Zugerpresse 28 / 13.07.02021

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 28, Jahrgang 26

Dienstag, 13. Juli 2021

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Urs Camenzind ist seit Anfang Juli für Cham als Ranger im Einsatz.

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Mi, 28.07.2021 20:00-23:30 Uhr

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Kanton Zug

Kommentar

Falsche Polizisten rauben Rentner aus Ein Rentnerehepaar aus dem Kanton Zug ist Opfer eines dreisten Raubzugs geworden. Die Beute: Schmuck im Wert von 100 000 Franken Florian Hofer

Bei mehreren Telefongesprächen setzte ein Hochdeutsch sprechender falscher Polizist eine 82-jährige Frau und ihren 83-jährigen Lebens-

partner stark unter Druck und schürte Ängste bei ihnen. Zu später Stunde forderte die unbekannte Täterschaft den Mann auf, sich persönlich zum Hauptposten der Zuger Polizei zu begeben. Dort werde er von einem Polizisten in Empfang genommen. Als der Rentner unterwegs war, begab sich ein Komplize an den Wohnort der Rentnerin, gab sich als Polizist aus und nahm eine Tasche mit Schmuck im Wert von rund 100 000 Franken entgegen. Un-

mittelbar danach erhielt ihr Lebenspartner wiederum einen Anruf mit der Information, die Situation habe sich verändert und er müsse wieder zurückkommen.

Zuger Polizisten sprechen Schweizerdeutsch Schliesslich bemerkten die Opfer den Betrug und alarmierten die Einsatzleitzentrale der Zuger Polizei. Trotz einer umgehend eingeleiteten Fahndung konnte die Täterschaft

nicht mehr angehalten werden. Andere Personen im Kanton erhielten in den letzten Tagen gleich gelagerte Telefonanrufe. Die Angerufenen reagierten jedoch richtig und beendeten das Gespräch umgehend. Die Zuger Polizei warnt erneut vor solchen Betrügern und mahnt, sich keinesfalls auf solche Anrufe einzulassen. Unter anderem solle man bei Anrufen misstrauisch sein, wenn ein angeblicher Polizist Hochdeutsch

spreche. «Polizistinnen und Polizisten im Kanton Zug sprechen Schweizerdeutsch», so die Medienmitteilung der Zuger Polizei. Man solle auch misstrauisch werden und das Telefonat beenden, wenn ein Anrufer eine Geschichte von einer angeblichen Straftat erzähle. Bei Unsicherheit solle man unbedingt die richtige Polizei anrufen, dabei aber nicht die Rückruftaste auf dem Smartphone, sondern die Notrufnummer 117 nutzen.

Kanton

SBB-Pläne werden Zentren verändern

Bei den Plänen für den ÖV tut sich einiges

A

uch wenn in diesen Monaten der Pandemie Busse und Bahnen im ÖV weniger stark genutzt werden als auch schon, bereiten sich die Verantwortlichen auf eine neue Wachstumsphase vor.

So laufen an allen Bahnhöfen im Kantonsgebiet entlang der Hauptachse Luzern-ZugZürich Planungen für Erweiterungen. Schliesslich soll mit der Realisierung des ZimmerbergBasistunnels II und dem Bau eines dritten Gleises zwischen Baar und Zug in der Mitte der 30er-Jahre ein grosser weiterer Ausbauschritt folgen. Und in Cham hat wie berichtet jüngst eine parteiübergreifende Initiative den Bau eines neuen Bahngleises gefordert, das die Stationen Rigiblick in Steinhausen und Alpenblick in Cham verbinden und so für schnellere Fahrten zwischen Zürich und Luzern sorgen soll.

Mit dem Ausbauschritt 2035 wollen die SBB den Zimmerberg-Basistunnel II und ein drittes Gleis zwischen Baar und Zug realisieren. Auf mehrere Zuger Gemeinden kommen deshalb einige Herausforderungen zu. Die Ausbaupläne der SBB bringen gleichzeitig auch Chancen. pc Kommentar und Seite 3

Serie

So vielfältig sind die Zuger Quartiere Sie sind unterschiedlich und prägen das gesellschaftliche Zusammenleben: die Quartiere in der Stadt Zug. In unserer neuen Serie beleuchten wir deren Eigenheiten, die historische Entwicklung und die Menschen, die in den jeweiligen Häusern leben.Wir starten die Serie mit dem ehemaligen Stadtarchivar Christian Raschle, denn er kennt jedes einzelne Quartier. pc Seite 5

Ausbildung

Überall wurden Abschlüsse gefeiert In den letzten Tagen sagten sich viele Auszubildende: «Endlich geschafft!» In vielen Berufssparten und Schulen wurden wieder Abschlüsse gefeiert. So zelebrierte auch die Pädagogische Hochschule Zug ihre 69 Absolventinnen und Absolventen. Sie erhielten die langersehnten Lehrdiplome. Auch der Baumeisterverband Zug (BVZ) feierte seine 20 neuen Fachkräfte. pc Seite 9

Florian Hofer, Chefredaktor «Zuger Presse»

Bild: pd

Olympische Spiele mit Zuger Beteiligung Für den Kanton Zug gehen in Tokio gleich drei Zuger Athletinnen an den Start: Silke Lemmens (im Bild, Leichtathletik), Nina Betschart (Beachvolleyball) und Patricia

Merz (Rudern). Die aus Baar, Steinhausen und Cham stammenden Sportlerinnen konnten sich mit Glanzresultaten für Olympia qualifizieren. pc Seite 7

Diese Pläne sind Ausdruck eines weiteren starken Wachstums in der Region. Tausende neuer Wohn- und Arbeitsplätze, die vor allem im Ennetsee entstehen, müssen auch verkehrstechnisch erschlossen werden. Interessant an den Bahnhofsplanungen ist auch, dass die unterschiedlichen Mobilitätsformen wohl wesentlich stärker berücksichtigt werden als bisher. Denn schliesslich muss man auch irgendwie zum Bahnhof kommen. florian.hofer@chmedia.ch

Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch; Abodienst/Vertrieb: 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch


2 Stimme meines Glaubens

FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 13. Juli 2021 · Nr. 28

Die gewittrige Stimmung der letzten Wochen

Unser Anliegen

Thomas Schneider, Theologe, Baar

Jimmy Mariéthoz, Direktor Schweizer Obstverband, Zug

«Es geht eben doch»

Die Schweizer Kirschen sind da

D

W

as macht doch keinen Sinn!» Das höre ich immer wieder, nur weil ich eine andere Meinung vertrete oder manche Dinge anders beurteile oder angehen will als mein Gegenüber. Letztens sagte mir jemand: «Da kann man leider nichts machen.»

In solchen Momenten fällt mir dann aber Jesus ein. Der hat vor 2000 Jahren immer wieder gesagt, dass mit Gott alles möglich ist. Und der hat das nicht nur gesagt. Er hat es ständig und immer wieder bewiesen! Jesus selbst hat Dinge geschafft, bei denen alle anfänglich gesagt haben: «Das geht doch gar nicht!» Zum Beispiel hat er Menschen, die nicht mehr laufen konnten, geheilt. Die konnten plötzlich wieder gehen und haben vor Freude sogar getanzt. Oder er hat Blinde wieder sehend gemacht. Alles Sachen, die eigentlich unmöglich sind. Aber Jesus hat sie geschafft! Mir persönlich macht dies immer wieder aufs Neue Mut. Weil ich weiss, dass mit Jesus’ Hilfe nichts unmöglich ist. Dass Jesus an meiner Seite ist und mir Kraft gibt, wenn ich mal mutlos werde und mich stärkt, ja mir Kraft gibt für «Das geht eben doch».

IMPRESSUM Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 26. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug, 041 725 44 11 redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Patrick Caplazi (pc), Claudia Schneider, Redaktionsleiterin Zugerbieter (csc) MITARBEIT: Christian H. Hildebrand (Foto) Franz Lustenberger (fra), Hansruedi Hürlimann (hh), Martin Mühlebach (mü), Lukas Schärer (lus), Jasmine Kündig (jak), Antonia Jochberg (anj), Claus Hofmann (hof), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Abo-Dienst/Vertrieb/Zustellstopp: Tel. 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch INSERATE 041 725 44 56, inserate-zugerpresse@chmedia.ch DRUCK DZZ Druckzentrum Zürich AG. Die Zuger Presse (inklusive Zugerbieter) erscheint dienstags in einer Auflage von 55 477 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate, Bilder und Berichte sind urheberrechtlich geschützt. EINE PUBLIKATION VON

Bild: Ursi Achermann

Das kleine Boot flüchtet vom immer näher kommenden Unwetter. Die letzten Wochen waren geprägt von heftigen Stürmen und

Gewittern. Ursi Achermann aus Rotkreuz hat uns dieses Foto der gewittrigen Stimmung des Sommers 2021 gesendet. jak

Vocal Emotions

Singende Männer gesucht Endlich kann wieder normal gemeinsam musiziert werden. Die Sänger des Baarer Chors stossen auf das bevorstehende Musikjahr an. Dieses Jahr hat der Baarer Chor Vocal Emotions seine Generalversammlung geteilt. Am 23. März trafen sich die Mitglieder in einer Videokonferenz, um über Themen wie das Budget oder die Wahlen zu diskutieren und abzustimmen. Der bisherige Vorstand bleibt unter der Leitung von Ruedi Wey bestehen. Nach dem selbstständigen Üben zu Hause, den digitalen Proben, den Proben in kleinen Gruppen mit Anmeldepflicht war im Mai

eine neue Form angesagt: Gesamtproben im Freien und mit Abstand, die schnell Gefallen fanden. Die kleinen Störungen wie Trommelprobe in der Nähe, Bus und Zugfahrten, trübten die gute Laune gar nicht, sondern sorgten für Lachen.

Jubiläumskonzerte sollen im April 2022 stattfinden Die letzte Probe des Semesters konnte in eine GV mit Apéro umgewandelt werden. Die Mehrheit der Mitglieder hat sich am 29. Juni im Freien getroffen und sich auf das Zusammensein gefreut. Die Traktanden der GV waren zügig besprochen, die Gespräche mit den lang nicht mehr richtig gesehenen Kollegen dauerten dagegen bis spät am Abend.

Die Gesamtproben im Freien kamen bei den Sängern gut an. Alle Sänger hoffen, dass der Probebetrieb nach der Sommerpause ohne digitale Mittel und die bereits mehrere Male verschobenen Jubiläumskonzerte Anfang April 2022 stattfinden werden. Falls sich singfreudige Männer für die vielseitige Musik und das Vereinsleben von Vocal Emotions

Frischer Wind im Vorstand Die neue, junge Führung der Interessengemeinschaft nimmt voller Tatendrang die bevorstehenden Projekte in Angriff.

Der neue Vorstand oben von links: Jan Fink, Joel Andrey, Elias Honegger und unten von links: Nico Hegglin, Hector Lindstrom sowie Noel Studhalter. Bild: pd den gewählt, welche sich an der kommenden Sitzung neu konstituieren werden. Die Aufgaben, welche der neue Vorstand in Angriff nehmen muss, sind die Überarbeitung des Betriebskonzeptes, die Sicherung der Finanzen und die Verhandlungen mit der Vermieterin an

interessieren, sind sie herzlich willkommen. Momentan wird Verstärkung für die Tenor- und Bassregister gesucht. Weitere Informationen über den Chor unter vocal-emotions.ch.

Marylise Schiesser für Vocal Emotions

Was ist Ihr Anliegen? Falls Ihr Verein ein bestimmtes (unpolitisches) Anliegen hat, so haben Sie auf 1250 Zeichen inkl. Leerschlägen Platz dafür dies unseren Lesern zu erzählen. Senden Sie uns zum Text noch ein Foto ( JPG-Datei, 1 MB) des Autors mit: redaktion-zugerpresse@chmedia.ch

Buchtipp

Freestyle-Halle Zug

An der Vereinsversammlung der IG Freestyle-Halle Zug am Donnerstag, 24. Juni, wurde der gesamte Vorstand neu gewählt. Der bisherige Präsident Marut Kiatparsert wurde durch das CO-Präsidium Elias Honegger und Hector Lindstrom ersetzt. Der bisherige Vorstand hat für eine eigene Freestyle-Halle des Kanton Zug unzählige ehrenamtliche Stunden für die Realisation und den Betrieb investiert. Nun machen sie den Weg für eine neue, jüngere Generation frei, welche auf diesem Grundstein den Betrieb weiterentwickeln kann. Sechs neue Vorstandsmitglieder wur-

Bild: pd

as haben wir gebangt, als Anfang April die Temperaturen auf bis zu minus sechs Grad sanken. Wie haben wir uns in Geduld geübt, als uns der Frühling keine Sonnenstrahlen schenkte. Zwei Wochen später als üblich sind Schweizer Kirschen reif und künden den Sommer an. Rot, prall und unwiderstehlich sind sie. Und etwas ganz Spezielles: Einheimische Kirschen gibt es nur während acht Wochen. Bis Anfang August pflücken die Schweizer Produzentinnen und Produzenten mit viel Leidenschaft rund 1700 Tonnen. Zum Start der Kirschensaison wurde der Start der Kampagne «Aber s Beschte chunnt no!» lanciert. Sie verleiht Schweizer Früchten und Apfelsaft ein neues Gesicht. Mit Witz und Charme wollen wir der Bevölkerung die Mehrwerte von Schweizer Früchten und Apfelsaft näherbringen. Mit dem Claim zeigen wir, dass es sich lohnt, auf Schweizer Früchte zu warten. Sie sind natürlich, saisonal, gesund und gut – sie schützen auch die Umwelt mit kurzen Transportwegen, schaffen Arbeitsplätze, fördern Biodiversität und erhalten Traditionen.

der Langgasse 40 in Baar. Per Ende Juni werden die Tore der Halle für diesen Prozess geschlossen. Der Vorstand informiert über die Wiedereröffnung in den kommenden Monaten. Honegger Elias für die IG Freestyle-Halle Zug

«Big Ideas – das Mathematikbuch» Wer erinnert sich an den Satz des Pythagoras oder an die Mathestunde, in der Trigonometrie, Analysis oder Logarithmen behandelt wurden? Vermutlich liegt das eine Weile zurück und wirklich präsent sind die Regeln und mathematischen Probleme nicht mehr. «Das Mathematikbuch» verschafft Abhilfe und fasst die Geschichte der letzten 8000 Jahre der Mathematik zusammen.

Der neuste Band der «Big Ideas»-Reihe

Alle wichtigen mathematischen Erkenntnisse werden chronologisch erklärt. Aber auch die historischen Hintergründe und der Nutzen der Formeln, Theoreme und Beweise werden aufgeführt sowie die bedeutendsten Mathematiker vorgestellt. Das Buch ist in sachlicher, klarer

Sprache gehalten. Zudem tragen Grafiken zum Verständnis bei. Ein Kapitel aufgeschlagen, kann der Leser, die Leserin das verstaubte Mathewissen auffrischen, vor allem aber in die faszinierende Welt der Mathematik eintauchen. jak «Big Ideas – das Mathematikbuch» von Jan Dangerfield, Heather Davis, John Farndon, Jonny Griffiths, Tom Jackson, Mukul Patel und Sue Pope, 352 Seiten, Dorling Kindersley Verlag GmbH, München, 2020. Zirka 35 Franken.


GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 13. Juli 2021 · Nr. 28

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Öffentlicher Verkehr

Mit den SBB-Plänen entstehen Chancen hohe Priorität. Insbesondere für den Bebauungsplan Bahnhof Süd. Dieser umfasst den Perimeter Bahnhof Süd und auch das Zentrum Dorfmatt mit dem Dorfmattplatz. Dafür sollen jetzt planerische Grundlagen geschaffen werden. Angedacht ist etwa ein neuer, behindertengerechter Busbahnhof inklusive der Ansiedlung und Neuplatzierung weiterer Mobilitätsträger im Bereich des Langsamverkehrs und des Car-Sharings. Ebenfalls soll der Bahnhof durch neue Dienstleistungsangebote attraktiver werden. Ein weiteres Augenmerk wird bei der anstehenden Ortsplanungsrevision auf die Beziehung zwischen Bahnhof Süd und Bahnhof Nord gerichtet.

Mit dem Ausbauschritt 2035 der SBB kommen einige Herausforderungen auf die Gemeinden zu. Patrick Caplazi

Der Bund will das Schweizer Bahnnetz massiv erweitern. Zum Ausbauschritt 2035 zählen die Realisierung des Zimmerberg-Basistunnels II und der Bau eines dritten Gleises zwischen Baar und Zug. Auch Brücken – alleine in Baar gibt es 16 Bahnüber- und -unterführungen – oder Bahnhöfe wer-

«Trotz der grossen Hürden will der Gemeinderat die Machbarkeit eines unterirdischen Bushofs abklären.» Jost Arnold, Bauvorstand Baar den erweitert. Diese Bauten bringen Chancen für die Gemeinden. Sie können bei der Gestaltung mitwirken und Wünsche anbringen. Gleichzeitig werden sie ihre eigenen Projekte im Zusammenhang mit den Erweiterungen der SBB umsetzen. Um die Vorhaben der Gemeinden und der

Der Bahnhof Baar ist besonders betroffen. Das geplante dritte Gleis zwischen Zug und Baar bedingt ein viertes Gleis und einen weiteren Perron. SBB optimal aufeinander anzupassen, ist man im regen Austausch. Die Gemeinden können zudem von Bundessubventionen profitieren.

Unterirdischer Busbahnhof als Variante vorgeschlagen Gross wird die Veränderung in Baar sein. «Um die Entwicklung am Bahnhof auf die Zentrumsplanung der Gemeinde abzustimmen, hat der Gemeinderat die Funktionale Studie

Verkehr Bahnhof in Auftrag gegeben», heisst es in einer Mitteilung. Zentrales Element ist der Bushof. Eine der fünf Varianten, die geprüft werden, beinhaltet einen unterirdischen Busbahnhof. Welche Variante obsiegen wird, ist derzeit offen und abhängig von zahlreichen Variablen. So müssen insbesondere für die unterirdische Variante Abklärungen mit dem Bundesamt für Verkehr, mit den SBB und dem Kanton

«Kägi und Fret» überzeugte Jury Im September 2019 sprach sich der Zuger Kantonsrat für einen Objektkredit von 1,78 Millionen Franken für die Planung eines Ersatzneubaus der Durchgangsstation in Steinhausen aus. Ein Neubau für das im Jahr 1991 für rund 88 Asylsuchende erstellte Provisorium wird nötig, weil der heute 30 Jahre alte Komplex in baulicher, betrieblicher und hygienischer Hinsicht erhebliche Mängel aufweist. Zur Ermittlung des Neubauprojekts wurde ein Projektwettbewerb im offenen Verfahren durchgeführt. «Das Ziel war, ein qualitätsvolles und kostengünstiges

In Zug wird es eine neue Personenunterführung geben Der Ausbauschritt 2035 betrifft auch die Stadt Zug. Hier gestalten die SBB beispiels-

Bahnhof Rotkreuz wird als Mobilitätsdrehscheibe gestärkt In Anbetracht der zentralen Bedeutung des Bahnhofes Rotkreuz hat die Weiterentwicklung der Bahninfrastruktur für die Gemeinde Risch eine sehr

Projekt zu ermitteln, das sich gut in die bestehende Situation einfügt», sagt Baudirektor Florian Weber. Es wurden 32 Projekte fristgerecht eingereicht. Das Preisgericht sprach sich einstimmig für das Projekt «Kägi und Fret» der Zuger Arbeitsgemeinschaft Kollektiv Juma Architekten GmbH/Studio W aus. «Das Projekt der jungen Zuger Architekten überzeugt bezüglich Architektur und Freiraum, es ist gleichzeitig aber auch funktional und wirtschaftlich«, sagt Kantonsbaumeister Urs Kamber.

Viergeschossiger Ersatzbau und zweigeschossiger Pavillon Das Siegerprojekt «Kägi und Fret» ist in zwei unterschiedliche Gebäude gegliedert, wel-

che dieselben architektonischen Elemente aufgreifen und somit als Ensemble gelesen werden. Der viergeschossige Ersatzneubau der Durchgangsstation Asyl wird mit einem zweigeschossigen Pavillon für die Tagesstruktur ergänzt. Eine Spielwiese, Gärten und genügend Freiflächen befinden sich zwischen dem schützenden Baumsaum entlang der Knonauerstrasse sowie den beiden Gebäuden der Durchgangsstation Asyl. «Der eigenständige architektonische Ausdruck der beiden Gebäude passt gut in das umgebende Bild von Steinhausen, das durch klar strukturierte Gewerbebauten wie auch von verputzten Wohnbauten geprägt ist», heisst es in einer Mitteilung. pd

Richard Hamilton

Hommage an einen Künstlerfreund

Der britische Künstler Richard Hamilton (1922–2011) schafft kurz nach dem Tod von Dieter Roth (1930–1998) mit dem «Portrait of Dieter Roth» eine Hommage an seinen vielseitigen Künstlerfreund, mit dem er in den 1970er-Jahren im katalanischen Küstenort Cadaqués zusammengearbeitet hatte. Mit einer kleinformatigen Collage wird der junge Richard Hamilton 1956 zum Vater der Pop-Art, lange bevor die Amerikaner Warhol und Lichtenstein Werke in diesem Stil malen. Er organisiert 1966 für die Londoner Tate Gallery eine Retrospektive zu Marcel Duchamp. In den 1980er-Jahren wird seine Kunst zunehmend politischer.

Einer der Ersten, der den PC für Bildcollagen einsetzt Für das Porträt von Dieter Roth benutzt Richard Hamil-

Die Serie

Das Siegerprojekt.

weise den nördlichen Gleiskopf um. Gleichzeitig entsteht unter anderem eine neue Personenunterführung zwischen Güterbahnhof und Landi-Areal.

Noch nie gezeigte Werke aus dem Kunsthaus

Steinhausen

Für den Ersatzneubau der Durchgangsstation wurden 32 Projekte eingereicht.

getroffen worden. Nicht zuletzt werden auch die Kosten den Entscheid beeinflussen. «Trotz der grossen Hürden will der Gemeinderat die Machbarkeit eines unterirdischen Bushofs abklären», sagt Bauvorstand Jost Arnold.

Bild: pd

Auch in Cham sind die SBB-Pläne ein zentrales Thema In Cham braucht es einen Umbau. «Die Gemeinde ist an der Planung eines neuen Bushofs und an der Neugestaltung des Bahnhofplatzes», sagt Marc Amgwerd,Abteilungsleiter Verkehr und Sicherheit Cham. Künftig soll auch hier behindertengerechtes Umsteigen möglich sein. Zeitlich sei man gefordert. Es gelte auch in Cham, den Austausch mit den SBB zu pflegen, um die jeweiligen Projekte aufeinander abzustimmen – insbesondere, da diese nicht zeitgleich realisiert werden. So soll der Bushof bereits 2027 fertig sein.

Die Sammlung des Kunsthauses Zug wächst stetig. Dies durch Zukäufe und grosszügigen Schenkungen. Die Räumlichkeiten reichen längst nicht mehr, um alles zu zeigen. In dieser Serie stellen wir in Zusammenarbeit mit dem Kunsthaus Zug zehn Kunstwerke vor, die es noch nie in eine Ausstellung geschafft haben. Die Texte stammen von Fachleuten des Museums. In der nächsten Ausgabe: «Gobelin» von Fritz Wotruba. red Visualisierung: Arbeitsgemeinschaft Kollektiv Juma Architekten GmbH, Hünenberg /Studio W, Zug

Richard Hamiltons Porträt von Dieter Roth ist ein Zukauf des Kunsthauses Zug. Bild: Kunsthaus Zug, Jorit Aust

ton 1998 rund zwanzig Jahre alte Fotografien aus der Zeit gemeinsamer Projekte in Spanien, die er übereinanderlegt und anschliessend am Bildschirm weiterbearbeitet. Er ist einer der ersten Kunstschaffenden, der die Möglichkeiten des Computers für seine Bildcollagen ausschöpft. Innovativ nutzt er auch den Inkjet-Printer als neues Medium. In jenen Jahren wird eine Skala von lichtbeständigen Tinten entwickelt, die den leuchtenden Farben auf dem Bildschirm sehr nahekommen. Die eindrückliche Druckgrafik Hamiltons zeigt den ver-

storbenen Freund Dieter Roth mit farbigen Punkten auf den Augen, verwischten Gesichtszügen und einem orangefarbenen Heiligenschein. Er wirkt wie eine Erscheinung, eine Erinnerung an eine frühere Zeit, die in einem bläulichen Licht aufscheint. Das Blatt konnte im vergangenen Jahr für die Sammlung erworben werden und erweitert die kompakte Werkgruppe von Dieter Roth im Kunsthaus Zug auf ideale Weise. Marco Obrist Der Autor ist Kunsthistoriker und Sammlungskurator des Kunsthauses Zug.


4 Ihr Leserbrief Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren? Dies können Sie gerne tun. Der Leserbrief sollte nicht länger als 1000 Zeichen inklusive Leerzeichen sein und muss mit Vorund Nachname und Ihrem Wohnort versehen sein. Schicken Sie den Leserbrief an: redaktion-zugerpresse@ chmedia.ch Bitte beachten Sie, dass wir eine Woche vor kantonalen, gemeindlichen und eidgenössischen Abstimmungen und Wahlen keine Leserbriefe dazu mehr drucken. Aufgrund der Vielzahl an eingesandten Leserbriefen können wir leider nicht jeden Leserbrief abdrucken. Wir achten auf eine ausgewogene Auswahl. red

FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 13. Juli 2021 · Nr. 28

Leserbrief

Ihr Vereinsbericht

Mozart sorgte für Glanzpunkt

Gerne publizieren wir Ihre Vereinsberichte. Achten Sie darauf, dass Sie sich kurz halten (zwischen 1000 und 1500 Zeichen inklusive Leerschlägen). Bilder müssen als JPG-Datei in einer Grösse von mindestens 1 MB an uns gemailt werden. Ansonsten ist es technisch nicht möglich, die Fotos zu publizieren. Schicken Sie zu den Bildern jeweils eine Bildlegende (Personen mit Vor- und Nachname von links nach rechts nennen). Geben Sie uns jeweils den Autor des Textes und den Fotografen des Bildes mit vollständigem Namen und Funktion im Verein an. Mailen Sie uns den Bericht mit Fotos an:

Der Kirchenchor Gut Hirt hat coronabedingt die 83. Generalversammlung in schriftlicher Form durchgeführt – ein Novum in der langen Vereinsgeschichte.

ber 2020 im Rahmen des Vorabend-Gottesdienstes Mozarts Missa Brevis in B aufführen durften. Für uns alle war das ein absoluter Glanzpunkt. Ein herzlicher Dank geht an unsere Dirigentin Verena Zemp, dass wir trotz der schwierigen Zeit das Werk aufführen konnten.

Die Jahresberichte der CoPräsidentinnen Christa Roos und Pia Heidelberger – sowie der Dirigentin Verena Zemp – zeigen auf, dass das Vereinsjahr mehrheitlich geprägt war von «nicht Singen» und Absagen. Umso grösser war die Freude, als wir aufgrund der Lockerungen am 12. Septem-

Einige Vakanzen mussten besetzt werden Im Vorstand kam es Mitte 2020 zu einer Mutation. Kurzfristig musste für das Amt der Aktuarin sowie der Musik-Bibliothekarin eine Ersatzlösung gefunden werden. Glücklicherweise konnten wir die Vakanzen innerhalb des Vor-

standes übergangsweise besetzen. Jetzt freut es uns sehr, dass wir mit Jutta Röllin das Amt der Musik-Bibliothekarin per 1. Januar 2021 neu besetzen konnten und dass Claudia Biri zusätzlich zu ihrer Aufgabe als Beisitzerin auch das Amt als Aktuarin übernommen hat.

Vier neue Mitglieder wurden begrüsst Auch dürfen wir wieder langjährige Mitglieder ehren, so Simone Regez für 30 Jahre, Verena Zemp für 15 Jahre und Pia Heidelberger für 10 Jahre. Zu «Sängerinnen des Jahres» wurden Claudia Biri und Josy Hermann erkoren. Sie sind spontan als Musik-Bibliothe-

karinnen eingesprungen und Claudia Biri hat zusätzlich die Aufgaben der Aktuarin übernommen. Auch haben sie mit einem Adventsgruss allen Sängerinnen und Sängern eine grosse Freude bereitet. Der Chor freute sich auch sehr, vier neue Mitglieder willkommen zu heissen. Drei Sopranistinnen und ein Bass verstärken nun unseren Chor. Ein Dank geht auch an unseren Präses Pfarrer Urs Steiner, an das Pfarreiteam und den Pfarreirat sowie den Kirchenrat für die finanzielle Unterstützung. Pia Heidelberger und Christa Roos, Co-Präsidium, für den Kirchenchor Gut Hirt, Zug

redaktion-zugerpresse@ chmedia.ch red

Zum Gedenken Todesfälle Baar 11. Juli 2021 Josef Hans Schelbert-Erni, geboren am 23. März 1959, wohnhaft gewesen im Unterzimbel. Abschiedsfeier im Familien- und Freundeskreis am Freitag, 30. Juli, um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Martin. Cham 7. Juli 2021 Monica Tanner geb. Rebonato, geboren 1948, wohnhaft gewesen in der Mugerenmatt 4. Die Bestattung findet im engsten Familienkreis statt. Cham 5. Juli 2021 Maria Katharina Doswald geb. Meier, geboren 1924, wohnhaft gewesen im Pflegezentrum Ennetsee, Rigistrasse 1. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 4. Juli 2021 Cham Max Landert, geboren 1934, wohnhaft gewesen an der Eichstrasse 15b. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Hünenberg 5. Juli 2021 Guido Bachmann, geboren am 6. Mai 1946, wohnhaft gewesen am Einhornweg 10. Die Beisetzung findet im Familienkreis statt. 7. Juli 2021 Menzingen Frieda Hegglin-Roos, geboren am 1. Mai 1929, wohnhaft gewesen an der Seminarstrasse 11a. Trauerfeier in der Pfarrkirche Menzingen am Dienstag, 13. Juli 2021, um 9.30 Uhr, anschliessend Erdbestattung. Risch 7. Juli 2021 Georg Reisewitz, geboren am 16. Juni 1934, wohnhaft gewesen an der Waldeggstrasse 15, Rotkreuz. Die Beerdigung findet im engsten Familienkreis statt. 4. Juli 2021 Steinhausen Fritz Bihlmaier, geboren am 6. März 1936, wohnhaft gewesen an der Kirchmattstrasse 3. Die Beisetzung findet zu einem späteren Zeitpunkt statt.

Ihre Traueranzeige in der «Zuger Presse» Kontaktieren Sie uns unter: 041 725 44 56 oder per E-Mail: inserate-zugerpresse@chmedia.ch

4. Juli 2021 Steinhausen Cornelia Sennrich, geboren am 8. Februar 1965, wohnhaft gewesen in 5637 Beinwil (Freiamt, gestorben in Brugg). Der Trauergottesdienst findet statt am Donnerstag, 15. Juli, um 14 Uhr in der reformierten Kirche Chilematt; anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Erli, Steinhausen. 9. Juli 2021 Zug Christa Reiner, geboren am 17. Februar 1936, wohnhaft gewesen im Frauensteinmatt 4. Die Urnenbeisetzung findet statt am Donnerstag, 15. Juli, um 15 Uhr auf dem Friedhof St. Michael; Besammlung vor der Abdankungshalle, Waldheimstrasse 20 in Zug; anschliessend Abschiedsfeier in der Abdankungshalle. 7. Juli 2021 Zug Helen Seeliger-Pfändler, geboren am 14. Januar 1930, wohnhaft gewesen im Hertizentrum 7. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 5. Juli 2021 Zug Traugott Rudolf Berli, geboren am 9. Juni 1934, wohnhaft gewesen in der Gartenstadt 34. Die Urnenbeisetzung findet im engen Familienkreis statt. 1. Mai 2021 Zug Robert Lussi, geboren am 23. März 1923, wohnhaft gewesen am Grünring 8. Der Trauergottesdienst ist für die Registrierten öffentlich (robert.w.lussi@gmail.com). Die Urnenbeisetzung findet im Familienkreis statt.


ZUGER QUARTIERE

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 13. Juli 2021 · Nr. 28

Die Stadt Zug hat viele Gesichter und Quartiere. Im Bild rechts der Kolinplatz, in der Mitte die Guthirt-Kirche und rechts die Altstadt.

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Archivbilder: Daniel Frischherz/Werner Schelbert

Interview

«Nachbarschaften sorgten einst für Frieden» In einer neuen Serie beschäftigt sich unsere Zeitung mit den Zuger Quartieren. Der ehemalige Stadtarchivar Christian Raschle kennt sie alle. Claus Hofmann

Christian Raschle, warum haben sich einst Nachbarschaften und Quartiere gebildet, und wie haben Sie die Entwicklung miterlebt? Zug entstand einst aus einhergehenden Zünften, Korporationen, Gerichtsherrschaften und so weiter. Wegen der Enge innerhalb der heutigen Altstadt und späteren Neustadt lassen sich die kleinen Gebilde innerhalb des Dorfes oder der späteren Stadt genauer betrachten. Nachbarschaft, in damaliger Zeit als «nach-gebur-schaft» bezeichnet; also die von der Natur gebotene, den Verhältnissen entsprechende Zusammengehörigkeit der Leute, in eng begrenztem Raum innerhalb der Grenzen von Zug. Möglicherweise – heute nicht mehr klar eingrenzbar – entstand die früheste Form bei der germanisch-alemannischen Landbesiedelung. Auf jeden Fall dürfte sie eine unter den vielen sich bildenden mittelalterlichen Körperschaften darstellen. Garantiert zurückzugehen auf die herrschaftlichen Höfe der Lenzburger, der Kiburger und Habsburger in Zug, vor dem 13. Jahrhundert und der Stadtgründung. Urkundlich schriftlich überliefert, lassen sich die zugerischen Nachbarschaften allerdings nicht über das 16. Jahrhundert zurückverfolgen. Eigenes Schiedsgericht, Polizeiwesen, Zivilstandsamt ... Was waren die Aufgaben der

Die Serie In der neuen Serie Zuger Quartiere gehen wir den unterschiedlichen Quartieren in der Stadt Zug nach. Beleuchtet werden die architektonischen Eigenheiten, die historische Entwicklung und die Menschen, die in den jeweiligen Häusern leben. Den Auftakt zu dieser Serien macht das Interview mit Christian Raschle. In der nächsten Woche beleuchten wir die Nachbarschaft Obergasse. red

Nachbarschaften und Quartiere in Zug? Die Nachbarschaften – später modern «Quartiere» genannt – entsprangen nicht nur aus der Nachbarschaftshilfe, sondern auch dem vornehmen Zweck, zu allen Zeiten in wirtschaftlichen Sorgen und Nöten durch Brandhilfe, Beschaffen von Hausbaumaterial, Mithilfe im Feld bei Saat und Ernte aktiv zu sein. So auch bei wichtigen Ereignissen im Familienleben wie Hochzeit, Geburt und Taufe, Tod und Beerdigung. So waren es die Nachbarschaften, die im alten Zug ähnliche Probleme zu lösen versuchten wie die Zünfte. Wie entstand der Begriff «Nachbarschaft», später «Quartiere»? Der Ausdruck «Nachbarschaft» bedeutet hier «nachbarlich» also «edel, hilfreich, freundlich, gütig». Indem grundsätzlich dem verheirateten Mann, den Vater, erst in zweiter Linie die Witwe, die ledigen Söhne und Töchter zu

«In diesen Nachbarschaftsgebilden war auch die Bildung und Erziehung der Kinder ideal.» ihren Gliedern zählt. Was auch dazu verhalf, dass die Nachbarschaft ausschliesslich den Bewohnern eines begrenzten Kreises Zutritt gewährte; vorab standesgemäss die Hausbesitzer aufnahm, dann erst auch die Mieter erfasste – standesgemäss.»

Die interne Organisation der Nachbarschaften glich dem heutigen Stadtwesen sehr. Was war der Ursprung dieser besonderen Entwicklung? 1779, kurz vor der Französischen Revolution, die die alte Ordnung in Staat und Gesellschaft beendete, hat sich ein neues Bild aus dem bayerischen Raum kommend mit ähnlichen Lebensbedingungen und Rechtsverhältnissen charakterisiert. Jeder sollte so viel Ackerland erhalten, dass er es mit eigenen Hengsten bestellen und davon leben kann. So hielt man sich Feld-, Holzund Gartendiebe fern. Und konnte den Einwohner von Diebstahl abhalten, wenn er doch weiss, dass er sich das Nötigste selbst anschaffen kann. Hatte jemand zu bauen,

Der ehemalige Stadtarchivar Christian Raschle, hier im Archivbild bei einem Vortrag im Burgbachkeller in Zug, ist ein profunder Kenner der Stadtgeschichte. Bild: Daniel Frischherz halfen alle mit Handarbeit und Fuhrwerken mit. Blieb einer bei der Ernte zurück, half das ganze Dorf mit. Es gab keine Tagelöhner, der Hirt ausgenommen, der noch dazu im Winter den Schullehrer machte. In diesen Nachbarschaftsgebilden war auch die Bildung und Erziehung der Kinder ideal. Sie wurden von ihren Eltern durch Lehre und Beispiel zur Arbeit und Ordnung erzogen, wurden fleissig zur Schule und Christenlehre angehalten, waren nicht mit schlechten, unartigen Kindern zusammen, die von ihren Eltern zum Betteln geschickt oder zum Stehlen angehalten wurden. Die Polizei und Strafgesetze hatten in diesen intakten Gebilden wenig Einfluss. Da wurde kein Nachbar dem anderen zur Last; jeder half vielmehr dem anderen auch in Krankheit und Rückschlägen im Leben. Friede und Einigkeit waren fortan hier zu Hause; Offenheit, Einfalt, Gutherzigkeit zeichneten den Ort vor jedem anderen aus.

Das Finanzwesen oblag auch den Nachbarschaften selbst. Bildeten sie die Vorläufer des heutigen Steuerwesens? Ja, so kam 1798 den zugerischen Nachbarschaften noch eine wichtige Bedeutung zu. Die sogenannten Säckelmeister sollten genaue Verzeichnisse der bei den Nachbarn vorhandenen Bestände von Heu und Stroh, Frucht, Hafer, Pferden, Wein und Schnaps an die Regierung senden. Weiter sollten sie Listen mit den Namen der jungen Bürger von 18 bis 20 Jahren auf dem Gemeinde-

haus einreichen und die Nachbarn zur Steuerschätzung dorthin aufbieten.

Gab es innerhalb der Gebilde Besonderheiten, die eine Modernisierung abbildeten? Das 18. Jahrhundert weist gleich eine Besonderheit auf mit den Statuten der Nachbarschaft Schweinemarkt – der späteren St.-Antons-Gasse. Um 1748 weist die Geschichte somit 14 zugerische Nachbarschaften aus, nämlich diejenigen des Fischmarktes (oder Graben), der Altstadt Untergasse und Obergasse, des Weinmarktes (Neugasse), des Schweinemarktes, zu St.Oswald, Linden, Dorf, St.Michael, Vorstadt, Lorze, Lüssi, Gimmenen und Oberwil. Dass die Grenzen gelegentlich, offenbar, wenn eine neue Nachbarschaft dazu kam, geändert wurden, bezeugt das Protokollbuch der Vorstadt aus dem 17. Jahrhundert. Solche Veränderungen lösten nicht immer Freudenstürme aus. Während St.Oswald und St.Michael wegen der Zuteilung des Hofs St. Konrad (des Zurlaubenhofs) ein Urteil des Stadtrates anriefen, ermahnten die Einwohner der Vorstadt laut ihre Nachkommen, dass es fortan eine ehrsame, vertraute, «hilff leistendte, fridtsamme nachperschafft» sein und verbleiben solle, und «nit etwan, wie vor zeiten geschehen, eine zerthrennung erwachse und dardurch zertheilt werde, sonder damm man wolle und solle getreüwe nachpürlich hilff erzeigen, ess seye gleichwohl in freüdt oder leidt». Entschlossenen Widerstand kündet das zitierte

Ratsprotokoll von 1733. «Wider Johann Lutiger, Lehensmann im Hofe und Hans Jakob Bossard beklaget sich eine ehrende Nachbarschaft St.Oswald, dass sie sich aus den alten Schranken setzen wollen und aus der Nachbarschaft in St.Michaels gamet treten; bittet also in aller Untertänigkeit, dass sie in ihrer Nachbarschaft zu verbleiben möchten gewiesen werden.» Dies ging so weit, dass die jeweiligen Nachbarschaftsstatuten der Stadtbehörde vorgelegt und von dieser genehmigt werden musste. Dafür versprachen die Herren der Nachbarschaft ihren wirksamen Schutz. So wurden erboste Veränderungen an Mitgliedschaften der Quartiere über den Stadtrat in höchster gesellschaftlicher Erregung angebracht. So geht weiter hervor, dass die Nachbarschaften St.Oswald und andere früher die Steuern und Gefälle eingezogen haben. Weiter oblag ihnen im 18. Jahrhundert auch die Verteilung der Pensionengelder und die Exekutive des Stadtrates an Nachbarn. Besonders scheinen die Säckelmeister und Weibel auch Heiraten, Geburten und Todesfälle der Nachbarschaften verzeichnet zu haben. Auch hatten die Quartiere ihr eigenes Banner. Die Vorstadt hatte als eigen im 17. Jahrhundert einen Bannerherrn zu wählen. So war es ihm unter Höchststrafe verboten, das Banner auszuleihen. Die drohende Busse war 4 Gulden und 20 Schillinge, das wären heute etwa 440 Franken.

Das Polizeiwesen oblag nicht der Stadt, sondern lag innerhalb

der Nachbarschaften. Wie muss man sich das heute vorstellen? Nicht von Stadt, Kanton oder gar Land organisierte Wehrfähigkeit, sondern innerhalb der Nachbarschaften. Im Jahre 1758 beschlossen die Nachbarn einstimmig, die 60 bezogenen Gewehre zu bezahlen und damit jedem Nachbarn den Personenanteil um 8 Batzen – heute etwa 44 Franken – zu kürzen. «So war es innerhalb der Nachbarschaften auch wichtig, stete Feuer- und Kampfbereitschaft zu bewahren.» 1762 wurde von der Nachbarschaft zum Schweinemarkt gar von den Mietern verlangt, ein feuerbereites Gewehr bei sich bereitzuhalten. Hatte ein Mieter keines, konnte er es sich für 10 Schilling – etwa 42 Franken – jährlicher Miete auszuleihen. Die Pflege wurde 1775 auf den Büchsenmacher Georg Menteler übertragen, «die Nachbahrschaffts rohr» der Leute am Schweinemarkt sauber und in brauchbarem Zustand zu verwahren. Und im Winter 1775 wurden Jean Philipp Brandenberg und Weibel Johann Weiss angehalten, die Gewehre in der Vorstadt zu prüfen und mit einer Nummer zu versehen. Die selbst im Mikrokosmos «Nachbarschaft» vorhandene Wehrbereitschaft, welche sich aus diesen Verfügungen ergibt, war somit eine wichtige Tatsache, nicht nur im Dienste der engen Nachbarschaft, sondern der ganzen Stadt und des grösseren Vaterlandes. Auch seitens der Nachbarschaften eingesetzte Brandwächter sollten streng, getreu, ordentlich und fromm ihres Amtes walten. Offenkundige Nachlässigkeiten von Nachbarn mit ihren übertragenen Aufgaben wurden gleich mit kompletter Streichung des Jahrgeldes bestraft.

Zur Person Christian Raschle, geboren 1949 in Cham, ist in Zug aufgewachsen. Von 1968 bis 1971 Studium der Geschichte, Englisch, Geografie an der Universität Zürich, ab 1974 Promotion in Philosophie und Geschichte. Ab 1981 Lehrer an der Kantonsschule Zug, 1982 bis 2013 Stadtarchivar, seit 2005 Kursleiter bei Pro Senectute, Publikation von 40 Büchern, inzwischen viel beschäftigter Pensionär. Er ist mit Elisabeth, ehemals Waldis, verheiratet und hat zwei Kinder. hof


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GEMEINDEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 13. Juli 2021 · Nr. 28

Olympische Sommerspiele

Steinhausen

Strassensperrung bis Ende August

Zuger Frauenpower für Olympia

Vom 14. Juli bis Ende August saniert die Gemeinde Steinhausen die Blickensdorferstrasse vom Abzweiger Tann bis zur Gemeindegrenze Baar beim Zimbelwald. Während der Bauarbeiten ist die Strasse im besagten Abschnitt während rund sechs Wochen für jeglichen Verkehr gesperrt. Wer mit dem Auto nach Baar will, weicht auf die Autobahn A4a aus. Velofahrerinnen und Velofahrer nutzen den Fussund Veloweg parallel zur Autobahn in die Höfe. Eine Umleitung wird signalisiert. pd

Silke Lemmens, Nina Betschart und Patricia Merz treten in Tokio für den Kanton Zug an. Patrick Caplazi

Kaum ist die FussballEuropameisterschaft passé, steht schon das nächste sportliche Grossereignis vor der Tür: die Olympischen Spiele in

«Es war schon immer mein Traum, an Olympischen Spielen teilnehmen zu können.» Silke Lemmens, Baar, Leichtathletin

Walchwil

Neuer Belag für Grindwäschibrücke Können es kaum erwarten, bis es losgeht (von links): Silke Lemmens, Baar, Nina Betschart, Steinhausen, und Patricia Merz, Cham.

Tokio. Die besten Sportler aus der ganzen Welt treten an. Zu ihnen zählen drei Zugerinnen.

Rennen gehen. Patricia Merz startet am 24. Juli ihren Kampf um eine Medaille.

Das grosse Rennen um eine olympische Medaille Silke Lemmens (Leichtathletik) aus Baar, Nina Betschart (Beachvolleyball) aus Steinhausen und Patricia Merz (Rudern) aus Cham zählen zu der Schweizer Delegation, die insgesamt aus 116 Athletinnen und Athleten besteht. Schon bald werden sie im olympischen Dorf ein und aus gehen – und natürlich ihre Wettkämpfe bestreiten. Silke Lemmens wird am 5. August ihren grossen Tag haben. Nina Betschart wird bereits am 24. Juli mit ins

«Dass es bereits jetzt passiert, damit habe ich nicht gerechnet» Die 21-jährige Silke Lemmens ist in Topform. Vor ein paar Tagen holte sie an der U23-EM im estnischen Tallinn über 400 m eine Bronzemedaille. In 52,09 Sekunden verbesserte sie ihren eigenen Schweizer U23-Rekord. Ihren grossen Einsatz in Tokio hat sie am 5. August. Sie geht für die Schweiz an den Start des 4-x400-m-Staffellaufs der Frauen. Nur schon dabei zu sein, ist für die aus Belgien stammende Baarerin ein grosser Erfolg.

«Es ist einfach unbeschreiblich. Es war schon immer mein Traum, an Olympischen Spielen teilnehmen zu können. Dass es bereits jetzt passiert, damit habe ich nicht gerechnet», sagt die 22-Jährige.

Das Team Betschart/Hüberli zählt zu den besten der Welt Dass auch Nina Betschart in Topform ist, zeigte sie gerade erst am Beachvolleyballturnier in Gstaad. Mit ihrer Teampartnerin Tanja Hüberli schied sie nur knapp gegen die späteren Gewinnerinnen aus Brasilien aus. «Wir sind gut drauf und zeigten, dass wir gute Teams schlagen können», so die Steinhauserin. Das

Team Betschart/Hüberli zählt zu den aktuell 15 besten Frauenteams der Welt. Am 24. Juli

«Sich mit den besten Sportlern der Welt messen zu können, ist einmalig.» Patricia Merz, Ruderin geht es los. Für Betschart – wie auch für die anderen beiden Zuger Athletinnen – ist es eine Olympia-Premiere. Das beste Resultat der 25-Jährigen war

Bilder: pd/volleyball.ch

der vierte Platz an der Weltmeisterschaft 2019.

Sich mit Topresultaten die Qualifikation gesichert Patricia Merz besitzt bereits einige EM-Medaillen. Topresultate – wie an der WM 2019 – trugen zur Olympia-Qualifikation bei. Die Baarer Ruderin, die zuletzt in Cham wohnte und seit kurzem in Luzern lebt, startet am 24. Juli im LeichtgewichtZweier. «Sich mit den besten Sportlern der Welt messen zu können, ist einmalig», freut sich die 28-Jährige, die sich bereits in Tokio befindet. Am Freitag, 23. Juli, werden die Olympischen Spiele – ohne Zuschauer – eröffnet.

Cham

Naturschutz

Erklären, nicht bestrafen OYM wird mit Internat erweitert Um die öffentlichen Freiräume zu schützen, hat Cham jetzt einen Ranger. Die Parks und Freizeitanlagen in Cham laden zum Verweilen, Entspannen und aktiven Benutzen ein. Infolge der besonderen Lage wegen Corona besuchen noch mehr Menschen die öffentlichen Freiräume. Um eine Beeinträchtigung der Natur zu verhindern und die Ordnung sicherzustellen, sind deshalb zusätzliche Massnahmen nötig. Der Chamer Gemeinderat setzt dabei bewusst zuerst auf Sensibilisierung der Bevölkerung und nicht auf Sanktionen oder Bussen. Seit Anfang Juli dreht in Cham ein sogenannter Ranger

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mit hellbraunem Hemd und Basecap seine Runden durch Natur- und Aussenräume. Für die Aufgabe konnte der Chamer Urs Camenzind gewonnen werden, welcher bereits im Gebiet Hallwilersee in dieser Funktion unterwegs ist. Der Ranger gibt Auskunft über die Landschaft, die Tier- und Pflanzenvielfalt. Zudem weist er auf geltende Regeln hin, wie beispielsweise die Parkordnung oder die Leinenpflicht für Hunde. Der Ranger soll mit seiner Arbeit die Akzeptanz für den Schutz der öffentlichen Freiräume fördern. Damit ergänzt er die Arbeit der Sicherheitsassistenz der Zuger Polizei, welche ebenfalls für Ruhe und Ordnung unterwegs ist. pd

Ranger Urs Camenzind (rechts) mit Gemeinderat Drin Alaj im Chamer Villettepark.

Bild: pd

Das Spitzensportzentrum OYM realisiert ein Internat für junge Athletinnen und Athleten im Zentrum des Papieri-Areals. Die Cham Group AG hat OYM-Initiant und Sportvisionär Hans-Peter Strebel eine passende Landparzelle auf dem ehemaligen Fabrikgelände verkauft, damit darauf ein entsprechendes Projekt realisiert werden kann. Das OYM-College-Internat beheimatet ab 2024 bis zu 60 jungen Athletinnen und Athleten, welche das Papieri-Areal mit ihrer Sportbegeisterung prägen werden. Das OYM-College-Internat ergänzt das Gebäudeensemble der zweiten Bauetappe, welche zwei Wohnhochhäuser mit 100 Eigentums- und Mietwohnungen, eine Kita und rund 60 Microapartments beinhaltet.

Bereits vor der Eröffnung war ein Internat im Gespräch «Das geplante Sportinternat bereichert das Nutzungskonzept auf dem Papieri-Areal in idealer Weise», freut sich Andreas Friederich, CEO der Cham Group. Auch der neue Eigentümer Hans-Peter Strebel ist begeistert: «In meinem Leben ist nie etwas abgeschlossen. Deshalb waren wir schon vor der Eröffnung des OYM Colleges an der Entwicklung eines Internat-

Die Kantonsstrasse 25 in Walchwil muss im Bereich der Seebrücke Grindwäschi saniert werden. Die Arbeiten beginnen am Montag, 19. Juli, und dauern voraussichtlich eine Woche. Die Arbeiten umfassen einen lokalen Ersatz des Deckbelags sowie die punktuelle Verbesserung der Trag- und Binderschicht. Der bestehende Rad-/Gehweg ist von den Sanierungsmassnahmen nicht betroffen. Der Verkehr wird während der Zeit der Sanierung tagsüber mittels eines Verkehrsdiensts im Einspurbetrieb an der Baustelle vorbeigeführt. Nachts wird der Verkehr mit einer Lichtsignalanlage geregelt. pd

Baar/Hünenberg

Gemeinden helfen dem Gastgewerbe Wie bereits im vergangenen Jahr erlässt der Gemeinderat Baar auch heuer den Baarer Wirten die Alkoholabgabe. Er will damit dem Gastgewerbe den Start nach den Lockerungen der Corona-Schutzmassnahmen erleichtern. Insgesamt profitieren in Baar 71 Betriebe vom Erlass. Die Gemeinde verzichtet auf Einnahmen in der Höhe von 17500 Franken. Auch die Gemeinde Hünenberg hat den Gastronomie-Betrieben die jährlich anfallende Alkoholverkaufsgebühr für das laufende Jahr vollständig erlassen. pd

Stadt Zug

Auszeichnung für den Pulverturm Das Internat des OYM Colleges als Ersatzneubau des ehemaligen Silogebäudes entsteht im Zentrum des Papieri-Areals. Bild: pd Konzepts. Dass die neue Heimat unserer College-Absolventinnen und -Absolventen nun in unmittelbarer Nähe des OYM und gleichzeitig in einem attraktivem Wohn- und Arbeitsquartier realisiert werden kann, freut mich umso mehr.»

Der Bezug ist auf Anfang 2024 geplant Das neue OYM-College-Internat bietet künftig bis zu 60 Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein Zuhause, die zurzeit dezentral in Gastfami-

lien untergebracht sind. Die 15- bis 18-jährigen Sportlerinnen und Sportler leben in Zweierzimmern, während die Älteren in Internat-Wohngemeinschaften wohnen. Eine Vorbereitungsküche im Erdgeschoss des Neubaus entlastet die Produktionsküche im Spitzensportzentrum OYM. Das OYM-College-Internat wie auch eine Ladenfläche im Erdgeschoss des Gebäudes können ebenfalls von dieser Infrastruktur profitieren. Der Bezug des Internats ist auf Anfang 2024 geplant. pd

Der Pulverturm an der Zugerbergstrasse in Zug wurde beim «Swiss Location Award 2021» in der Kategorie Eventund Partyräume als eine der schönsten Locations der Schweiz ausgezeichnet. Dass der Pulverturm als Event- und Partylokal sehr beliebt ist, beweisen die zahlreichen Anfragen, die bei Zug Tourismus regelmässig eingehen. Der Pulverturm erhielt in seiner Kategorie 8,5 von möglichen 10 Punkten. Seit seiner umfassenden Renovation im Jahre 1999 wird der obere Bereich des Pulverturms durch den Ornithologischen Verein der Stadt Zug und durch die historische Gesellschaft des GAUR benutzt. Die Räumlichkeiten können gemietet werden. pd


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LESERBRIEFE

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 13. Juli 2021 · Nr. 28

Gesellschaft

Sinn und Unsinn des Frauenstreiks Ich mag die Bezeichnung Frauenstreik nicht. Ein Streik ist das Einstellen der Arbeit zur Durchsetzung bestimmter Forderungen gegenüber den Arbeitgebern. Sind Frauen also die Arbeitnehmer der Männer? Mit dieser klassenkämpferischen Bezeichnung zementieren wir jene Rollen, die wir eigentlich öffnen wollen. Die schlechten Arbeitsbedingungen in der Pflege beeinträchtigen Pflegende und Patienten, ebenso wie die unbefriedigenden ausserschulischen Kinderbetreuungsangebote beide Elternteile belasten. Ja, statistisch gesehen tragen mehr Frauen die negativen Auswirkungen davon. Dennoch sind es keine «Frauenprobleme», sondern gesellschaftliche Her-

ausforderungen, die uns alle betreffen und die es zu lösen gilt. Darum sollten wir die Anliegen des Frauenstreiks ernst nehmen, auch wenn die Bezeichnung oder gewisse Forderungen etwas plakativ sind. Das klassische Rollenbild führt ebenso auch zu «Männerproblemen». Ich würde behaupten, es gibt mehr Männer, die ihren Job nicht mögen, aber diesen gewählt haben, um der Rolle als Brotverdiener und Hauskäufer gerecht zu werden. Alle profitieren, wenn wir nicht in die klassischen Rollenbilder hineingezwängt werden und stattdessen die Herausforderungen unserer Zeit gemeinsam meistern. Tabea Estermann, Zug

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Die Anliegen des Frauenstreiks solle man ernst nehmen, auch wenn die Bezeichnung oder gewisse Forderungen etwas plakativ sind, sagt Leserbriefschreiberin Tabea Estermann. Das Bild stammt vom Juni 2019. Archivbild: pd

«Normalität für alle statt für wenige»

Herausforderung. Stattdessen verkauft uns der Regierungsund Stadtrat eine Busgarage mit Büroräumlichkeiten für 210 Millionen Franken als wegweisendes und nachhaltiges Projekt für den Kanton Zug. Es wird höchste Zeit, dass wir Zugerinnen und Zuger in den Gestaltungsprozess An der Aa einbezogen werden. Ansonsten besteht die akute Gefahr, dass sich Zuger Politiker ein Denkmal in Form einer Busgarage erstellen, anstelle dafür zu sorgen, dass attraktiver Wohnraum im Stadtzentrum entstehen kann. Josef Kalt, Stadt Zug

bis 28. August 2021

Unsere Gesellschaft wird ungleich behandelt, und dies schlimmer denn je, und gerade die Politik trägt aus meiner Sicht sehr zu dieser Spaltung bei. Jüngstes Beispiel lieferte die Eröffnung der Tangente Zug/Baar. Bekanntlich haben Schülerinnen und Schüler für die Eröffnung selber Seifenkisten gebaut und es wurde ein Rennen auf der neuen Strasse organisiert. In den Medien vernahm die Bevölkerung, dass bei diesem Rennen – draussen an der frischen Luft (!) – aufgrund des Coronavirus keine Zuschauer erlaubt waren. So

durften also die Mamis und Papis ihre Kinder nicht anfeuern und unterstützen. Mit ganz anderen Ellen wurden jedoch die Regeln für die Politiker aufgestellt. So waren sämtliche Kantonsräte sowie auch Gemeinderäte und Regierungsräte am Freitagabend zum Essen der nichtöffentlichen Eröffnungsfeier eingeladen. Dieses Essen fand, im Gegensatz zum Seifenkistenrennen, drinnen in einem Zelt statt und Masken wurden nicht getragen. Ein weiteres Mal fehlte der Politik jegliches Fingerspitzengefühl und viele Zugerinnen und Zuger fragten sich zu Recht, ob dies ein schlechter Aprilscherz sei. Dass jedoch die Politik nur auf die eigene Klientel schaut, zeigten gerade auch die linken Parteien im Kanton Zug. So beschwerten sich gerade die Alternativen die Grünen, dass

sich nach dem Finalspiel und Titelgewinn des EVZ, Zugerinnen und Zuger draussen an der frischen Luft trafen und den EVZ-Meistertitel feierten. Die gleichen Exponenten waren jedoch beim Frauenstreik vergangener Woche, bei dem es zig Bilder und Videoaufnahmen von maskenfreien Demonstrantinnen gab, nicht auffindbar. Eines sollte sich der Bürger bewusst sein: Der Staat und die Bürokratie sowie die Bevormundung gegenüber dem Bürger sind gewachsen und unsere Freiheit und Eigenverantwortung werden wir nicht so schnell wieder zurückerhalten! Ich beende diesen Leserbrief mit einem abgeänderten Sprichwort der SP als Forderung gegenüber der Politik: «Normalität» für alle statt für wenige! Beni Riedi, SVP Kantonsrat Baar

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Aufgrund der Vielzahl an eingesandten Leserbriefen können wir leider nicht jeden Leserbrief abdrucken. Wir achten auf eine ausgewogene Auswahl. red

Feier ohne Masken

Zur nichtöffentlichen Eröffnungsfeier anlässlich wie im Metalli wäre möglich. der Eröffnung der TanDie Schaffung von attraktivem gente hat sich ein Leser Wohnraum auf dem Areal an Gedanken gemacht. der Aa ist nicht wirklich eine

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Dies können Sie gerne tun. Der Leserbrief sollte nicht länger als 1000 Zeichen inklusive Leerzeichen sein und muss mit Vor- und Nachname und Ihrem Wohnort versehen sein.

Bitte beachten Sie, dass wir eine Woche vor kantonalen, gemeindlichen und eidgenössischen Abstimmungen und Wahlen keine Leserbriefe dazu mehr drucken.

In Zentrumsnähe könnte auch attraktiver Wohnraum entstehen 3,5. Weshalb gerade auf dem attraktiven Areal an der Aa – in direkter Nachbarschaft zu den Hochhäusern – eine so tiefe Ziffer angewendet wird, bleibt wohl das Geheimnis von Regierungs- und Stadtrat. Zudem sehen die Verantwortlichen der ZVB neben der Garage für ZVB-Busse und Rettungsfahrzeuge nur Büroräumlichkeiten vor, obwohl die zentrale Herausforderung für den Kanton Zug die Schaffung von attraktivem Wohnraum ist. Wohnraum ist allerdings auf dem Areal an der Aa kein Thema. Arbeiten und wohnen – nach Möglichkeit für sämtliche Alters- und Einkommensklassen – an attraktivster Lage soll in der Stadt Zug kein Thema sein. Eine Ausnützungsziffer

Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren?

Schicken Sie den Leserbrief an: redaktion-zugerpresse@ chmedia.ch

Ausbau des ZVB-Geländes

Das heutige Betriebsgelände der Zugerland Verkehrsbetriebe (ZVB) auf dem Areal An der Aa soll weiterentwickelt, verdichtet und geöffnet werden. Dieses zukunftsweisende Projekt der ZVB und des Kantons Zug soll wichtige Bedürfnisse für Zug erfüllen und das Zentrum nachhaltig aufwerten. So steht es auf der Website https.// www.areal-an-der-aa.ch geschrieben. Leider geschieht aber genau das Gegenteil von Verdichten und Nachhaltigkeit. Die Ausnützungsziffer des Areals an der Aa beträgt 1,4 und ist somit extrem tief. Vergleichbare Areale weisen eine viel höhere Ziffer aus: LGAreal 2,3, Technologiecluster Zug 2,8 und Metalli und Bergli

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KANTON

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 13. Juli 2021 · Nr. 28

Pädagogische Hochschule Zug

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Gut gerüstet für den Lehrberuf 69 Studierende haben ihre Ausbildung an der PH Zug erfolgreich abgeschlossen. Nun wurde ihnen das Lehrdiplom überreicht. Patrick Caplazi

Der Regierungsrat Stephan Schleiss und Rektorin Esther Kamm überreichten 69 Lehrerinnen und Lehrern nach deren Ausbildung an der Pädagogischen Hochschule Zug ihre Diplome. Die Studierenden des Abschlussjahrgangs erhielten gleichzeitig die Bestätigung für ihren Bachelor-Abschluss.

Massgeschneiderte Unterhaltung Der Spokenword-Künstler und Kabarettist Simon Chen bereitete die Diplomandinnen und Diplomanden humoristisch und pointiert auf ihren Beruf vor. Er schlüpfte auf amüsante Art und Weise unter anderem in die Rolle einer Lehrperson an einem Elternabend, wie auch in die eines Schülers, der sich über verschiedene Schulmodelle auslässt. Moderiert wurde die Diplomfeier von Clemens Diesbergen, Prorektor und Leiter Ausbildung der PH Zug. Er verdankte zusammen mit der Rektorin gegen Schluss des Anlasses die austretenden Mitglieder des Vorstands der Studierendenorganisation, die unter anderem bei der Planung der Diplomfeier tatkräftig mitgeholfen haben. Für die musikalische Umrahmung sorgten Studierende der PH Zug.

Regierungsrat Stephan Schleiss überreichte die Lehrdiplome. Die Feier fand unter Einhaltung der Covid-19-Schutzvorgaben im Theater Casino Zug statt. Das Diplom wurde ausnahmsweise ohne Handschlag überreicht. Trotz dieser Einschränkungen war die Freude gross, sich nach vielen Monaten im Fernunterricht nochmals

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treffen zu können, bevor alle ihren eigenen Weg ins Berufsleben antreten.

Erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen 2021 Seraina Ammann, Cham; Julia Annen, Cham; Eliane Arnet, Buttisholz; Elena Annina Arnet,

Bild: pd

Rotkreuz; Mirjam Azimi, Oberägeri; Andreas Babe, Lenzburg; Rebekka Bachmann, Zug; Luca Bader, Merenschwand; Anja Bär, Baar; Lea Berger, Reichenburg; Carina Betschart, Unterägeri; Livia Eva Boeck, Thalwil; Sarah Bopp, Thalwil; Marianna Caccese, Rotkreuz; Simona Ca-

niglia, Glarus; Naomi Caplazi, Sattel; Alischa Carlen, Steinhausen; Aldo Christen, Baar; Sabrina De Col, Seedorf UR; Perrine Doench, Horw; Kristina Doninovski, Walchwil; Anigna Dossenbach, Zug; Stephanie Eberhard, Sins; Sibylle Forster, Hedingen; Miriam Frick, Affoltern am Albis; Christina Grimm, Zug; Alina Grob, Boswil; Nina Maria Hächler, Oberägeri; Noemi Helfenstein, Niederurnen; Sina Hösli, Luchsingen; Sabine Anna Ihde, Wilen b. Wollerau; Rebekka Isenschmid, Dottikon; Séverine Jucker, Zug; Nina Käser, Rifferswil; Andrea Keusch, Muri AG; Samantha Kröpfli, Zug;Yves Lüscher, Rothenburg; Elina Viviane Magaldi, Cham; Noemi Markowis, Oberwil b. Zug; Angela Meier, Oberägeri; Markus Michel, Menzingen; Jana Missfelder, Birmensdorf ZH; Daniele Mollo, Zug; Lynn Mösch, Hagendorn; Frédéric Moser, Zürich; Nadja Müller, Tuggen; Dominic Nater, Zürich; Jasmin Nath, Sins; Regula Neck, Oberrieden; Michelle Odermatt, Baar; Jara Portmann, Meierskappel; Nathalie Rahm, Unterägeri; Zane Rasina-Rasa, Pfaffhausen; Sarah Reinstadler, Sins; Valeria Ricchello, Menzingen; Patrick Schmid, Baar; Rahel Raja Sutter Prasad, Hünenberg; Patricia Stuber, Hünenberg; Dominique Süess, Steinhausen; Elena Treichler, Zug; Carmela Trochsler, Allenwinden; Tiffany Varey, Mettmenstetten; Valentina Varisco, Cham; Melissa Villiger, Steinhausen; Nina Julie Vogel, Unterägeri; Désirée Weiss, Meierskappel; Sarah Wieser, Steinhausen; Sinja Wüest, Cham; Elias Ziegler, Baar.

Baumeisterverband Zug

20 neue Fachkräfte für den Bau Am Mittwochabend fand im Parkhotel in Zug die QV-Feier des Baumeisterverbandes Zug statt.

Das Technik-Mobil an der Schule Wiesental in Baar im Einsatz.

Bild: pd

bildxzug – Lehre im Verbund

Workshop im Mobil

I

m Technik-Mobil wurde lange getüftelt, geschraubt und montiert. Ende Juni war es so weit, und der erste externe Workshop konnte in der Schule Wiesental in Baar stattfinden. 17 Schülerinnen und Schüler nahmen während zweier Tage am CalliopeWorkshop teil und lernten, den Einplatinen-Rechner, der mit einem 5x5-Pixel-Display, einer RGB-LED und zahlreichen Möglichkeiten zum Anschliessen von Sensoren und Aktoren ausgestattet ist, zu programmieren. Sie entwickelten Alarmanlagen, steuerten LED-Lichter, program-

mierten kreative Melodien und schickten ihre Namen über Funk auf andere Calliopes. Das Technik-Mobil, das im Rahmen des Impulsprogramms «Faszination Technik» vom Lehrbetriebsverbund bildxzug realisiert wurde, hat zum Ziel, Jugendliche für die Mint-Berufe zu sensibilisieren. Es ist flexibel einsetzbar und kann via Website (www.faszinationtechnik.ch) oder persönlicher Kontaktaufnahme zu attraktiven Konditionen gebucht werden. Für Schulen sind die Angebote grundsätzlich kostenlos. pd

www.zugerpresse.ch

Wenn der Baumeisterverband Zug (BVZ) seine Lehrabsolventen feiern darf, dann stimmt auch der Rahmen. Die perfekte Kulisse bot diesmal das Parkhotel Zug.Ausgezeichnet wurden am Mittwochabend insgesamt 17 Maurer, Grundbauer und Strassenbauer, alle mit EFZ, sowie 3 Baupraktiker, Grundbaupraktiker und Strassenbaupraktiker, alle mit EBA. Unter ihnen war auch Loris Elsener aus Menzingen, der seine Lehre als Strassenbauer EFZ bei der Vonplon Strassenbau AG in Baar als Kantonsbester mit der Gesamtnote 5,3 absolvierte. Bei den EBA-Lernenden verdiente sich Mahdi Hosseini aus Zug (Lehrbetrieb: Landis Bau AG, Zug) mit 5,2 die Bestnote. Die beiden erhielten einen Gutschein über 250 Franken von Pro Zug.

«Erlöste und strahlende Gesichter» Für BVZ-Präsident Franz Aebli gibt es nichts Schöneres, als «in die erlösten und strahlenden Gesichter von jungen Berufsleuten blicken zu dürfen». Er rief die Lehrabsolventen auf, das aktuelle Glücksgefühl ausgiebig zu geniessen,

Der Beste: Strassenbauer Loris Elsener aus Menzingen. um danach gestärkt den nächsten Schritt ihrer beruflichen Laufbahn in Angriff zu nehmen. Aebli: «Nach der Ausbildung ist vor der Weiterbildung.» Die Baubranche biete hierfür schier grenzenlose Möglichkeiten. Abgerundet wurde die Feier mit einem feinen Dinner und dem Auftritt von Kabarettist Michael Elsener, der mit seinen Imitationskünsten unzählige Schweizer Promis aufs Korn nahm. Essen und Unterhaltung – einfach köstlich.

Die erfolgreichen neuen Fachkräfte Maurer EFZ: Rolf Betschart, Baar; Noa Djotlo, Baar; Gian Egger, Baar; Michael Andres

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Bild: apimedia

Gschwend, Baar; Fabian Halder, Steinhausen; Willy Hürlimann, Walchwil; Erich Iten, Walchwil; Vasilije Micic, Zug; Damian Rajgl, Baar; Alessandro Valadares da Santa, Allenwinden; Simao Vieira de Sa Rodrigues, Baar; Alain Ansermet, Baar. Strassenbauer EFZ: Joshua Barilli, Rotkreuz; Joschka Berger, Rotkreuz; Loris Elsener, Baar; Dennis Fedele, Rotkreuz Baupraktiker EBA: Mahdi Hosseini, Zug. Grundbauer EFZ: Robin Nussberger, Baar. Strassenbaupraktiker EBA: Joao Gabriel Portelinha Fidalgo, Zug. Grundbaupraktiker EBA: Abdulmalek Tabu, Baar. Alex Piazza

Mark Grüring, diplomierter Versicherungsfachmann

Hagel und Unwetter

N

och immer sind nicht alle Schäden nach den unglaublichen HagelUnwetter von Ende Juni behoben. Versicherungstechnisch sprechen wir hier von Elementarschäden. Doch, was genau gehört zu diesen Schäden? Naturkatastrophen wie Hochwasser, Überschwemmung, Erdrutsche, Hagel, Sturmwind, Lawinen, Fels- und Steinschläge sowie Schneedruck. In der Sachversicherung und auch bei den kantonalen Gebäude-Feuerversicherungen ist diese Elementarschadendeckung (ES) obligatorisch gekoppelt. Die ES in der Schweiz ist weltweit einzigartig und garantiert einen umfassenden Schutz. Die Versicherungsunternehmen betreiben die ES-Versicherung nach einheitlichen und rechtsverbindlichen Vorgaben. Das Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG) und die Aufsichtsverordnung (AVO) legen den verbindlichen Rahmen für diese Versicherung fest. Auch die Autoversicherer gewähren Deckung für Elementarschäden, nämlich aus der Voll-oder Teilkaskoversicherung. Der Vollständigkeit halber sei hier noch erwähnt, dass sich auch die Landwirtschaft bei der Schweizerischen Hagelversicherung sehr umfassend gegen Elementarschäden, ja sogar gegen Trockenheit und Frost, versichern kann. Doch aufgepasst, auch das Versicherungsobligatorium deckt nicht alle Schäden ab. Gerade bei der Gebäudefeuer-Versicherung, egal ob diese bei einer kantonalen Anstalt oder bei einem Privatversicherer besteht, gibt es Lücken. Gärten, Kulturen, Mauern, die nicht zum Gebäude gehören, sind über das Obligatorium nicht abgedeckt und müssten über die Privatversicherer zusätzlich versichert werden. Bassins gehören auch dazu. Doch auch das Vorhandensein einer obligatorischen Elementarschadenversicherung ist kein Freipass. Ich denke da insbesondere an Schäden an Sonnenstoren oder an Lamellenstoren. Besteht Gewittergefahr, müssen Sonnenstoren oder Lamellenstoren rechtzeitig hinaufgezogen werden. Wird das unterlassen, kann es Probleme mit der Versicherungsdeckung geben. Gemäss Gesetz ist jedermann verpflichtet, alles Zumutbare zu unternehmen, um mögliche Schäden zu verhindern. Ich wünsche weiterhin einen schönen und hoffentlich unwetterfreien Sommer. Der Autor ist Leiter der Niederlassung Zug und VR-Präsident Graf & Partner Versicherungsbroker AG. Dieser Ratgeber-Beitrag ist im Rahmen einer bezahlten Partnerschaft entstanden.


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2. Woche DIE CROODS - ALLES AUF ANFANG

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Die Auslastung ist beschränkt auf 2/3 der Saalkapazität. Bei der Platzierung gibt es weiterhin einen Mindestabstand von einem Sitzplatz.

Im gesamten Kinogebäude (Foyer & Kinosaal) gilt weiterhin eine Maskentragpflicht (ab 12 Jahren). Für die Konsumation von Snacks und Getränken darf diese abgelegt werden (nur sitzend gestattet).

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Altersangaben: Das Mindestalter ist 3 Jahre. Die Jahresangaben sind Mindestalter-Empfehlungen . Im Falle von Empfehlung "1 6J" vor 1 4. Geburtstag Einlass nur mit volljähriger Begleitperson. U25 Personen unter 25 Jahren erhalten das Ticket für CHF 1 0.00. / % Reduzierter Eintrittspreis. / Auf alle 3D -Vorstellungen wird ein Zuschlag von CHF 2.00 erhoben.

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Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 13. Juli 2021 · Nr. 28

DAS LÄUFT IN DER REGION

EVENTS

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Unterägeri

Aegerihalle sehr gut bewertet

Veranstaltungskalender

SWING NIGHT MUSIK

Die Aegerihalle in Unterägeri wurde im Rahmen des Swiss Location Awards 2021 mit dem Gütesiegel «Ausgezeichnet» als eine der besten Eventhallen der Schweiz prämiert. Rund 30 000 Veranstalter und Besucher sowie eine unabhängige Fachjury haben am diesjährigen Swiss Location Award mitgeholfen, die nominierten Locations zu bewerten. pd

Am Mittwoch, 14. Juli, findet im Jugendkulturzentrum Industrie 45 in Zug ab 20 Uhr die Swing Night statt.

BOSSA NOVA NIGHT KULTUR

Am Donnerstag, 15. Juli, findet im Seebad Seeliken in Zug von 19 bis 22 Uhr die Bossa Nova Night statt.

VIERTEL VOR FRITIG PARTY

Am Donnerstag, 15. Juli, lädt die Galvanik um 19 Uhr zur Party ein.

AEGERER CHRIESITAG BRAUCHTUM

Am Samstag, 17. Juli, heisst es in Oberägeri auf dem ZVB-Areal: Aegerer Chriesitag – von 9 bis 16 Uhr.

SOMMER-MATINÉE KIRCHENMUSIK ZUG

Am Sonntag, 18. Juli, lädt die Reformierte Kirche Zug zur Sommer-Matinee ein. Sie dauert von 11 bis 12 Uhr.

Die Aegerihalle wurde prämiert.

NOTFALL

Shedhalle Zug

«Lichtblick 21» wird verlängert

TOX INFO 145 Kostenlose medizinische Beratung bei Vergiftungsfällen. RETTUNGSDIENST 144 FEUERWEHR 118 POLIZEI 117 BERATUNG FÜR KINDER UND JUGENDLICHE 147

In der Maienmatt in Oberägeri fand der erste Anlass der Konzertreihe Sommerklänge statt. Es spielte das Ensemble Chamäleon.

Kostenlose Unterstützung für junge Menschen, bei kleinen oder grossen Sorgen, Probleme oder Fragen. Ein Angebot der Pro Juventute.

BERATUNG FÜR ELTERN 0848 35 45 55

Einzigartige Zuger Klänge

SUCHTBERATUNG KANTON ZUG 041 728 39 39

Der Start der Reihe Sommerklänge ist geglückt. Weitere Anlässe folgen in den nächsten Wochen.

Hilfe und Beratung für Eltern bei erzieherischen Belastungssituationen, Konflikten, Krisen oder Gewalt.

Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr und 13.30 bis 17 Uhr.

Beethoven und Mozart (das Es-Dur-Divertimento – ein Riesenwerk von fast fünfzig Minuten Spieldauer). Zum anderen laden der phänomenale englische Bassist Matthew

Patrick Caplazi

ZUG APOTHEKE

Bahnhofplatz, Zug, 041 720 10 00 Montag bis Freitag: 7 bis 21 Uhr Samstag, Sonntag und Feiertage: 8 bis 20 Uhr

Anlässe in der Region Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken veröffentlichen wir Ihren Event (bis zu sechs Zeilen) auf dieser Seite. Für 175 Franken können Sie ein Premium-Event (siehe unten) mit Bild und 20 Zeilen Text buchen. Buchen Sie Ihren Eintrag online unter www.zugerpresse.ch red

Ort des Eröffnungskonzerts am 4. Juli war die Maienmatt in Oberägeri: Das Ensemble Chamäleon spielte Mozart und Klavierquartette von Joaquín Turina und Johannes Brahms. Im Spinni-Wasserreservoir auf der Oberallmig in Baar spielten am 11. Juli die drei Schlagzeuger des Trio Colores.

«Auf dem verwunschen wirkenden Gelände am Ufer des Zugersees hoffen wir am 25. Juli auf gutes Wetter.»

Weitere Konzerte in Unterägeri und Zug Zweimal sind die Sommerklänge in der Ägerihalle in Unterägeri zu Gast: Zum einen spielen Esther Hoppe, Veronika Hagen und Clemens Hagen am 18. Juli Streichtrios von

Madeleine Nussbaumer, Initiantin des Festivals Sommerklänge Rose und Helen Collyer am Klavier am 1. August zu einem Liederabend mit Werken von

Toyota C-HR 4x4 OR Hybrid.

Bild: Daniel Frischherz

i Herrmann in Baar.

Blick in ein Gewächshaus der Gärtnere

Bild: PD

Geschäftsführer Adrian Werder

Gärt nere i Herr man n

und sein

Team verstehen ihr Handwerk.

PD

Werd er Küch en

Küche s für Hobbygärtner Die passende Alle n nde erfu neu ver sso Cro uto Seile r AG

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er neue Toyota Coupé High-Rider, auch Toyota C-HR genannt, hebt sich Toeutlich von der übrigen Sein yota Modellpalette ab. markantes Design bringt eue Dynamik und EigenSegtändigkeit ins C-SUVe ment. Weit herumgezogen Ecken und prägnant hervortehende Radhäuser verleidiahen der Karosserie eine . mantförmige Grundstruktur rDie Front- und die Heckpa ise tie sind durch die wahlwe von chnik LED-Te che erhältli ausdrucksstarken einer Lichtsignatur gezeichnet.

Es werden sehr gute Emissionswerte erreicht in Die Dachlinie geht direkt Die den Heckspoiler über. die hinteren Türgriffe sind in

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durch nie, die zum Beispiel lles fürs grosse Gärtnere speziellen Duft oder hübsch glück gibt es ab Montag Blattmuster auffällt. bis Samstag, 24. bis 29.Ap– ril, während des Saisonstarts Aufenthalt der schon Allein . und natürlich auch danach im Gewächshaus inspiriert Garten- und Blumenfreunde Wer sich einmal in diese wissen aus Erfahrung, welche kleinen Trouvaillen verguckt en Pflanzen an welchen Plätzch mehr misGera- hat, wird sie nicht Gärtums Haus gedeihen. Wer sen wollen. Das kreative nien liebt, sollte sich die neuen, ner- und Floristenteam der geinterspezifischen Sorten gibt gernn Herrma n Gärtnerei deen nauer ansehen. Sie wachse Pflanzi und t ne Ratschläge kräftig aufrecht, sind äussers Balkonkistchen, selbstreinigend für allerlei ntablühfreudig, sie blumige Balkone, repräse h und zudem so robust, dass natürlic und tive Terrassen auch Schlechtwetterperioden auch traumhafte Gärten. Die diese überstehen. Und dann ratung Fachbe Wenn persönliche leuchtenden Farben! wird grossgeschrieben. pd man im Gewächshaus inmitist ten dieser Geranien steht, 3 in Baar, Gärt- Gärtnerei Herrmann, Deinikon hte abgebrü für sogar Montag das 041 761 08 08, Öffnungszeiten: nerherzen ein Traum. Neben bis Freitag: 8 bis 12 Uhr und 13.30 bis es diesen Züchtungen gibt 18.30 Uhr, Samstag: 8 bis 16 Uhr tige kleinblü e auch filigran Rotkreuz, durchgehend. elargoAuto Seiler AG, Rigiweg 27 in Rose-P die Sorten wie

h C-Säule integriert. Dadurc als erscheint der Fünftürer dreitüriges Coupé. mit es gibt C-HR Toyota Der einem 1,2-Liter-Turbo-Beneinem sowie zin-Motor Bei 1,8-Liter-Hybrid-Antrieb. LanLetzterem, der mit der Einzug IV cierung des Prius io-Emiss hielt, liegen die CO2 nen bei sehr tiefen 86 Gramm z pro Kilometer. Diese Effizien des wird nicht zuletzt dank Verbrenüberarbeiteten Der nungsmotors erreicht. bisher unerreichte thermivon Wirkungsgrad sche er40 Prozent erzielt rekordv das dächtige Werte. Jetzt steht neuste Modell bei Auto Seiler pd für Probefahrten bereit.

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m Anfang jeder neuen Küche stehen die Bedürfnisse der Nutzer. LeDiese können je nach benssituation unterschiedlich in ausfallen. Sie sollen sich und der Küche wohlfühlen . entspannt arbeiten können Kü«Deshalb bauen wir die hache, die Sie schon lange ftsben wollten», sagt Geschä Die führer Adrian Werder. Herausforderung im Küchen und bau liegt bei Umbauten Renovationen.

Unterschiedliche Grundrisse n erfordern angepasste Lösunge rAuch ist bei engen Platzve n hältnissen speditives Arbeite gefragt. Werder Küchen kennt Umdie Besonderheiten eines eine baus. «Wir verfügen über n, exzellente Bauorganisatio mit der wir nicht nur sorgfäl-

esse .ch onlin e unte r www .zug erpr Buch en Sie Ihr Scha ufen ster

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Schubert, Finzi, Poster, Ibert und Mahler (Titel: Auf Seitenpfaden). Eine typische Sommerklänge-Destination rundet das Programm ab: «Auf dem fast etwas verwunschen wirkenden Gelände am Ufer des Zugersees bei der alten Lorzenmündung hoffen wir am 25. Juli auf gutes Wetter, wenn Georg Breinschmid, Kontrabass, Benjamin Schmid, Violine, und der Trompeter Thomas Gansch in ihrer unvergleichlichen Verschmelzung von Klassik und Jazz zum Open-Air-Fest einladen», sagt Madeleine Nussbaumer, die Initiantin des Festivals Sommerklänge.

Musik an kulturhistorisch interessanten Orten 2001 rief die Musikerin Madeleine Nussbaumer gemeinsam mit ihrem Mann

Peter Hoppe das Kammermusikfestival Sommerklänge ins Leben. Das Festival bietet jedes Jahr während der Sommerpause hochkarätige Kammermusik an kulturhistorisch interessanten Orten. Mittlerweile wurden Konzerte an über 90 verschiedenen Schauplätzen aufgeführt – darunter sind ehrwürdige Orte wie der Festsaal des Zurlaubenhofs, aber auch der Park der Villa Solitude in Cham oder Industrieorte wie der Zephyr Hangar der VZug. An diesen unkonventionellen Orten kann sich die Musik ganz anders entfalten, als dies wohl in gewöhnlichen Konzertsälen möglich wäre. Madeleine Nussbaumer erhält für ihren unermüdlichen Einsatz den diesjährigen Zuger Anerkennungspreis.

Die Kunstausstellung «Lichtblick 21» von Gino Pelli und Claudia Fagagnini hat viel Interesse geweckt. Deshalb wird sie verlängert bis am Samstag, 17. Juli. Täglich geöffnet von 17 bis 21 Uhr. Shedhalle, Hofstrasse 15, Zug. Besichtigung auch nach Anmeldung möglich (041 710 34 49). pd

Open-Air-Kino

Etwas Passendes für jeden Filmtyp

Seit dem 5. Juli können Filmbegeisterte an der Zuger Seepromenade wieder ihre Lieblingsstreifen auf der Leinwand sehen. Noch bis zum 12.August läuft täglich – ausser am 1. August – ein Film. Diese Kinohits stehen als Nächstes an: Dienstag, 13. Juli: «Minari»; Mittwoch, 14. Juli: «Es ist zu deinem Besten»; Donnerstag, 15. Juli: «El robo del siglo – Der Jahrhundertraub»; Freitag, 16. Juli: «Antoinette dans les Cévennes – Mein Liebhaber, der Esel und ich»; Samstag, 17. Juli: «Eden für jeden – jedem siis Gärtli»; Sonntag, 18. Juli: «Lunana – A Yak in the Classroom»; Montag, 19. Juli: «Greenbook». Die Filme beginnen jeweils um 21.30 Uhr. Tickets sind unter www.open-air-kino.ch erhältlich. pc

Schaufenster

SCHAUFENSTER

Charly Zurfluh präsentiert den

Bild: pd

Kammermusikfestival

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sontig Ihre Küche einbauen, im dern auch das Drumherum e KüGriff haben. Der modern erk, chenbau ist ein Puzzlew zum bei dem Einzelelemente . Wir Ganzen gefügt werden das beherrschen nicht nur sonSchreiner-Handwerk, zu dern verstehen es, Granit monversetzen oder Glas zu motieren. Wie das in einer gedernen Küche zum Alltag alle hört. Bei uns kommen Das Abläufe aus einer Hand. und erhöht die Genauigkeit Arbeies nahtlos ein erlaubt wir ten. Kein Wunder, gehören zu den Schnellsten.» tet Werder Küchen erarbei ell individu für seine Kunden Proein massgeschneidertes jekt. pd sse 116, Werder Küchen AG, Sinserstra Cham. www.werder-kuechen.ch

Möchten Sie ein neues Produkt lancieren, die Neueröffnung Ihrer Firma bekanntmachen oder auf einen speziellen Firmenevent hinweisen? Oder haben Sie sonst eine Mitteilung an Ihre Kunden? Die Rubrik Schaufenster hat ihren regelmässigen Platz jeweils am Dienstag in der «Zuger Presse» sowie im «Zugerbieter» und wird in sämtliche Haushalte im Kanton Zug in einer garantierten Auflage von mehr als 55 000 Exemplaren verteilt. Buchen Sie Ihren Eintrag unter www.zugerpresse.ch


12 Sudoku leicht

Sudoku mittel

5 Unterschiede

RÄTSEL

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 13. Juli 2021 · Nr. 28

Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.

Schiffe suchen

Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.

Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.

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Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. präsentieren

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