Zugerbieter 20150603

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PPA 6002 Luzern – Nr. 22, Jahrgang 110

Mittwoch, 3. Juni 2015

Eine Lokalausgabe der Zuger Presse Birkenstrasse 43b | 6343 Rotkreuz Mo – Fr: 8.30 – 18.30 Uhr

Starke Rabatte. Im ARP Shop Rotkreuz. Gültig bis 30.06.2015 oder solange Vorrat.

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Jubiläum

Barfuss, mit Zöpfen und Schürze zur Schule Das Schulhaus Dorfmatt feierte sein 100-jähriges Bestehen. Für einen Tag war fast alles wie anno dazumal.

Die Geschichte Stetig wachsende Schülerzahlen

Daniela Sattler

Freitagnachmittag, kurz vor 15 Uhr: «Jackson ist schon lan­ ge tot, doch ...», singt ein Junge, der auf seinem Skateboard an uns vorbeisurft. Einige Stun­ den zuvor waren noch andere Lieder angesagt: die Schweizer Landeshymne beispielsweise oder das «Zuger Lied». Im Schulhaus Dorfmatt wurde nämlich das Rad der Zeit zu­ rückgedreht – um 100 Jahre ge­ nau gesagt. Dem Jubiläumsanlass ent­ sprechend wurden die Schüle­ rinnen und Schüler am 29. Mai in altersgemischten, aber ge­ schlechtergetrennten Klassen in Fächern von anno dazumal unterrichtet. Auf moderne Hilfsmittel wurde verzichtet, und sowohl Lehrpersonen als auch die meisten Mädchen und Buben waren der damaligen Zeit entsprechend gekleidet.

Schulranzen und Fotos lassen in Nostalgie schwelgen Während Schulmeister Urs Odermatt im historischen Schulzimmer das Wissen der Buben über den Kanton Zug testete, kontrollierte Olinda Hägi als Schwester Kunigunde in einem anderen Raum die Sitzhaltung ihrer Schülerin­ nen, die eifrig die Regeln der Schulordnung von der Tafel abschrieben. «Ich habe vorhin

In der Pause fand ein Wettkampf statt: Die Buben versuchten sich im Seilziehen gegen die Mädchen.

Foto Daniela Sattler

Inseratvorlage ZB Freitag, 10. Januar 2014 14:15:20

einen Jungen mit einem alten Schulranzen gesehen», schmunzelte Heidi Henges­ bach in der Pause auf dem Schulhof, wo am Vormittag zum Znüni Brotschnitten und Rüeb­ li verteilt wurden. «So einer mit geflecktem Fell, wie man sie heute leider nicht mehr sieht.» Doch nicht nur der alte Schulthek und die schon fast vergessenen Spiele in der Pause liessen die geladenen Eltern, ehemaligen Lehrper­ sonen und ehemaligen Schü­ lerinnen und Schüler in Nos­ talgie schwelgen. Die Fotoaus­ stellung, die sich wie ein roter Faden durch das alte und das neue Gebäude der Schule

Dorfmatt zieht, verdeutlicht den Wandel der Zeit ebenfalls eindrücklich. Die Ausstellung beginnt im zweiten Oberge­ schoss des altehrwürdigen Schulhauses mit Fotos und Bildern aus dem Jahr 1915 und endet im Dorfmatt B mit Foto­ grafien aus dem Jahr 2015.

mit Daniela Briner, Daniela Habermacher sowie Peter Wey zusammengestellt. Ein grosser Teil des Materials wurde den Lehrpersonen von Gemeinde­ archivar Philippe Bart zur Ver­ fügung gestellt. Diese Samm­ lung konnte nach einem Aufruf an die Bevölkerung in unserer Zeitung mit einigen privaten Aufnahmen bereichert werden. So stösst man beim Rundgang beispielsweise auf das Entlas­ sungszeugnis einer Anna Mat­ ter, die hier nach der Eröffnung fünf Jahre zur Schule ging. Auch Josef Utigers Zeugnis aus der ersten Primarschule von 1942 ist zu sehen. «Er hat mir dieses Dokument kurz vor sei­

Hier wurden bereits viele Kinder unterrichtet «Die Idee war es, das vor zehn Jahren neu erbaute Ge­ bäude in die Fotoausstellung miteinzubeziehen», erklärte Urs Odermatt. Er hat die Zeit­ reise, die während der Schul­ öffnungszeiten noch bis zu den Sommerferien zu geniessen ist,

nem Tod noch gegeben», er­ klärte Odermatt. Die chronolo­ gisch ablaufende Ausstellung erinnert auch an den in den 1940er­Jahren angebauten Trakt der Turnhalle, der vor zehn Jahren abgebaut wurde. Und zu bestaunen sind immer wieder Klassenaufnahmen. Meistens wurden diese beim Treppenaufgang vorgenom­ men. Und auf diesen sind es natürlich die Veränderungen im Styling der Schulkinder und deren Lehrpersonen, die ins Auge fallen. «Die Ausstellung verdeutlicht den Kindern, dass in diesem Gebäude bereits vie­ le andere Schüler unterrichtet wurden», so Odermatt.

Nach dem Bau der Schulhäu­ ser Marktgasse und Allenwin­ den war das Gebäude Dorf­ matt das dritte Schulhaus, das durch die 1874 neu geschaffe­ ne Einwohnergemeinde er­ stellt wurde. In dem 1915 ge­ bauten Schulhaus Dorfmatt (früher entsprechend seinem Standort Schulhaus Inwiler­ strasse genannt) war neben der Sekundarschule die hand­ werkliche Fortbildungsschule untergebracht. Diese war bis 1940 Vorgängerin der kanto­ nalen Gewerbeschule und er­ gänzte die Ausbildung der Betriebe mit Vermittlung von Allgemeinbildung und Berufs­ kenntnissen. Unterrichtet wurde nach der Arbeit, zwei­ mal wöchentlich am Abend und am Samstagnachmittag. Da man in der Unfähigkeit vie­ ler Frauen zur Führung eines Haushalts eine Quelle der Ver­ armung und Zerrüttung der Familie sah, wurde dort auch der Hauswirtschaftsunterricht gefördert. Junge Frauen ab 16 Jahren konnten die «für eine Hausfrau nötigen Kennt­ nisse und Fertigkeiten» in der hauswirtschaftlichen Töchter­ fortbildungsschule erwerben. In dieser bestand der Stoff an­ fänglich aus Aufsatzschreiben, Rechnen und Arbeitsschule. Später wurden Haushaltungs­ kunde, Kleidernähen sowie Gartenbau und mehr in den Lehrplan aufgenommen. sat

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Eine Impuls-Veranstaltung des Raiffeisen Unternehmerzentrums

Breil Pur – ein Zuger und ein Basler Unternehmer kreieren den Bündner Gin Inspiriert durch die ursprüngliche Bergwelt des Bergdorfs Breil/ Brigels in der bündnerischen Surselva setzten sich die beiden Unternehmer Gustav Inglin und Beat Sidler intensiv mit der Geschichte und der Produktion von Gin auseinander. <wm>10CAsNsja1NLU00jU3sDQ0sQAAsP-DdQ8AAAA=</wm>

Daraus resultierte der fantastische Bündner Gin «Breil Pur» aus sorgsam ausgewählten, hochwertigen Rohstoffen in Bio-Qualität in dem viel Handarbeit und Herzblut stecken. Im RUZ erhalten Unternehmer Einblick in diese interessante Materie und geniessen Gin und ausgewählte Tonic Varietäten mit Spezialitäten aus der Bündner Küche. Ei dat nuot meglier (es gibt nichts Besseres). <wm>10CFXKMQ6DQAxE0RN5NeO1DcYlokMUUfptEHXuXyWho_jSL96-lzfcrdvx3l7l6akyIWlzzaoNNpVGNk0WAlTQF3o3RviDC-AkMP5EEAKO3_Qu1JFm7XNeX-u2Y4hxAAAA</wm>

«Ei dat nuot meglier.» Gustav Inglin und Beat Sidler Gin-Liebhaber

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Datum

Dienstag, 9. Juni 2015

Zeit

18.30 – 21.00 Uhr

Ort

RUZ Baar, Sihlbruggstrasse 3, 6340 Baar

Referenten

Gustav Inglin und Beat Sidler, Schweizer Spirituosen-Sommeliers

Anzahl TeilnehmerInnen

max. 40

Anmeldung

www.ruz.ch oder per Telefon

Das Unternehmerzentrum der Raiffeisen Gruppe

Redaktion: «Zugerbieter», Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, redaktion@zugerbieter.ch, www.zugerbieter.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate@zugerbieter.ch; Abodienst: Telefon 041 429 53 77

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