P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 19, Jahrgang 114
Mittwoch, 15. Mai 2019
Eine Lokalausgabe der Zuger Presse
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Kultur
Zahmer Anlass zu polarisierenden Fragen der Gemeinde denke», erklärte der passionierte Hobbymusiker. «Aber auch für neue Veranstaltungen sehe ich genügend Freiraum. Es braucht eben gute Ideen, Geduld und Zeit.» Ähnlich sieht dies auch der unter den Gästen anwesende Gemeinderat Zari Dzaferi: «Ich kann durchaus bestätigen, dass der Gemeinderat zu konkreten Projekten eine wohlwollende Haltung einnimmt.» Eine Plattform für Musiker aus der Region bietet das «Cheers» an der Dorfstrasse. Der Betreiber Roberto Branca ist sich der Beinahe-Monopolstellung seines Restaurants mit Bar bewusst. «Um das Dorf zu beleben, wünsche ich mir mehr Betriebe wie das ‹Cheers›. Zurzeit finden bei uns pro Monat ein bis zwei Konzerte von Ländler bis Rock statt», führte Branca aus, der mit den Besucherzahlen der Events zufrieden ist.
«Ist Baar kultur- und kunstlos?» Um diese provokative Frage zu diskutieren, lud ausgerechnet eine politische Partei ein. Peter Theiler
Eingeladen in den Mehrzweckraum des Schwesternhauses hatte die CVP Baar. Dem Aufruf folgten vor allem Parteimitglieder, einige Kulturinteressierte und nur wenige Künstler. Moderiert wurde der Anlass von Severin Hofer, Künstler, Autor und Kindergärtner. Er versprach, die Diskussion im Stil von Roger Schawinski zu führen, blieb jedoch recht kritik- und emotionslos.
Die Freizeit der Jugendlichen spielt sich in der Stadt Zug ab Als Gesprächspartner luden die Organisatoren vier Kulturschaffende aus verschiedenen Tätigkeitsfeldern ein. Die Eröffnungsfrage ging an Laura Hürlimann, welche in den letzten Jahren an zahlreichen Kunst- und Kulturprojekten in Baar mitwirkte. Für Hürlimann bietet Baar zu wenig Raum und Unterstützung für kulturelle Arbeit. «Es finden zwar tolle Feste wie Chilbi und Fasnacht statt, welche natürlich auch wichtige Bestandteile der Kultur sind, dennoch habe ich meinen Wirkungskreis nach Zug verlegt. Man könnte zwar in Baar durchaus Projekte erarbeiten, jedoch ist es sehr viel einfacher, gerade Jugendliche in Zug kulturell abzuholen, da sich deren Freizeit meist dort abspielt», meinte Hürlimann. Dass Baar wenig bezahlbaren Freiraum bietet, bestreitet die abtretende Kulturverantwortliche Claudia Emmenegger und verweist auf die Atelier- und
Inhalt Gewerbeverein Baar
2 3, 7
Forum
4
Zum Gedenken
4
Aus dem Rathaus
5
Sport
6
Kultur
9
Das läuft in der Region
11
Das läuft in Baar
12
Impressum
12
Der Moderator Severin Hofer (von links) mit den von den Organisatoren der CVP eingeladenen Kulturschaffenden Roberto Branca, Gastronom, Erich Andermatt, Räbevater und Musiker, Laura Hürlimann, Kulturschaffende, und Claudia Emmenegger, Kulturbeauftragte. Bild: Peter Theiler Ausstellungsräume im renovierten Schwesternhaus.
«Kunst muss zu Diskussionen führen» Auf die Frage, wie sich die Baarer Kultur in ihrer zehnjährigen Amtszeit verändert hat, nannte Emmenegger die wachsende Anzahl der Vereine. «Tatsächlich ist Kultur im öffentlichen Raum mit sehr
viel Arbeit und Kosten verbunden. Dies zeigte auch das Projekt ‹Skulpturen in Baar› im Jahr 2013, welches kontrovers diskutiert wurde», erklärte Emmenegger. Dass solche Ausstellungen nicht unumstritten sind, findet die Kulturverantwortliche richtig. «Wenn es alle Leute nur gut fänden, hätten wir das Ziel nicht erreicht, denn Kunst
muss zu Diskussionen führen», argumentierte Emmenegger. Der aktuelle Räbevater und Bürgergemeindemitglied Erich Andermatt würdigte das Vereinsleben der Gemeinde. «Ich finde allein die Fragestellung, ob Baar kunst- und kulturlos sei, schon fast ketzerisch, wenn ich an die traditionellen Veranstaltungen in
Fazit am Ende der Diskussion blieb aus Unter den Besuchern der Podiumsdiskussion fand sich auch Brigitte Moser. «Die von der CVP gestellte Frage ist generell gut. Nur bin ich mir nicht sicher, ob der Anlass eher eine politisch genutzte Veranstaltung war», hinterfragte die Galeristin. Moser vermisste ein Fazit am Ende der Diskussion und eine Erläuterung, was die Partei nun mit den gewonnenen Erkenntnissen macht. «Wir sind daran, ein kulturelles Projekt auszuarbeiten, über das ich zurzeit aus parteistrategischen Gründen keine Auskunft geben möchte», antwortete Heini Schmid, Präsident der CVP Baar, auf die Frage zur Nachhaltigkeit der Veranstaltung gegenüber unserer Zeitung.
Stil
Ziel
Spiel
Textil
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Das Gute liegt so nah
Grosser Einsatz am Jugitag
Von Objekten, die schützen
Kernkompetenz der Rinderknecht AG sind Küchen aus eigener Manufaktur. Im Showroom an der Lindenstrasse sind Küchen für jeden Geschmack ausgestellt. Das Team gibt sich Mühe, individuellen Wünschen, praktischen Ansprüchen und den Preisvorstellungen der Kundschaft gerecht zu werden. Seite 2
Das Ziel von Peter R. Schneider und Martin Romer lautete Baarburg. Der Waldführer Martin Romer bietet einen anderthalbstündigen Rundgang um die Baarburg an. Er kennt die Sagen zum Gebiet, aber auch die Pflanzen und die Tiere. Seine Rundgänge sollen Entspannung vom Alltagsstress bieten. Seite 4
Der TSV Concordia reiste mit 13 Athletinnen und Athleten nach Unterägeri an den kantonalen Jugitag. In verschiedenen Disziplinen und Alterskategorien traten die Mädchen und die Jungen in Spielen gegeneinander an. Am Schluss reichte es einem Baarer Team sogar für einen ersten Platz. Seite 6
Kulturlegenden Auf Wikipedia sucht man vergeblich nach Hinweisen zum kulturellen Leben in Baar. Auch die Kulturschaffenden scheint man auf der Onlineenzyklopädie nicht würdigen zu wollen. Es fällt auf, dass unter dem Register «Söhne und Töchter von Baar» wichtige Persönlichkeiten wie die Baarer Kunstund Kulturlegende Eugen Hotz oder der in Allenwinden geborene Chefkurator des New Yorker Museum of Modern Art, Martino Stierli, fehlen. Dabei gibt es durchaus auch die kulturelle Seite der Gemeinde. Einen wichtigen Beitrag dazu leisten die 195 eingetragenen Vereine vom Abenteuerspielplatz Robinson bis zum Zug international Women’s Club. Im Bereich Kleinkunst aus aller Welt ist die Rathus-Schüür seit Jahren ein Vorzeigeprojekt in Sachen Kultur der Gemeinde Baar. Einheimisches Kunstschaffen wird seit Jahrzehnten von den ansässigen Galerien gefördert. Auch der von Baarer Kreatitiven lancierte Kunstkiosk bietet aufstrebenden und weniger bekannten Künstlern aus der Region eine originelle Plattform. Seitens der Behörden kümmert sich eine neunköpfige Kommission unter der Leitung des Gemeindepräsidenten Walter Lipp um die kulturellen Belange der Gemeinde. Laut Pflichtenheft dieses Gremiums ist es das Ziel, die kulturelle Lebensqualität aller Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde Baar zu erhalten, zu fördern und zu verankern. th
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