ganze Nacht. Florian Hofer
«Mit dem vorbildlichen Durchhaltewillen und der cleveren Kombination von Leaderfiguren und Nachwuchstalenten hat der EVZ gezeigt, dass sich Einsatz, Geduld und Ausdauer lohnen» freute sich Landammann Martin Pfister am Tag nach dem sensationellen Ende der Meisterschaft, die Zug in den Olymp der Hockeywelt katapultiert hatte.
Da war die Freude grenzenlos: Headcoach Dan Tangnes mit dem «Chübel».
Sechs Zuger sind nun für die WM nominiert Während im Stadion nur die Pressevertreter und eine Handvoll Fans zugelassen waren, feierten zahlreiche Fans draussen ihr Team. 5000 Fans
Wenn es nötig ist, kann Carl Klingberg auch fliegen. In diesem Fall, um mit EVZ-Präsident Hans-Peter Strebel abzuklatschen. CEO Patrick Lengwiler (rechts) schaut erfreut zu.
will die Polizei an der «spontanen» Feier gezählt haben. Grossmehrheitlich verliefen die Feierlichkeiten friedlich. Es gab vereinzelte Streitigkeiten
«Der EVZ hat gezeigt, dass sich Einsatz, Geduld und Ausdauer lohnen.» Martin Pfister, Landammann Kanton Zug sowie Rangeleien. Diese wurden von der Polizei rasch unterbunden. Weil die Polizei aber andernorts bei grösseren Menschenansammlungen ohne Abstandsregel und Masken wenig Gnade walten lässt, schäumt im Nachgang eine kleine Zuger Partei: «Die Junge Alternative Zug verurteilt diese Geschehnisse aufs Schärfste und for-
Nach der Schlusssirene stürmten die EVZ-Spieler auf das Eis. Über ihnen die wenigen tanzenden Fans. dert eine lückenlose Aufklärung der Versäumnisse der Zuger Polizei und des EVZ», heisst es in einer Mitteilung. Während für die meisten Spieler jetzt erst einmal Pause ist, haben einige noch die Weltmeisterschaft in Riga (21. Mai bis 6. Juni) vor sich. Vom Zuger Meisterteam stossen Torhüter Leonardo Genoni, die Verteidiger Santeri Alatalo, Raphael
Diaz und Tobias Geisser sowie die Stürmer Grégory Hofmann und Dario Simion zum WMKader. Für Santeri Alatalo, der neben dem finnischen auch den Schweizer Pass besitzt, ist es das erste Aufgebot für das Team von Patrick Fischer. Mit dabei ist auch Stürmer Fabrice Herzog, der die kommende Saison mit dem EVZ bestreiten wird.
Nach diesem Treffer von Grégory Hofmann in der 49. Minute zum 2:1 war es um die Genfer geschehen. Bis zum Endstand von 5:1 gab es praktisch keine Gegenwehr mehr.
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EVZ
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 11. Mai 2021 · Nr. 19
EVZ
Fandelegierter Grob
Lobende Worte von Fredy Egli Als der EVZ zum ersten Mal Schweizer Meister wurde, war Fredy Egli Präsident. Jetzt freut er sich über den zweiten Meistertitel. Patrick Caplazi
1998 wurde der EVZ zum ersten Mal Schweizer Meister. Zum damaligen Erfolg beigetragen hat Fredy Egli. 1989 übernahm er das Amt als neuer EVZ-Präsident und trug in den folgenden Jahren viel dazu bei, dass neun Jahre später der EV Zug endlich Meister werden konnte. Egli wurde liebevoll «Vater aller Spieler» genannt. Im Juli 1998 wurde die EVZ Sport AG gegründet und Fredy Egli wurde Verwaltungsratspräsident. Am 21. Juli 1999 trat Egli als Präsident des EVZ sowie als Verwaltungsratspräsident der EVZ Sport AG zurück. Die «Zuger Presse» wollte vom mittlerweile 80-jährigen Baarer wissen, was er zum aktuellen Erfolg des EVZ sagt und wie sich die Mannschaft in den letzten 23 Jahren entwickelt hat.
Was sagen Sie zum Schweizer-Meister-Titel des EVZ?
Fredy Egli: Genial! Die Mannschaft hat das absolut
verdient. Es ist eine hervorragende Leistung auf allen Ebenen. Mannschaft, Trainergespann ... alles ist perfekt.
Möglichkeiten für individuelle Trainings viel umfangreicher als noch vor 23 Jahren.
Hätte das Team von 1998 heute noch eine Chance?
Woran lag es, dass die Zuger Meister werden konnten?
Nein. Wie gesagt, es hat sich viel verändert. Alles wurde professioneller. Als Beispiel nenne ich das Spitzensportzentrum in Cham. Dort können Leistungsteams des EVZ das ganze Jahr trainieren.
Der EVZ hat sich in den letzten Jahren fantastisch entwickelt. Auf allen Ebenen wurde hervorragende Arbeit geleistet. Vom Nachwuchs bis zur ersten Mannschaft klappt alles bestens. Und um Meister zu wer-
Verfolgten Sie den EVZ in den letzten Jahren? Waren Sie oft in der Bossard-Arena?
«Genial! Die Mannschaft hat das verdient. Es ist eine hervorragende Leistung auf allen Ebenen.»
Natürlich! In den letzten Monaten konnte ich nicht ins Stadion. Doch ich schaute die Spiele im TV an. Das erste Livespiel nach dem Stadionverbot war für mich die Partie EVZ gegen SC Bern.
Fredy Egli, früherer EVZ-Präsident
Welche Funktionen hatten Sie nach Ihrer Zeit beim EVZ?
Ich war von 2003 bis 2009 Präsident des Schweizerischen Eishockeyverbands. 2009 war ich OK-Präsident der Weltmeisterschaft in Bern und Kloten.
den, braucht es einen Topgoalie. Den haben die Zuger mit Leonardo Genoni.
Wie hat sich der EVZ in den letzten 23 Jahren entwickelt?
Das Spiel ist schneller und härter geworden. Heute ist jede Linie in der Lage, Tore zu schiessen. Zudem sind die
Pandemie-Time-out vor dem Stadion
Fredy Egli war 1998 als EVZ-Präsident massgeblich am ersten Meistertitel beteiligt. Am Freitag war er im Stadion und feuerte den EVZ an. Bild: ch
Sie sind heute 80 Jahre alt. Wie geniessen Sie Ihre Zeit?
Wir geniessen unsere Zeit, indem wir oft auf Reisen gehen.
Die EVZ-Fans waren am Freitagabend nicht mehr zu halten. Nachdem sie ihren Club während der letzten Monate praktisch nur vor dem eigenen TV anfeuern konnten, liessen 5000 Personen ihren Emotionen vor der Bossard-Arena ihren freien Lauf. Nachdem zu Beginn des Abends praktisch alle Masken trugen, waren diese ab Ende des Spiels nicht mehr oft zu sehen. Reto Graf (Bild) ist einer der Fandelegierten des Clubs. Für ihn ist klar, dass man ein gewisses Verständnis für die Fans haben sollte. «Emotionen kann man nicht abstellen. Schlussendlich trug jeder für sich die Verantwortung.» Beschwichtigend sei hinzugekommen, dass die Feier hauptsächlich friedlich verlief. «Lieber eine unbewilligte Feier vor dem Stadion als Krawalle in der Innenstadt.» Dies sah wohl auch die Zuger Polizei so. Erst um 12.30 Uhr wurde die Feier aufgelöst. Eine offizielle Meisterfeier sei noch nicht geplant. Der Club habe aber angekündigt, dass eine Meisterfeier später nachgeholt wird. pc
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KANTON
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 11. Mai 2021 · Nr. 19
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Interview
Spannende Reise ins menschliche Innere Sie ist seit 2004 journalistisch für den «Zugerbieter» unterwegs. Nun hat sie ein Buch geschrieben. Das Thema: «Das Bewusstsein». Die Autorin: Claudia Schneider. Florian Hofer
Claudia Schneider, bevor Sie die Redaktionsleiterin beim «Zugerbieter» wurden, haben Sie sich vor allem mit Reisen und Reiseliteratur beschäftigt. Nun haben Sie mit Ihrem Buch eine Reise ins Innere unternommen. Was haben Sie dabei erlebt? Höhen und Tiefen. Wie sind Sie eigentlich darauf gekommen, dieses Buch zu schreiben? Mich interessiert das Thema schon immer. Der Zeitpunkt ist gut, um den Stand der wissenschaftlichen Forschung zu vermitteln. Und wie sind Sie vorgegangen? Wie bei einem Puzzle. Man startet irgendwo und fügt immer mehr Teile zusammen. Daher rührt auch die Struktur
Zur Person Claudia Schneider ist im Kanton Zug aufgewachsen, lebt heute in Baar. Sie begab sich 1985 auf Weltreise. Ab 1990 schrieb und fotografierte sie freischaffend für deutschsprachige Medien wie «Merian», NZZ, «TagesAnzeiger», «Cosmopolitan» und andere. Für Bild-Atlas, Marco Polo und Regenbogen-Verlag entstanden 18 Reiseführer. Seit 2004 leitet sie die Redaktion der Zeitung «Zugerbieter» und schreibt auch für die «Zuger Presse». red
des Buches: Man kann intuitiv zwischen den Kapiteln vorund zurückspringen.
Das Buch «Was wir über Bewusstsein wissen sollten»
Ihr Buch ist voll von Hinweisen auf sehr unterschiedliche Aspekte der Forschung über das Bewusstsein. Einen möchte ich herausgreifen: die Quantenphysik. Da schreiben Sie sinngemäss, dass subatomare Teilchen alleine durch unser Bewusstsein geschaffen werden können. Erzählen Sie uns mehr von diesem Phänomen und was das für uns bedeutet. Quantenphysik ist nicht in die Bewusstseinsforschung involviert. Sie macht aber interessante Beobachtungen im Hinblick auf Informationen. Es hat sich die Sichtweise durchgesetzt, dass subatomare Teilchen als Wahrscheinlichkeit existieren, jedoch erst durch den Vor-
Von «Bewusstsein» reden viele. Doch was ist Bewusstsein eigentlich? Auch wer glaubt, es zu wissen, ist gut beraten, das Buch zu lesen. Denn die Autorin Claudia Schneider zeigt deutlich auf, dass es eine sehr grosse Zahl an Facetten zu diesem vielschichtigen und geheimnisvollen Thema gibt. fh «Was wir über Bewusstsein wissen sollten» von Claudia Schneider. 504 Seiten. Kommode-Verlag, Zürich 2021. Ca. 36 Franken.
«Methoden, die das Bewusstsein abrupt und massiv verändern, sind kein Spaziergang.» gang der Beobachtung selbst geschaffen werden. So lange Elementarteilchen nicht beobachtet werden, liegt die Ausgestaltung ihrer Informationen nur potenziell vor. Sie befinden sich an keinem bestimmten Ort, zu keiner bestimmten Zeit.Was und wie beobachtet wird, ist abhängig vom Fokus des Betrachters. Der Wiener Quantenphysiker Anton Zeilinger erachtet Information als einen wesentlichen Grundbaustein der Welt und sagt: «Wir müssen uns wohl von dem naiven Realismus, nach dem die Welt an sich existiert, ohne unser Zutun und unabhängig von unserer Beobachtung, irgendwann verabschieden.»
Ein ganzes Kapitel widmen Sie dem durch Träume, Halluzinationen oder Drogen veränderten
Das Cover von Claudia Schneiders Buch ziert ein Eisberg, dessen grösster Teil unter Wasser ist. Ein Sinnbild für das menschliche Bewusstsein. Bild: Christian H. Hildebrand
Bewusstsein. Was ist Ihre Erkenntnis daraus? Wir alle haben ein reichhaltiges Innenleben, Gedanken, Emotionen, erleben natürlich veränderte Zustände wie Träume oder Trance. Wir befassen uns mit diesem Innenleben im Allgemeinen wenig. Das ist schade, weil wir uns selbst dadurch besser kennen und unsere Befindlichkeiten und Aktionen besser verstehen lernen, was Voraussetzung ist, das eine oder andere allenfalls zu verändern. Die Reise ins Innere, von der wir vorhin schon gesprochen haben – was hat das bei Ihnen bewirkt? Ich kann mir vorstellen, dass so
eine Erforschung des eigenen Bewusstseins ihre eigenen Reize, aber auch Gefahren birgt. Absolut, ich warne im Buch auch davor, sich unbedacht damit zu befassen. Insbesondere Methoden, die das Bewusstsein abrupt und massiv verändern, sind kein Spaziergang. Aber es gibt viele Methoden, die eine sanfte nachhaltige Veränderung bewirken. Das Buchcover weckt Erinnerungen an einen Eisberg. Was ist die Botschaft? Diese Frage müsste der Illustrator Ole Niemann beantworten. Für mich symbolisiert die über das Wasser ragende Spitze des Eisbergs den klei-
nen Anteil an bewusstem Erleben. Allerdings hätte ich dem Raum darüber mehr Platz gegeben. Auch wenn das Unbewusste uns stark lenkt, können bewusste Erfahrungen doch weit über die gewohnten Horizonte hinausführen.
Gibt es Pläne für ein neues Buch? Ich möchte gern eine Trilogie schreiben: Love, Light, Consciousness. Es sind in meiner Wahrnehmung Grundelemente unseres Daseins und überaus spannende Themen. Bewusstsein liegt nun vor, über Licht weiss ich schon einiges; es ist mein nächstes Projekt. Ob ich die Liebe dann auch noch schaffe, wird sich zeigen.
Vernissage Claudia Schneiders neues Buch «Was wir über Bewusstsein wissen sollten» soll eine Brücke zwischen Wissenschaft und Interessierten schlagen. Darüber will die Autorin bei der Buchvernissage in Baar berichten. Donnerstag, 20. Mai, 19.30 bis 21.30 Uhr, Radler Raum & Design, Dorfstrasse 25, Baar. Zutritt kostenlos. Anmeldung erforderlich: info@ kommode-verlag.ch. fh
Ratgeber Haustier
Kleines Lexikon der Hautparasiten bei unseren Vierbeinern
D
er Frühling ist erwacht und mit ihm auch die unliebsamen Hautparasiten. Die Plagegeister lösen nicht nur starken Juckreiz aus, sondern können auch entzündliche Hautveränderung und lebensbedrohliche Krankheiten zur Folge haben. Die Zecken sind vor allem zwischen April und Oktober aktiv und lauern in Sträuchern und Gräsern auf ihre nächsten Opfer. Die häufigste Zeckenart in der Schweiz ist der Holzbock. Die Igelzecke, die Auwaldzecke und die braune Hunde-
Florence Dousse Tierärztin zecke treten weniger oft auf. Gefährliche Erkrankungen wie Babesiose, Ehrlichiose, Anaplasmose, FSME oder Borreliose werden erst nach bestimmten Zeiträumen über-
tragen. Daher ist eine sorgfältige Kontrolle nach jedem Spaziergang wichtig. Flöhe sind ganzjährig anzutreffen. Der Hunde- und Katzenfloh ist am häufigsten vertreten. Auch sie verursachen starken Juckreiz und können nebst Würmern Bakterien und Viren übertragen und Flohspeichelallergien auslösen. Nur 5 Prozent der Population lebt auf dem Tier, 95 Prozent sind in der Wohnung verteilt und machen eine gründliche Reinigung erforderlich, die sich oft als
langwierig gestaltet. Milben wiederum leben permanent auf ihrem Wirt und lösen krustig-schuppige Hautveränderungen mit starkem Juckreiz aus. Manchmal ist sogar Kortison notwendig, um den quälenden Juckreiz zu reduzieren. Die Ohrmilben leben im äusseren Gehörgang und sekundär dazu können Bakterien eitrige Ohrentzündungen hervorrufen. Die Grabmilben werden durch Kontakt übertragen und leben in der obersten Hautschicht. Das ständige Kratzen verur-
sacht Fellverlust und schuppige bis krustige Hautveränderungen, welche häufig am Kopf und den Ohrrändern beginnen und sich über die gesamte Körperoberfläche ausbreiten. Auch Menschen können sich anstecken.
Es gibt Medikamente zur Vorbeugung Die Haarbalgmilben leben in den Haarbälgen und sind häufig natürliche Mitbewohner. Erst bei Immunschwäche können sie sich stark vermehren und zu kahlen Stellen im Fell
führen. Zur Behandlung der Tiere und der Umgebung stehen verschiedene Produkte zur Verfügung. Eine Vorbeugung mit zugelassenen Präparaten ist sehr empfehlenswert. Wenden Sie sich vertrauensvoll an Ihre Tierarztpraxis und lassen Sie sich beraten, denn gewisse Präparate sind für die Katze toxisch. Florence Dousse ist leitende Tierärztin der VetTrust Kleintierpraxis Zug. Dieser Ratgeber-Beitrag ist im Rahmen einer bezahlten Partnerschaft entstanden.
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#HeyZug So entsteht Lebensfreude! Zur Webseite
SCHAUFENSTER
Freude bei der Übergabe: Jürg Birkenmeier (von links), Geschäftsführer Coop City Zug, mit Antonio Gallego, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Zuwebe, und Helen Grau, Augenoptikerin bei Optik Foto Grau. Bild: pd
Bierkenner unter sich: Peter Waltenspül aus Neuheim (von links) und Thomas Pfister aus Menzingen, beide Mitglieder von Bio Zugerland und verantwortlich für den Anbau von Bio-Braugerste im Zugerland, mit Urs Rüegg, Braumeister der Brauerei Baar. Bild: pd
Gemeinsam Synergien nutzen: Rustom Antalia, Eigentümer «GourmIndia Services» (links), und der Apart-Gastgeber Alain Packes vor den Imbisstrucks in Rotkreuz. Bild: pd
IG Bundesplatz
Bauerei Baar
Rotkreuz
Spende für Zuwebe
I
m Dezember des vergangenen Jahres führten die Einkaufsgeschäfte rund um den Bundesplatz in Zug unter aktiver Beteiligung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wiederum einen Holzsterne-Verkauf durch. Mit den von den Kunden individuell gestalteten Sternen wurde der grosse Weihnachtsbaum auf dem Bundesplatz geschmückt.
Check-Übergabe auf dem Bundesplatz Der Erlös aus dem Verkauf dieser Aktion geht vollumfänglich an die Zuger Werkstatt für Behinderte (Zuwebe).
Spritziges Fussballbier Ein Mini-Food-Festival
Anlässlich der Check-Übergabe auf dem Bundesplatz freute sich Antonio Gallego, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Zuwebe, über den gesammelten Betrag von 1500 Franken. Er bedankt sich sehr herzlich bei allen Käuferinnen und Käufern sowie den Vertretern der IG Bundesplatz, Jürg Birkenmeier, Geschäftsführer Coop-City Zug, und Helen Grau, Optik Foto Grau, für das weihnächtliche Engagement und die gute Tat aller Beteiligten. Weitere Infos zu den Aktivitäten der IG gibt es Internet. pd wwww.ig-bundesplatz.ch
W
ieder zusammenkommen und anstossen», das wird das Motto des Sommers 2021. Mit dem Bier «Anstoss» kreiert die Brauerei Baar ein erfrischendes Bier für die FussballEuropameisterschaft, welche vom 11. Juni bis 11. Juli in elf europäischen Städten mit Schweizer Beteiligung ausgetragen werden soll.
Lokale Lieferanten werden gefördert So entwarf das Team um Martin Uster neben den Mehrwegflaschen auch ein Pack für Fussball-Abende zu Hause: mit zwei Gläsern, einem Anti-
S
Stress-Ball und den Bieren «Anstoss», «Halbzeit» und «Schlusspfiff», deren Inhalt identisch ist. Ein Tippspiel mit zehn spannenden Preisen erwartet die Fans auf der Webseite der Brauerei Baar. Die im Jahr 2020 mit der IG Bio Zugerland in der Region Menzingen angebaute Braugerste wurde mit 30 Prozent Malzanteil in diesem Rezept eingebraut. Auch setzt man in Baar wiederholt auf 100 Prozent Hopfen aus dem Stammheimertal ZH. «Es entspricht unserer Philosophie, lokale Zulieferanten zu fördern», meint Uster. pd
eit ein paar Tagen heisst es in Rotkreuz «Burger oder Indisch?», «Burger und Indisch?» oder «Montag Burger», «Dienstag Indisch», «Mittwoch Burger» ...
Das Take-away-Gericht auf der Restaurantterrasse geniessen Das Restaurant Apart hat mit seinem Imbisstruck «Apart Crazy Burgers & More» sein Angebot für die Gäste mit einem Imbisstruck von «GourmIndia» erweitert. Die Gäste können beim Imbisstruck «Apart Crazy Burgers & More» eine Auswahl an kreativen und speziellen Burgern oder frischen Salaten holen,
www.brauereibaaar.ch
oder sie entscheiden sich für ein indisches Gericht vom «GourmIndia»-Truck. Die Gäste können ihre Takeaway-Gerichte auf der ApartRestaurantterrasse geniessen und können vom Serviceteam dazu Getränke serviert bekommen. Zum Dessert gibt es feine Glace vom Hof der Familie Baumgartner aus Hünenberg. pd Öffnungszeiten Imbisstruck: Montag bis Freitag von 11.30 bis 14 Uhr und 17 bis 20 Uhr, Samstag und Sonntag von 17 bis 20 Uhr. Apart-Restaurantterrasse: Montag bis Sonntag durchgehend bei schönem Wetter 11.30 bis 20 Uhr.
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DAS MÄDCHEN UND DIE SPINNE 14J 99 Min. 18:00 D A 12:00 D A 20:30 D A 18:00 D A 20:30 D A THE UNITED STATES VS 14J 130 Min. 17:00 Edf 17:30 Edf 17:30 Edf 15:00 Edf BILLIE HOLIDAY ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 3. Woche THE BUBBLE 14J 92 Min. 15:00 Ed A 17:45 Ed A ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Letzte Tage AALTO 14J 103 Min. 15:00 OVdf A ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 1. Woche RAYA UND DER LETZTE DRACHE 6J 114 Min. 11:45 Edf C 15:00 D C (RAYA AND THE LAST DRAGON) 14:30 D C 14:30 D C 14:30 D C 14:30 D C 17:30 Edf C ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 4. Woche AINBO - HÜTERIN AM AMAZONAS 6J 84 Min. 14:45 D C 14:45 D C 15:00 D C ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 4. Woche CATS & DOGS 3 6J 84 Min. 14:45 D C 14:45 D C 1. Woche
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GOTTHARD
3. Woche
DRUNK (ANOTHER ROUND) 14J 115 Min. 20:15 OVdf A 20:15 OVdf A 20:15 OVdf A 20:15 OVdf A 19:30 OVdf A 19:30 OVdf A 19:30 OVdf A Vorpremiere AMMONITE 14J 120 Min. 17:00 Edf A 17:00 Edf A 17:00 Edf A ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 1. Woche FOOTBALL INSIDE 9J 99 Min. 14:30 CHD A 18:00 CHD A 14:30 CHD A 14:30 CHD A 2. Woche
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Das Kino LUX bleibt momentan noch geschlossen. Im gesamten Kinogebäude gilt die Maskentragpflicht (ab 12 Jahren).
Die Saalkapazität ist beschränkt auf ein Drittel bzw. maximal 50 Personen und es gelten Mindestabstände.
Im gesamten Kinogebäude gilt ein Konsumationsverbot (Kiosk und Bar bleiben geschlossen).
Weitere Informationen zu unserem Schutzkonzept finden Sie unter www.kinozug.ch/schutzkonzept Altersangaben: Das Mindestalter ist 3 Jahre. Die Jahresangaben sind Mindestalter-Empfehlungen. Im Falle von Empfehlung "16J" vor 14. Geburtstag Einlass nur mit volljähriger Begleitperson. U25 Personen unter 25 Jahren erhalten das Ticket für CHF 10.00. / % Reduzierter Eintrittspreis. / Auf alle 3D-Vorstellungen wird ein Zuschlag von CHF 2.00 erhoben.
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Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 11. Mai 2021 · Nr. 19
DAS LÄUFT IN DER REGION
EVENTS
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Veranstaltungskalender
Die Psychologie des Anlegens
BUCHVERNISSAGE WAS WIR ÜBER BEWUSSTSEIN WISSEN SOLLTEN
Donnerstag, 20. Mai, 19.30 bis 21.30 Uhr, Radler Raum & Design, Dorfstrasse 25, Baar. Buchautorin Claudia Schneider stellt ihr Werk vor. Zutritt kostenlos, Anmeldung erforderlich: info@kommode-verlag.ch
Zug
Wir Menschen sehen uns gerne als rationale Wesen. Die Forschung zeigt aber, dass sich Anleger*innen immer wieder irrationale Fehler leisten.
«Atelier Days» im Siehbachsaal Die bereits zum dreizehnten Mal stattfindenden «Atelier Days» sind in Erlenbach ZH bereits zu einer Institution geworden. Nun gibt es ihre Premiere im Siehbachsaal in Zug. Die «Atelier Days» sind sowohl beim Publikum als auch bei den Ausstellerinnen so beliebt, dass die Organisatorinnen wiederum eine interessante Auswahl an ausgesuchtem Kunsthandwerk präsentieren können. Es werden sorgfältig ausgewählte Produkte angeboten, die zum Teil exklusiv an den «Atelier Days» zu finden sind. Das reiche Sortiment aus den Bereichen Mode, Schmuck, Home Accessoires und Lifestyle lädt zum Stöbern und Einkaufen ein. In den Innenräumen im Siehbachsaal besteht Maskenpflicht. pd «Atelier Days»: Siehbachsaal, Chamerstrasse 33, Zug. Dienstag, 18. Mai, 11 bis 19 Uhr, Mittwoch, 19. Mai, 10 bis 18 Uhr. Details unter www.atelierdays.com
Anlässe in der Region Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken veröffentlichen wir Ihren Event (bis zu sechs Zeilen) auf dieser Seite. Aufgrund der Fülle an Veranstaltungen ist es ratsam, diese Events in der «Zuger Presse» frühzeitig zu buchen. Für 175 Franken können Sie ein Premium-Event (siehe unten) mit Bild und 20 Zeilen Text buchen.
Ein kreatives Team: Laura Hürlimann (Projektleitung, von links), Nadine Schrick (PR und Kommunikation), Aline Sägesser (Projektassistenz und Catering), Rafael Casaulta (Künstlerische Leitung), Sam Heller (Kuration), Andri Urfer (Technische Leitung) und Julian Wasem (Produktion). pd
Chollerhalle
Junge Kunst, die vieles will Mit 35 Kreativschaffenden im Boot wird die Chollerhalle Zug an Pfingsten von der «KUNSTpause» mit einer geballten Ladung junger Kunst wiederbelebt. Von Donnerstag, 20., bis Sonntag, 23. Mai, wird aktuelles Kunstschaffen gezeigt und das Publikum für eine «KUNSTpause» aus dem Corona-Alltag entführt.
Mehr als Malerei, Skulptur und Fotografie Viel Wert auf eine spartenübergreifende Ausstellung legt die «KUNSTpause» auch bei ihrer 16. Ausgabe. Neben den
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klassischen Disziplinen wie Malerei, Skulptur oder Fotografie werden einige Installationen, digitale Kunstwerke sowie Live-Performances vor Ort zu erleben sein. Die «KUNSTpause» bietet damit nicht nur jungen Künstlern und Künstlerinnen eine Plattform, sie soll auch Jung und Alt dazu animieren, Kunst zu geniessen und sich eine Meinung über sie zu bilden. Nicht nur mit der Vertretung verschiedener Kunstformen will die «KUNSTpause» ein Zeichen setzen. Im Sinne der Gleichstellung wurde auf ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis der gezeigten Künstlerinnen und Künstler geachtet. So sind 18 der 35 aus-
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Hilfe und Beratung für Eltern bei erzieherischen Belastungssituationen, Konflikten, Krisen oder Gewalt.
SUCHTBERATUNG KANTON ZUG 041 728 39 39 Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr und 13.30 bis 17 Uhr.
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Bahnhofplatz, Zug, 041 720 10 00 Montag bis Freitag: 7 bis 21 Uhr Samstag, Sonntag und Feiertage: 8 bis 20 Uhr
«KUNSTpause» in der Chollerhalle, Zug. Donnerstag, 20. Mai, von 18.30 bis 22 Uhr, Freitag, 21. Mai, von 17.30 bis 22 Uhr, Samstag, 22. Mai, von 14 bis 23 Uhr und Sonntag, 23. Mai, von 12 bis 17 Uhr. Die Ausstellung kann ohne Voranmeldung besucht werden. Es gilt Maskenpflicht. www.kunstpause.ch
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TOX INFO 145 Kostenlose medizinische Beratung bei Vergiftungsfällen.
Kostenlose Unterstützung für junge Menschen, bei kleinen oder grossen Sorgen, Probleme oder Fragen. Ein Angebot der Pro Juventute.
Kloster Maria Opferung als temporären Off-Space zu bespielen. Wegen Corona wurde im Dezember das «wARTezimmer» ins Leben gerufen, welches auf grossen Anklang in der Bevölkerung gestossen ist. Im künstlerischen Adventure Room konnten sich die Teilnehmenden kreativ austoben und jeweils ein Werk einreichen, das nun an der «KUNSTpause» gezeigt wird. fh
PREMIUM EVENTS
NOTFALL
BERATUNG FÜR KINDER UND JUGENDLICHE 147
stellenden Künstler Frauen. Einer dieser 35 Künstler ist Luca Harlacher. Der Winterthurer Jungkünstler erhielt von der «KUNSTpause» die Gelegenheit, vor Beginn der Ausstellung und während zweier Wochen den Atelierraum und Off-Space «Ministerium für Kultur und andere lebensnotwendige Angelegenheiten» zu nutzen. Sein Schaffen während seiner «Artist in Residence»Zeit wird der Jungkünstler dann an der Ausstellung präsentieren. Mit dem «Ministerium für Kultur und andere lebensnotwendige Angelegenheiten» erhielt die «KUNSTpause» die Gelegenheit, den Werkraum der Landis & Gyr Stiftung beim
Zu Gast im Casino Zug: Stéphanie D’Oustrac und das Ensemble Amarillis.
Bild: pd
Bitte reservieren Sie Ihr Wunschdatum bis Donnerstagmittag vor dem gewünschten Dienstags-Publikationstermin im Internet. S PREMIUM EVENT
Casino Zug
«Éclats de Folie»
A
n den Frühlingsabenden vom Mittwoch, 19. Mai, und Donnerstag, 20. Mai, werden jeweils um 19.30 Uhr die auf das Barockfach spezialisierte Mezzosopranistin Stéphanie D’Oustrac und das elfköpfige Ensemble Amarillis unter der Leitung von Héloïse Gaillard das Publikum im Ca-
sino Zug auf eine intensive, alle Sinne weckende Reise durch die verschiedensten Facetten des Wahnsinns mitnehmen. Mit der barocken Musik von Heinichen, Campra, Marais, Destouches, Rebel, Purcell, Händel, Eccles und Keiser. pd
Fotograf Corrado Filipponi
Multivi sion
reiste ein Jahr durch die nordischen
Länder.
Bild: PD
Der EVZ spielt am 1. Februar
in Rapperswil. In Zug gibt’s
Public Viewin g
Weites Skandinavien
Wird Zug Cupsieger?
E
s ist die alles entscheiden verbrachte HoFi- seitige Reportage de Partie des Swiss Ice er Fotograf Corrado Jahr in den zwidas er mehr als ein ckey Cup: der Final Diese lipponi präsentiert nordischen Ländern. SC Rapperswil-Jona grenzenlose Skandina- Impressionen mit bildschönen schen den Zug am Februar, Lakers und dem EV vien am Sonntag, 3. Aufnahmen sowie packenden Sonntag 3. Februar, um 14.45 in Lorzensaal er in seiner um 16 Uhr im ln, Geschichten zeigt der Bossard-Arena Multivision Uhr. In Cham. Mit den Färöer-Inse men nd das Norwe- unterhaltsa wird auf Grossleinwa pd Dänemark, Schweden, Die Türdo- mit Film und Fotos. Spiel live übertragen. gen, Åland und Finnland Uhr, öffnung erfolgt um 13.30 kumentiert er die Schönheit Infos: www.dia.ch vielNordeuropas. Für diese
D
ein Public Viewing.
Bild: df
Die Familie Blum reiste mit
Kamelen durch Australien.
Bild: PD
Multivi sion
Abenteuer Australien
einem Plani- Kamelen und ach ihren Kanada-Re sechs Monadrei Barund wagen. Es folgen der Eintritt ist frei. An Ort und sen wollten Markus die te Vorbereitung vor Stationen auf der Eisfläche, Sabrina Blum mit ihren eine dreimonatige Tour durch mit Tepmit einem Holzboden zu einem weiteende Wüstenlandund an zwei Töchtern nteuer auf- beeindruck pich abgedeckt wird, Multivisionsvortrag Sta- ren Pferde-Abe im en schaften. Jüngste zwei Essensständ weil die , 7. Februar, Hunger brechen. Doch bekommt, am DonnerstagLorzensaal in dionumgang können eine Pferdeallergie im Eine Uhr 19.30 werden. und Durst gestillt neue Idee her. Der Infos unter musikali- muss eine in Aus- Cham. Weitere Live-Band ist für das be- Plan: das Outback n – mit www.explora.ch. pd sche Rahmenprogramm tralien zu durchquere sorgt. pd
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«Kognitive Verzerrungen» nennt sie die Forschung: Unbewusste Denkfehler, die sich bei der Entscheidungsfindung von Anlegern einschleichen. Rationale Entscheide fallen uns schwerer, als wir denken. Wir sind emotionale Wesen, stehen unter Zeitdruck und verfügen nicht über alle Informationen. Häufige Stolperfallen aus der Anlegerpsychologie sind die Verlustaversion und die Selbstüberschätzung. Verluste schmerzen mehr als Gewinne erfreuen Verliert ein Anleger 1000 Franken, ist der Schmerz für ihn doppelt so gross wie seine Freude über einen Kursgewinn in gleicher Höhe. Deshalb fällt es Anlegern auch so schwer, bei Verlusten an ihren Aktien festzuhalten, obwohl die Korrekturen in der Regel nur von kurzer Dauer sind. Zu optimistisch und alles andere als Durchschnitt Menschen überschätzen ihre Fähigkeiten, Leistung oder Gewinnchancen schlicht und einfach. Auffällig ist auch, dass sie sich konsistent besser einordnen als der Durchschnitt. So geht der Anleger mit Blick auf seine Risikobereitschaft und -fähigkeit tendenziell ein zu hohes Risiko ein und überschätzt die zu erwartende Rendite. Zur Vermeidung solcher Fehler sollten sich Anleger laufend selbstkritisch hinterfragen. «Langfristig erfolgreich investieren ist weniger eine Kunst als vielmehr eine Frage der Disziplin. Die Lösung besteht darin, keine typischen Fehler zu begehen, sich konsequent an die festgelegte Strategie zu halten und Risiken breit zu streuen.», betonen die Anlageexperten der Zuger Raiffeisenbanken. Einladung zum Livestream «Anlegerpsychologie» Erfahren Sie am 19. Mai 2021, 17.30 Uhr, von ausgewiesenen Anlageexperten, wie Sie psychologische Stolperfallen und die typischen Anlagefehler vermeiden und welche langfristig interessanten Trends und Chancen sich im aktuellen Umfeld bieten. Jetzt kostenlos zum Livestream der Zuger Raiffeisenbanken anmelden:
16 Sudoku leicht
Sudoku mittel
5 Unterschiede
RÄTSEL
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 11. Mai 2021 · Nr. 19
Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.
Schiffe suchen
Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.
Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.
Kreuzworträtsel mit Gewinnspiel
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Hier können Sie gewinnen Wir verlosen 1x einen Gutschein für 20 Franken, einlösbar bei Café Bäckerei Dorfplatz in Baar-Inwil. Senden Sie uns das richtige Lösungswort per Mail an: redaktion-zugerpresse@chmedia.ch Teilnahmeschluss ist jeweils am Montag der Folgewoche um 15 Uhr. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.
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