Zugerbieter 20150722

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PPA 6002 Luzern – Nr. 29, Jahrgang 110

Mittwoch, 22. Juli 2015

Eine Lokalausgabe der Zuger Presse

für energieeffiziente Gebäudehüllen <wm>10CAsNsjY0MLQ01zUwMzc3MQMAyrds3Q8AAAA=</wm>

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Jugendbewährung

Arbeitgeber agieren als Integrationsfachleute C H A M / B A A R / R O T K R E U Z

Rund 5 Prozent aller Jugendlichen finden sich in der Schule nicht zurecht. Über 20 Baarer Arbeitgeber bieten ihnen nun eine Alternative.

Sowohl die Jugendlichen als auch die Arbeitgeber erhalten kein Geld für ihren Einsatz. Zudem ist das Aufnehmen von Jugendlichen mit einem grossen Betreuungsaufwand verbunden. Wieso stösst Suters Engagement trotzdem auf offene Ohren? «Ich hatte auch Schwierigkeiten, Anschluss in der Berufswelt zu finden. Deshalb nehme ich mir gerne Zeit für die Teenager», sagt Ilir Hoxha, stellvertretender Filialleiter der Coop-Filiale Gotthard. Peter Theiler, früher Geschäftsführer des Top CC Sihlbrugg, stimmt zu und ergänzt: «Die Jugendlichen sind anfangs motiviert. Erst mit der Zeit drücken sie sich vor gewissen Aufgaben.» Die Zusammenarbeit mache aber mehrheitlich Spass. «Sie fanden sich im Schulsystem nicht zurecht, können im Betrieb aber bald richtig anpacken», sagt Martin Zeberg, Geschäftsführer des Gipsergeschäfts Zeberg.

ELEKTROMUELLERAG.CH E L E K T R O / T E L E M AT I K / A U TO M AT I O N / S I C H E R H E I T

Laura Sibold

«Jeder hat das Recht auf Bildung und ist bildungsfähig», ist sich Philipp Suter, der pädagogische Leiter von jugendbewaehrungshilfe.ch sicher. Dennoch gibt es schulmüde, dissoziale – also entgegen der gesellschaftlichen Erwartungen handelnde – Teenager, die in der Oberstufe negativ auffallen: Ihre schulischen Leistungen fallen ab, und sie fallen negativ auf. «Ich war jung, dumm und pubertär», erinnert sich Rifaz Mohamed (20), der die Schule gegen Ende der dritten Sek verliess. «Es war mir gegen aussen hin alles egal – nur hin und wieder beschlichen mich Zweifel», so der Baarer weiter.

Resignation und Rebellion bestimmen ihren Alltag «Rifaz konnte sich nicht konzentrieren und legte zunehmend ein negatives Verhalten an den Tag», erinnert sich die Lehrerin Joelle Affentranger, in deren Klasse Rifaz damals war. Nach einigen Elterngesprächen und Dialogen mit dem Schulleiter habe man sich Unterstützung von aussen geholt. Dies bei Philipp Suter, der Jugendliche – mehrheitlich Jungs zwischen 14 und 18 Jahren – bei Time-outs und der Berufsintegration coacht. Dabei hat der Baarer oft mit Rebellion und Resignation der Jugendlichen zu tun. «Meist meldet sich die Schulleitung oder ein Sozialdienst bei mir. Nur in Einzelfällen reagieren

«Ich bin ihm sehr dankbar, dass er mir eine Chance gegeben hat»: Rifaz Mohamed (rechts) über seinen ehemaligen Chef Foto Daniel Frischherz Patrik Langenegger von der Firma Ofenbau und Plattenbeläge Patrick Langenegger. die Eltern», sagt Philipp Suter. Und weiter: «Wenn ein Jugendlicher in Baar in der Schule nicht mehr unterrichtet werden kann, gibt es Alternativen.» Eine Möglichkeit seien Sonderschulen, beispielsweise Horbach oder Sonnenberg. Oder Timeout-Schulen wie in Cham. Schickt Baar einen Schüler der dritten Oberstufe in eine Sonderschule im Kanton Zug, beläuft sich der Kostenbeitrag für die Gemeinde je nach Betreuungsumfang auf 5000 bis 9000 Franken pro Monat. «Oft sind solche kostspieligen Sonderschulsettings die passende pädagogische Antwort. Manchmal brauchen die dissozialen

oder schulmüden Jugendlichen aber weniger schulische Bildung als vielmehr die Erfahrung, nützlich zu sein», erklärt Suter. Dass es auch anders geht, zeigt der Fall des 20-jährigen Rifaz Mohamed: «Ich erhielt die Möglichkeit, im Coop, bei einem Automechaniker und auf dem Bau zu schnuppern», sagt er. So konnte sich der Baarer vor drei Jahren während rund vier Monaten bei der Firma Patrick Langenegger – Ofenbau und Plattenbeläge nützlich machen. «Anfangs muss man die Jugendlichen ständig antreiben. Erst nach und nach entwickeln sie Motivation und entdecken, dass

Arbeiten ein Miteinander ist – kein Gegeneinander», sagt Geschäftsführer Patrick Langenegger. Über zwanzig Baarer Firmen arbeiteten schon mit der jugendbewaehrungshilfe.ch zusammen. «Die Arbeitgeber mögen junge Menschen und zeigen im Umgang mit ihnen grosses Fingerspitzengefühl», sagt Philipp Suter, der schon über 120 Jugendlichen einen Einstieg in die Berufswelt ermöglichen konnte. Die Firmen seien mit Suter gewissermassen mit einer Nacherziehung betraut und «vermitteln den Jugendlichen wichtige Tugenden wie Pünktlichkeit, Respekt und Zuverlässigkeit».

In der Schule gescheitert, im Betrieb Erfolgserlebnisse Im Fall von Rifaz Mohamed haben sich die Bemühungen gelohnt. Der Baarer hat 2014 seine KV-Lehre bestanden und arbeitet inzwischen als Rezeptionist bei der Klinik Hirslanden. Philipp Suter erklärt: «Gewisse Jugendliche starten durch wie Rifaz. Andere brauchen auch während der Ausbildung flankierende Massnahmen, damit es nicht zum Lehrabbruch kommt.» Diese Massnahmen, die während der Lehrzeit von Sozialdiensten, den Eltern oder der IV finanziert werden, seien oft kostengünstiger als die Arbeitslosigkeit, die den Jugendlichen droht. Suter ist überzeugt: «Die Jugendlichen sind zwar nicht mehr beschulbar. Aber sie sind bildungsfähig.»

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Diese Baarer Firmen bieten jungen Menschen eine Chance, zu zeigen, was wirklich in ihnen steckt. In Zusammenarbeit mit der Organisation jugendbewaehrungshilfe.ch ermöglichen sie den Jugendlichen, erstmals in die Berufswelt einzutauchen. # # # # # # # # # # # # # # # # # # # #

Abt Holzbau AG Altersheim Martinspark Auto Hotz AG Bortis Dächer und Fassaden Coop, Baar Gebr. Hodel AG, Bauunternehmung Gipsergeschäft Zeberg AG Hannes Nussbaumer AG, Malergeschäft Käppeli und Rogenmoser Delikatessen Landis Bau AG Maler Matter Migros, Baar Niedermann AG, Sanitär und Heizungen Ofenbau und Plattenbeläge Frowin Andermatt Ofenbau und Plattenbeläge Patrick Langenegger Schreinerei Odermatt Steinmann Haustechnik AG Top CC, Sihlbrugg Utiger Maler AG Zuger Kantonsspital

Vom 10. bis 14. August und vom 5. bis 9. Oktober finden Berufswahl- und Talentförderungswochen statt. 13- bis 18-jährige suchende Jugendliche können in Tätigkeitsfelder in Baar eintauchen. ls Weitere Infos: 079 844 41 55, www.jugendbewaehrungshilfe.ch

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KULTUR

Zuger Presse ¡ Zugerbieter ¡ Mittwoch, 22. Juli 2015 ¡ Nr. 29

Bibliothek

Sprachprojekt

Oma lässt grßssen und sagt, es tut ihr leid von Fredrik Backman

Sie fĂśrdert sieben Muttersprachen

Oma ist 77 Jahre alt, Ă„rztin, Chaotin und treibt die Nachbarn in den Wahnsinn. Elsa ist sieben Jahre alt, liebt Wikipedia und Superhelden und hat nur einen einzigen Freund: nämlich Oma. In Omas Märchen erlebt Elsa die aufregendsten Abenteuer. Bis Oma sie eines Tages auf die grĂśsste Suche ihres Lebens schickt – und zwar in der wirklichen Welt. Eine witzige und packende, aber auch rĂźhrende Geschichte Ăźber das Zusammenleben von Grossmutter und Enkelin – beide ein wenig anders und genau deswegen liebenswert. pd 457 Seiten, KrĂźger Verlag, 2015. In der Bibliothek zur Ansicht vorhanden. Ausleihbar in einer Woche.

entstanden und vom Schweizerischen Institut fĂźr Kinderund Jugendmedien (SIKJM). So werden an der Friedensstrasse jede Woche Animationen in sieben Sprachen durchgefĂźhrt. ÂŤIn Baar haben wir uns auf die Sprachen festgelegt, die am meisten gesprochen werdenÂť, weiss

Das Projekt ÂŤSchenk mir eine Geschichte – Family LiteracyÂť soll die Muttersprache fremdsprachiger Kindern stärken. Nadine Schrick

ÂŤEs ist mir wichtig, dass meine beiden Kinder den Kontakt zur portugiesischen Sprache behaltenÂť, erklärt Manuela Rocha, die mit ihren Kindern Diogo und Leonor das Angebot ÂŤSchenk mit eine Geschichte – Family LiteracyÂť besucht. Unter der Leitung von Animatorin Mila Stutz werden die Kinder hier in ihrer Muttersprache gefĂśrdert. ÂŤIch lese den Kindern Geschichten vor, oder ich bastle oder backe mit ihnenÂť, erklärt Mila Stutz. NatĂźrlich alles auf Portugiesisch. ÂŤWir sind wie eine Spielgruppe. Im Gegensatz zu den gewĂśhnlichen Schweizer Spielgruppen steht bei uns die Muttersprache der Kinder im Vordergrund.Âť

Animatorin Mila Stutz (links) fÜrdert mit dem Erzählen von Geschichten die Muttersprache von Kindern aus portugiesischen Familien. Diogo Rocha, Mutter Manuela und Diogos Schwester Leonor hÜren ihr gespannt zu. Fotos Nadine Schrick

Wertvolle Tipps fßr die SprachfÜrderung zu Hause Zielgruppe des Projekts sind zwei- bis sechsjährige Kinder, die zwei- und mehrsprachig aufwachsen. Im Vergleich zu anderen Spielgruppen sind die Eltern hier jedoch dabei. Man lernt hier fßr zu Hause, erklärt Stutz. Ich gebe den Eltern viele wertvolle Tipps, wie

sie die Sprach- und Leseentwicklung ihrer Kinder im Familienalltag fÜrdern kÜnnen. Bei diesem Angebot handelt es sich um offene Kurse von zwÜlf Animationen in der Folge, wÜchentlich oder zweimal pro Monat, fßr eine Gruppe von zirka sechs bis acht Mßttern und Vätern mit Kindern.

ÂŤWir sind wie eine Spielgruppe. Nur dass bei uns die Muttersprache der Kinder im Vordergrund steht.Âť Mila Stutz, Animatorin von ÂŤSchenk mir eine GeschichteÂť

Bildung von den ersten Lebensjahren an sei in der heutigen Zeit ein wichtiges Thema. FrĂźhkindliche Bildung und FĂśrderung sei somit eine MĂśglichkeit, die Chancengleichheit der Kinder im Hinblick auf den Schulerfolg zu erhĂśhen, so Mila Stutz. In der Diskussion rund um das Thema

gehe es einerseits um die Professionalisierung der Bildung in Kinderkrippen und Spielgruppen, andererseits um die Stärkung der Eltern in ihren Erziehungs- und Bildungsaufgaben. Das Projekt ÂŤSchenk mir eine Geschichte – Family LiteracyÂť ist in Zusammenhang mit dieser Diskussion

Praxisbegleiterin Madeleine Spiess-MĂźller. ÂŤDies sind Albanisch, Portugiesisch, Serbisch mit Kroatisch und Bosnisch, Spanisch sowie Tamilisch.Âť FĂźr die Familien ist eine Teilnahme kostenlos. Eine Anmeldung ist dennoch erforderlich. Das Interesse an den Kursen sei gross. ÂŤManchmal sind die Eltern zu Beginn skeptischÂť, so Stutz. ÂŤNach den ersten paar Malen aber sind die meisten begeistert und kommen gerne her.Âť Weitere Informationen unter: www.sikjm.ch

Konzert

Nationalfeiertag mit der Ländlerkapelle begehen Die Ländlerkapelle Jost Ribary/RenÊ Wicky spielt am 1. August. Bald schon steht sie wieder vor der Tßr: die 1.-August-Feier

in Baar. Diesmal sorgt von 11 bis 15 Uhr die Ländlerkapelle Jost Ribary/RenÊ Wicky aus Oberägeri fßr Stimmung. Jost Ribary I. wurde am 18. Juli 1910 in Oberägeri geboren. Von ihm stammen weit ßber 800

Kompositionen. Rund 400 Titel sind heute noch in den Repertoires zahlreicher Kapellen zu finden. Die Ländlerkapelle Jost Ribary setzt sich derweil zusammen aus Jost Ribary III. (Klarinette und Saxofon), RenÊ Wicky

(Akkordeon) und Walter Aregger (Piano). ls Auftritt Ländlerkapelle Jost Ribary/RenÊ Wicky: Samstag, 1. August, 11 bis 15 Uhr, Schule Marktgasse. Weitere Infos zur Baarer 1.-August-Feier auf Seite 15.

Die Ländlerkapelle Jost Ribary/RenÊ Wicky.

Archivbild Stefan Kaiser (Neue ZZ)

Demnächst

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Donnerstag, 30. Juli, 20.15 Uhr

Ein Konzert von Astona International Auch diesen Sommer werden junge Musiktalente, gefĂśrdert von Astona International, mit erfrischendem Charme ihr Ăźberragendes KĂśnnen in der Rathus-Schßßr unter Beweis stellen. Astona International ist eine dreiwĂśchige Sommermusikakademie fĂźr hochbegabte und nach strengen Kriterien ausgewählte Streicher und Pianisten im Alter von 12 bis 25 Jahren. An Konzerten mit Solowerken und Kammermusik haben die jungen Talente die MĂśglichkeit, in verschiedenen Besetzungen und an unterschiedlichen Spielorten aufzutreten – nun auch in Baar. pd

VORSCHAU $/ 1 . *ANUAR, . Uhr Do, 27. August, 20.15 Uhr

)DOWVFK :DJRQL Âą 'LH 5K\WKPXV3RHWHQ Âą 'HXWVFKHU .DEDUHWWSUHLV FLURIN CAVIEZEL

AND THE REDnSHOES 7/24 7),$ ORCHESTRA !24'%2%#(4% Was macht ein Kabarettist, wenn er 5.4%2(!,45.'

sich eine Auszeit gĂśnnt und nicht auf ,Q LKUHP DNWXHOOHQ 3URJUDPP Tournee geht? Er grĂźndet mitYHUELQGHQ Traum6LOYDQD XQG 3URVSHUL VDWLULVFKH partnern ein7KRPDV exklusives Ensemble. :RUWNXQVW XQG LQV]HQLHUWH 3RHWU\ 6RQJV Die mehrmals ausgezeichnete Schlag]X HLQHU XQJHZ|KQOLFKHQ zeugerin Valeria Zangger,'DUELHWXQJ der beZLVVHQVFKDIWOLFKHQ *DQ]N|USHUNDEDUHWWV gabte Saxofonist und Klarinettist Pius $OV 3DDUJURRYHU Baumgartner, der0HQVFKHQIRUVFKHU auch an der Gitarre XQG % KQHQSULPDWHQ RKQH %HLVV eine gute Figur macht, sowie der zurKHPPXQJ EHJHEHQ VLH VLFK DXI 6SUDFK zeit angesagteste Luca VDIDUL UXQG XP GDVKontrabassist 7KHPD 0HQVFK Sisera bilden zusammen mit dem XQG 1DWXU Multiinstrumentalisten Flurin Eintritt: CaviezelCHF ÂŤThe25.– Red Shoes OrchestraÂť. Ermässigt: CHF 15.– Abo Eintritt: 35.– / Ermässigt: 25.– Abo <wm>10CAsNsja1NLU00jU3NDS1tAAAfijwPw8AAAA=</wm>

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Kuh- und Ziegendressur im Zirkus

Triri, trara, der Zirkus ist da: Unter dem Motto ÂŤĂ„cht schwizerischÂť zeigt der Zirkus Stey sein neues Programm. Dabei präsentiert der deutsche Tierlehrer Renardo Spindler sechs dressierte KĂźhe. Zirkusdirektor Martin Stey zeigt seine amerikanischen Minipferde, und seine Gattin Mia Arnosi Stey hat eine neue Nummer mit Ziegen einstudiert. Nebst den Tiernummern sorgt unter anderen Clown Lubino fĂźr Lacher, und VertikaltuchkĂźnstlerin Janette Weisheit sowie das Rollschuh-Duo Miller bringen das Publikum zum Staunen. ls Freitag, 31. Juli, 14 und 20 Uhr, Sonntag, 2. August, 10.30 und 15 Uhr, Parkplatz Waldmannhalle. Tickets unter: 079 608 88 44.

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BAAR

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. Juli 2015 · Nr. 29

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Kommission

Spezialisten für Fragen, die alle betreffen Wie verkehrt die Verkehrskommission in Aspekten zum gemeindlichen Verkehr? Claudia Schneider Cissé

Langsam füllt sich das Sitzungszimmer in der Gemeindeverwaltung. Die Mitglieder der Verkehrskommission stellen sich einander teilweise mit Namen vor. Man kennt sich noch nicht so gut. In der aktuellen Zusammensetzung trifft man sich erst zum zweiten Mal. Ivo Egger hat für die Alternative-die Grünen (ALG) neu Einsitz in der Kommission genommen. «Ich erhoffe mir, etwas für die Verlagerung des motorisierten Verkehrs und gegen die Immissionen durch den Verkehr bewirken zu können», erklärt der 31-jährige Parteilose. Aktuell vertritt er die Motion betreffend öffentlichem Verkehr, welche die ALG gemeinsam mit der SP am 16. Juni eingereicht hat.

Parteien suchen Rat bei Kommissionsmitgliedern «Natürlich hoffen die Parteien, dass man sich in den Kommissionen für ihre Anliegen einsetzt», sagt Brigitte Huwyler. Auch die 54-Jährige ist neues Mitglied in der Verkehrskommission, weil sie es wichtig findet, dass die Anliegen von Frauen beim Thema Verkehr berücksichtigt werden. Als Vertreterin der CVP hat Huwyler bereits Erfahrung in anderen Kommissionen gesammelt. Ihr Parteikollege Christophe Egli erklärt, dass es im Allgemeinen eher so sei, dass die Partei den Rat des Kommissionsmitglieds suche als umgekehrt. «Wir sind trotz Parteizugehörigkeit frei, unsere Meinung zu äussern», sagt der 47-jährige Architekt. Verkehrskommission behandelt oft Themen für die Zukunft So ergeben sich mitunter sachlich hart geführte Diskussionen. Wobei sich die Verkehrskommission bei Bedarf auch mit der Planungskommission berät. Beispielsweise beim

Projekt Ägeristrasse (im Zusammenhang mit der Planung der Tangente Zug/Baar) seien dabei völlig entgegengesetzte Meinungen aufeinandergetroffen, erinnert sich Silvan Hotz. Der 41-jährige CVP-Kantonsrat arbeitet seit zwölf Jahren in der Verkehrskommission mit und sieht deren Aufgabe vor allem darin, Lösungen zu finden, die überparteilich für alle Verkehrsteilnehmenden stimmen.

Boller entfernt worden», erzählt der 46-jährige Feuerwehrmann. Gemäss Pflichtenheft (abrufbar unter www.baar.ch) hat die Verkehrskommission die Möglichkeit, externe Fachleute zu Behandlung eines Geschäfts beizuziehen. Konkret war dies etwa der Fall betreffend der Tempo-30Zonen. Dazu hatte ein Ingenieur von Geo Zug ein Gutachten erstellt. Der Auftrag dazu gab zwar der Gemeinderat, der Input dafür kam jedoch aus der Kommission. «Es ging darum, dass jemand, der unbelastet ist, sich mal den Grossraum anschaut, ohne Eigeninteressen zu vertreten», erklärt Rolf Beeler. Wie die übrigen Mitglieder der Kommission hat er sich zu Beginn des Jahres sechs Termine in der Agenda eingetragen. Erfahrungsgemäss reichen aber etwa vier Sitzungen pro Jahr aus, um die anstehenden Themen zu bearbeiten.

Demokratisierung und professionelle Führung Silvan Hotz teilt die Meinung von Rolf Beeler, der seit 2003 die FDP in der Kommission vertritt: «Die Arbeit hat sich sehr zum Positiven verändert. Früher war die Kommission nur ein Mittel zur Legitimation von Entscheiden, die bereits gefällt waren», kritisiert der 64-Jährige. «Es ging darum, Ja und Amen zu sagen.» Heute werde die Kommissionsarbeit ernst genommen, es gebe Diskussionen und deshalb könne man Entscheide, wie immer sie

«Jeder ist betroffen und hat eine persönliche Meinung dazu.» Pirmin Andermatt, Vorsteher Sicherheit, Werkdienst

dann ausfallen, auch akzeptieren, lobt der pensionierte Angestellte eines Strassenverkehrsamtes. Die Demokratisierung fand statt, weil in den vergangenen Jahren die Kommissionen durch Beschlüsse an Gemeindeversammlungen aufgewertet wurden. Andererseits ist sie abhängig von der kommissionsinternen Führung. Als ehemaliger Präsident der Rechnungs- und Geschäftsprüfungskommission (RGPK) bringt Pirmin Andermatt diesbezüglich langjährige Erfahrung mit. Der 48-jährige Gemeinderat leitet seit Jahresbeginn die Verkehrskommis-

Sie engagieren sich in der Verkehrskommission (hinten, von links): Rolf Longhi, Christophe Raimondi, Gian-Reto Peita, Foto csc Christophe Egli, Christoph Oswald. Vorne: Silvan Hotz, Brigitte Huwyler, Pirmin Andermatt, Rolf Beeler, Ivo Egger. sion, hat aber kein Stimmrecht. Als Vorsteher der Abteilung Sicherheit/Werkdienst bringt er aktuelle Themen wie das Angebot des öffentlichen Verkehrs (ÖV) (beziehungsweise die vorgesehene ÖV-Angebotsreduktion durch den Regierungsrat), das Parkplatzregime, Tempo-30Zonen, die Tangente und deren Folgen wie auch Sicherheitsaspekte mit in die Sitzungen ein. Denn der Verkehr

geht uns alle an. «Jeder ist betroffen und hat eine persönliche Meinung dazu», so Andermatt. Die verschiedenen Interessen mögen entsprechend auseinanderdriften. «Vieles ist jedoch vom Gesetz vorgegeben», erläutert Andermatt. Deshalb hat Christophe Raimondi (FDP) stets das Gesetzbuch bei den Sitzungen mit dabei. Der 32-jährige Rechtsanwalt hat von sich aus den Wunsch geäussert, ab Jah-

resbeginn in der Kommission mitzuarbeiten. «Ich will der Gemeinde etwas zurückgeben», begründet er den Schritt. Motivation für Gian-Reto Peita, sich im fünften Jahr im Namen der SVP in der Verkehrskommission zu engagieren, ist nicht zuletzt die Möglichkeit, konkret etwas bewirken zu können. Beispielsweise seien früher viele in der Heidengasse in einen Boller gefahren. «Das habe ich angesprochen, dann ist der

Grosses fasnächtliches Fest findet in zwei Jahren statt Gönnern gedeckt werden sollen. Rund um den Gemeindesaal wird ein Festgelände mit einem grossen Festzelt, kleinen Bars, einem Brauchtumsmarkt und einer Aussenbühne entstehen.

Die Fasnachtsgesellschaft Baar feiert 2017 ihr 70-jähriges Bestehen. Dieses wird in grosser Runde ausgiebig gefeiert. Silvan Meier

Die OK-Präsidenten Andreas Hotz (links) und Reto Herger machen sich mit ihrem Team an die Vorbereitungen für das Brauchtums- und Maskentreffen. dem achten Baarer Brauchtums- und Maskentreffen ihr 70-jähriges Bestehen. Gleichzeitig soll der Anlass auch dazu dienen, Annemarie und Geny Hotz zu würdigen. Hotz würde im Jahr 2017 seinen 100. Geburtstag feiern und darf getrost als Gründervater der Baarer

Die Serie Im Auftrag der Gemeinde sind 24 Kommissionen aktiv. In unserer Serie stellen wir deren Mitglieder und Tätigkeiten vor. Die Verkehrskommission berät den Gemeinderat in Verkehrsfragen sowie bei polizeilichen Massnahmen auf dem Strassen- und Wegnetz. csc

Feuerwehr

Brauchtums- und Maskentreffen

Sie zählen zu den schönen Traditionen im Baarer Fasnachtsleben: die internationalen Brauchtums- und Maskentreffen. Ungefähr im Zehn-JahresRhythmus organisiert die Fasnachtsgesellschaft Baar ein solches Fest mit Masken- und Brauchtumsgruppen aus der Schweiz und dem Ausland. Nun hat die Fasnachtsgesellschaft mit den Vorbereitungen für das achte Brauchtums- und Maskentreffen begonnen. Am 28. und 29. Januar 2017 werden gegen 50 Gruppen in der Räbemetropole erwartet. Vor kurzem sind über 160 Fasnachtsvereine angeschrieben und informiert worden. Die Fasnachtsgesellschaft feiert mit

Unterstützung von zwei beratenden Mitgliedern Unterstützt wird das Team von den beiden beratenden Mitgliedern Rolf Longhi und Christoph Oswald. Rolf Longhi (60 Jahre alt) leitet seit 2007 die Abteilung Sicherheit/Werkdienst und amtet bereits seit 37 Jahren als Mitglied in verschiedenen Kommissionen. Christoph Oswald (35 Jahre alt) ist als Sachbearbeiter Signalisation/Parkierung bei der Gemeinde angestellt und seit zweieinhalb Jahren der Protokollführer. Beide stellen der Verkehrskommission ein sehr gutes Zeugnis aus.

pd

Fasnacht bezeichnet werden. Der zweitägige Grossanlass fordert die Fasnachtsgesellschaft organisatorisch und finanziell. Rund 500 000 Franken betragen die Gesamtkosten, die über die Erträge aus der Festwirtschaft, den Plakettenverkauf sowie dank Sponsoren und

Die «normale» Fasnacht findet parallel dazu statt Höhepunkte sind der Galaabend am Samstag mit Auftritten von Brauchtumsgruppen und international bekannten Bands sowie der Brauchtumsumzug am Sonntagnachmittag. Die «normale» Fasnacht (25. bis 28. Februar 2017) wird trotzdem im bekannten Rahmen stattfinden. Die Fasnachtsgesellschaft organisiert die Anlässe parallel, kann aber beim Brauchtumsund Maskentreffen auf prominente Unterstützung zählen. Gemeindepräsident und alt Räbevater Andreas Hotz hat sich bereit erklärt, mit Fasnachtsgesellschaftspräsident Reto Herger das OK-Präsidium zu übernehmen. Die weiteren OK-Mitglieder sind Claudia

Isenschmid (Sekretariat), Marco Fischer und Stefan Weber (Umzüge), Martin Uster und Vroni Hofmann (Food), Roman Heinrich (Personal), Steffi Gardi (Unterhaltung), Bruno Pepe und Leo Bär (Infrastruktur), Daniel Grunder (Finanzen), Philipp Hofmann (Sponsoring), Florian Buess (Plaketten), Silvan Meier (Marketing), Markus und Annabelle Häfliger (Gruppen-Betreuung) sowie Urs Odermatt (Sicherheit/Bewilligungen). Nun wird sich das Organisationskomitee an die Arbeit machen. So werden in den nächsten Monaten Sponsoren gesucht, der Kontakt zu Brauchtumsgruppen aufgenommen und Vereine um Mitarbeit angefragt. Andreas Hotz ist überzeugt, dass die Anfragen auf Wohlwollen stossen werden: «Baar lechzt nach dem Brauchtums- und Maskentreffen.» Weitere Informationen unter: www.bbm2017.ch

Die Feuerwehr Baar leistete folgende Einsätze: Sonntag, 12. Juli, 23.54 Uhr, Langgasse. In einem Wohnhaus stellte man Gasgeruch fest. Ursache des Geruchs war ein defektes Regelgerät der Heizung. Donnerstag, 16. Juli, 16.53 Uhr, Littibach. Beim Umpumpen löste sich ein Schlauch, woraufhin Jauche über die Drainage in den Bach gelangte. Mit Mitteln des Landwirtes konnte das Problem gelöst werden. Vor Ort waren Mitarbeiter der Zuger Polizei sowie Vertreter der Ämter Wald und Wild und Umweltschutz. pd

Demnächst Das Blickensdorfer Dorffest steht bevor

Unterhaltung um 17 Uhr mit Kapelle Mostfass, um 20 Uhr mit «Die Entertainer». ls Samstag, 8. August, 14 bis 2 Uhr, Parkplatz Waldmannhalle.


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FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. Juli 2015 · Nr. 29

FDP

In eigener Sache

Was darf es sein?

«Das Geld ausgeben, solange wir dies noch können»

Erdbeer, Vanille oder Schokolade: Die FDP Baar überraschte Pendler kürzlich mit einer geschmackvollen Abkühlung. Auch wenn der heisse Wahlherbst erst nach den Sommerferien so richtig in Fahrt kommt, waren die Temperaturen bereits in den vergangenen Wochen sehr heiss. Was hilft hier besser als eine kühlende Glace? Genau das dachte sich die FDP Baar und schickte am Freitag, 10. Juli, die Nationalratskandidatin Birgitt Siegrist und die Präsidentin der FDP-Frauen, Maja Dübendorfer, mit 200 Glacen am Freitagabend an den Bahnhof Baar.

Liebe Leserinnen und liebe Leser der «Baarer Times»

Maja Dübendorfer, Präsidentin der FDP-Frauen (links), und Birgitt Siegrist, Nationalratskandidatin, sorgten kürzlich am Bahnhof Baar für Erfrischung.

In einer Stunde rund 200 Glacen verteilt Die aussteigenden Pendler mussten sich nur noch entscheiden: Erdbeer – Vanille – Schokolade. Diese Frage war in der Regel schnell geklärt. Daher war es nicht erstaunlich, dass rund um den Bahn-

hof Baar an jenem Freitag zwischen 17 und 18 Uhr sehr viele zufriedene Gesichter mit einer Glace in der Hand anzutreffen waren. Nach dem heissen Wahlherbst wird die Frage weniger Erdbeer, Vanille oder Schokolade sein. Es wird vielmehr

IMPRESSUM

Männerchor

Zugerbieter – Unabhängige Wochenzeitung für Baar und Allenwinden, 110. Jahrgang Baarerstrasse 27, Postfach 4862, 6304 Zug Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20 www.zugerbieter.ch, E-Mail: info@zugerbieter.ch HERAUSGEBERIN: Neue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern REDAKTION: Chefredaktor: Florian Hofer (fh), Redaktion: Claudia Schneider Cissé (csc) (Leitung), Alina Rütti (ar), Laura Sibold (ls) Freie Mitarbeit: Daniela Sattler (sat), Hansruedi Hürlimann (hh), Lukas Schärer (lus), Marcus Weiss (mwe), Martin Mühlebach (mü), Monica Pfändler-Maggi (mm), Raphael Kryenbühl (rk), Simon Carrel (sim), Willy Schäfer (wsch), Pressedienst (pd) VERLAG ZUG: Bruno Hegglin, Telefon 041 429 53 52, Abo-Dienst, Telefon 041 429 53 77 Jahresabo Zugerbieter: CHF 99 ausserhalb des Kantons Zug, CHF 49.50 innerhalb des Kantons. INSERATEANNAHME: Telefon 041 725 44 56, Fax 041 725 44 88, inserate@zugerbieter.ch DRUCK: Luzerner Druckzentrum/Neue Luzerner Zeitung AG. Der «Zugerbieter» erscheint als Lokalausgabe der «Zuger Presse» und als offizielles Publikationsorgan der Gemeinde Baar jeden Mittwoch in einer Auflage von zirka 12 300 Exemplaren.

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darum gehen, wer uns als Zuger in Bern vertreten wird. Unsere Kandidaten der FDP stehen für einen starken, aktiven, sicheren und offenen Kanton Zug – Sie haben dann wieder die Wahl. Andreas Hostettler, Präsident FDP Baar

Die Nachbarin hat erzählt, dass sie die Schulferien voll auskostet. Sechs Wochen ist sie mit der Familie fort. «Das Geld ausgeben, solange wir dies noch können», begründete die Nachbarin lakonisch die langen Ferien. Und ärgerte sich gleichzeitig, dass sie zurück zu Hause ihre Gewohnheiten wohl ändern und sich einen Notvorrat zulegen müsse. Grund dafür sieht sie in einer Meldung der russischen Nachrichtenagentur Interfax. Diese verkündete, dass die russische Generalstaatsanwaltschaft derzeit die Unabhängigkeitserklärungen der drei baltischen Staaten überprüfe. Es gehe darum, ob die Bestätigung der Abspaltungen von Russland rechtmässig gewesen sei.

Will Wladimir Putin das Baltikum zurückgewinnen? Sollte Putins Machthunger konkrete Folgen im Baltikum haben, wird die Europäische

Gemeinschaft in der Tat gezwungen sein, darauf zu reagieren. Und dann könnte die Absicht der Nachbarin, sich einen Notvorrat zuzulegen, durchaus weise sein. Eine gewisse Beklemmnis war spürbar, als sie davon erzählte. Dabei müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass nicht nur der Blick nach Norden Grund zur Sorge bereitet. Viele haben ihre Sommerferien in Tunesien kurzfristig annulliert. Andere kehren wie jedes Jahr in ihr Heimatland zurück, obschon auch dort die Situation alles andere als erfreulich ist.

Auf Distanz gehen, um den Blick zu öffnen und zu schärfen Nicht zuletzt hat jeder so seine eigenen Baustellen hier zu Hause in Baar. Sie sind wohl für die Gesamtbevölkerung von weniger gravierendem Ausmass als die politischen und wirtschaftlichen Turbulenzen. Und dennoch: Etwas Distanz

dazu tut gut. Man hofft in den Ferien auf eine unbeschwerte Zeit, um sich zu erholen, um zurück in Baar wieder gestärkt die Herausforderungen des Alltags angehen zu können. Aber selbst im Alltag, hier in Baar, ist es durchaus möglich, immer mal wieder Abstand zu gewinnen, um den Blick zu öffnen: für das, was gut ist, wie auch für das, was es zu ändern gilt. Sammeln Sie also viele positive Eindrücke während der Ferien, die sie zurück im Alltag abrufen können, um immer mal wieder auch etwas Distanz zu gewinnen. Ein Vorrat an Energie und Lebensfreude mag da im Alltag so hilfreich sein wie der Notvorrat im Keller. Liebe Leserinnen und Leser der «Baarer Times», geniessen Sie die Ferien, tragen Sie sich Sorge und kommen Sie wohl zurück nach Baar. Unsere Zeitung wird Sie ab dem 12.August wieder auf dem Laufenden halten, was uns hier in unserer Gemeinde beschäftigt. Claudia Schneider Cissé, Redaktionsleitung «Zugerbieter»

Eine unterhaltsame Vereinsreise in den sonnigen Süden phalt anzuheben, was das Spazieren nicht immer einfach machte. Zwei kurze Regengüsse am späteren Nachmittag und am Abend taten der Gemütlichkeit keinen Abbruch. Wir benutzten die Möglichkeit, während des Nachtessens einer deutschen Reisegruppe, in der sich ein Geburtstagskind befand, einige Lieder zu singen. Nick Büchel konnte mit seinem Schwyzerörgeli einmal mehr begeistern.

28 Sänger des Männerchors Baar machten sich am Samstag, 27. Juni, auf den Weg nach Meran. Mit einem Car der Firma Strickler fuhr man Richtung Bündnerland. In der Raststätte Heidiland wurde der erste Halt vorgenommen. Eine eindrückliche Bergkulisse begleitete uns über den Flüelapass. Auf dem Ofenpass, mitten im Nationalpark, konnte der «Getränkehaushalt» wieder regeneriert werden.

Ein Geburtstagskind wurde spontan besungen Ganz hinten im Wald vermeinte man eine Herde Hirsche zu erspähen. Beim Näherkommen entpuppten sich die Hirsche als Baumstrünke, was der guten Laune einen zusätzlichen Schub verlieh. Bald fuhren wir ins Vintschgau ein. Reizvolle Dörfer querten unse-

Der Männerchor Baar genoss auf der Vereinsreise nicht nur das schöne Wetter. pd ren Weg. Die eine Seite der Strasse säumten Weinberge, in der Ebene waren Obstplantagen zu sehen. In Schlanders waren wir zum wohlverdienten Mittagessen geladen. Nach dem Essen peilten wir endgültig Meran an, wo wir in einem Hotel Zimmer bezogen. Die Sän-

ger hatten nun genügend Zeit, sich entweder im Zimmer zu erholen oder die Altstadt mit ihren schmalen Gässchen zu erkunden. Überall war viel Grün zu sehen. Die vielen Bäume boten zwar Schatten, ihr Wurzelwerk vermochte allerdings den As-

Auftritt in der katholischen Kirche in Schlanders Am Sonntagmorgen nach dem Frühstück machte sich die ganze Gesellschaft auf den Weg zurück nach Schlanders. In der dortigen katholischen Kirche durften wir den Gottesdienst mit unseren Liedern verschönern. Inzwischen konnten wir auch unseren Dirigenten Jonas Herzog begrüssen, der am Samstag in der Nacht in Schlanders angekommen war. Die Kirche im barocken Stil verfügt

über zwei Orgeln und über den höchsten Kirchturm im Vintschgau. Noch einmal konnten wir beim Mittagessen die kulinarischen Genüsse des Südtirols erleben. Nun hiess es bald Abschied nehmen von dieser lieblichen Gegend. Zurück fuhren wir über den Reschenpass, hinein ins Land Tirol. Kurz vor dem Arlberg wurde nochmals Halt gemacht, ehe uns der Bus wieder in die Schweiz führte und uns in Siebnen zum letzten Nachtessen dieser Reise auslud. Dass gleich zwei Gesellschaften Geburtstage feierten, nutzten wir aus, um den Jubilaren mit Liedern Freude zu bereiten. Durch diesen Gesang verzögerte sich die Ankunftszeit in Baar um eine Stunde. Die Organisation hat vorzüglich geklappt, und den verantwortlichen Personen ist der beste Dank auszusprechen. Willy Schäfer, für den Männerchor Baar

Zum Gedenken Aus unserer Gemeinschaft bist Du gegangen, die Lücke schliesst eine innige Erinnerung!

Trudy Gysi-Leuenberger 10. Februar 1921 bis 12. Juli 2015 In stiller Trauer nehmen wir Abschied und danken für die schönen Stunden mit Dir. Familien Gysi und Hörning-Gysi Familien Gut und Huber, Nichten und Neffen

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Der Trauergottesdienst findet statt am Freitag, 24. Juli, um 9.30 Uhr in der Friedhofkapelle auf dem Friedhof Kirchmatt. Die Beisetzung wird auf Wunsch der Verstorbenen im engen Familienkreis abgehalten.

Todesfall Baar 17. Juli Milan Popovic, geboren am 29. August 1948, wohnhaft gewesen an der Blickensdorferstrasse 19. Die Beisetzung findet in Serbien statt.

Anstelle von Blumenspenden wünschte sich die Verstorbene die Unterstützung der Stiftung Maihof Zug, Wohnen und Werken für Behinderte, Postkonto 60-2859-5. Traueradressen: August Th. Gysi, Zugerstrasse 14, 6340 Baar Rita Gut, Bodenfeldstrasse 25, 8902 Urdorf Gilt als Leidzirkular.


AUS DEM RATHAUS

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. Juli 2015 · Nr. 29

Baugespann

Einwohnergemeinde Präsidiales / Kultur www.baar.ch

A+ Invest AG, Mülibach 1, 8852 Altendorf, vertreten durch Detail21 Architekten GmbH, Bahnhofstrasse 16, 6300 Zug, Wintergartenkonzept beim Neubau von zwei Mehrfamilienhäusern mit Einstellhalle auf GS Nrn. 460 und 1586, Inwilerstrasse 10, Auflage ab 17. Juli 2015; Einsprachefrist bis 5. August 2015. Einsprachen sind gemäss § 45 des kantonalen Planungs- und Baugesetzes mit Antrag und Begründung beim Gemeinderat Baar einzureichen. Pius Iten, Zugerstrasse 29, 6340 Baar, vertreten durch Martin Lenz AG, Generalunternehmung, Langgasse 51, 6340 Baar, Abbruch Gebäude Assek.Nr. 57a und 57d sowie Ersatzbau Bauernhaus mit Garagenkleinbau auf GS Nr. 526, Zugerstrasse 29, Koordinaten 682 172 / 227 128, Bauvorhaben ausserhalb der Bauzone, Auflage ab 17. Juli 2015; Einsprachefrist bis 5. August 2015. Thomas Marty, Grundstrasse 6, 6340 Baar, vertreten durch Vonplon Architektur AG, Falkenweg 3, 6340 Baar, Abbruch Gebäude Assek.Nrn. 516a und 673a sowie Neubau Wohn- und Gewerbegebäude mit Einstellhalle auf GS Nrn. 100 und 2523, Büelmattweg 4a und 4b, Auflage ab 17. Juli 2015; Einsprachefrist bis 5. August 2015. Katholische Kirchgemeinde Baar, Kirchmattweg 3, 6340 Baar, vertreten durch Allplan AG, Heimatstrasse 1, 6340 Baar, 2 neue Vordächer sowie Fassadensanierung beim Gebäude Assek.Nr. 67a auf GS Nr. 504, Kirchgasse 1, Auflage ab 17. Juli 2015; Einsprachefrist bis 5. August 2015.

1.-August-Feier 2015 von 11.00 bis 15.00 Uhr auf dem Platz, Schulhaus Marktgasse, Baar Feiern Sie mit uns den Geburtstag der Schweiz! Wir laden die Bevölkerung von Baar herzlich zur diesjährigen 1.-August-Feier ein. Verbringen Sie mit uns ein paar gemütliche und frohe Stunden. 11.00 Uhr

Apéro mit Fahnenschwinger und Alphorntrio der Zuger Alphornbläser-Vereinigung, offeriert durch Ihre Einwohnergemeinde ab 11.30 Uhr Älplermagronen mit Apfelmus und Grilladen 12.30 Uhr Festrede zum Bundesfeiertag durch Thomas Inglin, Mitglied Familien- und Kulturkommission, Baar anschliessend Feldmusik Baar mit Landeshymne und weiteren musikalischen Darbietungen – Festwirtschaft geführt durch die Trachtengruppe Baar – diverse Kinderattraktionen u. a. mit Clown Billy, grosse Gumpiburg und Spiele der Ludothek Baar – musikalische Unterhaltung mit der Kapelle Jost Ribary/René Wicky, Oberägeri Bei schlechter Witterung findet der Anlass im Gemeindesaal statt.

Vera und Ivica Perkovic, Kirchmattstrasse 19, 6312 Steinhausen, vertreten durch tomic & horat architektur und bauleitung, Blickensdorferstrasse 2, 6312 Steinhausen, Einfamilienhaus auf GS Nr. 4294, Bannäbni, gemäss Bebauungsplan Bannäbni, Auflage ab 24. Juli 2015; Einsprachefrist bis 12. August 2015. Stefan Betschart, Weidhof, 6313 Edlibach, vertreten durch Zürcher Holzbau AG, Sagenmattstrasse 22, 6313 Finstersee, Abbruch Gebäude Assek. Nr. 3209a, sowie Neubau Remise auf GS Nr. 939, Oberstock, Koordinaten 684 471 / 223 501, Bauvorhaben ausserhalb der Bauzonen, Auflage ab 24. Juli 2015; Einsprachefrist bis 12. August 2015. Rahel Arter, Alt Rössli, 6319 Allenwinden, vertreten durch Hansruedi Bünter, Alt Rössli, 6319 Allenwinden, Umbauten sowie Erweiterung Auslauf (Sandplatz) für Pferde auf GS Nr. 3853, Alt Rössli, Allenwinden, Koordinaten 684 347 / 224 569 – Bauvorhaben ausserhalb der Bauzonen, Auflage ab 24. Juli 2015; Einsprachefrist bis 12. August 2015. Die Profile sind erstellt. Einsprachen sind gemäss § 45 des kantonalen Planungs- und Bau-gesetzes mit Antrag und Begründung beim Gemeinderat Baar einzureichen.

Einwohnergemeinde Präsidiales / Kultur Ludothek

Ludothek: Öffnungszeiten in den Sommerferien In den Sommerferien bleibt die Ludothek vom Montag, 20. Juli bis Samstag, 1. August geschlossen. In den übrigen Ferienwochen gelten unsere normalen Öffnungszeiten: Montag und Mittwoch Donnerstag und Samstag

14.00 Uhr bis 18.00 Uhr 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr

Wir wünschen Ihnen sonnige Sommertage! Ludothek, Rathausstrasse 4, Baar

Feuerwehrübungen Aufgebot zu Übungen: Freitag 24.07.2015 Dienstag 04.08.2015

19.30 Uhr 19.30 Uhr

Einwohnergemeinde Präsidiales / Kultur Ludothek

Löschzug Blickensdorf Löschzug Allenwinden

Entschuldigungen sind bis spätestens zum Beginn der Übung an den Verantwortlichen zu richten. Im Weiteren gilt die entsprechende Weisung des Kommandos.

Einwohnergemeinde Soziales / Familie www.baar.ch

Deutsch lernen in der Gemeinde – Konversationskurs Möchten Sie ... Ihre mündlichen Deutschkenntnisse vertiefen? Die Gemeinde Baar unterstützt Sie und bietet einen Konversationskurs an: Kursbeginn: Anfang September 2015 Kursdauer: 16 Mal à 60 Minuten, einmal pro Woche Kurstage: voraussichtlich Dienstagabend oder Donnerstagabend Kurskosten: Fr. 160.–, zuzüglich Lehrmittel Kursniveau: mindestens A2 (nach GER) Anmeldeschluss: 15. August 2015 Weitere Informationen sowie Anmeldeformulare erhalten Sie von der Einwohnergemeinde Baar, Soziales / Familie, Rathausstrasse 6, 6341 Baar, Telefon +41 41 769 07 11, per E-Mail: soziales-familie@baar.ch.

Einwohnergemeinde Soziales / Familie www.baar.ch

Deutsch lernen in der Gemeinde Möchten Sie ... Deutsch lernen? Kontakte knüpfen? Informationen erhalten zum Leben in der Gemeinde Baar und im Kanton Zug? Die Gemeinde Baar unterstützt Sie und bietet Deutschkurse an: Einstufungsabend: Donnerstag, 20. August 2015, um 19.00 Uhr (obligatorisch) Kursbeginn: Anfang September 2015 Kursdauer: 32 Abende à 90 Minuten, zweimal pro Woche Kurstage: voraussichtlich Dienstag und Donnerstag Kurszeiten: zwischen 18.20 und 21.30 Uhr Kurskosten: Fr. 480.–, zuzüglich Lehrmittel Kursniveau: von A1 bis A2 (nach GER) Anmeldeschluss: 15. August 2015 Weitere Informationen sowie Anmeldeformulare erhalten Sie von der Einwohnergemeinde Baar, Soziales / Familie, Rathausstrasse 6, 6341 Baar, Telefon +41 41 769 07 11, per E-Mail: soziales-familie@baar.ch.

20 Jahre Ludothek Baar Jubiläumsfest Freitag, 14. August 2015, 15.00 bis 19.00 Uhr im Gemeindesaal und auf dem Schulhausplatz Marktgasse Wir, die Ludothek, laden ein, egal ob Gross, egal ob Klein. 20 Jahre feiern wir, Dan White, der Zauberer, ist auch hier. Ein Spielparcours und Kinderschminken, Kinderflohmarkt, Kaplas winken. Und hast du Hunger oder Durst, gibt’s Getränke und auch Wurst. – Zaubershow mit Dan White 17.00 Uhr (Gratistickets ab Juni in der Ludothek) – Kinderflohmarkt 15.00 bis 16.30 Uhr (Voranmeldung in der Ludothek) Das Team der Ludothek Baar

Einwohnergemeinde Gesund altern in Baar Im Rahmen des Projektes «Gesund altern in Baar» laden wir Sie gerne ein zum

Beweglichkeitstraining für Körper und Geist Merkfähigkeit, Konzentration und Orientierung können wie Muskeln und Gleichgewicht erhalten, trainiert und verbessert werden. In diesem Kurs lernen Sie auf spielerische Weise einfache Übungen für Ihre körperliche sowie auch Ihre geistige Fitness. Das Wohlbefinden wird gesteigert und die Beweglichkeit, aber auch die Standfestigkeit gefördert (Sturzprophylaxe). Daten:

Jeden Montag nach der Sommerpause wieder ab 17. August 2015

Zeit:

13.30 bis 14.30 Uhr (ab 24. August ist auch der Café-Treff 60+ anschliessend wieder geöffnet)

Ort:

Jugendcafé, Zugerstrasse 20 (ehemals Café Spatz) in Baar

Kurskosten: Fr. 12.– pro Lektion im 10er-Abo Pro besuchte Stunde wird ein Feld entwertet (Schnupperlektion gratis). Mit:

Theres Gisler und Beatrice Hinny, Gedächtnistrainerinnen SVGT

Fragen und Anmeldung: Pro Senectute Kanton Zug, Artherstrasse 27, Zug, Telefon 041 727 50 50, E-Mail info@zg.pro-senectute.ch

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Aktuell Schöne Sommerferien Wir wünschen Ihnen schöne Sommerferien und freuen uns, wenn Sie auch in Zukunft weiterhin unser Aktuell lesen. Das nächste Aktuell erscheint am 12. August 2015. Einladung zur Vernehmlassung Die Baudirektion lädt die Zuger Einwohnergemeinden ein, bis am 12. Oktober 2015 ihre Stellungnahme zur Änderung der Verordnung über das Drachensegeln auf den Gewässern des Kantons Zug abzugeben. Aufgrund der Änderung des Bundesrechts drängt sich die vorliegende Anpassung des kantonalen Rechts auf. Neu sollen der Zugersee – soweit er auf zugerischem Gebiet liegt – sowie der Ägerisee den Kitesurfern zur Verfügung stehen. Gemeindeversammlung vom 16. September 2015 Für die Gemeindeversammlung vom Mittwoch, 16. September 2015, 19.30 Uhr, Gemeindesaal Baar, besteht folgende provisorische Traktandenliste: 1. Protokoll der Gemeindeversammlung vom 23. Juni 2015 – Genehmigung 2. Teilrevision Zonenplan und Anpassung Bauordnung, GS Nr. 1488, Pensions- und Ausbildungsstall Zimbel, Baar 3. Reglement über die familienergänzende Kinderbetreuung (FEB) – Erlass 4. Motion der SP Baar und der Alternative – die Grünen Baar betreffend «Öffentlicher Verkehr in der Einwohnergemeinde Baar» – Entscheid über Erheblicherklärung und Beantwortung 5. Interpellation der Alternative – die Grünen betreffend «Leistungsabbau beim Öffentlichen Verkehr» – Beantwortung Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme. Haben Sie gewusst? Die SBB hat uns mitgeteilt, dass beim Bahnhof Baar und den Haltestellen Lindenpark und Neufeld modernste Billettautomaten zur Verfügung stehen. Die neuen, schnelleren und mit einem 15-ZollBildschirm ausgestalteten Billettautomaten verfügen über eine moderne Technik und bringen deutliche Verbesserungen für die Reisenden. Baubewilligungen Philippe und Isabella Lau, Grundstrasse 2g, Baar: Garten- und Velohaus auf GS Nr. 3930, Grundstrasse 2g. Ivo und Brigitte Andermatt, Lorzenmattstrasse 3, Baar: Haustüre versetzen beim Gebäude Assek. Nr. 1495a auf GS Nr. 1852, Lorzenmattstrasse 3. www.baar.ch Telefon 041 769 01 11 22. Juli 2015 Li/sb


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BAAR

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. Juli 2015 · Nr. 29

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Anno Dazumal

Zwei Baarer Bijoux – über Jahre gepflegt lichen Massnahmen vorgenommen hat. Gemäss älteren Aufnahmen scheinen aber an den Gebäuden seit 1873 keine gravierenden Änderungen oder Umbauten gemacht worden zu sein – mit Ausnahme von zwei originalen Kachelöfen, die irgendwann im letzten Jahrhundert herausgerissen wurden. Immerhin präsentiert sich das Anwesen trotz seines Alters heute in ausgezeichnetem Zustand. Und das nicht nur von aussen, sondern auch im Innern. Die hohen Räume mit ihren schneeweissen Stuckde-

Zwei stattliche Wohnhäuser prägen seit 1873 das Ortsbild der Obermühle. Raphael Kryenbühl

Ein schwerer Schlag für die Familie Hotz: Am 14. August 1872 verwüstete ein Grossbrand das stattliche alte Wohnhaus der Obermühle Baar mit allem Inventar, was umfangreiche Neubauten notwendig machte. Die Brüder Caspar und Hieronymus Hotz, zu der Zeit Inhaber der Obermühle in der dritten Generation, schritten sofort zum Neubau von zwei Wohnhäusern. So entstanden die herrschaftlichen Häuser Obermühle I und II, welche 1873 fertiggestellt waren.

Die Familie Hotz – eine «Baarer Dynastie» Noch heute umrahmen die beiden damals im klassizistischen Villenstil erbauten Gebäude die Zufahrtstrasse und bilden den markanten Eingang zur Obermühle. «Das linke grössere Haus, Obermühle I, war als Mehrgenerationenhaus konzipiert und grossmehrheitlich auch von der Besitzerfamilie bewohnt», sagt Walter Hotz, ehemaliger Betriebsleiter und Inhaber der Obermühle (Bild). Es habe im Erdgeschoss die Büroräume für den damaligen Betrieb enthalten. «Das rechte kleinere Haus wurde hingegen von Angestellten, später auch von Familienmitgliedern und Fremdmietern genutzt. Das ganze Ensemble steht heute unter Ortsbildschutz und wird auch in Zukunft im Baarer Oberdorf einen markanten Platz einnehmen», so der Baarer, der gegenwärtig mit seiner Lebenspartnerin das kleinere

Noch heute von der Langgasse aus gut sichtbar: Die nach dem Brand errichteten Wohn- und Bürogebäude Obermühle I und II. Rechts das gemalte Gebäudeensemble Obermühle Baar vor der Feuersbrunst von 1872. Foto Raphael Kryenbühl/Gemälde Privatbesitz Familie Hotz

der beiden Häuser bewohnt und in Schuss hält. Hotz ist kein typisches Baarer Geschlecht. Der Name ist in der ganzen Schweiz verbreitet, insbesondere im Nachbarkanton Zürich. Das hat seinen Grund: Nach Franz Hotz (Heimatbuch Baar, 1957) wanderten Hotz im 12. Jahrhundert von

«Das Ensemble steht unter Ortsbildschutz.» Walter Hotz, Inhaber Obermühle Süddeutschland in den Kanton Zürich ein. Von dort übersiedelte der Stammvater der Baarer Familie Hotz, Rudolf Hotz, Anfang des 16. Jahrhunderts nach Baar, Deinikon. In dieser Zeit der Religionskriege flüchtete der katholische Rudolf Hotz offenbar vom protestantischen Zürich in den Kanton Zug. Die Familie assimilierte sich

schnell, bereits im Juni 1581 wurde sie ins Baarer Bürgerrecht aufgenommen und noch vor 1628 in die Korporation Deinikon. Verbürgt ist dabei auch, dass der stattliche Stammhof der Familie in Deinikon, der Hotzenhof, bereits zu der Zeit dem Stammvater Rudolf Hotz gehörte. Der Hotzenhof ist seit über 400 Jahren oder 13 Generationen ununterbrochen im Besitz der Familie Hotz, steht seit 1985 unter Denkmalschutz und wird heute von Bernadette und Herrmann Hotz bewirtschaftet. Dass sich die Familie Hotz schnell in Baar eingelebt hat, zeigt auch die Tatsache, dass seit ihrem Zuzug nach Baar der Name Hotz immer wieder in öffentlichen Ämtern auftaucht. Walter Hotz dazu: «Auch der Erbauer von Obermühle I und II, Johann Caspar Hotz, hat nicht nur den Mühlenbetrieb geleitet, sondern war auch Mitglied des Grossen Rates, Suppleant des Kassations- und Obergerichts und Kirchenprä-

sident.» Diese Tradition hält bis heute an, ist doch der derzeitige Gemeindepräsident auch ein Mitglied der Hotz-Dynastie.

Ein ausserordentlich gepflegtes Anwesen Als Erster bewohnte der Erbauer Johann Caspar Hotz mit seinen elf Kindern das grosse Haus Obermühle I. Er war ein Enkel des Oswald Anton Hotz, der seinerzeit das ObermühleAreal gekauft und in Besitz der Familie Hotz gebracht hatte (siehe Kasten). Seither haben mehrere Generationen mit ihren kinderreichen Familien das Anwesen bewohnt und durch mehrfache Renovationen in gutem Zustand gehalten. Leider ist nicht bekannt, wer im Auftrag von Johann Caspar Hotz die beiden Häuser errichtet und wann wer welche bau-

cken, viel dunklem Holz, alten Möbeln, noch originalen, grossen, immer noch funktionstüchtigen Kachelöfen und gemusterten Parkettböden sehen keineswegs abgenutzt oder «verwohnt» aus, sondern wirken frisch und werden sicher noch lange angenehm zu bewohnen sein. Auch im Innern scheint überall die Familiengeschichte auf, schmücken doch zahlreiche Ahnenporträts die Wände der Häuser. Immer noch bewohnen Nachkommen dieser Ahnen die beiden Gebäude: Im kleineren Walter Hotz mit Lebenspartnerin, im grösseren Gertrud HotzAndermatt, eine direkte Nachfahrin ausgerechnet jenes Carl Franz Josef Andermatt, der seinerzeit die Obermühle im Jahr 1812 an Oswald Anton Hotz verkauft hatte.

Die Chronik Die älteste Mühle des Kantons Zug Die im 12. Jahrhundert gegründete Obermühle war zunächst Klostermühle des Klosters Einsiedeln, gelangte dann aber 1239 in den Besitz des Klosters Kappel, was den Baarern offenbar nicht passte: Durch Verbauungen behinderten sie die Wasserzufuhr, was ihnen 1405 vom Schiedsgericht eine Rüge eintrug. Nach der Reformation wurden Kloster und Mühle Eigentum der Stadt Zürich. Ammann, Landvogt und Landessäckelmeister Jakob Andermatt von Baar übernahm im Jahr 1650 die Mühle für Baar. Am 12. Januar 1812 kaufte Oswald Anton Hotz von Deinikon (1778 bis 1848) die Gebäude, Baumgarten und drei Matten für 17 450 Gulden von Landammann Carl Franz Josef Andermatt. Dabei hatte er aber offenbar vom Müllerhandwerk keine grosse Ahnung, dafür umso mehr seine Frau Anna Maria Brandenberg. Sie entstammte der Aamühle in Zug und brachte das nötige Fachwissen mit nach Baar. Vom Kloster Kappel ganz lösen konnte er die Mühle erst am 12. November 1817, indem er sich vom Erblehenszins loskaufte. Seither ist die Obermühle Baar frei und ununterbrochen im Besitz der Familie Hotz. rk

Die Serie In unserer Serie Anno dazumal erzählen wir Geschichten über Gebäude, die heute noch in unserer Gemeinde stehen oder bereits aus unserem Blickfeld verschwunden sind. red

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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. Juli 2015 · Nr. 29

REGION

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Interview mit Heinz Tännler

«Es ist ungerecht, was hier abgeht» Heinz Tännler hat seit Anfang dieses Jahres das Amt des Landammanns inne. Im Interview sagt er, was ihn in dieser Zeit besonders bewegt. Florian Hofer

Es ist heiss, Ferienstimmung hat sich über die Stadt Zug, den Kanton und das ganze Land gelegt. Die politisch besonders hektische Zeit vor den Ferien ist abgeschlossen. Hoch über den Dächern von Zug arbeitet Landammann Heinz Tännler am Morgen im noch einigermassen kühlen Büro der Baudirektion. Der 1. August naht, und es ist Zeit, statt über Baugesuche und Richtplanänderungen einmal auch über die grossen Themen zu sprechen.

«Es gibt immer mehr Politiker,die uns verstehen.» Heinz Tännler, gemeinhin wird die Schweiz im In- wie auch im Ausland als Erfolgsmodell betrachtet. Was sind für Sie die Erfolgsfaktoren? Man kann sich natürlich fragen: Was ist Erfolg? Aber aus meiner Sicht speist sich unser Erfolg aus unserer Eigenständigkeit und unserer Freiheitsliebe. Gerade das föderalistische System mit der Eigenständigkeit der Kantone und der Gemeinden in einem starken eidgenössischen Verbund ist ein starker Erfolgsfaktor.

Zur Person Heinz Tännler ( Jahrgang 1960) ist Bürger von Innertkirchen BE und lebt in der Stadt Zug. Der verheiratete Vater von drei Kindern arbeitete von 1991 bis 2003 als Rechtsanwalt und Notar in Zug. Er amtete zeitweise auch als Einzelrichter im Schweizerischen Eishockeyverband. Von 2004 bis 2007 war er Direktor der Rechtsabteilung des internationalen Fussballverbandes Fifa. Von 1994 bis 2003 war er Kantonsrat. Seit 2007 ist der SVP-Politiker Regierungsrat und leitet die Baudirektion. In diesem und im nächsten Jahr ist Tännler auch Landammann des Kantons Zug. fh

Unsere direkte Demokratie dürfte ja ausschlaggebend sein für den geordneten Umgang miteinander. Wäre sie auch übertragbar auf andere Staaten? Unsere gelebte Demokratie geht mindestens auf das Jahr 1291 zurück. Die Demokratie muss man lernen und man muss auch mit negativen Volksentscheiden umgehen können. Das ist, so glaube ich, fast schon im Blut der Schweizer Bürger drin. Es ist ein immens wichtiges Gut, dass sich das Volk zu wichtigen Themen äussern kann. Auch, wenn es wie im Fall des abgelehnten Stadttunnels zu schmerzhaften Entscheiden in diesem Fall für Sie führen kann? Ja, auch dann. Ich kann als Baudirektor mit diesem Votum gut umgehen. Bei demokratischen Entscheiden gibt es keine Gewinner und Verlierer. Das Volk hat einen Entscheid getroffen. Wer in Kategorien wie Gewinner und Verlierer denkt, hat das System nicht begriffen. Unser System übertragen auf einen Staat in Nordafrika oder eines der umliegenden EU-Länder: Würde das gehen? Nein. Das wäre schlichtweg nicht möglich. Da gibt es andere politische Traditionen, andere Religionen. Auch die Grösse des Landes spielt eine Rolle. Für unser Land jedenfalls ist die direkte Demokratie bestens geeignet. Man muss

«Auf diese Weise werden die Kantone mehr und mehr zu Vollzugsorganen degradiert.» sich allerdings vor Augen halten, dass auch mit einem schleichenden Beitritt zur EU die direkte Demokratie bedroht wäre. Beides zusammen geht nicht auf. Die grossen Dinge werden dann an einem anderen Ort entschieden.

Ein bisschen trifft das vermutlich auch auf das Spannungsverhältnis hier in der Schweiz zwischen Bern und den Kantonen zu. Wie steht es um die Selbstbestimmung der Kantone? Die ist unter Druck. Es ist belegbar, dass sie immer weiter eingeschränkt wird. Die Zentralisierung ist dabei ein entscheidendes Thema. Wir haben

in Bern eine sehr mächtige Verwaltung. Diese Tatsache wird oft völlig unterschätzt. Der Bundesrat lässt sich seine Entscheidungen von der Verwaltung quasi einspritzen. Die Gesetzgebung hat sich in der Folge akzentuiert. Weil man mit der Eigenständigkeit der Kantone nicht immer einverstanden ist, führt das in der Folge zu einer Schwächung der Kantone und Gemeinden. Auf diese Weise werden die Kantone mehr und mehr zu Vollzugsorganen degradiert. Dabei haben wir ein politisches System, das das verhindern sollte. Leider muss ich aber feststellen, dass auch der Ständerat oft nicht mehr die Interessen der Kantone, sondern Partikularinteressen vertritt.

«Wir haben in Bern eine sehr mächtige Verwaltung. Diese Tatsache wird oft völlig unterschätzt.» Wo steht dabei das Volk nach Ihrer Meinung? Ich kann bei vielen Abstimmungen feststellen, dass das Volk grundsätzlich hinter dem Föderalismus steht. Die Übermacht der Verwaltung wird jedoch auch vom Volk unterschätzt. Die Diskussionen um den NFA dürften das Verhältnis zwischen den Kantonen auch in Bezug auf Bern auf eine ernsthafte Probe stellen. Über die Mängel des NFA brauchen wir gar nicht zu diskutieren. Er wurde 2008 gegen den Willen des Kantons eingeführt, und man kann nur noch die Systematik sachlich beurteilen. Da gab es ja dann den Vorschlag des Bundesrates für eine leichte finanzielle Reduktion aufgrund der geltenden Regeln. Störend ist jetzt, dass sich die Nehmerkantone über dieses sachliche Element hinwegsetzen und nicht bereit sind, das zu respektieren. Man mutet es dem Kanton Zug zu, in den vergangenen Jahren die Zahlungen von 160 Millionen auf jetzt 317 Millionen Franken zu steigern. Auf der anderen Seite haben gewisse Nehmerkantone schon ein Riesenproblem, wenn sie ein bisschen weniger erhalten sollen. Das ist eine Frage der Gerechtigkeit.

«Wir werden nicht mehr mit dem gleichen Züglein weiterfahren können», sagt Landammann Heinz Tännler. Es ist einfach krass ungerecht, was jetzt abgeht.

Das ist jetzt natürlich auch wieder eine Frage der Demokratie. Als Demokrat müssen Sie diese Entscheidung akzeptieren. Ja, das tue ich. Gibt es auch einen Punkt, wo diese Bereitschaft aufhört? Nun, es braucht einfach immer weiter Stehvermögen, Selbstbewusstsein und Überzeugungskraft. Wir müssen um unsere Position kämpfen. Steter Tropfen höhlt den Stein, wie man sagt. Ich bin überzeugt, dass die Argumen-

te, die wir vorbringen, uns eines Tages zu einer Mehrheit im Parlament verhelfen. Immerhin spüre ich einen gewissen Umschwung. Es gibt immer mehr Politiker, die uns verstehen.

Hier bei uns in Zug gibt es auch ein paar grosse Themen. Sparpaket, Verwaltungsreform – und dann haben Sie angekündigt, man müsse ganz generell die Strategie des Kantons durchleuchten. Wir müssen uns tatsächlich jetzt die strategischen Fragen stellen. Brauchen wir so viel Personal und so viel Leistun-

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Foto df

gen des Kantons? Wie wollen wir unsere Finanzen wieder ins Lot bringen angesichts von 140 Millionen Franken Minus im Staatshaushalt? Wir werden nicht mehr mit dem gleichen Züglein fahren können wie bisher. Wir müssen die kommenden Probleme nicht nur im Rahmen des Budgetprozesses anschauen. Wir müssen die gesamte Finanzstrategie des Kantons durchleuchten.

Und zu guter Letzt: Was machen Sie am 1. August? Ich fahre ins Tessin und nach Italien. Ein paar Ferientage werden mir sicherlich guttun.


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MARKTPLATZ

Marktplatz Die Seite «Marktplatz» ist die PR-Seite der «Zuger Presse». Sie ist eine Plattform für Firmen und Personen aus dem Kanton Zug und Umgebung. Die Seite stellt eine Ergänzung zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Berichterstattung der «Zuger Presse» dar. Der «Marktplatz» erscheint in unregelmässigen Zeitabständen. Falls auch Sie einen Beitrag beisteuern wollen, so tun Sie dies bitte per E-Mail oder per Post an: Zuger Presse, «Marktplatz», Postfach 4862, 6304 Zug, redaktion@zugerpresse.ch Die Beiträge sollten die Länge von 1000 Zeichen nicht überschreiten. zp

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. Juli 2015 · Nr. 29

Amag

Bestnoten bei den Lehrabgängern Von den schweizweit fast 700 Amag Lernenden schliessen zurzeit 211 ihre Lehre ab. So auch bei der Amag Zug. Das Fundament für die berufliche Zukunft ist gelegt: Bei der Amag Zug haben Mario Arnold (Automobil-Assistent), Bojan Djukanovic (AutomobilMechatroniker), Damian Dubovac (Automobil-Mechatroniker), Aaron Füsser (Automobil-Fachmann), Sergio Inderbitzin (Detailhandelsfachmann), Alessandro Ma-

donna (Automobil-Fachmann), Edmond Maloku (AutomobilFachmann), Ramona Palatucci (Kauffrau Profil M), Stefan Valjarevic (Automobil-Assistent), Loris Vopalka (AutomobilFachmann), Riccardo Wipfli (Kaufmann Profil E), Sandro Wolf (Carrossier Spenglerei) ihre Lehre erfolgreich abgeschlossen.

Die Amag bietet eine breite Palette für die Berufswahl an Zwei der zwölf Lehrlinge schliessen ihre Lehre mit hervorragender Leistung ab. Stefan Valjarevic mit der Abschlussnote 5,4 und Sergio

Inderbitzin mit der Note 5,2. Die Amag ist eine der grössten Ausbildungsstätten der Schweiz, denn der Anteil der Lernenden macht 13 Prozent der Mitarbeitenden aus. Die Lehrstellen sind unter anderem in den über 80 eigenen Retailbetrieben und an den Standorten des Geschäftsbereichs Import über die ganze Schweiz verteilt.

Auch nach dem Lehrabschluss wird für die Lehrlinge gesorgt Die Ausbildung von Lernenden hat bei der Amag einen besonders hohen Stellenwert: Als schweizweit erstes Unterneh-

men hat die Amag sogenannte überbetriebliche Kurse verschiedener Berufe im Automobilgewerbe selber durchgeführt. Jedem austretenden Lernenden ein passendes «Plätzli» im Betrieb zu finden, kann für die Personalverantwortlichen eine grosse Herausforderung sein. Die Amag nutzt dafür den eigenen «Lehrabgängerpool». Die Lernenden werden nach Abschluss angefragt, ob sie denn innerhalb der Amag-Gruppe bleiben möchten. Da die Amag an verschiedenen Standorten tätig ist, gibt es die Möglichkeit, in einer anderen Lokation zu arbeiten. In

Zusammenarbeit mit den einzelnen Betrieben soll möglichst allen Abgängern eine Stelle und somit der Einstieg ins Berufsleben innerhalb der Amag angeboten werden können. Meistens kann eine befristete oder auch eine unbefristete Anstellung gefunden werden, manchmal sogar mit einem Aufenthalt in einem anders sprachigen Landesteil der Schweiz. Die letzten Lehrstellenangebote für 2015 sind ausgeschrieben. Interessierte finden das aktuelle Angebot unter www.amag.ch unter der Rubrik «Jobs – Lehrstellen und Praktika». pd

Ferienpass

Brausepulver von Assurinvest AG Kindern hergestellt Sie schenkten 18 Kinder, die sich einen Platz über den Zuger Ferienpass ergattern konnten, halfen der Apotheke Zug, ein Blubber-Brausepulver zum Trinken herzustellen. Die Brausepulver in den Aromen Orange, Zitrone und Apfel wurden in Säckchen gefüllt und in einem eigens hergestellten Schächtelchen verpackt, so dass alle Kinder eine Notration des BlubberBrausepulvers mit nach Hause nehmen konnten. Das Blubber-Brausepulver hilft, die Laune zu verbessern. pd

einen erlebnisreichen Tag im Kinderzoo Rapperswil

Für einmal wollte die Assurinvest nicht mit Zahlen brillieren, sondern schenkte Menschen mit Behinderung einen Tag im Kinderzoo Rapperswil. Investieren, optimieren, maximieren und generieren: Diese Begriffe gehören zur Finanzbranche und zur Altersvorsorge. 22 Bewohner und 17 Betreuende des Wohn-

Eine Gruppe der Maihof-Bewohner im Kinderzoo vor dem Giraffengehege. Yvonne Meyer (rechts) und Heimleiter Walter Meier begleiteten die Gruppe.

pd

hauses der Stiftung Maihof in Zug wurden von der Assurinvest AG in den Kinderzoo inklusive Carfahrt, Eintritt, Verpflegung und Betreuung eingeladen. Menschen mit kognitiven oder mehrfachen Beeinträchtigungen im Alter zwischen 22 und 74 Jahren verbringen im Wohnhaus Maihof mit Ausbildungsstätten ihr Leben und sind vollends auf fremde Hilfe angewiesen. Wie Walter Meier als Leiter des Maihofes erklärte, erfreuen

sich seine Bewohner am meisten an Tieren.

Freudvolle Ausdrucksweise bei den Zoobesuchern Diese Aussage war für Yvonne Meyer, welche dieses Jahr das 20-Jahr-Jubiläum bei der Assurinvest feiert, Grund für das Engagement für einen Kinderzoo-Tag. Bei sommerlicher Witterung stiessen viele Begegnungen mit Tieren bei den Gästen auf freudvolle Ausdrucksweisen. pd

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SCHAUPLATZ

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. Juli 2015 · Nr. 29

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Gastronomie

«La Dolce Vita»: Zeit, Klarheit zu schaffen GmbH noch Geld zugute hat. «Da viele Baarer die La Dolce Vita Gastro GmbH immer noch mit meinem Restaurant in Verbindung bringen, sieht es für sie so aus, als würde ich

Man sieht, dass ihm die Lage seines Restaurants nahegeht. Denn Andrea Rosi, Besitzer des «La Dolce Vita» hat zurzeit keinen leichten Stand.

«Es ist für mich erniedrigend und macht mich traurig.»

Nadine Schrick

Alles begann im September vergangenen Jahres, als das Restaurant La Dolce Vita unter der La Dolce Vita Gastro GmbH eröffnet wurde. Per Dezember 2014 wurde die GmbH aus unbekannten Gründen weiterverkauft. «Für mich war es finanziell nicht möglich, das Unternehmen abzukaufen, wir konnten aber das Inventar des Restaurants übernehmen», erklärt Andrea Rosi, der das Restaurant an der Marktgasse 15 gemeinsam mit seiner Frau führt. «So beschloss ich, eine eigene GmbH zu gründen, welche heute unter dem Namen Rosi und Rosi Gastro GmbH läuft.»

Heftige und unberechtigte Kritik von Baarer Gästen Bisher lief alles mehr oder weniger gut. Am 3. Juli jedoch erschien im Amtsblatt des Kantons Zug ein Beitrag über einen ehemaligen Mitarbeiter des «La Dolce Vita», welcher von der La Dolce Vita Gastro

Andrea Rosi, Besitzer und Küchenchef des Restaurants La Dolce Vita

meinen Angestellten den Lohn nicht zahlen», erklärt Rosi. «Ich möchte deshalb klarstellen, dass die La Dolce Vita Gastro GmbH nichts mehr mit unserem Gasthaus zu tun hat.» Denn Rosi hat selber noch Geld von der GmbH zugute.

Er möchte die Baarer endlich aufklären: Andrea Rosi, Besitzer und Küchenchef des «La Dolce Vita».

Foto Nadine Schrick

Baarer Seniorin wollte sich für Familie Rosi einsetzen So habe er von einigen Gästen unberechtigte Kritik einstecken müssen und musste sich oft vor den Kunden rechtfertigen. «Es ist für mich erniedrigend und macht mich traurig, dass man mir die Schuld für etwas gibt, das ich nicht verbrochen habe», so

Rosi. Aufmerksam auf die Geschichte machte uns eine Baarer Seniorin. Sie ist für Andrea Rosi eine Art Retterin in der Not und gehört zu den Stammkunden des Familienbetriebs. «Mir liegt dieses Lokal am Herzen. Das Essen ist fantastisch und man fühlt sich hier gleich willkommen», so die Baarerin. «Mir tat die Familie leid, so dass ich ihnen helfen wollte.»

Eine Richtigstellung als Friedenszeichen Für Andrea Rosi zählt vor allem eins: «Ich möchte den Baarerinnen und Baarern vermitteln, dass wir mit der La Dolce Vita GmbH nichts mehr zu tun haben. Mein Wunsch ist es, das Restaurant im besten Sinne weiterzuführen. Ich sehe diese Richtigstellung nicht als Kriegserklärung an die ehemaligen Besitzer der GmbH, sondern als ein Friedenszeichen.» Falls sich die Sachlage jedoch nicht legt, würde sich die Familie Rosi von Baar verabschieden müssen. «Wir hoffen alle, dass wir die Lage den Baarern erklären konnten. Eine Schliessung des Restaurants La Dolce Vita wäre ein grosser Verlust für unsere Stadt», sagt die Baarer Seniorin.

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REISEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. Juli 2015 · Nr. 29

In Vila Viçosa bauten die Herzöge von Braganza im 16. Jahrhundert einen Foto Heide Noll Palast aus Marmor.

Am Alqueva-See, dem grössten Stausee Europas, gibt es ein grosses Foto Evelyn Steinbach Freizeitangebot für Wassersport.

Im trutzig mittelalterlichen Städtchen Monsaraz scheint es, die Zeit sei Foto Heide Noll stillgestanden.

Portugal

Sternschnuppen, Marmor und Megalithen Der Alentejo hat in Portugal den Ruf des armen Hinterlandes. Doch Besucher werden im Gebiet nahe der spanischen Grenze reich belohnt. Claudia Schneider Cissé

Licht steht für Fortschritt und Zivilisation. Licht beraubt uns aber der nächtlichen Sicht auf die Sterne und dadurch des Gefühls, eingebunden zu sein in ein Universum, das mit Abertausenden von leuchtenden Himmelskörpern auf die Kostbarkeit des Seins verweist. Im Alentejo kommt diese Kostbarkeit noch voll zum Ausdruck. Das Firmament wölbt sich über der weiten, hügeligen Erde, und in Anbetracht der schillernden Brillanten am Himmel stellt sich Demut ein. Geradezu magisch wirken die Nächte, wenn man sich zum Sterneschauen einen Platz aussucht, der seit Jahrtausenden unberührt mit Dolmen, Steinkreisen oder Megalithen bestückt ist.

Bequem auf der Hotelterrasse durchs Teleskop schauen Der Alentejo ist weltweit die erste Region, die für ihre sternenreichen Nächte die Zertifizierung «Starlight Tourism Destination» von der Starlight Foundation erhalten hat. Die Stiftung mit Sitz in Teneriffa kämpft mit Unterstützung der Unesco gegen Lichtverschmutzung und für natürliche, ster-

nenklare Himmel. Speziell in der Gegend um den Stausee Alqueva, dem grössten künstlichen Gewässer Europas, macht sich der Tourismus auf der «Dark Sky Route» die Auszeichnung zu Nutze. Zur Infrastruktur einiger Hotels gehören Teleskope, um an der Seite des Hobbyastronomen in die Sterne zu gucken. Man kann auf Pferden durch die Nacht reiten, im Schein des Vollmondes auf dem See paddeln, Wildtiere beobachten oder «blind» Wein degustieren.

Wasser für die Bauern, für den Strom und die Freizeit Die nächtliche Anmut überträgt sich mit der aufgehenden Sonne auf den Tag. Still breitet sich der Alqueva-See über 250 Quadratkilometer aus. Das Ufer breitet sich über 1100 Kilometer viel verzweigt zwischen Hügeln aus, auf denen Korkbäume und knorrige, bis zu 2000 Jahre alte Olivenbäume stoisch der Hitze trotzen. Das Thermometer steigt im Sommer locker über 40 Grad Celsius. Der im Jahr 2002 fertig erstellte Stausee dient der Bewässerung des Umlandes, ist auch eines der grössten Wasserkraftwerke Portugals und bietet zahlreiche Freizeitangebote am und auf dem Wasser. Am Horizont erhebt sich auf einer der nahen Hügelkuppen pittoresk die Silhouette von Monsaraz. Unweit der spanischen Grenze verfügt das Städtchen seit rund 900 Jahren über eine durchgehende, geschlossene Stadtmauer, hinter der sich die weiss getünchten

Altstadthäuser entlang von zwei Hauptstrassen aneinanderschmiegen. Die Anlage mündet im Castelo de Monsaraz, einer Burg, auf deren Hauptplatz bis heute Stierkämpfe ausgetragen werden. «Das Töten des Stiers ist in Portugal verboten», erklärt Reiseleiterin Olga Correia Miguel. Doch in Monsaraz nähern sich die Torreros als Gruppe unter einem grossen Tuch dem Tier, und einer der Männer sticht dann, anonym für die Zuschauer, zu. Ein fragwürdiges Spektakel, das jedoch Besucher aus dem ganzen Land anlockt. Abgesehen davon geht es im historischen Städtchen unglaublich beschaulich zu und her. Haben gleichzeitig fünf Reisebusse vor den Toren geparkt, sind es ungewöhnlich viele. Ein paar Restaurants, Unterkünfte und Boutiquen mit lokalem Kunsthandwerk verweisen auf die touristische Bedeutung. Dass das Ensemble ohne jeglichen Andrang in aller Ruhe genossen werden kann, verleiht dieser Sehenswürdigkeit einzigartigen Charme. Von der Burg lässt sich der Alentejo bis in weiter Ferne überblicken. Die Region erstreckt sich in der Mitte des Landes, von der Westküste bis zur spanischen Grenze und nach Süden bis zur Algarve. Reiseleiterin Olga ist in der Gegend aufgewachsen und erzählt einige der vielen Witze, die Portugiesen über diese traditionell arme, von Landflucht betroffene, für Touristen jedoch reizvolle Region machen.

Im Herbst, sobald wieder Regen fällt, erblüht das Land, und im Frühjahr bietet es einen fulminanten Augenschmaus an Feldern voll flammendem Klatschmohn, wildem Lavendel, weissen Zistrosen und gelb flimmerndem Alant.

«Man kann eigentlich überall einfach vorbeischauen und ist dabei willkommen.» Olga Correia Miguel, Reiseleiterin

Der lokale Wein wird im Alentejo in bester Qualität ausgeschenkt. Die Küche bietet weit mehr als jungfräuliches Olivenöl und feinste Brote.

Prunkvolle Erinnerungen an königliche Epochen Den Reiz dieses einsamen Landstrichs und zugleich die relative Nähe zu Lissabon (auf der Autobahn braucht man rund zwei Stunden bis Vila Viçosa) wusste in vergangenen Jahrhunderten der portugiesische Adel durchaus zu schätzen. Die Herzöge von Braganza verliehen Macht und Vermögen Ausdruck im Palast von Vila Viçosa. Im Prunkbau aus dem 16. Jahrhundert lassen reichhaltige Wandfresken, imposante Ball- und Empfangssäle wie auch eine Sammlung exklusiver Kutschen einen

Eindruck vom unermesslichen Reichtum dieser Adelsfamilie erhaschen.

Unter der sommerlich dürren Erde liegt der Marmor Die Fassade des Palastes ist aus Marmor geschaffen. Marmor ist einer der wenigen industriellen Erwerbszweige in der Region. Die Gruben sind im Umkreis der Stadt allgegenwärtig. «Man kann eigentlich überall einfach vorbeischauen und ist dabei willkommen», weiss Reiseleiterin Olga. Vom Rand einer Grube, die 150 Meter in die Tiefe reicht, wirken die Baumaschinen wie Spielgeräte. Regelmässig werde die Grube auch als Bühne für Konzerte genutzt. Der Marmor ist auch in der Stadt überall präsent. Sogar die Trottoirs sind damit eingesäumt. Die Strassen von Vila Viçosa sind grosszügig angelegt, die Häuser strahlen eine gewisse Noblesse aus, obschon hier und dort eine Renovation anstehen würde. In unseren Breitengraden wären aufgrund der Attraktivität der Stadt zahlreiche Modeboutiquen und internationale Warenhäuser ansässig. In Vila Viçosa muss man indes Ausschau halten nach ein paar wenigen Läden. Man lässt im Strassencafé bei einem Espresso für 60 Cents genüsslich die Zeit verstreichen. Bis sich nach Sonnenuntergang das Augenmerk wieder gen Himmel verlagert und glitzernde Sternschnuppen die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

Informationen Allgemein: Olimar Reisen ist ein Portugalspezialist, der Pauschalreisen anbietet wie auch individuelle Touren zusammenstellt: 044 928 20 30, www.olimar.com, info@olimar.ch Starlight Tourism Destination: www.darkskyalqueva.com Tourismus im Alentejo: www.visitalentejo.com Unterwegs: Am besten per Flug nach Lissabon und weiter mit einem Mietwagen. Unterkunft: Von der einfachen Pension über Zimmer auf Weingütern, in ehemaligen Klöstern bis zu exklusiven Suiten, wo das Dach über dem Bett für den Blick auf den Sternenhimmel geöffnet werden kann. Verpflegung: Nicht verpassen sollte man die Küche im Alentejo Marmoris Hotel & Spa in Vila Viçosa. Zahlreiche Hotels bieten auch Kochkurse an. Diverse Weingüter empfangen Gäste. Kunsthandwerk: Viele traditionelle Töpfereien empfangen Besucher, Souvenirläden haben diverse, auch innovative Produkte aus Kork im Angebot. csc

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Europa-Park

Grosse Abenteuer und viel Spass im grössten Freizeitpark Deutschlands Dieses Jahr wurde in Rust der 40. Geburtstag des Europa-Parks gefeiert. Am 12. Juli 1975 hat der mittlerweile grösste Freizeitpark Deutschlands erstmals seine Tore geöffnet. Seit diesem Tag ist der Europa-Park kontinuierlich gewachsen und begeistert heute mit über 100 Attraktionen und preisgekrönte Shows die Besucher. In der vergangenen Saison wurde zum ersten Mal die 5-Millionen-Besucher-Marke ge-

knackt. Zahlreiche Auszeichnungen belegen diese Erfolgsgeschichte, die um ein weiteres Kapitel erweitert wird. Denn in diesem Jahr feierte der Europa-Park am 11. und 12. Juli seinen 40. Geburtstag – ein Grossevent mit vielen Überraschungen wartete auf die Besucher.

Die Besucher dürfen sich auf viele neue Attraktionen freuen Mit dem Casual Game «Das geheimnisvolle Labyrinth von Schloss Balthasar» erschien das erste Puzzle-Adventure

von MackMedia auf dem Gaming-Markt. Das strategische Abenteuerspiel um die Euromaus und ihre Freunde richtet sich an alle Altersgruppen. Zudem öffnete die interaktive Wasserattraktion «Whale Adventures – Northern Lights» nach aufwendiger Neuinszenierung wieder. Das Spektakel präsentiert sich im isländischen Themenbereich mit einem neuen Eingang und zwei völlig neu gestalteten Indoorbereichen. Die achtköpfige Besatzung erlebt auf ihrer Schifffahrt zahlreiche nordi-

sche Highlights wie Wasser speiende Geysire, spritzige Robben und prächtige Farbenspiele in der Felsgrotte. «Das Zeitkarussell» ist die zweite, eigene 4-D-Produktion von MackMedia, wobei die Euromaus und Euromausi in dem Film endlich ihren Vornamen erfuhren: Ed und Edda lauten die beiden Namen. pd Der Europa-Park ist in der Sommersaison bis zum 8. November täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Infoline: 0848 37 37 37. Weitere Informationen auch unter www.europapark.de

Die vier Inhaber des Europa-Parks Rust auf dem neu eröffneten «Whale Adventures – Northern Lights»-Schiff.

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REGION

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Kaum ist die alte «Stoos-Hüttä» verschwunden, steht auch schon die neue fast fertig da (Bild links). Sie soll zum Jahresende ihren Betrieb aufnehmen. Am Stoos-Seeli (Bild rechts) ist eine kleine Bergidylle entstanden.

Fotos Florian Hofer

Stoos

Ein Dorf rüstet sich für die alpine Zukunft Auf den Stoos wird derzeit eine neue Bahn gebaut. Doch es tut sich noch weit mehr in dem Dorf zwischen Fronalp- und Klingenstock. Florian Hofer

Höchstens 30 Minuten sind es mit dem Auto von Zug zur Talstation der Standseilbahn, die auf den Stoos führt. Wer unten im Schlattli parkiert, sieht bereits: Hier wird fleissig gebaut. Dort, wo der grosse bewirtschaftete Parkplatz liegt, ist inzwischen deutlich sichtbar die Talstation der neuen Stoos-Bahn zu sehen. Sie soll einmal die steilste Standseilbahn der Welt werden. Mit 110 Prozent Steigung.

In die neue Bahn werden grosse Hoffnungen gesetzt Angeleint und mit Netzen gesichert schwingen sich die Arbeiter in Schwindel erregender Höhe den Felswänden entlang. Derzeit wird am unteren der drei Tunnel gebaut. Der oberste ist fertig. Wegen Problemen beim Bohren und beim Bau der Materialseilbahn haben sich die Stoos-Bahnen inzwischen eine Bauverzögerung von mehr als einem Jahr eingehandelt. Derzeit, so Ivan Steiner, Leiter Marketing bei den Stoos-Bahnen, könne man noch nicht genau sagen, wann die neue Bahn, die einmal die alte, über 82-jährige, Standseilbahn ablösen soll, fertig werde. Es wird zwar immer noch eine Fertigstellung der Bahn Ende 2016 angestrebt, aber der Eröffnungstermin kann heute noch nicht bestimmt werden. Wenn das 52 Millionen Franken teure Bauwerk dann aber

einmal steht, wird das Dorf Stoos mit seinen 150 Einwohnern, seinen Liftanlagen, Hotels und Restaurants deutlich besser erschlossen sein als bisher. «Ein grosser Vorteil für viele Besucher», findet Ivan Steiner: «Die Fahrgäste werden durch einen automatischen Niveauausgleich immer waagrecht stehen.» Zudem würden sie bei der neuen Bergstation zwischen Sternegglift und Hotel Klingenstock quasi mitten im Dorf ankommen. Und das

«Kinder bis und mit 15 Jahre fahren gratis auf den Stoos.» Ivan Steiner, Kommunikationsleiter Stoosbahnen AG

nach nur dreieinhalb Minuten Fahrzeit statt wie bisher nach 6 Minuten. Die langen Wege im Dorf selber entfallen künftig.

Mehrere Neubauten bringen zusätzliche Betten ins Dorf In der Bergstation wird dann auch noch die örtliche Feuerwehr Platz haben, ein Shop einziehen und das auf dem weitgehend autofreien Stoos tätige Transportunternehmen einziehen. Doch das sind nicht die einzigen Neuerungen, die sich auf dem Stoos anbahnen. Kurz nach Ostern beispielsweise wurde die alte «Stoos Hüttä» oberhalb des Sterneggliftes abgerissen. Der Neubau, der bis zu 45 Gäste beherbergen kann, wird zum Jahresende hin fertiggestellt, erzählt Stefanie Betschart von der zuständigen Oberallmendkorporation

Noch ist die Bergstation der neuen Stoss-Bahn eine Baustelle. Doch schon jetzt zeigt sich, dass der Ausblick auf den Mythen grandios ist. Schwyz. «Aber es ist ein ehrgeiziges Ziel.» Das neue Pächterpaar ist auch schon gefunden. Ursula und Richard Gasenzer wechseln vom «Hörnli» in Grabs zur «Stoos Hüttä». Schon in diesem Winter aufgegangen ist die «Caschu Alp». Sie ersetzt das in die Jahre gekommene Gasthaus Montana. Gemütliche und äusserst luxuriöse Zimmer sind das Markenzeichen dieses neuen Kleinods, das auch im Sommer offen hat. «Ende August/Anfang September feiern wir die

Eröffnung offiziell nach», erzählt der Wirt Paul Schuler Ganz neu wird dann auch noch das Hotel Klingenstock. Der alte wie der neue Teil, der auch nicht mehr ganz frisch ist, sollen durch einen Neubau ersetzt werden. Familien- und gruppenfreundliche Unterkünfte mit bis zu 300 Schlafgelegenheiten sollen in der zukünftigen «Stoos Lodge» einmal Platz haben. Das ist ganz im Sinne von Ivan Steiner: «Wir sind froh, wenn wir mehr Zimmer haben.» Wer nicht so lange warten will, bis

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diese Infrastrukturbauten fertig sind, ist auch jetzt schon auf dem Stoos gut aufgehoben. In diesen Tagen der grossen Hitze lockt das Bergdorf mit üppiger Vegetation, grossartigem Bergpanorama und viel angenehm frischer Luft.

Besichtigungsplattformen für die Besucher eingerichtet Dazu kann man auch die Bauarbeiten bequem besichtigen. Drei Besichtigungsplattformen haben die Stoos-Bahnen eigens eingerichtet. Eine unten im Tal, zwei weitere ent-

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lang der Neubaustrecke oben am Stoos. Sie bieten nicht nur atemberaubende Ausblicke Richtung Mythen, sondern auch interessante Einblicke in die oftmals schwierige und komplexe Arbeit der Tunnelbauer vom Stoos. Dazu gibt es eine Infostation mit vielen interessanten Details zu den Planungen. Sie ist neben dem Hotel Klingenstock zu finden. Übrigens auch neu diesen Sommer: «Kinder bis und mit 15 Jahre fahren gratis auf den Stoos», sagt Ivan Steiner.


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DAS LÄUFT IN DER REGION

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Steinhausen

Open-Air-Kino

Ein Festival für Familien und Freunde

# Mittwoch, 22. Juli: «Wild», 21.30 Uhr, 115 Minuten, Englisch # Donnerstag, 23. Juli: «Frau Müller muss weg», 21.30 Uhr, 88 Minuten, Deutsch # Freitag, 24. Juli: «Traumfrauen», 21.30 Uhr, 109 Minuten, Deutsch # Samstag, 25. Juli: «Honig im Kopf», 21.30 Uhr, 139 Minuten, Deutsch # Sonntag, 26. Juli: «Wild Tales», 21.30 Uhr, 122 Minuten, Spanisch # Montag, 27. Juli: «Yaloms Cure», 21.30 Uhr, 77 Minuten, Englisch # Dienstag, 28. Juli: «European Outdoor Film Tour», 21.30 Uhr, 120 Minuten, Englisch # Mittwoch, 29. Juli: «La famille Bélier», 21.30 Uhr, 105 Minuten, Französisch # Donnerstag, 30. Juli: «Minions», 21.30 Uhr, 95 Minuten, Deutsch # Freitag, 31. Juli: «The Imitation Game», 21.30 Uhr, 114 Minuten, Englisch # Sonntag, 2. August: «Magic Mike XXL», 21.15 Uhr, 115 Minuten, Deutsch # Montag, 3. August: «The Theory Of Everything», 21.15 Uhr, 123 Minuten, Englisch # Dienstag, 4. August: «Samba», 21.15 Uhr, 120 Minuten, Deutsch # Mittwoch, 5. August: «Danioth – Der Teufelsmaler», 21.15 Uhr, 90 Minuten, Dialekt # Donnerstag, 6. August: «Fast & Furious 7», 21.15 Uhr, 137 Minuten, Deutsch # Freitag, 7. August: «Honig im Kopf», 21.15 Uhr, Deutsch # Samstag, 8. August: «Shaun das Schaf – Der Film», 21.15 Uhr, 85 Minuten, Deutsch # Sonntag, 9. August: «Boyhood», 21.15 Uhr, 163 Minuten, Englisch # Montag, 10. August: «Monsieur Claude und seine Töchter», 21.15 Uhr, 97 Minuten, Deutsch # Dienstag, 11. August: «Whiplash», 21.15 Uhr, 107 Minuten, Englisch # Mittwoch, 12. August: «The Second Best Exotic Marigold Hotel», 21 Uhr, 122 Minuten, Englisch # Donnerstag, 13. August: «Fast & Furious 7», 21.15 Uhr, Englisch.

such abstatten. Auf dem Waldstock-Areal kann derweil auch kostenlos gezeltet werden. Sanitäre Anlagen wie WC oder Duschen sind ebenfalls vorhanden. Das Waldstock lockt seit 16 Jahren Jung und Alt an den Steinhauser Waldrand. Tobias Glauser erklärt: «Das Festival ist nach wie vor geprägt von den einmaligen Bauten und der fantastischen Atmosphäre. Zusätzlich bietet das Programm

Das diesjährige Waldstock Open Air steht vor der Tür. Der Anlass bietet für Gross und Klein jede Menge Spass. Fabienne Baur und Laura Sibold

Dieses Jahr findet das Steinhauser Festival bereits zum 16. Mal statt. Die Veranstaltung beginnt am Donnerstagabend, 30. Juli, und dauert bis am Samstag, 1. August. Für Unterhaltung ist gesorgt: Es gibt Musik, Filme am Abend sowie Theater und Artistik.

Bekannte Vollblutmusiker und lokale Perlen neu entdecken Der Donnerstagabend, 30. Juli, lockt bereits mit einem Höhepunkt: Die Berner Band Stiller Haas des charismatischen Sängers Endo Anakonda verspricht gute Unterhaltung und stilvolle Songs in einem. «Am Freitag, 31. Juli, findet Der Kindernachmittag des Waldstock und die originellen Imbissbuden locken Jung und Alt an den Archivbilder Werner Schelbert («Neue ZZ») Steinhauser Waldrand.

«Die Mischung von Film, Musik und Artistik trifft viele Geschmäcker.»

verantwortlicher des Waldstock Open Airs. Anschliessend sorgt die Zuger Band Stuck in Traffic mit kraftvollem Rock für Stimmung.

Tobias Glauser, Medienverantwortlicher Waldstock

dann der traditionelle Filmabend statt, ‹Monsieur Claude und seine Töchter› räumt auf süffisante Weise mit sämtlichen Klischees über Migranten auf», sagt Tobias Glauser, Medien-

Die aufwendigen Bauten locken zum Verweilen Am Samstag, 1. August, findet ab 12 Uhr der grosse Kindernachmittag statt. «Es gibt verschiedenste Posten zu absolvieren, und zum Abschluss des

Orgel

Risch

Ehrung Johann Sebastian Bachs

Nachmittags spielt Silberbüx. Die ganze Familie geniesst freien Eintritt für diesen Nachmittag», so Glauser weiter. Anschliessend versteigert Künstler Remo Hegglin Fundsachen, die am Waldstock liegen geblieben sind. «Hegglin lädt auch ein zur ersten 1.-August-Rede, die vom anwesenden Volk demokratisch mitgestaltet werden darf. Es wird absurd und herrlich schräg»,

In Buonas ist Chilbi

Während der Konzerte des Orgelsommers 2015 bringt Hans-Jürgen Studer, Organist der Reformierten Kirche Zug, sein Instrument zum Klingen. Am Sonntag, 26. Juli, 11 Uhr, spielt er in der Reformierten Kirche Zug Johann Sebastian Bachs «Praeludium und Fuge in a-Moll» sowie Werke von Jean Langais. Am Dienstag, 28. Juli, um 20 Uhr, wird zur Todesstunde von Johann Sebastian Bach musiziert. Weitere Orgelmatinées finden statt am Sonntag, 2., 9. und 16. August, jeweils um 11 Uhr in der Reformierten Kirche Zug. ls

Von Freitag, 31. Juli, bis Sonntag, 2. August, findet in den Zweiern die Chilbi Buonas statt. Einmal mehr präsentiert sich die Chilbi Buonas mit Bands und Formationen, welche für jeden Geschmack etwas zu bieten haben. Bereits zum dritten Mal wird am Freitag die «Brazz Night» mit drei Formationen aus der Umgebung durchgeführt. Die Bands Schagüsi, Brässloft und Drockusglech werden abwechslungsweise für das musikalische Wohl der Besucher

sorgen. In der Chilbi-Schüür unterhält das Top Swiss Quartett das Publikum mit Ländlermusik. Diesmal öffnen die Tore zum ersten Mal schon früher als gewohnt. Ab 18 Uhr werden am Samstag, 1. August, feine GrillSpiessli und verschiedene Salate zum Verzehr angeboten. Ab 20 Uhr startet die Unterhaltung. Die Band Mattscombo wird in der Rädlibeiz die Stimmung anheizen. Auf dem Festplatz spielt dann die Fredy Erni Band. Traditionell wird auch dieses Jahr der Chilbi-Sonntag mit der Jodlermesse eröffnet. pd

verspricht Tobias Glauser. Nebst dem abwechslungsreichen Programm locken auch die oftmals aufwendig gestalteten Bars und Imbissbuden zum Verweilen. Sie bieten neben stilvollem Ambiente auch eine breite Auswahl an Snacks und Getränken. Wer sein Bier aber schnell nachfüllen möchte, kann der «Mitte-Bar» einen Be-

viel Abwechslung und trifft viele Geschmäcker durch die Mischung von Film, Musik und Artistik.» Das Waldstock sei und bleibe denn auch ein Festival für Familien und Freunde. Weitere Informationen, Tickets und Programm unter: www.waldstock.ch

Musikakademie

Astona International Auch diesen Sommer werden junge Musiktalente, gefördert von Astona International, mit Charme ihr Können unter Beweis stellen. Astona International ist eine dreiwöchige Sommermusikakademie für 50 hochbegabte junge Streicherinnen, Streicher und Pianisten. Sie befinden sich im Alter von 12 bis 25 Jahren und stammen aus 23 Ländern. Die Musiktage finden von Sonntag, 19. Juli, bis Samstag, 8. August, auf dem

Zugerberg statt. An Konzerten mit Solowerken und Kammermusik haben die jungen Leute die Möglichkeit, in verschiedenen Besetzungen aufzutreten. Die Programme werden während der Akademie erarbeitet. Am Dienstag, 28. Juli, ist das Eröffnungskonzert im Institut Montana auf dem Zugerberg. Die Aufführung beginnt um 20 Uhr. Höhepunkt ist ein Galakonzert am Freitag, 7. August, um 20 Uhr im Institut Montana. Am Dienstag, 4. August, findet in der Kirche St. Oswald in Zug um 20 Uhr ein Konzert mit zwei Orchesterformationen statt. pd

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DAS LÄUFT IN DER REGION

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Veranstaltungskalender

GESPRÄCH ZUGER TRAUER-CAFÉ

Ein Mensch ist verstorben. Sie sind jedoch nicht allein. Deshalb laden wir ein ins Zuger Trauer-Café. Jeden ersten Freitag im Monat, das nächste Mal am 7. August von 16 bis 18 Uhr im Alterszentrum Neustadt, Zug, Bundesstrasse 4. Kontakt und Infos: 041 399 11 11 oder www.palliativ-zug.ch

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Steinhausen

Präziser Umgang mit dem Traktor Dieses Jahr findet am Sonntag, 9. August, die 17. Austragung des Zuger Traktorengeschicklichkeitsfahrens, organisiert von der Landjugend Zug, statt. Die Veranstaltung wird alle zwei Jahre durchgeführt. Das Geschicklichkeitsfahren mit dem Traktor wird auf dem Areal des Strassenverkehrsamtes in Steinhausen durchgeführt. Der Wettkampf beginnt um 8.30 Uhr. Insgesamt gibt es zwölf Posten, unter anderem Giesskanne bedienen mit einem Traktor oder mit einem Anhänger präzise einparken. Schluss ist um 17 Uhr, Rangverkündigung um 20 Uhr. pd

Zug

Schwimmfest neu mit Halbdistanz Das 19. Zuger Schwimmfest mit dem Wasserballturnier und dem traditionellen Promenadenschwimmen steht vor der Tür. Normalerweise legen die Wasserratten 1200 Meter fürs Wettschwimmen zurück. Sie steigen in der Badi Seeliken in den Zugersee, schwimmen entlang der Altstadt zum Springbrunnen in der Katastrophenbucht, umrunden den Wasserstrahl und kehren in die Badeanstalt zurück. Ein Jahr vor dem 20-Jahr-Jubiläum des Zuger Schwimmfestes warten die Veranstalter vom Schwimmclub Zug mit einer Neuerung auf: Das Promenadenschwimmen findet erstmals auch über die Halbdistanz von 600 Metern statt.

Wettkampf um den Zugersee-Cup findet statt Wer sich den Rückweg zur Badi Seeliken ersparen will, oder nicht in der Lage ist, die volle Distanz in Angriff zu nehmen, kann nach dem Schlussspurt vor dem Festgelände bei der Rössliwiese aus dem Wasser steigen. Anmelden kann man sich unter www.schwimmclubzug.ch oder am Samstag, 8. August, ab 12 Uhr beim Festgelände sowie ab 14.30 Uhr bei der Badi Seeliken. Am Schwimmfest findet ab 11 Uhr auch das internationale Wasserballturnier um den Zugersee-Cup statt. Gleichzeitig gibt es auf Beach-Wasserball-Feldern im See ein Juniorenturnier sowie ein Plauschturnier. pd 19. Zuger Schwimmfest: Samstag, 8. August, im und am Wasser in Zug.

Museen

Die Feiern zum 1. August stehen bevor. An vielen Orten, wie hier in Baar auf dem Dorfplatz, wird kräftig gefeiert.

Schmuck, Pfahlbauer und mehr Foto Stefan Kaiser

Bundesfeiern

Feuerwerke im ganzen Kanton Am Samstag, 1. August, finden in zehn Zuger Gemeinden Feierlichkeiten zum jährlichen Bundestag statt. Fabienne Baur und Laura Sibold

Ob Feiern mit Freunden, Grillieren am See oder mit der Familie das Feuerwerk betrachten: Am 1. August wird gefeiert. Wer aber gerne an einem öffentlichen Fest den 1. August geniessen will, kann an einer Feier bei zehn Zuger Gemeinden teilnehmen.

Viel Musik, Tanz und Feuerwerk zum Staunen Zug: Ab 14 Uhr auf dem Landsgemeindeplatz mit Essen und Trinken. Ab 15 Uhr folgt das Unterhaltungsprogramm mit Musik und einem Steinstoss-Wettkampf. Um 22 Uhr wird auf dem Floss im See das 1.-August-Feuer entzündet. Steinhausen: von 9 bis 13 Uhr Brunch auf dem Dorfplatz. Musikalische Unterhaltung der Musikgesellschaft Steinhausen. Spielecke betreut von der Ludothek Steinhausen. Hünenberg: Auf dem Dorfplatz ab 17.30 Uhr Fahrten mit Ross und Wagen. Ab 18 Uhr: Znacht von den Vereinen. 20.15 Uhr: Konzert der

Musikgesellschaft Hünenberg. 20.45 Uhr: Begrüssung durch Gemeindepräsidentin Regula Hürlimann. 20.50 Uhr: Gedanken zum Nationalfeiertag von Erwin Müller. 21 Uhr: Landeshymne, kleines 1.-AugustFeuer, 22 Uhr: Lampionumzug. Cham: Um 17 Uhr Beginn Festbetrieb im Hirsgarten am See. Ab 18 Uhr: Unterhaltung mit der Sultana-Band. 19 Uhr: Messe für die Heimat in der Kirche St. Jakob. Um 20.15 Uhr Konzert der Musikgesellschaft Cham. 20.45 Uhr: Festansprache von Nationalrat Gerhard Pfister, um etwa 21.30 Uhr Entfachen des 1.-August-Feuers. Baar: Um 11 Uhr auf dem Platz Schulhaus/Marktgasse Apéro mit Fahnenschwingern und Alphorntrio der Zuger AlphornbläserVereinigung. Ab 11.30 Uhr: Älplermagronen mit Apfelmus und Grilladen. 12.30 Uhr: Festrede von Thomas Inglin, Mitglied Familien- und Kulturkommission. Anschliessend Feldmusik Baar mit Landeshymne und weiteren Stücken, Kinderattraktionen. Bei schlechtem Wetter findet der Anlass im Gemeindesaal statt.

Risch (31. Juli): Ab 16.30 Uhr Familienolympiade beim Festplatz Rotkreuz (Buonas). Ab 17.20 Uhr: Gratis-Shuttle-Bus zum Festplatz. 18.55 Uhr: Singen der Nationalhymne. 19 Uhr: Apéro, offeriert von der Bürgergemeinde und der Gemeinde Risch. 19.30 Uhr: Rangverkündigung Familienolympiade, Unterhaltung mit dem Duo

Marinos, Risotto und Grilladen. 22 Uhr: Lampionumzug. 22.30 Uhr: Feuerwerk. 22.50 Uhr: Kleinfeuer. Menzingen: Ab 18.30 Uhr Apéro bei der Sporthalle Ochsenmatt, offeriert von der Einwohnergemeinde. Festwirtschaft mit Risotto und Grill. 19.30 Uhr: Beginn der Bundesfeier. Begrüssung durch Vizepräsident Martin Kempf. Festansprache von Jeannette Zürcher-Egloff. Musikalische Unterhaltung mit den TurboÖrgeler vom Ägerital. Bei

schlechtem Wetter findet die Feier im Foyer statt. Neuheim: Es findet keine offizielle Feier statt. Oberägeri: Ab 18 Uhr Begrüssung durch das Volksmusikquartett Cigar im Dorfzentrum Alosen. Rede zum 1. August vom lokalen Buchautor Thomas Brändle. Anschliessend musikalische Unterhaltung mit der Harmoniemusik Oberägeri. Unterägeri: 18.30 bis 20 Uhr im Birkenwäldli Gratisrisotto. 18.45 bis 19.15 Uhr: Kindertrachtengruppe Ägerital. 19.30 Uhr: Feldmusik Unterägeri. 20.15 Uhr: Begrüssung durch Gemeinderat Beat Iten. 20.25 Uhr: Gedanken zum 1. August von Regierungsrat Beat Villiger. Anschliessend Landeshymne und Unterhaltung mit Ländlerkapelle Urs Brühlmann. 21.45 Uhr: Lampionumzug. Walchwil: 17 Uhr Andacht in der katholischen Pfarrkirche. 18.30 Uhr: Apéro, ab 19 Uhr Grillplausch, um 20.15 Uhr Bärgtrychler, im Anschluss Alphornbläser. 20.35 Uhr: KindertrachtenTanzgruppe. 20.50 Uhr: Begrüssung durch Gemeindepräsident Tobias Hürlimann und Festansprache von Ständerat Peter Bieri. 21.15 Uhr: Jodlerklub Edelweiss, dann Musikgesellschaft Walchwil. 22 Uhr: Alphornbläser.

Ein Besuch der Zuger Museen kann sich als wertvoll entpuppen: Im Museum Burg Zug ist die Ausstellung «Zug ist Schmuck. 400 Jahre Gold und Silber aus Zuger Werkstätten» zu bestaunen. Am Samstag, 22. Juli, 14 bis 17 Uhr, und am Sonntag, 23. Juli, 10 bis 17 Uhr, geben Goldschmiede Einblick in ihr Schaffen. Das Museum für Urgeschichte bringt derweil die Welt der Pfahlbauer näher. Der Samstag, 1 August, steht im Zentrum der Pfahlbau-Archäologie und der Unesco-Welterbe-Fundstellen. Im Zuger Kunsthaus sind unter dem Titel «Konstellationen» Werke von Künstlerinnen wie Verena Loewensberg, Meret Oppenheim, Eva Wipf, Trudi Demut, Irma Ineichen, Josephine Troller und Katharina Sallenbach zu sehen. ls

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Musik und Spass in der Badi beim neuen Open Air

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Das neue Badi-Open-Air im Strandbad Hünenberg See steigt am Freitag, 7. August. Auch bekannte Musiker sind dabei. Die Idee, ein urbanes Fest in Hünenberg zu organisieren, keimte im vergangenen Herbst. Hinter der Idee stehen fünf Jugendliche aus Hünenberg. Die Gruppe organisierte bereits in ihrer Schulzeit immer wieder

in den Jugendräumlichkeiten von Hünenberg Anlässe. Mit ihrem Anliegen kamen sie auf die Jugendarbeit Hünenberg zu. Fast zeitgleich sprachen sich die Pächterin des Strandbades und Mitarbeitende der Jugendarbeit über eine gemeinsame Zusammenarbeit aus. Das Badi-Open-Air war geboren. Das Programm bietet viele Unterhaltungsmöglichkeiten. Der Programminhalt wurde von den Jugendlichen

aus dem OK gestaltet. Musikalisch und gestalterisch darf man sich auf einen urbanen Tag auf der flauschigen Badiwiese freuen. Das Badi-OpenAir beginnt um 14 Uhr mit dem Rahmenprogramm, das aus einem Stencil-Workshop (Künstler Seone) und einem Breakdance-Workshop (Gruppe Dirty Hands) besteht. Der Abend wird durch eine alkoholfreie Saftbar, eine Chillout-Lounge und eine Slackline für Jung und Alt zusätzlich mit-

gestaltet. Um 17.30 Uhr eröffnen dann die beiden Hünenberger Hip-Hop-Combos Änetsee und 2mal2 den Konzertabend. Freuen darf man sich vor allem auf den lokalen Headliner Fratelli-B, der mit seinem neuen Album «Welt Us» zum ersten Mal mit einer Liveband auftreten wird. Als krönender Abschluss wird Dodo um 21 Uhr mit seinem «Hippie-Bus» auftreten. Der Eintritt für das Badi-Open-Air beträgt 15 Franken. pd

Montag: 8.30–12 Uhr und 13.30–18 Uhr. Dienstag bis Freitag: 8.30–12 Uhr und 13.30–17 Uhr

ÄRZTLICHE NOTFALLNUMMER 0900 008 008

24-Stunden-Betrieb. Kostenpflichtig: 3.23 Franken/Minute

ZAHNÄRZTLICHE NOTFALLNUMMER 0844 22 40 44

Montag bis Donnerstag 16–21 Uhr. Freitag 12 bis Montag 8 Uhr. An Feiertagen von 16 Uhr des Vortages bis 8 Uhr des nachfolgenden Tages


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DAS LÄUFT IN BAAR

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. Juli 2015 · Nr. 29

Donnerstag, 23. Juli, bis Mittwoch, 12. August Nicht verpassen

Diverses

Baarer 1.-August-Feier: Samstag, 1. August, 11 bis 15 Uhr, Platz Schulhaus Marktgasse.

Metallabfuhr: Donnerstag, 23. Juli, Allenwinden, Talacher.

Senioren

Katholische Eucharistiefeier: Mittwoch, 29. Juli, 20 Uhr, Kirche St. Martin. Musik von der Deibüelkapelle.

70. Geburtstag Fröschenzunft Ebel: Samstag, 1. August, 15 bis 19 Uhr Mehrzwecksaal Rainhalde im Ebel. Festwirtschaft mit Grill.

Konzert Astona International: Donnerstag, 30. Juli, 20.15 Uhr, RathusSchüür. Schüler der dreiwöchigen Sommermusikakademie zeigen ihr Können.

Blickensdorfer Dorffest: Samstag, 8. August, 14 bis 2 Uhr, Parkplatz Waldmannhalle. Barbetrieb, Eintritt frei.

Reformierter Gottesdienst: Donnerstag,

30. Juli, 10 Uhr, Altersheim Martinspark. Freitag, 31. Juli, 16 Uhr, Altersheim Bahnmatt. Sonntag, 2. August, 10.30 Uhr, Pflegezentrum, Andachtsraum. Zirkus Stey: Freitag, 31. Juli, 14 und 20 Uhr, Sonntag, 2. August, 10.30 und 15 Uhr, Parkplatz Waldmannhalle. Tickets unter: 079 608 88 44. Samschtig-Märt: samstags, 8.30 bis 11.30 Uhr, Rathus-Schüür-Platz. Statt am 1. August findet der Märt am Freitag, 31. Juli, statt.

Kartonabfuhr: Dienstag, 4. August, auf den Routen 1 (Zentrum West/Nord) und 2 (Blickensdorf, Neuhof, Zugerstrasse Süd, Walterswil, Sihlbrugg). Grössere Mengen Karton bündeln und rechtzeitig am Strassenrand bereitstellen.

Gedächtnis und Bewegen: montags, 13.30 bis 14.30 Uhr, Jugendcafé. Leitung: Theres Gisler.

Bibelwerkstatt: Dienstag, 11. August, 19.30 Uhr, Kirchgemeindehaus.

Gemeinsames Singen: Dienstag, 4. August, 14 Uhr, Cafeteria Bahnmatt. Mit dem Chor Sonniges Alter.

Jassnachmittag: dienstags, 14 Uhr, Restaurant Bären.

Spiele-Treff: Dienstag, 11. August, 19.30 Uhr, Untere Rainstrasse 42. Kontakt: Sybilla Graf, 041 761 78 55. Spiel, Spass und neue Bekanntschaften.

Gedächtnistraining: Mittwoch, 5. August, 14.30 Uhr, Bahnmatt. Mit Rita den Otter.

Kino Ant-Man Premiere. Trickbetrüger Scott Lang besitzt die Fähigkeit, auf winzige Körpergrösse zu schrumpfen und seine Kräfte zu vervielfachen. Mit seinem Mentor Dr. Hank Pym muss Lang das Geheimnis um Pyms Ant-ManAnzug vor einer gefährlichen Bedrohung beschützen und mit Hilfe eines spektakulären Raubzugs die Zukunft der ganzen Welt entscheiden.

Anlässe in Baar Schicken Sie uns Ihre Anlässe für den Baarer Veranstaltungskalender. Senden Sie sie bis am Freitag vor der Veranstaltung kostenlos an: redaktion@zugerbieter.ch

Täglich, 20.15 Uhr, 3D, Samstag und Sonntag auch 17 Uhr, 2D. Empfohlen ab neun Jahren.

Sport Jugi: donnerstags, 18.30 bis 19.45 Uhr, Turnhalle Wiesental I.

Minions Vierte Woche. «Der überschäumend erzählte Animationsfilm verquickt unterschiedlichste Genres und driftet bisweilen ins Absurd-Fantastische ab. Die liebevoll charakterisierten Minions sowie zahllose popkulturelle Anspielungen sorgen für komischen Wortwitz.» (Filmdienst)

Sport Stacking: donnerstags, 18.30 bis 19.45 Uhr, Spiegelsaal Wiesental. Volleyball: donnerstags, 19.45 bis 21.45 Uhr, Turnhalle Wiesental I.

Samstag, Sonntag, 14.30 Uhr, 3D. Empfohlen ab sechs Jahren.

Weekend-Boost: samstags, 10 bis 10.45 Uhr, WU – Academy of Martial Arts, Blickensdorferstrasse 2a. Koordination, Fitness, Flexibilität und Kondition. Weitere Informationen unter: 076 427 99 69.

Obiges Kinoprogramm gilt von Donnerstag, 23. Juni, bis Mittwoch, 29. Juni. Die genauen Kinodaten für die weiteren Wochen sind ersichtlich unter: www.kinozug.ch

Bewegung, Spiel und Spass: montags, 14.15 Uhr, Bahnmatt. Mit Doris Walt von der Pro Senectute. Auskunft: 041 761 30 10. Haltungsturnen und Gymnastik: dienstags, 9 Uhr, Turnhalle Wiesental, Spiegelsaal. Mit Paula Radler von der Pro Senectute, Auskunft: 041 761 49 78.

ab Schönegg mit ZBB nach Zugerberg. Wanderung über Oberhorbach–Lienisberghöhe–Horbachweg–untere Mülibachstrasse–Mülibachweg–Mülimatt Oberwil, Kaffeehalt im Seniorenzentrum Mülimatt, Weiterwandern über Bröchliweg–Hofstrasse–Casino. Wanderleitung: Paul Stadelmann, 041 711 61 38. Donnerstag, 30. Juli, 7.38 Uhr ab Zug mit S9 nach Knonau, Wanderung über Pestalloziheim–Gruenholz– Uerzlikon nach Kappel, Kaffeehalt im Klosterkeller Kappel, Weiterwandern über Islisberg–Höchi–Blickens-

Krafttraining: mittwochs, 19.15 bis 20.30 Uhr, Kraftraum Waldmannhalle. Zuger Senioren wandern: Donnerstag, 23. Juli, 7.22 Uhr ab Zug Metalli West mit Bus 11 nach Schönegg,

dorf–Baar. Wanderleitung: Heidi Ineichen, 041 712 28 02. Donnerstag, 6. August, 7.3 Uhr ab Zug Metalli West mit Bus 11 nach Schönegg, ab Schönegg mit ZBB nach Zugerberg. Wanderung über Hünggigütsch–Brand–Räbrüti–Birchriedli–Hintergeissboden, Kaffeehalt im «Hintergeissboden», Weiterwandern über Ewegstafel–Altenboden–Felsenegg nach Station Zugerberg. Ab Zugerberg nach Schönegg, 11.40 Uhr ab Schönegg mit Bus 11 nach Zug-Metalli Ost. Wanderleitung: Elisabeth Ibarra, 041 711 41 12.

Erfrischung, Erholung und tolle Erlebnisse: Dies wünschen wir Ihnen während der warmen Sommertage.

Wanderung DiabetesGesellschaft Zug: Samstag, 25. Juli, 13.30 Uhr, Zug Metalli West. Wanderung von Hochwacht–Ober Brunegg–Under Brunegg– Allenwinden, mit Kaffeehalt im Restaurant Brunegg. Wanderleitung: Joe Thum, 041 740 22 20. Senioren-Tageswanderung: Mittwoch, 12. August, 7.55 Uhr, Bahnhof Baar. Wanderung vom Hirzel via Schönenberg (Kaffeehalt) bis Samstagern (Mittagessen im Restaurant Sternensee) nach Richterswil. Kontakt: Franz Abächerli, 079 600 25 88.

Archivbild Daniel Frischherz

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