P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 26, Jahrgang 113
Mittwoch, 4. Juli 2018
Eine Lokalausgabe der Zuger Presse
UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR BAAR UND ALLENWINDEN
AMTLICHES PUBLIKATIONSORGAN DER GEMEINDE BAAR
30-jähriges Jubiläum
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Busverkehr
Nächste kantonale Sparrunde kommt sicher spart, desto mehr wird die Gemeinde selber berappen müssen, um das Angebot aufrechterhalten zu können», sagt Andermatt im Hinblick auf eine weitere kantonale Kostenoptimierungsrunde. Dies dürfte für den Busbetrieb beim grossen Fahrplanwechsel 2019/20 wieder ein Thema werden. «Wenn das ÖV-Angebot nicht attraktiv ist, wird es nicht genutzt», ist Andermatt überzeugt. Da werde am falschen Ort gespart. Beste Prävention gegen den Abbau des Busangebots sei klar dessen häufige Nutzung.
Gute Verbindungen werden gut genutzt. Werden die Busverbindungen durch Fahrplanänderungen schlechter, reduziert sich auf der betroffenen Linie oft die Nutzung. Ein Teufelskreis. Claudia Schneider Cissé
Nach Blickensdorf gab es lange keine Busverbindung. Schliesslich sprang die Einwohnergemeinde Baar ein und organisierte auf eigene Kosten die Buslinie 32 zwischen Bahnhof Baar und Blickensdorf. Das Angebot wurde rege genutzt, was nach vielen Gesprächen zwischen der Gemeinde, dem kantonalen Amt für öffentlichen Verkehr und den Zugerland Verkehrsbetrieben (ZVB) schliesslich zu einer Verbesserung dieser Verbindung führte. Deshalb wird seit dem Fahrplanwechsel 2016/17 die Linie 4 – von Zug über Inwil nach Baar – bis Blickensdorf weitergezogen. Seither ist Blickensdorf im Viertelstundentakt ans Baarer Zentrum angeschlossen. «Von Dezember 2016 bis Dezember 2017 hat die Nachfrage auf der Strecke Baar–Blickensdorf um 65 Prozent zugenommen», erklärt der zuständige Gemeinderat Pirmin Andermatt. «Das bestätigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.»
In Inwil ist derzeit der Anschluss nach Baar schlecht Dank der regen Nutzung der Busverbindung zwischen Baar und Blickensdorf hat der Gemeinderat auf den kleinen Fahrplanwechsel 2018/19 (siehe blaue Box) eine Verlängerung der Fahrzeiten von 20 bis 22 Uhr im Halbstundentakt bestellt. Wie wichtig gute Anschlüsse und Frequenzen sind, damit sie
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Forum
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Baar
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Zum Gedenken Aus dem Rathaus
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Sport
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Kultur
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Wirtschaft
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Region
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Das läuft in der Region
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Das läuft in Baar
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Pirmin Andermatt sagt, er werde durchschnittlich so zweimal pro Woche von der Bevölkerung auf das Thema Mobilität angesprochen. Noch wenig bekannt ist, dass der Hub am Bahnhof an seine Kapazitätsgrenzen stösst. Bild: Daniel Frischherz genutzt werden, zeigt sich auch auf der Linie 14 zwischen Zug– Arbach–Inwil. 2016/17 wurde auf dieser Strecke noch eine Zunahme der Nachfragesteigerung von 16 Prozent verzeichnet. Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2017 wurde der 14er nach Zug–Gimenen verlängert und ist auf den Fahrplan des Bahnhofs Zug ausgerichtet. Deshalb kann man in Inwil nicht mehr ohne Wartezeit zwischen 14er und 4er umsteigen. In der Folge wird der 14er weniger genutzt. Mit der Reduktion
der Passagierzahlen werde eine kritische Marke erreicht, sagt Andermatt. Denn seit der Kanton Sparpakete schnürt, wird alle zwei Jahre genau geprüft, welche Strecke sich lohnt und welche Strecken im Rahmen weiterer Sparmassnahmen eingeschränkt werden können. «Je intensiver eine Strecke genutzt wird, desto bessere Argumente hat die Gemeinde, deren Notwendigkeit zu unterstreichen», erklärt Andermatt. Infolge einer erheblich erklärten Motion von SP und ALG Baar zahlt die Ein-
wohnergemeinde für den Stundentakt des 14ers am Sonntag und den Viertelstundentakt des 4ers nach Blickensdorf jährlich 39619 Franken extra. «Generell tragen die Gemeinden derzeit 20 Prozent der Kosten für den Busbetrieb», erklärt Pirmin Andermatt. Für Baar bedeutet dies rund 1,4 Millionen Franken pro Jahr. Wobei die Kosten für das Erstellen von Bushaltestellen an Gemeindestrassen und deren Unterhalt auf dem gesamten Gemeindegebiet noch dazukommen. «Je mehr der Kanton
Busbahnhof im Zentrum stösst an Kapazitätsgrenzen Es sind aber nicht nur die Kosten, die Einfluss auf den Fahrplan haben. Eine Herausforderung stellt auch der sogenannte Hub am Bahnhof Baar dar. Denn der Platz stösst an Kapazitätsgrenzen. «Teils müssen Busse an Haltestellen warten, bis am Hub ein Platz frei wird, um einfahren zu können», erklärt Pirmin Andermatt und folgert: «Dort muss früher oder später etwas geschehen. Wir müssen entweder in den Boden gehen oder den Busbahnhof ansiedeln, wo es noch Platz gibt – etwa derzeit beim Bahnmatt.» Mobilität wird in der Planung noch häufig vernachlässigt Das Problem verweist auf die Bedeutung des Themas Mobilität – auch im Zusammenhang mit der Ortsplanungsrevision in Baar. Die kantonale Baudirektion, die sich derzeit mit dem Richtplan beschäftigt, will erst in den nächsten Jahren auch ein Mobilitätskonzept dazu entwickeln. «Mobilität wird vernachlässigt», folgert Andermatt. Das absehbare weitere Wachstum werde aber dazu führen, dass für die Mobilität der Zukunft verschiedenste Varianten zu prüfen seien.
versäumen
abräumen
träumen
aufräumen
Jetzt werden Sponsoren gesucht
Das harte Training trägt Früchte
Trommeln, Eulen und Disneyklänge
Ordnung nicht zu penibel sehen
Das Organisationskomitee der ersten Guggen-Challenge will nichts versäumen. Es will am eher ruhigen Fasnachtsmontag die Guggen nach Baar holen und ihnen und dem Publikum einen lustigen Wettkampf bieten. Aktuell sind die Organisatoren auf Sponsorensuche für den geplanten Anlass. Seite 3
Das Rhönrad-Team vom Satus Baar hat nicht damit gerechnet, in Würenlos einen Preis abzuräumen. Obwohl der Showauftritt wie geplant gezeigt werden konnte, waren sie an der Rangverkündigung über ihre gute Leistung erstaunt. Das Team durfte sich über den dritten Rang und eine Trophäe freuen. Seite 8
Viele der Stücke, die die Jugendmusik Baar, die Young Winds und die Tambouren an ihrem Sommerkonzert aufführten, luden zum Träumen ein. Kein Traum war hingegen die super Bewertung der Jugendmusik Baar am Zuger Musikfestival. Die Wettbewerbsstücke wurden jetzt nochmals aufgeführt. Seite 9
Fahrpläne Alle zwei Jahre werden die Fahrpläne umfassend überarbeitet. Die nächsten grösseren Änderungen treten im Dezember 2019 in Kraft. Dieser Änderungsprozess wird vom Bund (SBB) initiiert, dann von den Kantonen im Detail weiter ausgearbeitet (vor allem für den Busverkehr). Die Gemeinden stehen in diesem Prozess an letzter Stelle und können trotz Beteiligung an den Kosten für den Busverkehr nur Anträge stellen. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass die Fahrpläne wie ein riesiges Räderwerk möglichst effizient aufeinander abgestimmt werden – von den grossen und wichtigen Strecken runter zu den kleinen. Ein Ausgangspunkt für die Fahrplanänderungen sind die Auswertungen der Nutzung der verschiedenen Buslinien. Je besser sie genutzt werden, desto sicherer sind sie vor Sparmassnahmen. Im Durchschnitt wird Pirmin Andermatt als Vorsteher der gemeindlichen Abteilung Sicherheit/Werkdienst etwa zweimal pro Woche von der Bevölkerung auf das Thema Busnetz angesprochen. Geht es nach dem Gemeinderat, dürfte dies in nächster Zeit noch häufiger werden. «Wir haben jetzt noch etwas Zeit, bis der Fahrplanwechsel 2019/2020 ansteht. Je mehr die Bevölkerung schreibt, was sie braucht, je mehr können wir die Bedürfnisse auch gegenüber dem Kanton vertreten», so Andermatt. Vor allem aber rät er, Busund Bahnnetz emsig zu nutzen. csc
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