P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 47, Jahrgang 28
Dienstag, 21. November 2023
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Gerhard Polt Der deutsche Kabarettist und die Well-Brüder kommen nach Cham.
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Seite 13
Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug
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Seite 6 und 7
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Kostendruck
Altersheime im Kanton Zug schlagen auf
Der Alltag in den Zuger Alters- und Pflegezentren wird teurer.
Bild: Stefan Kaiser
Die Teuerung und höhere Energiekosten machen den Zuger Alters- und Pflegezentren zu schaffen. Viele von ihnen müssen deshalb die Aufenthaltskosten erhöhen.
pro Monat, die die Bewohnerinnen und Bewohner aus ihrem eigenen Portemonnaie zahlen müssen. Begründet wird die deutliche Anpassung mit Lohnerhöhungen von zwei Prozent, massiv höherem Strompreis und der allgemeinen Teuerung bei Lebensmitteln, Versicherungen oder Serviceverträgen.
Pflegeheime im Kanton Zug deutlich. «Die Pensionstaxen wurden seit längerem nicht angepasst. Der Gemeinderat hat die Erhöhung genehmigt, damit es in den nächsten Jahren keine grösseren Anpassungen mehr braucht.», sagt die Baarer Gemeinderätin Barbara Schmid-Häseli.
Patrick Caplazi
Seit längerem keine Anpassungen mehr gemacht Die Erhöhung in Baar ist im Vergleich mit anderen Taxenanpassungen der Alters- und
Teuerung und massiv höhere Strompreise Auch andere Alters- und Pflegezentren im Kanton erhöhen auf das nächste Jahr ihre
Die Viviva Baar AG erhöht die Pensions- und Betreuungstaxen für 2024 um 15 Franken pro Tag. Das sind 450 Franken
Taxen. Begründet wird die Anpassung jeweils ebenfalls mit der Teuerung und massiv gestiegenen Energiepreisen. So beispielsweise beim Alterszentrum Büel in Cham. «Da überall alles steigt, müssen auch wir unsere Preise anpassen», sagt Geschäftsführerin Diana Brand. Doch wie teuer ist eigentlich der Aufenthalt in einem Alters- und Pflegeheim? Und wer bezahlt das alles? Anhand eines Kostenbeispiels zeigt es die «Zuger Presse» im Seite 5 Detail auf.
Steuern
Flüchtlinge
Wer seine Steuern frühzeitig zahlt, erhält wieder wie früher einen zweiprozentigen Nachlass. Dies gilt ab 2024, teilt die Finanzdirektion mit. Zugerinnen und Zuger können den Skonto von 2 Prozent abziehen, wenn sie bis zum 31. Juli 2024 statt erst per Ende des Jahres die ganze provisorische Jahressteuer 2024 bezahlen. Damit will der Kanton Zug der aktuellen Zinssituation in einer für die Zuger Bevölkerung bewusst grosszügigen und attraktiven Weise Rechnung tragen. Auch die übrigen steuerlichen Zinsarten werden an die aktuelle Zinssituation angepasst. Der Skonto-Abzug entspricht einer effektiven Jahresverzinsung von 4,8 Prozent. «Damit bieten wir den Zugerinnen und Zugern bewusst einen grosszügigen und attraktiven Anreiz», betont Finanzdirektor Heinz Tännler. fh
Derzeit verfügt der Kanton Zug über genügend Unterbringungsplätze für Personen des Asyl- und Flüchtlingsbereichs. Um dennoch auf einen Anstieg der Zuweisungen vorbereitet zu sein, hat der Regierungsrat eine Eventualplanung verabschiedet. Diese tritt in Kraft, sollte die Anzahl Asylgesuche auf nationaler Ebene auf über 30 000 pro Jahr ansteigen. Dann würde der Kanton Zug nach Ausschöpfung aller oberirdischen Unterkünfte auch unterirdische Schutzanlagen für eine temporäre Unterbringung nutzen. Die Zivilschutzanlage im Werkhof in Cham ist bereits für eine mögliche Nutzung vorbereitet. Dort ist Platz für 175 Personen. Zudem gibt es 50 weitere Plätze in der Schutzanlage Schluecht. «Die Situation im Asylbereich ist herausfordernd», so Regierungsrat Andreas Hostettler. fh
Kanton rechnet mit mehr Zuweisungen
Skonto-Abzug ist wieder da
Bild: Hans-Peter Schweizer
Sie halten die Tradition weiter hoch Am Morgartenschiessen fanden sich wieder Tausende von Schützen und Zuschauern ein. Im Bild der MSV Walchwil nach
geschlagener Schlacht. In der Uniform ist Präsident Christophe Lanz zu sehen. Mehr Impressionen gibt es auf Seite 11. fh
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FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 21. November 2023 · Nr. 47
Stimme meines Glaubens
102 Jahre alt und nur wenige Altersgebrechen
Unser Anliegen
Bernhard Lenfers Grünenfelder, Gemeindeleiter St. Johannes Zug
Bettina Schibli, Präsidentin des Stiftungsrates LZ-Weihnachtsaktion
Novemberblues
Solidarität in schwierigen Zeiten
I
mmer in dieser dunklen, nassen, tristen Zeit, am 19. November, hat meine Lieblingsheilige Namenstag: Elisabeth von Thüringen. Mit vier Jahren wird sie mit reicher Aussteuer von Ungarn nach Mitteldeutschland gebracht. Der vorbestimmte Grafengatte Hermann ist wenig älter als sie. Es wird eine Liebesehe auf Augenhöhe. Glückliche Hochzeit mit 14 Jahren, drei Kinder. Mit 20 stirbt Hermann. Und Elisabeth wird vom Volk verehrt, weil sie Besitz und Engagement fortan den Armen und Kranken widmet. Mit 24 Jahren, 1231, stirbt auch Elisabeth. Schon fünf Jahre später wird sie heiliggesprochen. Ihr Lebenszeugnis ist wirkmächtig – bis heute. Von Elisabeth ist folgendes Rezept überliefert. Es stärkt im Novemberblues: «Wir sind wie ein Schilf, das am Flussufer wächst. Schwillt der Fluss, so beugt sich das Schilf; sinkt das Wasser, so richtet es sich wieder empor und wächst in seiner Kraft fröhlich weiter und erquickt weiter. So müssen auch wir uns bisweilen beugen und demütigen, um uns dann froh und erquickt wieder aufzurichten.» Was mir ausserdem hilft beim Novemberblues? Es sind konkrete Dinge: Spazierengehen bei Tageslicht. Ein Telefon mit vertrauten Menschen. Die heisse Tasse Tee am Abend. Immer wieder, ein Stossgebet zum Himmel. Wie alles, hat auch der November ein Ende. Gott sei Dank! Am 1. Advent beginnt für die Kirche ein neues Jahr. Herzlich lade ich Sie am Sonntag, 3. Dezember, ab 12 Uhr auf den Kirchplatz St.Johannes Zug zum traditionellen Weihnachtsmarkt ein.
IMPRESSUM Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 28. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug, 041 725 44 11 redaktion-zugerpresse@chmedia.ch, www.zugerpresse.ch Die Zeitung erscheint jeweils am Dienstag, Redaktionsschluss ist am Freitag um 15 Uhr HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) 041 725 44 12 Redaktion: Patrick Caplazi (pc) 041 725 44 14, Claudia Schneider (Redaktionsleiterin Zugerbieter, csc) 041 725 44 15 MITARBEIT: Ernst Bürge (eb), Hansruedi Hürlimann (hh), Ingrid Hieronymi (ih), Christian H. Hildebrand (Foto), Franz Lustenberger (fra), Martin Mühlebach (mü), Barbara Munz (bm), Hans-Peter Schweizer (hps), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG Abodienst/Vertrieb/Zustellstopp: www.zugerpresse.ch/leser-service/ Vertrieb: Direkt Mail Company AG, Fenchackerweg 1, 4704 Niederbipp 058 341 62 12 EINE PUBLIKATION DER
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Am 9. November feierte Karl Staub (genannt Charly) seinen 102. Geburtstag. Unter den Gratulanten war auch der Ge-
meinderat. Präsident Walter Lipp und Schreiberin Andrea Bertolosi überreichten ihm einen schönen Blumenstrauss. pc
Internationales Fussballspiel
20 000 Franken gespendet Die Reformierte Kirche Kanton Zug unterstützt die Arbeit von Mission 21 in Nigeria. Simona Starzynski
Mission 21, das offizielle Hilfswerk der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz, hat auf die humanitären Katastrophen in Ländern wie Nigeria hingewiesen, die aufgrund der Kriege in der Ukraine und Palästina leicht in Vergessenheit geraten. Der jahrelange Terror der dschihadistischen Miliz Boko Haram in Nigeria hat mehr als 2,5 Millionen Menschen in die Flucht getrieben und über 40 000 Opfer gefordert. Die sozialen und wirtschaftlichen Schäden sind
Mission 21 unterstützt die Bevölkerung mit zahlreichen Projekten. enorm. Hinzu kommen Naturkatastrophen, die das Leid dieser Menschen zusätzlich verschlimmern. Mission 21 setzt sich schwerpunktmässig für die Sicherung der Lebensgrundlagen und die
Friedensförderung in Nigeria ein.
Die Spende schafft Planungssicherheit Ursula Müller-Wild, Kirchenratspräsidentin der Re-
Seit 20 Jahren ein Erfolgsmodell
Der 2003 initiierte Sprachaustausch der Schulen Cham mit den zwei Westschweizer Gemeinden hatte Pioniercharakter und wurde zum Erfolgsmodell. Die Erfahrungen der institutionalisierten, langfristigen Schulpartnerschaft führten zum kantonalen Programm Zug+ «Förderung Sprachaustausch» und waren auch Vorbild für andere Zuger Gemeinden. Chamer Schülerinnen und Schüler sind durch das Angebot ausserordentlich motiviert, denn beim nationalen Programm «Movetia» stehen sie in der Statistik jeweils an der Spit-
formierten Kirche Kanton Zug, erklärt: «Mit unserer Spende möchten wir Mission 21 für ihre dringend notwendige Arbeit danken und ihnen Planungssicherheit für ihre Projekte in Nigeria geben.»
Spendenkonto: IBAN-Nr.: CH89 0900 0000 6003 3377 5 Einzahlung für: Stiftung LZ-Weihnachtsaktion, 6006 Luzern oder online via Spendenformular auf www.luzernerzeitung.ch/spenden
Buchtipp
Sprachaustausch
Die Schulen Cham pflegen eine Sprachpartnerschaft mit Le Mont-sur-Lausanne und Oron-Palésieux. Am Donnerstag wurde das 20-Jahr-Jubiläum gefeiert.
Bild: Mission 21
urch die steigenden Preise für Essen, Heizen, Wohnen sowie für die Krankenkassen haben immer mehr Menschen in unserem Land ein sehr knappes Auskommen. Dabei geraten auch viele «normal» lebende Menschen und Familien in Not, wenn sie keinerlei Reserven anlegen konnten. Auch Schicksalsschläge wie Unfälle, Krankheiten oder gar Todesfälle sind oft Auslöser von Notsituationen, die dann gerade Kinder besonders hart treffen. Zum 28. Mal sammelt die LZ-Weihnachtsaktion Geld und kann damit helfen. Unbürokratisch, schnell und gezielt. Dies ist möglich, weil uns jedes Jahr Spenderinnen und Spender grossherzig unterstützen, im letzten Jahr mit einem tollen Sammelergebnis von fast 5,5 Millionen Franken. 18 160 Spenderinnen und Spender haben mitgeholfen. Spendengelder gelangen vollumfänglich dorthin, wo Hilfe sinnvoll und nachhaltig ist: zu einer Bauernfamilie in Not, zu einer Familie mit einem schwer kranken Kind oder einem Elternteil, der nach dem Tod des Partners plötzlich alleinerziehend ist. Ein ehrenamtlicher Beirat mit Sozialfachleuten prüft jedes Hilfegesuch sorgfältig. Wir danken allen Spenderinnen und Spendern von Herzen.
ze. Das 20-Jahr-Partnerschaftsjubiläum wurde in Lausanne mit einem Festakt am 16. November gefeiert. Die Chamer Delegation, angeführt von Gemeinderätin Brigitte Wenzin Widmer und Rektorin Britta Dobbelfeld, wurde dabei auch von der aus Oberägeri stammenden Regierungsrätin des Kantons Waadt, Valérie Dittli, begrüsst. «Die Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden ist auf allen Ebenen sehr bereichernd – zwischenmenschlich, pädagogisch, sprachlich und kulturell», betont die Chamer Vorsteherin Bildung, Brigitte Wenzin Widmer. «Die Chancen der Mehrsprachigkeit unseres Landes sollten wir auf diese Art viel mehr nutzen.»
Durch Alltagserfahrungen Sprachhemmungen abbauen Im kommenden Frühjahr bekommen die Chamer Schü-
lerinnen und Schüler der 1. bis 3. Oberstufe erstmals die Möglichkeit, an einem einwöchigen Rotationsaustausch teilzunehmen. Sie können so ein paar Tage in der Westschweiz verbringen und in den dortigen Alltag eintauchen. Solche kurzzeitigen Austauschaktivitäten dienen nicht unbedingt dazu, das Sprachniveau zu heben, sie wecken vor allem die Neugier und helfen, Hemmungen in Bezug auf die französische Sprache abzubauen.
Die Erfahrungen können sich positiv auswirken Für Schülerinnen und Schüler, die für ihre Ausbildung Französischkenntnisse benötigen, oder auf der Suche nach einer Lehrstelle sind, können sich die Erfahrungen in der Westschweiz positiv auswirken. Silja Studer-Husar
«Valentinstag» Richard Fords berühmteste Figur, Frank Bascombe, ist zurück. Und nun, mit 74, wird seine unangefochtene Meisterschaft, auf lässige Weise den Frieden mit sich und dem Leben zu machen, noch einmal extrem gefordert. Sein Sohn Paul, 47, ist krank, ihm bleibt nicht viel Zeit. Eng waren beide nie, doch jetzt verbindet sie die Bereitschaft, sich mit ungelenker Liebe auf das Kommende einzulassen – und ihr Blick für die Komik des Abseitigen. Für ein letztes Abenteuer mieten sie ein Wohnmobil, einmal von Minnesota bis zum Mount Rushmore – der Weg ist das Ziel.
Ganz gelassen mit dem Altern umgehen
Ford, der grosse Chronist des modernen Amerika und einer besten Autoren, wenn es darum geht, gelassen mit dem
Altern umzugehen, schickt seine Helden auf eine Odyssee durch die scheinbar banalen Attraktionen im Herzen des Landes und zeigt uns mit jeder kleinen Provinzhölle eine neue Facette des amerikanischen Lebens, das wir so gut zu kennen glauben. fh «Valentinstag» von Richard Ford, 382 Seiten, Hanser Verlag Berlin, 2023, 38 Franken.
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 21. November 2023 · Nr. 47
KANTON
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Sterben
Wenn die letzten Fragen näher rücken Er ist eine Konstante im Leben der Menschen: der Tod. Aber er kommt heute häufig in ganz anderer Form als früher. Das wurde an einer gut besuchten Veranstaltung des Seniorenverbandes deutlich. Thomas Bornhauser
Es gehöre heute zum guten Ton, die eigene Sterblichkeit zu verdrängen, heisst es. Doch die Veranstaltung des Zuger Seniorenverbandes vom 16. November zeigte auf, dass viele sich der Unausweichlichkeit dieser Thematik sehr wohl bewusst sind. Jedenfalls war der
«Die Finanzierung von Palliativleistungen ist im Kanton Zug ungenügend.» Manuela Weichelt, Präsidentin von palliative.ch Burgbachsaal fast bis auf den letzten Stuhl besetzt, als es während annähernd dreier Stunden um die vielleicht traurigste Sache im Leben der
Das Podium (von rechts): Diana Brand, Luca Emmenegger, Ursula Chiavi, Denise Hürlimann, Urs Hürlimann, Judith Bild: Thomas Bornhauser Kaufmann und Antonella Marcionelli. Menschen ging. Der pensionierte Theologe Christoph Schmid hatte im Auftrag des Seniorenverbandes über ein halbes Dutzend Fachleute zum Thema selbstbestimmtes Sterben eingeladen; vorab Ärzte, Pflegende, Sterbebegleiterinnen – allesamt Experten in der Begleitung von Menschen auf ihrem Weg ins Jenseits.
Selbstbestimmtes Sterben als Möglichkeit und Zumutung Am Anfang stand das Einstiegsreferat eines Ethikers. Der freischaffende Theologe und Buchautor Heinz Rüegger zeichnete den Weg vom gottgegebenen Sterben früherer Zeiten bis zur Moderne. So gehe es
heute in über 50 Prozent der medizinisch begleiteten Todesfälle um einen selbstbestimmten Entscheid, wann man ein Leben auslaufen lassen will. Früher, erklärte der Theologe, da sei man «dem Schicksal ausgeliefert gewesen». Heute hingegen brauche es im Angesicht der Möglichkeiten der Medizin «Mut und Klugheit, sich zur rechten Zeit für das Zulassen des Sterbens zu entscheiden». Gleichzeitig machte Rüegger klar, dass selbstbestimmtes Sterben keineswegs gleichzusetzen sei mit assistiertem Suizid. Diese Form des Suizids, wie sie namentlich bei Exit zur Anwendung kommt, mache kaum mehr als zwei
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Prozent aller Fälle aus. Daneben aber kämen verschiedene Formen des selbstbestimmten Sterbens zur Anwendung, vom bewussten Verzicht auf proaktive medizinische Behandlungen bis hin zum bewussten Sterbefasten. Unverzichtbar seien in all diesen Fällen Offenheit des betroffenen Menschen, seine Urteilsfähigkeit und einwandfreie medizinische Aufklärung. Selbstbestimmtes Sterben sei heute «eine Möglichkeit – und eine Zumutung der modernen Medizin». Dass Rüegger trotz der Schwere der Thematik bisweilen auch die Lachmuskeln der Zuhörerschaft zu aktivieren
vermochte, war persönlichen Bemerkungen des Referenten zu verdanken wie zum Beispiel: «Ich bin und werde gerne alt.» So wie Rüegger insgesamt durchaus Lebenslust versprühte. So empfahl er den rund 200 Gästen der Veranstaltung, man möge sich bestmöglich mit Leben vollsaugen und es in vollen Zügen geniessen wie ein üppiges Essen. Sodass man im Rückblick das Gefühl geniessen könne, nun wirklich satt zu sein, vom Essen – oder eben vom Leben.
Chiavi und Antonella Marcionelli (Exit). So wurden dann Fragen debattiert wie: Wer vertritt im Bedarfsfall Alleinstehende? Wie kann man den Willen von Demenzkranken richtig erkennen? Worauf ist auf ethischer Ebene bei Reanimationen zu achten? Von Expertenseite wurde nicht zuletzt die Bedeutung von präzis abgefassten Patientenverfügungen betont. Denn Angehörige seien häufig nicht gleicher Meinung, wie etwa Diana Brand erklärte.
Wichtig ist die Patientenverfügung Dass die meisten im Publikum in ihrer zweiten Lebenshälfte unterwegs sind, das kam in der von Christoph Schmid moderierten Fragerunde zum Ausdruck. Jedenfalls musste der Moderator nicht zweimal um Fragen bitten. Denn sie kamen zahlreich und konkret. Und sie gingen an die praktischen Experten des Podiums, die allesamt im Kanton Zug unterwegs sind: an die beiden Ärzte Urs Hürlimann und Luca Emmenegger; an die Geschäftsführerin Büel, Diana Brand; an die Psychologin Denise Hürlimann sowie an die Spitex-Mitarbeiterin Judith Kaufmann und die beiden Sterbebegleiterinnen Ursula
Das liebe Geld spielt auch eine Rolle Ach ja, auch das liebe Geld blieb im Burgbachsaal nicht unerwähnt. In einer Videobotschaft war die Zuger Nationalrätin Manuela Weichelt in ihrer Funktion als Präsidentin der Fachgesellschaft palliative.ch zugeschaltet worden. Sie wies auf Lücken hin, die sie in der Finanzierung von Palliativleistungen ausmacht. Deren Finanzierung sei «im Kanton Zug ungenügend», weshalb dies ihre «grösste Sorge» sei. – Mit anderen Worten: Einiges spricht dafür, dass dem Seniorenverband Zug auch in absehbarer Zukunft massgebliche Themen keineswegs ausgehen werden.
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FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 21. November 2023 · Nr. 47
Leserbrief
Oberägeri, der neue «Wilde Westen» Ein Leser aus Oberägeri ärgert sich über aus seiner Sicht ungelöste Probleme im Dorf. Oberägeri liegt idyllisch am schönen Ägerisee, eingebettet in eine wunderbare Voralpenregion. So wird die Gemeinde Oberägeri gerne von unseren politischen Würdenträgern beschrieben. Selbst in den Wahlbroschüren aller Parteien von Oberägeri beschwor man, Sorge zu tragen an Kultur, Zusammenleben und Landschaft. Pustekuchen. Alles leider nur Schönfärberei. Der Gemeinde-
rat unternimmt nichts gegen Autoposing, Raser, illegale Rennen an Wochenenden auf der Hauptstrasse durch Oberägeri oder die rigorose Durchsetzung der vorherrschenden Verkehrsverordnung auf dem Gemeindegebiet.
Fussgänger müssen ständig auf die Seite hüpfen Selbst wenn die Bürgerinnen und Bürger die Gemeinderäte persönlich über die Missstände informieren, bekommt man bestenfalls leere Worthülsen im Sinne eines Placebos. An einem Umfahrungstunnel in Zusammenarbeit mit Unterägeri wird nicht gearbei-
tet. Die Gemeindeführer von Oberägeri interessiert es einen Fliegenfurz, wie es den Einwohnern von Oberägeri an der Hauptstrasse geht. Warum auch? Die Gemeinderäte wohnen alle in schön erhöhter Lage. Am Seeufer «Seeplatz» wird das Fahrverbot nicht durchgesetzt und Fussgänger müssen ständig für irgendwelche Radfahrer, die nicht einmal Deutsch verstehen, auf die Seite hüpfen.
Leinenpflicht sollte doch ab und zu kontrolliert werden Auch die Leinenpflicht für Hunde am Seeufer, wo sich die Badegäste vom Ägeribad oder Seeplatz in die Sonne legen
wollen, wird nie kontrolliert. Tretminen von Hunden liegen überall herum. Wenn man als Bürger von Oberägeri die Person mit Hund darauf anspricht, wird man noch auf Fremdsprache beschimpft und bedroht.
Kontrolle durch die Behörden gibt es keine Auf der Fischmattstrasse vor dem Kindergarten wurde eine Einbahn-Tafel aufgestellt, die absolut keiner Logik folgt. Der Schutz im Strassenverkehr für Schülerinnen und Schüler ist nicht gegeben, da 99 Prozent aller Anwohner, von der Mitteldorfstrasse bergaufwärts, die Einbahntafel ignorieren.
Kontrolle durch die Behörden? Fehlanzeige. Es gibt noch zig mehr solcher offenen Probleme, welche meist auf schildbürgerliche Art und Weise von der Gemeindeführung angegangen wird. Ich hoffe, dass sich der eine oder andere Gemeinderat oder die eine oder andere Gemeinderätin den oben genannten Problemen endlich annimmt. Die Steuererklärung findet ja auch jedes Jahr den Weg in alle Haushalte an der Hauptstrasse vom schönen idyllischen Oberägeri. PS: Tempo 30 ist nicht die Lösung auf der Hauptstrasse. Heinrich Kuhn, parteilos, Oberägeri
Leserbrief
«Wichtige Infrastruktur unnötig um weitere Jahre verzögern?»
Das ZVB-Areal an der Aa in Zug soll sich verändern. Ein Leser machte sich dazu Gedanken. Die Zugerland Verkehrsbetriebe AG (ZVB) braucht seit langem einen neuen Hauptstützpunkt. Auf dem firmeneigenen Areal an der Aa soll in den nächsten Jahren deshalb ein moderner Hauptstützpunkt entstehen. Mit dem Referendum gegen den Bebauungsplan an der Aa soll diese für das
Transportunternehmen sowie Stadt und Kanton Zug wichtige Infrastruktur in letzter Minute um weitere Jahre verzögert werden. Das kann nicht im Interesse der Bevölkerung und der Unternehmen von Stadt und Kanton Zug sein.Weshalb? Lebens- und Wirtschaftsräume wie die Region Zug sind auch erfolgreich, weil sie gut erreichbar sind, vor allem auf Strasse und Schiene. Dies zeigen die Ranglisten zur Standortattraktivität der Schweizer Kantone von UBS und Crédit Suisse, in denen Zug seit vielen Jahren
auch deswegen eine Spitzenposition einnimmt. Zu dieser guten Erreichbarkeit gehört ein leistungsfähiger, nachhaltiger und ausbaubarer Nahverkehr, wie ihn die ZVB seit Jahrzehnten bietet. Zudem ist sie ein attraktiver Arbeitgeber und hat aktuell keine Schwierigkeiten wie Transportunternehmen in Luzern oder Zürich, genügend Personal zu rekrutieren. Damit muss sie auch nicht einzelne Buslinien einstellen oder ausdünnen. Der öffentliche Verkehr bleibt damit im Kanton Zug attraktiv und ausbaufähig.
Was hat dies mit dem neuen Hauptstützpunkt an der Aa zu tun? Dieser ermöglicht zeitgemässe Arbeitsplätze für die Mitarbeitenden bei Technik, Administration und Fahrdienst, gerade auch im Hinblick auf die schrittweise Elektrifizierung der Busflotte. Als Verwaltungsratspräsident der Automobilbetriebe Horgen-Wädenswil AG (AHW), die vor kurzem ebenfalls ein neues, zentrales, modernes Busdepot in Wädenswil beziehen konnte, weiss ich um den grossen Effekt von solchen attraktiven Infrastrukturen bei
den Mitarbeitenden. Denn auch die AHW hat keine Probleme, neue und motivierte Mitarbeitende zu finden, etwa im Gegensatz zu den Verkehrsbetrieben der Stadt Zürich (VBZ). Wer also auch in Zukunft einen leistungsfähigen öffentlichen Busverkehr in der Region Zug will, tut gut daran, dem Bebauungsplan zuzustimmen. Wäre das Referendum erfolgreich, würde der Hauptstützpunkt um weitere Jahre verzögert, wohl mit negativen Folgen für die ZVB und ihre Kundschaft. Gianni Bomio, Zug
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Aufgrund der Vielzahl an Einsendungen können wir leider nicht jede publizieren. Wir achten auf eine ausgewogene Auswahl. red
Todesfälle Baar 16. November 2023 Erika Suzanna Meditz-Bucher, geboren am 15. April 1937, wohnhaft gewesen an der Bahnmatt 2. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.
11. November 2023 Unterägeri Martin Horat-Zürcher, geboren am 4. Juni 1947, wohnhaft gewesen im Chlösterli 1. Der Trauergottesdienst findet statt am Dienstag, 21. November, um 9.15 Uhr in der Marienkirche Unterägeri; anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Unterägeri.
Baar 14. November 2023 Maria Grassi-Fancoli, geboren am 1. August 1935, wohnhaft gewesen an der Grundstrasse 27. Der Trauergottesdienst findet statt am Mittwoch, 29. November, um 10 Uhr in der Friedhofkapelle Baar; anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Kirchmatt.
Zug 18. November 2023 Hans Hammerer, geboren am 23. August 1934, wohnhaft gewesen: Im Rank 171. Die Trauerfeier findet statt am Freitag, 1. Dezember, um 11 Uhr in der Abdankungshalle, Waldheimstrasse 20 in Zug. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.
Baar 14. November 2023 Maria Arcangela Locaso-Colasurdo, geboren am 17. Januar 1935, wohnhaft gewesen an der Bahnhofstrasse 12. Die Bestattung findet statt am Dienstag, 21. November, um 14 Uhr auf dem Friedhof Kirchmatt; anschliessend Trauergottesdienst in der Friedhofkapelle Baar. Baar 12. November 2023 Bruno Michael Wismer, geboren am 6. Mai 1939, wohnhaft gewesen an der Zugerstrasse 14. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis in Kappel am Albis statt. 12. November 2023 Cham Alfred Josef Litschi, geboren 1946, wohnhaft gewesen an der Rigistrasse 1. Der Trauergottesdienst findet statt am Donnerstag, 23. November, um 10.30 Uhr in der kath. Kirche Cham; Urnenbeisetzung zu einem späteren Zeitpunkt im engsten Familienkreis. 8. November 2023 Hünenberg Marie-Therese Schuler-Dober, geboren am 31. Oktober 1929, wohnhaft gewesen im Lindenpark 1. Die Abschiedsfeier und die Urnenbeisetzung fanden bereits statt. 15. November 2023 Risch Hampi Arnold, geboren am 26. Mai 1961, wohnhaft gewesen: St. Wendelin 4 in Holzhäusern. Informationen zur Beerdigung folgen zu einem späteren Zeitpunkt durch die Familie. 13. November 2023 Steinhausen Beat Hubmann, geboren am 9. September 1927, wohnhaft gewesen an der Kirchmattstrasse 3. Der Trauergottesdienst fand bereits statt.
Zug 13. November 2023 Paolo Ferrara, geboren am 18. Juni 1943, wohnhaft gewesen an der Rigistrasse 156 in Baar. Die Bestattung und der Trauergottesdienst fanden bereits statt.
11. November 2023 Steinhausen Margrith Müller-Forster, geboren am 28. August 1940, wohnhaft gewesen an der Rebenstrasse 7. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 24. November, um 14 Uhr in der St.-Matthias-Kirche, Steinhausen; anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Erli, Steinhausen. 10. November 2023 Steinhausen Josef Koch, geboren am 20. August 1940, wohnhaft gewesen an der Kirchmattstrasse 3. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt am 23. November um 10 Uhr auf dem Friedhof Erli, Steinhausen. 15. November 2023 Unterägeri Margrith Frommenwiler-Achermann, geboren am 13. April 1949, wohnhaft gewesen an der Zimmelstrasse 35b. Der Trauergottesdienst findet statt am Mittwoch, 29. November, um 9.15 Uhr in der Marienkirche Unterägeri. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 13. November 2023 Unterägeri Agnes Iten-Schelbert, geboren am 25. Mai 1945, wohnhaft gewesen: Mettli 1. Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 24. November, um 10.45 Uhr in der Marienkirche Unterägeri. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.
Zug 12. November 2023 Rolf Wesemann, geboren am 9. Januar 1929, wohnhaft gewesen in der Räbmatt 41 in Oberwil. Die Trauerfeier findet statt am Donnerstag, 23. November, um 15 Uhr in der reformierten Kirche in Zug. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Zug 11. November 2023 Paul Weber, geboren am 3. März 1931, wohnhaft gewesen an der Baarerstrasse 25. Der Trauergottesdienst und die Bestattung fanden bereits statt. Zug 10. November 2023 Oscar Birchler, geboren am 17. Januar 1928, wohnhaft gewesen in der Mülimatt 3 in Oberwil. Die Urnenbeisetzung findet statt am Freitag, 15. Dezember, um 15 Uhr auf dem Friedhof St. Michael; Besammlung vor der Abdankungshalle, Waldheimstrasse 20 in Zug; anschliessend Trauergottesdienst in der Abdankungshalle. Zug 10. November 2023 P. Perry De Silva, geboren am 17. November 1937, wohnhaft gewesen an der Bundesstrasse 4. Der Trauergottesdienst findet statt am Donnerstag, 23. November, um 14.30 Uhr in der Kirche Gut Hirt. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familien- und Freundeskreis statt.
Trauerinserate und Nachrufe können Sie unter 041 725 44 56 oder inserate-zugerpresse@chmedia.ch aufgeben
KANTON
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 21. November 2023 · Nr. 47
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Kostendruck
Auch die Altersheime werden teurer Die Bewohnenden der Bahnmatt und des Martinsparks in Baar müssen ab 2024 pro Tag 15 Franken mehr bezahlen. Auch andere Alters- und Pflegeheime erhöhen die Taxen. Patrick Caplazi
Die Viviva Baar AG – die Betreiberin der Baarer Altersund Pflegeheime Bahnmatt und Martinspark – ist wie alle anderen Betriebe und Institutionen den generellen Teuerungen ausgesetzt. Deshalb werden die Pensions- und Betreuungstaxen für das nächste Jahr um insgesamt 15 Franken pro Tag erhöht. In der Bahnmatt steigen die Pensionstaxen pro Tag von 149 auf 159 Franken, im Martinspark von 160 auf 170 Franken. «Wir bleiben damit nach wie vor im kantonalen Durchschnitt», sagt Viviva-Verwaltungsleiterin Esther Meier. Sie begründet die deutliche Anpassung mit Lohnerhöhungen von zwei Prozent, dem massiv höheren Strompreis und der Teuerung bei Lebensmitteln, Versicherungen oder Serviceverträgen. Zusätzliche Kostentreiber seien die stetig steigenden gesetzlichen Anforderungen bei Dokumentationen, der Digitalisierung und beim Datenschutz. «Bei der Lohnerhöhung geht es nur um den Teuerungsausgleich und nicht beispielsweise um die Pflegeinitiative», sagt Thomas Huwyler,Verwaltungsratspräsident der Viviva Baar AG – auch bekannt als Geschäftsführer der Zuger Messe. «Uns ist bewusst, dass die Taxerhöhung Fragen bei den Be-
Die Kosten im Detail
Geschäftsleiterin Manuela Schlecht (links), Verwaltungsleiterin Esther Meier und Verwaltungsratspräsident Thomas Huwyler geben Auskunft zu der Erhöhung der Pensions- und Betreuungstaxen. Bild: Patrick Caplazi
wohnerinnen und Bewohnern und ihren Angehörigen aufwirft», sagt Geschäftsführerin Manuela Schlecht und ergänzt: «Wir setzen auf einen offenen Dialog.» Nebst der Pensionstaxe wird die Betreuungstaxe um 5 Franken auf 28 Franken pro Tag erhöht.
Keine andere Lösung hätte Sinn gemacht Trotz der Taxenerhöhung weist das Budget 2024, das der Verwaltungsrat und die Gemeinde Baar im Herbst genehmigten, einen Verlust aus. Eigentlich wollte die Viviva Baar AG die Taxen belassen und mit Rückstellungen den Verlust abfedern. «Aber langfristig ist dies keine Lösung.Wir müssen unsere Kosten decken können», sagt Esther Meier. Die Gemeinde, welche Hauptaktionärin ist, lehnte diese Lösung in der Budgetbesprechung eben-
falls ab. «Die Viviva Baar AG muss von sich aus wirtschaftlich funktionieren und die Kosten auch in den Taxen abbilden», sagt Gemeinderätin Barbara Schmid-Häseli. Die Erhöhung von 15 Franken pro
«Uns ist bewusst, dass die Taxerhöhung bei den Bewohnenden und ihren Angehörigen Fragen aufwirft.» Manuela Schlecht, Viviva-Geschäftsführerin
Tag sehe nach einem grossen Schritt aus, «aber die Pensionstaxen wurden seit längerem nicht angepasst. Der Gemeinderat hat die Erhöhung geneh-
migt, damit es in den nächsten Jahren keine grösseren Anpassungen mehr braucht», so Schmid-Häseli.
50 Personen stehen auf der Warteliste In den beiden Altersheimen Bahnmatt und Martinspark wohnen derzeit rund 160 Personen. Das Durchschnittsalter beträgt in allen Wohnformen 86 Jahre. Die Aufenthaltsdauer beträgt im Schnitt dreieinhalb Jahre. Auf der Warteliste der Viviva AG stehen derzeit rund 50 Personen. Bevorzugt werden stark pflegebedürftige Menschen. Auch andere Heime erhöhen die Taxen Die Viviva Baar AG ist kein Einzelfall. «Auch wir müssen unsere Taxen um zirka drei bis vier Franken anheben», sagt Peter Arnold, Geschäftsleiter
der Alterszentren Zug. Grund seien ebenfalls die höheren Lohn- und Betriebskosten. «Leider hat sich auch der Selbstanteil bei Bewohnenden mit niedrigen Pflegestufen wesentlich erhöht», so Arnold weiter. Im Chamer Alterszentrum Büel steigen die Pensionstaxen um drei Franken. Zudem steigt der Eigenanteil in den unteren vier Stufen. Im Pflegezentrum Luegeten in Menzingen sieht es ähnlich aus. «Gründe sind primär die generelle Teuerung sowie der Fachkräftemangel in der Pflege. Beides hat einen Einfluss auf die Personalkosten», sagt Geschäftsführer Gabriel Burger. Im Alterszentrum Dreilinden in Rotkreuz steigt die Betreuungstaxe um einen Franken. Im Chlösterli in Unterägeri werden die Grundtaxen um sechs Franken erhöht.
Die Aufenthaltskosten in einem der beiden Altersund Pflegeheime der Viviva Baar AG setzen sich aus drei Posten zusammen: Pension, Pflege und Betreuung. Gerechnet wird pro Tag. Die Pension (Einzelzimmer) kostet in der Bahnmatt 159 Franken und im Martinspark 170 Franken. Die Betreuung kostet 28 Franken. Bei der Pflege ist die Eigenleistung der Bewohnerinnen und Bewohner bei 20 Prozent des maximalen Krankenversicherungsbeitrages (23 Franken/Tag) festgelegt, und zwar unabhängig des Pflegebedarfs. Der Pflegebedarf ist in 12 Pflegestufen eingeteilt, bei der höchsten liegt die Taxe bei 325 Franken pro Tag. Die Restkosten nach Abzug der Eigenleistung werden von der Krankenkasse und der Gemeinde finanziert. Zusammengezählt kostet ein Aufenthalt in einem Einzelzimmer – es gibt noch andere Wohnformen – in der Bahnmatt 210 Franken und im Martinspark 221 Franken pro Tag. Im Monat kostet der Aufenthalt in der Bahnmatt 6300 Franken und im Martinspark 6630 Franken. Die Bewohnerin oder der Bewohner bezahlt dies mit den Renten aus AHV und beruflicher Vorsorge, aus übrigen Einkommen oder aus dem Vermögensverzehr. Ist kein Vermögen mehr vorhanden und reicht das übrige Einkommen nicht aus, können beim Kanton Ergänzungsleistungen beantragt werden. pc
Verkehr
Verein für nachhaltige Mobilität: «Keine weiteren Strassentunnels»
Am Montag, 13. November, wurde in Zug der Verein für eine nachhaltige Mobilität gegründet. Der parteiübergreifende Verein will sich als Erstes für die Ablehnung der beiden Strassentunnelvorlagen (Tunnel Zug und Tunnel Unterägeri) einsetzen. Das Ziel des Vereins ist es, dass die Nachhaltigkeit in der Zuger Mobilitätspolitik stärker gewichtet wird. Im zweiten Kernsatz im kantonalen Zuger Richtplan steht wörtlich: Kanton und Gemeinden fördern und realisieren flächen- und energieeffiziente Mobilitätsformen. Damit ist der Modal-Split-Anteil des Fuss- und Veloverkehrs sowie
des öffentlichen Verkehrs zu erhöhen. Erneuerbare Energien stehen im Vordergrund. Der neu gegründete Verein für eine nachhaltige Mobilität hat zum Ziel, den Kanton bei diesem Kernanliegen zu unterstützen. Dazu gehört die Bekämpfung der beiden Strassentunnelvorlagen, welche am 3. März 2024 zur Abstimmung kommen.
Was rein geht, kommt wieder raus Es ist eine gesicherte Weisheit, dass Verkehr, der in einen Tunnel rein fährt, am anderen Ende wieder rauskommt. Dementsprechend führen die beiden geplanten Strassentunnel zu keiner Reduktion des flächenintensiven motorisierten Individualverkehrs. Das
Gegenteil ist der Fall: «Mehr Strassen führen zu mehr Verkehr, da die Attraktivität gesteigert wird. Die beiden Tunnelvorlagen verkommen deshalb für die Bevölkerung zum Boomerang», so die frisch gewählte Präsidentin des Vereins, Katharina Jans aus Steinhausen. «Der Bevölkerung wird vorgegaukelt, dass sie dank den Tunnelprojekten von weniger Autoverkehr geplagt sein wird. Ein Blick auf die Standorte der Tunnelportale zeigt jedoch, dass insbesondere Wohnquartiere mit vielen Familien von Mehrverkehr betroffen sein werden.» Dazu Julia Küng, Mitglied des GGR und im Vorstand des neu gegründeten Vereins: «Der Verkehr würde zukünftig aus dem Gubelloch-Portal direkt in
Richtung Zug West und Zug Nord schiessen. Gerade dort leben besonders viele Familien und dort liegen die Entwicklungsgebiete Landis & Gyr sowie das ZVB-Areal.» In Unterägeri komme das eine Portal direkt am Ägerisee zu liegen
und werde das dortige Erholungsgebiet zerstören. Hinzu komme, dass die Zuger Regierung die beiden Vorlagen im einstufigen Verfahren abhandele und viele relevante Parameter noch gar nicht definitiv sind. «Die Stimmbevölkerung
kauft mit den beiden Tunnelvorlagen die Katze im Sack.» Der Verein für eine nachhaltige Mobilität werde deshalb gemeinsam mit den lokalen Komitees im Ägerital und der Stadt Zug die beiden Verkehrsprojekte bekämpfen. fh
«Einseitiger Abstimmungskampf» Andreas Iten, Präsident des Komitees «Schutz vor Mehrverkehr» aus Oberägeri, beklagt sich über die aus seiner Sicht «deutlich einseitige Darstellung während der Diskussion über den Tunnel vom 6. November in der Ägerihalle, bei der fünf von sechs Personen, darunter der Baudirektor, ausschliesslich Lob für das
Tunnelprojekt äusserten». Dies habe beim Komitee gegen die Tunnel Bedenken hinsichtlich der Neutralität der behördlichen Abstimmungskampagne ausgelöst. Mittels einer Kleinen Anfrage möchte er von der Zuger Regierung wissen, wie viel sie sich den «einseitigen Abstimmungskampf» kosten lasse und wie sie in
den verbleibenden Wochen «eine faire, transparente und neutrale Information der Zuger Bevölkerung garantieren» werde. «Wir fordern Diskussionsrunden mit gleicher Beteiligung von Pro- und Contra-Seiten, um den Bürgerinnen und Bürgern eine umfassendere Informationsbasis zu bieten.» fh
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«Zuger Kurzgeschichten»
«Der Tod kommt nach Zug»
Was haben Max Huwyler, Michael van Orsouw, Judith Stadlin und Theres Roth-Hunkeler gemeinsam? Sie alle sind eng mit dem Kanton Zug verbunden. Doch nicht nur sie, sondern auch zahlreiche andere Autoren. Das merkt man schnell beim Durchblättern des soeben erschienenen Büchleins mit dem schlichten Namen «Zuger Kurzgeschichten». Der Herausgeber-Verlag hat sich die Mühe gemacht, 21 namhafte Autorinnen und Autoren in diesem Werk zu versammeln.
der Stadt Zug. Aussergewöhnliche Ereignisse, alltägliche Aktivitäten, Beobachtungen über die Menschen und Gemeinden im Kanton machen das Buch zu einem lesenswerten Kompendium und einem unverzichtbaren Begleiter durch die Eigenarten des Kantons. fh
Ein neuer Roman aus der Feder des Zuger Krimiautors Lorenz Müller mit einem Plot, wie er spannender kaum sein könnte:
Eine ganze Familie wurde hingerichtet
Blick ins Innere des Menschen Lorenz Müller, geboren 1977, hat nach juristischen und forensischen Ausbildungen viele Jahre als Staatsanwalt und danach für eine Versicherung in der Betrugsbekämpfung gearbeitet. 2019 erschien sein Erstlingsroman «Endstation Gotthard», der es sofort in die Schweizer Taschenbuchcharts schaffte. fh
«Was wir über Bewusstsein wissen sollten» Von «Bewusstsein» reden viele. Doch was ist Bewusstsein eigentlich? Schnell wird beim Lesen klar: Eine einfache Antwort gibt es nicht. Die Autorin Claudia Schneider aus Baar und Redaktionsleiterin beim Schwesterblatt der «Zuger Presse», dem «Zugerbieter», thematisiert grundlegende Fragen wie das LeibSeele-Problem, sie erläutert Zusammenhänge mit neurologischen Vorgängen, geht auf mentale Prozesse ein, stellt diverse Methoden und Zustände von verändertem Bewusstsein vor und spricht die Rolle von Informationen an. Dabei geht sie der Entwicklung des Ich-Bewusstseins nach, umfasst Fragen zur Kreativität, Intelligenz und psychischen Fragilität, dem kollektiven Bewusstsein und Unterbewusstsein. Der Einfluss von Emotionen, Erinne-
rungen und Intuition wird genauso beleuchtet wie die Forschung zu Brain-MachineInterfaces, zelluläres Erinnerungsvermögen und kulturelles Gedächtnis. fh «Was wir über Bewusstsein wissen sollten» von Claudia Schneider, 504 Seiten, Kommode-Verlag, Zürich 2021, zirka 36 Franken.
Sie berichten von der Suche nach dem längst nicht mehr vorhandenen Kinderzimmer im Ägerital, von mehr oder weniger friedlichen Protesten in den unruhigen 68er-Jahren oder einem Markttag in
Daniel Garvey wird in einer Zuger Villa verhaftet, in einer Blutlache kniend. Die Bewohner des Hauses, Vater, Mutter und Sohn, wurden regelrecht hingerichtet, alle Umstände weisen auf Daniel als Täter hin. Er behauptet jedoch beharrlich, nichts mit dem Mehrfachmord zu tun zu haben. Ermittler Forster, der seine Dienstmarke und sein einstiges Leben los ist, versucht, inmitten seiner Sinnkrise die Tat zu verstehen – und herauszufinden, was es mit dem Verschwinden der 17-jährigen Tochter auf sich hat.
Blick auf die Wurzeln der modernen Schweiz
Rendezvous mit einer Polit-Legende
Bewegendes Familiendrama
«Einigkeit, Freiheit, Menschlichkeit»
«Er kam von ganz unten»
«Und dazwischen ein Ozean»
«Zuger Kurzgeschichten» von 21 Autorinnen und Autoren, 156 Seiten, Herausgeber-Verlag 2023, 28 Franken.
Ein Kompendium mit Zuger Flair
Guillaume Henri Dufour (1787– 1875) hat die Schweiz versöhnt. Er ist der legendäre Befehlshaber im Bürgerkrieg von 1847, in dem auch der Kanton Zug eine bedeutsame Rolle gespielt hat. Sein Respekt gegenüber den Truppen des Sonderbunds und der Zivilbevölkerung ist beispielhaft. Auch in späteren Konfliktsituationen mit ausländischen Mächten steht er an der Spitze der Schweizer Armee und sorgt als Integrationsfigur für die Einigkeit des Landes. Doch Dufour war viel mehr, wie der in Zug lebende Historiker Joseph Jung in einem Buch zeigt. Dufour propagierte die bewaffnete Neutralität als Voraussetzung für die Unabhängigkeit. Als Ingenieur realisierte er wegweisende Infrastrukturund Befestigungsbauten. 1832 begann er sein grosses Werk: die Topografische Karte
der Schweiz. Diese Pionierarbeit ging als Dufourkarte in die Geschichte ein. Aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten Fachleute erstmals in dieser Prägnanz und Vielseitigkeit die Leistungen dieses Wegbereiters der modernen Schweiz. fh «Einigkeit, Freiheit, Menschlichkeit» von Joseph Jung, 416 Seiten, NZZ Libro, 2022, 44 Franken.
Eine atemberaubende Lebensgeschichte
In seinem letzten Lebensjahr hat Hans Durrer dem Zuger Journalisten Thomas Bornhauser seine atemberaubende Lebensgeschichte anvertraut. Dann, am 3. September des letzten Jahres, hat diese Persönlichkeit der Zuger Zeitgeschichte das Diesseits still und leise verlassen. Durrers Tod signalisiert im Leben von Zug so etwas wie das Ende einer Epoche. Dieser Mann gehörte zu jener
Kunst aus Walchwil
96 Gemälde und Zeichnungen hat Giorgio Avanti im Jahr 2022 geschaffen. Genug, um einen ganzen Werkkatalog dazu herauszugeben. Er bietet einen faszinierenden Überblick über das Schaffen des Walchwiler Künstlers, der sich auch als Schriftsteller einen Namen gemacht hat. Seit mehr als zwei Jahren arbeiten Andrea Leisinger und Giorgio Avanti einmal wöchentlich gemeinsam im Atelier «arteandrea» in Cham. «Dort experimentieren die beiden mit Farben, Formen und Figuren, tüfteln an Porträtstudien, erproben Malund Mischtechniken, freuen sich über gelungene Entwürfe, belächeln misslungene Skizzen und sinnieren bei einem Campari-Soda über Kunst und die Welt», heisst es dazu auf der Website des Künstlers. Giorgio Avanti, geboren 1946, ist Maler,
Jurist, Schriftsteller, Bonvivant und Poet. Er lebt, arbeitet, malt und schreibt ansonsten in Walchwil am Zugersee (Schweiz) und Arogno im Tessin. Sein künstlerisches Werk präsentierte er in weit über 50 Ausstellungen in der Schweiz und im Ausland. fh «2022» – Giorgio Avanti Bilder und Zeichnungen, von Giorgio Avanti, 107 Seiten, Edition Gibelmatt Walchwil, 2023, 25 Franken. Bestellungen an gibelmatt@bluewin.ch
G i o r g i o Av a n t i B i l d e r u n d Z e i c h n u n g e n 2 0 2 2
«2022»
Hans Durrer hat es geschafft: vom Goldauer Molkerei-Bub zum erfolgreichen Unternehmer. Vom grün und blau geprügelten Kind zum Immobilieninvestor. Vom geächteten Scheidungskind zum Ehrenbürger. Unweigerlich stellt sich die Frage: Wie kann das gehen?
2022 Giorgio Avanti Bilder und Zeichnungen
«Der Tod kommt nach Zug» von Lorenz Müller, 254 Seiten, emons Verlag, 2023, 22 Franken.
Art Menschen, die mit der Direktheit ihrer Argumentation und mit ihrem Verzicht auf Verstellung im öffentlichen Auftritt heute vom Aussterben bedroht scheinen. fh «Er kam von ganz unten – Hans Durrers Leben auf der Überholspur», Thomas Bornhauser, 2022, 195 Seiten, gebunden, 25.50 Franken. Es kann bezogen werden beim Verlag Triner AG, 6431 Schwyz, verlag@triner.ch
Er kam von ganz unten
Hans Durrers
Leben auf der Überholspur
Thomas Bornhauser
Nach dem Unfalltod von Gabrielas kaum 20-jähriger Tochter Lea entschliessen sich Iris und Gabriela, endlich eine mehrfach verschobene Transatlantikfahrt von Hamburg nach New York zu machen und damit Lea ein gegebenes Versprechen zumindest posthum zu erfüllen. Zu Lebzeiten hatte Lea, die bei ihrer Tante aufwuchs, in der gemeinsamen Reise eine Chance zur Versöhnung gesehen. Doch zwischen Hamburg und New York liegt nicht nur ein Ozean, sondern auch der chronische Streit und ein über zwei Jahrzehnte gehütetes Geheimnis, das Gabriela dort aufdeckt, wo es für ihre Schwester kein Entkommen gibt. So wird Iris mit einer erschütternden Wahrheit konfrontiert und gezwungen, sich den blinden Flecken in ihrem Leben zu stellen. Für die Schwestern
Was die menschliche Gier anrichtet
Liederbuch für Kinder
«Games of Greed»
«Pavarotti lernt singen»
Nach dem internationalen Erfolg von «Von Tulpen zu Bitcoins» über die grössten Finanzblasen der Geschichte wendet sich Torsten Dennin nun den Themen Gier und Betrug zu. Er versammelt in seinem Buch die spannendsten, aussergewöhnlichsten und absurdesten Fälle und beleuchtet auf unterhaltsame Weise den Wahnsinn um die Enthüllungen der Pandoraund Panama-Papers, den Skandal um Enron, Worldcom, Wirecard und die aberwitzigen Börsengeschäfte von Jordan Belfort, dem «Wolf of Wall Street». Von Schneeballsystemen und Krypto-Scams bis hin zu den grössten Kunstdiebstählen und ausgewachsenen Kleptokratien. Die Geschichte der Finanzskandale ist reich an schillernden Gestalten, vermeintlich gottgleichen Aufstiegen und mindestens so spektakulären Ab-
stürzen, wie der aktuelle Credit-Suisse-Fall zeigt. Der Autor beschäftigt sich seit mehr als 20 Jahren professionell mit den weltweiten Kapitalmärkten. Er wohnt in Walchwil. fh «Games of Greed – von Krypto-Scams, Schneeballsystemen und geheimen Konten» von Torsten Dennin, 299 Seiten, FBV Verlag, München, 2023, 35 Franken.
Die Welt der Klänge ist auch die Welt der Musikerin Antoinette Horat. Sie unterrichtet Violine an der Musikschule Knonaueramt, ist Mitglied der Zuger Sinfonietta und lebt in Baar. Mit «Pavarotti lernt singen» hat sie ihr erstes Kinderbuch veröffentlicht. Denn nicht nur die Musik prägt ihr Leben: Die 41-jährige liebt es auch, in ihrer Freizeit zu zeichnen. Die Illustrationen zu ihrem aktuellen Bilderbuch öffnen den Weg in die Natur eines kleinen Vogels, der zwar liebend gern den ganzen Tag lang singt, dabei jedoch nur einen einzigen Ton aus seinem Schnabel hervorzaubern kann. Die Eltern empfehlen dem kleinen Pavarotti, sich auf Wanderschaft zu begeben, um die Welt der Klänge und Töne zu erforschen. Ausschlaggebend für die Publikation des Buches in Zu-
wird die Überfahrt nach New York buchstäblich zur Reise in die «Neue Welt». Martina Meienberg, 1978 in Steinhausen bei Zug geboren, hat mit diesem Roman ihr Debüt gegeben. Ein überzeugendes Debüt, elegant und temporeich erzählt. fh «Und dazwischen ein Ozean» von Martina Meienberg, 208 Seiten, Edition Bücherlese, 2023, 29 Franken.
sammenarbeit mit dem ProKiga-Lehrmittelverlag war ein umfangreicher Anhang. Darin finden Kindergartenlehrpersonen sowie Pädagoginnen und Pädagogen eine Fülle an Ideen, um abwechslungsreiche und interessante Aktivitäten mit den Kindern durchzuführen. csc/fh «Pavarotti lernt singen» von Antoinette Horat, 52 Seiten, ProKiga Lehrmittelverlag, 2023, 28 Franken.
Neuerscheinung 2023
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Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 21. November 2023 · Nr. 47
zum Schwelgen in guten Büchern Auch in diesem Jahr sind wieder zahlreiche Bücher von Zuger Autorinnen und Autoren erschienen. Einige davon haben wir im Laufe des Jahres bereits einmal vorgestellt. Aber jetzt zur Weihnachtszeit gibt es vielleicht noch einmal einen besonderen Grund, bei der Suche nach Geschenken auf etwas Zugerisches zu setzen. Begeben Sie sich mit den Autorinnen und Autoren auf Entdeckungsreisen in die Alpen, in die Tiefen der eigenen Psyche oder auf eine Reise in die Vergangenheit. Für grosse und kleine Eisenbahnfreunde «Lebensadern – Zuger Eisenbahngeschichte(n)» Wer heute mit der Eisenbahn von Zug via Baar über den Jöchler-Viadukt nach Zürich fährt, ahnt nicht, wie hart und zäh einst um die Lage der beiden Bahnhöfe Zug und Baar gerungen wurde. Und wer heute nach Walchwil dem Zugersee entlang fährt, ahnt nicht, wie viele Probleme diese Strecke beim Bau stellte und bis heute im Unterhalt bereitet. Auch wer heute in Arth-Goldau Richtung Rigi umsteigt, weiss vielleicht nicht, dass es früher
direkt von Arth aus auf die Rigi ging und der Bau des Goldauer Tunnels unter dem Bergsturzgebiet mit einem Bahnhof Oberarth bereits begonnen wurde. Auch in Rotkreuz steckt einiges an Geschichten. Wer auf der Passerelle die grosse Bahnhofsanlage bestaunt, ahnt nicht, dass die grosse Eisenbahnkrise 1875 bis 1879 dem kleinen Rotkreuz 15 goldene Jahre bescherte. Dieses Buch handelt von einem entscheidenden Stück Zuger Mobilitäts-, Industrie- und Siedlungsgeschichte. Wichtige Aspekte der Entwicklung des
Der rebellische Teenager ET ist 16 Jahre alt, trägt bunte Haare und spielt in einer Rockband. Als seine Mutter von einem angesehenen Zahnarzt gestalkt wird, sucht er die Zuger Detektei Trust Investigation auf. Sara, Natalie und Tom beginnen zu ermitteln, doch kurz darauf wird ETs Mutter erhängt aufgefunden. Der Fall wird zu einem undurchschaubaren psychologischen Terrorspiel, bei dem ET selbst ins Kreuzfeuer gerät. Mehr und mehr stellt sich die Frage, wer hier der eigentliche Stalker ist – und wer im Stillen nach Hilfe ruft.
Der Autor ist ein Zuger Eisenbahnforscher
Der Zuger Eisenbahnforscher Martin Stuber hat ein reich bebildertes Buch geschaffen, das einen spannenden Einblick gibt in die Wurzeln der Zuger Erfolgsgeschichte, die ohne die Etablierung der Eisenbahn nicht denkbar wäre. fh «Lebensadern – Zuger Eisenbahngeschichte(n)» von Martin Stuber, 208 Seiten, 2023, 39 Franken, www.eisenbahngeschichte.ch
nalgeschichten. Mit ihren Büchern mit Titeln wie «Wildspitz», «Die Tote vom Titlis» oder «Luzerner Totentanz» trifft sie den Hunger des Publikums nach spannenden Geschichten aus der eigenen Umgebung. Die Donna Leon der Zentralschweiz. fh
«Sisis Zuflucht – Kaiserin Elisabeth und die Schweiz»
Die Autorin Monika Mansour, geboren 1973 in der Schweiz, hat sich in der Region schon einen guten Namen gemacht als Autorin von lokalen Krimi-
Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn (1837–1898) war eine europäische Prominenz, die interessierte und bis heute fasziniert. Zeitungsartikel, Zeitschriften, Filme, TV-Serien und Bücher festigten das Bild der exzentrischen Regentin. Im multimedialen Gewitter kam der Bezug zur Schweiz stets zu kurz. Sisi gefiel hier die Ursprünglichkeit der Natur, kombiniert mit der Distanz zum kaiserlichen Hof. Immer wieder weilte sie in Bern, Zürich, Lugano, auf der Rigi oder am Genfersee – oftmals inkognito. Dass sie in Genf einem Attentat zum Opfer fiel, ist zwar bekannt, aber kaum, dass sie bei der dortigen Bank Rothschild ihr Privatvermögen angelegt oder ihre privaten Gedichte der Eidgenossenschaft vermacht hatte.
Hommage an eine starke Frau
Ein starker Lebensweg
«Leben am Limit»
«Maria schrieb einen Brief»
«Lorzentobel» von Monika Mansour, 204 Seiten, Emons Verlag, Köln, 2023, 23 Franken.
Hunger nach spannenden Geschichten in der Region
gibt Antworten auf die Frage, was Menschen dazu befähigen kann, schwerste Schicksalsschläge erfolgreich wegzustecken. fh «Leben am Limit. Das Schicksal der Migrantin A.R.». 112 Seiten. Das Buch ist in Buchhandlungen erhältlich und kann für 24.50 Franken auch beim Autor bestellt werden: thomas@bornhauser-communications.com
Leben am Limit
Das Schicksal der Migrantin A. R.
Thomas Bornhauser
Hinter jeder Migrantin und jedem Migranten steht ein Schicksal. Das ist heute so und war es auch früher. Ein ganz besonderes hat jetzt der Zuger Thomas Bornhauser geschildert. Er hat die Geschichte seiner Mutter in der Schweiz der Nachkriegszeit dokumentiert. Bornhauser schildert eindrücklich, wie die aus Deutschland eingewanderte Frau Tag und Nacht arbeitete, um ihre beiden Buben über die Runden zu bringen. Bis an den Rand von Erschöpfung und Verzweiflung. Dank ihrem tief verwurzelten Glauben, so liest man, fand sie immer wieder zu neuem Mut, auch gegen die diskrete Ausgrenzung in ihrer Umgebung. Das Buch beleuchtet zahlreiche Aspekte dieses speziellen Migrantenlebens und ist ein aktueller Beitrag zur Zeitgeschichte. Denn Bornhauser
recherchen mit neuen Erkenntnissen und überraschenden Wendungen beleuchtet.
Königliche Ansichten
Wo der Tod lauert «Lorzentobel»
Kantons Zug in der Zeit zwischen 1850 und 1930 werden auf der Basis intensiver Archiv-
Maria wächst im Maderanertal auf. Sie wird wie alle ihre Geschwister liebevoll aufgenommen, obwohl die Mutter in moralischen und religiösen Fragen sehr streng ist und dem Pfarrer aufs Wort gehorcht.
Freundschaft und Liebe müssen langsam wachsen
Maria ist ein intelligentes Mädchen, besucht das Gymnasium, absolviert die Matura und darf mit besonderer Hilfe an der Universität Zürich studieren. Dort fühlt sich Maria allerdings einsam. Was dann folgt, ist ein Leben aus Arbeit und Enttäuschungen. Erst im etwas höheren Alter entwickelt sich bei ihr etwas wie Reife, die ihr ermöglicht, sich mit sich selbst, ihrer Herkunft und ihrem ehemaligen Geliebten ins Reine zu kommen. Was am Ende dazu führt,
Tipps fürs Arbeitsleben «In 7 Etappen zum Meeting-Champion» Wer kennt das nicht? Stundenlange Meetings, die kaum Ergebnisse bringen und stattdessen für Frust sorgen, weil man die eigene Arbeit kaum mehr schafft? Dieses Themas haben sich nur die beiden Autoren Stephan Höfer und Oliver Mattmann, der in Zug lebt, angenommen. Sie sind der Frage von Kursleitern nachgegangen, wie man dahin kommt, dass Mitarbeiter, Team- und Abteilungsleiter, ja sogar Kunden und Lieferanten daran mitarbeiten, die Meetingkultur im Unternehmen nachhaltig zu verbessern. Die Antwort liefern die Autoren mit ihrem Buchprojekt. Es ist dabei kein klassisches Fachbuch entstanden. Eine Veränderung der Meetingkultur bedeutet, dass Menschen ihre lieben Gewohnheiten und
Verhaltensmuster ändern müssen; das ist schwierig. Viel besser ist es, wenn die Menschen selbst den Handlungsbedarf erkennen und gleichzeitig Impulse und Unterstützung erhalten, den eigenen Weg zu finden. fh «In 7 Etappen zum Meeting-Champion – ein Businessroman» von Stephan Höfer und Oliver Mattmann, 282 Seiten, Wiley-VCH, 35 Franken.
Zuger Industriegeschichte Der Zuger Historiker Michael van Orsouw erzählt in knappen, anschaulichen Kapiteln über die Bezüge der Kaiserin zur Schweiz und ergänzt damit ihre Lebensgeschichte dank neuer Quellen und Dokumente um unbekannte Aspekte. fh «Sisis Zuflucht – Kaiserin Elisabeth und die Schweiz» von Michael van Orsouw, 208 Seiten, Hier und Jetzt Verlag, Zürich, 2023, 36 Franken.
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KAISERIN ELISABETH UND DIE SCHWEIZ
«Der Stromzähler» Ein Buch über Stromzähler ist offensichtlich etwas für Spezialisten im Bereich Elektrotechnik. Doch dieses Werk von Jonas Schädler taucht tief ein in die Industriegeschichte der Stadt Zug, die untrennbar mit dem Aufstieg der Landis & Gyr verbunden ist, und erreicht so auch Interessenten an der Geschichte Zugs. Landis & Gyr spezialisierte sich um 1900 auf die industrielle Fertigung normierter Zähler. Die Firma belieferte Elektrizitätswerke in der Schweiz und exportierte Millionen von Apparaten in die ganze Welt. Damit verkaufte Landis & Gyr nicht bloss ein technisches Bauteil für den Aufbau neuer Versorgungsnetze, sondern exportierte auch eine spezifische Messmethode, die bestimmte Verhaltensweisen der Kundinnen und Kunden, Kontrollroutinen und Genauigkeitsvorstellun-
gen mit sich brachte. Der Zähler wurde damit zur wichtigen Schnittstelle zwischen Kraftwerk und Haushalt und trug wesentlich zur Alltäglichkeit von Elektrizität bei. Ein trotz technischer Details spannend zu lesendes Sachbuch. fh «Der Stromzähler – Elektrische Energie als Konsumgut, 1880–1950» von Jonas Schädler, 240 Seiten, Chronos Verlag, Zürich, 2023, 38 Franken.
Reise durch Raum und Zeit dass doch noch so etwas wie tiefe Liebe und Freundschaft entstehen kann. Die Leserinnen und Leser begegnen einer starken Frau, die mit Resilienz ihr Leben bewältigt, was am Ende zu einer befreienden Liebe führt. fh «Maria schrieb einen Brief» von Andreas Iten, 216 Seiten, Bucher Verlag, 2023, 24 Franken.
«Koenigs Weg» Karl Koenig ist ein Mann auf der Höhe der Zeit. Er ist fit, gepflegt, intelligent; er geht gekonnt um mit den digitalen Gadgets. Der Zeitgeist ist sein Freund. Und er ist allein. Seine «Ich-AG» nennt er Koenigs Korrektionsanstalt. Er korrigiert und redigiert beruflich Texte aller Art, konzentriert, normbewusst, geradezu verliebt in die deutsche Sprache. Er ist der rührenden Ansicht, wenn er Texte sprachlich verbessere, arbeite er zugleich an seiner Selbstverbesserung. Unverhofft erhält er eine kryptische Kurznachricht von seiner ehemaligen Lebenspartnerin Mirela. Kurz darauf begegnet er einer Frau, die aussieht wie Mirela und doch ganz anders ist. Die Nachricht und die Begegnung werfen ihn aus der Bahn. Es beginnt für ihn eine Reise durch Raum und Zeit. In einer trostlosen
südosteuropäischen Stadt sieht sich Karl gezwungen, die Geschichte seines Lebens und seiner gescheiterten Beziehungen aufzuarbeiten. Der Autor Thomas Heimgartner ist in Zug geboren und lebt in Luzern. Er unterrichtet Deutsch an der Kantonsschule Zug. fh «Koenigs Weg» von Thomas Heimgartner, 150 Seiten, pudelundpinscher, 2023, 28 Franken.
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INTERVIEW
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Eliane Birchmeier:
«Ich wünsche mir eine belebte Innenstadt»
abgasfrei mit Elektromobilen fahren? Florian Weber: Der Kanton Zug hat ein jährliches Bevölkerungswachstum von 1,1 Prozent. Die Anzahl der Fahrzeuge wird so oder so zunehmen. Auch Elektromobile, wie übrigens auch die Busse des öffentlichen Verkehrs, benötigen eine funktionierende Verkehrsinfrastruktur, um möglichst stau- und zeitverlustfrei verkehren zu können. Es ist wichtig, den Verkehr als Ganzes zu betrachten. ÖV sowie motorisierter Individual- und Langsamverkehr sollen sich möglichst perfekt ergänzen. Eliane Birchmeier: Solange Autos nicht fliegen können, brauchen auch Elektromobile oder autonome Fahrzeuge Strassen. Moderne Fahrzeugkonzepte führen nicht zu einer Reduktion des Verkehrs, eher im Gegenteil. Ohne Umfahrung bezahlen die Fussgänger und Velofahrer die Rechnung: Für sie bliebe im knappen Strassenraum der Zuger Innenstadt auch in Zukunft nur wenig Platz.
Baudirektor Florian Weber und Bauchefin Eliane Birchmeier beantworten Fragen zum Thema Zuger Umfahrung. Florian Weber, Ende Oktober haben wir über die Umfahrung von Unterägeri gesprochen, nun ist die Zuger Umfahrung das Thema. Worum geht es da? Florian Weber: Bei der Umfahrung Zug geht es wie in Unterägeri darum, die verschiedenen Verkehrsströme zu entflechten. Dadurch können die Ortszentren um drei Viertel des Verkehrsaufkommens entlastet werden. Davon profitieren alle. Denn bekanntlich bewegen sich die Menschen unterschiedlich: Die einen wollen zu Fuss gehen, andere mit demVelo oder dem öffentlichen Verkehr fahren oder mit ihren Fahrzeugen möglichst schnell von A nach B kommen. Gerade in den Ortszentren prallen die unterschiedlichen Bedürfnisse der einzelnen Gruppen besonders aufeinander. Mit der Entflechtung der Verkehrsströme können diese verschiedenen Bedürfnisse besser erfüllt werden. Umfahrungen sind dafür ein wirkungsvolles Mittel. Dies zeigen die bereits realisierte Umfahrung des Ortszentrums Steinhausen, die Nordstrasse zwischen Baar und Zug sowie die Tangente Zug/Baar.
Bauchefin Eliane Birchmeier und Baudirektor Florian Weber beim Interview mit der «Zuger Presse». Bild: pd
Eliane Birchmeier und Florian Weber, vor sieben Jahren wurde der Stadttunnel samt Mobilitätskonzept von der Stimmbevölkerung abgelehnt. Was ist jetzt anders? Florian Weber: Vor sieben Jahren war die finanzielle Situation des Kantons nicht einfach. Heute hat der Kanton ein Eigenkapital und liquide Mittel von je über zwei Milliarden Franken. Damit ist die Finanzierung der Umfahrungen Unterägeri und Zug gesichert. Zudem liegt nun ein einfacheres Projekt vor. Dieses wurde in politischen Vorstössen gefordert und von der Stadt Zug so unterstützt. Eliane Birchmeier: Das damalige Projekt war ein Opfer der Sparmassnahmen. Der Kanton musste überall den Rotstift ansetzen und gleichzeitig ging es an der Urne um ein Milliardenprojekt. Heute sprechen wir von einem einfachen Stadttunnel mit zwei Portalen, eines im Süden, eines im Norden, und schlagen damit zwei Fliegen auf einen Streich: Durch die zentrumsnahen Por-
Eliane Birchmeier, wie wichtig ist die Umfahrung für Zug? Eliane Birchmeier: Die Frage, die sich stellt, ist einfach: Wollen wir weiterhin 20 000 Autos, die sich täglich durch die Altstadt und das Zentrum wälzen, oder wollen wir ein Stadtzentrum zum Leben, mit mehr Platz und Sicherheit für Fussgängerinnen und Fussgänger und Velofahrende, für Gross und Klein? Ich wünsche mir eine attraktive und belebte Innenstadt und engagiere mich deshalb seit Jahren für die Umfahrung Zug. Mit dem einfachen Umfahrungstunnel, wie er jetzt geplant ist, können wir den Verkehr massiv reduzieren und spielen das Zentrum frei für die Anwohnenden, das Gewerbe und die Bevölkerung.
tale ist die Innenstadt mit ihrem ganzen Angebot auf kurzen Wegen erreichbar. Und gleichzeitig ist der Durchgangsverkehr an die bestehenden, über-
«Im Gegensatz zum abgelehnten Projekt vor sieben Jahren ist heute die Finanzierung gesichert.» Florian Weber, Baudirektor
geordneten Verkehrsachsen angeschlossen, ohne dass die Quartiere zusätzlich belastet würden. Der einfache Umfahrungstunnel, wie wir ihn jetzt planen, zählte übrigens bereits 2015 zu den favorisierten Varianten.
Gibt es ein Konzept für Begleitmassnahmen? Florian Weber: Wir bauen mit der Umfahrung Zug eine neue Kantonsstrasse und übergeben
in der Folge alte Kantonsstrassenstücke der Stadt. Der Stadtrat hat dann die Möglichkeit, zusammen mit der Bevölkerung die Gestaltung des entlasteten Zentrums festzulegen. Eliane Birchmeier: Die begleitenden Massnahmen sind enorm wichtig. Sie braucht es, um die gesetzten Ziele zu erreichen. Die Umfahrung bietet der Stadt Zug vermutlich eine der letzten Chancen, das Zentrum vom Verkehr zu befreien und als attraktiven und begrünten Stadtraum zum Einkaufen, Arbeiten, Wohnen und für die Freizeit zu gestalten. In die Planung der begleitenden Massnahmen und die Aufwertung des Stadtzentrums wird die Stadt Zug die Bevölkerung, das Gewerbe und die Politik eng einbeziehen. Auf diesen gemeinsamen Prozess freue ich mich.
Florian Weber, kann sich der Kanton die hohen Kosten von 750 Millionen Franken wirklich leisten? Florian Weber: Ja. Dank des sehr hohen Eigenkapitals und
der liquiden Mittel von derzeit über zwei Milliarden Franken ist es sogar möglich, diese Investitionen sofort abzuschreiben. Die zukünftigen Generationen werden also damit nicht belastet.
Wird es in der Stadt Zug tatsächlich zu einer Verkehrsberuhigung kommen? Können Sie dazu Zahlen nennen? Florian Weber: Verschiedene Modellrechnungen zeigen, dass das Verkehrsaufkommen in den Zentren um drei Viertel reduziert werden kann. Eliane Birchmeier: Im engen Zuger Stadtzentrum, zwischen See und Berg, gibt es heute keine Ausweichmöglichkeiten. Abhilfe kann einzig eine Umfahrung schaffen, die den Grossteil des Verkehrs aufnimmt. Das Ziel ist klar: 75 Prozent des Verkehrs werden in die Umfahrung gelenkt, um das Stadtzentrum für die Fussgänger und die Velos freizuspielen und aufzuwerten. Aber braucht es das alles noch, wenn in Zukunft alle lautlos und
Was sagen Sie den Gegnern, die für weniger Verkehr statt neue Strassen plädieren? Florian Weber: Hier muss man den Begriff «neue Strassen» näher anschauen. Mit den Umfahrungen werden keine neuen Verkehrsverbindungen geschaffen, sondern das bestehende Netz wird um eine Möglichkeit ergänzt, damit die Verkehrsströme entflochten werden können. Damit wird die Grundlage dafür geschaffen, die Verkehrsverbindungen innerhalb der Zentren nach den Bedürfnissen des motorisierten Zielverkehrs sowie derVelofahrerinnen und Velofahrer und der Fussgängerinnen und Fussgänger neu zu gestalten. Das alles führt auch zu einer Erhöhung der Verkehrssicherheit. Eliane Birchmeier: Die Umfahrung ist eine Massnahme für Fussgänger und Velofahrer. Sie werden am meisten profitieren, weil der Grossteil des Verkehrs aus dem Zentrum verdrängt und auf die Umfahrung gelenkt wird. Davon profitieren wird auch der heute stark staugeplagte ÖV, der schneller und zuverlässiger wird. fh
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Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 21. November 2023 · Nr. 47
Besuch aus Legorien: Grümpelmanager Guido Rogenmoser (links) und Bilder: Hans-Peter Schweizer Legorenvater Martin I. Rust.
LEUTE
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Auch der Schützenkönig des Zürcher Knabenschiessens 2023 war mit von der Partie: Miro Scheiwiller mit Vater Daniel und Mutter Claudia.
Morgarten 1315–2023
Der Mythos lebt weiter Ehrengäste, Besucher jeglichen Alters und vor allem unzählige Schlachtenbummler gaben sich ein Stelldichein, um an historischer Stätte das «Ordinäri Zmittag» einzunehmen. Die Tradition, den König oder die Königin des Zürcher Knabenschiessens einzuladen, hat sich bestens bewährt. Heuer war es der aus dem Zürcher Oberland stammende Miro Scheiwiller. Anlässlich «175 Jahre Bundesverfassung der Schweiz» konnte Thierry Burkart, Ständerat Kanton Aargau und Präsident der FDP Schweiz, als Festredner gewonnen werden. Seine humorvollen bis ernsten Worte ernteten rauschenden Beifall.
Strammer Fähnrich des Zuger Kantonal-Schützen-Verbandes: Daniel Rub.
Ständerat trifft Regierungsrätin: Peter Hegglin mit Laura Dittli und Tanja (rechts), Tochter des Chefs Schiesswesen, Peter Müller.
Sie liessen die Zuger Fahne wehen: Nationalrat Thomas Aeschi (links) und Kantonsratspräsident Karl Nussbaumer.
Vier eiserne Eidgenossen (von links): Pirmin Rickenbacher, Peter Föhn, alt National- und Ständerat SZ, Schwing-Legende Noldi Ehrensperger, Schwingerkönig 1977, und Wendelin Schelbert, Kantonsrat SZ.
Der Zuger Stadtpräsident André Wicki (links) mit dem Präsidenten der Zuger Schützenveteranen Willy Näf (rechts). Mit dabei: Freunde des Morgartenschiessens.
Präsident Grosser Gemeinderat Zug Roman Burkard, Unternehmer Markus Wetter, Kantonsrat Stefan Moos und Gemeinderat Andreas Blank.
Betriebskommissär Erwin Barmettler mit Tochter Fabienne bei einem kurzen Schwatz.
Seit 30 Jahren als Standaufsicht im Dienst der Sicherheit am Morgartenschiessen: Adolf Suter.
Paul Schibig aus Schwyz, Meisterschütze Morgartenschiessen 2023 (Mitte). Links: Ständerat Thierry Burkart und rechts Urs Hürlimann, Präsident der Morgarten-Kommission.
LZ
Weihnachtsaktion
Hilfe in der Region für Menschen in Not Bitte beachten Sie den Einzahlungsschein in dieser Ausgabe! Online-Spenden:
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Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 21. November 2023 · Nr. 47
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PREMIUM EVENT
Am 28. November erscheinen wieder die
Gemeindenachrichten Unterägeri
EVENTS
Veranstaltungskalender Ein feuriges Konzert findet am 17. Dezember in der Aegerihalle statt.
MUSIK UND WORT TRIO BLUE VELVET
Am Sonntag, 26. November, um 17.15 Uhr im Kloster Kappel: Das Trio Blue Velvet verzaubert mit seiner einzigartigen Klangsprache und möchte mit seinem Programm «Das himmlische Leben» zum Fühlen anregen.
HEILMETHODE TRIFLORIS DROGIST EMPFIEHLT
Donnerstag, 30. November, um 9 Uhr in der Rathus-Schüür in Baar: Die Heil-Energien sind eindrücklich. Claudio Rütimann stellt diese Essenzen vor, frei nach dem Wahlspruch: Gesundheit ist kein Zustand – Gesundheit ist ein Prozess.
BUCHVERNISSAGE LEBENSADERN
Am Donnerstag, 30. November, um 19.30 Uhr in der Bibliothek Zug. Im Gespräch mit dem Zuger Staatsarchivar Ernst Guggisberg stellt der Eisenbahnhistoriker Martin Stuber sein Buch «Lebensadern» vor. Mit Beteiligung des Publikums. Anschliessend Buchverkauf mit Signierung. Keine Anmeldung. Eintritt frei, kleiner Apéro wird offeriert.
Hünenberg
Das Maihölzli feiert das 1-Jahr-Jubiläum
Am Jubiläumsweekend vom Freitag, 24., bis Sonntag, 26. November, feiert das Maihölzli in Hünenberg das vollendete erste Jahr. Das neue Zentrum ist erfolgreich und erfreut sich grosser Beliebtheit bei der Bevölkerung. Die Geschäfte im Hünenberger Maihölzli (Drogerie Schleiss AG, Café Bar Maihölzli, Migros und Kiosk) freuen sich auf Ihren Besuch und veranstalten am Jubiläumswochenende verschiedene Anlässe und Aktionen. pd
Gerhard Polt (mit Hut) und die Well-Brüder.
Bild: Hans-Peter Hösl
Lorzensaal
Carmen
Oper und Tango
«Bairischer Abend» D Am Donnerstag, 7. Dezember, kommen der deutsche Kabarettist Gerhard Polt und die Well-Brüder aus dem Biermoos nach Cham. Im Zusammenspiel von Gerhard Polt und den Well-Brüdern entsteht ein unterhaltsamer «Bairischer Abend» der besonderen Art, fernab von weiss-blauer Weisswurstidylle und Bierseligkeit. Der Menschenkenner Polt bespiegelt in seinem Panoptikum Bavaricum die Abgründe des «Bayern an sich», ohne ihn dem unreflektierten Gelächter des Homo googleensis preiszugeben.
Alles in bewährter Tradition der «Biermösl Blosn» Die drei Brüder Stofferl, Michael und Karl Well besingen Bayern und den Rest der Welt. Sie laden ein zu einem Ausflug in die Absurditäten der Alpenregionen zwischen Skilift,Alpinismo Tropical, Heimtatverbrechen, Scheinheiligkeit und Betonisierung. Da trifft ein virtuos bespieltes Feuerwehrhaus
auf bairischen Rap, herzergreifender Jodler auf rustikal-brachialen Tanz, alles in bewährter Tradition der «Biermösl Blosn» mit vertrauten musikalischen Klängen und satirisch-scharfen Texten im heimatlichen Dialekt. Gerhard Polt und die drei Well-Brüder machen jeden ihrer mittlerweile raren Auftritte zu einer Mordsgaudi für das Publikum und für sich selbst, weil bis man schaut, ist die Mass ausgetrunken, der Radi gegessen, der Schuhplattler getanzt, die Geschichte erzählt und der Jodler vorbei.
Die Well-Brüder sind einzigartige Künstler Karl, die Nummer zwölf in der Geschwisterfolge, spielt Klarinette, Steirisches Akkordeon, Gitarre, Saxofon, Kontrabass, Blockflöte, Brummtopf und Alphorn. Er ist Schreiner, staatlich geprüfter Kindergärtner und Erzieher, Häuserrestaurator und ausserdem der Tontechniker und Soundexperte der drei. Stofferl wurde als 14. von 15 Kindern der Lehrerfamilie Well 1959 in Günzlhofen
geboren. Mit drei Jahren trat er zum ersten Mal mit seinen Eltern und Geschwistern öffentlich auf. Mit neun erhielt er von seinem Bruder eine Trompete, um es sich selbst beizubringen und bei der «Tanzlmusi» mitzuspielen. Nach der Mittleren Reife studierte er an der Musikhochschule München Trompete. Mit 18 wurde er Solotrompeter bei den Münchner Philharmonikern. Michael, der 13. Spross der Familie Well, spielt die Tuba, Drehleier, Banjo, Gitarre und Steirisches Akkordeon. Dazu noch Cello, Bariton, SoloBrummtopf und Alphorn. Bei seinem Bruder Stofferl lernte er anfangs Tenorhorn spielen. Nachdem sich dieser jedoch als Lehrer unmöglich aufführte, flüchtete er zu Tom Walsh von den Münchner Philharmonikern. Dieser äusserst geduldige Mensch schulte ihn auf Tuba und Bariton um. Als 12-Jähriger ersetzte er Hans Well bei den Well-Buam. pd Gerhard Polt und die Well-Brüder Donnerstag, 7. Dezember, 20 Uhr. Lorzensaal Cham Tickets: lorzensaal.ch oder starticket.ch
Bild: pd
ie Oper «Carmen» mit ihren spanisch anmutenden Klängen ist unbestritten Georges Bizets Meisterwerk. Das Blasorchester Siebnen führt zusammen mit dem Internationalen Projektchor Walchwil eine konzertante Fassung von «Carmen» auf.
Ausserdem ist die Tangomesse «Misa a Buenos Aires» zu hören. Moderiert wird das Konzert von Rolf Sommer. Das feurige Konzertspektakel findet am Sonntag, 17. Dezember, um 17 Uhr in der Aegerihalle in Unterägeri statt. Infos und Tickets unter www.carmen2023.ch. pd
Art House
Kunst im Alltag erleben Zwei engagierte Künstler und ein leer stehendes Geschäftslokal ergeben das Kunst-Pop-up-ArtHouse im Neudorf-Center in Cham. Bis Ende Dezember zeigt Sonja Riemer im Art House Bilder und Skulpturen, Claudio Cassano Lichtobjekte und Skulpturen. Damit lösen die beiden Künstler mehrere Prämissen: Ein leer stehendes Geschäftslokal wird belebt und bietet den Kunstschaffenden eine Plattform, um ihre Werke einem neuen Publikum zu zeigen. «Wir möchten Kunst für
jeden zugänglich machen, Barrieren abbauen und Kunst im Alltag erlebbar machen. Mit dem Kunst-Pop-up im Neudorf-Center sind wir mit unserer Kunst dort, wo Menschen in ihrem täglichen Leben sind. Wir laden jeden herzlich ein, uns zu besuchen und im Art House Kunst in einem neuen Ambiente zu erleben», so die Organisatoren des Kunst-Popups. Das Kunst-Pop-up Art im Neudorf-Center ist jeden Freitag von 15 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 16 Uhr sowie nach Vereinbarung geöffnet. Weitere Informationen gibt es unter www.sonjariemer.com/ arthouse. pd
PREMIUM EVENTS
«Godzilla» wird das Publikum die Musizierenden rufen hören.
Bild: pd
Der Chor Audite Nova Zug vor einem Jahr in der Pfarrkirche Unterägeri.
Gemeinschaftskonzert
Konzert
D
D
Fantasia
ie Musikgesellschaft Cham und das Jugendblasorchester Cham Hünenberg BloCH laden ein zum Gemeinschaftskonzert «Fantasia». Die Aufführungen im Lorzensaal Cham finden statt am Samstag, 25. November, um 20 Uhr und am Sonntag, 26. November, um 17 Uhr.
Geleitet werden die beiden Aufführungen von Isabelle Gschwend und Johann Stocker. Abendkasse, Eintritt: Erwachsene 25 Franken, Schüler 10 Franken. Seien Sie bereit für ein fantastisches Abenteuer in den Fantasiewelten von gestern und morgen, von Godzilla bis The Lord of the Rings. pd
Bild: pd
Von der Lindenhalle bis zum Lindenweg leuchten 200 Laternen.
Bild: pd
Neuheim
A Ceremony of Carols Laternenweg 2023
as Weihnachtskonzert des Chores Audite Nova Zug ist das Debüt unseres neuen Dirigenten Philipp Schmidlin. Im Zentrum des Konzerts steht «A Ceremony of Carols», eines der bekanntesten und meist aufgeführten Werke des englischen Komponisten Benjamin Britten. Die
Konzerte finden am Samstag, 9. Dezember, um 19.30 Uhr und am Sonntag, 10. Dezember, um 17 Uhr in der Kirche St.Johannes in Zug statt. Geleitet werden die beiden Konzerte von Philipp Schmidlin. Der Chor Audite Nova Zug und Praxedis Hug-Rütti an der Harfe freuen sich auf Sie. pd
V
om Donnerstag, 14., bis Samstag, 16 Dezember, ist der beliebte Laternenweg in Neuheim offen. Ab 17 Uhr brennen die über 200 Kerzenlichter auf dem Panoramaweg von der Lindenhalle bis zum Lindenweg. Die Route bietet eine wunderschöne Sicht auf das Lich-
termeer von Zug und der Umgebung. Am Samstag, 16. Dezember, veranstaltet die Kulturkommission Neuheim ab 19 Uhr einen gemütlichen Apéro auf dem Josefsgutsch. Gerstensuppe, Glühwein und Punsch sind gegen einen kleinen Unkostenbeitrag erhältlich. pd
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14 Sudoku leicht
Sudoku mittel
5 Unterschiede
RÄTSEL
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 21. November 2023 · Nr. 47
Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.
Schiffe suchen
Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.
Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.
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Auflösung der letzten Woche
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