PPA 6002 Luzern – Nr. 5, Jahrgang 110
Mittwoch, 4. Februar 2015
Eine Lokalausgabe der Zuger Presse
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Erziehung
Neue Medien ins Familienleben integrieren Im Netz sind Kinder oft mehr bewandert als ihre Eltern. Trotzdem spielen Letztere in der digitalen Welt ihrer Sprösslinge eine wichtige Rolle.
Das können Sie tun Fragen anstatt das Kind nur tadeln
Daniela Sattler
Kaum kommen sie von einem Treffen mit ihren Freunden und Freundinnen nach Hause, stürzen sie sich an ihr Handy oder an den Computer, um weiter mit diesen zu kommunizieren. Die Mediennutzung der Kinder stellt in den Familien nicht selten ein die Gemüter erhitzendes Thema dar: Die Medienerziehung wird als konfliktreiche und belastende Tätigkeit wahrgenommen.
Die Konsequenzen der Internetnutzung wahrnehmen Im Rahmen der moderierten Veranstaltung «Medienprofis» von Pro Juventute brachte die Expertin Rejahn Ahmedsoka interessierten Eltern am Dienstag vergangener Woche die Fakten zur Mediennutzung von Schweizer Jugendlichen näher. «Ich möchte Ihnen helfen, das Thema Neue Medien nach diesem Anlass mit einer gestärkten Motivation angehen zu können» so Ahmedsoka, die zu dieser Materie analog auch für Jugendliche obligatorische Workshops durchführt. Kinder und Jugendliche, die zur Schule kommen, gehören alle zu den so genannten «Digital Natives». Sie wachsen mit Computer, Handy und Internet auf und spätestens ab der Mittelstufe surfen, chatten und twittern sie, pflegen ihr Profil auf Facebook und anderen Communities, laden Musik und Filme aus dem Internet herunter und spielen Computergames.
Inseratvorlage ZB Freitag, 10. Januar 2014 14:15:20
Der Umgang mit Neuen Medien fällt Jugendlichen wie Dominique Schauber (links), Dalia Bohn und Ramon Huber nicht schwer. «Pornografie, Gewalt und Diskriminierung haben in unseren Jugendtreffs keinen Platz», betont Markus Trachsel, soziokultureller Animator bei der Fachstelle Kind und Jugend Baar, die den Anlass organisierte. «Unser Grundsatz ist es, die Thematik in den Treffs aufzunehmen und auf mögliche Konsequenzen hinzuweisen.»
Zugehörigkeitsbedürfnis wird auch medial gesteuert Jugendliche bewegen sich gerne in der digitalen Welt, denn diese wird ihren Erwartungen und Bedürfnissen gerecht. Auf Facebook werden die Freunde und Freundinnen gezählt, und wer häufig auf
dem Handy angerufen wird, gilt als beliebt. Das Zugehörigkeitsbedürfnis sei in dieser Altersphase besonders ausgeprägt, so die Referentin zu den Anwesenden im Schulhaus Sternmatt II. «Im Austausch mit dem virtuellen Umfeld können die Jugendlichen im Idealfall ihre Identität und ihr Selbstvertrauen entwickeln.» Die Vorteile der Neuen Medien seien bedeutend und nicht mehr wegzudenken. «Beim Surfen im Internet lernen Jugendliche rasch, wichtige Informationen von unwichtigen zu unterscheiden», so Ahmedsoka. Neue Medien und das Internet unterstützen Jugendliche folglich bei der Entwicklung
gewisser Fähigkeiten. Auf der anderen Seite bergen sie aber auch Gefahren. So etwa wenn Jugendliche zu viele persönliche Daten und Gefühle von sich preisgeben. Ohne sich dessen bewusst zu sein, werden sie dadurch nämlich zu einer leichten Beute für Personen mit schlechten Absichten. Sie vergessen dabei auch, dass solche Angaben im Internet kaum mehr gelöscht werden können.
Kinder brauchen den Dialog mit den Eltern Eltern spielen in der Medienerziehung ihrer Kinder daher eine zentrale Rolle. Selbst wenn ihnen die elektronischen Medien wenig ver-
Foto Daniel Frischherz
traut sind, braucht das Kind sie als Diskussionspartner und -partnerin. «Ihre Meinung ist wichtig für Ihr Kind, auch wenn dies manchmal nicht so scheint», versicherte die Referentin. Es könne zwar sein, dass das Kind mit den technischen Aspekten der Neuen Medien besser vertraut sei. «Sie aber wissen, wie man sich im Zusammenleben mit anderen verhält.» Bezüglich der neuen Medien Bescheid zu wissen bedeute in diesem Fall nicht, über ein riesiges technisches Know-how zu verfügen. «Es bedeutet zu wissen, was Ihr Kind in diesem Bereich nutzt und interessiert», so Ahmedoska.
Ausgefressen
Aufgestellt
Ausgebaut
Angeboten
Angefressen
Ein «Neuer» wurde ins Amt eingesetzt
Baarer Umzüge «am Schärme» geniessen
Eine Bank plant massive Änderungen
Weniger Teilnehmer in der Halle 44
Wer für Jazz schon früh reserviert
Konfetti, Kalauer und Kakofonie: Die Faschallgesellschaft Allenwinden hat seit Samstag ein neues Fasnachtsoberhaupt. Die Zeremonienmeister Rémy Frick und Reto Steiner plauderten aus, was der neue Faschallminister Fredy I. in seiner Jugend so alles ausgefressen hat. Seite 3
Die Fasnachtsgesellschaft Baar will den Besuch des Umzugs vom Fasnachtssonntag noch attraktiver machen. Dazu wird eine grössere Tribüne mit 200 gedeckten Sitzplätzen auf dem Bahnhofplatz aufgestellt. Sie ist auch während des Kinderumzugs am Montag benutzbar. Seite 4
Um ihre Spitzenposition auf dem Markt zu verteidigen, kündigt die Zuger Kantonalbank Massnahmen an. Unter anderem wird die Digitalisierung im Mobile Banking ausgebaut und eine eigene App aufgeschaltet. Aber auch im Anlagegeschäft soll es massive Veränderungen geben. Seite 6
Rund 72 Menschen haben 2015 Angebote der Halle 44 genutzt. Dies sind etwa 20 weniger als noch im Vorjahr. Der Jahresbericht des Vereins für Arbeitsmarktmassnahmen (VAM) verrät auch, welche Aktivitäten und Aktionen im kommenden Jahr wieder angeboten werden. Seite 6
Damit ein Kind das Internet und die neuen Medien richtig zu benutzen lernt, gibt es einiges, was Sie als Eltern dafür tun können: # Sprechen Sie mit Ihrem Kind über seine Lieblingsbeschäftigung am Computer. Schauen Sie zu und stellen Sie Fragen. Wenn Dinge, die Ihrem Kind Spass machen, für Sie kein Thema sind, besteht die Gefahr, dass es sich abkapselt. # Stellen Sie gemeinsam Regeln für die Mediennutzung zu Hause auf. Legen Sie fest, welche Aktivitäten wie lange, zu welcher Zeit erlaubt sind (spielen, chatten, surfen). Bleiben Sie dabei flexibel, um die von Ihnen festgelegten Regeln der Situation und den Erfahrungen, die Ihr Kind macht, anpassen zu können. # Sehen Sie sich mit Ihrem Kind gemeinsam bestimmte Internetseiten zum Thema Sicherheit im Netz an (Sicherheitseinstellungen). Erklären Sie ihm, dass das Internet ein öffentlicher Raum ist, in dem man sich an gewisse Regeln und Gesetze halten muss, und dass es bei der Nutzung von Neuen Medien auch Grenzen gibt (sensible Themen wie Pornografie, Gewalt, Cybermobbing und andere). # Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die Gefahren bei der Anwendung neuer Technologien. Ermuntern Sie es, Ihnen seine negativen Erfahrungen mitzuteilen. sat
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Weitere Informationen zum Thema sind zu finden unter: www. projuventute.ch/medienkompetenz
Inhalt
Jazzin’baar ist in eine weitere Runde gestartet. Am Donnerstag fand mit dem Quintett Wizards of Creole Jazz der erste Anlass im neuen Jahr statt. Mit dabei waren angefressene Jazz-Fans, die für jeden letzten Donnerstagabend im Monat einen Tisch in der «Braui» reservieren. Seite 7
Baar
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Impressum
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Forum
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Aus dem Rathaus
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Schauplatz
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Kultur
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Region
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Marktplatz
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Freizeit
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Veranstaltungen
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