PPA 6002 Luzern – Nr. 15, Jahrgang 108
Mittwoch, 17. April 2013
Eine Lokalausgabe der Zuger Presse
<wm>10CAsNsjY0MDSw0DU3MzE2sAQAIvyFVA8AAAA=</wm>
<wm>10CFWMsQ7DMBBCv-gsOO6SuB6rbFGGqruXKHP_f6rdrQNCggfH0bLgp-d-vvdXI4jN1iWE2uhryRxOFW1LQzAd1AMVIbnXP96AJIE-GUMYs48SshiZolPzoc81vHyu-wt2-w4jgAAAAA==</wm>
Unabhängige WochenzeitUng für baar Und allenWinden
für energieeffiziente Gebäudehüllen <wm>10CAsNsjY0MLQ01zUwMzc3MQMAyrds3Q8AAAA=</wm>
<wm>10CFWLuw6DQAwEv8inXT_OEJeIDlEg-mui1Pn_KpAOaacZzW5bRcOfZd3P9SiCcwp6pveiZouYi7RmUy-YUkF7YQo60v3RCxAkMK5G5Rpi0CUgYcNcB-_77YLI9n1_fsuqFM6AAAAA</wm>
<wm>10CAsNsjY0MLQ01zUwMzeyMAYAos54Bw8AAAA=</wm>
Gewerbestrasse 5, 6340 Baar Telefon 041 761 19 55 Fax 041 761 19 39 info@bortis-gebaeudehuellen.ch www.bortis-gebaeudehuellen.ch
<wm>10CAsNsjY0MLQ01zUwMzeyMAAAGJ9xng8AAAA=</wm>
<wm>10CFXMoQ6EQAyE4SfqZqbstlsqCY4gCH7N5fS9vzrAIcb8-TLblq3g2bLu53okwXCBufYptUapNTJQHN2TRFdQZxp9MjZ_eQHaRWLcRkhBHzRhE_pw9UG9H65Gg5Xf5_sHMG6fxoAAAAA=</wm>
<wm>10CFXKKw6AQAwFwBPRvHb72VJJ1hEEwWMImvsrEhxi3KxrGeGzjO0YezE4Y4KHdJRokmpWggI9Ciwq4DYjzdgS_vunhYpHV2vSGa7cgp7rfgF222kOZgAAAA==</wm>
Gewerbestrasse 3, 6340 Baar 041 767 70 80 info@steinmann-baar.ch
Energie sparen im Kleinen
Der Natur Gutes tun und Hauswert steigern Am Anlass «Energetisch modernisieren» wurde Baarer Hausbesitzern gezeigt, wie sie selbst zu Hause Energie sparen können. Stephanie Sigrist
«Auch wenn wohl viele Baarerinnen und Baarer nach dem langen Winter nicht mehr glauben mögen, dass es auf der ganzen Welt wärmer wird, so ist die Klimaerwärmung doch eine Tatsache», machte Manfred Huber, Vizepräsident des Vereins Energienetz Zug auf den Handlungsbedarf in Sachen Umweltschutz aufmerksam. Im fast bis auf den letzten Platz besetzten Gemeindesaal wurde am vergangenen Donnerstagabend am Anlass «Energetisch modernisieren» über die Möglichkeiten zur Reduktion des Energieverbrauchs in Privathäusern informiert. Auch dem Gemeindepräsidenten Andreas Hotz liegt das Thema am Herzen: «Unabhängig von der politischen Partei löste der Reaktorunfall in Fukushima vor zwei Jahren eine Debatte über den Energieverbrauch aus.» Der Ruf nach einer Energieform, welche möglichst gering schädlichen Einfluss auf die Umwelt nimmt, ist auch in Baar laut geworden. Mehr als nur eine Debatte wünscht sich Bauchef Paul Langenegger: «Unser Motto kann nicht sein, nur zu diskutieren und nicht zu handeln.»
Energiesparpotenzial von gut 50 Prozent für ältere Häuser Und Taten statt Worte sind definitiv an der Zeit. Die Räbemetropole verfolgt nämlich ein ehrgeiziges Ziel: Bis 2020 sollen in Baar rund 20 Prozent weniger Energie verbraucht
Engagement
werden. Da schweizweit ungefähr 40 Prozent des gesamten Energieverbrauchs auf das Konto von Privathaushalten gehen, empfiehlt es sich also, die Sparmassnahmen dort zu beginnen.
Davon profitieren Mutter Natur und der Hauseigentümer «Bei Gebäuden, die bisher energietechnisch nicht erneuert wurden, liegt das Energiesparpotenzial für Heizung, Warmwasser und Elektrizität bei gut 50 Prozent», beschrieb Huber. Wie ist dies möglich? «Ein Viertel der Energie entweicht über die Aussenwände, knapp ein Sechstel über die Fenster, ein Zehntel geht beim Lüften oder durch Undichtigkeiten verloren und ein weiterer Zehntel verschwindet über den Boden», erklärte der Vizepräsident, Energienetz Zug. Mit besseren Isolierungen, Heizsystemen oder Dächern habe der Wärmebedarf von Neubauten seit 1975 auf einen Fünftel des damaligen Verbrauchs gesenkt werden können. Erwin Bortis, Geschäftsführer der Baarer Firma Bortis Dächer und Fassaden, stimmte zu: «Je nach Dämmstoff, der verwendet wurde, kann der Energieverlust massiv reduziert werden.» Leider sei es jedoch noch immer so, dass die Bauherrschaft nur die Kosten sehe und die Investition nicht über 20 oder 30 Jahre betrachte. An einem Infostand zeigte der Baarer, welche Arten von Dämmstoffen zum Umweltschutz beitragen können. Das Thema schien auf grosses Interesse zu stossen, denn der Bortis-Stand war einer der am fleissigsten besuchten. Ein etwas anderes Thema brannte dem Besucher Paul Bachmann unter den Nägeln: «Ich interessiere mich schon länger für die Warmwasser-
Ziel sind 5,3 Tonnen CO 2 pro Baarer
Die Gemeinde Baar verstärkt ihre energiepolitischen Aktivitäten. Die drei Hauptziele dabei sind eine Reduktion des gesamten Energieverbrauchs, eine Umlagerung von den nicht-erneuerbaren auf die erneuerbaren Energien und eine Reduktion der Treibhausgasemissionen.
Sein Informationsstand war einer der am fleissigsten besuchten: Erwin Bortis, Geschäftsführer des Baarer Betriebs Foto ste Bortis, Spezialist für Dächer und Fassaden. aufbereitung mit Hilfe von Solarenergie», erzählte der Baarer. Felicitas Gloor interessierte sich ebenfalls dafür, die Energie der Sonne zu nutzen. «Auf Flyern habe ich ein Solarpanel gesehen und erhoffe mir heute mehr Infos darüber.» Bereits eine klare Vorstellung, wie er seinen Teil zum Umweltschutz beitragen möchte, hatte Hansruedi Schuler. «Ich würde gerne mein Dach sanieren und will nun Auskünfte und Unter-
lagen einholen.» Von den Sanierungsplänen der Baarer profitiert nicht nur Mutter Natur, sondern auch der Hauseigentümer. «Langfristig entstehen nach einer energietechnischen Modernisierung geringere Betriebskosten», weiss Hubern. Ausserdem lassen sich die Kosten für den Umbau von den Steuern abziehen und der Wiederverkaufswert der Immobilie steigt. «Nach einigen Jahren ist
der Anschaffungspreis der Investitionen herausgeholt.» Mirjam Halter, Fachfrau für Energie / Umwelt und Baarer Energiebeauftragte, betonte an dem Abend ausserdem, dass eine energietechnisch modernisierte Immobilie auch für mehr Komfort der Bewohner sorgen. Weitere Informationen zum Thema findet man im Internet unter: www.energienetz-zug.ch
Momentan betragen die Emissionen in Baar jährlich 6,3 Tonnen CO 2 pro Einwohner. Bis 2020 soll diese Zahl auf 5,3 Tonnen sinken – um gut 15 Prozent also. Damit es nicht nur beim hehren Versuch bleibt, setzt die Gemeinde auf Information, Kommunikation und Beratung der Bevölkerung. Ausgewählte Zielgruppen wie beispielsweise Gebäudeeigentümer oder Gewerbemitarbeiter sollen für ein energiebewusstes Handeln sensibilisiert werden. Mindestens zweimal im Jahr kommuniziert die Gemeinde die aktuellen Energiethemen sowie die geplanten und bereits umgesetzten Aktivitäten gegenüber der Bevölkerung. Der Anlass «Energetisch modernisieren» vom vergangenen Donnerstagabend etwa richtete sich an Hausbesitzer, Bauherren und Vermieter. Die Veranstaltung war rege von umweltbewussten Baarern und Baarerinnen besucht, welche sich vor Beginn der Vorträge an Infoständen von lokalen Anbietern rund um Wärmesysteme, Dämmstoffe, Bedachungen und Isolierungen beraten liessen. ste
Anzeige
Das Kompetenzzentrum für Ihre Mobilität
AMAG RETAIL Zug Alte Steinhauserstrasse 1 - 15 Cham 041 748 57 57 www.zug.amag.ch
Loch stopfen Sparen: Gemeinderat beriet in Klausur
Die gemeinsam gekochte Paella hat dem Baarer Gemeinderat an der zweitägigen Klausur Anfang vergangener Woche wohl besser geschmeckt als das eigentliche Schwerpunktthema. Wo wird die Gemeinde den Gürtel enger schnallen und ihre Kosten optimieren? Indes rücken die Parteien von links und rechts dem Exekutivgremium auf. Seite 3
Lücke füllen Jetzt erhält Baar sein Panoramarestaurant
Lange, sehr lange stand die oberste Etage im Baarer Hochhaus leer. Nun hat Daniel Stütz, Gastgeber und Küchenchef, seinen Arbeitsplatz hoch über der Räbemetropole und die Baarer Bevölkerung endlich ein Panoramarestaurant. Eine Marktlücke? Ab Freitag wird sich dies zeigen. Dann ist Eröffnung des Restaurants Baarcity. Seite 7
Boden ebnen Strom unter die Erde: Jetzt oder nie?
Die Hochspannungsleitung, die quer über das Wohnquartier Am Rainbach verläuft und das Naherholungsgebiet zwischen Baar und Inwil durchkreuzt, soll in den Boden, fordern die Betroffenen. Das geht nur, wenn bereits im Rahmen der Planung der Boden für die Tangente geebnet wird. Baarer Parteien haben sich dazu Gedanken gemacht. Seite 2
Wogen glätten Lüssihaus: Bau in vollem Gange
Anwohner zogen mit ihren Beschwerden teils bis vor Bundesgericht. Ohne Erfolg. Die Bleibe für Drogensüchtige kommt ins Neufeld. Unsere Zeitung hat die Baustelle besichtigt. Die ersten Anzeichen für das zweistöckige, vorfabrizierte Bauwerk sind da. Im Sommer ist es schon fertig. Bezug ist aber erst im Herbst. Ob sich bis dahin die Wogen glätten? Seite 3
Inhalt Impressum Forum Baar
16 2 3, 4
Zum Gedenken
4
Aus dem Rathaus
5
Schauplatz
7
Kultur
9
Interview der Woche
11
Region
12
Sport
13
Freizeit
15
Veranstaltungen
16
Redaktion: «Zugerbieter», Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, redaktion@zugerbieter.ch, www.zugerbieter.ch; Inserate: Publicitas Zug, 041 725 44 44; Abodienst «Zugerbieter»: Telefon 041 429 53 77