PPA 6002 Luzern – Nr. 33, Jahrgang 110
Mittwoch, 2. September 2015
Eine Lokalausgabe der Zuger Presse Birkenstrasse 43b | 6343 Rotkreuz Mo – Fr: 8.30 –18.30 Uhr
Perfekter Sound. Gültig bis 30.9. 2015 oder solange Vorrat.
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Allenwinden
Der Platz vor der Kirche ist neu gestaltet her Stadtpfarrer in Zug war. Den Priester braucht es zum Beispiel zwingend für eine Beichte oder eine Krankensalbung. In Allenwinden hatte man früher zwar einen Pfarrer, dafür vor 50 Jahren noch keine Ministrantinnen. Christof Arnold hält fest: «Auch die Gesellschaft hat sich über die Jahre extrem verändert. Das Dorf ist inzwischen multikulturell und kein Bauerndorf mehr.»
Vor 50 Jahren hat sich die Kirche St. Wendelin von der Pfarrei Baar gelöst. Seither hat Allenwinden eine eigene Pfarrei. Dominique Schauber
Oberhalb einer langen Treppe thront die Kirche von Allenwinden. Sie ist klein, zieht aber trotzdem jedermanns Blick auf sich. Niemand kann Allenwinden durchqueren, ohne an ihr vorbeizukommen. Schon im Jahr 1607 entstand die Vorgängerkapelle der heutigen Kirche. 90 Jahre später war die Kapelle bereits baufällig, und an derselben Stelle wurde die Dorfkirche St. Wendelin gebaut. Eine Kirche im Dorf stehen zu haben, bedeutete aber noch nicht, eine eigenständige Pfarrei zu sein. Denn der Baarer Pfarrer wollte die Einnahmen von Beerdigungen und Taufen lange nicht aufgeben. Vor 50 Jahren, am 3. Oktober 1965, war es dann aber soweit: Die Pfarrei St. Wendelin wurde offiziell unabhängig von der Pfarrei Baar.
Im Dorf schätzt man, dass es die Kirche und ihre Dienste gibt Die Barockkirche nimmt einen prominenten Platz im Dorf ein. Pfarreileiter Christof Arnold ist denn auch von der Wichtigkeit der Kirche für Allenwinden überzeugt: «Es ist wie mit der Polizei oder dem Krankenwagen. Auch wenn man sie vielleicht nicht braucht, ist man froh, dass es sie gibt.» Beispielsweise wenn jemand gestorben ist. So ist der Pfarreileiter neben der Durchführung von Taufen und Anzeige
Leichen im Keller?
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Pfarreileiter Christof Arnold sitzt auf dem neuen Brunnen vor der Kirche St. Wendelin in Allenwinden.
Predigten auch für die Beerdigungen verantwortlich: «Ich schätze vor allem die Vielfalt. Meistens ist mein Beruf sehr bewegend», erklärt Arnold. Gerade bei Beerdigungen komme man den Familien sehr nahe. Als Pfarreileiter kennt er die meisten Familien in Allenwinden persönlich. Spätestens wenn die Kinder zu ihm in den Religionsunterricht kommen,
kommt er mit ihren Eltern in Kontakt.
Dank dem Pfarrer gab es eine Raiffeisenbank Früher war die Bindung zwischen dem Volk und dem Pfarrer noch viel enger. «Der Pfarrer hatte sich für die Leute im Dorf auch neben den Gottesdiensten eingesetzt», weiss Arnold. Unter anderem habe
Foto Dominique Schauber
der Pfarrer dafür gesorgt, dass es eine Raiffeisenbank gab. Heute hat Allenwinden weder eine Bank noch einen Pfarrer. Pfarreileiter Christof Arnold konnte sich nach seiner Theologieausbildung nicht weihen lassen, da er bereits verheiratet war und heute drei Kinder hat. Brauchen die Allenwindner einen Priester, dann kommt Othmar Kähli vorbei, der frü-
300 Jahre Gebet verleihen dem Ort eine spürbare Kraft Die Kirche ist über die Kantonsgrenzen hinaus als kraftspendende Quelle bekannt. In der Kirche sind sogar noch Statuen von ganz am Anfang erhalten. Unter dem Titel «Orte der Kraft in der Schweiz» hat die Schriftstellerin Blanche Merz eine Theorie zur St.Wendelin-Kirche veröffentlicht. Sie hat den Barockbau darin zu einem Kraftort erklärt. Christof Arnold schmunzelt darüber: «Ich weiss nicht, wie man die Kraft messen soll, aber ich weiss, dass mir in der Kirche sehr wohl ist.» Die Schriftstellerin brachte die Kraft mit der ewigen Anbetung auf dem Gubel in Zusammenhang. Darüber schüttelt der Pfarreileiter nachsichtig den Kopf: «Ich glaube nicht, dass die Ausstrahlung dieses Ortes am Gubel liegt.» Laut dem Pfarreileiter sind die Menschen, die seit 300 Jahren in der Kirche beten, feiern und über das Leben nachdenken, verantwortlich für die Ausstrahlung dieses Ortes: «Das Gebet der Leute über diese Zeitspanne gibt dem St. Wendelin ein besonderes Gewicht.»
Verschwiegenheit
Zurückhaltung
Vertrauen
Anzeige gegen unbekannt erstattet
Rund 600 Gäste feierten Jubiläum
Heinz Karrer sprach vor Unternehmern
Impressum
Das Baarer Gemeindegesetz besagt, dass es den Mitarbeitenden wie auch den Komm i s s i on s mi t gl ie d e rn untersagt ist, Dritten Tatsachen mitzuteilen, die sie bei der Ausübung ihres Amtes erfahren haben. Dies gilt auch für die Prüfung und Behandlung von Bauanfragen, bis diese öffentlich aufgelegt sind. Diese Regel der Verschwiegenheit wurde offenbar verletzt – was nun Konsequenzen hat.
Für einmal gab es keine Zurückhaltung. CEO der Alfred Müller AG, David Hossli, gab in seiner Rede an der 50-Jahr-Feier vor 600 Gästen das Erfolgsrezept des Baarer Immobiliendienstleisters bekannt und erzählte: «Alfred sagte mir einmal, es sei eigentlich ganz simpel. Baue zwei Häuser, verkaufe eines und behalte eines.» So einfach dieses Rezept, so aufwendig die Jubiläumsfeier.
Der Präsident von Economisuisse hielt am Unternehmerfrühstück ein Referat zum Thema «Die Schweiz im Internationalen Standortwettbewerb». Karrer legte den Gewerbetreibern dabei nahe, wie wichtig der ständige Dialog mit der Bevölkerung sei. «Wir schlittern von Abstimmung zu Abstimmung. Und es gibt immer mehr Initiativen.» Die Bevölkerung müsse der Regierung mehr vertrauen können.
Baar
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Zum Gedenken
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Inhalt Forum
Schauplatz
Um die Kirche herum gibt es jetzt Platz für Begegnungen
Die Pfarrei St. Wendelin feiert am Sonntag, 13. September, ihr 50-jähriges Bestehen. Es wird auch der neu gestaltete Kirchenplatz eingeweiht. Wo früher eine grosse Rasenfläche mit Blumenbeeten war, steht jetzt ein Brunnen und ein langersehntes öffentliches Toilettenhäuschen mit einem Geräteraum für die Pfarrei. Der nutzbare Platz hat sich fast verdoppelt, und für die Pfarrei öffnen sich ganz neue Nutzungsmöglichkeiten. In Zukunft soll der Platz auch eine Begegnungszone sein. Festprogramm im Detail: 10 Uhr: Festgottesdienst mit Musik von Werner und Thomas Huwyler. 11 Uhr: Einsegnung des Kirchenplatzes, umrahmt von der Feldmusik. 11.30 Uhr: Apéro, Betrieb Kinderkarussell. 13 bis 17 Uhr: Die Kirchgemeinde offeriert ein Mittagessen. Es gibt Älplermakronen vom «Adler», Grillwürste von der Feuerwehr, und für Kaffee und Kuchen sorgt die Frauengemeinschaft. Dazu unterhält die Allenwindner Blaskapelle Windows. Anmelden für das Mittagessen kann man sich noch bis Freitag, 4. September, beim Pfarramt St. Wendelin. dom www.pfarrei-allenwinden.ch
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