P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 35, Jahrgang 111
Mittwoch, 14. September 2016
Eine Lokalausgabe der Zuger Presse
einfach – sauber
Herrenhemd gewaschen/gebügelt
UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR BAAR UND ALLENWINDEN
2.
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AMTLICHES PUBLIKATIONSORGAN DER GEMEINDE BAAR
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Jubiläum
Statuten der Korporation sind 600 Jahre alt Was ist ein «Hofrodel»? Wie und warum entstand so ein Ding 1416? Und warum ist es für die Korporation Baar-Dorf Anlass für ein Jubiläum? Raphael Kryenbühl und Claudia Schneider Cissé
«Ich kann nicht lesen, was da geschrieben steht», sagt Walter W. Andermatt. Der Präsident der Korporation Baar-Dorf beugt sich über ein gebundenes Heft aus Pergament, den «Hofrodel» aus dem Jahre 1416. Normalerweise lagert es im Archiv des Kantons Zug. Jetzt ist es an der Zeit, das historische Dokument zu präsentieren. «Wir werden den ‹Hofrodel› an unserer Jubiläumsfeier vom 1. Oktober der Bevölkerung zeigen», verspricht Andermatt (siehe auch blaue Spalte). Natürlich wird das kostbare Pergament dann hinter Glas liegen. Festgehalten sind darauf die ersten Statuten der Korporation Baar-Dorf in alter deutscher Schrift. «Geregelt sind die Rechte und Pflichten der Korporationsbürger», erklärt Andermatt den Zweck des ‹Hofrodels›.
Noch heute sind Korporationen auch grosse Landbesitzer Entstanden ist die Korporation schon vor der ersten Niederschrift der Statuten. Die Geschichte geht auf die Besiedlung unserer Gemeinde durch die Alemannen im frühen Mittelalter zurück. «Die Korporation Baar-Dorf ist ein Gemeinwesen, das heute aus den Nachkommen der 14 Baarer Dorfgeschlechter besteht und seit dem Mittelalter Feld, Wald und Wiesen gemeinschaftlich nutzt», erklärt Walter W. Andermatt. Es gibt in unserer Gemeinde bis
heute noch vier weitere Korporationen: Blickensdorf, Deinikon, Inwil-Baar und Grüt (Allenwinden). Wie auf der Homepage www.baar.ch vermerkt, ist der Grund dafür, dass die Allmenden und Wälder verschiedenen Grundherren gehörten (demnach Baar-Dorf wahrscheinlich den Habsburgern, Blickensdorf den Hünenbergern, Deinikon den Rittern Bocklin, Inwil den Herren von Schwarzenberg). So bildete sich in Baar keine einheitliche Korporation, sondern es entstanden so viele Dorfgenossenschaften, wie Grundherrschaften bestanden.
Nach wie vor vielfältige Tätigkeiten für das Gemeinwohl Die heutige Korporation Baar-Dorf ist verantwortlich für die Trinkwasserversorgung der Stadt Baar, die Pflege und Holznutzung von heute 280 Hektaren Korporationswald wie auch den Betrieb von drei Holzheizzentralen mit einer Kapazität von rund 10 Millionen Kilowattstunden pro Jahr und den Unterhalt der Strassen in ihren Wäldern. «Ausserdem verpachtet die Korporation 110 Hektaren Land an ortsansässige Bauernbetriebe», erklärt der Korporationspräsident. Zudem vergibt sie Baurechtsland an Private, Wohnbaugenossenschaften, Gewerbe- und Industriebetriebe wie auch für öffentliche Infrastrukturanlagen. Zu den weiteren Aufgaben zählen unter anderem die Vermietung von eigenen Liegenschaften und die Vergabe von Fischereipatenten. Auch der Festplatz atmet Geschichte Heute hat die Korporation Baar-Dorf ihren Hauptsitz in der Ziegelhütte. Diese wurde
Feierlichkeiten Reservieren Sie sich schon mal das Datum
Die Korporation Baar-Dorf lädt am Samstag, 1. Oktober, die Bevölkerung von Baar zum Hofrodel-Fest ein. Den Besuchern wird die Gelegenheit geboten, einen Hauch Baarer Geschichte zu atmen. Neben dem Festbetrieb mit musikalischer Unterhaltung gibt es eine Sonderausstellung mit Exponaten aus dem Korporationsarchiv und eine Ausstellung des Forstbetriebs zu besichtigen. Die kleinen Besucherinnen und Besucher können sich auf der Hüpfburg austoben. Den Auftakt zum Fest bildet die «Tour de Baar» im Saal der Ziegelhütte.
Der Festplatz: die sorgfältig restaurierte Ziegelhütte der Korporation Baar-Dorf. hütte blieb insgesamt 300 Jahre lang in Betrieb. Angesichts der sich im 19. Jahrhundert entwickelnden industriellen Fertigung von Ziegeln war die manuelle Herstellung aber immer weniger konkurrenzfähig. So wurde der Ziegeleibetrieb 1901 eingestellt. In den 1960erJahren wurde der Brennofen dann abgebrochen. «Ende der
im Jahr 1606 von zwei Baarer Dorfleuten gebaut. Sie betrieben darin eine Ziegelbrennerei. «Um 1645 hat die Korporation Baar-Dorf die Liegenschaft gekauft, ohne dass sich an der Funktion des Gebäudes etwas geändert hätte», weiss der Korporationspräsident. Die anlässlich einer Renovation von 1808 praktisch neu erbaute Ziegel-
Foto Raphael Kryenbühl
2000er-Jahre entschloss sich die Korporation, das Gebäude als Hauptsitz zu nutzen. 2010/11 wurde das Haus entsprechend saniert und renoviert, sodass es sowohl innen als auch aussen im heutigen Glanz erstrahlt», weiss Walter W. Andermatt. Am 1. Oktober ist die Ziegelhütte Schauplatz des Hofrodel-Fests.
Das Musik- und Showprogramm im Detail: 10.30 Uhr Podiumsgespräch «Tour de Baar» 12 Uhr Jodlerclub Echo Baarburg 13 Uhr Schlagzeug-Ensemble der Musikschule Baar 14 Uhr Trachtenchor Baar und Kindertanztruppe 15 Uhr Dirty Hands 16 Uhr Krainerkameraden 17.30 Uhr Männerchor Baar 18 Uhr Blaskapelle Windows 19.30 Uhr Swiss Made Pocket Orchestra 21.30 Uhr Concerto Furioso. 12 bis 18 Uhr Sonderausstellung Korporationsarchiv und Forstbetrieb. Der Zutritt zum Festgelände bei der Ziegelhütte am Ufer der Lorze ist frei. rf Weitere Informationen: www.korporationbaar.ch
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