PPA 6002 Luzern – Nr. 28, Jahrgang 108
Mittwoch, 17. Juli 2013
Eine Lokalausgabe der Zuger Presse
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Krimi
Dem Zorn auf Beamtenwillkür Luft gemacht Der Autor Maximilian Eisen aus Baar erzählt in seinem neuem Roman von einem Politikskandal. Nur ein Teil der Geschichte ist Fiktion. Monica Pfändler-Maggi
Der Baarer Maximilian Eisen ist ein Autor mit Ecken und Kanten. Keiner, der Stillschweigen übt, wenn man reden oder besser schreiben sollte. Seine Bücher erzählen somit auch einen Teil seines bewegten Lebens, und Eisens Werdegang hat es wahrlich in sich. Die Kunst des Schreibens bezeichnet er als seine sechste Karriere, wo andere ihr Leben lang einer Berufung nachgehen, hat er ein grosses Spektrum ausprobiert. Davon zehrt der Baarer heute noch und verarbeitet es gekonnt in seinen Romanen.
Flucht aus dem Libanon während des Bürgerkriegs Sein neuestes Werk «Frau Stadträtin auf Abwegen» spielt nicht nur in Zürich, sondern auch im Nahen Osten, einem Bereich, in dem er sich auskennt. «Ich schreibe über Flüchtlinge, und ich weiss, wie man sich auf der Flucht fühlt. 1975 musste ich den Libanon, wo ich Arabistik studierte, wegen dem Bürgerkrieg schnellstmöglich verlassen. Ich konnte über Syrien nach Jordanien gelangen, wo ich zwei Jahre später das Studium beendete.» Er berichtet diese Erlebnisse ganz nüchtern. «Vieles hat sich einfach so ergeben. Nach meiner Ausbildung zum Drogisten und einem Abschluss an der höheren Fachschule begann ich mit meinem Englisch- und Spanisch-Studium, später kam Arabistik dazu. Während zehn Jahren arbeitete ich in mehreren arabischen Ländern, im
Der Baarer Maximilian Eisen hat nach dem Verkauf seines Unternehmens endlich Zeit, das zu tun, was er schon lange Foto mm wollte: schreiben. Sein neues Werk heisst «Frau Stadträtin auf Abwegen». schweizerisch diplomatischen und konsularischen Dienst.» Der Grund für seinen späteren Ausstieg war die Ermordung des ehemaligen ägyptischen Präsidenten Anwar el Sadat, welche ihn tief getroffen hat. «Ich wollte zurück in die Schweiz.» Heute lebt der vielseitige Autor wieder in Baar. Er erzählt, wie er heute noch einen grossen Freundeskreis in Ägypten und Syrien pflegt, und die jetzigen Unruhen bereiten ihm Sorgen.
Den Deckmantel politischen Eigennutzes ein wenig gelüpft Die bis jetzt erschienenen Kriminalromane von Maximilian Eisen sind ausnahmslos dem Thema Polit- und Justizskandale gewidmet. Was bezweckt er damit? Geht es ihm nur um Unterhaltung, oder
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will er aufklären? «Unterhaltung steht sicher im Vordergrund, aber der Leser soll ruhig wissen, was vor sich geht. Vieles passiert unter dem Deckmantel des politischen Eigennutzes und wenig zu Gunsten der Öffentlichkeit und dem Wohle der Bevölkerung. Manchmal packt mich auch der Zorn auf die Beamtenwillkür.» Hört man ihn so erzählen, glaubt man ihm aufs Wort. Vor allem, wenn er beschreibt, wie er sich oft in die Nesseln gesetzt hat – der Wahrheit zuliebe. Das gegenwärtige literarische Werk zeigt einiges auf, was im Asylwesen und im Polizeiapparat passiert. «Hier kommen meine weiteren beruflichen Wege zum Tragen. Als Übersetzer für die Bundespolizei und Terrorismusbe-
ratung sowie später als Asylleiter habe ich Menschen getroffen, die ein hartes Schicksal hatten. Die Figur Ayoub, ist eine reale Figur, deren Geschichte ich erzähle.» Vermischt sich hier Fiktion mit Realität? Eisen klärt auf: «Es sind 80 Prozent Fiktion und 20 Prozent Wahrheit. Blickt Maximilian Eisen zurück, kann er nur bestätigen dass die Entscheidung, ein Unternehmen zu gründen, die beste seines Lebens war. «Als Eigentümer einer Übersetzungsfirma, haben wir in 160 Sprachen übersetzt. Über eine Tochterfirma habe ich Unternehmer und Investoren beraten im Zusammenhang mit Islam und Firmengründung in islamischen Ländern.» Nach dem Verkauf seines Unternehmens hat er nun
endlich Zeit und Musse, um das zu tun, was er schon lange wollte: schreiben natürlich. «Allerdings bin ich auch ein Vielleser. Georges Simenon und andere Klassiker haben es mir besonders angetan. Kommissar Maigret und dessen Vorliebe für die gute Küche habe ich sozusagen als Inspiration gebraucht, um auch in meinem Buch einige Rezepte dem Leser weiterzugeben.» Tatsächlich befinden sich am Ende des Buches Zubereitungsanleitungen für nahöstliche Gerichte, die es auszuprobieren lohnt. Was kommt als Nächstes? Ein Jäger bleibt ein Jäger, da verwundert es also nicht, dass er den nächsten Skandal in petto hat, und zwar führt er die Leser diesmal nicht nach Zürich, sondern in die Bundeshauptstadt. Da sich Eisen nur mit heissen Eisen abgibt, ist der Ort des Geschehens denn auch das ehrenwerte Bundeshaus. Man darf gespannt sein, was er in diesem Roman aufrollen wird, aber dass die Geschichte Hand und Fuss haben wird, ist glasklar. Könnte er sich überhaupt vorstellen, über etwas Harmloses zu schreiben oder den Plot in einer unscheinbaren Gegend anzusiedeln?. «Das Thema, das ich verfolge, ist noch lange nicht ausgeschöpft, da habe ich noch zu viele Geschichten im Kopf die erzählt werden wollen.» Was die Location angehe, meint er augenzwinkernd, da könne er sich schon vorstellen, dass das Diemtigtal im Berner Oberland eine beschauliche Szenerie für einen Roman abgeben würde. «Wichtig ist, dass ich mich lokal auskenne, und dies ist der Fall, denn dorthin zieht sich ein Schreiberling wie ich zurück, um auszuspannen.» Dem Leser bleibt also nichts anderes übrig, als auf den nächsten Roman zu warten.
Werke Der neue Krimi von Maximilian Eisen «Frau Stadträtin auf Abwegen» ist in allen Buchhandlungen erhältlich sowie direkt über die Website des Autors und wird auch in der Bibliothek Baar ausgeliehen. Sämtlicher Erlös aus seinen Büchern geht an die Schweizerische Stiftung für das cerebral gelähmte Kind. Maximilian Eisen pflegt seit über 20 Jahren engen Kontakt zur Stiftung und zum Gründer. Sein Bestreben ist es, «die bewundernswerte Arbeit der Familien und Betreuer eines cerebral gelähmten Kindes zu würdigen und zu unterstützen». Deshalb kommen alle Beträge aus den Büchern verschiedenen Projekten zur Freizeitgestaltung und Erholungsferien für die Betreuer zugute. Ein weiteres Buch «Richter auf Abwegen» aus der Feder des Baarers ist unter seinem Pseudonym Yusuf Hadid erschienen. Yusuf steht für Josef, wie sein zweiter Vorname lautet, und Hadid ist das arabische Wort für Eisen. In diesem Roman geht es um die Suche nach dem Mörder eines ehemaligen Richters. Da der Tote sich mit seinen Urteilen nicht nur Freunde gemacht hatte, sucht die Polizei den Mörder unter potenziellen Rächern aus dem Einwanderermilieu, aber auch in der oberen einheimischen Mittelschicht. Erst als ein zweiter Mord geschieht, stossen der Kommissar und sein Team auf die richtige Spur. Eisens Biografie «Heisses Eisen» komplettiert die bisherige Palette an veröffentlichten Werken. mm
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