Zugerbieter 20181205

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 46, Jahrgang 113

Mittwoch, 5. Dezember 2018

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Wiesental

Jetzt steht das Projekt für den Neubau «Domino» heisst der Entwurf für den Ersatz des Schulhauses Wiesental. Das Projekt stammt aus der Feder eines Nachwuchs-Architekturbüros.

Kunst im Wiesental Künstler will, dass Werk erhalten bleibt

Claudia Schneider Cissé

«Ich ging im Wiesental zur Schule, auch meine Kinder», erzählt Primarlehrerin und Vize-Schulhausleiterin Rebekka Kenel. Sie werde das Wiesental vermissen, «doch ich bin begeistert vom ersten Preis des Projektwettbewerbs». Das junge Architekturbüro Penzisbettini aus Zürich hat die Jury überzeugt. Voran ging ein zweistufiges Verfahren: 74 Architekturbüros hatten erste Eingaben gemacht. Elf von ihnen nahmen schliesslich am Projektwettbewerb für den Neubau des Schulhauses Wiesental teil. Zwei Tage lang befasste sich die Jury mit den elf Eingaben. Stimmberechtigt in der Jury waren zwölf Personen von Seiten des Gemeinderats und auswärtiger Fachleute. Elf weitere Personen waren an der Meinungsbildung beteiligt.

Jeder Aufgabenbereich erhält einen eigenen Trakt «Wir haben uns an das Siegerprojekt herangetastet, und jetzt freuen wir uns sehr über den einstimmigen Entscheid», erklärte Bauchef Paul Langenegger anlässlich der Präsentation des Wettbewerbs am vergangenen Montag im Singsaal des Wiesentals. Rektor Urban Bossard sprach – ebenfalls sichtlich zufrieden mit dem Resultat – von der Herausforderung, kindgerechte Massstäblichkeit für 560 Schulkin-

Das Projekt «Domino» schlägt im Anschluss an die Waldmannhalle (ganz rechts) einen dreistöckigen Trakt für Turnhallen und Oberstufe vor. Daran schliessen der Trakt für die ausserschulische Betreuung und im Zentrum die Bibliothek und die Aula an. Ganz links im Bild der Trakt für Kindergarten und Unterstufe. Bild: Daniel Frischherz der zu finden und auf dem Campus übersichtliche, grosszügige Aussenwelten zu schaffen. Das Architekturbüro Penzisbettini stellt der Waldmannhalle einen dreistöckigen Baukörper gegenüber, in dem die Turnhallen und in den Obergeschossen die Schulzimmer für die Mittel- und die Oberstufe untergebracht sind. Im Zentrum des Campus entsteht ein niedriger Bau für Bibliothek und Aula. Parallel dazu steht ein zweistöckiger Trakt für die ausserschulische Betreuung. Den Abschluss macht ein Gebäude mit Kindergarten im Untergeschoss und Schulzimmern für die Unterstufe im Obergeschoss. «Die Konstruk-

tionsweise als Holzbau wird bei Bedarf Erweiterungsbauten für einen zusätzlichen Klassenzug problemlos erlauben», erläutert Architektin Isabel Marin. Dank der Holzbauweise wird es auch keine tragenden Innenwände geben, was eine flexible Raumstruktur ermöglicht.

Bezug der ersten Räume voraussichtlich 2023 oder 2024 Landschaftsarchitekt Daniel Schläpfer verweist auf die Absicht, die Natur von der Lorze her auf den Schulcampus reinzuziehen und Durchlässigkeit zwischen dem Fluss und dem Quartier zu gewährleisten. Im Gegensatz zum heutigen Schulhaus wird der künftige Campus ebenerdig ausgerichtet sein.

Bauchef Paul Langenegger meint, dass der Spatenstich für den Neubau nicht vor 2021 stattfinden wird. Gebaut wird in zwei Etappen, wobei der Schulbetrieb aufrechterhalten werden kann. Erwin Grob, Leiter Hochbau, schätzt die Kosten für die Umsetzung des Projekts auf rund 70 bis 75 Millionen Franken. Jedenfalls zähle das Siegerprojekt zu den eher günstigeren Varianten, wie eine externe Kosteneinschätzung aller Projekteingaben ergeben habe. Notwendig wird für die Erweiterung der grössten Baarer Schule ein Neubau, weil das Wiesental auf instabilem Grund steht. Die Bodenbeschaffenheit war bereits Ende der 1960er-

Jahre bekannt, doch wurde damals beim Bau des Wiesentals aus Kostengründen weitgehend auf Pfählungen verzichtet. Rebekka Kenel hofft, dass sich auf dem neuen Campus dann auch ein Ort für die heute zentral auf dem Pausenplatz stehende gelbe Pyramide finden lassen wird. Auf der Pyramide haben mittlerweile mehrere Generationen von Schulkindern herumgeturnt. Wobei die Pyramide nicht das einzige erhaltenswerte Stück Wiesental ist (siehe blaue Spalte). Bis Freitag, 7. Dezember, 15 bis 19 Uhr, und Samstag, 8. Dezember, 10 bis 15 Uhr, sind alle elf Projekteingaben im Singsaal Wiesental ausgestellt.

Mit dem Abriss des Wiesentals wird auch die Zivilschutzanlage verschwinden und damit möglicherweise ein Kunstwerk von Elso Schiavo. Als 1992 die Anlage renoviert wurde, griff der Baarer Künstler nämlich während eineinhalb Wochen zum Pinsel und bemalte zwei Wände. Entstanden war eine Parodie aufs Militär. Die zwei Wandbilder zeigen den Versuch eines Offiziers, seinen Rekruten Disziplin beizubringen. Ist Schiavos Werk noch zu retten? «Dazu haben wir uns noch keine Überlegungen gemacht», gibt Bauchef Paul Langenegger unumwunden zu. Dazu sei es noch zu früh, denn erst ab 2023 ist der Abbruch und Neubau des Wiesenthals geplant. «Dem Gemeinderat ist es aber ein Anliegen, Kunstwerke zu erhalten, wenn der Aufwand dafür in einem guten Kostenverhältnis steht», erklärt Langenegger weiter. Technisch sei es möglich, das Bild samt Wand zu erhalten. So wurde einst auch ein Werk von Hans Potthof beim Neubau des Pflegezentrums erhalten. «Mir würde es wehtun, wenn das Werk zerstört würde», sagt der 85-jährige Elso Schiavo auf Anfrage. Er ist der Meinung, dass die Wandmalerei erhalten bleiben soll, da es auch zu einer Epoche seines Schaffens gehört. ar

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