Zuger Presse 20210518

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 20, Jahrgang 26

Dienstag, 18. Mai 2021

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25 JAHRE Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

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Karl Meienberg Er hält die Konsequenzen der Agrarinitiativen für untragbar.

NEN SC A N N ODE E Q R- C LOS L E G UND

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Kanton

Alle über 16 können jetzt geimpft werden In Sachen Impfung geht es nun Schlag auf Schlag. Neu können sich alle Personen über 16 Jahren anmelden. Ab Mittwoch wird auch in Apotheken geimpft. Florian Hofer

Jede Person über 16 Jahren kann sich im Kanton Zug jetzt zur Covid-19-Impfung anmelden. Archivbild: Daniel Frischherz

Da inzwischen grössere Mengen an Impfstoff zur Verfügung stehen, nimmt das Impftempo zu: Seit dem 1. Mai

konnten über 11 500 Impfdosen verabreicht werden. «Im Mai und Juni werden die täglichen Impfungen weiter zunehmen. Wir sind auf einem guten Kurs», so Gesundheitsdirektor Martin Pfister.

Wer sich schnell anmeldet, kommt früher dran Alle Personen über 45 Jahren, die sich bis heute angemeldet haben, haben nun einen Impftermin erhalten.

Deshalb können nun die ersten Termine für die breite Bevölkerung ab 16 Jahren vergeben werden. Die Vergabe der Impftermine wird dabei anhand des Anmeldedatums vorgenommen. «Ich freue mich, dass wir nun mit der Impfung der gesamten Bevölkerung beginnen können», meint Pfister zu diesem nächsten Schritt. Dennoch wird es weiter Geduld brauchen: Mit der Öffnung der Impftermine auf alle

Zugerinnen und Zuger über 16 Jahren wird eine sehr grosse Bevölkerungsgruppe zur Impfung zugelassen. Deshalb kann es zu Wartezeiten kommen. Die Anmeldung zur Impfung ist nach wie vor mit wenigen Mausklicks online auf www.corona-impfung-zug.ch möglich. Personen, die sich in einer Apotheke impfen lassen wollen, sind gebeten, sich direkt bei ihrer Apotheke zu melden.

Unterägeri

Partnergemeinde

Der Skilift Nollen hat die am 15. März abgelaufene Saison recht gut überstanden. Dies vor allem wegen reichlich Schnee. Der grosse Lift lief während sechs Tagen und der Kinderlift während 27 Tagen. Das Nollenstübli konnte nur mit grossen Einschränkungen betrieben werden. Und obwohl die ganze Anlage coronabedingt während einiger Wochen geschlossen war, kann die Skilift Nollen AG über einen leicht positiven Abschluss der Saison 2020/2021 berichten. Jetzt blicken die Betreiber bereits in die Zukunft: «Wir möchten einen Schritt weitergehen und den Kinderlift, der technisch an seine Grenzen kommt, durch einen neuen und wesentlich benutzerfreundlicheren Lift ersetzen.» pd Seite 2

Isenthal UR ist die siebtärmste Gemeinde der Schweiz. «Wir haben das Glück, dass Zug unsere Patenstadt ist», erklärt Erich Infanger, Gemeindepräsident von Isenthal. Noch bis zum 6. Juni präsentiert sich die Urner Gemeinde mit einer Plakatausstellung bei der Platzwehri neben dem Gärbiplatz in Zug. Auf den 17 Plakaten mit 34 Sujets wird die Partnerschaft der beiden Gemeinden beleuchtet. Diese begann beim Turnhallenbau in Isenthal in den Siebzigerjahren. Seither leistet Zug bis in die jüngste Vergangenheit bei «sehr begrüssenswerten Vorhaben Beiträge», sagte Stadtpräsident Karl Kobelt an der Eröffnung der Ausstellung. In dieser wird auch das touristische Angebot Seite 9 beworben. pd

Religion

Abschlussarbeiten

Erstmals «Lange Nacht der Kirchen»

Von Nachhaltigkeit bis zum 2. Weltkrieg

Im Kanton Zug präsentieren sich die Kirchen erstmals gemeinsam während einer «langen Nacht». «Die lange Nacht der Kirchen» wird im Ausland schon seit längerem, in der Schweiz seit 2016 alle zwei Jahre organisiert. Nun wollen die Verantwortlichen auch in unserer Region «ein Zeichen setzen». «Für uns ist es wichtig, verschiedenen Gruppen die Möglichkeit zu geben, sich zu präsentieren», erklärt Fabian Stocker, der als Religionslehrer bei der Katholischen Pfarrei St.Martin Baar tätig ist. Mehr zur Aktion und zum Programm erfahren Sie auf Seite 4. pd

Bevor es an den Kantonsschulen zu den Abschlüssen kommt, stehen die Maturaarbeiten im Fokus. Drei davon hat die «Zuger Presse» herausgepickt: Zu «Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit» hat die Maturandin Catharina Näppi Erstaunliches recherchiert. Die anspruchsvolle Maturaarbeit von Philip Wild will gute Inputs für Entwicklungen der nächsten Generation geben. Einen Spiegel der Schweizer Geschichte seit dem Zweiten Weltkrieg hat die Maturandin Nina Signer aufgearbeitet. Wie ihre Arbeiten im Detail aussehen, lesen Sie auf Seite 11. pc

Plakatausstellung zeigt Partnerschaft

Skilift Nollen zieht Saisonfazit

Bild: Andreas Busslinger

Ruderregatta Cham mit Teilnehmerrekord 630 Juniorinnen und Junioren nehmen an der 46. Ruderregatta Cham an diesem Wochenende teil – aber nicht nur. 1339 Starts in 40 verschiedenen Bootsklassen

stehen bevor. Das Bootsgelände im Hirsgarten ist für das Publikum nicht zugängig. Die Rennen können aber online mitverfolgt werden. pc Seite 15

Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch; Abodienst/Vertrieb: 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch


2 Stimme meines Glaubens

Christoph Baumann, reformierter Pfarrer Pfarramt Zug-Nord und Menzingen

Refugium

E

s gibt Wohlstands- und Notreligionen. In Diktaturen bieten Kirchen und Tempel eine bescheidene und gleichwohl überlebensentscheidende Zuflucht. Auch in unserer Wohlstandsreligion erleben Menschen in Kirchenräumen das Aufgehoben und Getragensein im Grösseren. Eine Kerze anzünden. Kein Gespräch führen müssen. Stille. Einzige Aufgabe ist, sich selber aushalten und sich vom eigenen Glauben getragen wissen. Glauben braucht niemals einen Beweis. Gerade in wissenschaftlich geprägtem Umfeld ist dies eine wichtige Einsicht. Kapellen und Kirchenräume als Zufluchtsorte gewinnen neue Bedeutung in zunehmend intoleranten Zeiten. Shitstorms ist ein eher neuer Begriff. Martin Luther hat dasselbe unvergleichlich treffender umschrieben: «Wer mit einem Scheissdreck rammelt, er gewinne oder verliere, er gehet beschissen davon.» ShelterRoom benennt genau, was es braucht. Auch für uns Heutigen. Es ist kein Zufall, dass in solchen Zufluchtsorten immer auch Kunst vorhanden ist. Jedes Kunstwerk führt an Grenzen heran. Menschen realisieren darin, dass durch die Kunst nicht Materie belebt wird, sondern das Leben in der Materie erkannt und aus der Materie befreit wird. Auferstehung als Transzendenzerfahrung ist in jedem grossen Werk sicht- oder hörbar.

IMPRESSUM

Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 26. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug, 041 725 44 11 redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Patrick Caplazi (pc), Claudia Schneider, Redaktionsleiterin Zugerbieter (csc) MITARBEIT: Christian H. Hildebrand (Foto) Franz Lustenberger (fra), Hansruedi Hürlimann (hh), Martin Mühlebach (mü), Lukas Schärer (lus), Jasmine Kündig (jak), Antonia Jochberg (anj), Claus Hofmann (hof), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb/Zustellstopp: Tel. 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch INSERATE 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch DRUCK DZZ Druckzentrum Zürich AG. Die Zuger Presse (inklusive Zugerbieter) erscheint dienstags in einer Auflage von 55 477 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate, Bilder und Berichte sind urheberrechtlich geschützt. EINE PUBLIKATION VON

FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 18. Mai 2021 · Nr. 20

Unterägeri

Skilift Nollen im Jubiläumsjahr Der Coronawinter ist vorbei. Die Betreiber des Skilifts Nollen ziehen Bilanz und präsentieren ihre Zukunftspläne. Allen Widrigkeiten zum Trotz hat der Skilift Nollen die am 15. März abgelaufene Saison recht gut überstanden. Viele Faktoren haben dazu beigetragen: Der Schnee kam plötzlich in Massen vom Himmel und von der Gemeinde. Die Gemeinde Unterägeri organisierte zusammen mit dem Werkhof Unterägeri eine eindrückliche Schneetransportaktion vom Dorf zum Nollen. Wir bekamen sage und schreibe über 50 LKW-Ladungen Schnee. Doch nicht genug: Die von uns, anfänglich zu Testzwecken, gemietete Schneelanze half auch noch mit, den Nollen zu einem Schneeparadies zu machen. Nach dieser Saison und nach erfolgreich verlaufenen Tests haben wir uns entschieden, diese Schneelanze anzuschaffen. Vielen Dank an die Gemeinde Unterägeri, die uns hier massiv unterstützt hat. In der vergangenen Saison konnten wir den grossen Lift während sechs Tagen und den Kinderlift während 27 Tagen betreiben. Obwohl wir das Nollenstübli nur mit grossen Einschränkungen betreiben konnten und die ganze Anlage coronabedingt während einiger Wochen geschlossen war, können wir über einen leicht positiven Abschluss der Saison 2020/2021 berichten, was eigentlich keineswegs selbstverständlich ist.

Vor 50 Jahren transportierte der Skilift Nollen die ersten Gäste Wir sind nun im Jubiläumsjahr. Vor 50 Jahren wurde der Skilift Nollen eröffnet. Haben Sie gewusst, dass der Lift im Eröffnungsjahr 1971 infolge Schneemangels keinen einzigen Tag gelaufen ist? Dank günstiger Rahmenbedingungen und unserer Schneelanze konnten wir den ersten Teil des Jubiläumsjahres mit Schnee geniessen, und

Andrea Wörrlein, Zug International Women’s Club

Alles bereit für die neue Saison

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Trotz Pandemie war die Warteschlange beim Skilift Nollen in Unterägeri auch in dieser Wintersaison lang.

Bild: pd

wir planen auch für die Wiedereröffnung im November dieses Jahres mit Schnee.

Das Angebot für die kleinsten Skifahrer wird wachsen Im Verlaufe des Frühjahres haben wir der Gemeinde Unterägeri im Rahmen unseres traditionellen Jahresgesprächs unsere Zukunftspläne präsentiert. Wir möchten einen Schritt weitergehen und den Kinderlift, der technisch an seine Grenzen kommt, durch einen neuen und wesentlich benutzerfreundlicheren Lift ersetzen. Weiter planen wir, sofern sich das realisieren lässt, einen «ZauberteppichLift» für die ganz Kleinen. Der grosse Lift hat in unseren Zukunftsplänen keine grosse Bedeutung mehr.Wir unterhalten ihn gut, pflegen und warten ihn und hoffen, dass er noch ein paar Jahre seinen Dienst tut. Sollten einmal grössere Reparaturen anfallen, werden diese sicher nicht mehr vorgenommen – das wäre dann wohl das Ende des grossen Lifts. Aber keine Angst, unsere Pläne, ein Nollen-Kinderparadies mit Skifahren, Schlitteln, Böblen, werden wir realisie-

Für die Kleinsten soll es bald ein noch breiteres Angebot geben. ren, ja sogar ausbauen. In dem Sinne nutzen wir das Jubiläumsjahr. Wir sind mit voller Energie daran, weitere Sponsoren zu suchen, Gespräche zu führen und den Ersatz des Kinderliftes zu planen. Unsere Jubiläumsvision lautet: «Wintersport im Nollen für alle Kinder – jeden Winter.» Selbstverständlich werden auch noch die für dieses Jahr geplanten Jubiläumsfeierlichkeiten, die leider dem Coronaregime zum Opfer gefallen sind, stattfinden, und zwar im Januar 2022. Doch mehr zu

Bild: pd

diesen Events zu einem späteren Zeitpunkt. Wir danken an dieser Stelle allen Besuchern des Nollens, allen Sponsoren, der Gemeinde Unterägeri, der Korporation Unterägeri sowie allen Gönnern und all jenen, die uns, in welcher Form auch immer, unterstützt haben. Wir vom Nollen schätzen das sehr, und wir freuen uns schon auf die kommende Wintersaison und auf den letzten Monat des Jubiläumsjahres. Mark Grüring für die Skilift Nollen AG

er Zug International Women’s Club (ZIWC) startet nach den Lockerungen der Coronamassnahmen mit Elan in eine neue Saison voller Veranstaltungen. Der Eventkalender ist prall gefüllt, und die Mitglieder freuen sich auf persönliche Treffen wie den wöchentlichen Stammtisch oder die Lunch Group. Des Weiteren gibt es ein attraktives Angebot an Workshops, Vorträgen und Konversationsklassen in verschiedenen Sprachen. Die Möglichkeit zum gemeinsamen Sport, kulturelle Exkursionen oder ein spontaner Apéro der «Girls in Town» runden das Programm ab. Events, Partys sowie «Escapes», also Ausflüge, sind geplant und finden je nach Möglichkeit statt. Der ZIWC ist ein in Zug ansässiges soziales und berufliches Netzwerk. Der Non-Profit-Klub spricht Frauen an, die neu in der Schweiz oder in der Gegend sind, oder die nach Jahren aus dem Ausland zurückkehren. Der ZIWC bietet Informationen, soziale Kontakte, Freundschaften und Unterstützung – und freut sich sehr über weitere Mitglieder. www.ziwc.ch

Was ist Ihr Anliegen? Falls Ihr Verein ein (unpolitisches) Anliegen hat, so können Sie auf 1250 Zeichen inkl. Leerschlägen dies unseren Lesern erzählen. Senden Sie uns zum Text ein Foto ( JPG-Datei, 1 MB) des Autors mit: redaktion-zugerpresse@chmedia.ch

Buchtipp

Cham

Neu ist eine Frau an der Spitze Unter notarieller Aufsicht fand am Freitag, 16. April, mit Erfolg die Restversammlung der Gemeinnützigen Baugenossenschaft Cham statt. Die Gemeinnützige Baugenossenschaft Cham (GBC) hat an ihrer 57. Generalversammlung eine neue Präsidentin gewählt. Wir gratulieren Mélanie Schenker herzlich zu dieser Wahl. Zum zweiten Mal in der Geschichte der GBC wurde die Generalversammlung aufgrund der Pandemie schriftlich durchgeführt.Von den 370 versandten Abstimmungsunterlagen an die Genossenschafterinnen und Genossenschafter nahmen erfreulicherweise erneut über 50 Prozent ihr Stimmrecht wahr und folgten grossmehrheitlich den Emp-

Unser Anliegen

Die neue Präsidentin der Gemeinnützigen Baugenossenschaft Cham, Mélanie Schenker, und der scheidende Präsident Josef Huwyler. Bild: pd fehlungen des Vorstandes. So wurden neben der ersten weiblichen Präsidentin auch die neuen Statuten angenommen. Mit grossem Dank für sein Engagement verabschiedete der Vorstand Josef Huwyler nach acht wirkungsvollen Jahren im Vorstand, davon die letzten vier Jahre als Präsident. Auf seinem weiteren Lebens-

weg wünscht ihm der Vorstand alles Gute. Der Vorstand bedankt sich bei seinen Mitgliedern für die rege Teilnahme und das ihm entgegengebrachte Vertrauen. Bestimmt gibt es im April 2022 ein persönliches Wiedersehen. Miriam Kaufmann für die Gemeinnützige Baugenossenschaft Cham

«Nachhaltig leistungsfähig bleiben» In ihrem Buch zeigt Claudia Kraaz, wie man im Businessalltag stressresistent, resilient und gesund bleibt. Denn das von Stress, Druck und Veränderungen geprägte Geschäftsleben ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Daher ist es wichtig, den eigenen Energiespeicher bewusst zu managen. Basierend auf ihrer Erfahrung als Führungs- und Stresscoach erklärt Kraaz, welches die Bestandteile nachhaltiger Leistungsfähigkeit sind. Sie stellt dabei nicht nur die eigenen Praxistipps vor, sondern lässt auch andere Führungspersönlichkeiten in Interviews ihre Erfahrungen zum Thema teilen.

Das Buch hat Kraaz im Lockdown geschrieben

Die Autorin Claudia Kraaz coacht seit mehreren Jahren selbstständig Führungskräfte

und Teams zum Thema Stress und Resilienz. Davor war sie 13 Jahre in leitenden Funktionen in der Unternehmenskommunikation tätig. Seit Anfang Mai ist sie neues Mitglied des Verwaltungsrates des Zuger Kantonsspitals. jak «Nachhaltig leistungsfähig bleiben» von Claudia Kraaz, 254 Seiten, Springer-Verlag Berlin Heidelberg, 2021, zirka 25 Franken.


KANTON

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 18. Mai 2021 · Nr. 20

Trinkwasser- und Pestizidinitiative

Gebäudeversicherung

«Initiativen schiessen am Ziel vorbei» Betroffene Bauern wollen ihr Nein-Votum an verschiedenen Anlässen der Zuger Bevölkerung kundtun. Der erste fand in Menzingen statt. Am 13. Juni stimmt die Schweiz mitunter über zwei Agrarinitiativen ab. Um Hintergrundinformationen über die Trinkwasser- und Pestizidinitiative zu geben, organisiert der Zuger Bauernverband öffentliche Anlässe mit drei verschiedenen Bauernfamilien. Mittels Hofführungen und anschliessenden Postenrundgangs klären betroffene Bauern über die Konsequenzen bei Annahme der Initiativen auf.

«Wir alle haben dasselbe Ziel, gesundes Trinkwasser zu haben und ökologisch zu produzieren.» Thomas Rickenbacher, Präsident Zuger Bauernverband

Trinkwassers bedroht. So das Hauptargument der Befürworter der Trinkwasserinitiative. Die zweitere Initiative, «Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide», will den Einsatz von synthetischen Pflanzenschutzmitteln ganzheitlich verbieten, da die Pestizidbelastung von Bächen und Flüssen seit langem bekannt sei. Die Initiative verlangt zudem, dass Händler nur noch Lebensmittel importieren dürften, die ohne synthetische Pflanzen-

Gewinn von 8,74 Millionen Franken

Der Schadenaufwand fällt mit insgesamt 5,88 Millionen Franken um 0,5 Millionen Franken höher aus als im Vorjahr. Die Gebäudeversicherung Zug schliesst die Jahresrechnung 2020 mit einem Gewinn von 8,74 Millionen Franken ab.

Weniger Brände – mehr Elementarschäden

Antonia Jochberg

Vorerst: Womit befassen sich die beiden Initiativen? Die Trinkwasserinitiative verlangt in Kürze, dass nur noch jene Landwirte Direktzahlungen vom Bund erhalten, welche: keine prophylaktischen Antibiotika einsetzen, pestizidfrei produzieren und in der Lage sind, ihre Tiere mit Futter zu ernähren, welches sie aus hofeigener Produktion herstellen. Unsere Böden sind die grössten Trinkwasserspeicher. Durch den Einsatz von Mengen an Pestiziden, Antibiotika, Importfutter und Düngemittel würde die Qualität des

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Von links nach rechts: Thomas Rickenbacher, Präsident des Zuger Bauernverbands, Karl Meienberg, Landwirt und Gastgeber des Anlasses, Erika Bütler, Präsidentin der Zuger Bäuerinnen, Peter Hegglin, Ständerat CVP Zug, und Ueli Staub, Geschäftsführer des Zuger Bauernverbands. Bild: Antonia Jochberg schutzmittel produziert worden sind.

«Mit den beiden Initiativen sind wir auf dem falschen Weg» Viele betroffene Bauern schlagen sich auf die Seite der Gegnerschaft der beiden Initiativen: «Wir alle haben dasselbe Ziel, gesundes Trinkwasser zu haben und ökologisch zu produzieren. Mit den beiden Initiativen sind wir jedoch auf dem falschen Weg», so Thomas Rickenbacher, Präsident des Zuger Bauernverbands. Die Konsequenzen der erweiterten Umweltauflagen seien den Leuten zu wenig bewusst. Deshalb sieht Rickenbacher die Bauern in der Verantwortung, Aufklärungsarbeit zu leisten. Start dieser Umsetzung machte der Hof von der Bauernfamilie Meienberg in Menzingen. Edith und Karl Meienberg bewirtschaften gemeinsam mit Sohn Roland einen Milchwirtschaftsbetrieb, produzieren Schweinefleisch und Steinobst. Die Folgen der Annahme der beiden Initiativen seien für den Hofbetrieb der Meienbergs verheerend. «Da wir aufgrund geografischer Gegebenheiten kein hofeigenes Schweinefutter herstellen können, müssten wir unsere seit 100 Jahren geführte Schweinemast aufgeben.

Den Milchkühen könnte nach dem Abkalben kein Kraftfutter mehr zugefüttert werden, was für die Tiergesundheit problematisch wäre», dies seien die Hauptkonsequenzen bei Annahme der Trinkwasserinitiative, erklärt Landwirt und Gastgeber des Anlasses Karl Meienberg. Auch die Pestizidfrei-Initiative würde den Betrieb hart treffen: Die Familie Meienberg produziert nämlich Zwetschgen mit 40 Niederstamm- und Kirschen mit 60 Hochstamm-Obstbäumen. Die Brennkirschen werden zur Weiterverarbeitung an die Firma Etter Fruchtbrände AG ge-

«Mit synthetischen Pestiziden können Schädlinge gezielt, wie mit einem Nadelstich, bekämpft werden.» Peter Hegglin, Zuger Ständerat

liefert. Der Steinobstanbau müsste mit der Annahme der Pestizidinitiative aufgegeben werden, da die Bäume nicht mehr hinreichend geschützt

werden könnten. So wäre der Einsatz von Fungizid-Pflanzenschutzmittel neu verboten. Dies, obwohl der Gebrauch von synthetischen Pestiziden teils durchaus sinnvoll sei, erklärt der Zuger Ständerat Peter Hegglin: «Mit synthetischen Pestiziden können Schädlinge gezielt, wie mit einem Nadelstich bekämpft werden, wobei biologische Pestizide oftmals nur als Holzhammer taugen.» Das Verbot synthetischer Pestizide wirke sich zudem negativ auf die Haltbarkeit, Hygiene und den Foodwaste aus, da sachgerechte Reinigungsmittel, wie Desinfektionsmittel, laut Initiative auch als verbotene Pestiziden gälten.

«Einheimische Produktion würde rar und teuer»

Akkumuliert man die obigen Konsequenzen für den Hof der Familie Meienberg, so können daraus weitreichende Negativfolgen resultieren, was die Gegnerschaft vor allem gegenüber der Trinkwasserinitiative betont: «Durch die Trinkwasserinitiative wird die einheimische Produktion rar und teuer, womit viel mehr importierte Lebensmittel im Regal landen, was ein ökologischer Unsinn ist», argumentiert Erika Bütler, Präsidentin der Zuger Bäuerin-

nen. Dies sei zusätzlich schade, da der Schweizer Lebensmittelmarkt enorm gefragt sei, wobei die Initiativen dafür sorgen, dass die in der Schweiz hergestellten Produkten zu Luxusgütern werden würden. Der Landwirt Karl Meienberg, betont abschliessend: «Die Landwirtschaftsausbildung ist sehr breit geworden und wir sind gewillt, nachhaltig zu produzieren. Es wäre schön, mehr Vertrauen von der Bevölkerung zu erhalten, damit der Bauernhof Meienberg auch noch für die nächsten Generationen weiterexistiert.»

Weiterer Anlass am nächsten Samstag in Deinikon

Ein weiterer und letzter Anlass findet am Samstag, 22. Mai, zwischen 10 und 16 Uhr bei der Bauernfamilie Hotz in Deinikon in Baar statt.

Pro und Contra In dieser Ausgabe kommen die Gegner zu Wort. In der nächsten Ausgabe der «Zuger Presse» thematisieren wir die Argumente der Befürworter der beiden Agrarinitiativen, über die am 13. Juni abgestimmt wird. pc

Das Jahr 2020 war für die Gebäudeversicherung Zug erneut ein unterdurchschnittliches Schadenjahr. Insgesamt entstanden bei 90 (Vorjahr: 119) Brandfällen Schäden von 3,87 Millionen Franken (Vorjahr: 4,28 Millionen). Die grössten Brandschäden ereigneten sich in den Gemeinden Cham, Baar und Risch. In Cham zerstörte ein Feuer die Fassade und Teile des Daches eines Mehrfamilienhauses. In Baar führte der Brand eines Wohnmobils zu einem grösseren Sachschaden an einem Gewerbegebäude. In Risch ging eine Scheune in Flammen auf. Vergessenes Kochgut führte zu einigen weiteren Brand- und Rauchschäden. Die Elementarschäden fielen mit 2,01 Millionen Franken (Vorjahr: 1,10 Millionen Franken) markant höher aus und stehen in direktem Zusammenhang mit den Sturmtiefs Petra und Sabine vom Februar 2020. In beiden Schadenbereichen liegen die Zahlen unter dem 10-Jahres-Mittel.

Gutes Börsenjahr bei belastenden Negativzinsen

Das Anlagejahr 2020 war geprägt von der Pandemie und dem anhaltenden NegativzinsUmfeld. Mit einer konsequenten Anlagestrategie konnte die Zinsbelastung deutlich reduziert werden. Die Erträge aus direkt gehaltenen Immobilien erwiesen sich einmal mehr als «Fels in der Brandung». Mit einem Ertrag aus Kapitalanlagen vor Rückstellungsbildung von insgesamt 5,968 Millionen Franken (Vorjahr: 9,736 Millionen Franken) konnte das Vorjahresniveau jedoch nicht mehr erreicht werden.

Versicherungswert und Prämieneinnahmen

Per 31. Dezember 2020 versicherte die Gebäudeversicherung Zug 25 222 Gebäude mit einem Versicherungswert von 50,48 Milliarden Franken. Der Wertzuwachs gegenüber dem Vorjahr beträgt rund 760 Millionen Franken. Die Bruttoprämieneinnahmen beliefen sich auf 31,75 Mio. Franken. pd

Sika AG

«Wachstumsmomentum in den meisten Märkten gezielt genutzt» An der Generalversammlung wurde allen Anträgen des Verwaltungsrats zugestimmt. Auch bringt das erste Quartal hervorragende Zahlen hervor. Die 53. ordentliche Generalversammlung (GV) der Sika AG fand am 20. April in Zürich statt und wurde live übertragen. Eine persönliche Teilnahme der Aktionäre war erneut nicht möglich. Sie konnten ihre Stimmrechte über den unabhängigen Stimmrechtsvertreter ausüben. Darüber

hinaus wurde die Möglichkeit geboten, während der GV live und mündlich Fragen über eine Onlineplattform zu stellen. Neben der Genehmigung der Jahresrechnung 2020 wie auch dem Vergütungsbericht folgten die Aktionäre dem Antrag des Verwaltungsrats (VR), eine Bruttodividende von 2.50 Franken pro Aktie auszuzahlen. Alle bisherigen Mitglieder des VR – mit Ausnahme von Frits van Dijk, der nicht mehr zur Wiederwahl antrat – sowie VR-Präsident Paul J. Hälg wurden für ein Jahr wiedergewählt. Neu in den VR gewählt worden ist Paul Schuler, ebenfalls für

die Amtsdauer von einem Jahr. In den Nominierungs- und Vergütungsausschuss wurden Daniel J. Sauter, Justin M. Howell und Thierry F.J.Vanlancker gewählt. Jost Windlin wurde als unabhängiger Stimmrechtsvertreter wiedergewählt. Ferner genehmigte die GV die künftige Vergütung des VR und die künftige Vergütung für die Konzernleitung.

Neuer Umsatzrekord im ersten Quartal dieses Jahres Sika ist mit einem dynamischen Jahresauftakt ins Geschäftsjahr 2021 gestartet und setzte den Wachstumskurs im

ersten Quartal mit einem neuen Umsatzrekord von 1998,6 Millionen Franken fort. Dies entspricht einer Steigerung von 12,6 Prozent in Lokalwährungen. Dazu Paul Schuler, Vorsitzender der Konzernleitung: «Im neuen Jahr konnten wir nahtlos an unsere starken Leistungen vom vierten Quartal des Vorjahres anknüpfen. Wir haben das Wachstumsmomentum in den meisten Märkten gezielt genutzt, um unsere Marktanteile weiter auszubauen. Sowohl im Projekt- als auch im Distributionsgeschäft profitieren wir von der starken Nachfrage der Kunden.»

Das erste Quartal des Geschäftsjahres 2021 war weiterhin von der Pandemie und insbesondere von logistischen Herausforderungen geprägt. Nach einem Jahr stellt das Unternehmen aber fest, dass die Weichen mit der Umsetzung zahlreicher digitaler Initiativen richtig gestellt sind. Das Baarer Unternehmen schreibt zudem: «Dank der starken Marktstellung sowie der schnellen und gezielten Implementierung von Wachstumsinitiativen konnte Sika im ersten Quartal in allen Regionen Rekordresultate erzielen.» Unter anderem hat die Sika im Berichtszeitraum in

Russland einen führenden Hersteller von Mörtelprodukten übernommen und damit sowohl das bestehende Produktportfolio als auch die geografische Präsenz weiter ausgebaut. Insgesamt werden die Erwartungen für 2021 höher geschraubt. Sika mit Sitz an der Baarerstrasse 50 ist ein Unternehmen der Spezialitätenchemie, führend in der Entwicklung und Produktion von Systemen und Produkten zum Kleben, Dichten, Dämpfen,Verstärken und Schützen für die Bau- und Fahrzeugindustrie. Sika beschäftigt weltweit rund 25 000 Mitarbeitende. csc


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KANTON

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 18. Mai 2021 · Nr. 20

Religion

Erstmals macht auch der Kanton Zug mit Zum dritten Mal in der Schweiz und erstmals in unserer Region präsentieren sich die Kirchen gemeinsam während einer «langen Nacht». Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Claudia Schneider

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Auch in religiösen Belangen geht er oft Wege, die ihm vertraut sind. Eine gute Gelegenheit, mal über den Tellerrand zu schauen, bietet die «Lange Nacht der Kirchen» vom 28. Mai. Diakon Markus Burri, Leiter Fachstellen der Katholischen Kirche Zug, hat sich für die Idee, an diesem internationalen Ereignis teilzunehmen, begeistert. «Die lange Nacht der Kirchen» wird im Ausland schon seit längerem, in der Schweiz seit 2016 alle zwei Jahre organisiert. 2020 fiel der Anlass coronabedingt aus. Nun aber haben sich die Kirchen in elf Kantonen entschieden, «ein Zeichen zu setzen».

Der Vielfalt der christlichen Arbeit Ausdruck verleihen «Mir ist der Gedanke der Ökumene wichtig», betont Manuel Bieler. Er betreut im Auftrag der Reformierten Kirche die Pfarrkreise Baar-West sowie Allenwinden, und er ist

Markus Burri (von links), Manuel Bieler, Bernadette Thalmann und Fabian Stocker sind mit den Vorbereitungen beschäftigt und freuen sich schon auf die erste «Lange Nacht der Kirchen». Bild: Claudia Schneider Präsident des Pfarrkonvents. Auf die Anfrage von Markus Burri, ob die Reformierte Kirche Kanton Zug mitmache, konnte er erfreut mit einer Zusage reagieren. Doch was kann man erwarten von der «Langen Nacht der Kirchen»? «Für uns ist es wichtig, verschiedenen Gruppen die Möglichkeit zu geben, sich zu

präsentieren», erklärt Fabian Stocker, der als Religionslehrer bei der Katholischen Pfarrei St.Martin Baar tätig ist und die Aufgabe übernommen hat, für Baar das Programm zusammenzustellen. Vor drei Jahren habe er die «Lange Nacht der Kirchen» per Zufall in Wien miterlebt. «Es war gewaltig, was dort alles lief. Als ich hörte,

dass der Anlass nun wieder stattfindet, war ich sofort mit an Bord.» Ein Blick auf das Programm macht deutlich, dass ganz unterschiedliche Akteure involviert sind – vom Kinderchor über die portugiesische Mission zur Klangschalenmeditation und noch viel mehr wird präsentiert. Selbstver-

ständlich habe man bei der Planung stets die aktuellen Verordnungen des BAG berücksichtigt. So sind etwa zu jedem Anlass maximal 50 Personen zugelassen. Drei Kirchen im Kanton haben sich aufgrund der aktuellen Situationen entschieden, diesmal nicht mitzumachen. «Die Kirche zeigt Mut mit ihrer Aktion», sagt Bernadette Thalmann, Kommunikationsbeauftragte bei der Katholischen Kirche Zug. «Alle sind sich bewusst, dass das Gemeinschaftserlebnis nicht sein wird wie in anderen Zeiten, man kann nicht aus dem Vollen schöpfen, aber immerhin findet die Nacht statt.» Nicht zuletzt haben die Kirchen schon etwas Übung, in dieser besonderen Situation neue Wege zu gehen. So berichtet Fabian Stocker, wie er im Unterricht der Oberstufenschülerinnen und -schüler stets überlegt, was machbar ist. Markus Burri erzählt vom speziellen Konzept, das im Zusammenhang mit der Erstkommunion entwickelt wurde. Manuel Bieler drückt aber auch Zuversicht aus, dass sich alles gut entwickeln möge.

Allenfalls ein Türöffner, um neue Leute anzusprechen «Wir wünschen uns, Menschen auch ausserhalb des gewohnten Netzwerkes anzusprechen, sei es, dass sie eine ihnen unbekannte Kirchgemeinde besuchen oder über-

haupt mal wieder an einem christlichen Anlass teilnehmen», erklärt Markus Burri. Ist die «lange Nacht» also eine Marketing-Aktion, um allenfalls neue Schäfchen zu gewinnen? Die Kirche habe den Auftrag, im Stillen zu wirken. Insofern sei diese Veranstaltung in der Tat eine Herausforderung. «Es muss Gehalt haben, wenn wir etwas nach aussen tragen wollen», so Burri. Ein Grundanliegen sei es, aufzuzeigen, dass die christlichen Kirchen gemeinsam unterwegs sind. Speziell in der Diakonie arbeiten die Katholische und Reformierte Kirche bereits seit Jahren erfolgreich zusammen. Auch innerhalb der Katholischen Kirche wachse die Kooperation. Seit fünf Jahren haben beispielsweise die verschiedenen Pfarreien und Kirchgemeinden einen gemeinsamen kantonalen Auftritt auf einer Website. Künftig erhofft man sich, für die «Lange Nacht der Kirchen» vermehrt auch ökumenische Anlässe zu gestalten und allenfalls christliche Freikirchen mit an Bord zu holen. Doch vorerst wollen die Beteiligten abwarten, wie diese erste «lange Nacht» ankommt. «Wir freuen uns, sind offen für das, was geschieht, und neugierig auf die Rückmeldungen», so Manuel Bieler. Detailprogramm: https://langenachtderkirchen.ch

Zum Gedenken Kontaktieren Sie uns unter: 041 725 44 56 oder per E-Mail: inserate@zugerpresse.ch

Todesfälle Allenwinden Fridel Mathis, geboren am 4. August 1941, wohnhaft gewesen am Sterenhof. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

11. Mai 2021

Baar 15. Mai 2021 Jonas Heyman, geboren am 16. März 1965, wohnhaft gewesen an der Landhausstrasse 19/2411. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Baar 13. Mai 2021 Alfred Bachmann-Waller, geboren am 26. Juni 1927, wohnhaft gewesen an der Chriesimatt 9. Die Abdankung sowie die Beisetzung finden im engsten Familienkreis statt.

Ihre Traueranzeige in der «Zuger Presse»

Baar 11. Mai 2021 Eugen Bär-Nauer, geboren am 19. Juni 1931, wohnhaft gewesen an der Blickensdorferstrasse 16. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 9. Mai 2021 Baar Josef Binzegger-Hürlimann, geboren am 2. August 1940, wohnhaft gewesen im Zimbel 2. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Baar 7. Mai 2021 Alice Franziska Kistler-Trinkler, geboren am 18. Dezember 1924, wohnhaft gewesen an der Steinhauserstrasse 6. Die Abdankung und die Beisetzung finden im Familienkreis statt. Cham 9. Mai 2021 Herbert Werner Freund, geboren 1948, wohnhaft gewesen an der Seehofstrasse 11h. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Hünenberg 12. Mai 2021 Gabriela Bienz-Meier, geboren am 10. August 1961, wohnhaft gewesen im Dorfgässli 8. Trauergottesdienst und Beisetzung finden im Familienkreis statt. Risch 9. Mai 2021 Klemens Arbenz, geboren am 26. Oktober 1990, wohnhaft gewesen an der Chamerstrasse 4, Rotkreuz. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Unterägeri 12. Mai 2021 Rosmarie Müller-Heinrich, geboren am 6. März 1937, wohnhaft gewesen im Buechholz 9. Die Abschiedsfeier findet im engsten Familienkreis statt. Zug 8. Mai 2021 Niklaus Schönenberger-Hürlimann, geboren am 1. Januar 1929, wohnhaft gewesen an der St.Johannes-Strasse 10. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Zug 14.Mai 2021 Dr. Walter Stöckli-Rubli, geboren am 11. August 1927, wohnhaft gewesen im Hänibüel 3. Die Urnenbeisetzung sowie der Trauergottesdienst finden im Familienkreis statt.


GEMEINDEN / KANTON

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 18. Mai 2021 · Nr. 20

Ratgeber Versicherung

Zug

Der Steinibach wird hochwassersicher

Mark Grüring, diplomierter Versicherungsfachmann

Versicherungen Stockwerkeigentum

W

ie versichert man Stockwerkeigentum? Es hat sich in der Praxis bewährt, dass die Stockwerkeigentümergemeinschaft (STWEG) eine gemeinsame Versicherungslösung abschliesst. Das gilt für die Haftpflicht- als auch für die Sachversicherung. Bei Stockwerkeigentum ist die Situation bei der Haftpflicht etwas komplizierter als bei Alleineigentum einer Person an einem Grundstück oder Gebäude. Kommt in einem gemeinschaftlich benutzten Gebäudeteil jemand zu Schaden und ist dieser Schaden zum Beispiel auf einen Werkmangel zurückzuführen, dann sind grundsätzlich alle Stockwerkeigentümer solidarisch haftpflichtig. Die individuellen Privathaftpflichtversicherungen der Stockwerkeigentümer schliessen in der Regel derartige Schäden aus. Stellen Sie daher sicher, dass die STWEG oder die Verwaltung eine Gebäudehaftpflichtversicherung abgeschlossen hat. Versicherungsschutz besteht hier nicht bloss für die Haftpflicht gegenüber Aussenstehenden, sondern auch, wenn ein Stockwerkeigentümer für den Schaden bei einem anderen Stockwerkeigentümer haftpflichtig ist. Neben den üblichen Gefahren wie Brand und Elementarschäden (im Kanton Zug ist die kantonale Gebäudeversicherung dafür zuständig, der Mietertrag muss jedoch beim Privatversicherer eingeschlossen werden), Wasser, inklusive der wichtigen Freilegungskosten bei Leitungsschäden oder Glasbruch, kann die Eigentümergemeinschaft das Gebäude auch gegen Erdbeben, Beschädigungen, Einbruchdiebstahlschäden versichern. Auch eine Zusatzdeckung gegen Vandalenschäden kann sinnvoll sein. Oft werden die Umgebung des Gebäudes und die Waren und Einrichtungen, die der Pflege und der Benutzung der Anlage dienen, vergessen. Müssen Geräte wie Rasenmäher oder Materialien wie das Heizöl nach einem Schaden ersetzt werden, geht das ins Geld. Aber auch Spielplätze, Briefkastenanlagen und die Gartenanlage können vor allem bei einem Elementarereignis Schaden nehmen, die von der kantonalen Gebäudeversicherung nicht übernommen werden. Zur Absicherung dieser Risiken bieten Ihnen die privaten Versicherungen – selbstverständlich auch im Kanton Zug – ergänzende und sinnvolle Deckungen an.

Der Autor ist Leiter der Niederlassung Zug und VR-Präsident Graf & Partner Versicherungsbroker AG. Dieser Ratgeber-Beitrag ist im Rahmen einer bezahlten Partnerschaft entstanden.

5

Erste offizielle Begehung der Baustelle am Acher in Unterägeri durch den fast vollzähligen Gemeinderat im Rahmen einer Projektausschusssitzung.

Bild: pd

Unterägeri

Grosse Vorfreude im Dorf In Unterägeri gibt es immer mehr Kinder. Darum wird im Acher das bestehende Schulhaus erweitert. Anlässlich einer Projektausschusssitzung besuchte der fast vollzählige Gemeinderat

erstmals gemeinsam die Baustelle auf dem Schulgelände Acher.

Der Neubau ist auch kostenmässig auf Kurs Wo vor kurzem noch ein grosses Lock klaffte, sind heute bereits die Turnhalle und der Singsaal räumlich wahrnehm-

bar. Erfreut kann festgehalten werden, dass der Neubau des Schulhauses Acher Mitte rundum auf Kurs ist – qualitativ, terminlich und kostenmässig. Der Rohbau wird bereits vor den Sommerferien fertiggestellt und im Anschluss folgt der Holzbau. Auf insgesamt drei Obergeschossen entstehen

dann die eigentlichen Schulräumlichkeiten. Der Fortschritt des Bauprozesses kann ausserdem auf der Gemeindewebsite unter folgendem Link verfolgt werden: www.unteraegeri.ch/ neubauschulhaus. Eine Webcam liefert in regelmässigen Abständen aktuelle Bilder der Baustelle. pd

In den vergangenen Jahren hat die Stadt Zug stetig die Hochwassersicherheit der Bäche ausgebaut. Nur der Steinibach südlich von Oberwil im Gebiet Räbmatt ist noch nicht hochwassersicher. Momentan wird hier ein Geschiebesammler eingebaut. Die Baukosten betragen rund 350 000 Franken. Geschiebesammler halten in Bächen Gesteinsbrocken zurück, um Hochwasserschäden in Siedlungen und an Infrastrukturbauten zu verringern. Bei starken Regenfällen können grosse Massen an Baumstämmen, Steinen und dergleichen herabgeführt werden, die sich dann aufstauen, den Wasserabfluss verhindern und im Extremfall zu Überschwemmungen führen. Der Geschiebesammler für den Steinibach wird im Wald oberhalb der SBB-Bahnlinie erstellt, um bereits dort das Material auffangen zu können. Die Bauarbeiten dauern bis Anfang Juli 2021. Währenddessen ist die Steinibachstrasse oberhalb der Bahnlinie für den Fahrverkehr gesperrt. Für Fussgänger ist eine Umleitung signalisiert. pd

Zuger Kantonsspital

Geschicke werden von drei Frauen und drei Männern gelenkt Rund zwölf Jahre hat der Verwaltungsrat des Zuger Kantonsspitals erfolgreich zusammengearbeitet. Drei Mitglieder scheiden auf die nächste Amtsperiode altersbedingt aus. Der Zuger Regierungsrat hat kürzlich die

Nachfolge geregelt und den neuen Verwaltungsrat nominiert. Die Wahl findet an der Generalversammlung der Zuger Kantonsspital AG am 26. Mai statt. Künftig werden drei Frauen und drei Männer die Geschicke des Zuger Kantonsspitals in Baar lenken. «Ein ganz spe-

zieller Dank geht dabei an die drei abtretenden Verwaltungsratsmitglieder Urs Birchler, Ursula Guillebeau und Markus Müller. Sie dürfen auf das Erreichte sehr stolz sein», sagt Gesundheitsdirektor Martin Pfister in einer Mitteilung.Verwaltungsratspräsident bleibt Daniel Staffelbach. Er wurde

News-Flash

Richtige Taktik steht bereits

Gratis ins Freibad?

1910

100 treue Fans können am Samstag auf dem Eizmoos das Spiel SC Cham gegen den FC Rapperswil-Jona sehen.

Die SP Risch-Rotkreuz will ein «Frei-Bad» mit Gratiseintritt für alle. Das Freibad Rotkreuz ist Eigentum der Einwohnergemeinde Risch-Rotkreuz. Es wird für 7,3 Millionen Franken saniert. Die SP Risch-Rotkreuz ist der Ansicht, dass die für 2022 geplante Eröffnung des sanierten Freibads mit einem Geschenk für die Bevölkerung einhergehen sollte: dem freien Eintritt für alle. Deshalb hat die SP für die kommende Gemeindeversammlung eine entsprechende Motion eingereicht. Der Rischer Gemeinderat beruft Anzeige

Fokus aufs nächste Spiel mit Mauro Bender vom SC Cham und Gele Youri Jordan vom FC Rapperswil-Jona. Bild: Reto Müller dass unser Trainer Roland Schwegler die richtige Taktik für das Spiel bereit hat. Nach der überragenden Vorrunde haben wir uns zum Ziel gesetzt, Ende Saison unter den Top-3-Mannschaften zu sein, um so direkt für die erste Hauptrunde des Schweizer Cups qualifiziert zu sein. Die

Claudia Kraaz. Fünf von sechs Mitgliedern haben bereits einen Bezug zum Kanton Zug. Daniel Staffelbach, Christof Gügler und Rudolf Bruder wohnen im Kanton, Daniela de la Cruz ist in Walchwil aufgewachsen und Annemarie Fleisch Marx hat in Oberwil gearbeitet. ar

SP Risch-Rotkreuz

SC Cham – FC Rapperswil-Jona

In der letzten Runde spielten wir auswärts gegen den souveränen Tabellenführer aus Yverdon. Das Spiel gegen den designierten Aufsteiger in die Challenge League endete mit 3:2. Yverdon sicherte sich mit diesem Sieg den Aufstieg in die Challenge League. Wir sind immer noch auf dem hervorragenden 2. Platz. Der Fokus ist nun voll und ganz auf das nächste Heimspiel gerichtet. Am Samstag, 22. Mai, treffen wir zu Hause auf den FC Rapperswil-Jona (16 Uhr). Mit Rapperswil-Jona erwartet uns ein starker Gegner auf dem heimischen Eizmoos. Das Team aus der Rosenstadt ist sehr ambitioniert und strebt den Wiederaufstieg in die Challenge League an. Doch wir müssen uns keineswegs verstecken, schliesslich haben wir schon oft gezeigt, welche Stärke in unserem Team liegt. Ich bin überzeugt,

erst kürzlich als Nachfolger des verstorbenen Präsidenten Walter Suter gewählt. Der zweite bisherige Verwaltungsrat – Christof Gügler – gehört dem Gremium seit 2009 an. Die vier neuen Mitglieder des Verwaltungsrats heissen Rudolf Bruder, Daniela de la Cruz, Annemarie Fleisch Marx und

Spiele gegen Rapperswil sind immer sehr eng und hart umkämpft. Daher freue ich mich bereits jetzt mit unseren 100 treuen Fans auf einen hochstehenden Match am Samstag. Bis bald, Euer Präsident Rolf. Rolf Tresch Der Autor ist Präsident des SC Cham.

sich nun darauf, dass über die Erhebung von Gebühren für öffentliche Anlagen nicht die Bevölkerung zu entscheiden habe, und weist das Begehren als nicht motionsfähig zurück. Die SP Risch-Rotkreuz nimmt diese Entscheidung zur Kenntnis, gibt aber nicht auf. «Das Rotkreuzer Freibad ist ein wichtiger Ort der Erholung, der Gesundheitsförderung und der Geselligkeit. Gerade Familien würden von freien Eintritten stark profitieren», heisst es in einer Mitteilung der SP RischRotkreuz. Sie wird deshalb für die Gemeindeversammlung im Herbst eine entsprechende Interpellation einreichen. pd


HEV Zugerland aktuell

Zugerland

Hauseigentümerverband Zugerland Dorfstrasse 16 6340 Baar Telefon 041 710 65 20 hev.sekretariat@bluewin.ch www.hev-zugerland.ch

Interview

«Stimmfreigabe» beim CO²-Gesetz Das neue CO²-Gesetz, über welches das Schweizer Volk am 13. Juni abstimmt, will die Treibhausgasemissionen weiter senken. Unter anderem soll schon bis 2027 der Treibhausgasausstoss im Gebäudesektor weiter halbiert werden. Aufgrund der bereits erreichten Ziele ist der HEV Schweiz klar gegen weitere, einseitig Wohneigentümer belastende Massnahmen. Der Vorstand des HEV Zugerland hat jedoch beim CO²-Gesetz die Parole «Stimmfreigabe» gefasst. Im Interview erklärt Präsident Alain B. Fuchs, was die Gründe dafür sind. Alain B. Fuchs, der HEV Zugerland empfiehlt eine Stimmfreigabe bei dieser Vorlage – dies entgegen der Empfehlung des HEV Schweiz. Was sind die Gründe? Wir sind der klaren Meinung, dass das CO ²-Gesetz wie alle anderen Gesetze Vorteile und leider auch Nachteile in sich vereint. Beim CO ²-Gesetz halten sich diese die Waage beziehungsweise sind sehr individuell zu bewerten. Daher unsere Abstimmungsparole «Stimmfreigabe». Zu den Vorteilen des Gesetzes. Was spricht aus Sicht des HEV Zugerland für eine Annahme? Im Rahmen der «Energiestrategie 2050» hat der Bund eine Netto-null-Bilanz beim CO ²- Ausstoss formuliert, welche auch von den Kantonen und seinerzeit auch vom HEV Schweiz getragen wurde. Zwar hat der Gebäudebereich das damals formulierte Zwischenziel im 2019 mit minus 34,5 Prozent mehr als erreicht, jedoch sind wir unter Einbezug der übrigen Bereiche (Verkehr, Luftfahrt) nicht auf einem guten Zielerreichungsgrad. Mit dem vorliegenden CO ²-Gesetz wird das Tempo über verschärfte Grenzwerte – leider auch für den Gebäudebereich – erhöht, was zwar nicht wirklich fair ist, aber im Kontext der damals formulierten Netto-null-Bilanz zu sehen ist. Die Hauseigentümer im Kanton Zug haben in den letzten Jahren freiwillig substanzielle Mittel in die erneuerbaren Energien/Gebäudesanierungen gesteckt und werden das nach unserer Beurteilung auch zukünftig machen. Gerade das aktuell sehr günstige Zinsumfeld erlaubt dabei in aller Regel vernünftige Finanzierungen. Zudem sind im Rahmen des neuen CO ²-Gesetzes und der erhöhten Abgaben auf fossilen Brennstoffen erhöhte Fördergelder für die Sanierung von Gebäuden vorgesehen. Wir sprechen da von einem sehr langen Zeithorizont, welcher die Lebensdauer von fossilen Heizungsanlagen bei weitem überschreitet und von dem letztlich unsere Nachfahren profitieren werden. Wir stellen ganz generell im Rahmen unserer täglichen Kontakte mit Liegenschaftseigentümern fest, dass auch die «Nichtsanierer» die Notwendigkeit des Klimaschutzes nicht bestreiten, jedoch häufig aufgrund des Alters sich diese Sanierungen nicht mehr zumuten wollen oder deutlich höhere Förderbeiträge möchten. Energetische Sanierungen sind steuerbegünstigt und können – richtig geplant – über mehrere Jahre zu substanziellen Einsparungen führen. Aber auch bei jenen Eigentümern, bei denen in den nächsten Jahren keine Sanierungen erforderlich sind, kann es sich z.B. bei Stockwerkeigentümergemeinschaften

Wie funktionieren Klimafonds, die Flugticket- bzw. die CO²-Abgabe? Welche Massnahmen im Verkehrsund Gebäudebereich gibt es? Der Klimafonds finanziert die Sanierung von Gebäuden und Investitionen in die Infrastruktur. Schweizer Firmen hilft er, neue Technologien auf den Markt zu bringen. Den Gemeinden hilft er bei der Bewältigung der schädlichen Folgen des Klimawandels. Flugticketabgabe: Die Luftfahrt wurde bislang vom CO²-Gesetz ausgenommen. Neu gibt es auch hier eine Lenkungsabgabe. Diese beträgt pro Flugticket 30 Franken für Kurz- und Mittelstreckenflüge und 120 Franken bei Langstreckenflügen. Mehr als die Hälfte der Erträge geht an die Bevölkerung zurück. Der Rest geht in den Klimafonds.

Alain B. Fuchs ist Präsident des HEV Zugerland.

lohnen, erhöhte steuerlich absetzbare Einlagen in den Erneuerungsfonds zu tätigen, um diese angesparten Mittel zu einem späteren Zeitpunkt für die entsprechenden Sanierungen einzusetzen. Mit der Annahme des CO ²-Gesetzes fördern wir erneuerbare Energien (Solarenergie, Wasserkraft, Erdsonden, Holz), erzielen damit mehr Wertschöpfung im Inland und reduzieren die Auslandsabhängigkeit. Wir werden damit klimafreundlicher und unabhängiger. Die Konferenz der Kantonsregierungen unterstützt das neue CO²-Gesetz, obwohl sie mit ihren grossen Gebäudebeständen ganz besonders davon betroffen sind. Wir sprechen da nicht nur von öffentlich genutzten Gebäuden. Zu den Nachteilen: Was stört den HEV Zugerland an diesem Gesetz? Für uns wäre es mehr als wünschenswert gewesen, wenn man «Härtefälle» finanzieller Natur oder Fälle, bei denen die notwendigen Investitionen in keinem Verhältnis zum energetischen Nutzen stehen, besser abgefedert hätte. Das muss bei Annahme des CO ²Gesetzes unbedingt auf kantonaler Stufe abgedeckt werden. Die meisten Kantone haben in den letzten Jahren eigene, zum Teil sehr weitgehende Gesetze eingeführt (zum Beispiel Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich/MuKEn). Wir stören uns ganz grundsätzlich daran, dass einmal mehr der Bund die Kantone übersteuert, was staatspolitisch zunehmend bedenklich wird. Uns stört auch, dass die deutlich höheren Ersatzabgaben auf fossilen Brennstoffen (derzeit CHF 96/pro Tonne CO ² = ca. 25 Rappen pro Liter Heizöl) auf bis CHF 210/pro Tonne CO ² (= ca. 55 Rappen pro Liter Heizöl) erhöht werden können, ohne dass der grösste Teil dieser Zusatzeinnahmen auch wirklich in die Gebäudesanierungen fliesst. Zudem ist ab 1.1.2023 im Wohnbereich nur noch der Einsatz von Öko-Heizöl erlaubt, was zu weiteren Mehrkosten von 1 bis 2 Prozent führt. Schliesslich können diese energetischen Sanierungen bei Renditeobjekten zu Miet-

Foto: Daniel Frischherz

zinserhöhungen führen, und das wird das Mietzinsniveau auch im Kanton Zug weiter anheben. Also eine Abwägungssache zwischen Vor- und Nachteilen? Ja, das ist so. Für etliche Eigentümer stellen die mit der Annahme des CO ²-Gesetzes entstehenden jährlichen Zusatzkosten (erhöhte CO ²-Abgabe auf fossilen Brennstoffen oder einmalige Investitionskosten) eine spürbare Mehrbelastung dar, die jedoch im aktuellen Zinsumfeld verkraftbar ist. Für einige Eigentümer wird diese Zusatzbelastung jedoch erschwert tragbar sein. Deshalb auch unsere Forderung nach einer vernünftigen Lösung für «Härtefälle». Mit unserer Parolenfassung «Stimmenthaltung» wollen wir zum Ausdruck bringen, dass die Beurteilung über das neue CO²Gesetz vom Einzelfall abhängt und daher von jedem Mitglied individuell zu beantworten ist. Was ist mir persönlich unsere Umwelt wert und bin ich in der Lage und will ich einen Beitrag dazu leisten? Die Fragestellung Annahme/Ablehnung des neuen CO ²-Gesetzes geht unseres Erachtens deutlich über den rein monetären Aspekt hinaus. Was würde passieren, wenn das Gesetz abgelehnt wird? Es ist kaum davon auszugehen, dass das eidgenössische Parlament nicht einen weiteren Anlauf zu einem neuen CO ²-Gesetz machen wird. Ob dieses dann für die Grundeigentümer positiver ausfällt, ist sehr schwer zu beurteilen. Auf jeden Fall vergehen wohl wiederum einige Jahre, die uns dann in den verbleibenden Jahren bis 2050 zwingen, den CO²-Ausstoss noch stärker zu reduzieren. Auf der anderen Seite würde eine Ablehnung auch dazu führen, dass die Kantone im Rahmen der eigenen Gesetzgebung (MuKEn 2014) individueller, zum Beispiel auf «Härtefälle», Rücksicht nehmen könnten. red

CO²-Abgabe: Wie bisher gibt es eine Lenkungsabgabe auf Heizöl und Erdgas. Diese schafft einen Anreiz, klimafreundlich zu heizen. Heute beträgt der Maximalsatz 120 Franken pro Tonne CO². Neu steigt er bis 2030 schrittweise auf 210 Franken pro Tonne. Zwei Drittel der Erträge werden an die Bevölkerung und die Wirtschaft zurückverteilt. Ein Drittel fliesst in den Klimafonds. Befreiung von der CO²-Abgabe: Das Gesetz nimmt Rücksicht auf die Wirtschaft. Neu können sich alle Schweizer Firmen von der CO²-Abgabe befreien lassen. Als Gegenleistung müssen sie in Klimamassnahmen in ihren Betrieb investieren. Firmen mit einem sehr grossen CO²-Ausstoss sind weiterhin von der CO²-Abgabe befreit. So bleiben die Schweizer Firmen wettbewerbsfähig. Abgabe für Geschäfts- und Privatflüge: Für Geschäfts- und Privatjets gibt es neu eine Lenkungsabgabe. Pro Flug ist je nach Distanz und Gewicht des Jets eine Abgabe zwischen 500 und 3000 Franken fällig. Die Hälfte der Gelder wird gleichmässig an die Bevölkerung zurückverteilt. Der Rest fliesst in den Klimafonds. Autohändler müssen ab 2025 effizientere Autos auf den Markt bringen. Personenwagen und Lieferwagen müssen im Durchschnitt 15 Prozent weniger CO² ausstossen als heute. Neu gelten auch für Lastwagen Zielvorgaben. Kompensationspflicht: Wie bisher kompensieren Treibstoffimporteure die CO²-Emissionen des Verkehrs mit Klimaschutzprojekten. Ab 2025 müssen neu mindestens 20 Prozent der Projekte in der Schweiz durchgeführt werden. Massnahmen im Gebäudebereich: Der CO²Ausstoss im Gebäudebereich soll weiter zurückgehen. Neubauten dürfen grundsätzlich keine CO ²Emissionen aus fossilen Brennstoffen mehr ausstossen. Bei bestehenden Bauten darf weiter CO ² ausgestossen werden. Wird eine Heizung ersetzt, ist der Ausstoss auf jährlich 20 Kilogramm CO ² pro Quadratmeter Fläche beschränkt.

www.hev-zugerland.ch Der HEV Zugerland Der Verein bietet seinen über 6800 Mitgliedern umfassende Dienstleistungen im Immobilienbereich (Rechts-, Bau-, Energieberatung, Wohnungsabnahmen, Schätzungen, Mietzinsberechnungen usw.). Das Angebot wird zudem ergänzt mit Mitgliedervergünstigungen im Bereich Reisen, Freizeit, Ausbildung, Immobilien-Literatur, Öl-Einkauf, Versicherungen, Hypotheken usw. Beim HEV Zugerland sind auch Mieter und Interessenten, die sich mit dem Erwerb eines Hauses oder von Wohneigentum befassen, willkommen. Vor allem junge Familien möchten gern in den eigenen vier Wänden wohnen. Der HEV Zugerland unterstützt Bemühungen, die in diese Richtung gehen. Er hilft mit, dass sich diese Wohnträume erfüllen. Hauseigentümerverband Zugerland Dorfstrasse 16 6340 Baar Telefon 041 710 65 20 hev.sekretariat@bluewin.ch www.hev-zugerland.ch


KANTON

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 18. Mai 2021 · Nr. 20

Absage Zuger Messe

Zuger Köpfe

Dem Gewerbe fehlt ein Schaufenster Zum zweiten Mal in Folge findet keine Zuger Messe statt – für viele Unternehmen im Kanton ein Problem, das sie teilweise mit alternativen Anstrengungen kompensieren wollen. Franz Lustenberger

Sehen und gesehen werden – sich präsentieren und anbieten – schnuppern und bestellen und kaufen. Die Zuger Messe im nächsten Oktober fällt erneut wegen der Coronapandemie und ihrer Unsicherheiten aus. Die meisten von der «Zuger Presse» befragten Unternehmen bedauern den Entscheid. «Uns fällt erneut eine Plattform weg», sagt etwa Christophe Schmidt, Geschäftsführer von Oswald in Steinhausen. Der direkte Kontakt mit den Kundinnen und Kunden sowie die Möglichkeit, die Produkte zu präsentieren, falle dahin. Und: «Weiter fehlt uns der Kontakt zu möglichen Neukunden, was auch zu Umsatzeinbussen führt.»

Käufer wollen die Objekte real sehen Nicht nur Unternehmen, welche wie Oswald Güter des täglichen Bedarfs produzieren und verkaufen, vermissen die Zuger Messe mit ihren rund 80 000 Besucherinnen und Besuchern.Auch Werner Metzger, Inhaber der Metzger Küchenbau AG in Baar, vermisst den realen Kontakt mit interessierten Bauherren. «Die Leute wollen die Neuheiten in den Küchen sehen und berühren können.» Erst im persönlichen Gespräch könne man die Bedürfnisse der Kundschaft eruieren. Das Internet sei zwar eine Alternative, es könne die direkte Ansprache der Leute aber nicht ersetzen. Zu einer ähnlichen Beurteilung kommt Andreas Fürling, Leiter Marketing bei der WWZ Energie AG: «Eine Publikumsmesse lebt vom direkten Kontakt mit unseren Kundinnen

«Die Leute wollen die Neuheiten in den Küchen sehen und berühren können.» Werner Metzger, Metzger Küchenbau Baar und Kunden. Dafür gibt es leider kaum Alternativen.» Umso wichtiger sind deshalb eigentliche Shops wie die WWZQuickline-Shops etwa im Einkaufscenter Metalli. Auf vermehrte Stände vor Ort und damit auf andere Kanäle setzt auch Oswald. Erwähnt wird

Die Zuger Messe musste bereits zum zweiten Mal abgesagt werden. Dies enttäuscht nicht nur Besucher, sondern auch Aussteller. etwa die Anwesenheit auf Dorfmärkten oder in Einkaufszentren.

Messebauer müssen Umsatzeinbussen hinnehmen

Die Firma Abt Holzbau in Baar stellt nicht regelmässig an der Zuger Messe aus. Geschäftsführer Daniel Abt dazu: «Neuheiten haben wir in unserer Branche nicht regelmässig zu präsentieren.» Es gehe vielmehr um die Kontaktpflege mit bestehenden und potenziellen Neukunden. Für Abt und sein Team hat die Zuger Messe aber noch eine weitere

Bedeutung: Abt Holzbau ist Teil des Bauteams. Daniel Abt: «Das ist für uns ein wesentlicher Bestandteil unseres Geschäftsjahres.» Ein «schöner regelmässiger Auftrag» falle aus, was einer Umsatzeinbusse gleichkommt. Die Zuger Messe AG setzt gemäss Mitteilung alles daran, «dass im Oktober 2022 die Zuger Messe wiederum ein wichtiger Höhepunkt im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben der Stadt Zug und ihrem weiteren Umfeld sein wird». Man wolle Raum für Begegnungen und Lebensfreude so-

wie für wirtschaftliche Aktivitäten bieten. Für Toni Imboden vom Bernina Nähcenter ist dies ein heikler Punkt: Die

«Uns fällt erneut eine Plattform weg.» Christophe Schmidt, Oswald Steinhausen

Messe habe sich zu einem «Unterhaltungsevent gemausert».

Archivbild: Daniel Frischherz

Das Interesse des Publikums habe sich stark gewandelt. Das Nähcenter Bernina hat nach dem letztjährigen Ausfall eine Hausmesse organisiert. Toni Imboden: «Wir konnten so unser Zielpublikum direkt ansprechen.» Man werde aufgrund dieser Erfahrungen in Zukunft auf einen Messeauftritt verzichten. Bei Oswald ist dagegen jetzt schon klar: «Die Zuger Messe im Jahr 2022 ist fest eingeplant, da wir aus der Region Zug kommen und die Messe daher auch unterstützen möchten», Christophe Schmidt.

Auch Ueli Senn will mit seiner kleinen Dampfeisenbahn weitermachen Die kleine Dampfeisenbahn ist ein Anziehungspunkt für Gross und Klein an der Zuger Messe. Seit 40 Jahren fährt Ueli Senn durchs Gelände. Zuger Presse: Zum zweiten Mal können Sie in Zug nicht fahren? Ueli Senn: Das ist sehr schade. Ich bin immer sehr gerne nach Zug gekommen. Die Fahrten an Ausstellungen waren immer ein Höhepunkt in meinem «Bähnlerleben». Sie sind 74 Jahre alt – und immer noch unterwegs. Wie geht das? Ich bin weniger unterwegs als früher. In der Lenk betreibe ich von Mai bis Oktober ein fest installiertes Bähnli. Mein Strubeli-Bähnli dreht auf einem Spielplatz seine Runden. Kommen Sie wieder nach Zug, wenn es 2022 wieder eine Messe gibt?

7

Ueli Senn erfreut mit seiner kleinen Dampfeisenbahn seine jungen Passagiere.

Ich habe noch eine transportable Anlage. Der Aufbau lohnt sich aber nur, wenn wir einige Tage fahren können. Ich sage

bewusst wir, denn wegen meines Alters würde wohl eher ein Kollege von mir fahren. Wenn es gesundheitlich geht,

Archivbild: Daniel Frischherz

komme ich gerne wieder nach Zug. Das Bähnli gehört doch fest zur Messe auf dem Stierenmarktareal. fra

Wechsel in Zuger Führungspositionen

Die FDP.Die Liberalen Kanton Zug wählten an ihrer Generalversammlung Cédric Schmid (Bild) zu ihrem neuen Präsidenten. Schmid ist 41 Jahre alt und wohnt mit seiner Frau in Zug. Er hat sich einen Namen als Präsident der Stadtpartei gemacht und war seit einem Jahr als Finanzchef Mitglied der Geschäftsleitung der Kantonalpartei. Cédric Schmid führt in der Stadt Zug ein Treuhandbüro. Die Mitglieder des Verbands der Zuger Gemeindeweibel und deren Stellvertreter haben an der Generalversammlung einen neuen Präsidenten gewählt. Der neue Mann an der Verbandsspitze heisst Marco Kathriner (36, Bild) aus Baar. Kathriner ist Gemeindeweibel von Baar. Er löst Alex Bieler ab, der den Verband in den letzten zwölf Jahren geleitet hat. Am 1. September beginnt Nourri Sieber (Bild) seine Tätigkeit als Gesamtleiter des Zentrums Breiten in Oberägeri, wo 47 betagte Pensionärinnen und Pensionäre leben. Sieber tritt die Nachfolge von Beatrice Rogger an, die nach neun Jahren in den Ruhestand geht. Sieber ist 59 Jahre alt, verheiratet und Vater eines erwachsenen Sohnes. Mit Nourri Sieber gewinnt die Bürgergemeinde Oberägeri als Betreiberin des Zentrums Breiten einen qualifizierten Fachmann als Gesamtleiter. Er blickt auf über 20 Jahre Erfahrung in dieser Funktion in verschiedenen Institutionen zurück. Die Katholische Kirchgemeinde der Stadt Zug gibt bekannt, dass für die Pfarrei Gut Hirt und Good Shepherd’s ein Nachfolger für Pfarrer Urs Steiner gewonnen werden konnte. Kurt Schaller (Bild) bringt mehrjährige Erfahrung als Pfarrer und Seelsorger mit und ist zurzeit Pastoralraumpfarrer in Emmen-Rothenburg. Er freut sich auf die kulturelle Vielfalt in Gut Hirt und Good Shepherd’s und die Zusammenarbeit im Pastoralraum Zug Walchwil. Der Abschiedsgottesdienst von Pfarrer Urs Steiner findet am 26. September in der Kirche Gut Hirt statt. pc

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Marktplatz Migros in der Metalli

Leckere Poké-Bowls aus Hawaii

Gesunde, ausgeglichene Menüs für Unterwegs sind gefragt. Darum setzt der Migros Daily Take-away Metalli in Zug neu auf Poké-Bowls, ein traditionelles Gericht aus Hawaii.

Das Innovationsprojekt Gottfried Baumgartner wird durch die Firma Alfred Müller AG realisiert.

Visualisierung: pd

G. Baumgartner AG

Lokales Gewerbe baut Die G. Baumgartner AG setzt bei der Planung und Realisierung des Innovationsprojektes Gottfried Baumgartner auf die Alfred Müller AG. Die Fensterfabrikation G. Baumgartner AG in Hagendorn ist die modernste Fensterfabrik der Schweiz und wohl auch Europas. Um weiterhin an der technologischen Spitze zu bleiben und messbar bessere Fenster zu produzieren, die auch bezüglich Energieeffizienz und Nachhaltigkeit Spitzenwerte einnehmen, soll nun ein weiterer Quantensprung realisiert werden: das Innovationsprojekt Gottfried Baumgartner. Nachdem die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger der Gemeinde Cham am 29. No-

vember 2020 mit einem Ja Stimmenanteil von nahezu 70 Prozent die Änderung des Bebauungsplans Allmend Hagendorn und die Teiländerung des Zonenplans befürworteten, konnte nun mit der Wahl des Partners für die Verwirklichung des Bauvorhabens ein weiterer wichtiger Schritt vollzogen werden.

Langjährige Kooperation «Wir freuen uns, dass mit der Alfred Müller AG der ideale Partner für die Planung und Realisierung des Projekts gefunden werden konnte», sagt Stefan Baumgartner, Verwaltungsratspräsident und Unternehmensleiter der G. Baumgartner AG. «Damit können wir die über 50-jährige Zusammenarbeit der beiden Unternehmen weiter pflegen. Mein geschätzter Vater, Ehrenpräsi-

Die Grundlagen bilden Reis, knackiges Gemüse, exotische Früchte und frisch geschnittene Avocados. Jede Schüssel kann dann individuell mit Lachs, Poulet oder Planted (vegan) ergänzt werden, und es stehen fünf exotische Saucen und Toppings zur Auswahl. pd

Leckeres aus Hawaii: die neue Poké-Bar im Migros Daily Take-away Metalli Zug. Bild: pd

dent Thomas Baumgartner, konnte 1984 mit Alfred Müller persönlich den ersten Bau an der Flurstrasse in Hagendorn realisieren.»

Raiffeisenbank Region Ägerital-Sattel

Gemeinsame Werte, die verbinden Die Freude darüber, dass ein weiteres Kapitel in einer langjährigen und erfolgreichen zugerischen Unternehmensbeziehung geschrieben werden kann, teilt auch das Geschäftsleitungsmitglied und Leiter Entwicklung und Realisierung der Alfred Müller AG, Beat Stocker: «Die beiden bodenständigen Familienunternehmen, aufgebaut von starken Persönlichkeiten und weitergeführt von der engagierten nächsten Generation, arbeiten bereits seit Jahren gut zusammen.» Mit den Bauarbeiten soll noch im laufenden Jahr begonnen werden. pd

Die Raiffeisenbank Region Ägerital-Sattel hat ihre Generalversammlung abgehalten.

Gutes Ergebnis im letzten Jahr

Aufgrund der aktuellen Situation hatten sich der Verwaltungsrat und die Bankleitung dazu entschieden, die geplante Generalversammlung nicht im gewohnten Rahmen abzuhalten und eine schriftliche Abstimmung (Urabstimmung) gemäss der Covid-19-Verordnung des Bundesrates wie im Vorjahr durchzuführen. Sämtliche Mitglieder der Raiffeisenbank Region Ägerital-Sattel waren eingeladen, ihre Stimmen zu

den einzelnen Traktanden bis zum 6. April 2021 schriftlich abzugeben. Allen Anträgen des Verwaltungsrates wurde stattgegeben. Die Traktanden über die Genehmigung der Jahresrechnung 2020, die Verzinsung der Genossenschaftsanteile mit 4 Prozent und die Entlastung der Organe wurden gutgeheissen. Auch die Wahl der Revisionsstelle fiel eindeutig aus. Die Revisionsstelle Ernst & Young AG wurde für die Geschäftsjahre 2021 bis 2023 gewählt. In einem anspruchsvollen Jahr, das von der Corona-Pandemie geprägt wurde, war es der Raiffeisenbank Region

Ägerital-Sattel wichtig, eine verlässliche Partnerin für ihre Kundinnen und Kunden zu sein. Im Fokus stand eine unkomplizierte und rasche Unterstützung – insbesondere der KMU-Kunden. Während dieser herausfordernden Zeit konnten die Bauprojekte in Unterägeri und Sattel erfolgreich abgeschlossen werden. Die Raiffeisenbank Region Ägerital-Sattel konnte 2020 ein gutes Ergebnis erzielen. Der Gewinn war mit 0,98 Millionen Franken gegenüber dem Vorjahr leicht rückläufig. Die Verpflichtungen aus Kundeneinlagen stiegen um 7,1 Prozent auf 948 Millionen Franken. pd

SCHAUFENSTER

Grosse Freude: Christoph Walter und Nelly Patty erhielten einen Check über 5000 Franken von Matthias Schaller. Bild: pd

Philipp Sidler (links) und seine Mitarbeitenden wollen den Zuger Kunden den besten Service bieten. Bild: pd

Möbel Schaller AG

SWICA Agentur Zug

Spende an Nelly Patty Räume modernisiert

D

as Einrichtungshaus Möbel Schaller AG mit Sitz in Geuensee unterstützt das Christoph Walter Orchestra sowie die Sängerin Nelly Patty mit einer Spende über 5000 Franken. Ein Beitrag, der angesichts der schwierigen Zeit für Kunstund Kulturschaffende nicht nur eine finanzielle Unterstützung bringt. Es ist auch ein Zuspruch an Christoph Walter, an die Musiker und Musikerinnen seines Orchesters und an Nelly Patty, dass ihr Durchhaltevermögen und ihr unbeugsames Engagement für die Musikszene wichtig und von grosser Bedeutung ist. Matthias Schaller, Inhaber und Geschäftsführer der Firma Möbel Schaller AG, erin-

nert sich gerne an das 115-Jahr-Firmen-Jubiläum. Die ganze Möbel-SchallerCrew mit Partnern und Partnerinnen besuchte im Jahre 2017 das Konzert mit dem Christoph Walter Orchestra im KKL. Ein unvergessliches Erlebnis. Bei der Übergabe des Spendengutscheins zeigten sich Christoph Walter und Nelly Patty, die den Check stellvertretend für das gesamte Christoph Walter Orchestra in Empfang nehmen, überwältigt: «Wir freuen uns sehr über diesen grosszügigen Beitrag zu unserem musikalischen Schaffen. Besonders in der gegenwärtigen coronageplagten Zeit ist ein solcher Zustupf keine Selbstverständlichkeit.» pd

P

ersönliche Anliegen lassen sich am besten in einer SWICA Agentur vor Ort besprechen.

Erstklassiger Partner für Privatund Unternehmenskunden Die modernen Räumlichkeiten in Zug erlauben es, stärker auf Kundenwünsche einzugehen. Seit dem 19. April 2021 begrüsst SWICA ihre Kunden am gleichen Standort, aber in modernisierten Räumen. Die offene Büroarchitektur mit drei Sitzungszimmern bietet mehr Platz für Kundengespräche. Moderne Besprechungsräume machen es möglich, Versicherungslösungen für die Kunden auch visuell aufzuzeigen. SWICA setzt mit der neuen Infrastruktur an der Poststrasse 30 ein klares Zeichen

für den Standort Zug und seine 16 000 Kunden. Die SWICA Gesundheitsorganisation hat ein breites Leistungsangebot. Privatkunden können in der Grundversicherung zwischen verschiedenen Versicherungsmodellen wählen und sie nach ihren Bedürfnissen mit abgestimmten Zusatzversicherungen ergänzen. SWICA ist auch ein verlässlicher Unternehmenspartner. Das Angebot umfasst die Krankentaggeldversicherung, die Unfallversicherung und die kollektive Heilungskostenversicherung. Bei den Krankentaggeld-Versicherungen ist SWICA die Nummer 1 in der Schweiz. pd SWICA Agentur Zug, Poststrasse 30. 041 727 13 30, www.swica.ch

Erich Hänni, Verwaltungsratspräsident Raiffeisenbank Cham-Steinhausen (links) und André Koller, Vorsitzender der Bankleitung (rechts) übergeben den Check symbolisch am Bildschirm an (von links oben nach rechts unten): Stefan Bellwald, SRK Sektion Zug, Maria Steinbauer, Leiterin Fundraising SRK Zürich, Daniel Römer, Winterhilfe Bezirk Affoltern, Anna Baumann, Präsidentin ROKJ Schwyz, Heinz Beiner, Präsident ROKJ Limmattal/Knonaueramt, und Bild: pd Cäcilia Riedel, Winterhilfe Zug.

Raiffeisenbank Cham-Steinhausen

30000 Franken gespendet

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ie Raiffeisenbank ChamSteinhausen lässt traditionell Institutionen und Organisationen, die auf Unterstützung angewiesen sind, an ihrem Erfolg teilhaben. In diesem Jahr wird der Betrag von 10 000 auf 30 000 Franken erhöht. So werden sechs Sektionen und lokale

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Organisationen der Winterhilfe, des Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK) und Rotary für Kinder und Jugendliche (ROKJ) mit je 5000 Franken unterstützt. Die Check-Übergabe der Raiffeisenbank Cham-Steinhausen fand virtuell statt, ganz konform nach den coronabedingten Einschränkungen. pd


ZUG

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 18. Mai 2021 · Nr. 20

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Ein Gruppenbild zur Partnerschaft: Adrian Dittli, Gemeindeschreiber Isenthal (von links); Erika Furrer-Gasser, Gemeindeverwalterin Isenthal, Ressort Finanzen; Martin Würmli, Stadtschreiber Zug; Vroni Straub-Müller, Stadträtin Zug, Vorsteherin Bildungsdepartement; André Wicki, Stadtrat Zug, Vorsteher Finanzdepartement; Andreas Arnold, Gemeinderat, Ressort Polizeiwesen und Tourismus; Urs Raschle, Stadtrat Zug, Vorsteher Soziales, Umwelt, Sicherheit; Erich Infanger, Gemeindepräsident Isenthal, Ressort Organisation/Volkswirtschaft; Karl Kobelt, Stadtpräsident Zug, Eliane Birchmeier, Stadträtin Zug, Vorsteherin Baudepartement; Josef Schuler, Gemeinderat Isenthal, Ressort Kultur und Freizeit/Öffentlicher Verkehr/ Zivilschutz; Ruedi Bissig, Präsident Isenthal Tourismus; Peter Gasser, Präsident Kulturkommission; und der zweite Alphornbläser Matthias Walker. Bilder: Florian Hofer

Partnerschaft

Isenthal will mit Plakaten Gäste locken Noch bis zum 6. Juni präsentiert sich die Urner Gemeinde Isenthal mit einer Plakatausstellung bei der Platzwehri neben dem Gärbiplatz in Zug.

Der Isenthaler Tourismuspräsident Ruedi Bissig hat einen Tipp parat für Besucher aus Zug: «Bringen Sie Wanderschuhe mit, und zwar solche, wie sie hier zu sehen sind.»

Auf den 17 Plakaten mit 34 Sujets wird auch die Partnerschaft der beiden Gemeinden beleuchtet. «Mit euch und mit dieser Ausstellung kommt ein schönes Stück Isenthal zu uns in die Stadt Zug. Ein Stück wunderbare Bergwelt, ein entdeckungswürdiges Wanderparadies im Herzen der Schweiz», sagte Stadtpräsident Karl Kobelt an der Eröffnung der Freilichtausstellung. Zu dieser Ausstellung habe man sehr gerne Hand geboten.

«Unsere Freundschaft geht ja auf die Unterstützung der Stadt Zug beim Turnhallenbau in Isenthal in den Siebziger-

«Bei verschiedenen sehr begrüssenswerten Vorhaben durften wir Beiträge leisten.» Karl Kobelt, Stadtpräsident von Zug jahren zurück. Bei verschiedenen sehr begrüssenswerten Vorhaben durften wir Beiträge leisten. Dies ist bis in die jüngste Vergangenheit der Fall, wenn ich etwa an die Strassenerneuerung zur Erschliessung

des Kleintals denke», so Karl Kobelt weiter. «Das ist echte Solidarität zwischen Stadt und Land», bringt es Erich Infanger, Gemeindepräsident von Isenthal, auf den Punkt. Isenthal habe sich gut behauptet, aber: «Wir sind auch heute noch auf Unterstützung angewiesen. Isenthal ist die 7. ärmste Gemeinde der Schweiz. Wir haben das Glück, dass Zug unsere Patenstadt ist», erklärt Erich Infanger.

Ausgangspunkt der «Via Urschweiz» In der Ausstellung wird auch das touristische Angebot beworben. Denn an Isenthal führt die «Via Urschweiz» vorbei, die neueste Schweiz Mobilroute 599, welche Isenthal initiierte. Der Panoramaweg ist

in fünf Tagestouren gegliedert und beginnt in Flüelen. Der Weg führt von Isleten hoch bis nach Gitschenen, übers Jochli zur Klewenalp und weiter nach Seelisberg und Bauen bis Isenthal. Ein Abstecher führt auf den Bürgenstock. Gleich auf den ersten beiden Etappen zeigt sich Isenthal von seinen schönsten Seiten. Auf dem drei Kilometer langen «Bärenweg» kann der Spur von Meister Petz nachgegangen werden. Im Jahr 1820 wurde in Isenthal nämlich der letzte Urner Bär erlegt. Weiter lohnt sich die Begehung des «Sagenwegs», des Handwerkerpfads «Urchigs Handwärch» sowie der Besuch der denkmalgeschützten Pfarrhöfe und der neoklassizistischen Kirche St.Theodul mit dem Holzskulpturen-

Friedhof. «Wir sind also ein wunderbares Wanderland. Von der Isleten am See auf 430 Meter, bis knapp 3000 Meter über Meer zum Urirotstock, Gletscher und Brunnistock kann unsere schöne Region auf 100 Kilometern Wanderwegen erkundet werden», wirbt der Isenthaler Gemeindepräsident Erich Infanger. «Möge es euch mit dieser Ausstellung gelingen, den einen Stadtzuger und die andere Stadtzugerin in euer wunderschönes Isenthal zu locken», hofft Stadtpräsident Karl Kobelt.

Es gibt noch zwei weitere Partnerstädte Isenthal ist neben Fürstenfeld in Österreich und Kalesija in Bosnien-Herzegowina die dritte Partnerstadt von Zug. fh

Meilensteine der Partnerschaft Als die Gemeinde Isenthal 1972 die Planung einer Turnhalle ins Auge fasste, war der Bedarf mehr als ausgewiesen: Von den rund 600 Einwohnerinnen und Einwohnern waren nicht weniger als 100 Kinder im Primarschulalter. Dass die damit verbundene finanzielle Belastung die Möglichkeiten dieser kleinen Berggemeinde überstieg, ist aufgrund ihrer Bevölkerungszahl und -struktur wenig verwunderlich. Dafür war das Steueraufkommen, trotz an sich gesunder Gemeindefinanzen, schlicht zu klein. Das galt auch für andere, damals dringend nötige Arbeiten an der gemeindlichen Infrastruktur – etwa am Strassennetz. In dieser Situation erinnerte sich der Urner alt Regierungs- und Nationalrat Alfred Weber seiner Schulzeit in Zug und nahm Kontakt mit dem damaligen Stadtpräsidenten Philipp Schneider auf. Der Stadtrat von Zug reagierte schnell. Noch 1972 beschloss

er, sich an den Kosten für den Bau der Turnhalle zu beteiligen, und sicherte der Gemeinde Isenthal eine erste Tranche von je 30 000 Franken für die Jahre 1972 und 1973 zu. Das Stadtparlament unterstützte die Exekutive und hiess die Unterstützung Isenthals gut – vorbehaltlos und ohne Gegenstimme.

Neubau von Turnhalle und Zivilschutzanlage

Im Herbst 1974 war das Bauprojekt für die Turnhalle so weit fortgeschritten, dass sich die zu erwartenden Kosten beziffern liessen. Sie beliefen sich auf rund eine Million Franken. In ihrer Not gelangten die Isenthaler wiederum an die Stadt Zug mit der Bitte um einen sich über mehrere Jahre erstreckenden Beitrag. Der Stadtrat von Zug beantragte darauf dem Grossen Gemeinderat, die Gemeinde Isenthal während 15 Jahren mit 50 000 Franken pro Jahr zu unterstüt-

zen. Einmal mehr zeigte sich das Stadtparlament solidarisch mit den Isenthalern und unterstützte den stadträtlichen Antrag wiederum ohne Gegenstimme. Die zugerische Unterstützung diente der Verzinsung der Bauschuld und der Amortisation. Am 25. Juni 1978 war es dann so weit: Die Isenthaler weihten in einem grossen Festakt ihre neue Turnhalle samt Zivilschutzanlage ein. Stadtrat und Grosser Gemeinderat von Zug liessen sich diesen Anlass nicht entgehen und reisten nach Isenthal. Auch Vertreter der Urner und der Zuger Kantonsregierung waren anwesend, um das Ereignis zu feiern.

Ausbau der Grosstalstrasse

Der Neubau lohnte sich. Schon Ende 1977, ein gutes halbes Jahr vor der Eröffnung, stellte der Stadtrat von Zug erfreut fest, dass die Bauarbeiten dem Bergtal wertvolle Impulse ge-

geben hatten. Die Abwanderung konnte gestoppt werden; im Gegenteil würden nun wieder Leute nach Isenthal zurückkehren. Dringend notwendig war nun aber der Ausbau der Grosstalstrasse, die von Isenthal nach St. Jakob führte. Auch hier konnten die Isenthaler 1978 auf die Unterstützung der Stadt Zug zählen, die zur Realisierung dieses Bauvorhabens fehlenden rund 380 000 Franken übernahm. Nachdem der Gemeinderat von Isenthal im Herbst 1979 einen Tag als Gast des Stadtrats von Zug in der Kolinstadt verbrachte, war es im Frühling 1981 wieder umgekehrt: Als am 16. Mai 1981 die frisch sanierte Grosstalstrasse eingeweiht wurde, reiste der Stadtrat wiederum in corpore nach Isenthal.

Umbau des Schulhauses, Ausbau der Kleintalstrasse

1982 unterstützte die Stadt Zug ihre Partnergemeinde beim Umbau des Schulhauses

und der Sanierung der Kanalisation. Und 1983 schliesslich stand ein weiteres Grossprojekt an: der dringend notwendige Ausbau der Kleintalstrasse. Hier stellte die Stadt Zug zur Sicherung der Restfinanzierung einen Betrag von 500 000 Franken zur Verfügung. Auch dies gab im Stadtparlament keinen Anlass zu Diskussionen, selbstverständlich war man bereit, den Isenthalern einmal mehr unter die Arme zu greifen. Am 14. Juni 1986 wurde die sanierte Kleintalstrasse eingeweiht, und wieder war eine Delegation des Stadtrats und des Grossen Gemeinderats anwesend.

Ausbau Schulhaus und Gemeindekanzlei

Isenthal konnte seine Attraktivität behalten und die Abwanderung der Jungen erfolgreich abwenden. Das zeigte sich 1988, als sich der Gemeinderat von Isenthal an den Stadt-

rat von Zug wandte und um einen Beitrag für den geplanten Sportplatz im Gubeli bat, den sich die Jugendlichen im Dorf wünschten. Wiederum war Zug gerne bereit zu helfen. 1990 bewilligte der Grosse Gemeinderat einen Beitrag von 250 000 Franken. Im Jahr 1998 beteiligte sich die Stadt Zug mit 300 000 Franken am Um- und Ausbau des Schulhauses und der Gemeindekanzlei. Auch wenn Grossprojekte damit fürs Erste abgeschlossen waren, griff die Stadt Zug in den Folgejahren und bis heute ihrer Partnergemeinde immer wieder mit kleineren und grösseren Beiträgen unter die Arme, wenn es notwendig war: so im Jahr 2008 mit 30 000 Franken für die Instandsetzung der Bärchistrasse, 2010 mit 50 000 Franken für die Sanierung der Turnhalle oder 2016 mit 50 000 Franken für die Sanierung der Kleintalstrasse. pd


Aus dem Berufsleben Zuger Kantonalbank

«In der Beratung weiterentwickeln» Wer sich für eine Lehre bei der Zuger Kantonalbank entscheidet, den erwarten drei spannende und lehrreiche Jahre. Florian Hofer

«Ich habe mich für die Ausbildung in der Bank entschieden, weil ich eine grosse Faszination für Zahlen, Finanzen und Buchhaltung habe», erzählt Ahalya Sridharan. Die junge Frau aus dem Ägerital ist im ersten Lehrjahr bei der Zuger Kantonalbank.

Eine Banklehre kann viele Türen öffnen «Ich schätze die kundenorientierte Arbeitsweise und die Teamarbeit sehr. Ausserdem öffnet mir die Banklehre die Türen für eine erfolgreiche Berufskarriere mit zahlreichen Weiterbildungsmöglichkeiten, sagt Ahalya Sridharan weiter. Dem kann ihre Kollegin Nikolina Matic (oberes kleines Bild rechts) nur zustimmen. Sie ist

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Ahalya Sridharan liebt nicht nur Zahlen, sondern auch Teamarbeit. im 2. Lehrjahr und erzählt: «Im Moment bin ich in der direkten Kundenberatung tätig. Das bedeutet, dass ich in den Geschäftsstellen arbeite und dort unter anderem Kundinnen und Kunden vor Ort berate. Dort gehören neben den täglichen Arbeiten der E-Banking-Support, Kontoeröffnungen, Kontoüberträge, das Erstellen von Zahlungsaufträgen und vieles mehr dazu.» In der Kundenberatung war auch Luana Bernheim (Bild) tätig: «Das war meine Lieblingsbetätigung. In den drei Jahren meiner Lehr-

Bild: pd

zeit konnte ich vieles lernen und werde das nach der Lehrzeit auch anwenden.» Eines weiss sie schon jetzt: «Ich möchte mich in der Beratung stetig weiterentwickeln.»

Die Serie In der Serie Berufsbild stellen wir Lehrlinge vor, die in einem Ausbildungsbetrieb in der Region arbeiten. Sie erzählen, was sie an ihrer Ausbildung schätzen, und können helfen, jungen Schulabgängern eine Entscheidung für ihre Berufswahl zu treffen. Haben Sie Interesse, Ihren Ausbildungsbetrieb zu präsentieren? Kont aktieren Sie uns: redaktion-zugerpresse@ chmedia.ch

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KANTON

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 18. Mai 2021 · Nr. 20

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Kantonsschule Zug

Auf den Spuren der Nonna aus Italien An den Kantonsschulen stehen in diesen Wochen die Abschlüsse an. Dabei gibt es auch Maturaarbeiten zu bewerten. Wir stellen drei interessante Arbeiten vor. Zu «Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit» hat die Maturantin Catharina Näppi Erstaunliches recherchiert. Die Abbaubarkeit von herkömmlichen und biologischen Verpackungsmaterialien wird in unterschiedlichen Umgebungen dargestellt. Sie wollte wissen, wie sich gelitterte Verpackungen in der Natur zersetzen. Für das Experiment hat sie fünf Behälter mit Seeschlamm, Sand, Wald-, Kompost- und Orchideenerde gefüllt. Darin unterschiedlichste Proben von sieben Verpackungen wie Karton, Papier, Plastik und biologisch abbaubarem Kunststoff vergraben. Die ersten Proben hat sie nach 14 Tagen wieder ausgegraben, die anderen jeweils im Abstand von zwei Wochen, die letzten erst nach 5 Monaten. Und Sommer und Winter berück-

«Im Handel erhältlicher Biokunststoff gehört nicht in die Natur.» Catharina Näppi, Maturandin sichtigt. Das Ergebnis: «Der biologische Abbauprozess der Materialien in den Behältern mit feuchten, warmen Bedingungen erfolgte am schnellsten und am einheitlichsten, da Mikroorganismen sich in diesen Umgebungen am wohlsten fühlen und effizient arbeiten»,

erzählt die junge Frau. Die Zellulosebasierten, wie Servietten, waren im Seeschlamm bereits nach zwei Wochen vollständig abgebaut. Dagegen blieben Plastiksäckchen aus normalem Kunststoff komplett. Überraschend war, dass die handelsüblichen, abbaubaren Biokunststoffe sogar nach fünf Monaten noch erhalten waren, obwohl sie aus modifizierter

«Für die Gastarbeiterinnen war es nicht möglich, als Frauen zu Hause zu bleiben.» Nina Signer, Maturandin Stärke und pflanzlichen Ölen bestehen und als Kompostbeutel dienen. Ihr Fazit: «Im Handel erhältlicher Biokunststoff gehört nicht in die Natur.» Er müsse unter regulierten Bedingungen in Kompostanlagen abgebaut und sollte keinesfalls gelittert werden.

Der Weg zur neuen Heimat in der Schweiz Einen Spiegel der Schweizer Geschichte seit dem Zweiten Weltkrieg hat die Maturantin Nina Signer aufgearbeitet. Sie führt den Leser ins Italien der 60er-Jahre zurück. Lebendig erzählt sie die Geschichte der italienischen Immigrantin Giulia Baffa, die mit ihren Brüdern aus dem kleinen Dorf Teramo in den Abruzzen nach Arth-Goldau und dann weiter nach Zug ausgewandert war. Ihre beiden Brüder gingen weiter, Giulia Baffa blieb und integrierte sich in der Seestadt. Fand Arbeit in der Molkerei Zug, einen Ehemann und gründete eine Familie – unehelich, eine Schande in der damaligen Zeit. Dann die Erkrankung an Tuberkulose, was zur

Abgabe ihrer Kinder in Fremdbetreuung führte. Sohn Riccardo kam ins Kinderheim Maria Hilf, die Tochter Anna Maria wurde zur kinderlosen Tante nach Belgien gebracht. Später dann die Angst, ins kleine Dorf ihrer Heimat zurück zu müssen: James Schwarzenbachs Ausländerinitiative 1968, die das Volk jedoch verwarf. Giulia Baffa lebte, so weiss Nina Signer, mit ihrem Mann in traditionellen Geschlechterrollen, in denen für Frauen Politik kaum ein Thema war. Es war klar, dass die Immigrantin arbeitete und zugleich für den Haushalt zuständig war. Der grösste Teil der Schweizerinnen arbeitete nicht und konnte sich ausschliesslich dem Haushalt widmen. «Für die Gastarbeiterinnen war es nicht möglich, als Frauen zu Hause zu bleiben, denn sie mussten arbeiten, um sich ein besseres Leben aufzubauen als in der Heimat», so die Maturandin. Nina Signers eindrückliches Werk handelt vom Wirtschaftsaufschwung, Immigration, Integration und Fremdenfeindlichkeit. Und einer mit den Jahren zunehmend glücklichen Italienerin, die dankbar, mit positiver Grundhaltung und einer gesunden Portion Resilienz ihr Leben bis heute meistert. Die Maturantin erwarb sich mit ihrer Abschlussarbeit viele Reaktionen von Menschen, die dasselbe erlebt haben und noch erleben. «Ich hatte die Motivation zu dieser Arbeit, weil ich selbst Halbitalienerin bin und meine Grossmutter dasselbe erlebt hat», erzählt Nina Signer.

Generatives Design im Modell- und Autobau Die anspruchsvolle Maturaarbeit von Philip Wild will gute Inputs für Entwicklungen der nächsten Generation geben. «In den letzten Jahren haben computertechnische Fort-

Sie befassten sich in ihren Maturaarbeiten mit Design, Abbauarbeit und einer Italienischen Einwanderin: Philip Wild, Catharina Näppi (Mitte) und Nina Signer. Bild: Claus Hofmann schritte einige revolutionäre Hilfsmittel im Bereich des Designs ermöglicht. Eines davon ist das generative Design», weiss der Maturand. Der grosse Vorteil sei, dass der Computer in kürzester Zeit auf zuvor unvorstellbare Designs kommt. Es werden Wachstumsmuster natürlicher Organismen in den gegebenen Rahmenbedingungen nachgeahmt. Dazu Wild: «Das generative Design arbeitet also grösstenteils unabhängig von den Fähigkeiten des Anwenders. Das Ziel meiner Maturaarbeit war es, herauszufinden, wie das Generative Design in der Automobilindustrie angewandt wird, und ebenfalls eine Komponente der Radaufhängung für ein RCModellfahrzeug mit Hilfe dieses Designtools zu entwickeln.» Um die erste Frage zu

g a t n o m t s Pfing

beantworten, wurde hauptsächlich mit Autodesk, einer US-Software, und mit General Motors kommuniziert. Durch

«Das Generative Design arbeitet grösstenteils unabhängig von den Fähigkeiten des Anwenders.» Philip Wild, Maturand

Gewichtseinsparung der generierten Teile und einer geringeren Entwicklungszeit, sei es für die Zukunft vielversprechend. Die Teile seien jedoch noch nicht massenproduktionstauglich. Dies liegt am Zu-

satzzeitaufwand in der Produktion, welches durch das 3D-Drucken entsteht. Ein eigenes Teil zu entwickeln, erwies sich als komplexer als erwartet. Wichtig war, alle Rahmenbedingungen korrekt und präzise zu definieren. Zudem gelang es nur schwer, Personen ausfindig zu machen, welche sich mit dem generativen Design genug gut auskannten, um Fragen zu beantworten. Letztlich wurden mit dem gewählten Design erstaunliche Gewichtsersparnisse von über 30 Prozent ermöglicht. Philip Wilds Fazit: «Somit zeigt meine Maturaarbeit eine Möglichkeit für zukünftige Ingenieursentwicklungen auf.» Claus Hofmann in Zusammenarbeit mit Nina Signer, Catharina Näppi und Philip Wild

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LESERBRIEFE

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 18. Mai 2021 · Nr. 20

Leserinnenbrief Grossen Dank an das Impfzentrum! Ich möchte mich bedanken für die tolle Betreuung beim Impfen. Habe meine zwei Impfungen hinter mir. Es war einfach erfrischend, in diesen Zeiten gut gelaunte und fröhliche Menschen zu sehen. Habe in meinem Bekanntenkreis nur positive Aussagen gehört. Zug ist halt klasse. Die Informationen waren sehr gut. Ich bin eine der Glücklichen, die keine Nebenwirkungen gespürt hat. Jetzt hoffen wir, dass das Leben wieder etwas normaler wird. Geniessen wir etwas Freiheit an der frischen Luft und Sonne bei einem kühlen Drink. Bleibt gesund und vorsichtig ohne Angst. Das Leben zu leben nicht vergessen! Sonja Muff, Cham

Leserinnenbrief Covid-Tests an Zuger Schulen Ich verstehe es nicht. Unsere gesunden Kinder sollen bis zum Sommer zweimal wöchentlich getestet werden. Denn gesund sind sie, wenn sie zur Schule gehen. Sonst wären sie ja zu Hause. Das hat bis vor genau einem Jahr gut funktioniert, ich würde sogar sagen: tipptopp. Wir Eltern vertrauten auf unseren gesunden Menschenverstand, und das Immunsystem der Kinder wurde gestärkt, indem sie einen oder mehrere Infekte jeden Winter bekämpften und daran wuchsen. Nun muss man auf Teufel komm raus Geld verjubeln, für Tests, die man sich zu 99,987 Prozent hätte sparen können. Denn so viele Tests waren negativ. Gratis? Wenn der Staat bezahlt, sind das nicht unsere Steuergelder? Einewäg, ich verstehe es nicht. Wir müssen unsere Kinder schützen, dieser Meinung bin ich auch. Aber bitte nicht mit Masken und Tests, sondern mit Bildung, Spielen, Unbeschwertheit. Dafür stehe ich ein. Das ist meine Pflicht als Mutter, und dies ist auch die Pflicht aller Lehrpersonen. Erika Röllin, Neuheim

Ihr Leserbrief Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren? Schicken Sie ihn bitte mit Ihrem vollen Namen und Angabe des Wohnortes an: redaktion-zugerpresse@chmedia.ch

Leserbriefe zum Co 2-Gesetz

Argumente für ein Nein Zum CO2-Gesetz hat uns eine Fülle an Leserbriefen erreicht. An dieser Stelle publizieren wir einige ablehnende. In der kommenden Woche kommen Befürworter zu Wort. Braucht die Schweiz das CO2-Gesetz überhaupt? Ich frage mich schon, ob dieses CO2-Gesetz überhaupt notwendig ist. Beim Fliegen kann jeder frei entscheiden, wie viel er mit dem Flugzeug unterwegs sein will und er kann sogar eine freiwillige Klimaabgabe tätigen. Warum machen all die Befürworter des CO2-Gesetzes dies nicht freiwillig? Und dann gibt es noch die Personen, welche nicht ganz freiwillig fliegen. Gerade bei der Abgabe für Flugtickets bedenken viele nicht, dass ein grosser Anteil der Schweizer Bevölkerung Angehörige im Ausland hat. Diese Personen fliegen nicht zum Plausch in der Gegend herum, sie möchten einfach ihre Liebsten sehen, in die Arme nehmen und eine gewisse Zeit zusammen sein. Durch die örtliche Trennung haben diese Personen eh schon einen Nachteil und jetzt will man all den Kindern, die gerne ihre Grosseltern sehen und den Töchtern und Söhnen, die ihre Eltern in die Arme nehmen wollen eine Gebühr aufbrummen. Ist das denn richtig? Dasselbe gilt für die Abgabe auf Benzin. Lasst doch einfach das Auto zu Hause und nehmt den ÖV. Wenn ich aber die überfüllten Strassen anschaue, dann werde ich einfach das Gefühl nicht los, dass ganz viele Grüne, Linke, Mitte, FDPler und andere Befürworter des CO2-Gesetzes wild in der Gegend rumkurven. Anstatt einer Lenkungsabgabe zuzustimmen, nehmt doch einfach eure Eigenverantwortung

wahr und unterstützt die Reduktion von CO2 auf diese Weise. Dann braucht es auch kein verfehltes CO2-Gesetz. Ich bin überzeugt, dass die Schweiz die Welt nicht retten kann und schon gar nicht mit diesem missratenen CO2-Gesetz. Deshalb Nein zum CO2-Gesetz und zurück zur Eigenverantwortung. Bruno Zimmermann, Zug

Einschränkung der Freiheitsrechte Das CO2-Gesetz erhöht die staatlichen Zwangsabgaben und bringt neue, die unsere Freiheitsrechte einschränken. Davon habe ich definitiv genug, und Sie? Ich werde mit Überzeugung Nein stimmen. Manuel Brandenberg, Kantonsrat SVP, Zug CO2-Gesetz, wer soll das bezahlen? Durch den gleichzeitigen Ausstieg aus der CO2-freien Kernenergie und der fossilen Energie gefährden wir die Versorgungssicherheit mit Strom. Niemand weiss gegenwärtig, wie wir zur heutigen Stromproduktion die verlorenen 40 Prozent Energie wieder dazugewinnen können. Wenn wir unsere Kernkraftwerke mittelfristig herunterfahren und die erneuerbaren Energien nicht annähernd genügend Strom liefern, wird die Schweiz abhängig vom Ausland sein. In einem europäischen Krisenfall wird sich zeigen, ob die Schweiz den Strom aus dem Ausland beziehen kann. Ich glaube nicht. Ein neues CO2-Gesetz, welche alle standardmässigen Energieträger massiv verteuert, schlägt vor allem auch allen Normalverdienern ein kräftiges Loch in den Geldsack. Nicht nur der motorisierte Individualverkehr, sondern die Mieten und Nebenkosten werden stark steigen. Ebenfalls wird die ansässige Wirtschaft

diese labile Versorgung und die finanzielle Ungewissheit nicht begrüssen. Hinzukommt, die Schweiz hat auf den weltweiten CO2 Ausstoss so gut wie keine Auswirkung. Mehrere Gründe für ein klares Nein zum nutzlosen und mittelstandsfeindlichen CO2-Gesetz. Rainer Suter, Cham

Vernünftig bleiben: Nein zum missratenen CO2-Gesetz In immer kürzeren Abständen schafft es die Schweizer Politik, sich auf entlarvende Art und Weise zu widersprechen – so auch mit dem CO2Gesetz. Der vergangene Linksrutsch im Parlament schlägt sich, wenig überraschend, deutlich in der Totalrevision des CO2-Gesetzes nieder: Einmal mehr sollen Verbote, zusätzliche Abgaben und Steuern sowie ein immer fetter werdendes Bürokratiemonster unsere Umweltfragen lösen. Die Linken und die Grünen halten es für eine gute Idee, einen Benzinzuschlag von 12 Rappen pro Liter einzuführen, Ölheizungen faktisch zu verbieten und auch Flugtickets mit einer Abgabe von, je nach Flugstrecke, bis zu 120 Franken zu verteuern. Es reicht, den einfachen Verstand einzuschalten, um die horrenden Folgen solch unsozialer Massnahmen für die breite Schweizer Bevölkerung einzuschätzen: Federn lassen wird einmal mehr die hart arbeitende Mittelschicht sowie kleine und mittlere Unternehmen. Wer eh schon genug Geld im Sack hat, dem sind die neuen Abgaben schlicht egal. Kurz gefasst: Das neue CO2Gesetz ist eine durch und durch missratene Angelegenheit. Dank unserer direkten Demokratie erhalten die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger am 13. Juni die Möglichkeit, dieses teure, nutzlose und ungerechte Gesetz über Bord zu werfen und die

Segel im Sinne einer vernünftigen Klimapolitik neu zu setzen – mit einem klaren Nein zum CO2-Gesetz. René Kryenbühl, SVP Oberägeri

Nein zum schädlichen CO2-Gesetz Die Schweiz hat mittlerweile 8,7 Millionen Einwohner. 1990 waren es noch 6,7 Millionen. Trotz dieses Bevölkerungswachstums um 2 Millionen Menschen respektive 30 Prozent konnte die Schweiz ihren CO2-Ausstoss in absoluten Zahlen im Vergleich zum Referenzjahr 1990 um knapp 15 Prozent senken. Die Schweiz ist entsprechend ein Vorzeigeland beim CO2-Ausstoss. Doch Mitte-Links reichen diese Erfolge nicht. Bereits heute bezahlen wir 89 Rappen Steuern (+ 4 Rappen NationalstrassenfondsAbgabe) pro Liter Benzin an den Staat. Mit dem CO2-Gesetz soll der Benzinpreis um weitere 12 Rappen erhöht werden. Somit würden wir schon in Kürze mehr als einen Franken pro Liter Benzin an staatlichen Abgaben bezahlen. Doch damit nicht genug: Auch die CO2Abgabe auf Heizöl und Gas soll um 30 Rappen pro Liter verdoppelt werden, womit 100 Liter Heizöl neu 110 statt heute 80 Franken kosten würden. Schliesslich wird auch das Fliegen um 60 bis 240 Franken pro Person für einen Hin- und Rückflug verteuert. Eine vierköpfige Familie wird damit um bis zu 1000 Franken pro Jahr zusätzlich belastet und Gasheizungen schon ab 2023, was Mieter und Hauseigentümer gleichermassen belasten würde. Weil das CO2-Gesetz vor allem das Kleingewerbe sowie mittlere und untere Einkommen trifft, empfehle ich Ihnen entschieden die Nein-Parole. Thomas Aeschi, Nationalrat SVP, Baar

Anlässlich der Berichterstattung zu den rekordverdächtig hohen Finanzabschlüssen hat unsere Zeitung Leserinnen und Leser dazu aufgerufen, Vorschläge zur Verwendung der Überschüsse zu machen. Ein Leserbrief hat uns dazu erreicht.

Systemrelevante Berufe anerkennen

Mein geplantes Sabbatical fiel ausgerechnet auf das Jahr 2020. Anstatt für den Jakobsweg entschied ich mich für den Pflegehelferkurs des SRK. In diesem Rahmen absolvierte ich ein sechsmonatiges Praktikum in einer Demenz-Wohngruppe in den Alterszentren Zug. Spätestens seit dem schweizweiten «Klatschtag» für das gebeutelte Pflegepersonal ist man gut informiert über die tiefe Lohnpolitik. Hautnah erlebte ich den Alltag mit und habe unendlich grosse Hochachtung für jede/n einzelne/n Mitarbeiter/in ob Fach- oder Hilfskraft. Jeder/jedem hoch motivierten Lernenden wünsche ich von Herzen, dass sie den richtigen Weg finden und nicht mit spätestens 30 Jahren körperlich oder seelisch ausgebrannt einen anderen Beruf anstreben. Neben dem grossen Fachwissen benötigt man viel Empathie und Herzblut, damit jeder von uns, ob im Spital, Notfall, Heim oder Reha, gut aufgehoben ist. Für die eigene Psychohygiene bedingt dies gute Abgrenzung. Wie kann diese gelingen, ohne die dringend benötigten Ruhepausen? Im reichen Kanton Zug verdienen Fachpersonen bis zu 500 Franken weniger pro Monat als im Kanton Zürich. Ich bin in eine Unternehmerfamilie hineingeboren, arbeite seit jeher in und mit KMU. Das grosse Ganze funktioniert nur mit Anerkennung und Respekt. Dies zeigt sich spätestens auf dem Lohnauszug. Diese Investition kann sich nur lohnen. Claudia GildehausSchönbächler, Steinhausen

Leserbrief

Wer finanziert die Zuger Parteien? Wer sich in Zug dafür interessiert, wie sich die Parteien finanzieren, stösst bei den Parteien auf Widerstand. Die meisten scheuen sich davor, ihre Finanzen offenzulegen. Stellen Sie sich vor, dass eine Politikerin in der Öffentlichkeit eine Meinung vertritt, gleichzeitig jedoch Gelder von einer Firma oder einer Privatperson annimmt, die genau die gegenteilige Meinung hat. Diese Person macht sich unglaub-

würdig. Oder stellen Sie sich eine andere Situation vor. Ein Politiker nimmt Gelder von einer Firma oder einer Privatperson an und macht sich damit zumindest teilweise abhängig von deren Interessen. Es entsteht eine gewisse Erwartungshaltung. Aktuell bleibt es ein Geheimnis, welche Abhängigkeiten in den gemachten Beispielen bestehen. Auch von Widersprüchen erfährt die Öf-

fentlichkeit nichts. Zuger und Zugerinnen können höchstens darüber spekulieren, warum bestimmte Meinungen vertreten werden, wer hinter einer Kampagne steckt, wie stark der finanzielle Einsatz von Unternehmen, Lobbys oder Einzelpersonen ist. Gerade bei den auf uns zukommenden Abstimmungskampagnen weiss niemand so genau, wer wen und in welchem Umfang unterstützt. Nur ein kantonales Ge-

setz, das für Transparenz sorgt und den Bürgern und Bürgerinnen ihr Vertrauen in die Politik zurückgibt, kann dies ändern. Wer wissen will, wie sich Zuger Parteien finanzieren und welche Interessengruppen hinter Politikern und Politikerinnen stehen, kann die Transparenzinitiative unter www.transparentes-zug.ch unterschreiben. Sarah Meienberger, Junge Alternative, Zug

Leserbrief

Attraktiver Wohnraum durch Weiterentwicklung an der Aa Linke Politiker und seit kurzem auch die FDP der Stadt Zug fordern mehr und bezahlbaren Wohnraum in der Stadt, um einerseits dem Nachfragedruck und den Preissteigerungen etwas entgegenzusetzen und andererseits um die gesellschaftliche Durchmischung weiterhin gewährleisten zu können. Mit der Weiterent-

Was tun?

wicklung des Areals An der Aa könnte nun auch das Bedürfnis nach bezahlbarem und attraktivem Wohnraum im Zentrum von Zug erfüllt und die Stadt nachhaltig aufgewertet werden. Das heutige ZVB-Betriebsareal würde dadurch nicht nur für Busse und Büros, sondern insbesondere von Bewohnerinnen und Bewohnern

genutzt werden. Letztlich könnten alle Zugerinnen und Zuger von attraktivem Wohnraum im Stadtzentrum profitieren.

Ähnliches gelang bereits in Zürich Dieser Vorschlag zur Weiterentwicklung des Areals An der Aa ist alles andere als utopisch.

Bereits 2006 entwarfen eine Handvoll Quartierbewohner und Fachleute die Vision einer nachhaltigen und innovativen Bebauung des KalkbreiteAreals in Zürich – Tramdepot, Gewerbe und Wohnungen im Zentrum der Stadt. Diese Vision wurde in vielen partizipativen Prozessen zu einem Projekt verdichtet, welches die

gesetzlichen Rahmenbedingungen meisterte und zugleich die Vorgaben eines sozial und ökologisch pionierhaften urbanen Lebensraums in zeitgemässer Architektur umsetzte. Es wird höchste Zeit, dass wir Zugerinnen und Zuger unsere Zukunft und unseren Lebensraum neu denken. Josef Kalt, Zug

Covid-19-Gesetz Seit März 2020 vergeht kein Tag, an dem die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Krise nicht allgegenwärtig sind. Finanzielle Hilfen für betroffene Unternehmen und Einzelpersonen sind daher für das wirtschaftliche Überleben vieler Unternehmen und Arbeitsplätze unabdingbar. Besonders die Gastronomie und der Sport-, Kulturund Tourismussektor sind besonders stark betroffen und auf finanzielle Unterstützungshilfen angewiesen. Darum geht es beim Covid19-Gesetz, über das am 13. Juni abgestimmt wird: um die Schaffung einer Rechtsgrundlage für finanzielle Hilfen. Das Gesetz sieht eine vereinfachte Kurzarbeitsentschädigung, eine finanzielle Unterstützung für besonders stark betroffene Unternehmen und auch eine Entschädigung für Selbstständige vor. Ohne das Gesetz werden diese Unternehmen und Einzelpersonen nach September 2021 nicht mehr auf die im Gesetz vorgesehenen Hilfen zählen können. Es ist unerlässlich. Tanja Hegglin, Risch


REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 18. Mai 2021 · Nr. 20

150-Jahr-Jubiläum

Sattel-Hochstuckli

Die Rigi hat eine eigene Briefmarke Roter Triebwagen, grüne Natur, blauer See und ein herrliches Bergpanorama: So präsentiert sich die neue Sonderbriefmarke der Schweizerischen Post zum 150-Jahr-Jubiläum der Rigi Bahnen. Hinter der Marke steckt unter anderem eine besondere Verbindung der Post zur ersten Bergbahn Europas, wie an der feierlichen Präsentation auf Rigi Kaltbad zu erfahren war.

Die erste Fahrt war im Jahr 1871 Seit 1871 fährt die Rigi-Bergbahn von Vitznau hoch zur «Königin der Berge». Die zum 150-Jahr-Jubiläum kreierte 1-Franken-Sondermarke zeigt die charakteristische Aussicht von der Rigi auf den Vierwaldstättersee und die Bergwelt mit Stanserhorn, Buochserhorn, Bürgenstock und Pilatus im Hintergrund. Das rote Triebfahrzeug Nr. 1 gilt dabei als typischer Wagen, der auf der Jubiläumsstrecke regelmässig im Einsatz ist und bald die 1-Millionen-Kilometer-Marke auf dem Tacho erreichen wird. Das stilisierte Markenbild mit den kräftigen Farben erinnert da-

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bei an historische Werbeplakate des Schweizer Tourismus aus den Vierzigerjahren. «Wir konnten uns für den Entwurf praktisch mittels eines Blickes aus dem Bürofenster inspirieren lassen», sagten die Gestalter vom Büro Nord aus Küssnacht am Rigi während des Events. Kurt Strässle, Leiter Kulturund Partnermanagement der Schweizerischen Post erläuterte zur Rigi-Sondermarke: «Diese Briefmarke spricht nicht nur für die Rigi als Tourismusdestination und Bahnbetrieb, sondern für die Brief-

«Eine bessere und schönere Werbung können wir uns gar nicht wünschen.» Frédéric Füssenich, CEO der Rigi Bahnen markenarbeit allgemein und sicher auch für die gesamte Schweiz. Was vielen sicher nicht bekannt ist: Seit die erste Zahnradbahn Europas in Betrieb genommen wurde, war auch stets die Post mit an Bord und bedient seit jeher hoch über

Bei der Briefmarkenpräsentation auf der Rigi: Kurt Strässle, Frédéric Füssenich, Kilian Suter und Philip Bernhard vom Büro Nord mit Maria Elena Rosa (Produktmanagement Post). Bild: pd dem Vierwaldstättersee die Haushalte – nicht zuletzt mit tatkräftiger Unterstützung des Bahnpersonals.» Die Marke sei also nicht nur eine Würdigung der bahntechnischen Leistung von vor 150 Jahren und von heute, sondern auch ein Zeichen der Wertschätzung und einer gemeinsamen Historie. Die Sonderbriefmarke ist ab heute in allen Postfilialen und

auf der Website www.postshop. ch erhältlich.

Schon an Pfingsten wird gefeiert «Für uns ist die eigene Briefmarke eine ganz besondere Auszeichnung und Freude», sagte Frédéric Füssenich, CEO der Rigi Bahnen. «So wird unser Jubiläum, auf das die ganze Schweiz stolz sein kann,

per A-Post ins gesamte Land hinausgetragen. Eine bessere und schönere Werbung können wir uns gar nicht wünschen.» Das nächste Highlight des Jubiläumsprogramms stehe dabei vor der Tür. Am Pfingstwochenende, 22. bis 24. Mai, locken zahlreiche Outdoor-Erlebnisse Familien und Dampflok-Fans auf die Rigi. pd

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«Geissä-Wäg» für die ganze Familie

Die Sattel-Hochstuckli AG eröffnet im August auf ihrem Familienberg einen neuen Themen- und Erlebnisweg. Die neue Attraktion ist ein Gemeinschaftsprojekt in Zusammenarbeit mit der Blüemlisberg AG. Der «Geissä-Wäg» vermittelt spielerisch Wissen rund um die Ziege. Der rund 2,6 Kilometer lange Weg führt von Mostelberg entlang dem Engelstock zum Ziegenhof Blüemlisberg. Interaktive Posten versprechen ein abwechslungsreiches Erlebnis geprägt von Wissen, Spiel und Spannung. Der neue «Geissä-Wäg» lässt keine Fragen offen. Wissenstafeln an Start und Ziel, sieben interaktive Posten sowie eine einmalige Aussicht auf die umliegenden Berge garantieren ein einzigartiges Erlebnis. Die Idee des neuen Themenund Erlebnisweges basiert auf der Abschlussarbeit von zwei Schülerinnen der Fachmittelschule des Theresianums Ingenbohl. Der Eröffnungsanlass findet am 1.-August-Wochenende statt. Ein attraktives Kinderprogramm sowie musikalische und kulinarische Leckerbissen sorgen für einen unvergesslichen «Ziegenanlass». Begleitet von Schweizer Prominenz erleben Gäste den unterhaltsamen Startschuss zum neuen «Geissä-Wäg» auf dem Familienberg. pd


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DAS MÄDCHEN UND DIE SPINNE 14J 99 Min. 15:00 D A 18:00 D A ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 4. Woche THE UNITED STATES VS BILLIE HOLIDAY 14J 130 Min. 15:00 Edf 17:30 Edf 15:00 Edf 17:30 Edf ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 4. Woche THE BUBBLE 14J 92 Min. 17:45 Ed A 15:00 Ed A 17:45 Ed A ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 2. Woche RAYA UND DER LETZTE DRACHE 6J 114 Min. 11:45 Edf C (RAYA AND THE LAST DRAGON) 14:30 D C 14:30 D C 14:30 D C 15:00 D C ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 5. Woche AINBO - HÜTERIN AM AMAZONAS 6J 84 Min. 14:45 D C 14:45 D C 15:00 D C ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 5. Woche CATS & DOGS 3 6J 84 Min. 14:45 D C

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PROMISING YOUNG WOMAN FOOTBALL INSIDE

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Letzte Vorst.

9J

99 Min.

18:00 CHD A

Das Kino LUX bleibt momentan noch geschlossen. Im gesamten Kinogebäude gilt die Maskentragpflicht (ab 12 Jahren).

Die Saalkapazität ist beschränkt auf ein Drittel bzw. maximal 50 Personen und es gelten Mindestabstände.

Im gesamten Kinogebäude gilt ein Konsumationsverbot (Kiosk und Bar bleiben geschlossen).

Weitere Informationen zu unserem Schutzkonzept finden Sie unter www.kinozug.ch/schutzkonzept Altersangaben: Das Mindestalter ist 3 Jahre. Die Jahresangaben sind Mindestalter-Empfehlungen. Im Falle von Empfehlung "16J" vor 14. Geburtstag Einlass nur mit volljähriger Begleitperson. U25 Personen unter 25 Jahren erhalten das Ticket für CHF 10.00. / % Reduzierter Eintrittspreis. / Auf alle 3D-Vorstellungen wird ein Zuschlag von CHF 2.00 erhoben.


DAS LÄUFT IN DER REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 18. Mai 2021 · Nr. 20

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Subventionen für Antibiotika-Tierhaltung stoppen.

Am 25. Mai erscheinen wieder die

Prophylaktische Antibiotika in der Tierhaltung führen zu resistenten Bakterien im Essen und im Trinkwasser.

Gemeindenachrichten Unterägeri

EVENTS

Veranstaltungskalender

BUCHVERNISSAGE «WAS WIR ÜBER BEWUSSTSEIN WISSEN SOLLTEN»

Donnerstag, 20. Mai, 19.30 bis 21.30 Uhr, Radler Raum & Design, Dorfstrasse 25, Baar. Buchautorin Claudia Schneider stellt ihr Werk vor. Zutritt kostenlos, Anmeldung erforderlich: info@kommode-verlag.ch

Initiative für sauberes Trinkwasser

LESUNG «ISMÉ – SEHNSUCHT NACH FREIHEIT»

Dienstag, 25. Mai, 19 Uhr, Theater im Burgbachkeller Zug. Text-Bild-Collage zur Neuerscheinung des Romans «Ismé – Sehnsucht nach Freiheit» von Cilette Ofaire. Im Anschluss an die Lesung sprechen die Schriftstellerin Ruth Schweikert und Charles Linsmayer, Biograf und Herausgeber von «Ismé», über die Schriftstellerin, ihr Buch, ihr Leben und ihre nach wie vor erstaunliche Aktualität. Anmeldung erforderlich bis am 24.5. an info@lg-stiftung.ch

ÉCLATS DE FOLIE MUSIKALISCHE REISE

Mittwoch, 19. Mai und Donnerstag, 20. Mai, 19.30 Uhr im Theater Casino Zug. Éclats de Folie: Stéphanie D’Oustrac & Ensemble Amarillis. Die auf das Barockfach spezialisierte Mezzosopranistin Stéphanie D’Oustrac und das elfköpfige Ensemble Amarillis zeigen eine musikalische Reise durch die verschiedenen Facetten des Wahnsinns. www. theatercasino.ch

Anlässe in der Region Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken veröffentlichen wir Ihren Event (bis zu sechs Zeilen) auf dieser Seite. Für 175 Franken können Sie ein Premium-Event (siehe unten) mit Bild und 20 Zeilen Text buchen. Buchen Sie Ihren Eintrag online unter www.zugerpresse.ch red

Verein Sauberes Wasser für alle Oeleweg 8 | 4537 Wiedlisbach

initiative-sauberes-trinkwasser.ch

Am kommenden Wochenende zeigen an der Ruderregatta Cham vor allem Juniorinnen und Junioren ihr Können.

pd

Ruderregatta Cham

Nur online mitfiebern möglich Nur gewisse Bootsklassen rudern am kommenden Wochenende um die Wette – ohne Publikum, aber mit digitaler Übertragung. Die Ruderregatta Cham findet 2021 unter den Einschränkungen statt. Das Bootsgelände im Hirsgarten ist für das Publikum nicht zugänglich. Doch interessierte Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgen die Rennen online.

1339 Starts – vorwiegend von Juniorinnen und Junioren Zur 46. Nationalen Ruderregatta 2021 treffen sich 630 Juniorinnen und Junioren aus der ganzen Schweiz sowie 60 Frau-

en und Männer U21 der Jahrgänge 2001/2002 – mit ihren Achtern, Vierern, Zweiern und Skiffs sowie 60 Elite-MasterRudererinnen und Ruderer mit Skiffs (Einer). In 40 Bootsklassen und 255 spannenden Serien mit 1339 Bootstarts kämpfen sich die Athleten Schlag für Schlag ans Ziel beim Chamer Hirsgarten. Je nach Alterskategorie bestreiten sie Rennen über 1000, 1500 oder 2000 Meter.

Erst die zweite Regatta in diesem Jahr Die Chamer Regatta ist erst die zweite Ruderregatta, die dieses Jahr stattfindet. Die Regatten auf dem Lauerzersee und in Sarnen mussten abgesagt werden. «Umso glücklicher sind wir, dass wir nach der Regatta Schmerikon auch unsere

Regatta wenigstens mit den Junioren und einigen weiteren zugelassenen Booten durchführen können», sagt Peter Bisang, der Regatta-Präsident des Ruderclubs Cham.

Anlass als «Top Sportevent Zug» ausgezeichnet Der Chamer Regatta hat die Zuger Sportkommission auch in diesem Jahr das Label «Top Sportevent Zug» verliehen. Das ist eine Würdigung der ehrenamtlichen Arbeit des Regatta-OKs unter Peter Bisang. Und es ist ein Ansporn für die vielseitigen Unterstützer und Sponsoren. live.swissrowvideo.ch – der Link zu den Rennen Interessierte Zuschauer verfolgen die Rennen online über:

live.swissrowvideo.ch. Ausgetragen werden sie am Samstag von 10 bis 19 Uhr und am Sonntag von 7.30 bis 16 Uhr.

Hirsgartenareal für Rudernachwuchs gesperrt Um die Wettkämpfe durchführen zu können, muss das Hirsgartenareal − coronabedingt − an diesem Wochenende für das Publikum gesperrt werden. Der Chamer Gemeinderat bittet die Bevölkerung um Verständnis für diese Massnahme zu Gunsten der jugendlichen Sportlerinnen und Sportler. Die Gemeinde Cham sorgt jedoch dafür, dass der Radweg durchwegs befahren werden kann. Ebenfalls möglich ist der Zugang zum Schiffssteg. Der Weg wird vom Verkehrsdienst sichergestellt. pc

NOTFALL

TOX INFO 145 Kostenlose medizinische Beratung bei Vergiftungsfällen. RETTUNGSDIENST 144 FEUERWEHR 118 POLIZEI 117 BERATUNG FÜR KINDER UND JUGENDLICHE 147

Kostenlose Unterstützung für junge Menschen, bei kleinen oder grossen Sorgen, Probleme oder Fragen. Ein Angebot der Pro Juventute.

DARGEBOTENE HAND 143 Kostenloses Schweizer Sorgentelefon. BERATUNG FÜR ELTERN 0848 35 45 55

Hilfe und Beratung für Eltern bei erzieherischen Belastungssituationen, Konflikten, Krisen oder Gewalt.

SUCHTBERATUNG KANTON ZUG 041 728 39 39 Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr und 13.30 bis 17 Uhr.

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Bahnhofplatz, Zug, 041 720 10 00 Montag bis Freitag: 7 bis 21 Uhr Samstag, Sonntag und Feiertage: 8 bis 20 Uhr

PREMIUM EVENTS Ihr Event-Eintrag zum Spezialpreis mit bester Platzierung in «Zuger Presse» und «Zugerbieter»! Für 175 Franken können Sie einen Premium-Event-Eintrag mit Bild und 18 Zeilen Text buchen (siehe Bild unten). Für 20 Franken können Sie einen Event-Eintrag mit max. 6 Zeilen Länge buchen. Die Lok 7 – die 148-jährige, weltweit einzige fahrbare Zahnraddampflok ist auf der Rigi wieder unterwegs. Bild: pd

Bitte reservieren Sie Ihr Wunschdatum bis Donnerstagmittag vor dem gewünschten Dienstags-Publikationstermin im Internet.

Rigi

S PREMIUM EVENT

Ein historischer Tag

A

m Pfingstwochenende feiern die Rigi Bahnen Geburtstag. Die erste Bergbahn Europas wird 150 Jahre alt. Das Bahnhighlight der Jubiläumsfeier ist die historische Fahrzeugparade am 22. Mai. Alle drei Dampflokomotiven und alle weiteren historischen Fahrzeuge der Rigi

JA

Bahnen werden an diesem Tag ab Vitznau und Goldau bis Rigi Kulm unterwegs sein. Darunter ist die Lok 7 – die 148-jährige, weltweit einzige fahrbare Zahnraddampflok mit stehendem Kessel. Kurz vor dem Mittag werden alle Dampflokomotiven auf Rigi Staffel sein. pd

Fotograf Corrado Filipponi

reiste ein Jahr durch die nordischen

Länder.

Der EVZ spielt am 1. Februar

in Rapperswil. In Zug gibt’s

Publi c View ing

Multi vision

Weites Skandinavien

D

Bild: PD

Fier Fotograf Corrado das lipponi präsentiert agrenzenlose Skandin Februar, vien am Sonntag, 3. al in um 16 Uhr im Lorzensa seln, Färöer-In den Mit Cham. n, NorweDänemark, Schwede dogen, Åland und Finnland it kumentiert er die Schönhe vielNordeuropas. Für diese

ein Public Viewing.

Wird Zug Cupsieger?

E

dens ist die alles entschei te Hoseitige Reportage verbrach de Partie des Swiss Ice in den zwier mehr als ein Jahr ckey Cup: der Final . Diese il-Jona nordischen Ländern nen schen den SC Rappersw Impressionen mit bildschö en Lakers und dem EV Zug am um 14.45 Aufnahmen sowie packend Februar, 3. in seiner Sonntag Geschichten zeigt er der Bossard-Arena Multivision Uhr. In das unterhaltsamen wird auf Grossleinwand Die Türmit Film und Fotos. pd Spiel live übertragen. Uhr, öffnung erfolgt um 13.30

Infos und Buchung: www.zugerpresse.ch/Events Bild: df

Die Familie Blum reiste mit

Kamelen durch Australien.

Bild: PD

Multi vision

Abenteuer Australien

N

Reiach ihren Kanadadrei Barund der Eintritt ist frei. An sen wollten Markus , die Stationen auf der Eisfläche Sabrina Blum mit ihren mit Tepmit einem Holzboden zu einem weiteund an zwei Töchtern benteuer aufpich abgedeckt wird, im Sta- ren Pferde-A Jüngste die weil zwei Essensständen Doch Hunger brechen. dionumgang können lergie bekommt, Eine eine Pferdeal und Durst gestillt werden. neue Idee her. Der musikali- muss eine Live-Band ist für das Outback in Ausm be- Plan: das – mit sche Rahmenprogram tralien zu durchqueren sorgt. pd

PlanKamelen und einem Monawagen. Es folgen sechs Ort und te Vorbereitung vor durch eine dreimonatige Tour andbeeindruckende Wüstenl ag schaften. Multivisionsvortr Februar, am Donnerstag, 7. al in Lorzensa im Uhr 19.30 unter Cham. Weitere Infos www.explora.ch. pd

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RÄTSEL

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 18. Mai 2021 · Nr. 20

Sudoku leicht

Sudoku mittel

5 Unterschiede

Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.

Schiffe suchen

Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.

Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.

Kreuzworträtsel mit Gewinnspiel

Hier können Sie gewinnen

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Wir verlosen 2 Tickets im Wert von 30 Franken für eine Hop - on Hop off Fahrt mit der legendären Lok 7 auf der Rigi. Senden Sie uns das richtige Lösungswort per Mail an: redaktion-zugerpresse@chmedia.ch Teilnahmeschluss ist jeweils am Montag der Folgewoche um 15 Uhr. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.

luzernerzeitung.ch Auflösung der letzten Woche

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