Zugerbieter 20181003

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 37, Jahrgang 113

Mittwoch, 3. Oktober 2018

Eine Lokalausgabe der Zuger Presse

Nicht vergessen:

NOCH HEUTE ALTERNATIVE WÄHLEN! at Kantonsr

Liste 2

UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR BAAR UND ALLENWINDEN

AMTLICHES PUBLIKATIONSORGAN DER GEMEINDE BAAR

in den Baarer Gemeinderat und in den Kantonsrat (bisher)

Wenn es zu bunt wird, muss man Farbe bekennen.

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Samariterverein Baar

«Wir sind Teil der modernen Rettungskette» um­Schienen zum Standard.» Die Arbeit ist professioneller geworden. «Wir sind heute Teil der Rettungskette, quasi der Erstversorger vor Ort», resü­ miert Heilmeier.

Samariter sind bei vielen Anlässen im Hintergrund dabei, um Erste Hilfe leisten zu können. Mit seinen 120 Jahren gehört ihr Verein zu den ältesten im Dorf.

Eidgenössisches Schwingfest als grosse Herausforderung In den Samaritervereinen wird die Zusammenarbeit über die Gemeindegrenzen hinaus grossgeschrieben – sei es in der Ausbildung, sei es bei grös­ seren Anlässen. In diesem Sin­ ne freut sich Andreas Heilmei­ er schon jetzt auf das grosse Schwingfest nächstes Jahr: «Da können wir der Bevölkerung zeigen, was wir leisten.»

Franz Lustenberger

«Ein tragischer Unfall, und ich konnte nicht helfen.» Da­ von erzählt Karl Elsener, wenn er gefragt wird, weshalb er vor 54 Jahren in den Samariter­ verein Baar eingetreten sei. Sein Vater, damals Vereinsprä­ sident, habe ihn auch weiter­ motiviert. Als angehender Samariterlehrer musste Karl Elsener unzählige Knoten üben: «Bei der Prüfung wurde ich in einen Raum eingesperrt, der Ausbildner löschte das Licht und so musste ich meine Knoten im Dunkeln machen.» Agnes Gnos, ebenfalls seit Jahren bei den Samaritern da­ bei, meint lapidarisch: «Ja, da­ rum sind Knoten aber auch dein Spezialgebiet geworden.» Beide sind Samariter aus Überzeugung. «Ich bin wegen einer Kollegin dazugestossen», sagt die gebürtige Urnerin Agnes Gnos. So sei es noch heute, erklärt Präsident An­ dreas Heilmeier. Neue Vereins­ mitglieder gewinne man vor allem durch persönliche Kon­ takte. Heute zählt der Samari­ terverein Baar rund 50 Mitglie­ der. «Wir haben in den letzten Jahren wieder neue, jüngere Mitglieder gewonnen.»

An vielen Anlässen sind Samariter auf dem Posten Von der Bevölkerung wahr­ genommen wird jeweils vor al­ lem ein Zelt oder ein Wagen am Rand von Veranstaltungen. Rund 30 Anlässe sind es in der Gemeinde pro Jahr, an denen

Inhalt Baar

2, 3

Zum Gedenken Forum

4 4, 7, 9

Aus dem Rathaus

5

Impressum

7

Kultur

11

Schauplatz

13

Wirtschaft

14

Sport

15

Region

17

Das läuft in der Region

19

Das läuft in Baar

20

Die alten Instruktionstafeln lassen bei Präsident Andreas Heilmeier (links), Agnes Gnos und Karl Elsener die Erinnerungen aufleben. Die Arbeit wurde inzwischen professioneller. Besonders dank moderner Hilfsmittel. Bilder: Franz Lustenberger die Samariter für Notfälle be­ reitstehen. Man mache im Vor­ feld einer Veranstaltung zu­ sammen mit den Organisatoren stets eine Risikoabwägung, welche die voraussichtliche Teilnehmerzahl, die Art der Veranstaltung und das Umfeld des Anlasses beinhalte. Agnes Gnos meint dazu: «Früher hat man uns als Pflästerliverein belächelt, heute muss man fast schon Doktor sein.»

Erste-Hilfe-Kurse sind nach wie vor gefragt Ausgebildete Mediziner sind sie zwar nicht, die Freiwilligen des Samaritervereins. «Aber

gut ausgebildet und zertifiziert müssen wir sein», betont Karl Elsener. Die Aus­ und Weiter­ bildung der Mitglieder sei ein Muss. Früher verwendete man dazu grosse gezeichnete Bild­ tafeln, von denen der Samari­ terverein noch ein paar Dut­ zend aus den 30er­Jahren im Keller eingelagert hat. Nicht nur interne Kurse sind wichtig – das zweite Standbein des Samaritervereins sind Kur­ se für die breite Bevölkerung. «Da spüren wir ein grosses Interesse, etwa am Kurs ‹Not­ fälle bei Kleinkindern›.» Der Samariterverein bietet auch Kurse für Firmen an, um die

Mitarbeitenden auf den neusten Stand der be­ trieblichen Ers­ te­Hilfe­Leis­ tung zu bringen. Nicht nur die Ausbildung ist intensiver ge­ worden, auch das Material ist heu­ te ganz anders. Karl Elsener: «Früher haben wir bei Brüchen mit Holzbrettern und Skistöcken geschient, heute gehören Vaku­

Bildtafeln wie diese dienten vor 80 Jahren der Ausbildung der Samariter. Früher wurden Verletzte teilweise auf Stühlen am Rücken getragen.

Momente

Tangente

Sortimente

Fundamente

Fellnase trägt zu Harmonie bei

Drei Kilometer «Schaustelle»

Im Angebot nur Handgefertigtes

Aufstiegsrunde im Blickfeld

Fina gehört zur Familie Steiner. Die Katze lebt seit sechs Jahren mit der Familie zusammen. Jedes Familienmitglied erinnert sich gerne an die vielen gemeinsamen Momente, und niemand möchte die Katze missen. In der Serie «Mein Lieblingstier» stellen die Steiners ihr Familienmitglied vor. Seite 2

Es wird gerade der erste Tunnel im Kanton Zug für den Autoverkehr gebaut. Die Baufortschritte konnten Interessierte letztes Wochenende selber in Augenschein nehmen. Auf der ganzen Tangenten-Baustelle, über eine Länge von 3 Kilometern, durften sich die Besucher frei bewegen. Seite 3

Die Sortimente der Verkäufer sind unterschiedlich und haben doch zwei Dinge gemeinsam: Alle Produkte stammen aus einem Koffer und sind handgefertigt. Am Koffermarkt in Allenwinden wurden Kräuter, Sirups, Salben oder gestrickte Waren verkauft. Der Markt kommt bei den Ausstellern gut an. Seite 13

Die Fundamente wären da für den FC Baar. Die letzten vier Spiele haben die Herren des FC Baar gewonnen. Und dies mit einem sehr guten Torverhältnis. Mit einem weiteren Sieg im nächsten Spiel können die Baarer die Weichen definitiv in Richtung des angestrebten Platzes in der Aufstiegsrunde stellen. Seite 15

Erste Hilfe Im Februar 1898 kündigte ein Inserat einen Vortrag in Baar an: «Die erste Hülfe bei Unglücksfällen mit besonderer Berücksichtigung des Zwecks und der Bedeutung der Samariterkurse.» Dem Referat eines Oberstleutnants folgten 200 Besucherinnen und Besucher. Erste Kurse wurden durchgeführt, bereits im Mai erfolgte die Vereinsgründung. «Die Thätigkeiten erfüllten sich hauptsächlich mit dem Üben von Verbänden», so steht es in einem alten Dokument. In den Jahren des Ersten Weltkrieges und der grossen Grippe durchlebte der Verein Schwierigkeiten; an einzelnen Übungen hätten nur gerade einzelne Vorstandsmitglieder teilgenommen. In den 20er-Jahren hielt die Technik im Samariterverein Einzug: Nach dem Ertrinkungstod eines Kindes im Mühlebach wurde ein «Pulsmotor mit zwei Sauerstoffflaschen» angeschafft. Kurz darauf kam im Verbund mit anderen Vereinen im Kanton ein Krankenauto dazu, damals gefahren von örtlichen Garagisten. Vieles hat sich seit der Vereinsgründung vor 120 Jahren verändert, die zentralen Aufgaben sind aber gleich geblieben: Die Ausbildung von Laienhelferinnen und Laienhelfern in Kursen zum einen. Zum anderen das Engagement bei Sanitätsdiensten an kulturellen und sportlichen Anlässen. fra Der Samariterverein Baar hat einen Wissenstest zur Auffrischung des Erste-Hilfe-Wissens aufgeschaltet: www.samariterverein-baar.ch.

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Redaktion: «Zugerbieter», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion@zugerbieter.ch, www.zugerbieter.ch. Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate@zugerbieter.ch. Abodienst/Vertrieb: 071 272 71 34, Abo_zugerpresse@nzz.ch


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