PPA 6002 Luzern – Nr. 18, Jahrgang 108
Mittwoch, 8. Mai 2013
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Software für Einwohnerkontrolle
Hat man den Stecker zu spät gezogen? Die Gemeinde Baar soll knapp 225 000 Franken für ein gescheitertes IT-Projekt bezahlen. Man will nun den Kanton stärker in die Pflicht nehmen. Stephanie Sigrist
«Ehrlich gesagt war ich erleichtert, als das Projekt abgebrochen wurde», gesteht Reto Maissen, Leiter des Gemeindebüros und Mitglied der Arbeitsgruppe der neuen Software EK V5 für die Einwohnerkontrolle. In Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden und dem Kanton sollte eine neue Software für den Bereich der Einwohnerkontrolle in allen elf Zuger Gemeinden implementiert werden. Insgesamt sollten schweizweit rund 170 Gemeinden mit einer Standardlösung ausgestattet werden. Ursprünglich war geplant, dass das neue Programm im Dezember 2011 einsatzbereit sein sollte. Von der neuen Software erhoffte man sich mehr Anwendungsmöglichkeiten, eine Erhöhung der Geschwindigkeit und mehr Effizienz. «Beim Testen stellten wir allerdings fest, dass noch nicht alle Funktionen zur Verfügung standen», berichtet Maissen. Daraufhin wurden regelmässig Tests durchgeführt. Das Resultat war ernüchternd: «Immer wieder tauchten neue Fehler auf», bedauert der Leiter des Gemeindebüros. In der Projektleitung scheint ebenfalls der Wurm drin gewesen zu sein – ganze drei Mal hat diese nämlich gewechselt. «Bereits im letzten Sommer habe ich innerhalb der Arbeitsgruppe einige Male meine Skepsis ausgedrückt», so Maissen. «Im Dezember vergangenen Jahres war ich dann dafür, definitiv
Die Einwohnerkontrolle Baar wird noch eine Weile mit der bestehenden Software arbeiten müssen, im Bild GemeindeFoto ste büromitarbeiterin Nadja Häusler (rechts), die gerade einer Besucherin eine Auskunft erteilt. den Stecker ziehen zu lassen. Ansonsten wären der Mehraufwand und die Kosten noch grösser geworden, als sie dies ohnehin schon waren.»
Rund 2,8 Millionen Franken kostet das gescheiterte Projekt Es musste jedoch noch ein weiterer Monat ins Land gehen, ehe das Unterfangen gestoppt wurde. «Der Mut zum Abbruch musste zuerst aufgebracht werden», meint das ehemalige Mitglied der Arbeitsgruppe. Die Courage war offenbar erst Ende Januar dieses Jahres komplett vorhanden, denn zu diesem Zeitpunkt gab die Direktion des Innern des Kantons Zug bekannt, das Projekt sei abgebrochen. Der Grund war der Ausstieg eines Entwicklungsund Vertriebspartners der
beauftragten Firma. Die Kosten für die bis zu diesem Zeitpunkt durchgeführten Arbeiten betragen rund 2,8 Millionen Franken. Für die Fertigstellung der Software hätte der Kanton weitere 850 000 Franken bezahlen müssen. Die grosse Frage, die sich nun aufdrängt: Wer soll für die in den Sand gesetzten knapp drei Millionen Franken aufkommen? «Der Verteilschlüssel sieht eigentlich vor, dass der Kanton 60 Prozent und die Gemeinden 40 Prozent der Kosten bezahlen», so Maissen. Die 40 Prozent werden nach der Grösse der Gemeinden verteilt. Für Baar mit seinen mehr als 23 000 Einwohnern bedeutet dies, dass ungefähr ein Fünftel der gemeindlichen Beiträge aus der Baarer Kasse bezahlt werden muss.
Oder anders ausgedrückt: 225 000 Franken Steuergelder für ein Projekt, das für die Gemeinde nie einen Nutzen haben wird.
Walter Lipp: «Ausser Spesen nichts gewesen» «Wir werden jede Rechnung genauestens überprüfen», kündigt Gemeindeschreiber Walter Lipp an. Die Kostenfrage sei ein heikles Thema, da die Verantwortung für das Vorhaben beim Kanton gelegen habe und nicht bei den Gemeinden. «Die Tragik des Falls besteht auch darin, dass der Kanton Zug sich das Scheitern leisten kann. In anderen Kantonen hätten die Mehraufwände bereits vorher Konsequenzen gehabt», ist sich Lipp sicher. Ausserdem habe man in Zug ein besseres Programm
als in anderen Teilen der Schweiz angestrebt. Doch: «Ausser Spesen nichts gewesen», so das Fazit des Gemeindeschreibers. Auch Gemeindepräsident Andreas Hotz findet, der Kanton solle für den Grossteil der Kosten selber aufkommen, da er in dem Vorhaben federführend gewesen sei. «Die Direktion des Innern beziehungsweise der Regierungsrat und hier wiederum das Amt für Informationsorganisation hätte sich nie auf ein solches Projekt einlassen dürfen. Man hätte auch auf eine bestehende Software zurückgreifen können», so der Gemeindepräsident. Wichtig sei jetzt, mit dem Kanton im Gespräch zu bleiben und gemeinsam nach einer Lösung zu suchen. Davon, wie diese aussehen wird, hat Regierungsrätin Manuela Weichelt-Picard eine Vorstellung. «Nach dem Projektstopp evaluiert eine Fachgruppe, wie es weitergehen wird. Mit ersten Resultaten wird im Sommer dieses Jahres gerechnet. Der Verteilschlüssel 60 und 40 Prozent ist so gesetzlich festgelegt.» Auf die Frage, wieso das Vorhaben nicht bereits zu einem früheren Zeitpunkt abgebrochen wurde, antwortet die Regierungsrätin: «Eingebrachte Bedenken wurden jeweils geprüft und gewertet. Anschliessend hat man gemeinsam das weitere Vorgehen beschlossen. Ein Projektstopp war im letzten Sommer kein Thema.» Ausserdem seien ITProjekte stets eine besondere Herausforderung für alle Beteiligten, findet Weichelt-Picard. Vergangene Woche hat der Kantonsrat beschlossen, zwar keine PUK einzusetzen, das gescheiterte Projekt jedoch durch eine so genannte Ad-hoc-Kommission untersuchen zu lassen.
Software Es soll keine weiteren Experimente geben Da die eigentlich geplante Software EK V5 für die Einwohnerkontrolle der Gemeinde Baar aufgrund des Debakels nicht eingesetzt werden kann, muss eine andere Lösung her. «Das bestehende Programm EK V4 wird seit rund 15 Jahren benutzt und laufend aktualisiert, um den Anforderungen des Bundes vollständig zu genügen», erklärt Gemeindebüroleiter Reto Maissen. «Nach heutigem Stand funktioniert es tadellos, und unsere Mitarbeiter kennen es.» Der ServiceVertrag mit dem US-amerikanischen IT- und Beratungsunternehmen IBM laufe noch bis mindestens Ende dieses Jahres. Für die erneute Suche nach einer zukunftsträchtigeren Software nehme man auf der Gemeinde die Erfahrung des gescheiterten Vorhabens mit. Zentral sei künftig, so Maissen, dass man auf eine bestehende Software setze und kein eigenes neues Programm entwickeln lasse. Über eine vom Kanton unabhängige Lösung habe man in Baar jedoch nie nachgedacht. «Da die Verlinkung im Verbund notwendig ist, hätte eine eigene Software für uns keinen Sinn», ist der Gemeindebüroleiter überzeugt. Dass alle Zuger Gemeinden mit dem gleichen Programm arbeiten und so über dieselben Funktionen verfügen, stelle einen grossen Vorteil dar, so das Fazit von Reto Maissen. ste
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