P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 24, Jahrgang 26
Dienstag, 15. Juni 2021
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Coronavirus gemeinsam stoppen.
Ulrich Straub freut sich als Mitinitiant sehr auf das 7. Genuss-Film-Festival in Zug.
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Ennetsee
1100 Meter Gleise, um Nadelöhre zu entlasten Ein neues Bahngleis, das die Stationen Rigiblick in Steinhausen und Alpenblick in Cham verbindet? Es könnte die Region Ennetsee aufwerten. Florian Hofer
Jean Luc Mösch (Mitte) erklärt in der Nähe des Alpenblicks in Cham die Zusammenhänge mit dem geforderten Bahngleis. Matthias Zoller und Barbara Gysel assistieren. Bild: Florian Hofer
Das zumindest erhoffen sich die Initianten eines überparteilichen Initiativkomitees, das eine solche 1100 Meter lange Verbindung fordert. Die Initianten um Matthias Zoller (Präsident der CVP Cham) und den Chamer-CVP Kantonsrat
Jean Luc Mösch, wollen dafür sorgen, dass auf dieser neuen Schlaufe einmal S-Bahnen fahren, die die Region ZugWest schneller an Luzern und Zürich anbinden.
Grosses Wachstum wird mehr Verkehr mit sich bringen «Mit dem kleinen Teilstück eröffnen sich neue, auch visionäre Optionen für künftige und bestehende Streckenführungen», ist Zoller überzeugt. Dies sei angesichts des zu erwartenden Wachstums in Cham durch den Zuzug von 5000 Personen alleine im Papieri-Areal, aber
auch im Choller in Zug beim dort von der Korporation Zug geplanten Bauprojekt mit weiteren 5000 Zuzügen dringend notwendig, sagt dazu Mösch. Eine S-Bahn von Zürich nach Luzern, die nicht in Zug hält, wäre eine verkehrspolitische Neuerung. Nach Ansicht der Initianten jedoch dringend notwendig, denn der Trend im ÖV gehe dahin, Nadelöhre zu entlasten und nicht zu viele langsam fahrende S-Bahnen auf Gleisen verkehren zu lassen, die von schnelleren Zügen beansprucht würden. Die Streckenführung ist überdies nicht
neu: Bereits 1864 wurde diese in Betrieb genommen, jedoch 1970 stillgelegt und vor etwa drei Jahren im Kantonsrat erneut diskutiert. Das Geschäft wurde Ende März 2018 als «nicht erheblich» erklärt mit der Begründung, die Nachfrage lasse kein grosses Potenzial vermuten. Diese politische Ausgangslage soll nun die Gesetzesinitiative auf kantonaler Ebene zu Gunsten der Initianten gedreht werden. 2000 Unterschriften sind notwendig. «Die Unterschriftensammlung läuft in allen Zuger Gemeinden», so Zoller.
Kanton
Genuss-Film-Festival
Eine Motion der SVP verlangt, dass die Kirchensteuer für juristische Personen abgeschafft werden soll. «Ein Wegfall der Kirchensteuereinnahmen von juristischen Personen hätte spürbare Folgen für das öffentliche Leben im Kanton», ist Karl Huwyler überzeugt. Huwyler ist Präsident der Vereinigung der Katholischen Kirchgemeinden des Kantons Zug. Seine Meinung teilt auch Rolf Berweger, Kirchenratspräsident der Reformierten Kirche Kanton Zug. pc Seite 3
Von Donnerstag, 16., bis Donnerstag, 23. September, findet das siebte Genuss-Film-Festival in Zug statt. Der achttägige Event bietet in bewährter Manier ein abwechslungsreiches Programm mit inspirierenden Filmen, grossartigen Menüs, spannenden Talks und Preisverleihungen. Jetzt ist klar, was in diesen Tagen im Detail geboten wird. pc Seite 9
Lebensfreude wird im Zentrum stehen
Keine Kirchensteuer mehr für Firmen?
Entsorgung
Vom Ochsner Kübel zum Gebührensack
Auszeichnung
Marc-Rich-Stiftung vergibt Doron-Preis Didier Pittet gilt als «Erfinder» des hygienischen Händewaschens. Mit seinem Einsatz für Handhygiene und Risikoprävention gegen Infektionskrankheiten hat er internationale Standards gesetzt. Dafür erhielt er jetzt den Doron-Preis der Marc-Rich-Stiftung. Zur Preisverleihung kam unter anderen auch Daniel Koch, früherer Leiter der Abteilung «Übertragbare Krankheiten» beim Bundesamt für Gesundheit (BAG), nach Zug. Den zweiten Doron-Preis erhielt die Unesco- Biosphäre Entlebuch. Sie gilt als weltweites Pioniermodell für demokratisch errichtete Biosphärenreservate. Zu den bis heute 89 Preisträgern zählen Stiftungen, gemeinnützige Organisationen und Einzelpersonen in der Schweiz. Der Doron-Preis wird seit 36 Jahren verliehen. pc Seite 5
Noch bis 1989 entsorgten die Zugerinnen und Zuger ihren Kehricht in Ochsner-Kübeln. Seither ist enorm viel geschehen – etwa von der Gründung des Abfallzweckverbands der Zuger Einwohnergemeinden (Zeba) im Jahr 1999 bis zur Umstellung der Hauskehrichtentsorgung auf Unterflurcontainer (UFC). pc Seite 10
Blickpunkt Bild: pd
Die Gemeinde steht klar hinter der Vision Das Hünenberger Industriegebiet Bösch soll aufgewertet werden. Dort, wo aktuell 3000 Menschen arbeiten, werden es, wenn es nach dem Verein Zukunft Bösch
geht, bald deren 5500 sein. Der Verein hat dafür eine Vision und treibt die darin enthaltenen Ideen – zusammen mit der Gemeinde – zügig voran. pc Seite 9
Eindrückliche Fotos des modernen Zug So vielfältig wie der Kanton Zug ist, so vielfältig sind auch die Fotografien, die das Leben bei uns einfangen. In dieser Ausgabe nimmt uns Philipp Christen in einem weiteren Teil der Serie «Blickpunkt» mit seinen Fotografien hoch hinaus. Der Baarer zeigt seine liebsten Bilder der modernen Stadt Zug. pc Seite 11
Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate@zugerpresse.ch; Abodienst/Vertrieb: 071 272 72 56, Abo_zugerpresse@nzz.ch
2 Stimme meines Glaubens
FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 15. Juni 2021 · Nr. 24
Unser Anliegen
Zwei Glücksbringer auf einem Minzblatt
Irene Schwyn, reformierte Pfarrerin, Pfarramt Walchwil
Thomas Rickenbacher, Präsident Zuger Bauernverband
Füsse auf weitem Raum
Bauernfamilien sagen Danke!
E
G
ine schwankende Eisenkonstruktion unter meinen Füssen, geradeaus auch kein fester Boden in Sicht, nur Baumwipfel und blauer Himmel. Meine Höhenangst schlägt zu. Am liebsten würde ich zurückkrebsen, Schrittchen für Schrittchen dorthin zurück, wo ich hergekommen bin.
Noch vor wenigen Minuten habe ich es in vollen Zügen genossen, endlich wieder einmal mit einer Gruppe von Menschen aus der Gemeinde unterwegs zu sein, das gemeinsame Reisen hat mich beflügelt. Und jetzt diese Angstattacke auf einer ganz normalen Fussgängerüberführung an einem Schweizer Bahnhof? Eine völlig übertriebene Reaktion. Habe ich mich derart die limitierten Kontakte, an den Austausch nur noch mit einem beschränkten Kreis, an die Enge gewöhnt? Du stellst meine Füsse auf weiten Raum, heisst es im Psalm 31. Es ist ein Lied gegen die Angst, gegen das Gefangensein und gegen die Lüge und den Spott. Dieser weite Raum ist geschenkte Freiheit, aber auch Herausforderung. Du, Gott, stellst uns eben nicht in ein Schneckenhäuschen oder in eine Blase von Gleichgesinnten, sondern gibst uns Freiheit und erwartest, dass wir uns dieser Weite stellen, unsere engen Grenzen überwinden, seien sie nun im Kopf, im Herzen oder zwischen uns. Der weite Raum Gottes wächst zwischen uns. Ich atme tief durch, und begleite die Gruppe über die Brücke zur Bushaltestelle auf der anderen Seite.
IMPRESSUM
Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 26. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug, 041 725 44 11 redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Patrick Caplazi (pc), Claudia Schneider, Redaktionsleiterin Zugerbieter (csc) MITARBEIT: Christian H. Hildebrand (Foto) Franz Lustenberger (fra), Hansruedi Hürlimann (hh), Martin Mühlebach (mü), Lukas Schärer (lus), Jasmine Kündig (jak), Antonia Jochberg (anj), Claus Hofmann (hof), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb/Zustellstopp: Tel. 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch INSERATE 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch DRUCK DZZ Druckzentrum Zürich AG. Die Zuger Presse (inklusive Zugerbieter) erscheint dienstags in einer Auflage von 55 477 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate, Bilder und Berichte sind urheberrechtlich geschützt. EINE PUBLIKATION VON
Bild: Christa Bonati
Sie sind rot, schwarz gepunktet und sollen Glück bringen. Zwei Marienkäfer, die sich anscheinend sehr mögen, verstecken sich
auf einem Pfefferminzblatt vermutlich vor dem strömenden Regen, der sich Anfang letzter Woche über uns entleerte. jak
Ägerital Energie Genossenschaft
Strom für 214 Haushalte Die Ägerital Energie Genossenschaft (AeEG) kann bereits auf sieben aktive Jahre Geschäftstätigkeit zurückblicken. So konnten in dieser Zeit 13 Fotovoltaikanlagen (FV-Anlage) ans Stromnetz angeschlossen werden. Das freut den Präsidenten Marcel Güntert sehr und er hält fest: «Wir produzieren rund 840 000 kWh Strom, das entspricht in etwa 210 Haushalten. In ein paar Jahren möchten wir die Millionen-Grenze erreichen.» Im Jahr 2020 wurden zwei Scheunendächer im Hintermeisbüel in Unterägeri und Oberschwendi in Alosen und das Dach von Hugener Pferde-
sport, Unterschluen in Alosen mit einer FV-Anlage ausgestattet. Ebenfalls im Jahr 2020 konnte die FV-Anlage auf dem Dach des Alters- und Pflegezentrums Luegeten AG erstellt werden. Diese Anlage wird mit 348 Modulen auf einer Fläche von 574 m² durchschnittlich 100 000 kWh Strom produzieren. So können doch rund 25 Haushalte pro Jahr nachhaltig mit Sonnenstrom aus Menzingen versorgt werden. Beat Wyss, Projektleiter der AeEG, freut sich: «Die FV-Anlage Luegeten AG konnte effizient, preiswert und problemlos erstellt werden. Ein grosser Dank geht an den Verwaltungsrat der Luegeten AG, der durch schnelles und zielorientiertes Handeln den Bau speditiv ermöglicht hat. Die Luegeten AG
wird einen grossen Teil des erzeugten Stroms selbst nutzen.»
Genossenschaft hat sich bewährt Die im Jahr 2014 gegründete Genossenschaft steht solide da. Alle Anlagen finanzierten die 283 Genossenschafter eigenständig. Durch die sehr wertvolle Unterstützung unserer Sonnenstrompartner sowie privaten Stromabnehmern kann die AeEG einen grossen Teil ihres erneuerbaren Sonnenstroms verkaufen. Sonnenstrompartner sind innovative Unternehmen aus der Region, die einen Teil ihres Strombedarfs durch Sonnenstrom aus Menzingen und dem Ägerital decken. Sonnenstrom der Ägerital Energie kann als Zusatz zur «normalen» Stromrech-
Was ist Ihr Anliegen? Falls Ihr Verein ein bestimmtes (unpolitisches) Anliegen hat, so haben Sie auf 1250 Zeichen inkl. Leerschlägen Platz dafür dies unseren Lesern zu erzählen. Senden Sie uns zum Text noch ein Foto ( JPG-Datei, 1 MB) des Autors mit: redaktion-zugerpresse@chmedia.ch
Buchtipp
FC Baar
Jetzt anmelden fürs Fussballcamp In den Herbstferien können fussballbegeisterte Kinder wieder nach Herzenslust kicken. In der ersten Herbstferienwoche vom Montag bis Freitag, 4. bis 8. Oktober, findet das Kinder-Fussballcamp des FC Baar auf dem Lättich statt. Das Databaar-Kinder-Fussballcamp richtet sich sowohl an Anfänger als auch an schon geübte Mädchen und Knaben, wobei das Camp allen Kindern auch aus den umliegenden Gemeinden ab fünf Jahren offensteht. Bei täglich zwei Trainingseinheiten stehen die Spielfreude und die individuelle Verbesserung der Technik im Vordergrund. In Spiel- und Turnierformen kann das Gelernte gleich umgesetzt werden, wobei Spiel und Spass nicht zu kurz kommen werden. Die
nung von jedermann gekauft werden. Wie die Marke «Bio» kauft man hier den «HKN» (Herkunftsnachweis) ein. Da es für die Stromkäufer einfacher ist, kann erneuerbarer «Ägerer» oder «Mänziger» Sonnenstrom in ganzen Frankenbeträgen pro Jahr gekauft werden. Diese werden dann in kWh umgerechnet. Mit der WWZ- oder EKZ-Rechnung hat dieser Beitrag für erneuerbare Energie aus der Region keinen Zusammenhang. Beat Wyss meint: «Wir haben noch Sonnenstrom, ihr könnt dieses gute Gefühl nach wie vor kaufen. Ich für meinen Teil schätze es sehr, mit dem Elektroauto durchs Ägerital zu fahren und zu wissen, dass meine Energie vor Ort produziert wird.» Karin Wyss für die AeEG
eschätzte Stimmbürgerinnen und Stimmbürger. Im Namen der Zuger Bauernfamilien sage ich herzlichen Dank für das entgegengebrachte Vertrauen, welches Sie mit der Ablehnung der beiden extremen Agrarinitiativen, ausgesprochen haben. Wir werden nicht einfach so zur Tagesordnung übergehen. Wir sind weiterhin bereit und gewillt, nächste Schritte voranzugehen, um noch umweltfreundlichere Produktionsverfahren zu nutzen und weiterzuentwickeln. Ebenso stehen wir in der Pflicht, den Dialog zwischen den Konsumenten und dem Produzenten weiter zu fördern. Nur gemeinsam inklusive der gesamten Wertschöpfungskette können wir langfristig ein nachhaltigeres, umweltfreundlicheres Ernährungssystem voranbringen. Nutzen Sie bereits bestehende Label-Produkte, auch Bio-Suisse ist ein Teil der Lösung. Ihr Einkauf im Regal ist unsere Bestellung auf den Bauernhöfen. Ich freue mich auf den gemeinsamen Weg und nochmals besten Dank für Ihre Unterstützung!
Im Camp gibt es täglich zwei Trainingseinheiten. Trainings finden von 10 Uhr bis 16 Uhr statt.Am Freitag findet ein Turnier statt, dabei können die neu erworbenen Fussballkünste unter Beweis gestellt werden. Die Kosten für das Fussballcamp betragen 270 Franken (Geschwisterrabatt: 20 Franken). Im Preis inbegriffen sind
«Pure Freude» Umami, bitter, salzig, sauer und süss: Die fünf Geschmacksrichtungen spielen im neusten Kochbuch des Schweizer Sternekochs Andreas Caminada eine Hauptrolle. Der Bündner erklärt, wie die fünf Geschmacksrichtungen funktionieren, wie sie am besten miteinander harmonieren und so einem Gericht Leichtigkeit, Komplexität und Tiefe verleihen können.
Wertschätzung guter, regionaler Produkte Archivbild: pd
die Trainings, das Mittagessen, eine Zwischenverpflegung und ein Fussballtrainingsset, bestehend aus einem T-Shirt, einer Hose, Stulpen und einer Trinkflasche. Das Anmeldeformular ist zu finden unter www.fcbaar.ch. Der Anmeldeschluss fürs Camp ist der 22. Juli. Lisbeth Schicker
Neben den Geschmacksrichtungen werden zudem die Zulieferer der Produkte, mit denen Caminada in Fürstenau arbeitet, in Szene gesetzt. In kurzen Porträts stellt er die Personen vor, die sich mit Freude und Leidenschaft ihrem Beruf widmen für duftende Steinpilze, süss-knackige Äpfel und die besten Fische aus dem Walensee.
Andreas Caminada ist seit vielen Jahren in der Schweizer Sterneküche etabliert. Die «pure Freude» beim Kochen von einem Hecht mit Lardo und Kimchi oder einem einfachen Flammkuchen will der Bündner mit uns teilen und in uns beim Nachkochen vielleicht sogar auslösen. jak «Pure Freude» von Andreas Caminada, 240 Seiten, AT Verlag, Aarau und München, 2020. Zirka 40 Franken.
KANTON
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 15. Juni 2021 · Nr. 24
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Motion
Sollen Firmen Kirchensteuern zahlen? Immer wieder gibt es Versuche, die Kirchensteuer für juristische Personen abzuschaffen oder für freiwillig zu erklären. So aktuell mit einer Motion der SVP. Dazu nehmen zwei Kirchenvertreter Stellung.
Die Ausgangslage
Florian Hofer
«Ein Wegfall der Kirchensteuereinnahmen von juristischen Personen hätte spürbare Folgen für das öffentliche Leben im Kanton», ist Karl Huwyler überzeugt. Huwyler ist Präsident der Vereinigung der Katholischen Kirchgemeinden des Kantons Zug.Wie sein Kollege Rolf Berweger, Kirchenratspräsident der Reformierten Kirche Kanton Zug, ist er derzeit damit beschäftigt, das Anliegen der Kirche in dieser Angelegenheit in der Öffentlichkeit zu vertreten.
Unterstützung für sozial Benachteiligte Schliesslich geht es um viel Geld. «Bei den Reformierten würden 44 Prozent der Einnahmen fehlen», weiss Berweger. 53 Prozent wären es gar bei den Katholiken. Fehlt dieses Geld, würde eine ganze Reihe von Aufgaben wegfallen, die jetzt die beiden grossen Kirchen im Kanton übernehmen. Berweger nennt ein paar: «Wir unterstützen und beraten Menschen in Not. Die Kirche vergibt über die «Bürgschaftsund Darlehensgenossenschaft» Darlehen zu sehr günstigen Konditionen an Menschen in prekären, finanziellen Situationen oder übernimmt Rechnungen auf Antrag der Triangel Beratung über die «Stiftung Freiwillige Fürsorge», um so in vielen Fällen eine Betreibung zu verhindern. Zudem stelle die Kirche einen Corona-Nothilfefonds zur Verfügung und unterstütze mit den darin zur Verfügung stehenden 500 000 Franken in erster Linie Privatpersonen und Gewerbetreibende im Kanton Zug, die aufgrund der Pandemie in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind. Auch die Unterstützung junger Menschen auf ihrem Weg ins Erwachsenenalter sei eine Aufgabe der Kirche: «Wir
Sie setzen sich ein für die Beibehaltung der Kirchensteuer für juristische Personen: Karl Huwyler (links), Präsident der Vereinigung der Katholischen Kirchgemeinden des Kantons Zug, und Rolf Berweger, Kirchenratspräsident der Reformierten Kirche Kanton Zug. Im Hintergrund eine Aufstellung der Verwendung der Steuereinnahmen. Bild: Florian Hofer unterstützen Jugendorganisationen wie Pfadi, Blauring und Jungwacht», sagt Huwyler. Darüber hinaus ermögliche die Kirche Jugendlichen Leiterausbildungen, um sich Kompetenzen in der Lager- und Gruppenleitung anzueignen. Huwyler verweist in diesem Zusammenhang auf die ver-
«Es gibt hier im Kanton eine ganze Reihe von Gebäuden, die wir teuer gemäss Denkmalschutzvorgaben unterhalten.»
Sache.» 500 Personen sind demnach alleine für die Reformierte Kirche im Kanton Zug als Freiwillige unterwegs. 3000 bis 3500 Personen sind es in den katholischen Pfarreien, weiss Huwyler. Er ergänzt: «Nicht alles, was diese vielen Helfer machen, würde dann ganz wegfallen, aber der Einschnitt wäre schon beträchtlich.»
Stetiger Dialog der Kirchen mit der Wirtschaft Die im Motionstext (siehe Kasten rechts) angedeutete wirtschaftsfeindliche Haltung der Landeskirchen kann Huwyler nicht erkennen: «Uns ist klar, dass die Wirtschaft eine äusserst wichtige Rolle spielt – vom kleinsten Einzelunternehmer bis zum anonymen Grosskonzern. Die Katholische Kirche hat dies schon sehr früh erkannt und in Abstimmung mit der Reformierten Kirchgemeinde des Kantons Zug vor mehr als 10 Jahren die Fachstelle ‹Forum Kirche & Wirt-
Karl Huwyler, Präsident der Vereinigung der Katholischen Kirchgemeinden schiedenen Altersorganisationen wie z. B. Frohes Alter in Walchwil und anderen Pfarreien: «Das ist eine ganz wichtige
schaft› gegründet.» Das Forum setzt sich für christliche Grundanliegen und Werte in der Zuger Wirtschaft ein, will
Rolf Berweger, Kirchenratspräsident der Reformierten Kirche
und unsichtbar erbringt», so Berweger. Und Huwyler ergänzt: «Alle Firmen reden von ‹ESG› (environmental, social and governance), was bedeutet, dass die ethischen Ansprüche immer höher werden.» «Da helfen die Kirchensteuern und somit die Kirchen, diese selbstgesteckten Ziele zu erreichen», so Huwyler. Zu guter Letzt sei die Kirchensteuer für die Unternehmen relativ gering. Bei einer Zuger AG mit einem Reingewinn von 60 000 Franken betrage die Kirchensteuer 0,3 Prozent der direkten Steuerlast oder 191 Franken.
Berührungsängste abbauen und das gegenseitige Verständnis fördern. In der Öffentlichkeit sind die Veranstaltungen in Kappel am Albis und die Vortragsreihe «Wirtschaft live» am bekanntesten. «Ich spreche viel mit CEOs von Firmen.Vielen ist bewusst, welche gesellschaftlichen Leistungen die Kirche sichtbar
Die Kirchen sorgen für zahlreiche Gebäude Noch ein Punkt liegt den beiden Kirchenvertretern am Herzen: «Es gibt hier im Kanton eine ganze Reihe von Gebäuden, die wir teuer gemäss Denkmalschutzvorgaben unterhalten», sagt Huwyler. Berweger ergänzt: «Diese Kirchen und Kirchenzentren stehen auch für die Öffentlichkeit zur Verfügung.»
«Vielen Firmen ist bewusst, welche gesellschaftlichen Leistungen die Kirche sichtbar und unsichtbar erbringt.»
Die SVP-Fraktion im Kantonsrat sowie einige weitere Personen haben Ende 2020 eine Motion eingereicht, die die Kirchensteuer für juristische Personen auf eine freiwillige Basis stellen soll. Während man als natürliche Person Wahlfreiheit hinsichtlich der Konfession besitze, gelte das bei juristischen Personen nicht. Die Kirchensteuer sei verfassungsrechtlich umstritten, mehrere Kantone hätten sie bereits abgeschafft oder für freiwillig erklärt. Zudem, so die Motion, «mischen sich die Landeskirchen in neuerer Zeit vermehrt in politische Angelegenheiten ein». Wobei sich die Aktivitäten nicht selten gegen die Wirtschaft richteten. «Man tritt also offiziell gegen jene Unternehmen auf, von welchen jährlich Steuern eingefordert werden», ärgert man sich bei der SVP-Fraktion. Die Motion wurde vom Kantonsrat überwiesen, eine Antwort der Regierung steht noch aus. Eine ähnliche Motion von Jolanda Spiess Hegglin, welche ihren Vorstoss quasi als Abschiedsgeschenk zu ihrem Ausscheiden aus dem Kantonsrat hinterlassen hatte, war im Januar 2017 nicht überwiesen worden. Auch eine Motion von Manuel Aeschbacher, Cham und Thomas Villiger, Hünenberg sowie eine ähnliche Motion der ALG-Fraktion aus dem Jahr 2004 waren im Kantonsrat gescheitert. Die Regierung hatte damals erfolgreich auf die «grosse gesellschaftliche» Verantwortung der Landeskirchen hingewiesen. Die Wirtschaft profitiere von Instanzen der Gesellschaft, die den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern inneren Halt geben, Sozialkompetenzen fördern und für hohe moralische Werte einstehen würden. «Die immer öfter angestrebte Profilierung der Unternehmen in Richtung ethischer Verantwortung und Nachhaltigkeit wird nicht zuletzt von den Landeskirchen nachhaltig gefördert», hiess es damals in der Begründung der Regierung für die Beibehaltung. fh
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FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 15. Juni 2021 · Nr. 24
Munterwegs
Ihr Leserbrief Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren? Dies können Sie gerne tun. Der Leserbrief sollte nicht länger als 1000 Zeichen inklusive Leerzeichen sein und muss mit Vorund Nachname und Ihrem Wohnort versehen sein. Schicken Sie den Leserbrief an: redaktion-zugerpresse@ chmedia.ch Bitte beachten Sie, dass wir eine Woche vor kantonalen, gemeindlichen und eidgenössischen Abstimmungen und Wahlen keine Leserbriefe dazu mehr drucken. Aufgrund der Vielzahl an eingesandten Leserbriefen können wir leider nicht jeden Leserbrief abdrucken. Wir achten auf eine ausgewogene Auswahl. red
Ihr Vereinsbericht Gerne publizieren wir Ihre Vereinsberichte. Achten Sie darauf, dass Sie sich kurz halten (zwischen 1000 und 1500 Zeichen inklusive Leerschlägen). Bilder müssen als JPG-Datei in einer Grösse von mindestens 1 MB an uns gemailt werden. Ansonsten ist es technisch nicht möglich, die Fotos zu publizieren. Schicken Sie zu den Bildern jeweils eine Bildlegende (Personen mit Vor- und Nachname von links nach rechts nennen). Geben Sie uns jeweils den Autor des Textes und den Fotografen des Bildes mit vollständigem Namen und Funktion im Verein an. Mailen Sie uns den Bericht mit Fotos an: redaktion-zugerpresse@ chmedia.ch red
Leserbrief
Zusammen Neues entdecken Der Verein Munterwegs verbindet seit über 10 Jahren freiwillige Mentorinnen und Mentoren mit Kindern aus Familien, die noch nicht lange in der Schweiz sind. So hilft eine Mentorin einem Kind, wertvolle Brücken zu bauen zu unserer Kultur und unserer Sprache. Ein Mentoring-Paar verbringt alle zwei Wochen zusammen einen Nachmittag. Dies ist ihre Zeit, um zu spielen, draussen zu sein und Dinge zu unternehmen, die beiden Spass machen. Dadurch entstehen wertvolle Beziehungen, die einem Kind und dessen Familie bei der Integration in die neue Umgebung helfen. Das Beispiel einer Mentorin aus Baar zeigt, wie auch die Freiwilligen viel Freude und Sinn in dieser Beziehungsarbeit finden. Im Frühling 2021 meldete sich Schefika Brandenberger als Mentorin beim Verein. Im April konnte sie dann ihr Munterwegs-Kind kennen lernen: ein 5-jähriges Mädchen namens Meenuja aus einer tamilischen Familie. Ihre Eltern hatten bereits über die älteren Zwillingsbrüder Vertrauen zum Verein gefunden.
Zug ist noch nicht so lange ihre neue Heimat Schefika Brandenberger wohnt mit ihrem Mann seit einigen Jahren im Kanton Zug. Sie fühlt sich hier sehr wohl, auch wenn es für die gebürtige Türkin ebenfalls eine neue Heimat ist. Es war ihr wichtig, sich für die Gesellschaft ein-
bringen und auch mit neuen Menschen vernetzen zu können. Dass sie bei Munterwegs ausserdem ihre grosse Freude an Kindern erleben kann, hat sie besonders angesprochen. Ihr ist ein soziales Engagement wichtig, um den hier lebenden Menschen mit Wurzeln aus einem anderen Land zu zeigen, dass sich jemand für sie interessiert und ihnen mit Respekt und Toleranz begegnet. Gleichzeitig findet sie es interessant, eine andere Kultur über so einen persönlichen Kontakt kennen zu lernen.
Zusammen Spielplätze mutig erkunden Die Mentorin erzählt begeistert von ihren Treffen mit dem kleinen Mädchen, das die anfängliche Scheu sehr bald abgelegt hatte. Alle zwei Wochen holt sie das kleine Kindergartenmädchen zu sich nach Hause, wo sie mit dem Kind spielt, malt, bastelt, backt. In der Nähe ist der Wald und viele spannende Spielplätze – alles neu für Meenuja, die anfänglich nicht den Mut für alle Klettergeräte hatte. Die wohlwollenden Worte ihrer Mentorin machten ihr jedoch Mut und schenkten Schefika Brandenberger gleichzeitig schöne Glücksmomente. In einer Zeichnung die Eindrücke festhalten Die kleine Meenuja darf bei ihrer Mentorin einfach Kind sein, spielen und Neues entdecken. Kürzlich erkundeten die beiden den Zugerberg, sahen die vielen blühenden Bäume und entschieden spontan, ihre Eindrücke aufzumalen. «Oh, wie schön!», kommentierte Meenuja zufrieden
Meenuja fasste auf dem Spielplatz schnell Mut und probierte alle Klettergeräte aus. Bild: pd ihr gemeinsames Kunstwerk. «Ich werde bald noch besser malen können!» Was für ein Geschenk, dass ihre Mentorin künstlerisch so vielseitig begabt ist und das Ziel des kleinen Mädchens daher bestimmt gut begleiten kann. So
spielerisch und leicht tauchen Kinder in eine neue Welt ein, wenn sie so eine tolle Brückenbauerin wie Schefika Brandenberger zur Seite haben. Miriam Hess für den Verein Munterwegs
Die Lösung hat viele Vorteile Vor etwas mehr als 50 Jahren wurde im Kanton Zug das System der Stützpunktfeuerwehr eingeführt. Es ging damals darum, sehr teure und in der Bedienung und Unterhalt aufwendige Gerätschaften effizient einzukaufen und für den Einsatz in einer grösseren Region bereitzuhalten. Nebst spezifischen Löschgeräten (grosse Mengen Pulver, Schaum, CO2), Schlauch- und Pumpenmaterial für grossen Wassertransport waren auch Rettungsgeräte wie Autodrehleiter oder Sprungretter sowie Langzeitatmungsgeräte solche speziellen Gerätschaften.
Feuerwehren in Gemeinden sind froh um die Unterstützung Mit der Zeit ergaben sich weitere Aufgaben im Bereich der Ölwehr, Chemiewehr, Strahlenwehr und dem durch den Bund organisierten Feuerwehreinsatz auf Autobahnen, um nur einige dieser Aufgaben zu nennen. Als langjähriger Kommandant der FFZ (1978 bis 1990) erinnere ich mich an viele ernstfallmässige StützpunktEinsätze, wo die Gemeindefeuerwehr sehnlichst auf das Eintreffen des Stützpunktes wartete und dann zusammen, oft auch mit mehreren Gemeindefeuerwehren, eine erfolgreiche Bewältigung des Ereignisses erzielt werden konnte. Die aufgebrachte Liga-Forderung verkennt die Situation komplett. So sind Kantone, welche jahrelang auf das Stützpunktsystem verzichtet hatten, wie beispielsweise der Kanton Graubünden, heute absolute Verfechter der Stützpunkt-Lösung. Hans Wickart, Zug
Zum Gedenken
Ihre Traueranzeige in der «Zuger Presse» Kontaktieren Sie uns: 041 725 44 56 oder inserate-zugerpresse@chmedia.ch
Todesfälle Baar 6. Juni 2021 Erich Pedrett, geboren am 27. März 1949, wohnhaft gewesen an der Landhausstrasse 17. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Baar 4. Juni 2021 Rosa Müller-Arnold, geboren am 7. November 1929, wohnhaft gewesen an der Bahnmatt 6. Die Abdankung sowie die Beisetzung finden im engsten Familienkreis statt. Hünenberg 7. Juni 2021 Romano Cescato, geboren am 9. November 1935, wohnhaft gewesen am Unteren Chämletenweg 1a, Hünenberg See. Beisetzung findet auswärts statt. Steinhausen 9. Juni 2021 Peter Böhme, geboren am 19. Januar 1944, wohnhaft gewesen an der Parkstrasse 4. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Unterägeri 8. Juni 2021 Gunter Burk, geboren am 20. März 1962, wohnhaft gewesen an der Rainstrasse 3. Unterägeri 7. Juni 2021 Franziska Etter-Schuler, geboren am 26. Dezember 1922, wohnhaft gewesen im Chlösterli 1. Die Beisetzung findet im Familien- und Freundeskreis statt. Walchwil 9. Juni 2021 Ursula Linck, geboren 1931, wohnhaft gewesen an der Zugerstrasse 20. Zug 30. Mai 2021 Beat Steiner, geboren am 31. Januar 1964, wohnhaft gewesen am Eschenring 6. Die Urnenbeisetzung findet in Küssnacht am Rigi statt Zug 7. Juni 2021 Michael Ralph Phillips-Tchigik, geboren am 29. November 1935, wohnhaft gewesen im Feldhof 23. Die Urnenbeisetzung findet im Familienkreis statt. 6. Juni 2021 Zug Margaretha Baumgartner-Satlberger, geboren am 6. August 1927, wohnhaft gewesen am Lüssiweg 2b. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Zug 5. Juni 2021 Priska Fässler, geboren am 24. März 1974, wohnhaft gewesen in der Ammannsmatt 60. Die Urnenbeisetzung findet im Familienkreis statt.
GEMEINDEN
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 15. Juni 2021 · Nr. 24
5
Jahresabschluss
Notzimmer
Die Steuereinnahmen der Stadt Zug im Coronapandemiejahr 2020 haben sich besser entwickelt als erwartet: Der Jahresabschluss präsentiert sich mit einem Ertragsüberschuss von 13,7 Millionen Franken. Anders als in früheren Jahren, wird der Überschuss ins Eigenkapital verbucht. Der Stadtrat budgetierte vorsichtig und erwartete für 2020 einen ausgeglichenen Abschluss. Das definitive Ergebnis für 2020 präsentiert sich erfreulicher: Bei Einnahmen von 302,4 Millionen Franken und einem um 10,3 Millionen Franken geringeren Aufwand als budgetiert, resultiert ein Ertragsüberschuss von 13,7 Millionen Franken. Der Stadtrat beantragt, den Überschuss ins freie Eigenkapital zu verbuchen. In sonstigen Jahren wurde der Ertragsüberschuss beispielsweise für Vorfinanzierungen von Schulbauten verwendet. Für Schulbauten stehen per Ende 2020 rund 112 Millionen Franken zur Verfügung. Im Budget liegen die Schulbauten bei rund 124 Millionen Franken. Die Zehnjahresplanung für Schulbauten ist nach Ansicht des Stadtrates somit gut abgesichert, ohne dass eine weitere Zuweisung erfolgen muss. Auch bei den anderen Vorfinanzierungen macht eine weitere Äufnung aus Sicht des Stadtrates wenig Sinn.
Die Stadt Zug kann 30 neue Notunterkünfte bauen: Die Stimmberechtigten hiessen mit einem Ja-Anteil von 84,9 Prozent einen Objektkredit von 6,9 Millionen Franken für einen Neubau im Göbli gut. Die Stimmbeteiligung lag bei 65 Prozent. «Ein extrem erfreuliches Resultat», fasste Stadträtin Eliane Birchmeier, Vorsteherin des Baudepartements, das Abstimmungsresultat zusammen. Im Mai 2022 sollen die Bauarbeiten aufgenommen und im Februar 2024 kann der Neubau bezogen werden. pd
Überschuss fliesst ins Eigenkapital
Zuweisung ins Eigenkapital sinnvollste Anwendung Die Steuerausgleichsreserven sind mit knapp 120 Millionen Franken gut abgedeckt. Somit ist eine Zuweisung des Ertragsüberschusses ins Eigenkapital für den Stadtrat die sinnvollste Verwendung. Sollte sich die wirtschaftliche Situation wider Erwarten verschlechtern, kann das Stadtparlament beschliessen, einen Betrag aus dem Eigenkapital zu entnehmen. pd
Ein klares Ja zum Neubau im Göbli
Stiftungsräte, Preisträger und Laudatoren im Rathaus am Fischmarkt in Zug (von links): David Streiff, Doron-Vizepräsident, Jean Guinand, Doron-Präsident, Ex-BAG-Abteilungsleiter Daniel Koch, Preisträger Didier Pittet, Fritz Lötscher, Präsident Unesco Biosphäre Entlebuch, Biosphärenreservatsdirektor Theo Schnider, Guetzli-Fabrikant Oscar A. Kambly sowie die Stiftungsrätin Ursula Keller und Stiftungsrat Adrian Kalt. Bild: Stefano Schroeter
Doron-Stiftung
Zwei grosse Preise verliehen Die Zuger Marc-Rich-Stifung für den Doron-Preis hat im Rathaus am Fischmarkt in Zug wieder zwei Preisträger geehrt: Professor Didier Pittet und die Biosphäre Entlebuch. Florian Hofer
Pittet gilt als «Erfinder» des hygienischen Händewaschens. Mit seinem Einsatz für Handhygiene und Risikoprävention gegen Infektionskrankheiten hat er internationale Standards gesetzt. Dafür würdigte ihn in der Laudation auch Daniel Koch, früherer Leiter der Abteilung «Übertragbare Krankheiten» beim Bundesamt für Gesundheit (BAG), der eigens zur Preisverleihung nach Zug gekommen war. Koch sagte auch: «In meinen Augen ist Pittet einer der ganz Grossen der
Medizingeschichte. Ohne ihn wäre das Händewaschen nicht auf dem heutigen Niveau.»
Der Doron-Preis: 89 Preisträger in 36 Jahren Die Unesco Biosphäre Entlebuch gilt als weltweites Pioniermodell für demokratisch errichtete Biosphärenreservate. Deren Erfolgsgeschichte basiert auf lokalen Gegebenheiten, Mut zur Veränderung und der kooperativen Mitwirkung der Bevölkerung. Während in den späten 1980er-Jahren das Entlebuch noch als «Armenhaus der Schweiz» galt, avancierte es in den folgenden Jahrzehnten zum schweizweit grössten Anbieter von Naturexkursionen und naturnahen Bildungsangeboten. Heute nutzen jährlich über 10 000 Gäste das breite Exkursions-, Kurs- und Informationsangebot. «Mit dem seit Jahren fortwährenden Engage-
ment im Rahmen der nachhaltigen Entwicklung und der Erhaltung bedrohter Ökosysteme leistet die Biosphäre Entlebuch einen grossartigen Bei-
«Ohne ihn wäre das Händewaschen nicht auf dem heutigen Niveau.» Daniel Koch, ehemals BAG trag in unserer Gesellschaft», begründet der Stiftungsrat seinen Entscheid. Die Laudatio für den Preisträger hielt Oscar A. Kambly, Präsident des Verwaltungsrates der KamblyGuetzli-Fabrik. Der DoronPreis ist mit je 100 000 Franken dotiert. Jean Guinand, ehemaliger Staatsrat und Nationalrat,
Präsident des Stiftungsrates, erklärt: «Seit 36 Jahren ehrt die Schweizerische Stiftung für den Doron-Preis ausserordentliche Leistungen in den Bereichen Kultur, Gemeinwohl und Wissenschaft. Zu den bis heute 89 Preisträgern zählen Stiftungen, gemeinnützige Organisationen und Einzelpersonen in der Schweiz.» Die Schweizerische Stiftung für den Doron-Preis gehört zu den Stiftungen des früheren Zuger Rohölhändlers Marc Rich. Die Rich-Stiftungen unterstützten bis heute weltweit rund 4000 Non-Profit-Projekte mit über 150 Millionen US-Dollar. Die Tage der Doron-Stiftung sind nach dem Ableben Richs im Jahr 2013 allerdings gezählt. Das Stiftungsvermögen reiche noch bis zum 40-Jahr-Jubiläum der Stiftung im Jahr 2025. Bis dahin würden noch Preise verliehen. «Danach ist Schluss», so Guinand an der Preisverleihung.
Zug
Kundgebung verlief friedlich Rund 3000 Personen haben am Sonntag an einer Kundgebung gegen die Coronamassnahmen teilgenommen. Die politische Veranstaltung war von der Stadt Zug bewilligt worden. Die Kundgebung verlief ohne Zwischenfälle. Organisiert hat die Kundgebung gegen die geltende Covid-Verordnung der Verein «Stiller Protest». pd
Betreuung
Mehr Räume im Quartier Guthirt Nach den Sommerferien stehen im Guthirt-Quartier zusätzliche Plätze für die schulergänzende Betreuung zur Verfügung. Auch in anderen Quartieren ist die Stadt Zug daran, neue Angebote zu schaffen. Ihr ist es ein Kernanliegen, für ihre Bevölkerung die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verbessern. Deswegen hat das Baudepartement, welches für die Schulraumplanung seit 2020 zuständig ist, verschiedene weitere Standorte geprüft. pd
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GEMEINDEN / KANTON
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 15. Juni 2021 · Nr. 24
7
Big 5
Besonders in alten Bäumen, hoch oben, fühlen sich Eichhörnchen wohl Eichhörnchen sind rasant in Baumwipfeln unterwegs. Das Projekt «Wilde Nachbarn Zug» ruft zum Melden der flinken Kletterer auf. Eichhörnchen sind die einzigen Säugetiere im Siedlungsraum, die mehrheitlich tagaktiv sind. Sie verbringen den grössten Teil ihres Lebens auf Bäumen. Ihr ursprünglicher Lebensraum sind dichte Nadel- und Mischwälder, doch als Kulturfolger kommen Eichhörnchen auch in vielen europäischen Städten und Siedlungen vor. Besonders in Wohnquartieren und Parkanlagen mit alten Bäumen fühlen sich die flinken Kletterer wohl. Hoch oben in den Kronen dieser Bäume bauen die Eich-
hörnchen ihr kugelförmiges Nest (auch Kobel genannt) aus Ästen und polstern es mit Moos aus. Das Nest dient im Winter als wärmender Rückzugsort, im Sommer als Schlafund Ruheplatz und im Frühling bringen sie dort ihre Jungen zur Welt. Die Kobel junger Eichhörnchen sind oft keine Meisterwerke. Mit der Zeit jedoch lernt auch der Nachwuchs, stabile und brauchbare Nester zu bauen.
Am liebsten fressen sie Nüsse und Samen Eichhörnchen sind Allesfresser und suchen ihre Nahrung wie Samen, Haselnüsse, Knospen, Früchte, Insekten und gelegentlich einen Jungvogel auch am Boden. Mit besonderer Vorliebe fressen sie jedoch Nüsse und Samen und hinterlassen so Spuren, die verraten,
Eichhörnchen verbringen den grössten Teil ihres Lebens auf den Bäumen und sind tagaktiv. Bild: Karin Rauchenstein
wo Eichhörnchen leben. Typisch sind Tannenzapfen mit abgeknabberten Schuppen oder abgerissene Triebe von Nadelbäumen. Unser Eichhörnchen gibt es in verschiedenen Farbvarianten von rot bis dunkelbraun. Es wird vermutet, dass dunkle Tiere in dichten Fichtenwäldern besser getarnt sind und man sie deshalb eher in höheren Lagen findet. Innerhalb eines Wurfes können jedoch verschiedene Farbvarianten vorkommen. Haben Sie in letzter Zeit ein Eichhörnchen gesehen? Wo gibt es in den Zuger Dörfern und Städten Quartiere mit alten Bäumen, sodass Eichhörnchen dort leben können? Helfen Sie uns, Antworten auf diese Frage zu finden und melden Sie Ihre Eichhörnchenbeobachtungen. Katja Rauchenstein
Mini-Serie Feldhase, Igel, Eichhörnchen, Mauersegler und Feuer-/Alpensalamander: Die «Big5» des Kantons Zug mögen etwas kleiner, aber nicht weniger interessant sein, als ihre eindrücklichen Namensgeber in Afrika. In dieser Mini-Serie stellen wir die Zuger Big5 vor. Wer eines dieser Tierarten in freier Wildbahn entdeckt, kann dies auf https://zug.wildenachbarn.ch melden und beim Fotowettbewerb mitmachen. Auf der Safari im heimischen Wald gilt: Abstand zu Wildtieren halten, Wege nicht verlassen und Hunde an der Leine führen. pd
Volkswirtschaftsdirektion
Covid-Zertifikate sind zur Ausstellung bereit Bald können genesene, geimpfte und getestete Personen ein CoronaZertifikat beantragen. Patrick Caplazi
Das schweizweit eingeführte Covid-Zertifikat dokumentiert eine Covid-19-Impfung, eine durchgemachte Erkrankung oder ein negatives Testresultat. Der Kanton Zug hat die Wege
geklärt, wie alle Zugerinnen und Zuger an das Zertifikat gelangen. Es soll in Zukunft Erleichterungen für Personen im In- und Ausland mit sich bringen. Über den genauen Anwendungsbereich des Zertifikats entscheidet der Bundesrat Ende Juni.
Die drei unterschiedlichen Vorgehensarten je nach Typ Genesene Personen müssen ein Formular des Bundesamts
für Gesundheit (BAG) ausfüllen, welches im Internet unter www.zg.ch/corona verfügbar ist. Danach erhalten sie das Zertifikat per Brief innerhalb einer Woche. Als genesen gelten Personen, welche einen positiven PCR-Test erhalten haben und die verordnete zehntägige Isolation beendet haben. Dieses Formular steht ab dem 16. Juni zur Verfügung. Geimpfte Personen, welche bereits beide Impfdosen er-
halten haben, werden ab dem 16. Juni per SMS oder in Ausnahmefällen per Brief kontaktiert und informiert, wie sie ihr Zertifikat erhalten. Diese Personen müssen selbst nicht aktiv werden. Ab dem 21. Juni werden die Zertifikate zudem nach der zweiten Impfung sofort an Ort und Stelle (Impfzentrum in Baar, Apotheke oder Arztpraxis) abgegeben. Personen, welche in den letzten sechs Monaten von einer
Noch nie gezeigte Werke aus dem Kunsthaus
Dieser Stein lädt «zur Meditation» ein kann als malerisch empfunden werden. Was soll der BuckelGrat auf der Oberseite? Anschaulich kann er den harten, doch formbaren Materialblocks beleben und die Assoziation an eine Wirbelsäule wecken. Das weich anmutende Naturprodukt käme so in Bezug zum menschlichen Körper.
Weite Reisen zu mehreren Steinbrüchen Der Künstler wollte, dass man seine Steine streichelt, die er im Zusammenhang von Natur und Landschaft verstand. Er reiste zu den Steinbrüchen in West und Ost, um sie auszusuchen. Draussen bearbeitete er sie dann im burgenländischen Pötsching seiner Herkunft – langsam, behutsam und mit Respekt, damit sie eine vertiefte sinnlich-geistige Wirkung entfalten mögen. Karl
wird das Zertifikat am Testort ausgestellt.
Unterschiedliche Geltungsdauer: von 180 Tagen bis 24 Stunden Zu beachten ist, dass die Zertifikate unterschiedlich lange gültig sind: Bei geimpften und genesenen Personen beträgt die Gültigkeit 180 Tage, bei negativ getesteten lediglich 24 Stunden (bei AntigenSchnelltests) resp. 72 Stunden (bei PCR-Tests).
Handball
Karl Prantl
Die Skulptur «Zur Meditation» des Bildhauers Karl Prantl (1923–2010) ist in mehrerer Hinsicht ungewöhnlich. Ihr Titel schreibt nicht vor, was man sehen soll, sondern bietet den geistigen Gebrauch des ruhigen und schlichten Steins an. Vor dem Hintergrund fernöstlicher und christlicher Traditionen kann man damit die vom angestrengten Denken in der Alltagshektik differente Erfahrung einer Sammlung, Versenkung, Achtsamkeit und gegenstandsfreien Anschauung verbinden. Ungewöhnlich ist auch die lange und schmale Gestalt des Objekts, das mit den Augen nicht fassbar ist. Der elegante Körper scheint zu fliessen, wenn man seinem Verlauf folgt. Die polierte dunkle Oberfläche mit den sanft gerundeten Kanten reflektiert dezentes Licht und
Covid-Erkrankung genesen sind, erhalten das Zertifikat nach der ersten Impfung. Getestete Personen erhalten ebenfalls ab dem 21. Juni nach einem negativen Testresultat ihr Zertifikat. Dazu muss vor der Durchführung des Tests explizit mitgeteilt werden, dass ein Zertifikat gewünscht wird. Bei PCR-Tests kann dieses automatisch in die «Covid Certificate»-App ausgeliefert werden, bei Antigen-Schnelltests
Prantl erhielt 2008 den Grossen Österreichischen Staatspreis für Bildende Kunst und gilt als ein internationaler Wegbereiter der abstrakten Bildhauerei. Von langen Gesprächen in Zug und Pötsching habe ich ihn als liebenswürdi-
ge, tiefgründige, heitere, bescheidene, engagierte und offene Persönlichkeit in lebhafter Erinnerung. Matthias Haldemann Der Autor ist Kunsthistoriker und Direktor des Kunsthauses Zug.
Die Serie Die Sammlung des Kunsthauses Zug wächst stetig. Einerseits durch Zukäufe, andererseits durch grosszügige Schenkungen und Dauerleihgaben. Der Platz reicht längst nicht mehr, um alles zu zeigen. Darum sind viele Kunstwerke eingelagert und warten darauf, einmal gezeigt zu werden. In dieser Serie stellen wir in Zusammenarbeit mit dem Kunsthaus Zug insgesamt zehn
Kunstwerke vor, die es noch nie in eine Ausstellung geschafft haben. Die Texte stammen von Fachleuten aus dem Museum. Den Auftakt zu dieser Serie «Noch nie gezeigte Werke aus dem Kunsthaus» machte das Werk Selbstverstümmelung von Günter Brus. In der nächsten Woche ist ein Werk des Schweizer Künstlers Franz Eggenschwiler an der Reihe. red
Karl Prantl, «Zur Meditation», 1980, schwarzer schwedischer Granit, 9,5×14×235 cm, Kunsthaus Zug, Dauerleihgabe Stiftung Sammlung Kamm. Bild: ©2021, ProLitteris, Zürich, Jorit Aust
Vision wird fortgesetzt
Beim LK Zug erhalten Handballerinnen die Möglichkeit, Spitzensport zu betreiben. Hierfür wurde neu eine AG gegründet. Der LK Zug macht einen nächsten Schritt hin zum Spitzensport. Hierfür haben elf Aktionäre eine AG, die Talent Impact AG, gegründet. Die Idee dahinter ist: Zuger Handballerinnen sollen auf dem Weg zum Profisport auch Perspektiven neben diesem Haupttätigkeitsfeld geboten werden. Bereits seit vergangenem Sommer fördert der LK Zug seine leistungswilligen Handballerinnen in Zusammenarbeit mit dem OYM, dem Kompetenzzentrum für Spitzensport in Cham. Mit Charlotte Kähr, Joline Tschamper und Svenja Spieler haben drei Spielerinnen von diesen Erfahrungen – bisher noch unter dem Projekt Talents 3 und integriert im LKZ – profitiert. Während Kähr mit dem Wechsel nach Deutschland aus diesem Programm ausscheidet, kommen neu Rückraumspielerin Celia Heinzer und Torhüterin Jenny Abt dazu.
Gremien mit viel Fachkompetenz bestückt Und mit der Gründung der AG wird das Gefäss noch ausgebaut. «Dieser Schritt wurde von uns bewusst so gewählt»,
sagt Stefan Scheidegger, Verwaltungsratspräsident (VRP) der Impact Talent AG und zugleich Geschäftsführer. Denn damit soll einerseits der Weg der Professionalisierung noch fokussierter gegangen werden und andererseits will man das Projekt vom LK Zug entkoppeln. «Damit nehmen wir das finanzielle Risiko vom Verein weg», erklärt der VRP, der beim LKZ als früherer Finanzchef sowie Präsident der Gönnervereinigung Club 2010 bestens verankert ist. Scheidegger ist auch Unternehmer und Gründer der Impact Treuhand GmbH. Den vierköpfigen Verwaltungsrat komplettieren Andrea Hager (Unternehmerin und Mitgründerin der MANA Group AG), Patrick Göcking (Generalagent Mobiliar Versicherung in Zug) sowie die frühere Schweizer Eiskunstläuferin Sarah van Berkel-Meier (Sportmanagement und Videomarketing). Aber auch das ebenfalls vier Personen umfassende operative Team ist mit den Kompetenzen Leitung (Stefan Scheidegger),Athletenbetreuung (Andrea Schürmann), Leadership-Coach (Katja Grolimund) und Sport (Christoph Sahli) breit aufgestellt. «Wir bieten den Athletinnen ein Gesamtpaket an. Sie sollen sich sportbegleitend auch in der Ausbildung oder im Beruf weiterentwickeln können», betont Scheidegger. pd
8
REGION
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 15. Juni 2021 · Nr. 24
Sr. Regina, Missionsschwester vom St.-Petrus-Claver-Institut.
Musikinstrumente aller Art.
Bilder: Antonia Jochberg
Auch wilde, präparierte Tiere können im Afrika-Museum bewundert werden.
Afrika-Museum in Zug
Seltene Schätze aus fremden Kulturen Elfenbein, versteinertes Holz, ausgestopfte Tiere, Malerei, Waffen und Musikgegenstände – das schon 1907 gegründete Afrika-Museum ist voll mit wertvollen Schätzen. Antonia Jochberg
Es befindet sich mitten in der Zuger Altstadt neben der Stadtbibliothek und wird vom Institut der Missionsschwestern des St. Petrus Claver geleitet.
400 Exponate in einem einzigen Raum Klein, aber fein – besteht das Museum aus gerade mal einem einzigen Raum. Der von aussen rosafarbene und verzierte Altbau bietet im Innern ein perfektes Ambiente zum Verweilen und Entdecken: Der rote Backsteinboden und die hölzernen Wände lassen den Raum mit seinen mehr als 400 Exponaten etwas düster und geheimnisvoll wirken. «Besucher und Besucherinnen erfahren über die weltweite Präsenz unserer Schwestern und über unsere weltumfassende Tätigkeit», er-
klärt Sr. Regina Parokkaran. Das Afrika-Museum möchte nämlich vor allem eins: den Besuchern ferne Kultur näherbringen und die Menschen zum Nachdenken anregen.
Solidarität als Grundbaustein des Museums «Das Museum hat entstehungsgeschichtlich betrachtet eine besondere Bedeutung für Zug. Man kann sagen, dass es auch ein Symbol der Solidarität der Schweizer Bevölkerung für
«Das Museum soll als Zeitzeuge der früher gewirkten Missionsarbeiten dienen.» Sr. Regina Parokkaran, Afrika-Museum, Zug die benachteiligten Menschen in Afrika ist», so Sr. Regina Parokkaran. Da das Museum von den Missionsschwestern der St.-Petrus-Claver-Sodalität geleitet wird, hat es eine ganz besondere Funktion: «Das Museum soll als Zeitzeuge der
früher gewirkten Missionsarbeiten dienen», erklärt Sr. Regina Parokkaran. Dies basiert auf der Idee der Muttergründerin sel. Sr. Maria Theresia Ledóchowska, welche ihre Lebensaufgabe darin sah, die Sklaverei in Afrika zu bekämpfen und auf die Nöte und Zustände des Dortigen in weit entfernten Ländern aufmerksam zu machen. Die Gründerin habe vor allem in Zentralafrika, Kongo, Nigeria, Angola, Benin, Kamerun und weiteren afrikanischen Ländern zu Gunsten der ärmsten Hilfsarbeit geleistet. Das Afrika-Museum wurde kurz nach der Gründung der Niederlassung der St.-Petrus-ClaverSodalität in Zug 1905 gegründet, wobei sel. Sr. Maria Theresia Ledóchowska zu Aufklärungsund Werbezwecken 1911 in einem Rundbrief alle Missionare, die von der St.-Petrus-Claver-Sodalität unterstützt waren, aufforderte, Götzen, Fetische, Waffen, naturgeschichtliche und ethnografische Gegenstände zu sammeln und ihr für das neugegründete Museum zuzusenden. «Die Herkunft der Exponate weist auf die Länder in Afrika hin, bei denen Hilfe angekommen ist und sie gelten
Info Afrika-Museum, St.-Oswalds-Gasse 17 in Zug, 041 711 04 17 Öffnungszeiten: Montag bis Freitag jeweils 8.30 bis 11.30 und 14. bis 17 Uhr. Der Eintritt ist gratis.
Der besonders grosse und wertvolle Nagelfetisch aus dem Kongo. damit auch als Zeichen von Dankbarkeit», so Sr. Regina. Nun stellen die Exponate schon seit über 100 Jahren das Leben, die Bräuche und die Religionen der Völker dar. Der wertvollste Teil der Sammlung stammt aus Zentralafrika, wo die sogenannten Urstämme Afrikas, die Hamiten- und Bantuvölker, beheimatet sind.
Das Afrika-Museum befindet sich in Zug in der St.-Oswalds-Gasse 17, nahe der Bibliothek Zug.
Kultobjekte und präparierte Tiere Im Mittelpunkt des Museums stehen Masken und Fetische, die von vielen Ethnien in Afrika verehrt werden, da diesen Gegenständen oftmals übernatürliche Kräfte zugeschrieben werden. Ein besonderes Exponat sei der grosse Nagelfetisch aus dem Kongo, schwärmt
Sr. Regina. Dieser habe grossen ethnologischen Wert, ihm werden besondere magische Kräfte zugeschrieben. So erzählt Sr. Regina: «Solche aufwendig gefertigten Fetische sollten die Menschen vor Unheil, dem Bösen und Krankheiten schützen und bewahren.» Unter den Kulturobjekten, präparierten Tieren und Gegenständen des alltäglichen Gebrauchs sind bei den jüngeren Besucherinnen und Schulklassen vor allem die Musikinstrumente besonders beliebt.Auch die ausgestopften wilden Tiere, darunter eine Löwin oder Riesenschlangen, imponieren vielen Besuchern. Das Museum ist nicht nur für Kunst- und Kulturinteressierte interessant, sondern lädt alle Zuger und Zugerinnen ein,
Neues zu entdecken. Da der Eintritt gratis ist, sind die Schwestern auf freiwillige Besucherspenden angewiesen, um zur Unterstützung der Mission beizutragen. Trotz der Dauerausstellung werde das AfrikaMuseum dennoch immer wieder neu belebt: So fand zum Beispiel einst ein Märlisonntag im Afrika-Museum statt. Auf spezielle Anfrage bieten die Schwestern auch Führungen an, um ihr Wissen weiterzugeben: «Auch in der Zukunft werden wir gerne alle Interessierten durch das Museum führen und das Schöne und Geheimnisvolle präsentieren, denn im Afrika-Museum begegnet man einer anderen Welt. Diese Begegnung kann prägend sein», Sr. Regina Parokkaran ist die Begeisterung ins Gesicht geschrieben, und sie ist sich sicher, dass das Afrika-Museum die Vision der Muttergründerin erfüllt.
Museen in der Region Im Kanton Zug und Umgebung gibt es eine Reihe von sehenswerten Museen. Manche sind bekannt und manche sind völlig unbekannt. In dieser Serie spüren wir allen Museen nach, zeigen, was sie zeigen und machen so auf die reichhaltigen kulturellen Schätze in unserer Region aufmerksam. Die Beiträge zu den verschiedenen Museen erscheinen in loser Folge. red
GEMEINDEN
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 15. Juni 2021 · Nr. 24
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Genuss-Film-Festival Zug
Hier steht die Freude am Leben im Zentrum Bereits zum siebten Mal findet das Genuss-FilmFestival in Zug statt. Diesmal von Donnerstag, 16., bis Donnerstag, 23. September. Florian Hofer
Zahlreiche Gäste waren am Mittwochabend der Einladung der Genuss-Film-Festival-Organisatoren in den Zuger Burgbachsaal gefolgt, um aus erster Hand zu erfahren, was in diesem Jahr an Ereignissen am be-
«Wir haben auch dieses Jahr eine fantastische Auswahl an Spitzenköchen verpflichten können.» Matthias Luchsinger, Gesamtleiter Genuss-FilmFestival Zug
liebten Event ansteht. Und das ist eine ganze Menge, wie sich herausstellte. Der achttägige
Sie sind die Initianten des Genuss-Film-Festivals Zug: Matthias Luchsinger (von links), Ulrich Straub im Bild mit Roli Widmer, Präsident des Vereins Freunde-Genuss-Film-Festival. Bilder: Florian Hofer
Auch «Rathauskeller»-Chefkoch Stefan Meier ist mit von der Partie, wenn es um das ganz grosse Kocherlebnis geht.
Event bietet in bewährter Manier ein abwechslungsreiches Programm mit inspirierenden Filmen, grossartigen Menus, spannenden Talks und Preisverleihungen. Dank griffigem Schutzkonzept sind die Organisatoren zuversichtlich, dass das Genuss-Film-Festival durchgeführt werden kann. Gesamtleiter Matthias Luchsinger: «Es freut uns sehr, dass wir die Planung unseres Festivals weiter vorantreiben dürfen.Wir haben auch dieses Jahr eine fantasti-
einnehmen. Dort setzen sich die für das Programm ausgewählte Spitzenköchin und die Spitzenköche in Szene, allesamt reich an vielen «Michelin»-Sternen und «Gault-Millau»-Punkten.
sche Auswahl an Spitzenköchen verpflichten können.»
Essen, trinken, ins Kino gehen und Fotos schauen Die Filme starten im Kino Seehof (ausser der «Soirée Closing» am Donnerstag, 23. September, wo Genuss und Kulinarik auf der grossen Leinwand gezeigt werden). Gespielt werden Komödien wie «Abe», «Love Sarah» oder «Master Cheng», aber auch Dokumentarfilme über die Kunst des Brotbackens
(«Brot»), den Koch-Guru Yotam Ottolenghi und sein DessertBuffet am Metropolitan Museum of Art («Ottolenghi und die Versuchungen von Versailles»), die grossartige Leidenschaft der alten Trüffeljäger («Truffle Hunters») oder die Geschichte des Weinfestivals im Burgund in seinen schwersten Stunden («Three Days Of Glory»). Nach dem Kinoerlebnis geht es einige Schritte hinunter an den Zuger Seequai, wo die Gäste im Pavillon ihre Plätze
Eröffnung des Festivals mit einer Jungköchin Das 7. Genuss-Film-Festival wird an der «Soirée Opening» von der Jungköchin Noémie Bernard (Restaurant Sternen, Walchwil) eröffnet. Ihr folgen über die nächsten Tage die aus
allen Höhenlagen der Schweiz angereisten Kollegen Armin Amrein («Glow by Armin Amrein», Davos), das Trio René Weder, Franco Körperich und Stefan Meier (Gasthaus Löwen, Menzingen, und Gasthaus Rathauskeller, Zug). Zudem gibt es einen fotografischen Showcase zum Thema «Essen, Trinken, Genuss». Die fünf lokalen Fotoschaffenden sind Livio Burtscher, Sascha Herold, Nora Nussbaumer, Karin Nützi-Weisz und Nils Riedweg.
Cham
380 Besuchende dürfen in den Lorzensaal Der Zuger Regierungsrat bewilligte zwei von fünf Veranstaltungen der Musicalschule Voice Steps als Pilotveranstaltungen. Erstmals seit Beginn der Coronapandemie werden im Lorzensaal Cham Vorstellungen vor 380 Zuschauenden gespielt.
Dabei handelt es sich um zwei Pilotveranstaltungen, die der Zuger Regierungsrat der Musicalschule Voice Steps bewilligt hat. Damit erfüllt er den Wunsch des Bundes, dass jeder Kanton im Juni fünf Veranstaltungen mit grösserem Publikum bewilligen soll, wenn Schutzkonzept und 3G-Nachweis möglich sind. «Für uns ist es eine Ehre und gleichzeitig natürlich auch eine
grosse Verantwortung, dass sich der Regierungsrat bei fünf möglichen Pilotveranstaltungen für zwei Vorstellungen von Voice Steps entschieden hat», sagt Schulleiter Guido Simmen.
«Seussical» ist eine fantastische, magische Reise «Seussical» wurde vor allem durch den Zeichentrickfilm «Horton hört ein Hu!» bekannt.
Gespielt wird das Stück von über 60 Jugendlichen. Die Aufführungsdaten der Pilotprojekte sind: Freitag, 18. Juni, 19.30 Uhr, und Sonntag, 20. Juni, 15 Uhr. Bei den anderen drei Vorstellungen sind jeweils 100 Personen erlaubt. Den Ticketville-Link zum Vorverkauf und Infos zu den weiteren Vorstellungen gibt es auf www.voicesteps.ch. pc
International School
Wollen die Aufwertung des Industriequartiers Bösch vorantreiben (von links): Marco Hofer, Präsident des Vereins Zukunft Bösch, Renate Huwyler, Gemeindepräsidentin Hünenberg, und Marcel Muri von Keeas Raumkonzepte AG. Bild: pc
Hünenberg
Ein kurzer Strassenabschnitt – ein grosser Schritt Vision Bösch vorgestellt In Walterswil wird eine neue Erschliessungsstrasse gebaut. Das ist erst der Start für weitere Ausbaupläne.
Die Freude am Spatenstich vergangene Woche war gross – bei Mitgliedern der Stiftung Don Bosco wie auch Vertretern der International School of Zug and Luzern (ISZL). Nicht nur, weil mit dem Bau der neuen, rund 220 Meter langen Zufahrt ein gravierendes Verkehrsproblem gelöst wird. Auch weil der 2016 vom Baarer Souverän bewilligte Bebauungsplan nun Fahrt aufnehmen kann.
Schule benötigt zusätzlichen Raum für den Unterricht In einem ersten Schritt entstehen bis zirka Juni 2022 die neue Zufahrtsstrasse und ein Sportplatz, der vorerst provisorisch als Parkplatz genutzt wird. «Die aktuelle Zufahrtsstrasse wird danach zurückgebaut, für Fussgänger und Radfahrer», erklärt der Vizepräsident der Stiftung, Paul Langenegger. In der nächsten Etappe wird am Ende der neuen Strasse voraussicht-
Das Industriegebiet Bösch in Hünenberg soll aufgewertet werden. Nächste Schritte stehen bevor.
Endlich kann es losgehen: Paul Langenegger (von links) und René Zihlmann von der Don-Bosco-Stiftung, Jennifer Bayard und Barry Dequanne von der ISZL sowie der Zuger Baudirektor Florian Weber beim Spatenstich. Bild: Claudia Schneider lich bis 2023 ein Schulhaus erstellt, das aktuelle Provisorien ersetzt und weiteren Platz für die schnell wachsende Schule bereitstellt. Gleichzeitig ist die Bauherrschaft verpflichtet, den Aspentöbelibach auf dem Gelände offenzulegen und zu renaturieren. Ausserdem soll eine parkähnliche Anlage entstehen. Erst in einer dritten Bauphase werde dann auch noch eine Dreifachturnhalle realisiert, weiss
Paul Langenegger. Angedacht ist, dass sie dereinst auch von Baarer Sportvereinen genutzt werden kann.
Das Verhältnis wird auf eine neue Basis gestellt Die ISZL ist seit 1997 Mieterin der Räumlichkeiten, die der Stiftung Don Bosco gehören. Diese hat bisher über 30 Millionen Franken in Um- und Neubauten investiert. Zeitweise hing der Haussegen etwas
schief, als die ISZL das benachbarte Trumpfgelände erwarb. Wobei sich später zeigte, dass eine notwendige Umzonung nicht realisierbar ist. Nun soll die Partnerschaft auf eine neue Basis gestellt werden: «Wir geben – ausser den altehrwürdigen Gebäuden – das Land im Baurecht an die ISZL ab», erklärte René Zihlmann, Präsident der Don-Bosco-Stiftung, während seiner Ansprache. Claudia Schneider
DerVerein Zukunft Bösch und der Hünenberger Gemeinderat wollen die Attraktivität des Industriegebiets Bösch und damit die Wettbewerbsfähigkeit und das Arbeitsplatzangebot steigern. Konkret sollen mehr Arbeitsplätze geschaffen, mehr Steuereinnahmen generiert, attraktive Freizeitangebote sowie Begegnungsorte für alle gefördert werden. Für die Aufwertung des Böschs genehmigte das Stimmvolk Ende 2020 einen Kredit von 290 000 Franken. Damit wird unter anderem ein Betriebs- und Gestaltungskonzept erarbeitet.
Vision mit Hochhäusern, Parkhaus und Boulevard Am vergangenen Donnerstag informierten die Verantwortlichen Grundeigentümer, Vereinsmitglieder und Nachbarn über den Stand der Dinge. Vor Ort war auch die Hünenberger Gemeindepräsidentin Renate Huwyler. Sie ist überzeugt vom
Projekt: «Uns gefällt die Vision sehr gut.» Nebst der Aufwertung soll gleichzeitig die Grundlage für die Ortsplanungsrevision geschaffen werden. «Wir möchten die Betroffenen aus allen Bereichen zusammenbringen, um gemeinsam Lösungen zu erarbeiten», sagte Peter Moos,Vizepräsident des Vereins und selber Grundeigentümer. Marcel Muri von Keeas Raumkonzepte AG stellte die Vision Zukunft Bösch den Anwesenden vor. Darin enthalten sind unter anderem Hochhäuser, ein Parkhaus, eine zweite Gewerbeebene mit zugehörigen Zufahrten, Begegnungszonen, ein Campus und ein Boulevard.
Voraussetzung ist eine Ringstrasse rund ums Bösch Das Industriegebiet Bösch weist rund 140 Eigentümer, 3000 Arbeitsplätze und 600 Unternehmen auf. Dereinst sollen hier 5500 Menschen arbeiten. Dafür braucht es als ersten Schritt eine Ringstrasse. Bauherr ist die Gemeinde. Dabei kann von Bundesbeiträgen von bis zu 40 Prozent profitiert werden, falls der Baustart vor Ende 2025 erfolgt. Patrick Caplazi
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KANTON
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 15. Juni 2021 · Nr. 24
Güselentsorgung
25 Jahre Zeba – eine innovative Zeitreise Der Abfallzweckverband der Zuger Einwohnergemeinden (Zeba) feiert sein 25-Jahr-Jubiläum – und blickt dabei auf vergangene Zeiten zurück. Patrick Caplazi
Im Jahr 1995 entschlossen sich die Zuger Gemeinden, die Abfallwirtschaft in Zukunft unter einem gemeinsamen Dach zu betreiben. «Zu Beginn waren die Gemeinden noch skeptisch, heute sehen alle die grossen Vorteile», sagt der langjährige Zeba-Verwaltungsratspräsident Paul Langenegger. Im Vergleich zu heute war das Trennen von Abfall zur Wiederverwertung noch bescheiden, und die nötige Infrastruktur für
«Zu Beginn waren die Gemeinden noch skeptisch. Heute sehen alle die grossen Vorteile.» Paul Langenegger, langjähriger Zeba-VR-Präsident
die Bevölkerung fehlte weitgehend. Der langjährige Geschäftsführer, Hans-Ulrich Schwarzenbach, führte den Zeba bis zu seiner Pensionierung im Sommer 2020 und baute ihn zu einem der fortschrittlichsten Verbände in der Schweiz auf. Mit viel kreativer
Vor 1989 entsorgten die Zugerinnen und Zuger noch mit den legendären Ochsner Kübeln. Öffentlichkeitsarbeit schaffte der «frühe Zeba» die Voraussetzungen für die hohe Trennbereitschaft der Zuger Bevölkerung.
Der Zeba startet durch – dank dem Ökihofkonzept Im Jahr 1999 begann mit der Eröffnung des ersten Ökihofs in der Stadt Zug eine neue Ära. Bereits zuvor gab es in Zug und in Unterägeri schon eine gemeindliche Abfallsammelstelle, die nach dem Konzept funktionierte. In den übrigen Zuger Gemeinden wurden die Ökihö-
fe schrittweise eingeführt. Heute betreiben alle elf Zuger Gemeinden einen gesetzlich vorgeschriebenen Ökihof.
Der Zeba wird «Kraftwerkbetreiber» Mit der Inbetriebnahme der neuen Kehrichtverwertungsanlage (KVA) Renergia in der Luzerner Gemeinde Perlen begann für den Zeba ein neues Zeitalter in der Abfallverwertung. Dieser gehört mit 10,7 Prozent am Aktienkapital zu den Gründungsmitgliedern und Miteigentümern der Renergia.
Das waren noch Zeiten – mit wohl nicht immer angenehmen Düften.
Seit 2016 wird der Zuger Kehricht in der neuen KVA verbrannt und nicht mehr wie bis anhin in den Zürcher KVA Winterthur und Horgen. Das neue Zeitalter des Zeba zeigte sich auch am neuen «zugerblauen» Gebührensack. Besonders erfreulich war aber nicht in erster Linie die blaue Farbe, sondern der günstigere Preis. Die neue Renergia macht aber auch die Umwelt zu den grossen Gewinnern. In der Renergia wird der Kehricht nicht einfach nur verbrannt, sondern nutzbringend verwertet, indem
Strom für rund 44 000 Haushalte und Wärme und Dampf für die Papierfabrik erzeugt wird. Das macht den Zeba gleichzeitig zum Miteigentümer des grössten Kraftwerkes in der Zentralschweiz.
Vom Ochsner Kübel zur Unterfluranlage Bis 1989 waren im Kanton Zug die berühmten Ochsner Kübel für die Sammlung des Kehrichts in den Haushalten im Einsatz. Im Jahr 2018 haben die im Zeba vereinten Gemeinden beschlossen, die Hauskehricht-
entsorgung auf Unterflurcontainer (UFC) umzustellen. Bis 2030 soll der ganze Kanton mit UFC erschlossen sein.
Der Zeba wird digital – mit vielen neuen Angeboten Bereits im Jahr 2002 nutzte der Zeba das Internet als Informationsplattform für die Bevölkerung. Bis heute wurde das Online-Angebot laufend ausgebaut und mit dem 25-JahrJubiläum lanciert der Zeba seine neue Website. Die digitalen Angebote wurden und werden ständig erweitert.
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BLICKPUNKT
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 15. Juni 2021 · Nr. 24
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Zwei Zuger Hochhäuser bei unterschiedlicher Stimmung
Das weltbekannte Zuger Abendrot für einmal nicht über dem Zugersee, sondern über dem Obstverband-Hochhaus und der Uptown (Bild links). Die gleichen Häuser, aber bei ganz anderer Stimmung, sind auf dem zweiten Bild zu sehen. Mit seiner Kamera fängt Philipp Christen den Vollmond über den Zuger Hochhäusern ein.
Philipp Christen
Das moderne Zug «Blickpunkt» So vielfältig wie der Kanton Zug ist, so vielfältig sind auch die Fotografien, die das Leben bei uns in der Region einfangen. Unter dem Titel «Blickpunkt» publizieren wir in loser Folge ganzseitige Themenseiten, die jeweils ein Fotograf aus der Region in Zusammenarbeit mit der Redaktion gestaltet. Möchten Sie auch Bilder beisteuern? Dann melden Sie sich: redaktion-zugerpresse@ chmedia.ch.
Philipp Christen aus Baar nimmt uns in einem weiteren Teil der Serie «Blickpunkt» mit seinen Fotografien hoch hinaus. Jasmine Kündig
Das Fotografieren begeisterte Philipp Christen schon in seiner Schulzeit. In der Sekundarschule hat sich der Baarer die erste «teure» Spiegelreflexkamera Canon AE1 geleistet. Seither begleitet ihn seine Leidenschaft durchs Leben. Durch das Fotografieren hat Christen noch besser gelernt, auf Details zu achten. «Es fasziniert mich, dass ich Dinge entdecke, die ich früher nie wahr-
Zug von oben
In der Mitte des Bildes ist die Einkaufsallee Metalli zu sehen. Daneben versteckt sich der Glashof, der seit 1966 an der Baarerstrasse in die Höhe ragt.
genommen habe», erzählt der Hobbyfotograf. In seiner Freizeit fotografiert der Coiffeur am liebsten Tiere, Landschaften und Menschen. Zu alledem fängt er gerne mit seiner Kamera die Veränderung des Kanton Zugs ein. Für unsere Bildstrecke hat Christen einige seiner liebsten Bilder der Stadt Zug zusammengestellt, die das moderne Zug bei unterschiedlichen Witterungen und Stimmungen zeigen. Ein besonderes Augenmerk liegt hierbei auf den Hochhäusern, die das heutige Zuger Stadtbild besonders prägen.
Zuger Skyline bei Abendröte
Die Zuger Skyline präsentiert sich bei romantischer Abendstimmung. Zu sehen sind von links nach rechts der Parktower, das Obstverband-Hochhaus, die Uptown und das Hochhaus B125.
Sturm über Zug
Es blitzt und donnert über den Zuger Hochhäusern. Von links nach rechts sind der Glashof, der Parktower und das Obstverband-Gebäude zu sehen.
Zwei Türme
Zwei Häuser, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten: der alte Kirchturm der reformierten Kirche Zug vor dem modernen Parktower.
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Reprise THE RIDER (2017) - von Chloé Zhao 1 4J 1 04 Min. 1 5:00 Edf A 1 8:00 Edf A 20:30 Edf A ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. UEFA EURO 2020 - Public Viewing! 20J 90 Min. 1 8:00 Freier Eintritt / Zutritt ab 20 Jahren
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3. Woche WANDA, MEIN WUNDER 1 4J 11 0 Min. 1 5:00 OVde A 1 7:45 OVde A 1 5:00 OVde A 1 7:45 OVde A ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 4. Woche CRUELLA
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5. Woche LUNANA 1 2J 1 09 Min. 1 7:45 OVdf A 1 5:00 OVdf A ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Vorpremiere PETER RABBIT 2 (PETER HASE 2)
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11 :45 D C 1 4:45 Edf C 1 4:45 Edf C ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Weitere Vorstellungen in Deutsch siehe Kino Lux!
4. Woche SHORTY UND DAS GEHEIMNIS...
3J 66 Min.
6. Woche RAYA UND DER LETZTE DRACHE
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3. Woche WANDA, MEIN WUNDER
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1 . Woche A QUIET PLACE 2
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Vorpremiere PETER HASE 2
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Im gesamten Kinogebäude gilt die Maskentragpflicht (ab 12 Jahren). Die Ausnahme bildet die sitzende Konsumation.
Die Saalkapazität ist beschränkt auf 50 Prozent bzw. maximal 100 Personen und es gelten Mindestabstände.
Altersangaben: Das Mindestalter ist 3 Jahre. Die Jahresangaben sind Mindestalter-Empfehlungen . Im Falle von Empfehlung "1 6J" vor 1 4. Geburtstag Einlass nur mit volljähriger Begleitperson. U25 Personen unter 25 Jahren erhalten das Ticket für CHF 1 0.00. / % Reduzierter Eintrittspreis. / Auf alle 3D -Vorstellungen wird ein Zuschlag von CHF 2.00 erhoben.
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Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 15. Juni 2021 · Nr. 24
EVENTS
Hünenberg
«Kultur an Ort» mit Sinfonietta-Solisten
Veranstaltungskalender
«WAS WIR SCHEINEN» LESUNG
Am Freitag, 18. Juni, 19 Uhr, heisst es in der Kirche St.Wolfgang in Hünenberg: «Kultur an Ort» mit Solisten der Zuger Sinfonietta – eines der führenden Berufsorchester der Zentralschweiz. Reservationen und Informationen: www. kultur-huenenberg.ch. pd
Am Donnerstag, 17. Juni, um 20 Uhr findet in der Bibliothek Zug eine Lesung statt. Hildegard Keller liest aus «Was wir scheinen», ihrem Roman über Hannah Arendt. Die Platzzahl ist auf 50 beschränkt. Anmeldungen über die Website der Bibliothek Zug: www. bibliothekzug.ch.
ERÖFFNUNG SCHÜTTE-HÜTTE
Am Donnerstag, 17. Juni, um 18 Uhr. Eröffnung der Schütte-Hütte im Daheimpark in Zug mit Künstler Thomas Schütte und Matthias Haldemann, Direktor des Kunsthauses Zug.
NOTFALL
TOX INFO 145 Kostenlose medizinische Beratung bei Vergiftungsfällen.
«IHEIMISCH» SCHWEIZER FILMABEND
Am Donnerstag, 17. Juni, um 19.30 Uhr findet in der Aegerihalle in Unterägeri die Veranstaltung «iheimisch» – Schweizer Filmabend statt. Der Anlass beginnt mit einem Gespräch zum Filmprojekt «Wo Kinder spielten – das Ägerital im Wandel». Im Anschluss heisst es «Film ab!» für den bekannten und erfolgreichen Schweizer Kinofilm «Platzspitzbaby» von Regisseur Pierre Monnard. Vorverkauf: starticket.ch oder am Schalter der Gemeindeverwaltung Unterägeri.
REISEABENTEUER TIBET BILDERVORTRAG
Am Donnerstag, 17. Juni, um 9 Uhr findet in der Aula des Schulhauses Sennweid in Baar ein Bildervortrag statt. Heike Klingebiel referiert zum Thema «Mit 11 Männern und 4 Autos nach Tibet». Billette: www.baar.ch/programmrathusschuer oder am Morgen vor dem Vortrag.
INFORMATIONSANLASS PALLIATIV ZUG
Am Samstag, 19. Juni, ab 8.30 Uhr laden Palliativ Zug und Netzwerkpartner auf dem Landsgemeindeplatz zu einem Infoanlass ein. An den Marktständen beraten und informieren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kranke Menschen und deren Angehörige über spezifische Hilfsangebote im medizinischen, sozialen und spirituellen Bereich. Weitere Infos auf www.palliativ-zug.ch
Anlässe in der Region Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken veröffentlichen wir Ihren Event (bis zu sechs Zeilen) auf dieser Seite. Für 175 Franken können Sie ein Premium-Event (siehe unten) mit Bild und 20 Zeilen Text buchen. Buchen Sie Ihren Eintrag online unter www.zugerpresse.ch red
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DAS LÄUFT IN DER REGION
RETTUNGSDIENST 144 FEUERWEHR 118 POLIZEI 117 BERATUNG FÜR KINDER UND JUGENDLICHE 147
Sie erzählen von ihren Freundschaften: Das Tandem Abdullah Moradi (von links) und Annette Plath sowie das Tandem Silvia Hägi und Panji Ziaii.
Bilder: pd
Flüchtlingstag
DARGEBOTENE HAND 143 Kostenloses Schweizer Sorgentelefon.
Fest kultureller Begegnung Interkulturelle Beziehungen verlangen Interesse, Neugierde und Humor. Sechs Freundschaftstandems erzählen von ihren Erfahrungen. Jasmine Kündig
Anlässlich der diesjährigen Flüchtlingstage vom 19. und 20. Juni finden in der ganzen Schweiz Veranstaltungen statt, deren Ziel es ist, den gegenseitigen Austausch zu fördern. So auch im Kanton Zug am Sonntag, 20. Juni, in der Pfarrei St.Johannes, Zug: Dann steht nämlich alles im Zeichen der interkulturellen Freundschaft zwischen einer geflüchteten und einer einheimischen Person. Schon in den letzten Tagen zierten die strahlenden Gesichter dieser Menschen
grosse Roll-ups an öffentlichen Orten im ganzen Kanton.
Eritreische Kaffeezeremonie und afghanische Fleischspiesse Der Flüchtlingstag in Zug wurde durch die Zusammenarbeit von Vertreterinnen und Vertretern der reformierten und katholischen Kirche, des Vereins Friede, Respekt und Würde (FRW), des afghanischen Kulturvereins, des Kantons Zug und der Asylbrücke in die Realität umgesetzt. Zusammen gestalteten sie ein abwechslungsreiches Programm, das allerhand Begegnungsund Austauschmöglichkeiten bietet. Um 14 Uhr werden die Besucherinnen und Besucher mit einer eritreischen Kaffeezeremonie und musikalischen Darbietungen willkommen geheissen. Anschliessend geben sechs Tandems Einblick in ihre
Freundschaft, so zum Beispiel Panji Ziaii aus Afghanistan, der bei Silvia Hägi zur Untermiete wohnt. Er erzählt: «Wenn ich am Abend von der Arbeit heimkomme und sie ist nicht da, bin ich traurig.» «Wir sind ein gutes Team. Ich bekomme so viel Hilfe von ihm», entgegnet Hägi. Annette Plath und Abdullah Moradi, die sich in einer Gitarrengruppe kennen gelernt haben, erzählen von ihren Erfahrungen: «Wir diskutieren über alles und verstehen immer mehr und tiefer, was der andere meint. Wir lernen voneinander, was uns guttut und was uns verletzt.»
Abwechslungsreiches Programm bietet Austauschmöglichkeiten Nach den Interviews mit den Tandems und dem Austausch im Plenum warten noch die Grussworte von Regierungsrat
Kostenlose Unterstützung für junge Menschen, bei kleinen oder grossen Sorgen, Probleme oder Fragen. Ein Angebot der Pro Juventute.
BERATUNG FÜR ELTERN 0848 35 45 55
Andreas Hostettler, Zuger Stadtrat Urs Raschle und Baarer Kirchenratspräsident Thomas Inglin. Kulinarische Spezialitäten aus Afghanistan, Tanzen und Musik runden den Flüchtlingstag ab, und schaffen den perfekten Rahmen, um neue interkulturelle Freundschaften zu schliessen.
Hilfe und Beratung für Eltern bei erzieherischen Belastungssituationen, Konflikten, Krisen oder Gewalt.
SUCHTBERATUNG KANTON ZUG 041 728 39 39 Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr und 13.30 bis 17 Uhr.
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Das Duo PanTastico tritt morgen Mittwoch, 16. Juni, in Baar auf.
Bild: pd
Am Samstag, 19. Juni, ab 19.30 Uhr zeigt der Nachwuchs sein Können.
Bild: pd
Bitte reservieren Sie Ihr Wunschdatum bis Donnerstagmittag vor dem gewünschten Dienstags-Publikationstermin im Internet. S PREMIUM EVENT
Reformierte Kirche Baar
Panflötenkonzert
K
arin und Mathias Inauen («Duo PanTastico») spielen am Mittwoch, 16. Juni, um 19 Uhr in der reformierten Kirche Baar ein abwechslungsreiches Programm mit Melodien aus der Klassik, Folklore und Unterhaltungsmusik. Das Musikerpaar InauenSchaerer ist im Luzerner
Seetal wohnhaft und schon 16 Jahre gemeinsam im Inund Ausland musikalisch unterwegs. Lassen Sie sich in die zauberhafte Welt der Panflöte entführen. Freie Kollekte. Platzzahl beschränkt. Eine Reservation wird empfohlen unter: info@duopantastico.ch oder 076/379 21 28. pd
Showcase
Junge Gesangstalente
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er gemeinnützige Verein «Junge Talente – das Showcase» bietet jungen Sängerinnen und Sängern regelmässig die Möglichkeit, ihr Können unter professioneller Begleitung auf der Bühne zu präsentieren. Der Fokus liegt dabei auf dem Nachwuchs. Das nächste Showcase findet
am 19. Juni um 19.30 Uhr im Zuger Kulturprovisorium statt. Dafür haben sich 26 Jugendliche angemeldet. Den Zuschauern wird ein abwechslungsreiches und persönliches Programm der jungen Zentralschweizer Musiktalente geboten. Die erlaubten 100 Tickets gibt es im Vorverkauf. pd
Fotograf Corrado Filipponi
Multivi sion
reiste ein Jahr durch die nordischen
Länder.
Bild: PD
Der EVZ spielt am 1. Februar
in Rapperswil. In Zug gibt’s
Public Viewin g
Weites Skandinavien
Wird Zug Cupsieger?
E
s ist die alles entscheiden verbrachte HoFi- seitige Reportage de Partie des Swiss Ice er Fotograf Corrado Jahr in den zwidas er mehr als ein ckey Cup: der Final Diese lipponi präsentiert nordischen Ländern. SC Rapperswil-Jona grenzenlose Skandina- Impressionen mit bildschönen schen den und dem EV Zug am Februar, packenden Lakers vien am Sonntag, 3. in Aufnahmen sowie 3. Februar, um 14.45 um 16 Uhr im Lorzensaal ln, Geschichten zeigt er in seiner Sonntag der Bossard-Arena Multivision Uhr. In Cham. Mit den Färöer-Inse men nd das Norwe- unterhaltsa wird auf Grossleinwa pd Dänemark, Schweden, Die Türdo- mit Film und Fotos. Spiel live übertragen. gen, Åland und Finnland Uhr, öffnung erfolgt um 13.30 kumentiert er die Schönheit Infos: www.dia.ch vielNordeuropas. Für diese
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ein Public Viewing.
Bild: df
Die Familie Blum reiste mit
Kamelen durch Australien.
Bild: PD
Multivi sion
Abenteuer Australien
einem Plani- Kamelen und ach ihren Kanada-Re sechs Monadrei Barund wagen. Es folgen der Eintritt ist frei. An Ort und sen wollten Markus die te Vorbereitung vor Stationen auf der Eisfläche, Sabrina Blum mit ihren eine dreimonatige Tour durch mit Tepmit einem Holzboden zu einem weiteende Wüstenlandund an zwei Töchtern nteuer auf- beeindruck pich abgedeckt wird, im Sta- ren Pferde-Abe die Jüngste schaften. Multivisionsvortrag zwei Essensständen Doch weil , 7. Februar, brechen. Donnerstag Hunger am ie bekommt, dionumgang können Lorzensaal in Eine eine Pferdeallerg Der 19.30 Uhr im und Durst gestillt werden. unter eine neue Idee her. Infos muss Weitere musikaliin Aus- Cham. Live-Band ist für das be- Plan: das Outback n – mit www.explora.ch. pd sche Rahmenprogramm tralien zu durchquere sorgt. pd
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RÄTSEL
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 15. Juni 2021 · Nr. 24
Sudoku leicht
Sudoku mittel
5 Unterschiede
Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.
Schiffe suchen
Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.
Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.
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