Zugerbieter 20151202

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PPA 6002 Luzern – Nr. 46, Jahrgang 110

Mittwoch, 2. Dezember 2015

Eine Lokalausgabe der Zuger Presse

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UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR BAAR UND ALLENWINDEN

MEHR als TanzSchule..... <wm>10CAsNsja1NLU00jU3NDW2MAAA6Hrfow8AAAA=</wm>

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PaarTanz | SoloTanz | TanzSchuhe

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T 041 761 03 80 F 041 760 13 22

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Schwesternhaus

Möglichst viele sollen davon profitieren Die Gemeinde beantragt für die Sanierung des Schwesternhauses einen Baukredit in der Höhe von 3,22 Millionen Franken.

Künftige Nutzung

Claudia Schneider Cissé

Der Unterricht an den Baarer Schulen wurde lange Zeit durch Ordensschwestern gewährleistet. Damit die Lehrschwestern des Klosters Menzingen nicht täglich den Weg nach Baar auf sich nehmen mussten, liess Josef Plazidius Steiner, der eine Schwester im Kloster Menzingen hatte, 1910 das Schwesternhaus neben dem Schulhaus Marktgasse errichten. Seit 1999 ist das Gebäude im Besitz der Einwohnergemeinde. Seit 2005 ist es im gemeindlichen Ortsbild-Schutzzonenplan als zu erhaltendes Schutzobjekt deklariert, und seit letztem Jahr steht das Schwesternhaus als Baudenkmal von lokaler Bedeutung unter kantonalem Schutz. «Wir sind dadurch unter Zugzwang», erklärt der Baarer Bauchef Paul Langenegger. Bei der umfassenden Renovation des sanierungsbedürftigen Hauses gilt es, zahlreiche Vorschriften zu beachten.

Das Erscheinungsbild wird sich nicht wesentlich ändern Das Erscheinungsbild und die bestehende Bausubstanz müssen erhalten bleiben. Auf der Westseite, zum Gäuggelbrunnen hin, ist es jedoch erlaubt, eine Terrasse zu erstellen. Diese soll einen Holzbodenbelag auf einer Stahlkonstruktion erhalten. Um von der Terrasse Zugang zum Gebäude zu erhalten, wird eine leichte Veränderung der Fassade auf dieser Seite unumgänglich. Es werden Fenster-

Inseratvorlage ZB Freitag, 10. Januar 2014 14:15:20

Seit Jahren ist eine Renovation des Schwesternhauses fällig. Nun soll das Bauprojekt bald umgesetzt werden. türen erstellt. «Im Übrigen werden die Holzfenster und -jalousien ersetzt sowie der bestehende Eingang auf der Ostseite restauriert», so Langenegger. Die Fassade erhält nach der Sanierung einen neuen Anstrich. In welchem Farbton wird zu einem späteren Zeitpunkt in Absprache mit dem Amt für Denkmalpflege entschieden. Beheizt wird das Schwesternhaus künftig mittels Grundwasserwärmepumpe. Um den Energieverlust zu reduzieren, erhalten das Dach und die Fassade eine Wärmedämmung, wobei teilweise das Holztäfer an den Wänden ausgebaut und nachher wieder eingebaut wird. Auch der Schallschutz zwischen den Geschossen soll verbessert

Schule. Das Dachgeschoss ergibt einen weiteren Mehrzweckraum, inklusive Anrichte für Apéros. Die Toiletten, Technik-, Kühl- und Lagerräume kommen ins Untergeschoss, wobei alle Stockwerke auch per Lift erreichbar sind. «Das Gebäude wird rollstuhlgängig sein», verspricht der Bauchef.

werden. Das Amt für Denkmalpflege sehe es am liebsten, wenn die bestehende Raumaufteilung im Gebäude erhalten bliebe. «Die Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege war bei diesem Projekt sehr gut», lobt Langenegger. Und so konnten auch gewisse Änderungen auf Wunsch von der Gemeinde durchgesetzt werden. «Beispielsweise ersetzen wir die Holztreppe, denn die alte knistert laut, was sich nicht ändern lässt», erklärt Langenegger. Zudem entsteht im Erdgeschoss ein offener Mehrzweckraum, ausgestattet mit Küche, einem einfachen Multimediasystem und einer Audioanlage (siehe Spalte). Im ersten und zweiten Stock gibt es Räume für Kultur, Jugend und

Die Sanierungskosten wurden zweimal reduziert Vor einem Jahr hatte die Gemeindeversammlung einen Projektierungskredit über 380 000 Franken gesprochen. Für die Sanierung steht an der Gemeindeversammlung vom 10. Dezember ein Baukredit über 3 220 000 Franken zur Diskussion. Zweimal wurde an den

Foto Daniel Frischherz

Kosten geschraubt. «Als die Zahlen vom Architekturbüro kamen, sagten wir ein erstes Mal, dass es das nicht sein kann», so Langenegger. Die Baukommission erachtete die Kosten aber nach einer ersten Reduktion nach wie vor als zu hoch. In der Folge fiel der Entscheid, auf eine Unterkellerung der Terrasse und auf Toiletten im Dachgeschoss zu verzichten. Auch wird die Isolation des Daches einfacher als ursprünglich geplant. Sollte der Souverän dem Baukredit zustimmen, dürfte im kommenden Sommer Baubeginn sein. «Wir hoffen, dass der Bezug des Schwesternhauses im Herbst 2017 möglich ist», stellt Paul Langenegger in Aussicht.

«Das Schwesternhaus soll vielfältig genutzt werden können», hält Gemeindeschreiber Walter Lipp fest. Nun steht eine Benutzungsordnung, welche Aufsicht, Organisation, Verwaltung, Vergabe, Gebühren, Mietzinse und die Sorgfaltspflicht regelt. Allgemein festgehalten ist, dass die Räume regelmässig benutzt werden müssen und die zuständigen Abteilungen andernfalls aktiv werden, sprich: die Räume weiter geben müssen. Die Mehrzweckräume im Erdund Dachgeschoss sollen für Apéros, Ausstellungen, Bankette, Filmvorführungen, Klein theater, Kleinkonzerte, Tagungen, Vorstandssitzungen, Generalversammlungen, Vorträge und Ähnliches zur Verfügung stehen. Die Vergabe der Ateliers an professionelle Kulturschaffende, vorzugsweise mit Bezug zu Baar, läuft über die Kulturbeauftragte und die Kulturkommission. Fünf Cliquenräume werden zur selbstständigen Nutzung der Fachstelle Kind und Jugend zugewiesen. Auch sie erstellt eine Nutzungsordnung. Ausserdem wird ein Schulraum für Textiles Werken zur selbstständigen Nutzung der Abteilung Schulen/Bildung übergeben. Die Benutzungsordnung wird an der Gemeindeversammlung nicht zur Debatte stehen. Der Gemeinderat will nach drei Betriebsjahren einen Erfahrungs- und Finanzbericht erstellen, um dann allenfalls notwendige Anpassungen vorzunehmen. csc

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