P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 10, Jahrgang 114
Mittwoch, 13. März 2019
Eine Lokalausgabe der Zuger Presse
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Jubiläum
Seit 100 Jahren eine sehr familiäre Bande und familiär.» Rund 20 Frauen sind aktive Mitglieder im Verein, hinzu kommen rund 80 passive Mitglieder.
Die aktiven Mitglieder des Frauenvereins treffen sich nicht nur zum Handarbeiten. Wichtig ist den Frauen auch, dass zueinander geschaut wird. Claudia Schneider Cissé
Alice Gaudenz, Margrit Zemp und Renate Sachse haben sich im reformierten Kirchgemeindehaus zum Kaffee getroffen. Sie kichern und lachen dabei; die 81-jährige Renate Sachse legt auf dem Weg zum Sitzungszimmer auch ein paar Tanzschritte ein. «Ja, wir sind eine lustige Bande», meint Alice Gaudenz. Die 77-Jährige ist seit 1997 Mitglied im evangelisch reformierten Frauenverein Baar und seit 2007 deren Präsidentin. Wobei der Verweis auf die Religion eine Referenz an die Geschichte des Vereins ist (siehe blaue Spalte). «Heute spielt die Religionszugehörigkeit unserer Mitglieder keine Rolle mehr», so Gaudenz.
Weg Lust hat, macht beim Treffen eine Handarbeit Nach wie vor gewährt aber die Reformierte Kirchgemeinde dem Frauenverein einen jährlichen Zustupf von 300 Franken und bietet ihm Gastrecht im Kirchgemeindehaus an der Haldenstrasse. «Hier treffen wir uns alle zwei Wochen zum gemeinsamen Handarbeiten», erzählt die 75-jährige Margrit Zemp. Auch werde immer ein Kuchen oder anderes Gebäck mitgebracht. Oft liest Zemp den Frauen etwas vor. Oder es wird diskutiert – etwa darüber, wie man die Formulare für Urnenabstimmungen korrekt ausfüllt oder was
Renate Sachse (von links), Alice Gaudenz und Margrit Zemp präsentieren einige Handarbeiten, wie sie jedes Jahr am Basar im Advent verkauft werden. Der Erlös geht jeweils an eine gemeinnützige Institution. Bild: Claudia Schneider Cissé sonst gerade ansteht an Themen, welche die Frauen beschäftigen. Ja, meint Renate
Sachse, man könne die Treffen schon ein bisschen mit den früheren Spinnstuben verglei-
chen. «Wir unterstützen uns gegenseitig, schauen zueinander, haben es glatt zusammen
Gemeinnütziger Verein unterstützt andere Institutionen Kassiererin Margrit Zemp erzählt, der Jahresbeitrag betrage 5 Franken, die meisten würden aber mehr einzahlen. «Wir leben auch von Spenderinnen.» Mit dem Geld wird unter anderem Material für die Handarbeiten gekauft. Die selbst gefertigten Gegenstände bringen am jährlichen Basar im Advent rund 3000 Franken ein. Zusammen mit der Kirchenpflege wird dann jeweils entschieden, an welche Institution das Geld fliesst. Ausserdem engagieren sich die Frauen jeweils in der Kaffeestube während des jährlich stattfindenden Kirchenplatzfestes. Abgesehen vom gemeinsamen Stricken, Nähen und Häkeln unternehmen die aktiven Vereinsmitglieder jeweils im Frühjahr einen Halbtagesausflug. Auch ist der Verein Mitglied bei der Frauenzentrale Zug und bei punkto Jugend und Kind. Früher seien sie noch stärker vernetzt gewesen. «Seit einigen Jahren sind das eher passive Mitgliedschaften», erklärt Alice Gaudenz. Die meisten Frauen im Verein sind so um die 70 Jahre alt. Renate Sachse etwa kam vor rund fünf Jahren in den Verein, als sie von Ägeri nach Baar umgezogen war und Anschluss suchte. «Hier bin ich auf eine Gruppe sehr netter Frauen gestossen, ich fühle mich sehr gut aufgehoben.» Und schon schäkern die drei Seniorinnen wieder grinsend miteinander.
Aus der Geschichte • 1919 wird der Gemeinnützige Protestantische Frauenverein Baar mit dem Zweck gegründet, armen reformierten Familien in der Diaspora zu helfen. • 1936 nimmt die Generalversammlung ihre Statuten an; sie überdauern bis 2002. • Ab 1939 werden in der Weihnachtszeit Päckli an Bedürftige verschenkt. • 1971 wird ein Besuchsdienst aufgebaut, dabei werden 66 Gemeindemitglieder besucht. Jahre später übernehmen die beiden Baarer Kirchgemeinden diese Aufgabe. • 1972 wird ein Flickdienst eingeführt, um überlasteten Müttern beizustehen. • Seit 1990 duzen sich alle Vereinsmitglieder. • 1993 wird erstmals das Vorstandsessen aus der Vereinskasse bezahlt. • 2009 und 2011 beenden die Reformierten Frauenvereine Zug und Steinhausen ihre Tätigkeit mangels Vorstand und Programm-Teilnehmenden. Heute sind die Frauenvereine noch in Baar und in Cham aktiv. • 2018 wird nach 24 Jahren die Kaffeestube beim Kerzenziehen im Advent nicht mehr vom Frauenverein geführt. • Am 26. März feiert der Frauenverein Baar seine 100. Generalversammlung. Der Vorstand setzt sich zusammen aus Alice Gaudenz (Präsidentin), Brigitte Graf (Aktuarin), Margrit Zemp (Kassiererin) und zwei Beisitzerinnen. csc
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