P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 33, Jahrgang 113
Mittwoch, 5. September 2018
Eine Lokalausgabe der Zuger Presse
Beat Villiger in den Regierungsrat
UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR BAAR UND ALLENWINDEN
BERTY ZEITER
cvp-zug.ch
AMTLICHES PUBLIKATIONSORGAN DER GEMEINDE BAAR
DIE ECHTE ALTERNATIVE FÜR DAS GEMEINDEPRÄSIDIUM
«...weil er die nötigen Kompetenzen und Führungsqualitäten mit sich bringt.» Adrian Risi, Unternehmer
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FC Baar
Der Ruf nach Erfolgen ist ungebrochen Am Freitag feierte der FC Baar die 90. Generalversammlung. Der Verein hat es weit gebracht. Bloss die Erfolge des Fanionteams lassen zu wünschen übrig.
allerdings auch: «Trotz einiger sportlicher Ambitionen sehen wir uns klar als Ausbildungsverein.» Der Verein zählte Ende letzter Saison ohne die Jüngsten im FussballstartersKurs rund 690 Mitglieder eingeteilt in 34 Mannschaften.
Claudia Schneider Cissé
Stetig wachsender Verein hat Bedarf an Ausbau des Klubhauses Der FC Baar hoffte nach der positiven Durchführung einer Machbarkeitsstudie im Juni durch die Gemeinde, dass allenfalls schon im nächsten Sommer mit den Bauarbeiten für den Ausbau des Klubhauses begonnen werden könne. «Doch dann legte die Gemeinde plötzlich einen Stopp ein und will nun angeblich im Lättich ein Gesamtprojekt für eine Sportzone in die Wege leiten», sagt Pulver. Immerhin sei die Gemeinde nun dem Vernehmen nach in der Planung eines Provisoriums, um insbesondere dem erhöhten Platzbedarf bei den Garderoben – hervorgerufen durch die gewachsene Mitgliederanzahl und dabei insbesondere der Frauen und Mädchen – gerecht werden zu können, erklärt derVereinspräsident weiter. «Die Arbeit geht dem jetzigen und zukünftigen Vorstand somit nie aus», so der Vereinspräsident. Betonen möchte Martin Pulver, dass das Leben eines Vereins, also auch des FC Baar, von vielen emsigen und selbstlosen Personen wie unterem anderem Frauen und Männer in der Funktion als Trainer, Funktionäre und Schiedsrichter, welche im Hintergrund im Sinne und Wohle des Vereines unzählige Stunden opfern, geprägt und abhängig war und ist. «Ihnen gebührt die Gratulation und der Dank», betont der Vereinspräsident. «In diesem Sinne weiter so. Hopp FC Baar!»
Der FC war schon im Gründungsjahr 1928 im Lättich angesiedelt. Wie heute befand sich das Spielfeld neben dem Weiher, nur damals diente dieser der Brauerei Baar zur Eisgewinnung für die Kühlung des Biers und auch als Eisfeld. Dieses war Basis für die Gründung des Baarer Schlittschuhclubs und Ursprung des EVZ.
Treue Unterstützung durch die lokale Brauerei «Die Brauerei Baar war unserem FC schon immer sehr verbunden», erzählt Vereinspräsident Martin Pulver. Sie ist seit Gedenken ein wesentlicher Sponsor des Vereins. Bis die Baarer das alte ChristoferHaus ausräumten und neu einrichteten, durften sich die Gastmannschaften jeweils in der Brauerei umziehen. Weil beim Umbau des alten Klubhauses alle alten Bücher ausgeräumt und anschliessend verbrannt wurden, ist es schwierig, die Geschichte des FC Baars detailliert nachvollziehen zu können. Unvergessen ist jedoch die Szene, als der Patron der Brauerei, Franz Uster, aus seinem Flugzeug heraus einen Ball auf das Fussballfeld fallen liess, als nach dem Zweiten Weltkrieg der zwischenzeitlich umgenutzte Kartoffelacker wieder seinem Ursprungszweck übergeben wurde.Auch musste einmal ein Heimspiel kurzfristig unterbrochen werden, weil ein Spieler während der Partie mit einem Serviertablett aufs Feld
Inhalt Baar
3
Impressum
4
Forum
4, 13
Zum Gedenken
4
Aus dem Rathaus
5
Wahlen Gemeinderat Wahlen RGPK
6–8 9
Sport
10
Kultur
11
Wirtschaft
17
Das läuft in der Region
19
Das läuft in Baar
20
Historische Aufnahme eines Spiels zwischen dem FC Baar und dem FC Ibach: Im Vordergrund Ibach-Captain Suess und R. Bachmann vom FC Baar. Bild: PD lief und jedem Spieler ein kühlendes Bier verteilte.
Die Konditionen waren nichts für Weicheier Heute verfügt der FC über zwei Rasenplätze und zusätzlich einen Kunstrasenplatz. Zudem steht an drei Abenden in der Woche das Spielfeld in der Sennweid zur Verfügung. In den Anfangsjahren mussten die Mannschaften (damals ausschliesslich Männer) teils auf Morast spielen. Überliefert sei, so Martin Pulver, dass deshalb am Vorabend von Spielen grosse Steine vergraben wurden, um das Wasser irgendwie unter dem Boden halten zu können.
Auch drückten die Nägel der Schuhe durch die Sohle und führten zu wunden Füssen. Dennoch erfreute sich der Verein schon früh grosser Beliebtheit. «Der FC Baar war das Einzige, was wir hatten, um ein wenig vom harten Arbeitstag abschalten zu können. Der Lättich war der Treffpunkt. Ich weiss noch, als Herr Schicker den ersten Kiosk eröffnete. Da gab es sogar auch mal eine Glace», erinnert sich das ehemalige Aktivmitglied Hans Fuchs. «Ein wesentlicher Schritt in der Entwicklung unseres Vereins war 1983 die Gründung der Damenmannschaft», blickt
Martin Pulver zurück. Damit war der Grundstein für eine heute in der weiteren Umgebung wohl grössten Frauenabteilung gelegt. «Die erste Mannschaft der Frauen spielt in der 1. Liga und damit erfolgreicher als jene der Herren. «Weiter so Ladys», lobt der Vereinspräsident. Das Fanionteam der Männer dümpelt nach einem zweijährigen Verbleib in der 2. Liga interregio (2011–2013) in die 3. Liga. Ein Umstand, der in der Baarer Bevölkerung gelegentlich für Unmut sorgt. Martin Pulver erklärt: «Wir kämpfen hart, um den Aufstieg in die 2. Liga wieder zu schaffen.» Er relativiert
Qual
Tal
Wahl
Signal
Tierfreunde kamen in Strömen
Wanderwoche in Saas Fee
Kandidierende stellen sich vor
Was alles im Fluss lebt
Ganz sicher erleben die Tiere im Tierheim Allenwinden keine Qualen. Dafür sorgt das Team vor Ort. Am Tag der offenen Türen anlässlich des 70-Jahr-Jubiläums des Tierschutzvereins Zug konnten das Tierheim und die Tierpraxis besichtigt und das Personal mit Fragen gelöchert werden. Seite 3
Die Naturfreunde Baar sind Mitte August zu einer Wanderwoche aufgebrochen. Sie sind der Hitze im Tal entflohen. In verschiedenen Stärkeklassen wurden die ganze Woche durch diverse Routen angeboten. Dabei wurden ein Steinschlag miterlebt, Steinböcke gesichtet oder Gletscherresten besichtigt.
Sie sind auf Stimmenfang und werben überall für sich: Die Kandidierenden für den Gemeinderat und das Amt des Gemeindepräsidenten. Es kandidieren zwölf Personen für einen Sitz im Gemeinderat. Auch für die RGPK stehen Wahlen an am 7. Oktober. In dieser Ausgabe stellen sich alle vor.
Seite 4
Seiten 6 bis 9
Jubiläumsfeier Die 90. Generalversammlung (GV) des FC Baar, die am vergangenen Freitag im Gemeindesaal stattfand, verlief reibungslos. Im Beisein vieler geladener Ehrengäste hiessen die 144 anwesenden stimmberechtigten Vereinsmitglieder sämtliche Traktanden ohne eine einzige Gegenstimme gut. Präsident Martin Pulver führte humorvoll und speditiv durch seinen gut abgefassten Jahresbericht. Claudia Mösch, die Verantwortliche des Ressorts Frauen, hielt fest: «Die 1. Damenmannschaft hat den Ligaerhalt dank eines fulminanten Endspurts gerade noch geschafft, und die Frauen 2 sind in die 3. Liga aufgestiegen.» Klare Worte richtete Sportchef Hans-Peter Wolf an die Adresse des Fanionteams: «In der angelaufenen Saison ist der Aufstieg in die regionale 2. Liga ein Muss. Die nun gut funktionierende Mannschaft verfügt über das nötige Potenzial.» Erfreuliches hatte Finanzchef Alex Bieler zu berichten: «Die Jahresrechnung weist einen Gewinn von rund 8000 Franken auf, das Vereinsvermögen inklusive Rückstellungen stieg auf 375 000 Franken.» Der Baarer Sicherheitschef Pirmin Andermatt überbrachte die Grüsse des Gemeinderats. Bezüglich des Gesamtkonzepts Sportzentrum Lättich rief er dazu auf, den Kopf nicht in den Sand zu stecken. Er forderte: «Helft, mit dem Verein und der Politik eine gute Lösung zu finden.» Martin Mühlebach
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einfach – sauber
Eine Schulklasse durfte mit einem Profi die Wasserqualität der Lorze bestimmen. Dabei lernte sie, welche Tierarten sich in der Lorze verstecken. Das Signal der Organisatorin ist bei den Schülern angekommen: Gegen verschmutztes Wasser muss etwas unternommen werden. Seite 13
Herrenhemd gewaschen/gebügelt
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