Zugerbieter 2014221

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PPA 6002 Luzern – Nr. 3, Jahrgang 109

Mittwoch, 22. Januar 2014

Eine Lokalausgabe der Zuger Presse AKTIONSANGEBOT GÜLTIG BIS 26.1. 2014

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Architektur

Kleine Baarer gewinnen den grossen Preis Das Architekturbüro Aardeplan wurde für sein neuestes Projekt geehrt. Die Baarer Architekten sind jedoch nicht nur für die neuesten Technologien und Nachhaltigkeit bekannt.

«Haus 2050» Gebaut für die Zukunft – jetzt geehrt

Laura Sibold

Zum achten Mal hat das Bundesamt für Energie am 9. Januar den Schweizer Energiepreis Watt d’Or verliehen. Unter den grossen Gewinnern befindet sich auch ein kleines Baarer Architekturbüro. Die Aardeplan AG an der Mühlegasse 18e (Victoria-Areal) hat mit ihrem «Haus 2050» (siehe Spalte) in der Kategorie Gebäude und Raum gewonnen. Doch wie ist es zur prestigeträchtigen Ehrung gekommen?

Ein Architekturbüro, das auch Schiffe entwirft In einem weitläufigen Büro mit bunten Wänden steht Manfred Huber und spricht mit einem Lehrling. Dann blickt der Architekt zum Fenster hinaus und beginnt zu erzählen. «Vor 14 Jahren habe ich das Architekturbüro gegründet, das ich nun mit meiner Frau Nadja Werlen Huber führe.» Das Atelier für Architektur, Design und Planung – kurz Aardeplan – habe als Zwei-Personen-Unternehmen begonnen und sich zu einem Betrieb mit rund 20 Leuten entwickelt, erklärt Huber. Aardeplan – das sei ein Konzept aus Architektur, Beratung, Forschung und Lehre. «Wir beraten andere Planer und Architekturbüros und geben unser eigens erarbeitetes Wissen gerne weiter», so Huber. «Wir haben vier Auszubildende im Betrieb, und ich bin Dozent an der Universität Liechtenstein und an der Fachhochschule Nordwestschweiz. Des Weiteren werden wir unter

Das Architekturbüro Aardeplan hat Sinn für Spezielles: Manfred Huber entwirft Schiffe, aber auch Häuser, die mehr Energie produzieren als sie verbrauchen. Foto df anderem von der Stadt Zürich für Forschungsaufträge zu Energie- und Technologiethemen angefragt.» Angefragt worden ist Aardeplan auch für das Entwerfen von Schiffen. «In meiner Studienzeit habe ich auf dem Zugersee als Matrose gearbeitet», erzählt Manfred Huber. Er sei gewissermassen in die Thematik Schiff hineingerutscht. Ein Architekturbüro, das Schiffe baut? Ungewöhnlich, findet auch Huber. «Mich reizen vor allem die spannenden Aufgaben. Ein Schiff ist nichts anderes als ein mobiles Haus.» So hat das Baarer Architekturbüro unter anderem das MS «Zug» und das MS «Ägeri» entworfen. «Neben den Schiffen ist auch

eines unserer Designprojekte, das Bett ‹Sei elementi› nennenswert», sagt der Architekt. Das Bett ist aus einem einzigen Baumstamm gefertigt und besteht aus sechs zusammensteckbaren Elementen. «Neben den neuesten Technologie­ standards schätzen wir auch das klassische Handwerk», so Huber.

«Aardeplan» gibt das eigens erworbene Wissen weiter «Mit dem kürzlich gewonnenen Energiepreis Watt d’Or konnten wir grosse Anerkennung in der Fachwelt erwerben», freut sich Huber. «In der ersten Juliwoche können wir mit Bundesrätin Leuthard nach Boston ­reisen und unser Pro-

jekt vorstellen. Das kleine Baar trägt so seinen Teil in der weiten Welt bei», scherzt Huber. So wird in Boston das Schweizer Wissen über Innovation, Umwelt und niedriger Energieverbrauch weitergegeben. Aber: Niedriger Energieverbrauch allein locke heute niemanden mehr hinter dem Ofen hervor. Vielmehr seien die Auswechselbarkeit der Gebäudeteile und Nachhaltigkeit gefragt. «Seinen hauseigenen Strom produzieren und nutzen zu können – einfach, ­bequem und natürlich – das wollen die Leute», erklärt der Fachmann. Dies soll auch mit Minergie-A erreicht werden. «Dieses Label zeichnet Gebäude aus, deren Hüllen 2000-Watt-tauglich

sind.» Der heutige Verbrauch pro Person liegt im Jahr bei 6000  Watt Dauerleistung und sechs bis acht Tonnen CO2. Langfristig wird eine Primärenergiedauerleistung von 2000  Watt und die Emission von maximal einer Tonne CO2 pro Person im Jahr angestrebt. Huber erklärt: «Dieses Ziel verfolgen wir schon von Anfang an. Wir planen und realisieren unsere Bauten konsequent für die 2000-Watt-Gesellschaft.» Wieso sich das Baarer Architekturbüro Aardeplan auf Themen wie Nachhaltigkeit und Innovation spezialisiert hat, sei langfristig klar. «Alle bauen für das Hier und Jetzt. Wir bauen auch für die Zukunft.» Huber lächelt.

Am Kirchrainweg im Zentrum von Kriens steht das Gewinnerprojekt des «Watt d’Or» in der Kategorie Gebäude und Raum. Das Mehrfamilienhaus im MinergieA-Eco-Standard ist das erste Gebäude seiner Art in der Zentralschweiz. Es bietet flexibel gestaltbaren ­L ebensraum für alle Generationen und vereint Themen wie ökologische Materialien, hohe Bauqualität, energieeffiziente Technologien, 2000-Watt-Gesellschaft, Biodiversität (zum Beispiel Nistplätze für Mauersegler in der Fassade) und Nachhaltigkeit unter einem Dach. Der fünfstöckige Neubau produziert übers Jahr mehr Energie, als er selber verbraucht. Auf dem Dach befindet sich eine integrierte 30-KilowattFotovoltaik-Anlage, die jährlich rund 23 000 Kilowatt Strom liefert. Das Mehrfamilienhaus verfügt über eine ausgezeichnete Wärmenutzung, sodass der Heizenergiebedarf gering ist und mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe gedeckt werden kann. Sie läuft während des Tages, damit der eigene Solarstrom genutzt werden kann. In Fassade und Wohngeschoss wurden über 230  Kubikmeter Holz verbaut, die fast vollständig in einem Umkreis von 30  Kilometern rund um Kriens geschlagen, geschnitten und produziert wurden. Zum Einsatz kam insbesondere die Luzerner Weisstanne. So trägt das Mehrfamilienhaus wohl zu Recht den Namen «Haus 2050 – gebaut für die Zukunft». pd

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Inhalt

aufgehoben

entsorgt

renoviert

verwahrt

Aus dem Leben eines Abhängigen

Umweltgerechte Abfallverwertung

Die Geschichte eines Bauernhauses

Was mit Skulpturen in Baar passiert ist

Das Drogenforum Zug hat im Oktober 2013 das neue Lüssihaus eröffnet. Fünf Männer sind an der Zugerstrasse 42 gut aufgehoben. Ein Bewohner (nennen wir ihn Hans) schildert den Alltag im 24-Stunden-Betrieb. Dazu zählt auch das Arbeitstraining im Werkraum.

Seite 3

Die Bewohner der Überbauung Hello Baar entsorgen ihre Abfälle in Unterflurcontainern, kurz UFC. Gemeinderat Oliver Wandfluh spricht von einem Erfolgsmodell. Er hofft, dass bald an weiteren Standorten in der Gemeinde solche UFCAnlagen erstellt werden.

Seite 4

Im Mittelpunkt der Serie «Anno dazumal» steht in dieser Ausgabe ein Kleinod an der Blickensdorferstrasse  10. Der Besitzer Paul Murer hat das Gebäude renoviert und einer Gesamtsanierung unterzogen. Er spricht über Chancen und Probleme beim Umbau.

Seite 4

Die Skulpturen in Baar sind grösstenteils verschwunden. Wir schildern, was mit ihnen passiert ist. Ein kleiner Tipp vorweg: «Weg weisen» von Remo Hegglin macht Winterschlaf und wird im Gemeindearchiv verwahrt. Im Frühling wird sie aber überall zu finden sein.

Seite 7

Forum Baar

2 3, 4

Zum Gedenken

4

Aus dem Rathaus

5

Kultur

7

Marktplatz

8

Sport

9

Region

10

Freizeit

11

Veranstaltungen / Impressum

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Redaktion: «Zugerbieter», Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, redaktion@zugerbieter.ch, www.zugerbieter.ch; Inserate: Publicitas Zug, 041 725 44 44; Abodienst «Zugerbieter»: Telefon 041 429 53 77


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