Zugerbieter 20180523

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 20, Jahrgang 113

Mittwoch, 23. Mai 2018

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Stadtanalyse

Müssen es immer die «grossen Kisten» sein? Aufwand: beispielsweise einen Kaffeewagen, ein paar Festbän­ ke, einen Platz für öffentliche Vereinsproben – und gut ist. Claudia Emmenegger: Der Aufwand ist nicht zu unter­ schätzen, es braucht diverse Abklärungen, beispielsweise feuerpolizeilicher Art. Was mich beschäftigt, ist auch die Frage nach Angebot und Nach­ frage.

Der Dorfkern soll belebt werden. Stellt sich die Frage, wie? Im Interview nehmen die Zuständigen von der Abteilung Präsi­ diales/Kultur Stellung. Claudia Schneider Cissée

Gemeindepräsident Andreas Hotz, unter anderem zuständig für die Abteilung Präsidiales/ Kultur, sowie die Baarer Kultur­ beauftragte Claudia Emmen­ egger erzählen, ob und wie sie die kürzlich publizierte Stadt­ analyse inspiriert.

Die Studie regt an, den Aspekt Dorf auszuarbeiten, und ermuntert, eine Vision zu entwickeln auch bezüglich der Nutzung des öffentlichen Raums. Fühlt ihr euch ange­ sprochen. Andreas Hotz: Ich finde, wir machen sehr viel. Gestaltung, Belebung und Bespielung des öffentlichen Raums liegen mir sehr am Herzen. Claudia Emmenegger: Es stellt sich die Frage, was die Gemeinde an Kultur machen und organisieren muss. Und was von der Basis kommt. Wir bieten breite Unterstützung, wenn Kulturschaffende mit einem Anliegen auf uns zu­ kommen. Wir werden nur in strategischen Lücken selber aktiv, alles andere wäre ein Paradigmenwechsel. Die Aufforderung, den öffent­ lichen Raum zu aktivieren, ist nicht neu. Eine frühere Studie fokussierte gar diesen Punkt. Andreas Hotz: Ich bin stolz, dass es uns 2013 gelungen ist, in diesem Zusammenhang die Ausstellung «Skulpturen in

Die gemeindliche Kulturbeauftragte Claudia Emmenegger und Gemeindepräsident Andreas Hotz diskutieren über die Stadtanalyse. Bild: Claudia Schneider Cissé Baar» zu realisieren. Sie regte gewollt zu zahlreichen Diskus­ sionen an.

Das war eine «grosse Kiste». Baar bespielt den Raum tradi­ tionell mit Grossveranstaltun­ gen wie Chilbi, Fasnacht, Christ­ chindli­Märt. Angesprochen wird in der Studie aber auch das Bespiel des öffentlichen Raums auf niederschwelligem Niveau. Die Guggenmusig Crescendos beispielsweise nutzt den na­ menlosen Platz zwischen Coop und Migros für eine öffentliche Probe. Könnte man so was nicht institutionalisieren? Andreas Hotz: Dieser Platz ist in Privatbesitz. Wir hatten auch schon die Idee für eine

Lichtinstallation an diesem Ort. Die Diskussionen sind nicht einfach, das ist schade. Claudia Emmenegger: Im Rahmen des Jugendkultur­ tages nutzten wir den Platz hinter dem Bahnhof. Das kam gut an. Dieser Platz wäre für Aktivitäten wohl besser geeig­ net. Er ist auch autofrei.

Die Studie thematisiert unter anderem den hohen Anteil an Wirtschaftsnutzniessern ohne lokalen Bezug und die Parallel­ welt, in der sie leben. Andreas Hotz: Ich bin froh, dass mittlerweile ausländische Firmen zunehmend zumindest unsere kulturellen Projekte fi­ nanziell auch mit unterstützen.

Damit nehmen ihre Mitarbeiten­ den allerdings noch nicht am Dorfleben teil. Vor einigen Jahren gab es auf der Dorfmatt­ wiese eine Art «Mini­Gluscht», ein paar Stände, an denen in Baar Wohnhafte fremdländische Gerichte anboten, dazu ein paar Festbänke und auf der Wiese Spielsachen für die Kinder. Könnte man so was institutio­ nalisieren? Claudia Emmenegger: Letztes Jahr feierte die Kinder­ Trachtentanzgruppe auf der Dorfmattwiese Jubiläum. Auch dieser Anlass war einfach und doch sehr gelungen. Niederschwellige Angebote benötigen keinen allzu grossen

Gelungene Beispiele für nieder­ schwellige Angebote sind die Auftritte von Vereinen am Samschtig­Märt oder die halb­ stündigen Aktionen im Rahmen des Kulturadventskalenders. Nicht alle haben Zeit und Lust, ganze Abende der Kultur zu widmen, aber sie lassen sich von Kultur oder auch anderen Aktivitäten wie Sport inspirie­ ren, wenn das so quasi im Vorbeigehen möglich ist. Andreas Hotz: Die Kultur­ kommission hatte am Samstag ein Strategietreffen durchge­ führt, bei dem sie die laufende Legislaturperiode analysiert und die Planung der nächsten vier Jahre in Angriff genom­ men hat. Im Rahmen dieser Strategiearbeit prüfen wir, in einem Mitwirkungsverfahren genau solche Ideen zu sam­ meln. Wir sind überzeugt, dass in den Baarerinnen und Baa­ rern einige Ideen für kulturel­ le Anlässe schlummern, und würden uns freuen, bei der Umsetzung behilflich zu sein. Claudia Emmenegger: Ohne zu klagen, muss auch zur Kenntnis genommen werden, dass der Dienststelle Kultur neben der Programmleitung der Rathus­Schüür ein 50­Pro­ zent­Pensum zur Verfügung steht. Wir bewegen mit dieser Ressource einiges.

Kinderkulturtag Bestens etabliert hat sich der Kinderkulturtag (KiKuTag). Er findet am kommenden Samstag wieder statt. «Aufgrund der guten Erfahrungen im letzten Jahr mit der Organisation des Jugendkulturtags haben wir dieses Jahr Kinder eingeladen, bei der Programmgestaltung und der Umsetzung des KiKu-Tages mitzuhelfen», sagt die Baarer Kulturbeauftragte Claudia Emmenegger. Ein Teil des Gastroangebotes wird nun von diesen Kindern betreut (Popcorn und Soft-Ice). Unter anderem wurde von dieser Gruppe ein TrickfilmWorkshop vorgeschlagen. «Wir durften nun zwei Knaben in den regulären Trickfilm-Workshop des K’Werks schicken. Sie helfen bei unserem Trickfilm-Workshop aktiv mit und können das erlernte Wissen gleich weitergeben», so Emmenegger. Im Angebot sind noch weitere kostenlose Workshops. Dafür Einschreiben kann man sich vor Ort am Infostand jeweils 15 Minuten vor Kursbeginn. Jederzeit frei zugänglich sind Angebote wie Schiffe bauen aus Recycling, Origami, Flieger falten, Faszination Lehm, Schreibwerkstatt und Leseoase, Schminken und Ludothek-Spiele. Ausserdem gibt es eine Graffiti-Show und eine Aufführung von Kindern und Jugendlichen der Mavement Dance School. Natürlich kommt auch die Verpflegung nicht zu kurz. csc

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