Zugerbieter 20190410

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 14, Jahrgang 114

Mittwoch, 10. April 2019

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Jahresrechnung

Baarer Kassen wurden 2018 gut gefüllt was weniger – nämlich 131,9 Millionen Franken. «Ein gros­ ses Kompliment an den Ge­ meinderat und das Personal», sagt dazu Pirmin Andermatt. Die Budgetvorgaben seien streng gewesen. «Aber alle ha­ ben sich klar daran gehalten.» Die Bilanzstruktur bezeich­ net Andermatt als «solide». Auf der Aktivseite habe das Finanz­ vermögen dank der hohen Steuererträge um 35,8 auf 186,5 Millionen Franken zugenom­ men. Auf der Passivseite be­ trägt das Eigenkapital dank des Ertragsüberschusses, welcher bis zur Verwendung diesem zu­ geordnet wird, 220,3 Millionen Franken. Das entspricht einer Eigenkapitalquote von 92 Pro­ zent. «Die hohe Quote ist Zei­ chen für eine sehr gesunde Bi­ lanz», so Andermatt. Das Nettovermögen pro Einwohner beträgt nun 6886 Franken.

Schon wieder hat die Einwohnergemeinde einen Ertragsüberschuss erwirtschaftet. Im abgelaufenen Jahr weist die Rechnung fast 30 Millionen Franken mehr aus als budgetiert. Florian Hofer

Es ist in den letzten Jahren fast schon zur Gewohnheit ge­ worden, dass die Gemeinde einen wesentlich besseren Jah­ resabschluss präsentiert, als das Budget vorhersagt. 2016 waren es 15,4 Millionen, 2017 16,7 Millionen Franken mehr. 2018 flossen 29,6 Millionen Franken mehr in die Kassen. Budgetiert war in der Rech­ nung lediglich ein Plus von 0,1 Millionen Franken.

Juristische und natürliche Personen haben mehr bezahlt Nun schliesst die Rechnung mit 29,7 Millionen Franken Ertragsüberschuss ab. Dies bei einem Aufwand von 131,9 Mil­ lionen und einem Ertrag von 161,6 Millionen Franken. Dies hat laut dem Baarer Fi­ nanzchef Pirmin Andermatt (CVP) eine ganze Reihe von Gründen. So sind die Fiskal­ erträge gegenüber dem Budget um 26,9 Millionen Franken an­ gestiegen. Die natürlichen Per­ sonen haben Mehrerträge von 10,8 Millionen, die juristischen Personen 14 Millionen und die Sondersteuern 2,1 Millionen Franken beigesteuert. Über die Hälfte des fiskali­ schen Mehrertrages ist auf die Erträge von Firmen zurückzu­ führen, deren Steuersubstrat aufgrund ihres guten Jahres­ ergebnisses 2017 gegenüber

Finanzchef Pirmin Andermatt (rechts) und Manuel Frei, Leiter der Abteilung Finanzen/Wirtschaft, weisen einen massiven Ertragsüberschuss für die Rechnung 2018 aus. Bild: Daniel Frischherz dem Vorjahr nochmals gestie­ gen ist. Teilweise haben diese Firmen auch noch Gewinn­ steuern aus Vorjahren bezahlt. Diese haben sich innerhalb von drei Jahren von 27,4 im Jahr 2016 auf 47,2 Millionen Franken im Jahr 2018 nahezu verdoppelt. Aufgrund von Firmensitzverlegungen oder auch Umstrukturierungen zahlen nicht immer alle Fir­

men ihre Steuern im aktuellen Jahr. «Das kann zu starken Schwankungen führen», weiss Andermatt. Dies sei «schwierig voraussehbar». Zur günstigen Entwicklung hat auch das Bevölkerungs­ wachstum beigetragen. Ins­ besondere Zuzüge aus dem Ausland haben zu höheren Quellensteuereinnahmen ge­ führt. Gestiegen sind laut An­

dermatt auch die Einnahmen aus der Grundstückgewinn­ steuer von Privaten und der Erbschaftssteuer.

Eine Punktlandung beim Aufwand Bei den Ausgaben zeigte sich die Gemeinde dafür zurück­ haltend. Budgetiert waren 132,8 Millionen Franken an Ausgaben, gebraucht wurde et­

Für grosse Bauprojekte werden Rücklagen gebildet Die Überschüsse sollen nachhaltig eingesetzt und für kommende hohe Investitionen in den nächsten Jahren aufge­ spart werden. In den nächsten 15 Jahren will man rund 300 Millionen Franken investieren. Darunter für die Schulhäuser Wiesental, Sternmatt 1, die Dreifachturnhalle Sternmatt 2 und auch das Projekt Bahn­ matt. Und noch ein Thema liegt dem Finanzchef am Herzen. «Aufgrund des Bevölkerungs­ wachstums von 1 Prozent in den letzten drei Jahren bräuch­ ten wir in der Verwaltung rein rechnerisch mehr Vollzeitstel­ len als bisher.» Nun gelte es auszuloten, wo es genau Be­ darf gebe: «Wir wollen eine volksnahe und schlanke Ver­ waltung.»

Lage beim Kanton Beim Kanton Zug zeigt sich für 2018 bei der Rechnung dasselbe rosige Bild wie in Baar. Das war nicht immer so. Doch hat der Kanton im letzten Jahr 147,6 Millionen Franken mehr an Steuern eingenommen als budgetiert. Für das unerwartet gute Abschneiden in Sachen Rechnung sind neu zugezogene Einwohner mit teilweise sehr hohem Steuersubstrat verantwortlich. Dazu kamen nicht erwartete Einmaleffekte bei juristischen Personen. Mehrere grosse, international tätige Unternehmen wiesen höhere Gewinne aus als im Vorjahr. Der unerwartete Geldfluss wird auch in diesem Jahr weitergehen. Statt des budgetierten Aufwandüberschusses von 29,5 Millionen Franken könnte ein Ertragsüberschuss von rund 55 Millionen Franken resultieren. Was etwa 85 Millionen Franken ausmacht. Allerdings: «Es handelt sich um eine grobe Schätzung», so Regierungsrat Heinz Tännler. In Sachen NFA könnte sich im Mai etwas tun. Der Nationalrat wird sich dann mit einem zwischen den Kantonen und dem Bund ausgehandelten Kompromiss beschäftigen, der ein bisschen mehr Gerechtigkeit in die NFA-Berechnungen bringen könnte. Sollte er zustimmen, müsste der Kanton in den Jahren 2020 bis 2022 in jedem Jahr etwa 20 Millionen Franken weniger bezahlen. fh

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