Zugerbieter 20130703

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PPA 6002 Luzern – Nr. 26, Jahrgang 108

Mittwoch, 3. Juli 2013

Eine Lokalausgabe der Zuger Presse Das Kompetenzzentrum für Ihre Mobilität

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Sicherheit

Vermehrte Polizeipräsenz zahlt sich aus Die Zuger Bevölkerung fühlt sich laut einer Umfrage sicher. Dies trifft auch auf die Baarer zu. Mit einigen Ausnahmen. Laura Sibold

«Ich bin zufrieden mit der Arbeit der Polizei und fühle mich in Baar sicher.» Dies teilte der Gemeindearbeiter Raphael Schilter aus Baar bei einer nicht repräsentativen Umfrage unserer Zeitung mit, und er liegt damit voll auf der Linie der kantonalen Studie (siehe Spalte). Diese lässt sich praktisch eins zu eins auf die Gemeinde Baar übertragen. «Die Rückmeldungen der Baarer Bevölkerung bezüglich Sicherheit sind sehr positiv», sagt Oliver Wandfluh (SVP), Sicherheitschef der Gemeinde Baar. So würden sich sehr viele Einwohner in ihrem Wohnviertel sicher fühlen.

Kein Problem mit Gewalt oder der Jugend, dafür mit Littering Baar ist mit 23 000 Einwohnern eigentlich eine Stadt. Probleme mit der Kriminalität oder der Jugend gebe es allerdings nicht, so Wandfluh. «Die Jugendlichen gehen abends nach Zug, Luzern oder Zürich. Baar ist für sie kein «place to

«Baar ist eine sehr friedliche Gemeinde.» Oliver Wandfluh, Baarer Sicherheitsbeauftragter be». Die Gewaltdelikte haben aufgrund verschiedener Anstrengungen, wie Erhöhung der Präsenz von Polizei, Securitas und Sicherheitsassistenten oder dem Projekt «Gemeinsam gegen Gewalt», in den vergangenen Jahren abgenommen. «Das wohl grösste Anzeige

Problem in diesem Zusammenhang stellt in Baar Littering dar», erklärt der Sicherheitschef. Mit dem Ordnungsbussengesetz und zahlreichen Projekten des Litteringverantwortlichen des Kantons Zug soll diesem Problem nun entgegengewirkt werden. Doch da gibt es noch ein Problem.

Erhöhte Sicherheit in mehreren Teilbereichen «Bei der Bahnhofunterführung ist mir immer ein wenig unwohl. Da weiss man nie», meinte bei der Umfrage unserer Zeitung Sandra Vuleta, Angestellte der Post in Baar. Auf das von der Passantin geäusserte ungute Gefühl beim nächtlichen Durchqueren der Unterführung beim Bahnhof meint Wandfluh: «Der Bahnhof Baar ist bis spätabends stark frequentiert. Regelmässige Sicherheitspatrouillen sorgen aber für Ruhe und Ordnung.» Auch im Verkehr erhöht die Gemeinde Baar die Sicherheit. Bis Ende 2014 soll auf den Dorfstrassen die eine Tempo30-Zone umgesetzt werden. Die zwei Baarer Rentnerinnen Annemarie Elsener und Helen Andermatt antworteten auf die Frage unserer Zeitung, ob sie sich in Baar sicher fühlen, scherzhaft: «Natürlich. Wir gehen nachts nicht raus, sicher ist sicher.» Eine Gruppe Jugendlicher reagierte auf dieselbe Frage jedoch skeptischer. Manchmal habe es «komische Herumtreiber» rund um den Bahnhof. In Baar ist die Polizei gegenüber früher vermehrt präsent. Dies merken die Einwohner. Ihr Vertrauen in die Zuger Sicherheitsbehörden ist gemäss mehreren Umfragen denn auch gross. Problemen wie Littering oder «komischen Herumtreibern» wird somit auch vermehrt mit Polizeipat-

Die Studie

Der Baarer Sicherheitschef Oliver Wandfluh bei der Unterführung im Bahnhof Baar. rouillen vorgebeugt. Auf 500 Einwohner folgt jeweils etwa eine aktive Polizeistelle. Zusätzlich zu dieser Polizeipräsenz investiert Baar 3000 weitere Stunden in Securitas und Sicherheitsassistenz. «Der Vorteil von privaten Sicherheitsleuten liegt auf der Hand. Aufträge, wie beispielsweise Litteringkontrollen, können direkt zugeteilt werden», erklärt Wandfluh. Die grosse Präsenz der Sicherheitsbehörden in Baar hat aber auch eine präventive Wirkung. Sind mehr zivile oder uniformierte

Sicherheitsleute vor Ort und sorgen für Ruhe und Ordnung, so steigt das Sicherheitsgefühl der Baarer Bevölkerung an. Kameraüberwachungen jedoch hält der Sicherheitschef in Baar derzeit nicht für sinnvoll. Es müsse nicht mit Kanonen auf Spatzen geschossen werden. «Die Sicherheitsaufstellung in Baar funktioniert gut. Mit der Zuger Polizei, Securitas und den Sicherheitsassistenten herrscht ein stänDie diger Austausch.» Gemeinde Baar braucht sich betreffend der Organisation

Foto: Daniel Frischherz

rund um Sicherheit keine grossen Gedanken zu machen. «Baar ist mit seinen 23 000 Einwohnern eine sehr friedliche Gemeinde», schliesst Wandfluh seine Ausführungen. Polizei und Gemeinde würden pflichtbewusst ihre Arbeit ausüben. Dieser Meinung ist auch Kantonsratspräsident Hubert Schuler, der in Baar als Leiter Sozialdienst arbeitet und anlässlich der Umfrage unserer Zeitung sagt: «Es gibt in ganz Baar keinen einzigen Ort, an dem ich mich unsicher fühle.»

Im Auftrag der Sicherheitsdirektion des Kantons Zug hat das Meinungsforschungsinstitut Demoscope die Zuger Bevölkerung im März und April zu Sicherheitsthemen befragt. Laut den telefonischen Interviews fühlen sich rund 98 Prozent der Zuger tagsüber in ihrer Wohngemeinde sicher. Auch nachts ist das Sicherheitsempfinden mit 84 Prozent noch immer gross. Zudem fühlen sich 77 Prozent aller Befragten durch die Zuger Polizei genügend geschützt. Trotz hohem Vertrauen in die Sicherheitsbehörden steigt die Angst vor Einbrüchen und Diebstählen momentan an. Vandalismus und Littering werden als grösste der abgefragten Probleme gesehen (57 Prozent der Nennungen), gefolgt von Wirtschafts- (52 Prozent) und Ausländerkriminalität (47 Prozent). Die Jugendkriminalität wird nicht mehr als besonderes Problem wahrgenommen, was sehr erfreulich ist (Rückgang von 40 auf 17 Prozent der Nennungen). Die Anstrengungen der vergangenen Jahre mit dem breit angelegten Projekt «Gemeinsam gegen Gewalt» haben sich ausgezahlt. Als geeignetes Mittel zur Verbesserung der Sicherheit werden stärkere Präsenz von uniformierten und zivilen Polizeikräften (81 beziehungsweise 76 Prozent der Nennungen) sowie Videoüberwachungen an neuralgischen Stellen (76 Prozent) angesehen. Die Delegation von Polizeikompetenzen an private Sicherheitsdienste ist von der Mehrheit (61 Prozent) nicht erwünscht. ls

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