PPA 6002 Luzern – Nr. 24, Jahrgang 108
Mittwoch, 19. Juni 2013
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Birkenstrasse 43b Tel. 041 799 00 51
Spitalgesetz
Mehr Verantwortung für die Gemeinden Die Gemeinden haben eine Verwaltungsvereinbarung unterzeichnet, welche die spezialisierte Langzeitpflege organisatorisch und finanziell auf eine neue Basis stellt.
Ein Meilenstein Jetzt steht die Umsetzung bevor
Von einem «sehr guten Team und einer konstruktiven Zusammenarbeit» sprach Berty Zeiter als Präsidentin der Arbeitsgruppe. Und Sovoko-Präsident Franz Keiser doppelte nach, indem er sagte, dass ein Meilenstein gesetzt werden konnte.
Hansruedi Hürlimann
Der Ort der Pressekonferenz, den die Sozialvorsteherin von Baar, Berty Zeiter, und ihr Kollege Franz Keiser aus Neuheim gewählt hatten, war kein Zufall. Das Restaurant Baar City mit seinem Rundumblick auf (fast) den ganzen Kanton stand symbolisch für eine Vereinbarung, die von allen Zuger Gemeinden mitgetragen wird. Anlass dafür waren die Änderungen im Spitalgesetz, die am 1. Januar 2012 in Kraft traten. Dieser zufolge sind nach einer Übergangsfrist die Gemeinden für die spezialisierte Langzeitpflege zuständig und nicht mehr der Kanton. Der Anstoss für eine gemeindeübergreifende Lösung kam laut Keiser von der Sozialvorsteher-Konferenz (Sovoko), deren Präsident er ist.
Arbeitsgruppe hat umfassende Vorarbeit geleistet Am 2. April 2012 nahm eine breit abgestützte zehnköpfige Arbeitsgruppe aus Gemeindevertretern und Fachleuten unter dem Präsidium von Berty Zeiter ihre Arbeit auf. Der Auftrag umfasste im Wesentlichen drei Teile: den Begriff der spezialisierten Langzeitpflege zu definieren, den Bedarf an Dienstleistungen und Betten zu evaluieren, inklusive Vorschläge für die Finanzierung, sowie die Umsetzung aufzugleisen. Wie geplant liegt nun ein umfassender 52 Seiten starker Bericht vor, der aufzeigt, wie
«Wir wollen, dass Patienten länger in der häuslichen Umgebung leben können», nennt Sozialvorsteherin Berty Zeiter eines der Ziele der neu zu organisierenden Foto Daniel Frischherz Langzeitpflege. Dazu gehört, dass private Pflegende, aber auch Einrichtungen wie die Spitex gestärkt werden. die vom Spitalgesetz stipulierten Veränderungen umgesetzt werden können. Nach eingehenden Diskussionen mit einer so genannten Echogruppe wurden schliesslich 16 Leistungen definiert und deren ungefähren Kosten ermittelt. Zentral dabei sind laut Berty Zeiter ein besseres Angebot bei spezifischen gesundheitlichen Problemen und die Zusammenarbeit mit bestehenden Organisationen wie zum Beispiel der Spitex. Noch mehr als bisher will man auch pflegende Angehörige in ihrer oft sehr anspruchsvollen Aufgabe unterstützen. Dazu gehören unter anderem Entlastungsangebote durch Ferienbetten oder der Ausbau in
der spitalexternen Palliativpflege.
Dreiteilige Organisation mit klaren Kompetenzen Für die geplante Umsetzung schlägt die Arbeitsgruppe als oberstes Organ die «Konferenz Langzeitpflege» vor, in welcher die Vertreter der Gemeinden die langfristigen und strategischen Entscheide fällen. Ihr untersteht eine «Kommission Langzeitpflege», die im Auftrag der Gemeinden mit den Leistungserbringenden verhandelt. Sie umfasst sieben bis neun Mitglieder, die sich aus Gemeinderäten, Mitarbeitenden der öffentlichen Hand oder auch Fachkräften zusammensetzt. Schliesslich wird
eine «Fachstelle Langzeitpflege» in einem Teilpensum als geschäftsführendes Organ eingerichtet; sie begleitet und berät die übergeordneten Organe. Die Aufgaben und Kompetenzen der drei Organisationseinheiten sind in der «Vereinbarung der Zuger Einwohnergemeinden über die gemeinsame Organisation Langzeitpflege der Gemeinden des Kantons Zug» im Detail umschrieben. Im August wird die Konferenz zum ersten Mal tagen, und kurz darauf nimmt die Kommission ihre Arbeit auf. Dann müssen in den verschiedenen Bereichen die Leistungserbringer gefunden werden. Die Vereinbarungen
sollten bis 2015 unter Dach und Fach sein, sagte an der Pressekonferenz Othmar Hausheer, der für die fachliche Beratung zuständig ist. Was die Kosten betrifft, kommt die Arbeitsgruppe zum Schluss, dass die Neuregelung eine Erhöhung der Pflegekosten von 5 bis 6 Prozent auslösen dürfte. Ausgehend von den 32 Millionen Franken, die im Jahre 2011 für Leistungen von der öffentlichen Hand in Alters- und Pflegeheimen sowie der Spitex ausgegeben wurden, plus 0,7 Millionen Franken für die spezialisierte Langzeitpflege, muss mit Zusatzkosten von 1,5 bis 1,8 Millionen Franken gerechnet werden.
Angesichts der kurzen Zeitspanne, die zur Verfügung stand, und der Tatsache, dass alle elf Zuger Gemeinden das Projekt unterstützen, kann das Resultat durchaus als Pionierleistung bezeichnet werden. Die Aufgabe sei alles andere als leicht gewesen, so das Urteil von Franz Keiser, gehe es doch darum, gesunde Leute von solchen Angeboten zu überzeugen. Denn letztlich müsse die Gesellschaft als Ganzes auch spezialisierte Pflegeangebote in irgendeiner Form finanziell mittragen. Nun geht es darum, die Organisation zu etablieren und die Empfehlungen der Arbeitsgruppe umzusetzen. Franz Keiser steht voll und ganz hinter dem Erreichten und blickt zuversichtlich in die Zukunft. «Wir haben eine zukunftsgerichtete Organisationsform geschaffen, mit der wir die demografische Herausforderung gemeinsam anpacken können», so sein Fazit. hh Den Schlussbericht der Arbeitsgruppe «Umsetzung Änderung Spitalgesetz» kann auf www. baar.ch unter «Top news»heruntergeladen werden.
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Inhalt
China
Nigeria
Australien
Schweiz
Belcantos wollen nach Shanghai
Anthony Chukwu wird Priester in Baar
Eine spektakuläre Entdeckung gemacht
Zum 40. Mal massen sich die «Bösen»
Um die Teilnahme am International Cultural Tourism Festival im chinesischen Shanghai finanzieren zu können, organisiert die Gugge Belcantos am kommenden Samstag in Baar ein Sommerfest und hofft auf viele Besucher. Seite 2
Die Pfarrei St. Martin erhält auf den 1. Oktober einen neuen Priester. Anthony Chukwu ist Schweizer Bürger mit nigerianischen Wurzeln. Er wird am kommenden Montag den Besuchern der Kirchgemeindeversammlung erstmals vorgestellt. Seite 2
Eine von der Baarer Medela finanziell unterstützte Forschergruppe im australischen Perth hat entdeckt, dass die menschliche Muttermilch Stammzellen enthält. Dieser Befund könnte Einfluss auf andere Forschungsbereiche haben. Seite 7
Kaum ein Sport ist typischer für die Schweiz als das Schwingen. Die besten «Bösen» kommen zwar kaum je nach Baar. Dennoch hat das Schwingen auch in unserem Ort eine mittlerweile lange Tradition, die sehr geschätzt wird. Seite 9
Baar
2, 3
Forum / Zum Gedenken
4
Aus dem Rathaus
5
Schauplatz
7
IG Baar Zentrum
8
Sport
9
Marktplatz
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Wandern
12, 13
Freizeit
15
Veranstaltungen/Impressum
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