P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 23, Jahrgang 26
Dienstag, 8. Juni 2021
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Coronavirus gemeinsam stoppen.
Vera Güntert hat ein grosses Ziel: Sie will an die Olympischen Winterspiele 2022.
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Normalisierung
Grossveranstaltungen sind wieder möglich Ab dem 1. Juli können wieder Grossveranstaltungen stattfinden. Auch im Kanton Zug. Mit kleineren Events wird jetzt «geübt». Florian Hofer
Sommerliche Grossveranstaltungen wie das Waldstock sind wieder möglich, der Kanton steckt bewilligungstechnisch aber noch in einer Pilotphase. Bild: pd
Coronagestresste Zugerinnen und Zuger, die einmal wieder an einer grossen Veranstaltung teilnehmen wollen,
können sich freuen: Anlässe mit bis zu 1000 Personen können ab Juni vom Kanton genehmigt werden, wenn die epidemiologische Lage die Durchführung im Kanton erlaubt und der Kanton über die Kapazitäten für das ContactTracing und die Gesundheitsversorgung verfügt. Die Veranstalterin oder der Veranstalter muss zudem ein Schutzkonzept vorlegen. Nun hat der Zuger
Regierungsrat beschlossen – quasi als Übungsanlage – bereits in diesem Juni bis zu fünf Pilotprojekte zu ermöglichen, «um Modelle für eine sichere und praxistaugliche Durchführung von Grossveranstaltungen zu erproben», wie Sicherheitsdirektor Beat Villiger in einer Medienmitteilung ausführt. Mehrere Typen von Veranstaltungen sollen berücksichtigt werden. Die Pilot-
Veranstaltungen müssen pro Anlass mit mindestens 300 und dürfen in Innenräumen mit höchstens 600, im Freien mit höchstens 1000 Besucherinnen und Besuchern durchgeführt werden. Der Eingabeschluss für die potenziellen Veranstalter ist bereits erreicht, die Bewilligungsverfahren laufen jedoch noch. Die Veranstalter werden danach bekannt gegeben.
Entwicklung des Holzpreises
Hünenberg
Cham
Erfolgreiches erstes Repair-Café mit Pfadi Hü
Ganzes Dorf rot-blau beflaggt
Anlässlich des 100-jährigen Bestehens von Wald Zug begrüsste Walter W. Andermatt, Präsident Wald Zug und Korporation Baar-Dorf in der Ziegelhütte Ständerat Daniel Fässler, Präsident Wald Schweiz. Sie thematisierten die Entwicklung des Holzpreises. Fässler sprach über seine Motion zur Unterstützung des Schweizer Seite 3 Waldes. pc
Am Samstag konnten 33 defekte Gegenstände im Schulhaus Ehret C gratis repariert werden.
Der SC Cham feiert zurzeit sein 111-jähriges Bestehen. Am 14. Juni 1910 wurde der Verein als «Football-Club Cham» gegründet. Viele der damaligen Werte werden auch heute noch gepflegt. «Rot-Blau ist eine Herzensangelegenheit», schwärmt der aktuelle Präsident Rolf Tresch, der einen Verein mit kerngesunden Finanzen leitet. Was er sonst noch über seinen Club sagt, lesen Sie auf Seite 7. pc
Wald
Zentrum soll zum Treffpunkt werden
Das Zuger Repair-Café findet seit 2018 verteilt über das Jahr an mehreren Samstagen und in verschiedenen Gemeinden statt. Am vergangenen Samstag feierte das RepairCafé in Hünenberg im Schulhaus Ehret C seine Premiere. Die lokale Organisation erfolgte durch die Pfadi Hü, die durch die Einwohnergemeinde unterstützt wurde.
In diesem Herbst stimmen die Rischerinnen und Rischer über den Bau eines neuen Pflegezentrums zusammen mit 60 Alterswohnungen an der Buonaserstrasse in Rotkreuz ab. Vom Neubau sollen nicht nur ältere Menschen profitieren. Alle Generationen sollen etwas davon haben. pc Seite 6
Repair-Cafés animieren, Dinge selber zu reparieren Gemeinderat Hubert Schuler ist vom Anlass begeistert: «Durch die Zusammenarbeit mit der Pfadi können wir auch junge Leute dazu animieren, defekte Gegenstände nicht einfach wegzuwerfen, sondern sie zu reparieren oder reparie-
Rotkreuz
Reisen
Bad Ragaz ist voll mit Skulpturen Beim ersten Repair-Café in Hünenberg waren sämtliche Beteiligte begeistert. ren zu lassen.» Urs Felix von der Gemeinde ergänzt: «Ideal wäre, wenn man sich bereits vor dem Kauf Gedanken macht, ob ein Produkt repa-
rierbar ist.» Andreas Uttinger von der Pfadi Hü ist vom Repair-Café überzeugt. «Es macht uns Spass. 20 Pfadi-Mitglieder sind im Einsatz. Sie verzeich-
Bild: Patrick Caplazi
nen Erfolgserlebnisse bei der Arbeit mit den Reparateuren.» Das nächste Zuger RepairCafé findet am 26. Juni in Cham statt. pc
Derzeit sind 420 Kunstwerke in Bad Ragaz und Umgebung aufgestellt. Dies im Rahmen der 8. Schweizerischen Triennale der Skulptur. Die Ausstellung findet nur alle drei Jahre statt. Nicht nur deshalb lohnt sich ein Besuch. pc Seite 9
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Dierikon-Luzern Dietikon • Pfäffikon SZ Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch; Abodienst/Vertrieb: 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch
2 Stimme meines Glaubens
FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 8. Juni 2021 · Nr. 23
Unser Anliegen
Wer erkennt sich auf dem Foto wieder?
Hajrudin ef. Mujkanovic, Imam, Verein Islamische Gemeinschaft des Kantons Zug
Josef Huwyler, Präsident von Benevol Zug.
Postkarten für Freiwillige
Botschaften des Korans ...
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s besteht das Bedürfnis von Gesellschaften, welche von Säkularismus, Lebens-, Kultur- und Bildungsmustern durchdrungen sind, den Koran als grundlegendes Buch des Islams zu lesen. Oft wird der Koran falsch interpretiert oder willkürlich gelesen, in dem einzelne Wörter und Verse zitiert werden ohne tiefere Analyse und der Grundgesamtheit, teils auch von Muslimen selbst. Dadurch werden Empfänger mit falschen Vorstellungen gefüttert und des Wissens beraubt, dass einige Gegebenheiten den Stempel der historischen Situation tragen. Der Koran sollte nämlich als Gesamtheit gelesen werden, welche den Frieden lehrt. Der Frieden ist die Grundlage und das Dogma, der Krieg stellt eine Ausnahme dar. Es ist wichtig zu wissen, dass weder die Bibel noch der Koran den Krieg «erfunden» haben. Krieg ist ein Übel und ein hässliches und ekelhaftes Phänomen der menschlichen Existenz. Auf vielen Seiten finden wir ein warnendes göttliches «Aber». An dieses «Aber» sollte man innehalten, und darüber nachdenken. Aus der Koranbotschaft «Gott ist der Schöpfer aller Menschen» leitet sich das Prinzip Gottes, als Hoffnung für alle Menschen und nicht nur für Muslime, ab. Der Koran besteht aus Teilen, die ein Ganzes bilden, und nur das Ganze in seiner Gesamtheit ergibt den richtigen Sinn und die korrekte Bedeutung und Tonalität.Wenn wir die Welt bereisen, finden wir überall den Himmel über unseren Köpfen. So wie eine Reise aus Abschnitten besteht, die begangen und durchlaufen werden, so besteht der Koran aus seinen Zeichen,Versen und Kapiteln. Lesen wir den Koran in seiner Gesamtheit, sodass sich der Koranleser wie ein neugieriger Reisender fühlt, der weder die einzelnen Strassenabschnitte, noch den weiten und klaren Himmel über sich vergisst.
IMPRESSUM
Zuger Presse – unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 26. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug, 041 725 44 11 redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Patrick Caplazi (pc), Claudia Schneider, Redaktionsleiterin Zugerbieter (csc) MITARBEIT: Christian H. Hildebrand (Foto) Franz Lustenberger (fra), Hansruedi Hürlimann (hh), Martin Mühlebach (mü), Lukas Schärer (lus), Jasmine Kündig (jak), Antonia Jochberg (anj), Claus Hofmann (hof), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Abodienst/Vertrieb/Zustellstopp: Tel. 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch EINE PUBLIKATION VON
Bild: Christian H. Hildebrand
Christian H. Hildebrand schoss dieses Bild würde gerne wissen, was aus den Kindern an einer Vorstellung von Circolino Pipistrello geworden ist. Haben Sie sich erkannt? Dann zirka im Jahr 1982 in Baar. Der Fotograf melden Sie sich bei studio@fotozug.ch. ar
Die Mitte
Aufbruch in eine neue Ära Die Delegierten haben entschieden: Die CVP Kanton Zug heisst ab 24. Juni Die Mitte Kanton Zug. Sie tritt anlässlich der kommenden Sitzung des Kantonsrats erstmals unter neuem Namen auf die politische Bühne. Die historische Delegiertenversammlung fand am Dienstag, 1. Juni, bezeichnenderweise in Oberägeri statt – der Heimat von Kantonalpräsidentin Laura Dittli und Die-Mitte-Präsident Gerhard Pfister. Die weiteren Geschäfte gingen ohne Diskussionen über die Bühne. Die aktuelle Situation rund um Corona liess es zu, dass sich die Delegierten nach langer
Zeit wieder physisch vor Ort treffen konnten. Für die bevorstehende Diskussion um eine Namensänderung war dies zentral und von grosser Bedeutung. Nebst dem Traktandum zum Namenswechsel standen die Jahresberichte, die Jahresrechnung, Budget und Wahlen ebenfalls auf der Traktandenliste. Keines dieser Geschäfte gab Anlass zu Diskussionen. Anders die seit Monaten mit Spannung erwartete Diskussion und Entscheidung über einen allfälligen Namenswechsel von CVP Kanton Zug zur Die Mitte Kanton Zug. Die Delegierten waren sich über grosse Strecken einig: Es ist nun Zeit, in eine neue Ära aufzubrechen und in den kommenden Wahlen 2022 als Die Mitte Kanton Zug aufzutreten. Mit 87 zu 2
Stimmen mit zwei Enthaltungen haben die 90 Delegierten in der Schlussabstimmung den Namenswechsel in aller Deutlichkeit befürwortet. Die letzte CVP-Kantonalpräsidentin und gleichzeitig erste Die-Mitte-Kanton-Zug-Präsidentin Laura Dittli ist nach der Versammlung erleichtert: «Die letzten Monate standen ganz im Zeichen des Namenswechsels. Es war eine intensive Zeit für mich und meine Kolleginnen und Kollegen im Präsidium. Dass dieser wegweisende Entscheid ausgerechnet in Oberägeri fiel, freut mich umso mehr und bedeutet mir viel.» Nun liegt der Ball bei den Ortsparteien. Das Abstimmungsresultat war ein klares Zeichen und wegweisend für die Zukunft der elf Ortspartei-
www.benevolzug.ch/danke
Was ist Ihr Anliegen? Falls Ihr Verein ein (unpolitisches) Anliegen hat, so haben Sie auf 1250 Zeichen inkl. Leerschlägen Platz dafür dies zu erzählen. Senden Sie uns zum Text noch ein Foto ( JPG-Datei, 1 MB) des Autors mit: redaktion-zugerpresse@chmedia.ch
Buchtipp
Kirchen
«Eine gelungene lange Nacht!» Mit viel Wetterglück fand am 28. Mai die erste «Lange Nacht der Kirchen» im Kanton Zug statt. Die abwechslungsreichen Programme der Pfarreien und Kirchgemeinden zogen rund 2000 Besucherinnen und Besucher an. Vor Ort konnte erlebt werden, was es bedeutet, Kirche zu sein. «Eine mit vielen Unsicherheiten geprägte Vorbereitungszeit hat zu einem überaus beglückenden Abschluss geführt», sagt Markus Burri, Projektleiter der «Langen Nacht» bei der katholischen Kirche. «Der Himmel war uns ebenfalls wohlgesinnt und bescherte den ersten Sommerabend.» Was er selbst erlebt hat und zu hören bekam, ist durchwegs positiv: Gute Stimmung, genussvolles Hören und Staunen, aufmerksames Dabeisein, lustvolles Mitgestalten und Geniessen. «Es war eine gelunge-
en. Sie können nun in den kommenden Wochen mit ihren Mitgliedern entscheiden, ob sie ebenfalls als Die Mitte auf der politischen Bühne auftreten werden. Den Vollzug bereits hinter sich gebracht, haben die Ortsparteien Risch-Rotkreuz, Zug und die Junge Mitte Kanton Zug. «In den vergangenen Wochen und mit unzähligen Diskussionen und Veranstaltungen für die Mitglieder der Ortsparteien hat sich herauskristallisiert, dass ein Namenswechsel richtig und wichtig ist. Ich bin deshalb überzeugt, dass die Ortsparteien der Kantonalpartei folgen und wir künftig als Die Mitte im Kanton Zug politisieren», ist Laura Dittli überzeugt. Manuela Käch, Kommunikation CVP Kanton Zug
er Verein Benevol Zug setzt sich seit 20 Jahren auf allen Ebenen für die Förderung und Anerkennung der Freiwilligenarbeit im Kanton Zug ein. Zu seinem 20-Jahr-Jubiläum lanciert er eine besondere Aktion. Zugerinnen und Zuger können sich mit einer persönlichen Botschaft per Postkarte bei einer freiwillig engagierten Person bedanken. Für den betagten Nachbarn einkaufen gehen, oder Lebensmittel an Bedürftige abgeben sind nur einige Beispiele für Freiwilligeneinsätze. Mit unserer Jubiläumsaktion möchten wir die Wertschätzung für freiwilliges Engagement fördern. Die unzähligen freiwillig Engagierten im Kanton Zug sind von unschätzbarem Wert. Wir hoffen, dass wir ihnen mit dieser Aktion eine Freude bereiten können. Auf der Website von Benevol Zug kann man ein Kartenmotiv auswählen, direkt mit einem Text versehen und an die gewünschte Person versenden lassen. Die Postkarte wird kostenlos mit dem gewünschten Text bedruckt und an im Kanton Zug wohnhafte Personen verschickt.
Die «Lange Nacht der Kirchen» war, wie hier in Hünenberg, erfolgreich. ne lange Nacht», bestätigt auch Manuel Bieler, Projektleiter der reformierten Kirche. Die Zahl der Besuchenden schätzen sie auf 2000 Personen. Freude hat ihnen auch das Interesse der Medienschaffenden gemacht, die vom Engagement der Kirchen und den vielfältigen Angeboten beeindruckt waren. Das Programm präsentierte sich mit rund 100 Angeboten erfrischend reichhaltig. So wurden musikalische
«Eine Freundschaft – 100 Rezepte»
Bild: pd
Darbietungen und Lasershows genossen, Kirchtürme bestiegen und Kirchenschätze bestaunt. Humorvolles hatte ebenso Platz wie Besinnliches. Entsprechend gemixt war das Publikum. Mit dabei waren Kinder, junge Familien und ältere Menschen. Bernadette Thalmann Kommunikationsbeauftragte der Vereinigung der Katholischen Kirchgemeinden des Kantons Zug
Mit 22 Jahren schickte der berühmte Sternekoch Johann Lafer sein Bewerbungsschreiben ans Restaurant Aubergine an den von «Gault-Millau» zum «Koch des Jahrhunderts» ausgezeichneten Eckart Witzigmann. Seit dem einstigen Arbeitsverhältnis verbindet die beiden Ausnahmeköche bis heute eine spezielle Freundschaft.
Rezepte aus 100 Jahren Küchenerfahrung
Für ihr gemeinsames Kochbuch trafen sich die beiden Spitzenköche in München, kauften gemeinsam ein und blickten auf ihre zusammen insgesamt 100 Jahre Küchenerfahrung zurück. Daraus entstand eine lange Liste ihrer 100 Lieblingsrezepte. Klassiker, neue Kreationen und Gerichte, die Küchengeschichte schrieben, ordneten die Kö-
che in ihrem Buch zusammen mit wunderbaren Bildern den Jahreszeiten nach. Neben den Rezepten gewähren Diskussionen über unterschiedliche Küchenprinzipien und kulinarische Weiterentwicklungen einen spannenden Blick hinter die Kulissen. jak «Eine Freundschaft – 100 Rezepte» von Johann Lafer und Eckart Witzigmann, 288 Seiten, Gräfe und Unzer Verlag, München, 2020. Zirka 40 Franken.
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KANTON
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 8. Juni 2021 · Nr. 23
Olympische Winterspiele 2022
Vera Güntert hat ein ambitioniertes Ziel Vier Eisschnellläuferinnen wollen für die Schweiz Geschichte schreiben. Eine davon ist Vera Güntert aus Alosen. Patrick Caplazi
Bei den Weltmeisterschaften 2021 in Holland stand die Schweiz im Februar zum ersten Mal in der Geschichte des Eisschnelllaufs beim Teampursuit am Start. Das Team mit der Zugerin Vera Güntert, den beiden Luzernerinnen Kaitlyn McGregor und Nadja Wenger sowie der Aargauerin Ramona Härdi erzielte dabei den tollen 7. Rang. «Zusätzlich erreichte ich bei meinen ersten Weltmeisterschaften beim Massenstartrennen den hervorragenden 12. Rang», freut sich Vera Güntert. Jetzt haben sie und ihre Teamkolleginnen ein nächstes Ziel: olympische Medaillen.
Vera Güntert in ihrem Element. Hier ist sie beim Speedskating 1000 Meter im Einsatz.
Bilder: pd
Die Qualifikation für Peking steht auf dem Programm Um sich für die Olympischen Spiele 2022 in Peking zu qualifizieren, sind die Vorbereitungen in vollem Gange. «Wir sind seit April in unserem Sommerstützpunkt in Geisingen (D). Nebst den 25 Stunden Training pro Woche gibt es auch beim Material, der Ernährung, Krafttraining sowie im Bereich Technik und Taktik vieles zu tun», so die Athletin. Mit unzähligen Tests und Analysen wird versucht, das Team optimal auf-
einander abzustimmen, um die individuellen Stärken der Athletinnen zu nutzen.
«Man lernt dabei so viel fürs Leben» Vera Güntert begann bereits als Kind mit Inlineskating. Vor acht Jahren wechselte sie aufs Eis. Seitdem setzt sie, nebst einem Bachelor-of-Law-Studium an der Fernuni Schweiz, voll auf Eisschnelllauf – und das sehr erfolgreich. «Es ist eigentlich mein Job», so die 23-Jährige. Eisschnelllaufen
«Ich bin noch immer voll motiviert.» Vera Güntert, Eisschnellläuferin, Alosen macht ihr noch immer extrem viel Spass. «Man lernt dabei so viel fürs Leben. Teamfähigkeit, sich jeden Tag verbessern, Fortschritte sehen, seine Leistung abrufen, reisen ... All diese Sachen machen es voll cool.» Klar muss sie auf einiges verzichten. Beispielsweise kann sie ihre
Eltern und Freunde nicht so oft besuchen. Ans Aufgeben dachte die Aloserin aber nie. «Ich bin noch immer voll motiviert.» Auch ihre zwei Jahre jüngere Schwester Jasmin ist im Eisschnelllaufen erfolgreich. Sie befindet sich ebenfalls im Sommerstützpunkt. So können sich die beiden gegenseitig Tipps geben und anspornen. Unterstützt werden sie von ihren Eltern. «Das war schon früher so, als sie uns ins Training fuhren und uns an Wettkämpfe begleiteten.» Da es sich beim Eisschnelllaufen um eine Randsportart handelt, sei es schwierig, Sponsoren zu finden. «Zudem finden die Wettkämpfe nicht so oft in der Schweiz statt. Corona machte es uns auch nicht einfacher.» Das Team rund um Güntert hat sich deshalb etwas Besonderes ausgedacht.
Finanzielle Hilfe mit «I believe in you» Die Kosten sind hoch. Nebst den Trainings, die alle im Ausland stattfinden, geht auch das Material schnell ins Geld. Deshalb ist das Schweizer Eisschnelllauf-Damenteam rund um Vera Güntert auf Unterstützung angewiesen. Mit «I believe in you», der weltweit führenden Crowdfundingplattform im Sport, können die Schweizer Athletinnen unterstützt werden. Weitere Informationen dazu gibt es unter www-ibelieveinyou. ch. Bei der Suchfunktion «Eisschnelllauf» eingeben.
Preisentwicklung
100 Jahre Wald Zug: Ein Jubiläum mit vielen Zeichen der Hoffnung haben Waldeigentümer gezielt Gelder für bestimmte Leistungen wie etwa den Unterhalt von Schutzwäldern erhalten, aber keine für die generelle Pflege des Waldes. «Die Waldpflege ist aber wichtig, damit die Wälder stets verjüngt werden», erklärt Fässler. Liesse man demWachstum freien Lauf, würde sich das Walddach verdichten und in dessen Schatten kaum Jungholz heranwachsen.
Aktuell steigt der Holzpreis enorm. Jene, die den Rohstoff aus den Wäldern holen, können jedoch noch nicht davon profitieren. Claudia Schneider
«Wenn Waldbesitzer Holz schlagen, ist das seit Jahren ein Verlustgeschäft», sagt Walter W. Andermatt. Er ist Präsident der Korporation Baar-Dorf, der grössten Waldbesitzerin in der Gemeinde Baar, und Präsident von Wald Zug, demVerband der privaten und öffentlichen Waldeigentümer des Kantons
«Anlässlich des 100-jährigen Bestehens von Wald Zug möchten wir am See eine Woche lang eine aufwendige Aktion machen.» Walter W. Andermatt, Präsident Wald Zug Zug. Die Preise für verarbeitetes Holz sind zwar aktuell international enorm gestiegen. Davon profitieren auch Schweizer Sägereien. Doch spätestens seit dem Sturmtief Burglind 2018 ist hierzulande mehr geschlagenes Holz im Angebot, als verarbeitet wird. Das drückt den Preis. Noch in der Wintersaison
Walter W. Andermatt, Präsident Wald Zug und Korporation Baar-Dorf (links), hat in der Ziegelhütte Ständerat Daniel Fässler, Präsident Wald Schweiz, begrüsst. Bild: pd konnten die ansässigen Holzverarbeiter den Rohstoff günstig einkaufen. «Ihr Vorrat reicht noch für etwa zwei Monate», erklärt Andermatt. Hält der Boom auf dem internationalen Markt an, bestehe die Hoffnung, dass auch die Rohholzlieferanten höhere Preise verlangen können.
Hoffnung, dass aus der Region für die Region vermehrt zählt Ursprung für die aktuell massiv gestiegenen Preise auf dem internationalen Holzmarkt ist der Handelskrieg, den Donald Trump gegenüber Kanada anzettelte. Das habe dazu geführt,
dass dort grosse Holzverarbeiter in Konkurs gingen. Gleichzeitig gewinnt Holz laufend an Bedeutung im Bausektor. Die Vereinigten Staaten wie auch China kaufen deshalb vermehrt in Europa ein, was das verarbeitete Schweizer Holz trotz starkem Franken konkurrenzfähiger macht. Üblicherweise wird Holz zu einem Grossteil aus dem Ausland in die Schweiz importiert.
Zur Stärkung nachhaltiger Pflege eine Motion eingereicht Kürzlich durfte die Korporation Baar-Dorf hohen Besuch in der Ziegelhütte empfangen.
Daniel Fässler, Präsident von Wald Schweiz und Ständerat (Die Mitte), kam anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Verbands der Waldeigentümer nach Baar. Dabei informierte er, dass sich seine im Herbst 2020 eingereichte Motion auf der Zielgeraden befindet. Die Motion stellt sicher, dass der Schweizer Wald sich besser den Herausforderungen durch das veränderte Klima, Sturmschäden und den vermehrten Käferbefall stellen kann. «Sie wird am 1. Juni abschliessend behandelt und ist mehr oder weniger schon genehmigt», freut sich der Ständerat. Bis anhin
Waldgesetz wurde wegen starker Abholzung nötig Zur Zeit der Industrialisierung wurde der Schweizer Wald im grossen Stil abgeholzt, was mit ein Grund war, ein Waldgesetz zu erlassen. «Man darf grundsätzlich nur so viel Holz rausnehmen wie nachwächst», erklärt Walter W. Andermatt. Von dieser naturnahen Holzbewirtschaftung profitieren Klima und Biodiversität. «Im Vergleich zu Stahl und Beton ist Holz auch ein beträchtlich klimafreundlicher Baustoff», erklärt Daniel Fässler. Nicht zuletzt, weil Holz CO2 speichert. Wald Zug verschiebt die Feierlichkeiten und Aktionen «Anlässlich des 100-jährigen Bestehens von Wald Zug möchten wir am See eine Woche lang eine aufwendige Aktion machen, mit der wir tagsüber Schulklassen und am Abend die Bevölkerung ansprechen», erzählt der Zuger Verbandspräsident. Coronabedingt wird das Vorhaben nun auf nächstes Jahr verschoben.
Gefördert werden soll dadurch unter anderem das Bewusstsein für die Bedeutung des Holzes in der Region. «Erfreut nehmen wir zur Kenntnis, dass der Markt für Holz, das in der Region für die Region geschlagen wird, wächst», so Daniel Fässler. Die Zukunft schätzen die beiden Verbandspräsidenten verhalten optimistisch ein.
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Roger Gündel, Bio-Gemüseproduzent
«Ich unterstütze die Trinkwasserinitiative, weil man in den letzten Jahren viel zu viel hochgiftige Pestizide in grossen Mengen auf die Ackerflächen verteilt hat. Das schadet dem Trinkwasser, dem Boden und der Umwelt.»
Initiative für sauberes Trinkwasser
JA
Verein Sauberes Wasser für alle Oeleweg 8 | 4537 Wiedlisbach
initiative-sauberes-trinkwasser.ch
4 Ihr Leserbrief Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren? Dies können Sie gerne tun. Der Leserbrief sollte nicht länger als 1000 Zeichen inklusive Leerzeichen sein und muss mit Vorund Nachname und Ihrem Wohnort versehen sein. Schicken Sie den Leserbrief an: redaktion-zugerpresse@ chmedia.ch Bitte beachten Sie, dass wir eine Woche vor kantonalen, gemeindlichen und eidgenössischen Abstimmungen und Wahlen keine Leserbriefe dazu mehr drucken. Aufgrund der Vielzahl an eingesandten Leserbriefen können wir leider nicht jeden Leserbrief abdrucken. Wir achten auf eine ausgewogene Auswahl. red
Ihr Vereinsbericht Gerne publizieren wir Ihre Vereinsberichte. Schicken Sie zu den Bildern jeweils eine Bildlegende (Personen mit Vor- und Nachname von links nach rechts nennen). Geben Sie uns jeweils den Autor des Textes und den Fotografen des Bildes mit vollständigem Namen und Funktion im Verein an. Mailen Sie uns den Bericht mit Fotos an: redaktion-zugerpresse@ chmedia.ch red
FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 8. Juni 2021 · Nr. 23
Zug
Die GGZ wirkt auch in der Krise Die Gemeinnützige Gesellschaft war auch im abgelaufenen Jahr sehr aktiv. Das wurde an der Generalversammlung gewürdigt. Maria Hügin
Kürzlich fand die 136. Generalversammlung der Gemeinnützigen Gesellschaft Zug statt. Dafür musste leider bereits zum zweiten Mal der schriftliche Weg gewählt werden, wodurch der persönliche Austausch der Vereinsmitglieder bedauerlicherweise abermals ausblieb. Von den aktuell rund 1200 Mitgliedern der GGZ machte ein erfreulich hoher Anteil von 43 Prozent von seinem Stimmrecht Gebrauch.
Ein ereignisreiches Jahr 2020 Peter Hebeisen, der Präsident der GGZ und die Geschäftsleitung blicken auf ein ereignisreiches Jahr 2020 zurück. Trotz der Pandemie konnten mehrere Projekte abgeschlossen und Vorhaben realisiert werden. Dabei ist vor allem der Umzug der Fachinstitution Sennhütte an ihren neuen Standort im Unterhorbach auf dem Zugerberg zu nennen.Aber auch die Umstellung der Horbach Schule auf
einen 288-Tage-Betrieb war erfolgreich. Dadurch können Schülerinnen und Schüler nun bei Bedarf an den Wochenenden und in den Ferien im Internat bleiben. Sehr erfreulich war zudem das klare «Ja» der Stimmbevölkerung der Stadt Zug zum Bau des neuen Ökihofs. Damit blickt das Arbeits-
«Das vergangene Jahr wartete mit Herausforderungen wie Fernunterricht und Kurzarbeit auf.» projekt GGZ@Work mit der Betriebszusammenlegung im neuen Recyclingcenter einer spannenden Zukunft entgegen. Das vergangene Jahr wartete mit Herausforderungen wie Fernunterricht und Kurzarbeit auf. So mussten beispielsweise die Sprachkurse des Loretos innerhalb kürzester Zeit von Präsenz- auf Fernunterricht umgestellt werden. Diesen Widrigkeiten zum Trotz konnten auch in diesem Jahr wieder unzählige Menschen mit Freizeit- und Kulturangeboten erreicht und in
Die GGZ-Fachinstitution Sennhütte hat ihren neuen Standort im Unterhorbach auf dem Zugerberg gefunden. schwierigen Lebenslagen gestützt werden. Auch konnten über den GGZ-Fonds und den ACB-Fonds 41 Projekte aus der stark von der Pandemie betroffenen Zuger Kunst- und Kulturbranche mit insgesamt 180 000 Franken finanziell gefördert werden.
Beständigkeit im Vorstand Ermöglicht wird dieses Wirken durch tatkräftige
Mitarbeitende, treue Vereinsmitglieder, grosszügige Spenderinnen und Spender und die öffentliche Hand, denen ausdrücklich gedankt wird. Die Auszählung der abgegebenen Stimmen der Vereinsmitglieder zeigt die Genehmigung des Jahresberichtes sowie der Jahresrechnung 2020 der GGZ. Der Vorstand wurde entlastet, auch alle anderen Anträge wurden angenommen. Als Mitglieder für weite-
Bild: pd
re vier Jahre in den Vorstand gewählt wurden Susanne Grob Schmuckli und Andreas Plimpton. So behält der Vorstand seine aktuelle Besetzung bei. Hoffnungsvoll wird die Vernissage des «Zuger Neujahrsblatts 2022» angekündigt. Mit den Vereinsmitgliedern soll der gesellige Anlass am 17. November begangen werden. Die Autorin ist GGZ-Geschäftsführerin.
Zum Gedenken Todesfälle
Ihre Traueranzeige in der «Zuger Presse» Kontaktieren Sie uns unter: 041 725 44 56 oder per E-Mail: inserate-zugerpresse@chmedia.ch
Baar 29. Mai 2021 Anton Scherer, geboren am 3. November 1925, wohnhaft gewesen an der Landhausstrasse 17. Die Abdankung und die Beisetzung finden in Rotkreuz statt. Cham 2. Juni 2021 Vitus Felix Augustin, geboren 1947, wohnhaft gewesen an der Eichstrasse 15b. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 2. Juni 2021 Menzingen Ida Braun (Sr. Sybille), geboren am 31. Mai 1930, wohnhaft gewesen an der Hauptstrasse 11. Die Trauerfeier hat in der Kirche vom Mutterhaus in Menzingen stattgefunden. Oberägeri 31. Mai 2021 Johann Schuler, geboren am 10. August 1948, wohnhaft gewesen am Riedweg 2. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 31. Mai 2021 Steinhausen Peter Herrmann, geboren am 21. November 1938, wohnhaft gewesen an der Bahnhofstrasse 1. Trauergottesdienst und Urnenbeisetzung haben bereits stattgefunden. 31. Mai 2021 Unterägeri Josef Schwitter, geboren am 13. März 1947, wohnhaft gewesen an der Bödlistrasse 3a. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 1. Juni 2021 Walchwil Karl Hürlimann-Ehrler, geboren 1942, wohnhaft gewesen an der Hinterbergstrasse 29. Die Beisetzung findet im engsten Familien- und Freundeskreis statt. 4. Juni 2021 Zug Margrit Dahinden-Kälin, geboren am 21. Oktober 1932, wohnhaft gewesen an der General-Guisan-Strasse 29. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Zug Doris Landtwing, geboren am 16. März 1929, wohnhaft gewesen am Gutschweg 19. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.
2. Juni 2021
1. Juni 2021 Zug Jochen Lauber geboren am 28. März 1943, wohnhaft gewesen an der Lüssirainstrasse 8. Urnenbeisetzung und Abschiedsfeier finden im Familien- und Freundeskreis statt. 29. Mai 2021 Zug Margrith Weiss-Huber, geboren am 2. August 1930, wohnhaft gewesen an der Mülimatt 3 in Oberwil. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.
KANTON
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 8. Juni 2021 · Nr. 23
Noch nie gezeigte Werke aus dem Kunsthaus
Zuger Preis für Zivilcourage
Ratgeber HEV
Taxifahrer verteidigt Die Sicherheitsdirektion hat zwei mutige Helfer geehrt, die einschritten und einem Taxifahrer halfen. Einer der jungen Männer lebt in Baar.
Sibylle Huwiler
Immobilien im Tiefzinsumfeld
I
In der Nacht auf Samstag, 30. Mai 2020, um etwa 1 Uhr in der Früh, war an der Gotthardstrasse beim Bundesplatz in Zug eine Schlägerei im Gang. Drei junge Männer griffen einen 60-jährigen Taxifahrer an, zuerst mit Faustschlägen gegen den Kopf und anschliessend, am Boden liegend, auch noch mit Fusstritten.
Günter Brus, Selbstverstümmelung, 1965.
Bild: Khasaq/Kunsthaus Zug
Günter Brus
Selbstverstümmelung Die heute vorgestellte Fotografie von Khasaq (Siegfried Klein) gehört zu einer Gruppe von Silbergelatine-Prints, die in diesem Jahr für die Sammlung erworben werden konnten. Sie ist weit mehr als blosse Dokumentation einer Aktion des österreichischen Künstlers Günter Brus aus der Mitte der 1960er-Jahre und berührt auch heute in ihrer künstlerischen Intensität.
Mitbegründer des Wiener Aktionismus In der Aktion Selbstverstümmelung geht es dem 1938 geborenen Künstler um eine symbolische Selbstzerstörung. Brus, einer der Mitbegründer
Die Serie Die Sammlung des Kunsthauses Zug wächst stetig. Einerseits durch Zukäufe, andererseits durch grosszügige Schenkungen. Der Platz reicht längst nicht mehr, um alles zu zeigen. Darum sind viele Kunstwerke eingelagert und warten darauf, einmal gezeigt zu werden. In dieser Serie stellen wir in Zusammenarbeit mit dem Kunsthaus Zug insgesamt zehn Kunstwerke vor, die es noch nie in eine Ausstellung geschafft haben. Die Texte stammen von Fachleuten aus dem Museum. Den Auftakt zu dieser Serie «Noch nie gezeigte Werke aus dem Kunsthaus» macht das Werk Selbstverstümmelung, von Günter Brus. In der nächsten Woche ist ein Werk des österreichischen Bildhauers Karl Prantl an der Reihe. red
des Wiener Aktionismus, arbeitet mit starken SchwarzWeiss-Kontrasten, bemalt seinen Körper, dehnt die Malerei auf den Raum aus. Für seine ritualisierten Handlungen benutzt er Requisiten wie Mauerhaken, Rasierklingen oder ein Beil.
Einst provokant – heute anerkannt Er beruft sich hier ganz bewusst auf die Malerei der klassischen Moderne in Österreich, auf Egon Schiele oder Oskar Kokoschka etwa, aber auch auf Richard Gerstls Selbstdarstellungen. Einen ähnlichen künstlerischen Ansatz wie Brus verfolgt auch Arnulf Rainer mit seinen überarbeiteten schwarz-weissen Fotografien, der, wie die drei genannten Künstler der Moderne, in der Sammlung vertreten ist. Brus provozierte in den 1960er-Jahren mit seiner dezidierten Ablehnung von bürgerlichen Konventionen, von Ästhetik und Moral. Seine Arbeiten wurden kontrovers diskutiert. Die saturierte Nachkriegsgesellschaft, welche die Gräuel der dunklen Nazivergangenheit möglichst schnell vergessen wollte und sich mehr für die bunten materiellen Güter der Wirtschaftswunderzeit interessierte, war schockiert. Vieles hat sich inzwischen geändert. Im Jahr 1996 erhielt Günter Brus den grossen österreichischen Staatspreis für bildende Kunst, und heute hat sein Œuvre längst Eingang in den Kanon der Nachkriegskunst gefunden. Marco Obrist Der Autor ist Sammlungskurator im Kunsthaus Zug.
Zug
GGR-Sitzung geht live Stadtzuger Parlamentsdebatten laufen im Internet. Die interessierte Bevölkerung kann die kommende Sit-
zung vom Dienstag, 8. Juni, ab 16 Uhr unter www.stadtzug.ch verfolgen oder später noch anschauen. Der Besuch vor Ort ist allerdings auch wieder möglich. pd
Mit ihrem Handeln konnten sie noch Schlimmeres verhindern Am vergangenen Dienstag, 1. Juni, wurde diese schreckliche Szene wieder lebhaft. Grund dafür war die Verleihung des Zuger Preises für Zivilcourage in Neuheim. Richi Martins aus Baar und Stefan Cardoso Ferreira aus Buchrain waren in besagter Nacht im Auto unterwegs, als sie die Szene entdeckten. Die beiden schritten beherzt ein, so dass die drei jungen Angreifer davonrannten. Die beiden Helfer kümmerten sich um das Opfer bis zum Eintreffen der Rettungskräfte und riefen die Polizei. Der 60-jährige Taxifahrer musste mit erheblichen Kopfverletzungen ins Spital eingeliefert werden. Die beiden couragierten Zeugen konnten den Einsatzkräften entscheidende Hinweise zur Täterschaft und zur Fluchtrichtung angeben, was letztlich zu deren Festnah-
Richi Martins zeigte Courage, als er sich für einen Taxifahrer einsetzte. me in den darauffolgenden Tagen führte. Anlässlich der Preisverleihung dankte Roger Bosshart, Sicherheitsvorsteher von Neuheim, den beiden Preisträgern: «Mit Ihrem raschen und entschlossenen Einschreiten haben Sie sehr vorbildlich für einen Mitmenschen in Not gehandelt. Dafür gebührt Ihnen grosser Dank.»
Sicherheitsdirektor betonte die Bedeutung von Mut im Alltag Ebenso lobte Sicherheitsdirektor Beat Villiger ihr Verhalten und strich heraus: «Sie haben hin- und nicht weggeschaut, sind eingeschritten und haben geholfen. Das kann nicht genug gewürdigt werden. Polizei und Rettungsdienste sind auf das couragierte Han-
Bild: pd
deln von aufmerksamen Bürgern wie Ihnen angewiesen.» Zum Dank für ihr Engagement haben Stefan Cardoso Ferreira und Richi Martins den diesjährigen Zuger Preis für Zivilcourage erhalten. Dieser Preis wurde 2010 im Rahmen des Projekts «Gemeinsam gegen Gewalt» (2009-2011) ein erstes Mal verliehen. Er bleibt darüber hinaus erhalten, denn auch heute und in Zukunft soll die Zivilcourage im Kanton Zug prämiert werden. Eine dreiköpfige Jury unter dem Vorsitz von Regierungsrat Beat Villiger, Sicherheitsdirektor des Kantons Zug, ermittelt die Gewinnerinnen und Gewinner jeweils aus den eingegangenen Meldungen der Bevölkerung und der Polizei. csc
Stand-up-Paddeln
Auf dem See: Rücksicht auf Natur Mit dem Beginn der Badesaison kommen die Stand-up-Paddler wieder auf den Zugersee. Dabei gilt es, Verhaltensregeln zu beachten.
Durch die steigenden Temperaturen nimmt auf dem Zugersee bald auch das Stand-upPaddeln (SUP) wieder zu. Durch dessen grosse Beliebtheit tauchen dabei immer öfter Menschen in allen Bereichen der Gewässer auf. Und dies auch dort, wo Tiere bis anhin ungestört waren und sich entsprechend sicher fühlten. Weil SUP nahezu geräuschlos erfolgt, wird das Störungspotenzial meist unterschätzt. Dabei ist nicht allein die Anzahl der Stand-up-Paddler ein grosses Problem für brütende und rastende Wasservögel. Die Sportlerinnen und Sportler sind durch ihre stehende Silhouette schon von weitem zu sehen. Dies versetzt Wasservögel in Alarmbereitschaft. Sie reagieren unter Umständen mit Flucht. Das kostet Energie und kann ihr Überleben beeinträchtigen.
Abstand zu Schilfgürtel einhalten Am Zugersee besteht im Choller zum Schutz der Wasservögel und der Flachwasserzone seit 2017 eine Sperrzone,
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die mit gelben Bojen markiert ist. Die Sperrzone darf mit Booten und anderen Sportgeräten nicht befahren werden. Ausgenommen von dieser Regelung sind der Berufsfischer, die Bootshauseigentümerschaft sowie der Kanu-Club, die aber jeweils auf direktem Weg die Zone zu durchqueren haben.
bach oder am Südende des Ägerisees gefährdet selteneVogelarten, wie zum Beispiel den Drosselrohrsänger oder die Wasserralle. Vor Schilfgürteln sollte man daher einen Abstand von mindestens 30 Metern einhalten. Nicht gepaddelt werden sollte zudem in der Nacht sowie im Sichtbereich von Vogel-
Die mit gelben Bojen markierte Flachwasserschutzzone im Choller darf mit Booten und Wassersportgeräten nicht befahren werden. Bild: pd Das Einhalten der Sperrzone wird durch die Gewässerpolizei überwacht. Zurzeit gibt es am Zuger- und Ägerisee keine weiteren grossräumigen naturschutzbedingten Sperrzonen. Allerdings gibt es auch ausserhalb der ausgeschiedenen Sperrzone Gebiete, die möglichst gemieden werden sollen. Insbesondere das Paddeln vor ausgedehnten Schilfgürteln wie am Zugersee beim Ders-
schwärmen auf dem Wasser. Denn wenn ein erster Vogel auffliegt, folgt oft der ganze Schwarm. Dies kostet insbesondere im Winter und während der Zugzeit viel Energie, die dann für die Fortpflanzung fehlt. Ebenfalls gemieden werden sollten Mündungsbereiche von Fliessgewässern. In Hitzeperioden sind sie oft die letzten kühlen Rückzugsorte für Fische. pd
m aktuellen Tiefzinsumfeld ist die direkte Immobilieninvestition in der Schweiz verbreitet. Diese Immobilienanlage (selber halten und vermieten) kann je nach Marktentwicklung und finanzieller Substanz der Eigentümer mit Risiken behaftet sein, indirekte Immobilienanlagen (zum Beispiel über einen Fonds) könnten vorteilhafter sein. Statt Gelder zum Nullzins zu deponieren oder allenfalls auf dem Vermögen Negativzinsen zu bezahlen, investieren viele Privatpersonen zusätzlich zum bereits vorhandenen Eigenheim lieber in weitere Liegenschaften. Dank günstiger Hypothekarzinsen und einer hohen Fremdfinanzierung lassen sich über die Einnahmen aus der Vermietung ansprechende Renditen erzielen. Auf Internetportalen wird für Renditeperlen geworben. Dabei ist besonders gut, darauf zu achten, in welcher Region sich diese Liegenschaften befinden und in welchem Zustand diese sind. Es ist festzustellen, dass in peripheren Lagen die Leerstände teilweise sogar bei Neubauten steigen, die angepriesenen Liegenschaften Renovationsbedarf aufweisen und aus diesen Gründen schlecht vermietet werden können. Deshalb lohnt es sich, vor einem Kauf alle Details genau zu prüfen, allenfalls unter Beizug eines Experten des HEV. Direktinvestitionen von Renditeliegenschaften erfordern Know-how und ein ausreichendes finanzielles Polster. Es ist empfehlenswert, bei der Kalkulation nicht von der optimistischen Annahme auszugehen, dass die Zinsen längerfristig auf dem tiefen Niveau verharren. Im Vergleich zu anderen Anlageklassen bietet der Immobilienmarkt nach wie vor gute Renditechancen. Möchten Privatanleger die Risiken einer direkten Immobilienanlage minimieren, könnte eine indirekte Immobilienanlage, zum Beispiel indem Anteile eines Fonds erworben werden, geprüft werden. Allein aufgrund der besseren Diversifizierung kann das Risiko minimiert werden. Oftmals resultieren aus der Investition regelmässige Ausschüttungen in Form von Dividenden und dies ohne Aufwand, indem die Liegenschaftsverwaltung organisiert werden muss. Den operativen Risiken wie Kursschwankungen sind aber auch diese Vehikel ausgesetzt. Die Autorin ist Mitglied der Geschäftsleitung bei der Huwiler & Partner Treuhand AG, Cham, sowie im Vorstand des HEV Zugerland tätig. Dieser Ratgeber-Beitrag ist im Rahmen einer bezahlten Partnerschaft entstanden.
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GEMEINDEN
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 8. Juni 2021 · Nr. 23
Abstimmung
Neues Pflegezentrum Dreilinden rückt näher Bürgergemeinde Risch, der Einwohnergemeinde Meierskappel, der katholischen Kirchgemeinde Risch und der reformierten Kirche des Kantons Zug getragen. Ausgangspunkt für das Betriebs- und Angebotskonzept war die Überzeugung, dass es primär um Leben mit Betreuung und Pflege geht.
An der Buonaserstrasse in Rotkreuz soll ein neues Pflegezentrum zusammen mit 60 Alterswohnungen entstehen. Patrick Caplazi
In diesem Herbst stimmen die Rischerinnen und Rischer über den Bau eines neuen Pflegezentrums zusammen mit 60 Alterswohnungen an der Buonaserstrasse in Rotkreuz ab. Die Stiftung Alterszentrum Risch/Meierskappel, Betreiberin des Zentrums Dreilinden, hat nach einem mehrstufigen und breit abgestützten Prozess ein fortschrittliches Betriebsund Angebotskonzept entwickelt.
Gestützt auf verschiedene Projekte und Studien Das Projekt stützt sich auf das Altersleitbild von 2007, die Strategie Leben im Alter von 2009, Machbarkeitsstudien spezialisierter Unternehmen von 2016/2017 und das Wohnund Pflegemodell 2030 von Curaviva, dem nationalen Dach-
So sollen das neue Pflegezentrum und die Räumlichkeiten mit 60 Alterswohnungen dereinst aussehen. verband von Heimen und Institutionen in der Schweiz. Das Modell ist eine Vision darüber, wie selbstbestimmtes Leben von älteren Menschen trotz Pflegebedürftigkeit in der von ihnen bevorzugten Wohn-
umgebung in Zukunft ermöglicht werden soll.
Dienstleistungszentrum für ältere Menschen Die Stiftung Alterszentrum Risch/Meierskappel, Betreibe-
Breites Angebot im Pflegezentrum Im neuen Alterszentrum Dreilinden soll ein selbstbestimmtes Leben bis ins hohe Alter mit bedarfs-, zeitgerechter und professioneller Unterstützung aus einer Hand ermöglicht werden. Das Pflegezentrum erbringt umfassende Wohn-, Betreuungs- und Pflegeleistungen für die Bevölkerung von Risch und Meierskappel. Insgesamt beherbergt es 73 Pflegebetten inklusive einer geschützten Abteilung für Menschen mit einer demenziellen Erkrankung.
Visualisierung: pd
rin des Zentrums Dreilinden, hat nach einem mehrstufigen und breit abgestützten Prozess ein fortschrittliches Betriebsund Angebotskonzept entwickelt. Die Stiftung wird von der Einwohnergemeinde Risch, der
Zentrum wird zum Treffpunkt für alle Generationen Die Wohnangebote sind für die Einwohner der Gemeinde Risch zugänglich. Zwischen
den Gebäuden des Zentrums werden im Aussenbereich Sitzgelegenheiten an Tischen, eine Parkanlage mit Bäumen und Bänken als öffentlichen Begegnungsort angeboten. Die betriebsinternen Seminar- und Meetingräume sowie Besprechungsräume können nach Möglichkeit auch lokalen Gruppierungen vermietet werden. Zudem werden Coiffeur, Podologie, Physiotherapie und weitere Dienstleistungen angeboten. Diese Dienstleistungen sind räumlich im Pflegezentrum oder im Gebäude Leben im Alter untergebracht und stehen Bewohnerinnen und Bewohnern, Mieterinnen und Mietern sowie der Bevölkerung zur Verfügung.
Informationsveranstaltung für die Bevölkerung Am 21. Juni findet um 19.30 Uhr im Saal Dorfmatt in Rotkreuz eine weitere Infoveranstaltung für die Bevölkerung statt. Am Nachmittag wird um 14 Uhr ein ergänzender Anlass für über 65-jährige Einwohnerinnen durchgeführt. Eine Anmeldung ist nötig.
Cham
Steinhausen
Gemeinsam gegen CO2 Wegen Sanierungsarbeiten schliessen die Tore Das Hallenbad Röhrliberg wird vom 19. Juni bis zum 13. August saniert.
Die seit einigen Monaten laufende Machbarkeitsstudie für einen weiteren Verbund stimmt zuversichtlich: Sie belegt, dass sich ein Wärmeverbund auf Teilen des Gemeindegebiets von Steinhausen wirtschaftlich realisieren und betreiben lässt. Potenzielle Ankerkunden haben bereits Interesse an einem Anschluss geäussert.
WWZ und die Gemeinde Steinhausen gaben eine Machbarkeitsstudie für einen gemeinsamen Wärmeverbund in Auftrag. Ziel dieser Studie ist es, den CO2-Ausstoss der Heizungen in der Gemeinde auf ein Minimum zu reduzieren. Die ersten Erkenntnisse stimmen zuversichtlich. Die Endergebnisse werden für diesen Herbst erwartet. WWZ betreibt seit Ende 2017 den Wärmeverbund Steinhausen Zentrum und versorgt die Überbauung Dreiklang (Gemeindesaal, Bibliothek, Alterswohnungen) sowie umliegende Liegenschaften mit erneuerbarer Wärme aus regionalen Holzschnitzeln. Produziert wird diese in der hochmodernen und vollautomatischen Energiezentrale an der Kirchmattstrasse.
Wärme durch Kombination von Holz und Tiefengrundwasser In den nächsten Monaten wollen WWZ und die Gemeinde die gewonnenen Erkenntnisse vertiefen. Im Fokus der weiteren Abklärungen steht als Energieträger eine Kombination von Holz und Tiefengrundwasser. Zudem soll ein möglicher Versorgungsperimeter konkretisiert werden. Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie werden für Herbst 2021 erwartet. pd
Das Chamer Bad mit 25-Meter-Becken und Nichtschwimmerbereich ist bei der Bevölkerung sehr beliebt. Für Schwimmtrainings und Schulsport, aber auch als Fitnessund Freizeiteinrichtung wird die Anlage stark frequentiert. Nach langjährigem Betrieb zeigen sich jedoch verschiedene Abnützungserscheinungen. Deshalb wird das vor 40 Jahren eröffnete Hallenbad Röhrliberg diesen Sommer wieder auf den neusten Stand gebracht.
Wände des Ausgleichsbeckens wegen Chlor stark abgenutzt Die vorgesehenen Arbeiten betreffen vor allem das sogenannte Ausgleichsbecken im Untergeschoss. In dieses fliesst das Wasser ab, das beispiels-
Die Badegäste werden von den Veränderungen nur wenig bemerken.
Während sieben Wochen muss das Hallenbad Röhrliberg saniert werden. Bild: pd weise durch Badende verdrängt wird. Gefiltert und mit Chlor angereichert wird es von dort wieder zurück ins Schwimmbecken gepumpt. Die Wände des Ausgleichsbeckens sind vom Chlor stark abgenutzt. Diese werden jetzt baulich angepasst und neu abgedichtet. In das be-
stehende Ausgleichsbecken wird ein Kunststoffbecken integriert und mit neuer Wassertechnik versehen. Weiter werden Bohr- und Fräsarbeiten für eine neue Einstiegsluke ausgeführt. Die 900 000 Liter Wasser im Hallenbad müssen dazu vollständig abgelassen werden.
Badeanstalten im See als Alternative Die umfangreichen Sanierungen sind sehr zeitintensiv. «Deshalb hat sich das Hallenbad-Team entschieden, die Arbeiten zum grössten Teil in die Sommerferien zu legen», sagt Markus Jund, Bereichsleiter Bäder der Gemeinde. «Insbesondere darum, weil Cham mit dem Strandbad sowie der Hirsgarten-Badi in den warmen Sommermonaten zwei schöne Schwimmalternativen im See anbieten kann.» Aufgrund des Arbeitsumfangs und der generellen, alljährlich anfallenden Revisionsarbeiten im Hallenbad müssen jedoch auch die letzten zwei Wochen vor den Sommerferien für die Sanierung in Anspruch genommen werden. pd
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Die Gründer des SC Cham (von links): Paul Baumgartner, Alfred Ritter und Hans Sidler, es fehlt Jacques Bastady. Archivbild: pd
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111 JAHRE SC CHAM
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 8. Juni 2021 · Nr. 23
Auf diesem aktuellen Mannschaftsfoto des SC Cham sind zu sehen (obere Reihe (von links): Cristian Miani, Célien Wicht, Jan Loosli, Danijel Stefanovic, Marin Wiskemann, Geoffrey Le Bigonsan und Nico Siegrist. Mittlere Reihe (von links): Joel Miranda, Pius Limacher (Coach), Patricia Morceli (Therapeutin), Roland Schwegler (Trainer), Sonja Berner (Therapeutin), Emilio Gesteiro (Assistenztrainer), Marcel Werder (Sportchef) und Kevin Röthlisberger. Untere Reihe (von links): Silvan Diaz, Lucas Thöni, Mauro Bender, Samuel Blättler, Fabio Niederhauser, Marco Peterhans, Marco Rüedi, Lukas Riedmann Bild: Christian Hildebrand/Fotozug /SC Cham und Leo Suta.
Jubiläum
«Football-Club» ist in Feierlaune Ganz Cham ist derzeit beflaggt – zu Ehren des SC Cham. Bild: Nicole Julen
Kleine Feiern Gross gefeiert kann noch nicht werden. Aber am Dörfmärt gibt es am Samstag, 12. Juni, von 9 bis 11.30 Uhr im Dorfbeizli Kaffee, Kuchen und Musik für alle SC-ChamAnhänger. Der Fanklub Blegikurve hat an den Ortseingängen Tafeln aufgestellt und im Internet kann man an einem Fotowettbewerb teilnehmen. fh
Ganz Cham ist rot-blau beflaggt. Kein Wunder, der SC Cham erinnert sich an ein besonderes Datum. Ohne grossen Aufwand, dafür mit viel Herzblut. Florian Hofer
Als am 14. Juni 1910 Jacques Bastady, Paul Baumgartner, Alfred Ritter und Hans Sidler den – wie es damals Mode war – «Football-Club Cham» aus der Taufe hoben, hatten sie zwar eine grosse Vision im Kopf, aber nicht einmal genug Geld für die Anschaffung eines Balls. Das berichtet zumindest die Chronik über die Anfänge des heute so populären Sports.
Auch bei der Ausbildung ist der SC Cham ganz vorne mit dabei 111 Jahre später ist der SC Cham zu einem der grösseren
Fussballklubs in der Region Innerschweiz herangewachsen. Mit dem Fanionteam (1. Mannschaft in der Promotion League) als Aushängeschild. «Rot-Blau ist eine Herzensangelegenheit»,
«Rot-Blau ist eine Herzensangelegenheit.» Rolf Tresch, Präsident SC Cham sagt der aktuelle Präsident Rolf Tresch, der einen Verein mit kerngesunden Finanzen leitet, obwohl auch heute die Geldflüsse zwar für genug Bälle ausreichen, aber deutlich mehr in Sportanlagen, Spieler und Ausbildung gesteckt werden muss. Und diese Ausbildung hat es in sich: Die Juniorenabteilung des SC Cham bietet Kindern
Der alte Trainingsplatz im Hirsgarten. und Jugendlichen im Alter von 5 bis 18 Jahren eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung und umfasst heute 20 Mannschaften
Interview
«Verein mit familiärem Umfeld» Rolf Tresch, Präsident SC Cham
Rolf Tresch, Sie präsidieren einen der traditionsreichsten Fussballvereine des Kantons. Warum ist für Sie der SC Cham etwas ganz Besonderes? Mit zurzeit 32 Teams und 520 Mitgliedern gehört der Verein zu den grösseren Fussballvereinen in der Region Innerschweiz. Die erste Mannschaft spielt erfolgreich in der Promotion League, trotzdem bietet der Verein ein sehr familiäres Umfeld. Wir haben viele top motivierte Funktionäre, das Bistro1910 unter der Führung von Didi Mösch überzeugt mit kulinarischen Köstlichkeiten und die Fangruppe Blegikurve feuert unsere 1. Mannschaft zu Hause oder auswärts immer tatkräftig an. Der SC Cham ist
ein finanziell gesunder Verein, auch Dank der beiden Donatorenvereinigungen, Hochsaison mit Präsident Philipp Gärtner und der IG mit dem Co-Präsidium von Philip Suter und Thomas Riedweg. Wir haben viele unterschiedliche Persönlichkeiten im Klub, aber alle haben Rot-Blau vor den Augen. Rot-Blau ist eine Herzensangelegenheit.
111 Jahre sind eine lange Zeit. Was ist für Sie die wichtigste Botschaft aus dieser Tradition? Die Werte aus der Vergangenheit zählen weiterhin: die Freude am Sport, der Zusammenhalt, mit Respekt unsern Mitmenschen begegnen, Emotionen leben, trotz Erfolg auf dem Boden bleiben und mit innovativen Ideen den Verein in eine gute Zukunft führen. Meine Vorgänger haben einen wunderbaren Sportverein geformt und wir sind stolz auf das Erreichte und werden die bestehende Philosophie weiterpflegen. Unter dem Motto «Tradition verbindet» sind
wir eine eingeschworene Gemeinschaft.
Aus der Tradition wächst ja bekanntlich die Zukunft. Was hat der SC Cham in den nächsten Jahren für Ziele? Wir wollen weiterhin ein finanziell gesunder Verein bleiben. Aus sportlicher Hinsicht wollen wir uns ganz klar als Nummer 3 in der Zentralschweiz positionieren. Wir wollen vermehrt im Nachwuchs- und im Damen/Juniorinnenbereich investieren. Die Jugend ist unsere Zukunft. Da der SC Cham immer weiter wächst, müssen wir auch die Infrastruktur (zum Beispiel die Anzahl der Sportplätze) weiterentwickeln. Die Arbeit wird uns auch in Zukunft nicht ausgehen und sollte sich auf weitere Schultern verteilen. Ein Satz noch an das Publikum. Vielen Dank der Chamer Bevölkerung und der Gemeinde Cham für die tolle Unterstützung und auf weiterhin viele schöne und interessante Momente auf dem Eizmoos.
Archivbild: pd
mit nahezu 400 Junioren und Juniorinnen. Die Ziele sind nebst der fussballerischen Ausbildung auch eine gezielte För-
derung der drei Standbeine Fairness,Teamgedanke und Anstand/Ordnung. Auch die «Zuger Presse» gratuliert!
News-Flash SC Cham – SC Brühl SG
Am 12. Juni wird gefeiert!
1910
Das letzte Heimspiel gegen den SC Brühl steht an. Wir beenden die Saison in den Top 3 der Promotion League – eine aussergewöhnliche Leistung. Mit dem Heimspiel gegen den SC Brühl am Samstag, 12. Juni, um 16 Uhr im Eizmoos beenden wir eine weitere herausfordernde Saison. Während dieser Pandemie zeigte das ganze Team eine unglaubliche Bereitschaft, sich jeder Situation positiv gegenüberzustellen. Seit Beginn entwickelten wir eine aussergewöhnliche Dynamik, welche uns erfolgreich durch die Vorrunde trug. Mit erfrischendem Fussball setzten wir uns an der Spitze fest und standen Ende Oktober beim Saisonunterbruch auf dem tollen 2. Platz der Promotion League.
Gute Kollegen: Célien Wicht (links) und Mauro Bender. Dank der Einstufung der Promotion League als semiprofessioneller Liga konnten wir Anfang März wieder uneingeschränkt trainieren und Spiele austragen. Mit dem Erreichen der Aufstiegsrunde erreichten wir unser erstes Etappenziel souverän. Die sieben Spiele in der erstmals ausgeführten Aufstiegsrunde forderten uns dann jedes Wochenende aufs Ganze. So geht am Samstag eine verkürzte Saison zu Ende. Dass der SC Cham am Ende zu den 23 er-
Bild: Reto Müller
folgreichsten Teams des ganzen Landes gehört, macht mich als Sportchef unglaublich stolz. Der Erfolg kann in dieser starken und äusserst ausgeglichenen Promotion League nicht genug hoch eingeschätzt werden. Dafür möchte ich mich bei allen für die wertvolle Unterstützung recht herzlich bedanken.Auf ein tolles letztes Meisterschaftsspiel auf dem Eizmoos. Hopp, Chom! ... Marcel Werder Der Autor ist Sportchef des SC Cham.
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Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 8. Juni 2021 · Nr. 23
«Erbsünden» nennt sich diese eindrückliche Freiluftinstallation mit elf übergrossen Menschenaffen. Ihr Erschaffer ist der chinesische Künstler Liu Ruowang. Bild: Heidiland Tourismus
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Einen veritablen «Gesichtspunkt» hat Carla Hohmeister für die Bad Ragartz beigesteuert. Bild: Florian Hofer
Bad Ragaz
Fliegende Elefanten und andere Kunst In Bad Ragaz läuft derzeit die 8. Schweizerische Triennale der Skulptur. 420 Kunstwerke sind im Ortsgebiet und darüber hinaus aufgestellt. Florian Hofer
«Von mehr als 1200 Bewerbungen haben wir die 420 am besten zum Konzept passenden Kunstwerke ausgesucht», erzählt Andrea Hohmeister beim Pressetermin zwischen all den Führungen, die sie derzeit in Bad Ragaz leitet. Die versierte Kunstkennerin ist ein Spross der Grossfamilie Hohmeister, die seit 21 Jahren für Kunst im Heidiland sorgt.
«Marta & l’Elefante» heisst dieses schwebende Kunstwerk des Italieners Stefano Bombardieri. Bild: Florian Hofer
Ausstellung findet nur alle drei Jahre statt Das Motto lautet heuer «Distanz schärft den Blick». Ursprünglich inspiriert vom
«Weltanschauungsmodell» des deutschen Künstlers Ottmar Hörl, hat der Slogan in den letzten Monaten einiges an Tragweite gewonnen. Die Familie Hohmeister will mit der alle drei Jahre stattfindenden Kunstausstellung «der Bevölkerung etwas zurückgeben», wie es Andrea Hohmeister ausdrückt: «Es ist auch wichtig, dass wir hier einen guten Mix an Künstlern haben.» Vom NoName zum bekannten Künstler ist hier alles vertreten. 80 Personen sind im Register aufgelistet. Viele stammen aus der Schweiz und den angrenzenden Nachbarländern, aber auch aus Übersee. Die schwerste Skulptur heisst «Circle of Life» und wiegt 10 Tonnen. Die höchste ragt 14 Meter in den Himmel. Dazwischen gibt es fast alles, was man sich vorstellen kann: fliegende Elefanten und frohgemute Strandläuferinnen, unterwegs zum noblen
Grand Resort Bad Ragaz – wo sich vor Kurzem die schweizerische Fussballnationalmann-
«Es ist wichtig, dass wir hier einen guten Mix an Künstlern haben.» Andrea Hohmeister, Mitglied des Organisationsteams schaft auf die Europameisterschaft vorbereitet hat – oder Büchertürme, Klangkugeln, Totempfähle mit den Antlitzen von Löwen, Hasen oder Widdern. Erstmals wird ein Teil der Skulpturenschau in diesem Jahr auch in Valens ausgetragen. Führungen in Valens sind ein exklusiver Bestandteil der Rundtour Valens–TaminaSchlucht, die ab Juni einmal im
Monat gebucht werden kann. Die Bad Ragartz ist bis zum 31.Oktober täglich gratis zu besichtigen. Die Führungen sind unter www.heidiland. com/badragartz und über die HeidilandInfostelle Bad Ragaz telefonisch buchbar.
Heidiland In der Ferienregion Heidiland bilden der Walensee mit Churfirsten, die Sommer- und Wintersportgebiete Flumserberg und Pizol, das Sarganserland mit seinen Seitentälern und die Rebberge der Bündner Herrschaft die Kulisse für Freizeiterlebnisse. Auf dieser Seite stellen wir in Zusammenarbeit mit Heidiland Tourismus ein paar Höhepunkte vor. Mehr Infos unter www.heidiland.com. red
WEITERE EMPFEHLUNGEN
Die 5-Seen-Wanderung gilt als Wanderklassiker. Belohnt wird man mit weiten Rundblicken und karger Bergwelt. Bilder: Heidiland Tourismus
Grandiose Blicke garantiert: Die Tamina-Schlucht ist nur 450 Meter lang, hat es aber in sich.
Das malerische Örtchen Quinten erreicht man nur zu Fuss oder mit dem Schiff über den Walensee.
5-Seen-Wanderung
Tamina-Schlucht
Quinten
Grossartiger Ausblick
F
ünf kristallklare Bergseen und einzigartige Einblicke ins Unesco-Weltnaturerbe Sardona prägen die Route der 5-Seen-Wanderung am Pizol, die zu den beliebtesten Wandertouren des Landes gehört. Der Ausgangspunkt der Wanderung befindet sich auf 2200 Metern Höhe, der höchst-
gelegene See auf der Tour – der Wildsee – liegt auf über 2400 Metern Höhe. Am Schwarzsee können Steinböcke, Gämsen und mit etwas Glück auch Adler beobachtet werden. Schauen kann man in die Glarner und die Bündner Bergwelt, ins Rheintal und bis an den Bodensee. pd
450 Meter Mystik
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er mystischen TaminaSchlucht entspringt das körperwarme, heilende Thermalwasser, welches Bad Ragaz weltberühmt gemacht hat. In der 450 Meter langen Tamina-Quellschlucht können Besucher die immense Kraft des Wassers hautnah erleben. Das Museum Badgeschichte,
das Museum Kloster Pfäfers und die Paracelsus-Gedenkstätte in den historischen Gemäuern des Alten Bads Pfäfers unmittelbar beim Schluchteingang erzählen die bewegte Geschichte des Thermalwassers. Zugang zur Schlucht und zum Bad Pfäfers nur mit Postauto, Rösslipost oder zu Fuss. pd
Dorf ohne Autoverkehr
A
uf einem kleinen Landvorsprung am Walensee liegt Quinten: ein Stück Erde, das auf der einen Seite vom See, auf der anderen Seite von den steil abfallenden Felswänden der Churfirsten begrenzt ist. Dank dieser Lage wird Quinten oft auch als Ostschweizer Riviera bezeichnet.
Dort wachsen Feigen, Kiwis und andere exotische Südfrüchte. Von Walenstadt und von Weesen her führen zwei beliebte Wanderungen ins idyllische Dörfchen. Ansonsten muss man das Schiff nehmen. In Quinten leben rund 40 ständige Einwohner, Autos fahren dort keine. pd
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1 . Woche NOMADLAND
empfohlen ab 1 4J 1 08 Min.
11 :30 Edf A 1 5:00 Edf A 1 7:30 Edf A 1 7:30 Edf A 1 7:30 Edf A 1 7:30 Edf A 1 7:30 Edf A 1 7:30 Edf A Gewinner von drei Oscars & zwei Golden Globes! 20:1 5 Edf A 20:1 5 Edf A 20:1 5 Edf A 20:1 5 Edf A 20:1 5 Edf A 20:1 5 Edf A 20:1 5 Edf A ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Von Chloé Zhao.
Vorpremiere A QUIET PLACE 2
1 6J 97 Min.
20:30 Edf
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UEFA EURO 2020 - Public Viewing!
20J 90 Min.
Freier Eintritt / Zutritt ab 20 Jahren
1 5:00
21 :00
WALES - SCHWEIZ
ITALIEN - SCHWEIZ
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2. Woche WANDA, MEIN WUNDER
1 4J 11 0 Min. 1 5:00 OVde A
2. Woche THE COURIER
1 4J 11 2 Min.
11 :45 OVde A 1 7:45 OVde A 1 7:45 OVde A
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1 7:00 Edf
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Reprise THE RIDER (2017) - von Chloé Zhao 1 4J 1 04 Min. 1 5:00 Edf A 1 8:00 Edf A 1 5:00 Edf A ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 3. Woche CRUELLA
9J 1 34 Min.
4. Woche LUNANA
1 2J 1 09 Min.
1 7:00 D
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1 5:00 OVdf A
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6. Woche DRUNK (ANOTHER ROUND) 1 4J 11 5 Min. 1 5:00 OVdf A 1 7:45 OVdf A 1 5:00 OVdf A ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 3. Woche SHORTY UND DAS GEHEIMNIS...
3J 66 Min.
5. Woche RAYA UND DER LETZTE DRACHE
6J 11 4 Min.
1 4:45 D C
1 5:00 D C
1 4:30 D C
1 5:00 D C
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1 7:45 OVde A 1 7:1 5 OVde A 1 7:1 5 OVde A 1 9:30 OVde A 20:1 5 OVde A 20:1 5 OVde A 20:1 5 OVde A
GOTTHARD
1 4J 11 0 Min.
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LUX BAAR
2. Woche WANDA, MEIN WUNDER
1 4:30 D C
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1 9:30 OVde A 1 9:30 OVde A
FLIZ-Filmclub I'LL BE YOUR MIRROR 1 4J 91 Min. 20:00 OVd ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 4. Woche AMMONITE
1 4J 1 20 Min.
Vorpremiere A QUIET PLACE 2 8. Woche AINBO - HÜTERIN AM AMAZONAS
1 6J 97 Min.
1 4:30 Edf A 1 4:30 Edf A
20:1 5 D
6J 84 Min.
Im gesamten Kinogebäude gilt die Maskentragpflicht (ab 12 Jahren). Die Ausnahme bildet die sitzende Konsumation.
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Die Saalkapazität ist beschränkt auf 50 Prozent bzw. maximal 100 Personen und es gelten Mindestabstände.
Altersangaben: Das Mindestalter ist 3 Jahre. Die Jahresangaben sind Mindestalter-Empfehlungen . Im Falle von Empfehlung "1 6J" vor 1 4. Geburtstag Einlass nur mit volljähriger Begleitperson. U25 Personen unter 25 Jahren erhalten das Ticket für CHF 1 0.00. / % Reduzierter Eintrittspreis. / Auf alle 3D -Vorstellungen wird ein Zuschlag von CHF 2.00 erhoben.
Sonderseiten und Schwerpunktthemen Schwerpunktthema Bauen Wohnen Renovieren Zug Mobil Autogewerbe Baar Fachleute Baar Gastronomie Reiseseiten
Titel Zuger Presse Zuger Presse Zugerbieter Zugerbieter Zuger Presse Zuger Presse
Erscheinung monatlich monatlich monatlich monatlich Juli/Oktober/November monatlich
Anzeigenschluss 2 Wochen vor Erscheinung 2 Wochen vor Erscheinung 2 Wochen vor Erscheinung 2 Wochen vor Erscheinung 2 Wochen vor Erscheinung 2 Wochen vor Erscheinung
Die Schwerpunktthemen in der «Zuger Presse» und im «Zugerbieter» werden jeweils von der Redaktion recherchiert und aufbereitet. Sie werden von der breiten Leserschaft der beiden Titel (über 55 000 Exemplare) nachhaltig genutzt. Sie können auf diesen Seiten Ihre Kunden zielgruppengenau und themenorientiert ansprechen. Kontaktieren Sie uns unter inserate.zugerpresse@chmedia.ch oder 041 725 44 56. Infos gibt es auch unter www.zugerpresse.ch.
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 8. Juni 2021 · Nr. 23
EVENTS
Hünenberg
«Kultur an Ort» mit Sinfonietta-Solisten
Veranstaltungskalender
ERÖFFNUNG SCHÜTTE-HÜTTE
Am Freitag, 18. Juni, heisst es in der Kirche St.Wolfgang in Hünenberg: «Kultur an Ort» mit Solisten der Zuger Sinfonietta. Dass Johann Sebastian Bach die Goldberg-Variationen zur Linderung der Schlaflosigkeit des Baron Hermann Karl von Keyserlingk komponiert hatte, wurde hartnäckig über die Jahre hinweg als wahre Geschichte erzählt. Doch kann diese Erzählung getrost als Mythos bezeichnet werden. Bei den Goldberg-Variationen BWV 988 handelt sich um ein Thema (Aria) mit 30 Variationen, original für Cembalo komponiert. Im Konzert spielen drei Solisten der Zuger Sinfonietta eine Version für Streichtrio von Dmitry Sitkovetsky. Reservationen und Informationen unter www.kultur-huenenberg.ch. pd
Am Donnerstag, 17. Juni, um 18 Uhr. Eröffnung der Schütte-Hütte im Daheimpark in Zug mit Künstler Thomas Schütte und Matthias Haldemann, Direktor des Kunsthauses Zug.
«IM OFFENEN GARTEN» KERAMIKAUSSTELLUNG
Am Samstag und Sonntag, 12. und 13. Juni, findet in Mettmenstetten (Schauenberg 2) eine Keramikausstellung im offenen Garten statt.
NOTFALL
TOX INFO 145 Kostenlose medizinische Beratung bei Vergiftungsfällen. RETTUNGSDIENST 144 FEUERWEHR 118 POLIZEI 117 BERATUNG FÜR KINDER UND JUGENDLICHE 147
Kostenlose Unterstützung für junge Menschen, bei kleinen oder grossen Sorgen, Probleme oder Fragen. Ein Angebot der Pro Juventute.
Divertimento An diesem Freitag stehen Judith Stadlin und Michael van Orsouw (links), Gisela Widmer und Philipp Galizia auf der Bühne.
Bilder: pd
DARGEBOTENE HAND 143 Kostenloses Schweizer Sorgentelefon.
Satz & Pfeffer
BERATUNG FÜR ELTERN 0848 35 45 55
Endlich wieder live erleben
Hilfe und Beratung für Eltern bei erzieherischen Belastungssituationen, Konflikten, Krisen oder Gewalt.
SUCHTBERATUNG KANTON ZUG 041 728 39 39 Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr und 13.30 bis 17 Uhr.
ZUG APOTHEKE
Bahnhofplatz, Zug, 041 720 10 00 Montag bis Freitag: 7 bis 21 Uhr Samstag, Sonntag und Feiertage: 8 bis 20 Uhr
Anlässe in der Region Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken veröffentlichen wir Ihren Event (bis zu sechs Zeilen) auf dieser Seite. Für 175 Franken können Sie ein Premium-Event (siehe unten) mit Bild und 20 Zeilen Text buchen. Buchen Sie Ihren Eintrag online unter www.zugerpresse.ch red
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DAS LÄUFT IN DER REGION
Nach 15 Monaten zwangsverordneter Pause findet am Freitag, 11. Juni, um 20 Uhr wieder eine Satz&-Pfeffer-Lesebühne statt. Patrick Caplazi
Für den Neustart stellten die von Satz & Pfeffer ein besonderes Programm zusammen. Am Freitag dabei sein werden Judith Stadlin und Michael van Orsouw als Duo, aber auch mit neuen Einzeltexten. Dann freuen sich die Organisatoren auf das Wiedersehen mit und Dabeisein von Gisela Widmer, der unglaublich träfen, geistreichen und lustigen Autorin, Kolumnistin und Theaterver-
fasserin. Das Auftrittsquartett komplettieren wird Philipp Galizia, der wunderbare Geschichtenerzähler und Musiker.
Neustart im Kulturprovisorium Zug Um die Abstände wahren zu können, rauscht die Vorleseshow nicht im kleinen «Oswalds Eleven» über die Bühne, sondern im Kulturprovisorium Zug – dieses befindet sich in der Curlinghalle neben der Bossard-Arena (Adresse Weststrasse 9). Maximal 100 Leute sind erlaubt. Deshalb wird eine Anmeldung empfohlen. Um die Wiederbelebung der Satz&-Pfeffer-Lesebühne live mitzuerleben, kann man sich per
Telefon 041 711 15 20 oder per booking@lesebuehne.ch anmelden.
Privatvorstellungen im «Oswalds Eleven» Weiterhin bieten die Macher von Satz & Pfeffer Privatvorstellungen im «Oswalds Eleven» an, die sogenannten Cososo – Corona-Social-Distance-Shows. Zurzeit können bis zu 14 Personen miteinander eine Vorstellung buchen, um die geforderten Abstände einzuhalten. Mehr dazu gibt es im Internet auf der Website www.satzundpfeffer.ch unter Corona-Shows. Zur Auswahl stehen folgende Programme: Häschtääg Zunderobsi von Judith Stadlin,
Kronen statt Corona von Michael van Orsouw,Typisch Zug! von Judith Stadlin und Michael van Orsouw (hier nur 13 Personen im Publikum, weil sich zwei auf der Bühne befinden). Neuerdings bieten die Bühnenkünstler ein weiteres Programm an. Es heisst Coronabedingt. Eine Show voller Lachviren, garantiert ansteckend, von Judith Stadlin und Michael van Orsouw. Am 20. Juni wird dieses Programm öffentlich im «Oswalds Eleven» gespielt.
Lesungsangebote bei sich zu Hause erleben Zudem ist es weiterhin möglich, die Lesungsangebote zu Hause zu erleben.
Sabbatical-Tour geht weiter Mit den Lockerungen des Bundes hat das Zuger Cabaret Divertimento zusammen mit seinem Management entschieden, die 2020 abgebrochene Sabbatical-Tour nach den Sommerferien wieder aufzunehmen. Damit Ticketbesitzerinnen und -besitzer ihr neues Spieldatum einfach überprüfen können, ist auf www.cabaret-divertimento.ch eine Suchfunktion eingerichtet. Mit der Eingabe des auf dem Ticket aufgedruckten Datums erscheint das neue, korrekte Verschiebedatum. Jonny Fischer und Manu Burkart freuen sich, wenn es endlich wieder losgeht: «Es ist so was von Zeit, wieder auf der Bühne zu stehen. Da warten gewisse Leute seit ihrem Ticketkauf über drei Jahre auf eine Aufführung, und trotzdem wurden praktisch keine Tickets zurückgegeben. Jetzt hoffen wir einfach, dass es diesmal klappt und wir im Herbst loslegen dürfen.» pd
PREMIUM EVENTS Ihr Event-Eintrag zum Spezialpreis mit bester Platzierung in «Zuger Presse» und «Zugerbieter»! Für 175 Franken können Sie einen Premium-EventEintrag mit Bild und 18 ZeilenText buchen (siehe Bild unten). Für 20 Franken können Sie einen Event-Eintrag mit maximal 6 Zeilen Länge buchen.
Bei der Evangelischen Freikirche Zug ist man froh um jede der unten im Text genannten Spenden. Bild: pd
Der Schweizer Erfolgsautor Arno Camenisch liest morgen Mittwochabend im Theater Burgbachkeller aus seinen Büchern vor. Bild: pd
Evangelische Freikirche Zug
Museum Burg Zug
«Care & Share Coffee» Arno Camenisch liest
U
nter dem Motto «Care & Share Coffee» führt die Evangelische Freikirche Zug in Zusammenarbeit mit GAiN, einem Schweizer Hilfswerk, am Samstag, 12. Juni, von 10 bis 16 Uhr eine Hilfsgütersammlung durch. Es werden Hygieneartikel wie
Damenbinden, Windeln (Grösse 3–6), Blockseifen, Shampoos, Zahnpasta, Zahnbürsten, Schultheken (neu/ gebraucht), Outdoor-Spiele und Schlafsäcke gesammelt, jedoch keine Kleider. Artikel abgeben im C&S Coffee, beim Bahnhof 5, Steinhausen. pd
Z
usammen mit dem Theater Burgbachkeller und der Buchhandlung Susanne Giger präsentiert das Museum Burg Zug den Schweizer Erfolgsautor Arno Camenisch. Er liest am Mittwoch, 9. Juni, um 20 Uhr im Theater Burgbachkeller aus
seinen beiden Werken «Der letzte Schnee» und «Der Schatten über dem Dorf». Die Lesung findet im Rahmen des Begleitprogramms der Sonderausstellung «Schnee war gestern – in den Voralpen» des Museums Burg Zug statt. pd
Bitte reservieren Sie Ihr Wunschdatum bis Donnerstagmittag vor dem gewünschten Dienstags-Publikationstermin im Internet. S PREMIUM EVENT
Fotograf Corrado Filipponi
Multivi sion
reiste ein Jahr durch die nordischen
Länder.
Bild: PD
Der EVZ spielt am 1. Februar
in Rapperswil. In Zug gibt’s
Public Viewin g
Weites Skandinavien
Wird Zug Cupsieger?
E
s ist die alles entscheiden verbrachte HoFi- seitige Reportage de Partie des Swiss Ice er Fotograf Corrado Jahr in den zwidas er mehr als ein ckey Cup: der Final Diese lipponi präsentiert nordischen Ländern. SC Rapperswil-Jona grenzenlose Skandina- Impressionen mit bildschönen schen den und dem EV Zug am Februar, packenden Lakers vien am Sonntag, 3. in Aufnahmen sowie 3. Februar, um 14.45 um 16 Uhr im Lorzensaal ln, Geschichten zeigt er in seiner Sonntag der Bossard-Arena Multivision Uhr. In Cham. Mit den Färöer-Inse men nd das Norwe- unterhaltsa wird auf Grossleinwa pd Dänemark, Schweden, Die Türdo- mit Film und Fotos. Spiel live übertragen. gen, Åland und Finnland Uhr, öffnung erfolgt um 13.30 kumentiert er die Schönheit Infos: www.dia.ch vielNordeuropas. Für diese
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ein Public Viewing.
Bild: df
Die Familie Blum reiste mit
Kamelen durch Australien.
Bild: PD
Multivi sion
Abenteuer Australien
einem Plani- Kamelen und ach ihren Kanada-Re sechs Monadrei Barund wagen. Es folgen der Eintritt ist frei. An Ort und sen wollten Markus die te Vorbereitung vor Stationen auf der Eisfläche, Sabrina Blum mit ihren eine dreimonatige Tour durch mit Tepmit einem Holzboden zu einem weiteende Wüstenlandund an zwei Töchtern nteuer auf- beeindruck pich abgedeckt wird, im Sta- ren Pferde-Abe die Jüngste schaften. Multivisionsvortrag zwei Essensständen Doch weil , 7. Februar, brechen. Donnerstag Hunger am ie bekommt, dionumgang können Lorzensaal in Eine eine Pferdeallerg Der 19.30 Uhr im und Durst gestillt werden. unter eine neue Idee her. Infos muss Weitere musikaliin Aus- Cham. Live-Band ist für das be- Plan: das Outback n – mit www.explora.ch. pd sche Rahmenprogramm tralien zu durchquere sorgt. pd
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12 Sudoku leicht
Sudoku mittel
5 Unterschiede
RÄTSEL
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 8. Juni 2021 · Nr. 23
Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.
Schiffe suchen
Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.
Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.
Kreuzworträtsel
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JAHRE luzernerzeitung.ch Auflösung der letzten Woche
Auflösungen von dieser Seite
Sonderbeilage zur Eröffnung eines wichtigen Teilprojekts im Rahmen der Zuger Gesamtverkehrsplanung
offen ab Do 24. Juni 2021 14 Uhr www.tangente-oeffnet.ch
Ermöglichen, realisieren, gestalten
Das Buch zum Jahrhundertprojekt
Seifenkistenrennen
Zwanzig Jahre wurde geplant, vier Jahre dauerte der Bau. Vier Baudirektoren begleiteten das bedeutende Strassenbauprojekt.
Mehr als eine Strasse: 4 km Neubau, 370 m Tunnel, 3 Lichtsignalknoten, 1 SABA, 1,6 km Renaturierung: Das Buch und die Ausstellung zum Projekt.
Die ersten Fahrzeuge, welche den neuen Tunnel offiziell befahren, sind Seifenkisten. Alles über den Bau der Seifenkisten und die Rennen.
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Herzlichen Dank! Unseren Partnern und Sponsoren Gold Sponsoren
Silber Sponsoren
Medienpartner
Tangente Zug
Baar
Sonderbeilage Juni 2021
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Editorial Dieses Projekt ist ein gutes Beispiel für die zunehmende Komplexität bei der Zukunftsgestaltung der öffentlichen Infrastruktur. Während es früher beim Strassenbau vor allem darum ging, eine Kapazitätserweiterung für den motorisierten Individualverkehr zu erreichen, spielt heute bei solchen Projekten eine Vielzahl von Themen eine Rolle. Auf der einen Seite soll sichergestellt werden, dass beispielsweise Wohnungen, Arbeitsplätze, Bildungseinrichtungen, Einkaufsgeschäfte, Dienstleistungsangebote oder Freizeitmöglichkeiten bequem erreichbar sind. Auf der anderen Seite besteht ein grosses Bedürfnis nach der verkehrsmässigen Entlastung von Ortszentren und Quartieren und der Schaffung von Frei- und Begegnungsräumen. Zu Recht hat heute auch der Umwelt- und Naturschutz grosse Bedeutung. Die Kunst ist es, bei diesen teilweise gegenläufigen Interessenlagen Lösungen zu finden, die auf eine breite Akzeptanz stossen. Dies ist bei der Tangente Zug - Baar gelungen.
3 Ermöglichen – realisieren – gestalten 7 Ein Projekt für tausend Hände 11 Das Buch zum Jahrhunderprojekt mit Menschen hinter dem Bauprojekt 14 Organisationskomitee 15 Seifenkistenrennen Facts & Figures, Streaming und Publikumswahl 16 In Zug waren regelrechte Konstrukteur:innen am Werk 17 Donnerhorn und Drachenmobil 19 Gregi, der Seifenkisten-Experte 20 Start-Übersicht 22 Die Ausstellung zur Tangente
Sehr geehrte Damen und Herren Die Tangente Zug - Baar bringt unseren Kanton noch näher zusammen und ist damit ein Gewinn für uns alle. Diese neue Verkehrsverbindung verkürzt nicht nur die Reisezeit zwischen den Berg- und Talgemeinden, sondern entlastet auch die Zentren von Zug und Baar. Mit verschiedenen flankierenden Massnahmen wurde zudem eine ökologische Aufwertung der Landschaft und der Biodiversität in der betroffenen Geländekammer erreicht.
Mit der Realisierung der Tangente Zug - Baar hat eine bedeutende Etappe der Gestaltung unseres Lebens- und Arbeitsraums ihren Abschluss gefunden, und ich danke allen Beteiligten für ihren wertvollen Beitrag zum Gelingen dieses Projekts. Zu Recht dürfen wir nun kurz innehalten und uns über die Erreichung dieses Zwischenziels freuen. Anschliessend gilt es aber für uns alle, die Ärmel wieder hochzukrempeln und gemeinsam die Herausforderungen unserer Zukunft anzunehmen. Florian Weber, Baudirektor
Das geplante Volksfest zur Eröffnung der Tangente Zug - Baar musste Covid-bedingt abgesagt werden. Sämtliche Veranstaltungen finden in geschlossenem Rahmen, unter den erforderlichen Schutzkonzepten und ohne Zuschauer:innen statt.
www.tangente-oeffnet.ch
Veranstalter
Impressum Herausgeber: Baudirektion des Kantons Zug Redaktion und Projektleitung: atworx AG, Cham
Mitveranstalter
Texte: Kathrin Sonderegger Falco Meyer Gestaltung: Christen Visuelle Kommunikation, Zug Fotos: Andy Busslinger, Baar © Copyright 2021
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Tangente Zug
Baar
Ermöglichen, realisieren, gestalten Vier Baudirektoren, eine Tangente Zwanzig Jahre wurde geplant, vier Jahre dauerte der Bau, und sie beschäftigte vier Baudirektoren. Die Tangente Zug - Baar ist ein wichtiger Teil der Gesamtverkehrslösung für den Wirtschafts- und Wohnstandort Zug. 4 km Strassen-Neubau, mit 370 Metern der einzige Strassentunnel des Kantons, drei Kreisel, drei Lichtsignalanlage-Knoten, eine zentrale Strassenabwasser-Behandlungsanlage, rund 1,6 km renaturiertes Gewässer: Das ist die Tangente Zug - Baar. Sie ist die neue Ost-West-Verbindung zwischen dem Zuger Berggebiet und der Talebene, bringt den Kanton Zug noch näher zusammen und entlastet die Zentren von Zug und Baar. Hans-Beat Uttinger, Heinz Tännler, Urs Hürlimann und Florian Weber kümmerten sich als Baudirektoren um das bedeutende Strassenprojekt. Nach Jahrzehnten unzähliger Rückschläge in der Zuger Verkehrskonzeption wurden letztlich vier zentrale Elemente des kantonalen Gesamtverkehrskonzepts festgelegt: Die Umfahrung Cham—Hünenberg (UCH), die Tangente als Abfahrt vom Berg, die Nordzufahrt sowie der Stadttunnel. Die UCH wurde 2007 vom Volk angenommen, die Tangente Zug - Baar zwei Jahre darauf deutlicher. Im selben Jahr wurde die Nordzufahrt eröffnet. Die Ablehung des Stadttunnels war eine bittere Pille für die Gesamtregierung, aber das Terrain für die Tangente war geebnet.
2001–2006 Hans-Beat Uttinger († 2014)
2001
2003
Wegbereitung
Die Geburtsstunde der heutigen Tangente Zug - Baar liegt in der Legislaturperiode von Baudirektor Hans-Beat Uttinger (†2014). Im Herbst 2003 wurde der Antrag des Baudirektors auf einen Projektierungskredit über 3 Millionen Franken für die Erstellung eines generellen Projekts von der Regierung genehmigt. Der erste Grundstein für die Tangente war gelegt. Heinz Tännler übernahm die Baudirektion 2006 und setzte sich vor der Abstimmung engagiert für das 201 Millionen Franken teure Bauwerk ein. Mit ihm kämpften sämtliche bürgerlichen Parteien sowie der Gewerbeverband, die Zuger Wirtschaftskammer und Automobilorganisationen. Der Kantonsrat hiess das Pro-
2006–2016 Heinz Tännler
2006
Projektierungskredit für Generelles Projekt bewilligt
jekt im Frühling 2009 deutlich gut. Die Gegner der Strasse waren Alternativ-Grüne, SP, Grünliberale, Christlichsoziale sowie WWF, Pro Natura und Verkehrsclub der Schweiz – vereint im Komitee «Grüne Lunge» – sowie betroffene Bauern. Nicht alle waren glücklich über den Strassenbau. Immerhin brauchte es für die Tangente 8,5 Hektaren Kulturland.
2009
Am 19. November 2009 gab das Volk mit 59 Prozent Ja-Stimmen grünes Licht für die Tangente Zug - Baar. Das Jahrhundertprojekt konnte gebaut werden. «Das Ja zur Tangente ist letztendlich ein Ja zum Verkehrskonzept», freute sich Baudirektor Heinz Tännler. Es war eine intensive, verhandlungsreiche Zeit für den Baudirektor. Und sie endete nicht mit der gewonnenen Abstimmung. Nach Einsprachen vor dem Urnengang folgten Einsprachen im Bewilligungsverfahren und Beschwerdeverhandlungen. Als Rechtsanwalt führte der Baudirektor die Verhandlungen selbst: mit Landbesitzern, Bauern und Anwohnenden. Denn ein Kanton verfügt nicht über Rechte, wie sie der Bund hat – beispielsweise beim Bau einer Autobahn. Der Bund baut im nationalen, öffentlichen Interesse, weshalb ein einzelner Einsprecher praktisch chancenlos ist. Der Kanton musste mit seinen Klienten – den Bauern und Landgebern – klarkommen und mit jedem Einzelnen eine
2016–2019 Urs Hürlimann
2015
Abstimmung Einsprachen, 29. November Verhandlungen, Detailprojekte, Vergaben
2016
Ab 2019 Florian Weber
2017
2019
2021
Beginn Hauptlose Tal und Berg
Realisierung, Fertigstellung
Eröffnung
Sonderbeilage Juni 2021
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Baudirektor Florian Weber und seine Vorgänger Urs Hürlimann und Heinz Tännler.
individuelle Lösung finden. Bis 2016 die ersten Bagger auffuhren, brauchte der Prozess mehrere Jahre und der Baudirektor entsprechend Nerven.
Realisierung
Es war Tännlers Nachfolger Urs Hürlimann, der selbst Hand anlegte – wenn auch nur virtuell. Der Spatenstich zur Tangente Zug - Baar im Sommer 2016 fand nämlich ohne Schaufel und nicht im Dreck statt. Dafür knallten die Korken, schliesslich fand der Anlass auch auf Baarer Gemeindeboden statt, und da sind Feste schlicht zu Hause. 2016 nahm Urs Hürlimann die Zügel der Baudirektion in die Hand. Im Leuchtturmprojekt Tangente erfolgte die Vergabe in zwei Hauptlosen, um auch lokalen Bauunternehmungen im Verbund mit Grossen eine Chance zur Mitwirkung zu geben. Aber auch Detailentscheide, wie die Wahl des Sicherheitssystems im ersten Strassentunnel des Kantons, standen an. Die Realisierung erfolgte schrittweise: Im Herbst 2016 starteten die Vorarbeiten. Beim Kreisel Rigistrasse wurde die bisherige Fussgängerunterführung durch eine Stahlbrücke für Fussgänger:innen und Velofahrer ersetzt und im Margel wurde eine neue Brücke über den Margelbach in Angriff genommen.
Anfang 2017 begannen die Bauarbeiten der beiden Hauptlose Berg und Tal von beiden Enden her. «Die professionelle Arbeitsweise auf der Baustelle hat mich tief beeindruckt», erzählt Hürlimann. «Ich beobachtete perfekt abgestimmtes Timing. Nur so war die Effizienz zu erreichen, welche dieses Strassenbauprojekts an den Tag legte. Das Projektmanagement war hervorragend.» Das musste es auch sein. Schliesslich durften weder Zeitplan noch Kosten überschritten werden. Beides gelang bis zum Bauabschluss. Anstelle fix installierter Kameras wurde der Baarer Fotograf Andy Busslinger beauftragt, die Grossbaustelle mit geübtem Auge in regelmässigen Abständen zu dokumentieren. Ein Glück, denn auf den enormen Bildfundus konnten die Macher des Buches zur Tangente Zug -Baar nun zurückgreifen. Während der ganzen Bauzeit schenkte Baudirektor Hürlimann der Kommunikation mit den Interessensgruppen besondere Beachtung. Regelmässig informierten Newsletter über den Stand der Bauarbeiten und mitten auf der Baustelle wurde ein Informationszentrum errichtet. Praktisch wöchentlich fanden Baustellenführungen statt und wurden Anwohnende, Firmen und Interessierte auf den neusten Stand gebracht. Die Bedürfnisse der Betroffenen nahm man ernst und, wo möglich und sinnvoll, ver-
suchte man auf diese einzugehen. Mit dem Baustart der Tangente war der Steilpass zum kantonalen Verkehrs-Hattrick gemacht – auch wenn mit dem Wegfall des Stadttunnels ein wichtiges Element der Gesamtverkehrskonzeption weggebrochen war und es noch etwas dauern sollte, bis die Umfahrung Cham— Hünenberg in Angriff genommen werden konnte.
Urs Hürlimann eröffnet 2017 die Fussgängerbrücke bei Inwil.
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Tangente Zug
Baar
Abschluss und Zukunft
Nach Hürlimanns Pensionierung kam mit Florian Weber eine neue Generation in die Baudirektion. Weber übernahm das Steuer mitten im Bau der Tangente. Verkehrspolitik ist heute nur ein Teil im grossen Ganzen der gesellschaftlichen Lebens- und Arbeitsgestaltung. Die Tangente Zug - Baar ist ein gutes Beispiel für die zunehmende Komplexität bei der Zukunftsgestaltung der öffentlichen Infrastruktur. Während es früher beim Strassenbau vor allem darum ging, eine Kapazitätserweiterung für den motorisierten Individualverkehr zu erreichen, spielen heute bei solchen Projekten unzählige Themen eine wichtige Rolle. Auf der einen Seite soll sichergestellt werden, dass Wohnungen, Arbeitsplätze, Bildungseinrichtungen, Einkaufsmöglichkeiten, Dienstleistungsangebote oder Freizeitmöglichkeiten bequem erreichbar sind. Auf der anderen Seite besteht ein grosses Bedürfnis nach der verkehrsmässigen Entlastung von Ortszentren und Quartieren und der Schaffung von Frei- und Begegnungsräumen. Auch der Umwelt- und Naturschutz hat heute eine grosse Bedeutung – zu Recht. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur Flora und Fauna beeinträchtigt. Ersatzaufforstungen für gerodete Wälder und ökologische Begleitmassnahmen zur Aufwertung der Landschaft sowie zur Förderung und zum Erhalt der Artenvielfalt sind heute richtigerweise bei solchen Projekten von Beginn weg Standard. «Es ist sehr erfreulich, dass unser Kanton als Wohn-, Arbeits- und Wirtschaftsort äusserst beliebt ist. Das muss so bleiben», meint Weber. «Allerdings führt das damit verbundene Wachs-
Baudirektor Florian Weber im Gespräch mit Andres Bucher, Projektleiter Wasserbau und baulicher Gewässerschutz.
tum zu einer immer intensiveren Nutzung unseres Siedlungsraums, was die Interessenkonflikte nochmals verstärkt. Hinzu kommt, dass Mobilität ein individuelles Grundbedürfnis ist. Wir alle möchten uns optimal bewegen und unser Ziel möglichst hindernisfrei erreichen», führt der Baudirektor weiter aus. Vor dem Hintergrund der erwähnten Interessenkonflikte bei der Zukunftsgestaltung der Infrastruktur ist es wichtig, über die künftige Mobilität eine grundlegende Diskussion zu führen und letztlich eine grundsätzliche Vorgehensweise zu schaffen, welche sowohl technische Möglichkeiten (z.B. Elektromobilität) wie auch Ansätze über die Steuerung und Lenkung der Bewegungsströme integriert.
Am 24. Juni 2021 öffnet Baudirektor Florian Weber in einer kurzen Zeremonie die Tangente Zug - Baar für den Verkehr. Ende 2022 startet nach dem Bundesgerichtsentscheid auch der Bau der Umfahrung Cham—Hünenberg: zwei Meilensteine in der Zuger Gesamtverkehrskonzeption. Doch die Kunst besteht darin, bei den teilweise gegenläufigen Interessenlagen Lösungen zu finden, die auf eine breite Akzeptanz stossen. «Optimale Rahmenbedingungen zu schaffen, ist nicht nur Sache der Politik, sondern wir alle stehen hier in der Verantwortung: die Bevölkerung, die Wirtschaft und auch die übrigen Interessenverbände und -gruppierungen», fasst Florian Weber ausblickend zusammen.
Die neue Kantonsstrasse Tangente Zug - Baar ist für den Verkehr offen: ab Do, 24. Juni 2021, 14 Uhr
Urs Hürlimann, Florian Weber und Heinz Tännler freuen sich über die Eröffnung der Tangente Zug - Baar.
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Das Hauptlos Tal von der Autobahnausfahrt bis vor dem Kreisel Industriestrasse.
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Ein Projekt für tausend Hände Die Geschichten hinter dem Bauwerk
Jahrzehntelang wurde über sie debattiert, gerungen, um Ideen und Anliegen und Haltungen gekämpft. Nun ist sie da, die Tangente Zug - Baar. Ihr Bau konnte ohne Reibung durchgeführt werden – dabei galt es allerdings, eine ganze Reihe von Herausforderungen zu meistern. Es sind hunderte, nein tausende Fäden, an denen man ziehen könnte: Hinter jedem käme eine spannende Geschichte zutage. Wenn ein Grossprojekt wie die Tangente Zug - Baar fertig umgesetzt ist, gebaut ist, befahren und betreten werden kann – wenn die Strasse uns zu Füssen liegt und uns bequem vom Tal in Richtung Berg befördert, dann können wir fast nicht mehr erahnen, was dafür alles nötig war. Alle die kleinen Schritte, die grossen Debatten, die vielen Ideen, die Auseinandersetzungen und Konflikte. Die Maschinen, Baustoffe, Entscheidungen, Planungen, noch mal und noch mal und
noch mal neue Pläne und ein Reichtum und Überfluss an Ideen, die nie das Licht der Welt erblickt haben. Und eben jene Ideen, die es doch geschafft haben. Ein Bauwerk wie die Tangente Zug - Baar ist ein Werk der tausend Hände, der vielen Köpfe, der Expertise aus einem weiten Feld. Schauen wir von weit weg auf sie hinunter, sehen wir die grossen Würfe, die Bauwerke, die Kreisel, den Tunnel, die beiden Unterführungen, die Brücken. Kommen wir näher, werden Entscheidungen und Zusammenhänge sichtbar. Weshalb
steht hier eine Lärmschutzwand auf dem Erdwall und dort nicht? Weshalb musste die Tangente im Halbkreis geführt werden? Was hat das mit der Grundwasserschutzzone auf sich? Weshalb stehen nun neue Obstbäume neben der Tunneleinfahrt? Wir fliegen noch näher hinunter, auf die Augenhöhe der kleinen Tiere, sehen uns an, weshalb Krebse aus dem Bach «ausgekrebst» und mit Fischfilets als Ersatzfutter über den Winter gebracht werden mussten, als der Grossacherbach renaturiert wurde. Wir tauchen tief unter die Erdoberfläche und betrachten die Betonpfähle, auf denen die beiden Unterführungen Neufeld und Zugerstrasse im Lorzenschotter verankert worden sind. Wir rutschen und vibrieren mit den Spundwänden für die Baugruben bis auf die Sedimente eines Sees, der hier vor Tausenden von Jahren lag, mitten in der Eiszeit. Wenn wir wieder auftauchen, wird die Tangente eröffnet sein. Dann
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steigen wir in den Bus und lassen uns über die Strasse tragen, als wäre es das Normalste der Welt. Aber von vorne. Warum braucht es die Tangente Zug - Baar? Das ist eine Debatte, die schon lange mit Herzblut und viel politischem langem Atem geführt wurde. Schon in den 1960ern entstand im Kanton das politische Bewusstsein dafür, dass das vorliegende Strassennetz dem wachsenden Bedürfnis nach Verkehrsfläche nicht gerecht werden würde. Der Kampf um Argumente, Projekte und Ideen war spätestens 1985 mit dem ersten Projekt, der «Gutschrankabfahrt» lanciert – er sollte bis in die neunziger Jahre für eine Niederlage an der Urne nach der anderen sorgen. Niederlagen für einzelne Projekte – nicht für den Prozess. Denn nur weil etwas lange dauert, bedeutet das nicht, dass nicht trotzdem eine gute Lösung entstehen kann. Eine Lösung, die gut ist, weil sie ihre Aufgaben erfüllt, technisch auf dem neusten Wissensstand steht, ökologisch eingebettet ist und gleichzeitig politische Mehrheiten gewinnen konnte. Erst als der Kanton sich Ende der neunziger Jahre auf neue Wege einlassen wollte und die beiden Gemeinden Zug und Baar an einen gemeinsamen Tisch holte, konnte die Blockade überwunden werden. 2004 fand die Tangente Einzug in den Richtplan, 2009 stimmte die Bevölkerung dem Planungs- und Baukredit zu. 2014 wurde die Baubewilligung erteilt.
Mehr als eine Strasse
Die Ziele der Tangente? Entlastung in den Zentren Baar und Zug, in den Quartieren, Entlastung der notorisch verstopften Strassen in Richtung Berg, schneller Zugang zur Autobahn, Schutz des Naherholungsgebiets und ökologische Aufwertung der Umgebung. All das leistet
Wandelemente bei der Unterführung Zugerstrasse.
Arbeiten in luftiger Höhe: Wandelement bei der Unterführung Neufeld.
die Tangente nun. Jahrzehnte lang war die Tangente also in den Computerprogammen und Plänen der Ingenieure des Kantons und der beauftragten Ingenieurfirmen entstanden. Bevor der erste Bagger auch nur ansatzweise herangefahren und in Betrieb genommen werden konnte, war die Tangente schon bis auf die letzten Zentimeter geplant. Dabei geht es um weit mehr als eine Strasse. Das Projekt Tangente umfasst sechs Knotenpunkte, drei Kreisel, zwei Brücken, einen Tunnel, elf Bachdurchlässe, drei Kilometer Strasse, darunter auch zwei und dreispurige Kantonsstrassen, zweieinhalb Kilometer Rad- und Fusswege, Lärmschutzeinrichtungen, Lichtsignalanlagen und diverse flankierende Massnahmen in den entlasteten Wohngebieten. Am 4. Juli 2016 konnte mit dem Bau begonnen werden, und schon 2017 rollte der Verkehr über
die Brücke Margel und die Velobrücke bei Inwil. Überhaupt gingen die Bauarbeiten reibungslos vonstatten: Das Bauwerk wurde wie geplant in fünf Jahren errichtet. Dabei mussten allerdings einige Herausforderungen gemeistert werden: Der erste Strassentunnel im Kanton hatte eine starke Steigung zu überwinden – er wurde mit Krallen gegen ein Abrutschen gesichert. Der Tunnel wurde im Tagbau erstellt, eine Herangehensweise, die ihre eigenen Schwierigkeiten mit sich bringt. Mit Baggern wurde bis hinunter auf den Moränenfels gegraben, erst dann die Tunnelwände und die Decke betoniert.
Wie Schiffe auf dem Wasser
Zwei weitere grosse Bauwerke brachten einiges an Herausforderung mit sich. Die Baugruben der beiden Unterführungen Zugerstrasse und Neufeld mussten mitten in den Grundwasserstrom hineingesetzt werden: Damit die Unterführungen später nicht wie Schiffe auf dem Wasser treiben würden, mussten sie aufwändig gegen Auftrieb geschützt werden. Die trockengelegten Baugruben wirkten dabei wie grosse Staudämme mitten im Grundwasserstrom. Wo Grundwasser gestaut wird, tritt es zu Tage, wenn man nichts dagegen unternimmt. Deshalb musste das Wasser mit einem Pumpsystem Tag und Nacht über die Baugrube hinwegtransportiert werden. Auch heute noch sind entlang der Tangente Pumpen im Einsatz. Sie transportieren das anfallende Regenwasser in Richtung Strassenabwasser-Aufbereitungsanlage (SABA), direkt beim Autobahnzubringer. Hier wird das Abwasser von Reifenabrieb, Abgaspartikel und im Winter vom Salz gereinigt. Zwei Becken übernehmen diese Reinigung – ein tiefes Absetzbecken und ein mit Schilf bepflanztes, sandigkiesiges Becken. Im Absetzbecken baden?
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Lieber nicht. Das gereinigte Wasser fliesst in die Lorze. Und darin kann man nun tatsächlich baden. Und dann der Lärm: Schon während der Bauzeit, aber vor allem im Hinblick auf den Betrieb der Tangente Zug - Baar mussten die Lärmimmissionen berechnet und dann sorgfältig eingedämmt werden. An verschiedenen Stellen der Tangente sorgen heute passende Elemente für den Schutz der Bevölkerung vor übermässigen Lärmimmissionen. Gleichzeitig musste die Ebene vor Hochwassern und Überflutungen geschützt werden. Dafür wurden drei Inwiler Bäche renaturiert, wovon auch die hier ansässigen Tiere profitieren. Etwa die schon erwähnte Kolonie von rund 500 Steinkrebsen. Sie sind nun wieder ausgesiedelt und haben die neu erstellten Bachbette in Besitz genommen.
Über die Velobrücke
Für Velofahrerinnen und Fussgänger ist die Tangente tabu. Das bedeutet aber nicht, dass sie beim Projekt leer ausgehen sollen. Die Entlastung in den Quartieren und Zentren soll laut Prognosen dem Langsamverkehr zugute kommen. Zudem wurden bestehende Velo- und
Mensch und Maschine bei Schneefall in einem der zahlreichen Nachteinsätzen.
Fussgängerwege mit dem Bau der Tangente aufgewertet und neu gestaltet. So zum Beispiel die Velo- und Fussgängerbrücke beim Knoten Inwil. Sie führt im hohen Bogen über die Strasse und den Grossacherbach. Die Stahlbrücke wurde in drei Teilen fixfertig angeliefert und in vier Tagen montiert und justiert. Davor waren allerdings vier Monate Erdarbeiten und das Betonieren der Auflager notwendig. Nun schwebt
die Brücke über der Landschaft und bietet Aussicht, wo vorher die alte Unterführung den Langsamverkehr unter Tage brachte. Auch eben diese Aussicht ist mit der Tangente neu gestaltet worden. Damit sich das Projekt gut in die Landschaft des Naherholungsgebiets integriert, wurden Böschungen, Kreisel, Lärmschutzdämme, die renaturierten Bäche und die Portale des Tunnels anhand der landschaftspflegerischen Begleitplanung neu bepflanzt. Liguster, Pfaffenhütchen, Traubenkirsche, Kreuzdorn, Schwarzdorn, Weiden, Heckenrosen oder der gemeine Schneeball bewachsen die Bachufer, neu gepflanzte Obstbäume betten die Tunnelportale in die Umgebung ein. Das Bauprojekt ist nun abgeschlossen. Mitsamt der politischen Debatten hat es den Kanton Zug fast 50 Jahre lang beschäftigt. In den letzten fünf Jahren konnte es zügig gebaut werden. Nun ist die Tangente eröffnet. Wenn Sie sich das nächste Mal darauf bewegen, werden Sie womöglich von all diesen kleinen Schritten nichts bemerken. Vielleicht aber doch. Wenn ja: Ziehen Sie an jedem Faden, der sich Ihnen zeigt. Dahinter steckt eine spannende Geschichte.
Arbeit unter den SBB-Gleisen bei der Unterführung Neufeld.
Anlieferung Stahlbrückenelement.
Unterführung Zugerstrasse.
Bäume mit Aussicht (Ägeristrasse).
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Freigelegter Grossacherbach.
Kreisel Rigistrasse.
Archäologen an der Arbeit.
Feurige Abdichtungsarbeiten.
Tunnelportal Grossacher.
Unterführung Zugerstrasse.
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Tangente Zug
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Das Buch zum Jahrhundertprojekt Entstehung und Projekt: Die TZB ist mehr als eine Strasse Ein Tunnel, zwei Brücken, drei Kreisel und vier Ziele: Die Tangente Zug- Baar vernetzt, entlastet, erschliesst und verbindet. Mit der Tangente Zug- Baar wird ein Teilprojekt der in den sechziger Jahren konzipierten Gesamtverkehrsplanung in Betrieb genommen. Der politische Prozess dahin war beschwerlich und lang. Die neue Verkehrsverbindung verkürzt nicht nur die Reisezeit zwischen den Berg- und Talgemeinden, sondern entlastet auch die Zentren von Zug und Baar. Mit verschiedenen flankierenden Massnahmen wurde zudem eine ökologische Aufwertung der Landschaft und der Biodiversität in der betroffenen Geländekammer erreicht. Das Bauwerk zeigt eindrücklich die zunehmende Komplexität unserer Lebens- und Arbeitsraumgestaltung im Kontext mit Natur und Umwelt. Ein routiniertes Team aus Vertretern des Tiefbauamts des Kantons Zug sowie der Agenturen atworx AG und Christen Visuelle Kommunikation hat in Zusammenarbeit mit namhaften Autoren das 196 Seiten starke Buch entwickelt. Das umfassende Werk zeigt die Entstehung sowie den geschichtlichen und politischen Weg. Das Buch wurde in einer Auflage von 2500 Exemplaren produziert. Es ist anlässlich der Wanderausstellung in Zug, Baar und Unterägeri vom 14. Juni bis 2. Juli 2021 vor Ort erhältlich und wird an Involvierte und Interessengruppen abgegeben. Die 196 Seiten starke Dokumentation des vielseitigen und eindrücklichen Strassenbauprojekts.
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Jedes Kapitel wird von einem Porträt abgeschlossen. Darin berichten involvierte Menschen darüber, wie sie das Bauprojekt erlebt haben: vom Baudirektor über betroffene Grundbesitzer und Planer bis hin zum Polier auf der Baustelle.
Menschen hinter dem Bauprojekt Tome Ristomanov, Polier Vonplon Strassenbau AG Seit 36 Jahren arbeitet er bei Vonplon und kennt alle Facetten der Realisierung im Tiefbau. Er entwickelte sich mit dem Unternehmen und arbeitete sich hoch bis zum Polier. Der Mazedonier ist ein versierter Allrounder und ein Experte, wenn es um Baggerarbeit im Wasserbau geht. Er schafft mit den schweren, grossen Maschinen feinste Detailarbeiten. Tome Ristomanov realisierte während zweieinhalb Jahren mit einem vierköpfigen Team den Wasserbau für die Tangente. Und er zeigte, dass er ein erfahrenes Auge für den Wasserlauf und einen Sinn für die Natur hat.
W as unterscheidet denn Wasserbau von übrigen Tiefbauarbeiten?
In der Realisierung des Wasserbaus liegt der Fokus etwas anders. Selbstverständlich arbeiten auch wir nach Planvorgaben. Doch die Umsetzung muss nicht millimetergenau erfolgen. Im Gegenteil: Die ökologischen Seiten sind wichtiger. Gerinne mit Steinen müssen den Gegebenheiten angepasst werden, was ein gewisses hydrologisches Verständnis erfordert. Wenn ich Steine in einem Wasserbett platziere, muss ich verstehen, wie das Wasser fliessen soll.
Können Sie uns dafür ein Beispiel geben?
Die Fischerei stellt Ansprüche an gewisse Strukturmassnahmen wie den Bau von Fischunterständen, wo sich Fische ausruhen können. Unsere Pläne geben vor, wie und in welcher Höhe das Wasser fliessen und wo ein Fischunterstand platziert werden soll. Die Feinjustierung vor Ort kann aber nicht im Detail geplant werden. Wir haben auch Findlinge eingesetzt, die beim Tunnelaushub gefunden wurden. Deren Form ist zufällig und die richtige Platzierung sieht einfacher aus, als sie ist. Man muss verstehen können, wie das Wasser
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Tangente Zug
fliesst, damit der Unterstand frei bleibt und den Fischen dauerhaft Schutz, Deckung, aber auch frisches Wasser bieten kann. Mir machte es enormen Spass, aus dem Berg der Findlinge die jeweils richtig geformten Brocken für bestimmte Stellen zu finden und entsprechend zu platzieren.
ie bauen Wege für das Wasser. TrotzS dem kann Ihnen das Wasser auch mal im Weg sein.
Stimmt. Unsere grösste Herausforderung ist es, wenn das Wasser plötzlich ansteigt. Das kann sehr schnell geschehen, zum Beispiel nach starken Regenfällen. Im Nu ist dann unsere Baustelle am Bach überschwemmt. Wir müssen immer gewappnet sein. Die Organisation ist im Wasserbau anders als im restlichen Tiefbau. Trotz der Gefahr ist es für mich faszinierend, wie aus einem kleinen Bach plötzlich ein reissender Fluss werden kann. Im März 2019 passierte es einmal, dass
Hochwasser unsere Arbeit zerstört hatte: Wir mussten gar den Aushub ein zweites Mal vornehmen, weil sich der Graben wieder gefüllt hatte.
ls versierter Baggerfahrer, waren Sie A auch Brückenbauer.
(schmunzelt) Das kann man so sagen. Ich habe das Fundament für die zwei Fussgänger-Holzbrücken gelegt. Diese Arbeit erforderte den Einsatz eines extra starken Baggers. Er wog mit 36 Tonnen mehr als das Doppelte der üblich eingesetzten Maschinen. Mit diesem Gewicht benötigt es gerade in einem Bachbett viel Fingerspitzengefühl beim Manövrieren, um nicht im Untergrund stecken zu bleiben. Ich bewegte die Raupen stets quer zum Bachbett. Vorab mussten die Steine beidseits der Böschung für die Brücken gelegt werden. In der Mitte drückte ich mit der Baggerschaufel massive Eichenpfahle als Brückenpfeiler rund 1,80 Meter tief in den Boden.
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Im nächsten Frühling werden Sie pensioniert.
Dann habe ich Zeit, an «meinen» Bächen spazieren zu gehen. Vier Bäume spielen dabei eine spezielle Rolle für mich. Ich hatte die noch jungen Bäumchen beim Aushub auf der Baggerschaufel, sie in Sicherheit gebracht und nachträglich beim neuen Bachverlauf wieder eingepflanzt. Ich mag Pflanzen und brachte es nicht übers Herz, sie zu vernichten. Es fasziniert und freut mich, wie schnell sich die Natur erholt und aus den kargen, trostlosen Bachbetten, wie wir sie nach der Fertigstellung zurücklassen, innert weniger Wochen und Monate eine farbenprächtige Oase mit vielfältiger Fauna entsteht.
Bruno Christen, Gesamtprojektleiter TZB 2009–20
Christa Kaufmann-Huber, «Ur-Inwilerin»
Nach der Abstimmung übernahm Bruno Christen 2010 die Gesamtprojektleitung der Tangente Zug - Baar. Bevor aber die ersten Bagger auffuhren, war der Gesamtprojektleiter auf dem Weg von einem generellen in ein Bauprojekt mannigfach gefordert: Er entwickelte eine zweckmässige Organisation, schaffte Strukturen, organisierte, hinterfragte, suchte Lösungen mit Landeigentümern, verifizierte und führte die Planung bis zur Projektauflage im 2012. Es folgten über 50 Einsprachen. Drei Jahre später, lag die Baubewilligung vor. Erst dann konnte die Realisierung in Angriff genommen werden. Was für ihn als persönliche Herausforderung begann, verlief trotz der Kom plexität ohne nennenswerte Zwischenfälle und entwickelte sich dank einer zielgerichteten Organisation planmässig und sogar unter Budget.
Inmitten des ehemaligen Weilers ist sie aufgewachsen und bezeichnet sich als eine der «Ur-Inwilerinnen»: Christa Kaufmann-Huber. Das Bauernhaus ihrer Vorfahren war ursprünglich eine Mühle. Damals war Inwil nicht mehr als eine Ansammlung von Bauernhöfen. Eine Handvoll Familien wohnte dort. In den 60er Jahren bauten die damaligen Firmen Verzinkerei und Landis & Gyr die Scheibenhäuser – die vier von weitem sichtbaren Wohnblöcke – mit günstigen Wohnungen für ihre Angestellten. Es war der Beginn eines rasanten Wachstums und die Transformation zu einem Quartier von der Grösse einer Ortschaft. Dennoch waren die Inwiler:innen gegen den Bau der Tangente und bekämpften das Projekt vehement.
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OK ohne Fest Die Pandemie macht Organisatoren das Leben schwer. Zum Glück braucht es sie auch im kleinen Rahmen. Das vielseitige Organisationskomitee rund um OK-Präsidentin Kathrin Sonderegger hatte seine Arbeit noch vor dem pandemiebedingten Lockdown aufgenommen. Unzählige Male wurde das Konzept für das geplante Volksfest angepasst, die nötigen Schutzmassnahmen ergriffen, die Kommunikation entsprechend vorbereitet. Man stand auch mal haarscharf vor einer Absage. «Umso erfreulicher, dass wir einen Teil unserer Arbeit nun doch umsetzen dürfen», meint Sonderegger.
Stehend von links: Thomas Grütter (Verkehr, Ordnung, Sicherheit, Gesundheitsschutz), Jan Imbaumgarten (Catering & Hospitality), Gregor Imholz (Seifenkistenrennen), Jaromir Fuoli (Webseite und Grafik), Joe Trüssel (Logistik und Transporte), Martin Himmelsbach (Infrastruktur und Progamm). Sitzend: Kathrin Sonderegger (OK-Präsidentin und Kommunikation), Daniel Christen (Wanderausstellung). Nicht auf dem Bild: Falk Stolper, Gesamtprojektleiter TZB
Blueline Catering fürs leibliche Wohl Als Tochtergesellschaft der EVZ Holding AG betreibt die EVZ Gastro AG die Gastronomie in der BOSSARD Arena und verfügt mit ihr über eine eigene Eventlocation. Für Anlässe wie Geburtstage, Firmenanlässe oder Generalversammlungen bietet der Geschäftsbereich «Blueline Catering & Events» Kulinarisches für Klein-, Mittel- sowie Grossanlässe von Wärschaftem bis hin zum gehobenen VIP-Service. Anlässlich des Eidgenössischen Schwing- & Älplerfests 2019 in Zug wurde «Blueline Catering & Events» erstmals der Zuger Bevölkerung präsentiert und hat sich mit dem erfolgreichen Gastrokonzept der «Gabenbeiz» etabliert. «Es freut mich sehr, dass wir im Rahmen der Tangenteneröffnung das Gastrogesamtkonzept planen und realisieren dürfen», so Jan Imbaumgarten, Leiter Verkauf & Events. Neben dem eigentlichen Angebot Food & Beverage setzt Blueline Catering & Events kulinarische Highlights, transportiert Leidenschaft und macht Emotionen erlebbar. Dazu engagiert sie sich auch für umfangreiche Inszenierungen und Dekorationen.
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Seifenkistenrennen Facts & Figures, Streaming und Publikumswahl
700 Meter lang mit 40 Meter Gefälle: Das ist die Rennstrecke durch den ersten Strassentunnel des Kantons Zug. Seifenkisten sind die allerersten Fahrzeuge, welche den brandneuen Tunnel offiziell befahren. Der Start der Rennen erfolgt von einer Startrampe aus, welche beim Tunneleingang unterhalb des Knotens Margel errichtet wird.
Live-Streaming
www.tzb-seifenkisten.ch Sa und So, 19./20. Juni 2021, 10.00–17.30 Uhr Wahl der originellsten Seifenkiste
Am Wochenende vom 19. und 20. Juni 2021 treten rund 60 Schulklassen mit ihren Seifenkisten gegeneinander an. Exklusiv in der Stadt Zug und in den von der Tangente direkt profitierenden Gemeinden Baar, Menzingen, Neuheim, Unterägeri und Oberägeri wurden an den Schulen Seifenkistenrennen ausgeschrieben. Die Rennen sind nun den aktuellen Covid-Anforderungen angepasst worden und finden in vier Start-Feldern statt. So sind jeweils rund 15 Seifenkisten je Halbtag am Start und die Vorgaben des Schutzkonzepts können eingehalten werden. Leider dürfen die Rennen nur ohne Zuschauer durchgeführt werden. Deshalb werden sie ins Internet gestreamt und können dort live mitverfolgt werden. Der
Streaming-Kanal www.tzb-seifenkisten.ch zeigt mit sieben Kameras die Rennen, aber auch spannende Interviews und interessante Hintergrundberichte. Rund 60 Klassen bestellten einen Bausatz und die Kinder betätigten sich als RennfahrzeugIngenieur:innen und Designer: Die Bausätze sind identisch, der kreativen Ausgestaltung waren aber keine Grenzen gesetzt, wie die Bilder auf den folgenden Seiten zeigen. Gestartet wird in zwei Kategorien, 1.–4. Klasse und 5.–8. Klasse. Maximal sechs verschiedene Rennfahrer und Rennfahrerinnen sind je Seifenkiste zugelassen. Zwischen den Läufen werden die Boliden von einem Zuggefährt wieder zum Start hochge-
ab 16. Juni 2021 auf www.tangente-oeffnet.ch schleppt. Zudem wird aus allen Seifenkisten die originellste gekürt. Dies erfolgt durch eine Publikumswahl, welche ab dem 16. Juni 2021 auf der Webseite www.tangente-oeffnet.ch aufgeschaltet wird. Der Jury des OKs der Seifenkistenrennen obliegt ein allfälliger Stichentscheid. Die Macher der Miss unter den Seifenkisten werden am Tag der Strasseneröffnung vom 24. Juni 2021 von Baudirektor Florian Weber höchstpersönlich gekürt.
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In Zug waren regelrechte Konstrukteur:innen am Werk Seit Jahresbeginn wird auch im Schulhaus Riedmatt in Zug gebastelt, designt, geschraubt, gebohrt und gemalt … und langsam entsteht aus dem Stapel von Holz und Wirrwarr von Schrauben, Unterlagsscheiben, Umlenkrollen und andern Kleinteilen ein Rennwagen. Die Klassen 5a und 5b arbeiteten an je 4 Bau sätzen und konstruierten die Boliden nach Bauanleitung. Nebst Präzisionsarbeit mit verschiedensten Materialien ist auch viel Krea tivität beim Designen gefragt – von der Form des Steuerrades bis hin zum Chassi-Design. Eine tolle Arbeit, welche Schüler:innen und Lehrpersonen gefordert, aber allen viel Freude und Spass bereitet hat.
Nicht immer fiel der Zusammenbau gemäss Anleitung leicht.
Konzepte auf Papier.
Lenkradstudien und Unterbau.
Styling der Fronthaube.
Exakte Detailarbeiten.
Seifenkisten-Bastelbogen.
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Donnerhorn und Drachenmobil Seifenkistenbau im Schulhaus Sennweid
Lachend treten sie auf dem Vorplatz des Schulhauses Sennweid in Baar gegeneinander an: die noch namenlose Drachenseifenkiste und Donnerhorn, das schmucke Stier-Rennmobil. Ihre Erbauer sind Mara, Noah, Oliver und Massimo sowie Alina, die ihren Stier auf Rädern ganz alleine zusammengebaut und ausgestaltet hat. Werklehrer Bürgler stand den fünf Jugendlichen mit Tips, Rat und Tat zur Seite. Der Seifenkisten-Profi fuhr in jungen Jahren selbst Rennen. Die Zeit für die ersten Testfahrten seiner Schützlinge ist nun gekommen. In zwei Wochen stehen sie am Start: Donnerhorn, Drachenmobil und über 50 weitere Seifenkisten. Fünf Seifenkisten stehen auf den Bänken im Werkraum der Schule Sennweid. Seit Anfang Schuljahr sind die Jugendlichen mit deren Bau beschäftigt. Die Front eines Bausatzes zeigt einen Feuer speienden Drachen. Massimo, Oliver, Noah und Mara beugen sich über das Holz-Chassis. Mit Akku-Bohrer und Schraubzwingen hantieren sie am Bausatz und befestigen gemeinsam die Flanken – kunstvoll verzierte Zacken eines Drachens. Der Feuerspeier wird langsam zum Leben erweckt.
Und wer ist auf die Idee des Drachens gekommen? Auch hier war Teamwork angesagt. Auch hier fehlte eine Idee, die ein Klassenkamerad lieferte. Erste Skizzen zeigten mögliche Umsetzungen. Massimo streckt uns die Zeichnung entgegen. Echt cool. Schliesslich haben sie den Drachen sorgfältig auf die Kühlerhaube gepinselt. Noch sind die seitlichen Zacken nicht fertig befestigt und nur provisorisch mit
Die Freude ist den Jugendlichen anzusehen. Eifrig wird gearbeitet, hantiert, fixiert und geschraubt. Sie freuen sich auf die Rennen. «Sie läuft fantastisch, unsere Seifenkiste. Die ersten Testfahrten liegen bereits hinter uns. Wir treten an, um zu gewinnen», meint Massimo. «Gib mir eine Schraube. Nein, eine kleinere…», und schon ist der 13-Jährige wieder in seine Arbeit vertieft. Habt ihr denn schon einen Namen für eure Bolide? «Äähhhhhh», tönt es unisono, «nonig richtig …». Schallendes Gelächter. «Wir haben keine Ideen. Halt mal hier …» Selbst wenn ein Name gefallen wäre, der Lärm des einsetzenden Bohrers hätte ihn mit Sicherheit verschluckt. So bleibt er bis zur Anmeldung ein Geheimnis.
Teamarbeit bei der Fertigstellung des Drachenmobils.
Schraubzwingen fixiert. Schliesslich soll das Rennmobil fürs Fotoshooting ins rechte Licht gerückt werden. «Herr Bürgler, wir brauchen dünnere Schrauben.» Zu viert haben sie den Bausatz zusammengebaut. Ihr Werklehrer hatte einen Bausatz übrig und das Kleeblatt durfte ebenfalls mit dem Bau beginnen. Etwas später, weshalb sie stets einen Blick auf die Teams werfen konnten, die mit dem Zusammensetzen ihres Bausatzes voraus waren. So brauchten sie keine Baupläne. Oder meinten es zumindest. Ohne die Bausatzanleitung ging prompt auch ein Teil vergessen. Jetzt müssen die fehlenden Distanzklötze im Nachhinein noch eingebaut werden. Beim Zusammenbauen hatten sie sich in zwei Gruppen aufgeteilt und starteten gleichzeitig von vorne und hinten. Jetzt, wo die Seifenkiste praktisch fertiggestellt ist, treffen sich die vier in der Mitte. Die Zacken montieren sie gemeinsam, und man sieht, wie eingespielt die vier sind. «Der Anfang war schwierig», erinnert
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montieren und richtig einzustellen.» Sechs geschlagene Stunden! Alina zeigt uns die Technik und wie die Mechanik zusammenhängt. «Mehr Einschlag geht nicht, sonst schlagen die Räder an den Seitenwänden an», meint sie lachend. Ihr Einsatz hat sich gelohnt. Die Probefahrten zeigen klar, dass die Radien von Donnerhorn um einiges enger sind als diejenigen des Drachenmobils.
Fixiert mit ins Horn silikoniertem Rundholz.
Alina am Feinschliff ihres Donnerhorns.
sich Oliver. «Wir wussten noch nicht, wie die elektronischen Geräte funktionierten und diese Werkzeuge zu handhaben sind.» Davon merkt man nichts mehr. Souverän hantieren sie mit Akkubohrer und -schraubenzieher.
hat. Die Hörner auf der Seifenkisten-Haube sehen ziemlich echt aus. Und das sind sie auch. «Ich habe sie von einem pensionierten Metzger erhalten», erzählt Alina mit leuchtenden Augen. Festgemacht hat sie die Hörner mit einem ins Horn silikonierten Rundholz, das leicht in die angebohrte Haube vertieft und von unten angeschraubt wurde. Tönt ziemlich ausgeklügelt. Aber schliesslich müssen die Hörner den Erschütterungen in voller Fahrt standhalten.
Auf der Werkbank daneben verschraubt Alina sorgfältig die Haube ihres Boliden mit den edlen Kuhhörnern. Die Seifenkiste ist so gut wie fertig: ein braunweiss gescheckter Stier mit Lederohren und Hörnern. Donnerhorn heisst das Gerät. Den Namen hat sie abgeleitet von Donja, ihrer Lieblingskuh. Alina wohnt auf einem Bauernhof mit 30 Mutterkühen und zahlreichen Kälbern. Zurzeit haust auch ein Miet stier bei ihnen, der sie auf die Idee gebracht
Die Hörner waren nicht die einzige Herausforderung für Alina. Es war die Lenkung, die eine echte Hürde für sie darstellte. «Ich brauchte drei Doppellektionen, nur um die Lenkung zu
Testfahrten auf dem Pausenplatz: Mara, Alina, Oliver, Massimo und Noah in Aktion.
Und wer fährt nun die Rennen anlässlich der Tangenteneröffnung? Die Jungs des Drachenmobils, Noah, Massimo und Oliver verkünden einstimmig: «Klar, sind wir am Start!» Mara hat am selben Weekend einen Auftritt mit ihrer Musical-Schule in Aussicht. Bei einer allfälligen Absage tritt auch sie aufs Gas. Oder besser gesagt auf die Bremse. Denn die Seifenkisten sind je nach ausgestecktem Parcours ziemlich schnell. Alina freut sich darauf. Sie hat vor, alle sechs Läufe selbst zu fahren. Allenfalls darf ein Schulkamerade, der sie beim Bau unterstützt hat, einen Lauf bestreiten. «Ich glaube, wir können locker 40 km/h erreichen», träumt sie laut, und die Vorfreude von ihr und den anderen Rennfahrern steckt an.
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Klasse 5f, Marktgasse, Baar
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Klasse 6u, Wiesental, Baar
Klasse 3b, Dorfmatt, Baar
Klasse R2d und R2e, Sternmatt 2, Baar
Klasse P3t, Wiesental, Baar
Klasse 5n, Inwil, Baar
Gregi, der Seifenkisten-Experte Ressortleiter Gregi Imholz organisierte jahrelang mit der Jungwacht die Seifenkistenrennen in Steinhausen und sorgt im OK mit seinem eingespielten Team für richtiges Rennfeeling mit der nötigen Sicherheit. Nach den Herbstferien 2020 wurden die bestellten Bausätze in die Schulen ausgeliefert. «Wir haben rund drei Tonnen Holz, eine Tonne Metall und knapp 30’000 Schrauben, Unterlagsscheiben und Kleinteile zugeschnitten, zurechtgebogen und abgezählt», erzählt Gregi. Schon als kleiner Junge war für Gregi das alljährliche Seifenkistenrennen der Jungwacht Steinhausen ein Highlight des Jahres. Er schaffte es, die Eltern zum Kauf einer gebrauchten Seifenkiste zu überreden. Überglücklich baute er sie mit seinen Geschwistern um und gab ihr den Namen «Streifenblitz». Ab sofort waren die Imholz keine Zuschauerfamilie mehr, sondern gehörten zu den hochangesehenen Rennteil-
nehmern. Damit alle vier Geschwister fahren konnten, baute Gregi in der Oberstufe von Grund auf eine zweite Seifenkiste. Beruflich ist Gregi dem Handwerk treu geblieben. Er arbeitet als Schreiner-Projektleiter in der KDS AG in Knonau. «Es macht Spass, an diesem einmaligen Anlass mitzuwirken, und ich bin stolz, dass ich den Bausatz entwickeln durfte, damit nun Holzboliden die neue Strasse eröffnen können.» Zwar bereitete die Pandemie im Vorfeld der Organisation dem einen oder andern im OK so manch schlaflose Nacht. Auch das aufwendig erstellte Key Visual mit Seifenkiste im Festdesign und simuliertem Rennen ist Covid zum Opfer gefallen. Aber die vollendeten Seifenkisten und die leuchtenden Augen der Schüler entschädigen nicht nur Gregi, sondern das ganze OK für ihre Extrameilen.
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Start-Übersicht Samstag-Vormittag, Start 10:00 – ca. 12:15 Uhr
Sonntag-Vormittag, Start 10:00 – ca. 13:00 Uhr
Oberstufe
Oberstufe
Start-Nr. Gemeinde Klasse, Lehrperson
Seifenkiste
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Rasende Rakete FLASH GIRLS! Speedy Pizza Sushiracer Rainbowcat Fire Tigers Fire Phoenix Dark Devils Görk Lamborbienen
Zug Zug Zug Zug Zug Zug Zug Zug Zug Zug
5b, Annemarie Birrer 5b, Annemarie Birrer 5b, Annemarie Birrer P 5a, Theo Auf der Maur P 5a, Theo Auf der Maur P 5a, Thomas Bächler, Doris Meienberg P 5a, Thomas Bächler, Doris Meienberg P 5a, Thomas Bächler, Doris Meienberg P 5a, Thomas Bächler, Doris Meienberg P 5b, Annemarie Birrer
Samstag-Nachmittag, Start 14:00 – ca. 17:30 Uhr Oberstufe Start-Nr. Gemeinde Klasse, Lehrperson 16 Baar P 5o, Daniela Steinmann 17
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Baar Baar Baar Baar Baar Baar
Seifenkiste FIREVERSE planet edition S 3b, Markus Bürgler Donnerhorn der Stier der alles platt macht S 1e, Marcel Müllhaupt & Christian Hürlimann Team Pink S 3f/S 3e, Marcel Müllhaupt & Ch. Hürlimann Team Green R 2d,e, Christian Hürlimann Buurä Porsche S 3b, Markus Bürgler Wagen von Team Gelb S 3b, Markus Bürgler Schluck Heimat S 2a, Rosmarie Valer LORD METEN & 1459 MOBIL S 1b, Markus Bürgler Wuselig P 6o, Miriam Villiger Multikulti 311 P 5n, Philipp Huber Guardians of the Planets P 5e, Raul Costa 5e Raketen P 5f, Theres Altenberger Mir heized ii! P 5b, Peter Wey Speedy Gonzales P 6a, Christoph Eder Together P 6b, Monika Zimmermann SMILEY P 6u, Natascha Marti Apollo 6u
Jede Seifenkiste bestreitet sechs Läufe. Nach rund 10 Seifenkisten erfolgt eine 5-minütige Rennpause für den Transport der Rennmobile zurück zum Start. Sehen Sie in den Rennpausen Interviews und Hintergrundsbeiträge im Stream.
Sek 2 a,b,c, Hofmatt 2, Oberägeri
Klasse 5a und 5b, Riedmatt, Zug
Start-Nr. Gemeinde 33 Neuheim
Klasse, Lehrperson 1. OS, Jon Vonzun
Seifenkiste Kamikaze
34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47
1. OS, Jon Vonzun 2. OS, Jon Vonzun 3. OS, Jon Vonzun P 5c, Gabriella Hegglin P 5d, Manuel Kälin P 6c, Stephanie Notter P 6d, Christina Höger OS 2, Damian Latka P 5/6d, Stefan Schädler, Inglina Weiss P 5/6b, Tanja Barmet Sek I, Karl Ott Sek I, Guido Neidhart Sek I Raphael Iten Sek I, Remy Auf der Maur
Vönzi 46 Blue Devils Turbo Zukunft Fireline Hot Chilli Hobby-Car la bagnole Race Fish Space Pink Panther Roter Pfeil Trojka blue De Flitzer
Neuheim Neuheim Neuheim Unterägeri Unterägeri Unterägeri Unterägeri Unterägeri Menzingen Menzingen Menzingen Menzingen Menzingen Menzingen
Sonntag-Nachmittag, Start 14:00 – ca. 16:30 Uhr Oberstufe Start-Nr. 48 49 50
Gemeinde Oberägeri Oberägeri Oberägeri
Klasse, Lehrperson S 2a,b,c, Stefan Zäch S 2a,b,c, Stefan Zäch S 3a,b,c, Stefan Zäch
Seifenkiste Onkel Ägeri Hell AK 21
51 52 53 54 55 56 57 58 59 60
Unterstufe Baar Baar Unterägeri Unterägeri Unterägeri Unterägeri Unterägeri Unterägeri Menzingen Menzingen
P 4b, Urs Odermatt P 3t, Elaisa Elsener P 2c, Iris Bürgler P 2d, Remo Betschart P 3c, Lis Frei P 3d, Marcel Aregger P 4c, Carmen Werner P 4d, Martina Fuchs 1.-4., Maya Feld, Catherine Scherer 3-4b, Regina von Riedmatten
Fire Dragon Gepard Firedragon Feuerblitz Black Night Fire-Car Planet-Flitzer Die grosse Flamme Feuerblitz Die schnelle Berta vom Team Vollgas
Live-Streaming und Aufzeichnung
www.tzb-seifenkisten.ch
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Die Ausstellung zur Tangente Wanderausstellung in Zug, Baar und Unterägeri
Eigentlich plante man zur Eröffnung der Tangente Zug - Baar ein grosses Volksfest, um das bedeutende Strassenbauprojekt gebührend zu feiern. Doch Corona machte den Organisator:innen einen Strich durch die Rechnung. Damit sich die interessierte Zuger Bevölkerung aber dennoch über das bedeutende Teilstück der Zuger Gesamtverkehrskonzeption orientieren kann, wurde in kürzester Zeit eine Wanderausstellung auf die Beine gestellt. Auf wetterfesten Spanplatten wird mit grossformatigen Bildern und erläuternden Texten die Dimension der Tangente Zug - Baar präsentiert. Für die Kleinen gibt es Ballone, Jugendliche und Er-
wachsene können das 196 Seiten starke Buch über das Bauprojekt vor Ort ergattern. Ein Glücksrad bestimmt dabei, ob man das Werk ganz umsonst oder zu einem Unkostenbeitrag von Fr. 5.– oder 10.– geschenkt erhält. Die Wanderausstellung gastiert für je eine Woche zwischen dem 14. Juni bis 4. Juli in den Zentren von Zug, Baar und Unterägeri. Sie gewährt Einblicke in die Entstehungsgeschichte und die Vielschichtigkeit dieses Jahrhundertprojekts und zeigt Kunstbauten, Brücken und Unterführungen, Lärmschutz, den ersten Strassentunnel des Kantons, archäologische Funde, Renaturalisierungen und vieles mehr.
Visualisierung der Ausstellung auf dem Gemeindeplatz in Baar.
Zug, Postplatz Mo 14. – So 20. Juni 2021 Baar, Gemeindeplatz Mo 21. – So 27. Juni 2021 Unterägeri, Dorfplatz Mo 28. – So 4. Juli 2021
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Generalplaner IG TZB Zug+
Projektverfasserin und Bauleiterin Tangente Zug Baar
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Wir danken der Bauherrschaft für den Auftrag und gratulieren zum erfolgreichen Bauwerk.
Anliker AG Bauunternehmung Meierhöflistrasse 18, 6021 Emmenbrücke, Telefon 041 268 88 88 bauunternehmung@anliker.ch, www.anliker.ch