PPA 6002 Luzern – Nr. 5, Jahrgang 108
Mittwoch, 6. Februar 2013
Eine Lokalausgabe der Zuger Presse
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Abwassersystem
700 Meter Kanal werden täglich gespült Mit einer systematischen Untersuchung des gesam ten Abwassernetzes beschreitet Baar völlig neue Wege im Unterhalt. Die Verantwortlichen im Interview.
Rückblick Erster genehmigter Entwässerungsplan
Marcus Weiss
Mehr als 90 Kilometer Abwasserkanäle und -leitungen sind unter den Strassen der Gemeinde Baar verlegt. Dieses Netz ist bisher jeweils nur punktuell auf Mängel untersucht und saniert worden. Seit letztem Jahr ist nun zum ersten Mal eine Gesamtanalyse im Gange. Unsere Zeitung hat sich mit dem Baarer Bauchef Paul Langenegger und mit Toni Schmid, Leiter Tiefbau bei der Gemeinde, über das im Kanton Zug pionierhafte Projekt unterhalten. Paul Langenegger, Toni Schmid, wieso hat man sich gerade jetzt dazu entschlossen, eine solche Grossaktion durchzuführen? Ist das Baarer Abwassernetz marode? Langenegger: Nein, überhaupt nicht. Unser Vorhaben hat nichts mit konkreten Mängeln zu tun, die zu Tage getreten wären. Der Hintergrund ist in der Öffentlicherklärung der Kanalisationen zu suchen, mit welcher per Dezember 2011 die Eigentumsverhältnisse der Anlagen und die Zuständigkeiten in unserer Gemeinde neu geregelt wurden. Es sind von diesem neu definierten Netz nur ältere und unvollständige Innenaufnahmen vorhanden. Dies wollen wir mit der systematischen Analyse bis Ende 2013 ändern, um eine bessere Planungsgrundlage zu haben. Wir beschreiten mit diesem Vorgehen quasi Neuland im Kanton. Anzeige
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Paul Langenegger (links) und Toni Schmid erklären anhand des Kanalnetzplans, wie das Baarer Abwassersystem aufgebaut ist. Wann starten die Arbeiten, und mit welchen Auswirkungen haben die Anwohner zu rechnen? Schmid: Die Analysen haben bereits begonnen. Sie werden von einer externen Firma mit modernster Technik vorgenommen, deshalb geht die Erkundung ohne Auswirkungen auf die Anlieger über die Bühne. Die Kanäle und Rohre werden mittels «Kanalfernsehen» erkundet, dafür müssen sie nicht einmal ausser Betrieb gesetzt werden. Trotzdem informieren wir jeweils im Quartier, bevor das Spezialistenteam anrückt. Welche Arten von Abwasser leitungen gibt es in Baar? Schmid: Die Kanäle variieren stark, sowohl in ihrer Di-
Zuständigkeit der Gemeinde übergehen. Wie werden die erhobenen Daten ausgewertet? Langenegger: Die Abwasserkanäle werden zuerst gespült (ungefähr 700 Meter pro Tag) und anschliessend gefilmt und fotografiert (zirka 470 Meter pro Tag). Die Auswertung geschieht parallel zum Aufnahmevorgang. Danach beurteilen wir auf der Abteilung Planung/ Bau den Zustand der Kanäle und Schächte. Es findet eine Einteilung in drei Klassen (von gravierenden über leichte bis hin zu gar keinen Mängeln) und sechs Dringlichkeitsstufen für notwendige Sanierungen statt. Als Nächstes folgt die Evaluation baulicher Mass-
Mit welchen Kosten rechnet man, und wie wird das Ganze finanziert? Schmid: Unser Budget für die Zustandsuntersuchungen beträgt 700 000 Franken. Die aufgrund der Analysen als notwendig erachteten Sanierungen nehmen wir dann voraussichtlich im Juli 2014 ins Budget auf. Finanziert wird der gesamte Vorgang aus Gebühren, die jeder Hausbesitzer ohnehin bezahlt. Es werden also weder Steuereinnahmen herangezogen noch private Grundeigentümer mit zusätzlichen Abgaben belastet.
Umdenken
Umzug
Umplanung
«Angestrebt wird ein guter Wohnungsmix»
Ein Film gegen Diskriminierung
«Jazzin' Baar» war ein voller Erfolg
Lokale setzen auf Facebook
Die Wohnbaugenossenschaft Zugerland hat für das Areal der ehemaligen Rudolf-Steiner-Schule einen Umbruch geplant: Dort sollen jetzt zirka zehn Wohnungen entstehen.
Unter Jugendlichen solle ein Umdenken zu mehr Offenheit, Toleranz und Respekt stattfinden, fordert die soziokulturelle Animatorin Regula Haas. Dafür hat sie ein Filmprojekt initiiert.
Dass sich die Konzertreihe Jazzin' Baar auch nach dem Umzug vom Restaurant Rössli in die Brauerei noch grosser Beliebtheit erfreut, wurde am vergangenen Donnerstag ersichtlich.
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Inhalt Forum
Zahlreiche Baarer Gastronomie-Betriebe haben in ihrer Marketingstrategie eine Umplanung vorgenommen. Geworben und mit den Gästen kommuniziert wird nun häufig auch auf Facebook. Seite 7
Baar Zum Gedenken Aus dem Rathaus
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Kultur
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Schauplatz
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Impressum
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Region
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nahmen mit Kostenschätzung, die Entwicklung eines Massnahmenplans und schliesslich die Umsetzung dieser Massnahmen.
Umbruch
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mension als auch im Material, das verwendet wurde. Von Kunststoff- und Metallrohren mit 20 Zentimeter Durchmesser bis hin zu begehbaren Kanälen aus Beton ist alles vertreten. Wir unterscheiden zwischen Schmutzwasser-, Mischwasser- und Meteorwasserleitungen, wobei letztere das Niederschlagswasser abführen. Insgesamt gibt es auf Baarer Gebiet 90 Kilometer Gemeindeleitungen und momentan noch ungefähr 4 Kilometer Privatleitungen mit öffentlichem Charakter. Hinzu kommen etwa 3300 Schächte. Grundsätzlich ist vorgesehen, dass längerfristig alle Abwasserkanäle mit Sammelcharakter ins Eigentum und in die
Foto mwe
Die Geschichte der Baarer Abwasserkanäle hat seit den Zeiten, als man die Abwässer einfach dem Dorfbach zuführte, viele Stufen durchlaufen. Eine wichtige Etappe bildete das Generelle Kanalisationsprojekt (GKP) aus dem Jahr 1973. Damit wurden die Grundlagen für die Erfassung sämtlicher Ab wasser im eingezonten Gebiet geschaffen. Das GKP be inhaltete, das gesamte Gemeindegebiet auf Schwemm kanalisation umzustellen. Abwasser ohne Zwischenschaltung einer Klär- oder Absetzgrube waren direkt der Kanalisation zu übergeben. Das Konzept beruhte darauf, dass das Regen- und Sickerwasser möglichst schnell einem nahen Oberflächengewässer zugeführt werden sollte. 1991 verlangte das Gesetz eine aktualisierte Kanalisationsplanung. Die neue Richtlinie «Genereller Entwässerungsplan» (GEP) bildete die Grundlage für die zukünftige Entwässerungsplanung. Der GEP berücksichtigt zudem unter anderem die gezielte Retention und Versickerung von Regenwasser. Die Gewässer wurden miteinbezogen. Man strebt damit eine ganzheitliche Betrachtung des Wasserkreislaufes an. Der GEP der Gemeinde Baar wurde im Jahre 1996 durch den Regierungsrat genehmigt. Baar leistete Pionierarbeit und war die erste Gemeinde im Kanton Zug, welche über einen genehmigten GEP verfügte. mwe
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