P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 20, Jahrgang 114
Mittwoch, 22. Mai 2019
Eine Lokalausgabe der Zuger Presse Sa, 22. Juni 2019 10:00 - 16:30 Uhr
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Gedenken
Zum 100. Geburtstag des «ragazzo di Baar» ihm auch die aus dem Tessin und aus Italien immigrierten jungen Frauen, die in der Spinnerei an der Lorze arbei teten und im Mädchenheim von Schwestern betreut wur den, wie auch die Boccia spie lenden Italiener. Später sollte Max Huber die Italianità im Bereich der Gra fik massgeblich prägen (siehe Reiseseite 11). Über sein Ver hältnis zu den Eltern ist wenig bekannt. Dass der Vater Max Huber nach der Matura einen einjährigen Lehrgang an der Kunstgewerbeschule Zürich finanzierte, deutet aber auf Anerkennung des Talents sei nes Sohnes hin. Danach fand dieser eine GrafikerLehrstel le im Werbebüro Althaus in Zürich. Nach der Lehre arbei tet Max Huber für die «Zür cher Illustrierte».
Der Baarer Max Huber gehörte zu den Grafik designern, die nach dem Zweiten Weltkrieg ein neues Bild Italiens schufen. Claudia Schneider
«‹Da haben die in Mailand einen Sender, der bringt den ganzen Tag Jazz›, strahlt Max Huber in seiner Freude ver breitenden, augenzwinkern den Art, in der ich ihn von sei ner Baarer Zeit in Erinnerung habe.» Diese Zeilen schrieb Roman Treichler in seinem Porträt über den Baarer Kunst schaffenden im Baarer Heimat buch von 1989/1990. Roman Treichler hatte den Grafik designer an seinem damaligen Wohnort in Sagno hoch über dem Breggiatal bei Chiasso besucht. Und berichtete, dass im Gespräch über gemeinsame Erinnerungen an Baar natür lich sogleich der Name Geny Hotz gefallen sei.
Erste avantgardistische Prägung in der «Zentrale» Von 1938 bis 1948 hatte sich die «Jeunesse dorée de Baar les Bains» regelmässig im Gra fikatelier von Geny Hotz ge troffen. Der kleine Raum im ehemaligen Restaurant Kreuz an der Rathausstrasse wurde unter dem Namen «Zentrale» legendär. Bekanntlich wurde dort unter anderem die Basis für die Baarer Fasnacht ge schaffen. Roman Treichler und gelegentlich auch Max Huber zählten zu den gut ein Dutzend junger Männer, die in der «Zen trale» Ideen gegen «Spiess bürger aller Schattierungen» entwickelten. Max Hubers Kreativität hat te sich bereits in seiner Schul zeit gezeigt. «Seine Aufsätze schmückt er mit farbig gestal teten Titeln, wie jenen über die
Inhalt Parteienforum
2
Baar
3
Zum Gedenken
4
Sport
4
Forum
4, 10
Aus dem Rathaus
5
Schauplatz
7
Kultur
9
Impressum
10
Reisen
11
Region
13
Das läuft in der Region
15
Das läuft in Baar
16
La Rinascente ist der Name eines Mailänder Kaufhauses, für das der Grafiker Max Huber die Initialen und zahlreiche andere Grafiken entwickelte. Die Gestaltung der Lettern L und R sind typisch für Hubers Stil. Archivbild: Ugo Mulas Baarer Chilbi. Das Gebäude des Schulhauses erfasst er exakt in einem Linoleumschnitt. Über Zug und die Voralpenlandschaft des Zugerlandes malt er ein Panoramabild, das jedem Wer beprospekt gut angestanden hätte.» Mit diesen Worten wür digten die Ausstellungsmacher von DNSTransport Zug das frühe Talent. DNSTransport (Ueli Kleeb, Caroline Lötscher, Karl Kobelt) hatte 2009 in Zu sammenarbeit mit dem Kunst
haus Zug, dem Museum für Gestaltung Zürich und Leven tina Turismo Airolo eine Aus stellung über Max Huber zu sammengestellt, die in einem mobilen Container zu sehen war und unter anderem Halt auf dem Bahnhofplatz Baar machte.
Prägende Erinnerungen an Fabrikarbeitende aus Italien Aufgewachsen ist der am 5. Juni 1919 in Baar geborene
Grafikdesigner mit seinem zwei Jahre jüngeren Bruder Walter und den Eltern an der Inwilerstrasse 17. Sein Vater führte seine Störbrennerei mit Ross und Wagen zu den umliegenden Bauern und brannte in deren Auftrag Kirsch. Dem Heimatbuch er zählte Max Huber, dass er als Sohn von Protestanten an der katholischen Schule in die Minderheitenklasse versetzt wurde. Unvergessen waren
Vom Militär nach Mailand, wo die Karriere durchstartete Während HitlerSympathi santen demonstrierend durch Zürichs Strassen zogen, kam der junge Max Huber mit der Formenwelt des von den Nazis aufgelösten Bauhauses und mit den Ideen seines grossen Vorbilds Max Bill in Kontakt. Das Interesse an Grafik und Design verband Huber und Bill. Sie blieben jahrzehntelang in Kontakt. 1939 wurde Max Huber zum Militärdienst eingezogen und als Artilleriebeobachter ein gesetzt. 1940 brach der Anti faschist jedoch nach Mailand auf, wo seine Karriere zuneh mend in Fahrt kam. Anlässlich seines 100. Ge burtstages wird der Baarer Kunstkiosk Max Huber im September eine Ausstellung widmen. Zu sehen sein wer den unter anderem grafische Werke von Max Huber aus der Bildersammlung der Einwoh nergemeinde Baar.
Führerschein
Kinderheim
Meilenstein
Tischlein
Wie steht es um die Parkplatzsituation?
Sekundarschule war zu teuer
Sie haben drei Meistertitel geholt
Ein Zeichen der Solidarität setzen
Wer die Fahrprüfung bestanden hat und den Führerschein hat, der entscheidet sich schnell fürs Auto statt für den ÖV. Und wer mit dem Auto unterwegs ist, braucht auch Parkplätze. Im Parteienforum sind die Meinungen der Parteien zur Parkplatzbewirtschaftung in Baar zu lesen. Seite 2
Mit diesem Beitrag endet die Serie zu den Erinnerungen eines Zöglings der Waisenanstalt Baar. Im dreiteiligen Bericht von Edwin Kohlbrunner handelt der letzte Abschnitt von seiner Schulentlassung. In die Sekundarschule durfte er nicht, und so wurde er zum Bauern verdingt. Seite 3
Fünf Baarer Kunstradfahrerinnen haben einen Meilenstein geschafft: Sie haben sich den Schweizer-MeisterTitel erkämpft. Die 1er-Juniorin Alessa Hotz ging schon als klare Favoritin an den Start. Eine von zwei Baarer 4-er-Gruppen setzte sich ebenfalls gegen die starke Konkurrenz durch. Seite 4
Die Karriere 1940 findet Max Huber Arbeit im angesehenen Grafikstudio von Antonio Boggeri in Mailand. Nach einem Jahr kehrt er aufgrund der schwierigen politischen Situation in die Schweiz zurück. Max Bill holt ihn in die Allianz-Gruppe, den Verband der modernen Schweizer Künstler. Im Oktober 1945 kehrt er nach Mailand zurück und verwirklicht mit Albe Steiner das grafische Projekt für die 8. Triennale 1947. In diesem Zusammenhang lernt er Giulio Einaudi kennen, der ihn mit der Betreuung der gesamten Grafik seines Verlagshauses beauftragt. Im gleichen Jahr entwirft er die grafische Aufmachung und den kleinen Katalog für die Ausstellung für abstrakte und konkrete Kunst im Palazzo Reale in Mailand. 1949 tritt er, ebenfalls in Mailand, der Bewegung für Konkrete Kunst bei. Ab den 50er-Jahren hebt er sich auf dem Grafiksektor hervor. Etwa mit dem neuen Logotyp für Kaufhäuser und eine Supermarktkette sowie die Showrooms von Omega und Flos in Mailand. 1951 ist er zudem Art Director der öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalt RAI. Es beginnt auch die intensive Zusammenarbeit mit den Architekten und Designern Achille und Pier Giacomo Castiglioni. Huber wird weltweit vielfach ausgezeichnet, so 1954 mit dem italienischen DesignPreis «Compasso d’Oro». Wichtig ist zudem seine kontinuierliche Lehrtätigkeit in Mailand und 1978 bis 1984 in Lugano. Max Huber stirbt am 16. November 1992. pd
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Bei der Aktion «Tag der guten Tat» macht auch «Tischlein deck dich» mit und fordert die Baarer auf, einwandfreie, noch haltbare Lebensmittel zu Gunsten von Armutsbetroffenen zu spenden. Gesucht werden Produkte, die ungekühlt aufbewahrt werden, wie Reis, Nudeln oder Konserven. Seite 7
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Redaktion: «Zugerbieter», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion@zugerbieter.ch, www.zugerbieter.ch. Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate@zugerbieter.ch. Abodienst/Vertrieb: 058 200 55 97, abo_zugerpresse@chmedia.ch
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FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. Mai 2019 · Nr. 20
Generalversammlung
Alois Gössi ist neuer Präsident
An der Generalversammlung (GV) der Wohnbaugenossen schaft (WBG) Baarburg trat der bisherige Interimspräsident, Markus Hess, wie vereinbart nach drei Jahren von diesem Amt zurück. Markus Hess hat sich mit seiner umsichtigen Art, dieWBG zu führen,viel Respekt verschafft. Wir wünschen ihm alles Gute für die Zukunft! Während dieser Interimsprä sidentschaft konnte sich Alois Gössi, der langjährige Vize präsident, beruflich so organi sieren, dass er nun selber für dieses anspruchsvolle Amt zur Verfügung steht. Die Versamm lung wählte ihn am 10. Mai zum neuen Präsidenten. Alois Gössi kann auf viele Jahre Erfahrung im Vorstand zurückblicken. Er ist ein versierter Finanzfach mann und ist dank seiner poli tischen Mandate als Kantonsrat und als Mitglied diverser Kom missionen sehr gut vernetzt. Alois Gössi übernimmt die Führung einer finanziell und strukturell gut aufgestellten WBG, die ihre Wohnungen zu sehr moderaten Mietzinsen an bietet. Die Mietenden erhalten, falls sie eine bestimmte Ein kommensgrenze nicht über schreiten, eine Subjekthilfe vom Bund respektive Kanton. Frei werdende Wohnungen können meistens mit einer ge schickten Rochade schnell wie der besetzt werden. Die WBG Baarburg achtet darauf, dass das Verhältnis zwischen Anzahl Bewohner und Anzahl Zimmer den Richtlinien entspricht. Es freut uns, dass die Ver sammlung Peter Birrer als neues Vorstandsmitglied ge wählt hat. Er bringt viel Erfah rung und Knowhow aus der Baubranche mit und ist die ideale Ergänzung für unseren Vorstand. Damit ist die WBG Baarburg bereit für neue Projekte. Wir hoffen, dass sich bald eine Möglichkeit ergibt, zusammen mit anderen Partnern weitere Genossenschaftswohnungen zu erstellen. Bettina Heinz, Vorstand WBG Baarburg
Parteienforum
Wie steht es um die Parkplätze?
I
n den vergangenen Monaten wurde das Thema Parkplätze in der Stadt Zug kontrovers diskutiert. In Baar, wo Einwoh nerzahl und Anzahl Fahrzeuge in den letzten Jahren zuge nommen haben und weiterhin werden, stehen derzeit zirka 1300 Parkfelder auf rund 36
öffentlichen Parkplätzen zur Verfügung. Die Bewirtschaf tungszeiten sind unterschied lich und historisch gewachsen. Darum stellen sich folgende Fragen: Wie zufrieden sind die Parteien mit der aktuellen Parkraumbewirtschaftung? Sollen die Parkplätze in ver
schiedene Zonen mit entspre chenden Bewirtschaftungs zeiten und Tarifen eingeteilt werden? Was darf ein Parkfeld pro Stunde im Zentrum und «NichtZentrum» kosten? Sol len alle Parkplätze weiterhin bewirtschaftet werden? Ist ein Parkleitsystem notwendig? pd
SP
SVP
ALG Stephan Rogger, Mitglied SVP Baar
Alois Gössi, Kantonsrat, SP Baar
Parteienforum Neun Mal im Jahr nehmen die sechs Lokalparteien Stellung zu einem selbst gewählten, für Baar relevanten Thema. Für das nächste «Parteien-
FDP
CVP
Ivo Egger, Kantonsrat, ALG Baar
forum» vom 17. Juli setzt die SVP das Thema «Verursachte Kosten aufgrund von Dienstleistungen für Ausländer an den Baarer Schulen». red
Silvan Meier, Vorstandsmitglied, CVP Baar
Daniel Abt, Mitglied FDP Baar
Idealerweise führt Baar ein digitales Bezahlsystem ein
Zu hohe Unterhaltskosten für Parkleitsystem
Parkplätze rund um die Uhr bewirtschaften
Parkplätze mit Augenmass bewirtschaften
Bussen verteilen mit gesundem Menschenverstand
Die Bewirtschaftung der Parkplätze in der Gemeinde Baar sollten harmonisiert wer den. Heute haben wir unter schiedliche Bewirtschaftungs zeiten und tarife. Dies ist unübersichtlich und führt zu Missverständnissen. Sinnvoll wären zwei Zonen: eine Zentrumszone mit kürze rer Parkdauer, um mehr Fluk tuation zu ermöglich, sowie eine Aussenzone, die günstiger ist und längeres Parkieren er möglicht. Ein Parkfeld pro Stunde im Zentrum gäbe es für zwei Franken und in der Aussen zone für einen Franken. Idealerweise führt Baar ein digitales Bezahlsystem ein, das auch in den anderen Zuger Gemeinden genutzt wird. Wenn das KostenNut zenVerhältnis stimmt, soll auch ein Parkleitsystem ein geführt werden. Mit der steigenden Bevölkerungszahl werden in Baar nämlich auch mehr Fahrzeuge unterwegs sein. Im Jahr 2018 waren es rund 19 500 Fahrzeuge.
Ein Parkleitsystem hat durchaus seinen Reiz. Doch steht meiner Meinung nach der dadurch gewonnene Vor teil in keinem Verhältnis zu den Erstellungs und insbe sondere Unterhaltskosten. Da zu kommt, dass ein Parkleit system lediglich die Plätze in den Tiefgaragen anzeigt und die für unser Gewerbe wich tigen Aussenparkplätze nicht einbezieht.
Die Parkplätze im öffent lichen Raum sind aus Sicht der Alternativen – die Grünen alle rund um die Uhr zu bewirt schaften, zumal sie den wert vollen und raren Platz im dicht besiedelten Gebiet nutzen. Es braucht Anreize, um mit Velo, zu Fuss oder mit dem ÖV ans Ziel zu gelangen. Die Tarife sind nachvollziehbar festzu legen, je kürzer die Parkdauer, umso höher der Preis am sel ben Standort. Auch können die Tarife nachts tiefer ausfallen.
In Baar haben wir die Park platzsituation im Griff. Klar ist: Parkplätze sollen grund sätzlich bewirtschaftet werden. Schliesslich hat die Gemeinde auch Aufwendungen. Bei der Ausgestaltung der Bewirtschaf tungszeiten und der Tarife ist es elementar, das Augenmass zu behalten und auf sachliche Argumente zu setzen, nicht auf historisch Gewachsenes.
Das Positive vorweg – ich kann mich nicht daran erin nern, im Dorfzentrum keinen Parkplatz gefunden zu haben. Die oberirdischen Parkplätze müssen zwingend erhalten bleiben, um dem Gewerbe nicht die Kunden zu vergraulen. Unverständlich bleibt, dass die Parkuhren nur mit Münzen ge füttert werden können, wäh rend anderenorts diverse Apps dafür zur Verfügung stehen. An die Tatsache, dass beinahe hin ter jeder Hausecke ein Sicher heitsassistent lauert, der einem eine Busse unter den Scheiben wischer klemmt, wenn man nur wenige Minuten überzieht, habe ich mich mittlerweile fast gewöhnt. Auffallend ist, dass dies meist kurz nach Beginn oder vor Ende der gebührenpflichtigen Parkzeit geschieht. Da die Ge meinde diese Leistung bei der Zuger Polizei einkauft, liegt es auch in ihrer Verantwortung, dass die Kontrolleure mit ge sundem Menschenverstand agieren und die Bürger nicht unnötig piesacken.
Aussenparkplätze in blaue Zonen umwandeln Meines Erachtens wäre es sinnvoll, die bestehenden Aus senparkplätze im Dorfkern zu erweitern und in blaue Zonen umzuwandeln. Das würde den Restaurants, CoiffeurSalons und weiteren Detailhändlern enorm helfen. Diese Park plätze würde ich mit einer zen tralen grossen Tiefgarage, wel che allenfalls sogar mit der bestehenden Tiefgarage Coop/ Migros verbunden wäre, zu sätzlich entlasten. Für diese Tiefgarage wäre dann ein Parkleitsystem sicher sinnvoll.
Ein Parkleitsystem verhindert unnötigen Suchverkehr Die Kosten können gebiets weise gestaffelt werden, grundsätzlich soll es im Zent rum am teuersten sein. Die Differenzierung darf aller dings nicht derart gross sein, dass dadurch Mehrfahrten generiert werden, nur um günstiger zu parkieren. Ein Parkleitsystem kann helfen, unnötigen Suchverkehr zu vermeiden und die bestehen den Parkmöglichkeiten besser auszulasten.
Innovative Ideen für die Aufwertung des Ortskerns Innovative Ideen sind ge fragt, beispielsweise kostenlo se Parkplätze für ElektroAu tos. Gefordert ist die Gemeinde in Bezug auf die Parkplatz situation im Zusammenhang mit der Eröffnung der Tan gente Zug/Baar. Für die Auf wertung des Ortskerns ist eine Lösung gefragt, die den Wunsch nach wenig Verkehr und die Bedürfnisse des Ge werbes gleichermassen ab deckt – die Parkplatzsituation und bewirtschaftung sowie der Suchverkehr sind ein ele mentarer Teil davon.
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Baustelle Zugersee Ost: Fahrplanänderungen. Fahrplanänderungen von Sonntag, 9. Juni 2019, bis Samstag, 12. Dezember 2020, wegen Ausbau- und Erneuerungsarbeiten zwischen Zug Oberwil und Arth-Goldau. Bitte prüfen Sie Ihre Verbindungen in der App SBB Mobile oder im Online-Fahrplan auf sbb.ch. Mehr Informationen auf sbb.ch/zugersee
BAAR
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. Mai 2019 · Nr. 20
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Demnächst
Feuerwehr
Theaterworkshop für Kinder
Die Feuerwehr Baar leistete folgende Einsätze: Montag, 13. Mai, 18.46 Uhr, Mühlegasse. Die Schnur eines Drachen hat sich in einer Steuerleitung der SBB verfangen. Der Dra che wurde geborgen und dem Besitzer übergeben. Die Zuger Polizei, welche eben falls vor Ort war, informierte die SBB über den Vorfall. Donnerstag, 16. Mai, 15.30 Uhr, Rathausstrasse. Die Einwohnergemeinde Baar wurde bei Arbeiten mit dem Hubretter unterstützt. pd
Am Mittwoch, 12. Juni, 13.30 bis 16 Uhr, können Kinder ab 5 bis 9 Jahren im Pfarrei heim St. Martin Theaterluft schnuppern. Die Teilnehmer zahl ist beschränkt. Anmel dung bitte bis 1. Juni über Tel. 041 761 21 22 oder die Homepage www.fgbaar.ch. pd
Kinderheim Sekundarschule war zu teuer
1923 war meine Schul entlassung nach sieben Schuljahren. Herr Dr. SchmidNietlisbach hatte gewünscht, dass ich, weil körperlich schwach, die Sekundarschule besuchen könne, um später einen dementsprechenden Beruf erlernen zu können. Doch der Bürgerrat fand, ich solle das Brot nun selbst verdie nen. Man hätte mich lange genug gehabt. So wurde ich zu Bauern verdingt. Zwei Jahre ohne Entlöhnung. Ich musste hungern und hatte keinen Schutz. Es erging auch anderen Zöglingen gleich, und so war für uns Elternlose die spätere Zu kunft bitterer als die Jahre der Kindheit. Das sind einige kurze Film streifen über die Haltung und die Erlebnisse während zwölfeinhalb Jahren im Wai senhaus. Ich beuge mich in Ehrfurcht vor meinen Erzie herinnen, die als Werkzeug Gottes in treuer Verwaltung für die Geringsten ihr Leben geopfert haben. Dafür ge bührt ein aufrichtiger Dank. Dank auch jenen, die in irgendwelcher Form sich um solches Werk fürsorgender Nächstenliebe bemüht haben. Und ebenso herz lichen Dank denen, die wei terhin für die Anliegen des Kinderheims ein gutes Herz bewahren. Edwin Kollbrunner Anlässlich des Jubiläums 100 Jahre Kinderheim Baar publizierte der «Zugerbieter» 1976 unter dem Titel «Erinnerungen eines Zöglings der Waisenanstalt Baar» einen dreiteiligen Bericht von Edwin Kollbrunner, der von 1911 bis 1923 im Kinderheim Baar lebte. Dies ist der letzte Abschnitt seines Berichts.
«Das Unbezahlbare des Lebens»
Bild: pd
Arbeiter verunfallte auf der Baustelle
15 Konfirmandinnen und Konfirmanden wurden vergangenen Sonntag konfirmiert. Die Jugendlichen gestalteten mit eigenen Textbeiträgen und musikalischen Darbietungen einen stimmungsvollen Gottesdienst zum Thema «Das Unbezahlbare des Lebens». csc Von links, hintere Reihe: Nolan Bratschi, Anthony Christen, Alain Staehelin. Mitte: Marc Beeler, Sandro Schönholzer, Anina Peita, Magdalena Amacher, Julian Hoffer. Vorne: Ivana Härdi, Linda Kieliger, Chantal Staubli, Ella Hitzler, Theresa Geisel, Michelle Rageth, Anna-Maria Willenegger.
Strafuntersuchung
Verfahren gegen Staatsanwaltschaft eingestellt Der Fall Beat Villiger ist abgeschlossen. Wenn auch in der Einstellungsverfügung Zweifel aufkommen. Aufgrund einer Anzeige gegen die Luzerner Staatsanwaltschaft wurde ein eingestelltes Verfahren gegen den Baarer Regierungsrat Beat Villiger extern untersucht. Der Verdacht lautete, dass die Luzerner Staatsanwaltschaft Beat Villiger begünstigt haben könnte. Die Untersuchung wurde von zwei Experten aus Zürich geführt.
Auslöser waren zwei Vorfälle im Frühjahr und im Herbst 2017 Auslöser für die Untersuchung waren Polizeikontrollen: Die erste im Juli 2017, als eine Frau am Steuer des Autos von Beat Villiger ohne Führerschein erwischt wurde. Bei einer erneuten Kontrolle im
November 2017 war sie wieder im selben Fahrzeug und wieder ohne Führerschein unterwegs. Es ist strafbar, sein Fahrzeug einer Person ohne Fahrerlaubnis auszuleihen. Nun aber behauptete die Frau, das Fahrzeug gehöre längst ihr und zeigte den Polizisten einen Kaufvertrag, datierend vom Mai 2017. Die Polizisten zogen eine Urkundenfälschung in Betracht. Das Verfahren wurde aber von der zuständigen Staatsanwaltschaft eingestellt, was eingangs erwähnte Anzeige gegen die Luzerner Staatsanwaltschaft auslöste.
Fehlbares Handel kann nicht nachgewiesen werden Wie die Staatsanwaltschaft Luzern in einer Medienmitteilung am 8. Mai schrieb, wurde das Strafverfahren per 24. April eingestellt. Was die Verfahrenseinstellung wegen mehrfachen Überlassens eines Motorfahrzeuges an eine Len-
kerin ohne den erforderlichen Führerausweis angehe, hätten die Beschuldigten ihren Ermessensbereich nicht überschritten. Auch lägen weder Begünstigung noch Amtsmissbrauch zugunsten Villigers vor. Wie der «Tages-Anzeiger» nach Einsicht der Einstellungsverfügung am 15. Mai schrieb, ist diese aber «weit weniger eindeutig in ihrer Entlastung der Luzerner Staatsanwaltschaft», als es die entsprechende Medienmitteilung erwarten liess. So habe der externe Experte kritisiert, die Staatsanwaltschaft habe vorschnell Villigers Beteuerungen geglaubt, der Kaufvertrag sei nicht vordatiert worden. Dass die Staatsanwaltschaft keine Anhaltspunkte für eine Rückdatierung erkannte, sei «zusammenfassend nicht nachvollziehbar». Der Experte Ulrich Weder wird im «Tages-Anzeiger» aus der Einstellungsverfügung wie
Polizei
folgt zitiert: «Es bestanden sehr wohl Anhaltspunkte für eine Simulation und vor allem eine Rückdatierung des Kaufvertrags.» Das von Villiger und der Frau präsentierte Vertragsdatum bezeichnet Weder als «wenig plausibel», Villigers Aussagen als «unglaubhafte Schutzbehauptung». Der Experte hielt aber auch fest, «dass die Rückdatierung nicht mit Sicherheit nachgewiesen werden konnte und dass beim Kaufvertrag nur schon aus formaljuristischen Gründen keine strafrechtlich relevante Falschbeurkundung vorliegen kann. Deshalb haben die Staatsanwälte ihren Ermessensspielraum nicht überschritten, als sie das Verfahren einstellten». Für die Tatbestände der Begünstigung und des Amtsmissbrauchs müssten schwerwiegendere Versäumnisse der Staatsanwaltschaft vorliegen. Claudia Schneider
Auf einer Baustelle ist ein Schalungselement auf einen Arbeiter gefallen. Der Arbeitsunfall ereignete sich am Montag, 13. Mai, kurz nach 14 Uhr am Frohburg weg. Zu jenem Zeitpunkt waren Arbeiter mit dem Auf stellen von Schalungs elementen beschäftigt, als eines davon umkippte. Ein 43jähriger Bauarbeiter wurde mit den Beinen unter dem mehrere hundert Kilo schweren Schalungselement eingeklemmt. Seine Arbeits kollegen reagierten umge hend, hoben das Element an und konnten den Verunfall ten bergen und bis zum Ein treffen der Rettungskräfte betreuen. Der 43Jährige wurde mit erheblichen Fuss verletzungen ins Spital ein geliefert. pd
Demnächst Einladung zur Nacht der Frösche
Pro Natura macht sich auf die Pirsch. Gesucht werden Frösche und Kröten. Für die Teilnahme an der Exkursion von Freitag, 7. Juni, Treff punkt 20.15 Uhr bei der Bus haltestelle Bachtalerhöhe/ Gulmatt, muss man sich an melden: 062 822 99 03 oder aktionbiberreusstal@ pronatura.ch. Die Teilneh merzahl ist beschränkt. csc www.pronatura-zg.ch/de/nacht-derfroesche
Mein Lieblingstier
«Diese Hündin bereitet uns, seit sie mit uns lebt, wirklich nur Freude» Seit neun Jahren begleitet Pipa die Familie von Tierarzt Marcel de Sepibus. Das auf einem Hühnerhof geborene Tier entzückte seine Halter schon beim ersten Zusammentreffen.
nerhof in Finstersee geboren und hat dort ihren ersten Lebensabschnitt verbracht», berichtet der Tierarzt, der seit 1987 eine eigene Praxis in der Marktgasse betreibt. «Die Hündin konnte zu diesem Zeitpunkt noch gar nichts, meine Frau hat die ganze Erziehungsarbeit geleistet», fährt er fort.
Wie sieht der ideale Familienhund aus? Er sollte aufgeweckt und unternehmungslustig, jedoch nicht draufgängerisch oder gar aggressiv sein. Die Mischlingshündin Pipa der Tierarztfamilie de Sepibus verbindet diese Attribute auf eine Weise, die ihre Halter auch nach fast einem Jahrzehnt des Zusammenlebens immer wieder aufs Neue begeistert. «Sie ist bei uns, seit sie fünf Monate alt ist», erzählt Marcel de Sepibus, während das Tier voller Spielfreude auf einer Wiese unweit des Wohnsitzes der Familie in Blickensdorf herumtollt. «Pipa ist auf einem Hüh-
Der Hund fiel seinem späteren Halter sofort ins Auge Nachdem Vorgängerhund Maggs im stolzen Alter von 16 Jahren gestorben war, hatte sich eine ungewohnte Stille im Haus breitgemacht. Deshalb sei er damals auf ein Inserat hin auf den abgelegenen Hof gefahren, in der Hoffnung, einen passenden neuen Familienhund zu finden. «Es waren aus dem Wurf neun Welpen zu vergeben, und ich habe ganz bewusst dasjenige Hündchen ausgesucht, das am kleinsten und am schüchternsten war», erinnert sich Marcel de Sepibus. Dieses Vorgehen habe er später keine
ein Appenzeller Sennenhund gewesen sein», mutmasst der Veterinär. Nun kommt Pipa angerannt, dreht sich vergnügt im Kreis und möchte spielen. Marcel de Sepibus nimmt eine Hand voll Heu vom Boden auf, wirft es in die Luft und schaut schmunzelnd zu, wie seine Hündin dem trockenen Gras hinterherrennt. «Es ist eines ihrer Lieblingsspiele», erfährt der Gast, während das Tier auf der Wiese wahre Freudensprünge vollführt.
Marcel de Sepibus geniesst die Spaziergänge mit seiner Hündin Pipa. Minute bereut, Pipa brachte exakt die Eigenschaften mit, die er und seine Familie sich als Hundehalter gewünscht hatten. Ein Hund, der in jeder Lage besonnen bleibt und kein Raufer werden würde, aber
Bild: mwe
dennoch auch ein Beschützer ist. «Wir könnten uns keine bessere Einbruchsicherung wünschen», lacht de Sepibus. «Die Mutter unserer Hündin war ein Berner Sennenhundmischling, der Vater muss wohl
«Einem Sennenhund muss man viel Zeit widmen können» Es gibt tatsächlich nichts, was das Zusammenleben trüben würde. Trotzdem müsse man sich bewusst sein, dass Sennenhunde keine Schosshunde und schon gar nicht modische Accessoires seien, sondern anspruchsvolle Begleiter, die viermal täglich ausgiebige Spaziergänge und gemeinsame Unternehmungen brauchen,
um körperlich und seelisch gesund zu bleiben. «Man muss sich bei der Anschaffung eines Hundes insgesamt fragen, ob man überhaupt genug Zeit dafür hat», betont Marcel de Sepibus. Finanzielle Fragen fielen dagegen weniger ins Gewicht, es müsse mit Futterkosten von 2 bis 3 Franken pro Tag sowie jährlichen Tierarztkosten beim gesunden Hund von etwa 150 Franken plus der Hundesteuer gerechnet werden. «Pipa fährt zudem einmal wöchentlich mit meiner Frau in die Hundeschule, der Hund ist ein echter Streber», witzelt Marcel de Sepibus. «Ich möchte, dass unsere Hündin stets etwas dazulernt und am Abend auch geistig müde ist», erklärt Caroline de Sepibus, die inzwischen hinzugekommen ist. Pipa danke der Familie für all diese Anstrengungen mit einer Zuneigung und Wertschätzung, die einfach unbezahlbar sei, ist sich das Ehepaar einig. Marcus Weiss
4 ALG
Denkmalschutz und Wahlen An der Jahresversammlung der Alternativen – die Grünen werden zwei wichtige Themen in den Fokus gesetzt. Auf kantonaler Ebene ist das Referendum gegen die Revision des Denkmalschutzgesetzes zu Stande gekommen. Hugo Sieber, Architekt und Bauberater des Zuger Heimatschutzes, informiert über das Thema. Am 20. Oktober werden Nationalund Ständerat für vier Jahre neu gewählt; Kantonsrat Andreas Lustenberger kandidiert auf der Hauptliste. An der Jahresversammlung wird über den kommenden Wahlkampf informiert; für die Grünen ist es die «Klimawahl». Anna Lustenberger-Seitz Freitag, 24. Mai, Schwesternhaus, 19 Uhr. Musik des Trios «Zogä ‘n’ am Bogä». Die Information über den Denkmalschutz beginnt um 20.15 Uhr.
Feldmusik Baar
Innerschweizer Musikfest steht an Mit dem Selbstwahlstück «Hispaniola» und dem Aufgabewerk «Mountains of Switzerland» wird die Feldmusik Baar am ersten Innerschweizer Musikfest am 16. Juni in Hergiswil teilnehmen. Es findet ein Vorbereitungskonzert mit der Brassband Musikgesellschaft Root am Samstag, 25. Mai, um 20 Uhr in Root statt. Die Feldmusik wird ihre Spezialität, Marschmusik mit Evolutionen, am Fest zum Besten geben.Wer Marschmusikproben miterleben möchte, findet sich beim Schulhaus Sternmatt 2 jeweils am Montag und Mittwoch um 19.30 Uhr ein. Eve Steiner
FORUM / SPORT
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. Mai 2019 · Nr. 20
Kunstrad
Projektwoche
Drei Meistertitel geholt In Münchwilen fanden die Hallenradsport-SchweizerMeisterschaften der Schüler und Junioren statt. Mit dabei waren auch viele Baarerinnen. Eliana Thalmann
In der Kategorie der 4erSchülerinnen konnten sich am Samstag, 18. Mai, die Baarerinnen schon am frühen Nachmittag grosse Hoffnungen auf den Schweizer-Meistertitel machen, fuhren sie doch mit der Mannschaft aus Luzern die ganze Saison auf Augenhöhe. Die vier jungen Athletinnen Saskia Seitz, Sina Schlumpf, Ceyda Fierz und Cinzia Carusa zeigten trotz grosser Nervosität eine saubere Kür. Doch auch die Luzernerinnen zeigten eine Topleistung. Mit einem knappen Punkt Vorsprung holte die Mannschaft aus Baar den ersten Schweizer-Meister-Titel.
Grosse Erfolge an der Schweizer Meisterschaft In der Kategorie 1er-Kunstradfahrer konnten Melina Kümin und Vivienne Kümin mit ihren sturzfreien Küren Plätze gutmachen und wurden sehr gute 22 und 14. Für die 9-jährige Melina war es die erste Schweizer Meisterschaft. Saskia Seitz musste bei einer zählenden Figur vom Rad, doch mit der sonst sehr schön gezeigten Kür konnte sie den 10. Platz erfahren. Mirina Hotz konnte die Leistung vom Training umsetzen und gewann verdient die Silbermedaille: «Ich bin sehr glücklich, dass ich eine sehr schöne Kür zeigen konnte und
Die neu gekürten Schweizer Meisterinnen: (hintere Reihe von links) Nadine Risi, Yvonne Utiger, Alessa Hotz, Carole Ledergerber und Flavia Schürmann mit ihren ebenfalls erfolgreichen Vereinskolleginnen. Bild: Corina Kümin mein Ziel, einen Podestplatz zu holen, in Erfüllung gegangen ist.» Bei den 1er-Juniorinnen ging Alessa Hotz als klare Favoritin an den Start. Dementsprechend gross war der Druck der 17-jährigen Athletin. Doch es stimmte alles. Mit einer super Kür, nahe an ihrer persönlichen Bestleistung, feierte sie hochverdient ihren ersten Schweizer-Meister-Titel. Die überglückliche Alessa: «Die Schweizer Meisterschaft war für mich ein wahrer Erfolg. Als letzte Starterin mit der höchsten eingereichten Punktezahl die Wettkampffläche zu betreten, empfand ich als Ehre, jedoch war es auch mit einem gewissen Druck verbunden. Umso mehr freute ich mich,
dass ich eine super Kür zeigen konnte und ich somit die neue Saison im Schweizer-MeisterTrikot fahren darf.» Für Alessa Hotz ist die Wettkampfsaison noch nicht vorbei. Sie startet in zwei Wochen für die Schweiz an der Junioren-Europameisterschaft.
Zwei Baarer 4er-Mannschaften mit guten Platzierungen In der Kategorie 4er-Kunstradfahren der Junioren konnten sich zwei Mannschaften aus Baar qualifizieren. Die Juniorinnen 2 mit Sina Gisler, Leonie Trüssel, Tanja Langenegger und Angel Andermatt durften die Kategorie eröffnen. Sie waren etwas nervös, konnten sich aber den vierten
Platz erfahren. Die Juniorinnen 1 mit Carole Ledergerber, Flavia Schürmann, Yvonne Utiger und Nadine Risi konnten als Zweitletzte vor Uzwil die Fahrfläche betreten. Zehn Punkte tiefer ist ihre eingereichte Punktzahl im Vergleich zu den Konkurrentinnen aus Uzwil. Dieser Umstand spornte die vier Athletinnen an. Sie zauberten eine sturzfreie Kür aufs Parkett und setzten so die Latte für den SchweizerMeister-Titel hoch. Nervös und unter starkem Druck patzte die Mannschaft aus Uzwil zu oft, und die Baarerinnen durften hochverdient und stolz den Titel in diesem Jahr für sich entscheiden.
Eine Kulturwoche mit viel Coolness Rund 230 Oberstufen-Schülerinnen und -Schüler strichen den normalen Stundenplan und arbeiteten eine Woche lang zum Thema «Cooltur». Das Wortspiel setzt sich aus den Wörtern «cool» und «Kultur» zusammen. Die Idee ist, dass die Schülerinnen und Schüler aus rund 25 coolen, kulturellen Workshops zwei Angebote während jeweils zwei Tagen auswählen können, um sich eingehend mit diesen Themen zu beschäftigen.
Höhepunkt mit Workshop und Show von «Dirty Hands» Mit Elan und Begeisterung arbeiteten die Schüler in durchmischten Gruppen an kreativ-, handwerklichen, kulinarischen oder intellektuellen Projekten. Diese reichten von Theater, Bastelarbeiten, Bauen, Spielen, Fischen, Kochen bis zu musikalischen Workshops. Ob im Schulhaus oder in der freien Natur, die Schülerinnen und Schüler lernten neue Angebote kennen und konnten diese ausprobieren. Es gab eine grosse Auswahl. In der Mitte der Woche hat ein weiterer Höhepunkt stattgefunden. Die Baarer Breakdance-Gruppe Dirty Hands besuchte die Schülerinnen und Schüler und realisierte mit allen gemeinsam einen Workshop zu ihrem Handwerk und gab einen kleinen Einblick in ihre Shows. Voller Zufriedenheit kann auf eine «coole» Kulturwoche zurückgeblickt werden, die durch den tollen Einsatz aller beteiligten Schülerinnen und Schüler, aber auch der Lehrpersonen zu einer unvergesslichen Schulwoche geführt haben. Pascal Christen, Klassenlehrer
Zum Gedenken
Nachruf
Noldi Niederberger-Zürcher
Es war der 3. Dezember 1936, als du, Noldi, auf dem Hof Burketen in Alpnach auf die Welt kamst. Du warst das zweite Kind von Luise und Noldi Niederberger-Gabriel. Später erhieltest du noch zwei Geschwister. Leider verstarb dein Vater, als du erst sechsjährig warst. Deine Mutter heiratete wieder und es kamen weitere vier Kinder dazu. Die Bauernfamilie zügelte ein paar Mal, schlussendlich nach Menzingen. Bereits als Bub wurdest du, Noldi, von deinem strengen Stiefvater als Arbeitskraft benutzt. Vor und nach der Schule musstest du auf dem Hof anpacken. Du hast uns erzählt, dass du oft unter den schweren «Heuburdeli» zusammengebrochen bist. Mit etwa 15 Jahren gingst du von zu Hause fort, mit nichts als leeren Hosentaschen. Gerne
hättest du eine Lehre gemacht, doch das war dir nicht vergönnt. Du fandest Arbeit bei einem Bauern und später bei einem Käser in Menzingen. Dort wurdest du erstmals mit genügend und nahrhaftem Essen versorgt und kräftiger. Trotzdem wogst du beim Stellen für den Militärdienst nur 63 Kilo. Mit 18 machtest du die Autoprüfung und konntest dann für einen Viehhändler aus Wädenswil in Zürcher Restaurants die Speiseabfälle für die Schweinemast zusammenführen.
Unterwegs mit dem Lastwagen in Europa Bereits mit 20 hast du die Lastwagenprüfung absolviert. Für die Mühle in Ruswil musstest du den Lastwagen von Hand mit 100-Kilo-Säcken beund entladen. Von dort gingst du ins Fricktal und warst sechs Jahre Überlandfahrer. Es gefiel dir, in Europa unterwegs zu sein. Zurück im Zugerland, warst du bei Risi Transporte in Oberwil und später bei Transporte Elsener in Zug angestellt. 1965, am Chamer Märcht, ist dir Maria Zürcher aus Menzingen aufgefallen. Sie gefiel dir so gut, dass ihr 1967 heiratetet. Bald wurde die Familie grösser mit den Kindern Ursi, Noldi und Anita. Euer erstes Zuhause war die kleine Betriebswoh-
3. DEZEMBER 1936 BIS 7. APRIL 2019
nung der Kistenfabrik. Hier warst du während 21 Jahren Chauffeur, und Maria führte die Kantine. Beim Jodlerklub Maiglöggli warst du 30 Jahre aktiver Jodler. Nebst dem Jodelgesang gefiel dir die Geselligkeit und Gemütlichkeit unter den Vereinskollegen.
Ein eigenes Heim für die Familie war immer dein Traum 1978 konnten Maria und du einen älteren Hausteil in Baar kaufen. Dieser musste während mehr als einem Jahr renoviert und umgebaut werden. Dafür «chrampften» du und Maria Abend für Abend und Samstag für Samstag, weil ihr einen Grossteil selber gemacht habt. Du hattest zwar keine Berufslehre, aber du warst ein talentierter, exakter Handwerker. Auch in dieser Zeit hatte die Geselligkeit ihren Platz, die Jodler-Probe hast du trotzdem nie verpasst. Am 7. April 1979, genau 40 Jahre vor deinem Todestag, konnten Niederbergers in der Mühlegasse 37 einziehen. Du hattest ein grosses Ziel erreicht und warst sehr stolz darauf. Jetzt wurde noch die Garage mit Werkstatt umgebaut und das gemütliche Gartenhaus eingerichtet. Dort genossen du und Maria viele gemütliche und lustige Abende mit guten Freunden. Dir ging aber
auch die Arbeit nie aus. Besonders gern hast du mit Metall gearbeitet. Schweissen, schleifen, sägen, schärfen und vieles mehr konntest du und hast es perfekt gemacht. Viele Leute schätzten deine Handwerkskunst und brachten ihre Werkzeuge zur Reparatur oder bestellten Schlosserarbeiten bei dir. Ab 52 warst du bei Iropa für das Lager zuständig. Mit dem Lastwagen unterwegs zu sein und Leute anzutreffen, hat dir aber immer ein bisschen gefehlt. Ganz stolz warst du, als du Grossdädi von Jasmin und Sarah wurdest. Es hat dir viel Freude gemacht, wenn die beiden bei euch waren. Natürlich hast du den Anhänger für ihr Trätti-Traktörli selbst hergestellt.
Nach der Pension blieb auch mal Zeit für ein Reisli mit Maria Besonders in Erinnerung blieb dir die Rhein-Schifffahrt, von der du so lange geträumt hattest.Auch die Car-Reisen, zu denen immer ein gemütlicher Teil gehörte, gefielen dir gut. Doch es machten dir gesundheitliche Probleme zu schaffen. Zwei Mal kämpftest du gegen eine Blutvergiftung und viel Wasser auf der Lunge und verbrachtest deswegen längere
Zeit im Spital. Oft klagtest du über Rücken- und Schulterschmerzen. Deine Beine machten nicht mehr so richtig mit, und die Lunge bereitete dir Probleme. Trotzdem standest du noch oft in deiner Werkstatt und repariertest oder schliffst für jemanden etwas. Noldi, du hast es geliebt, in geselliger Runde beieinanderzusitzen, zu plaudern und einen deiner Witze zum Besten zu geben. Wenn die Leute darüber lachen konnten, warst du glücklich. Dazu ein Feierabendbier oder ein Kaffee Schnaps, dann war die Welt für dich in Ordnung. So war auch dein letztes Wochenende gesellig. Am Freitag besuchtest du mit Maria und Freunden ein Theater, bei dem du noch viel lachen konntest. Am Samstag wart ihr an einem Geburtstagsfest, das gemütlich und lustig war.Auf dem Weg zum Auto wollten dich dann deine Beine nicht mehr recht tragen. Plötzlich bist du zusammengebrochen und von uns gegangen. Es ist schwer für uns zu begreifen, dass wir uns nicht von dir verabschieden konnten. Doch wir wissen, dass du es dir genau so gewünscht hättest zu sterben. Liebe Noldi, du fehlsch üs sehr. Mach’s guet und bring d Engel zum Lache. Tschau.
Todesfälle Baar 20. Mai Alice Erika Ineichen-Grüter, geboren am 23. März 1947, wohnhaft gewesen an der Dorfstrasse 32. Der Trauergottesdienst findet statt am Samstag, 1. Juni, 9.30 Uhr, in der Pfarrkirche St. Martin; anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Kirchmatt. 19. Mai Baar Daniel Müller, geboren am 22. September 1961, wohnhaft gewesen im BahnhofPark 11. Die Urnenbeisetzung findet statt am Dienstag, 28. Mai, 14 Uhr, auf dem Friedhof Kirchmatt in Baar.
AUS DEM RATHAUS
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. Mai 2019 · Nr. 20
Baugespanne
Feuerwehrübungen
Im Erdgeschoss, Rathausstrasse 6, Baar, liegen folgende Baupläne zur Einsicht auf:
Aufgebot zu Übungen:
22.05.2019 23.05.2019 23.05.2019
Aktuell
Johann Küng, Feldbergstrasse 14a, 6319 Allenwinden, Neubau Pergola auf GS Nr. 2572, Feldbergstrasse 14a, Allenwinden, als nachträgliches Baugesuch, Auflage ab 24. Mai 2019; Einsprachefrist bis 12. Juni 2019.
Mittwoch Donnerstag Donnerstag
BURKARD DESIGN GmbH, Zugerstrasse 48, 6340 Baar, als Projektverfasser, Einbau von 3 Fenstern im Erdgeschoss an der Nordfassade bei Gebäude Assek.Nr. 3340a auf GS Nr. 4328, Langgasse 47b, Auflage ab 17. Mai 2019; Einsprachefrist bis 5. Juni 2019.
Entschuldigungen sind bis spätestens zum Beginn der Übung an den Verantwortlichen zu richten. Im Weiteren gilt die entsprechende Weisung des Kommandos.
Einsprachen sind gemäss § 45 des kantonalen Planungs- und Baugesetzes mit Antrag und Begründung beim Gemeinderat Baar einzureichen.
19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr
Löschzug Allenwinden Löschzug Blickensdorf Verkehrsdienst
Einwohnergemeinde Präsidiales / Kultur www.baar.ch
Öffnungszeiten über Auffahrt
Einwohnergemeinde Liegenschaften / Sport Turn- und Sportkommission
Die Gemeindeverwaltung sowie das Betreibungsamt bleiben vom Mittwoch, 29. Mai 2019, 16.00 Uhr bis Sonntag, 2. Juni 2019, geschlossen. Bei einem Todesfall erhalten Sie Auskunft über Telefon 041 769 01 11.
Meldung von verdienten Baarer Sportlerinnen und Sportlern Die Turn- und Sportkommission Baar führt am 4. Oktober 2019 die 17. Ehrung verdienter Baarer Sportlerinnen und Sportler durch. Um die erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler vollständig erfassen zu können, sind wir auf Ihre Mithilfe bzw. die Hilfe der Sportvereine angewiesen. Wir gelangen deshalb mit der Bitte an Sie, uns von Sportlerinnen und Sportlern Ihres Vereins bzw. auch von Sportlerinnen und Sportlern mit Wohnsitz in der Gemeinde Baar, welche nicht Mitglied eines Baarer Sportvereins sind, die vom 23. September 2017 bis heute an nationalen Titelkämpfen oder internationalen Meisterschaften (EM, WM, Olympische Spiele) Medaillen- und olympische Diplomränge belegt haben, Mitteilung zu machen. Es kommen jedoch nur diejenigen Sportarten in Betracht, deren Verbände bei Swiss Olympic Mitglied sind. Die Mitteilung sollte einen kurzen Lebenslauf sowie ein Palmarès umfassen, wobei nur die grössten Erfolge aufzuführen sind. Falls Sie Kenntnis von solch erfolgreichen Baarer Sportlerinnen und Sportlern haben, so bitten wir Sie, uns baldmöglichst, jedoch spätestens bis 30. Juni 2019, eine entsprechende Mitteilung zukommen zu lassen. Wir appellieren an Sie, diese Meldungen im Interesse der zu ehrenden Sportlerinnen und Sportler vorzunehmen, und sind Ihnen für jeden Hinweis äusserst dankbar. Mitteilungen sind zu richten an: Turn- und Sportkommission Baar, Markus Büttiker, Präsident, Rathausstrasse 6, 6340 Baar. Mail: raumverwaltung@baar.ch Für allfällige Fragen stehen wir Ihnen selbstverständlich jederzeit gerne zu Verfügung (Telefon M 079 393 18 52) und danken Ihnen im Voraus herzlichst für Ihre Mitarbeit. Turn- und Sportkommission Baar
Die Bibliothek und die Ludothek schliessen am Mittwoch, 29. Mai 2019, um 17.00 Uhr. Die Ludothek bleibt vom Donnerstag, 30. Mai 2019, bis Sonntag, 2. Juni 2019, geschlossen. Die Bibliothek bleibt an Auffahrt, 30. Mai 2019, geschlossen. Am Freitag, 31. Mai 2019, und Samstag, 1. Juni 2019, gelten für die Bibliothek die normalen Öffnungszeiten.
Einwohnergemeinde Präsidiales / Kultur www.baar.ch
«Tour de Baar» 2019 – zu Gast beim Jodlerklub Heimelig Baar Samstag, 25. Mai 2019, 10.00 bis 13.00 Uhr Treffpunkt: Reformiertes Kirchgemeindehaus Baar, Haldenstrasse 6a Auf ihrer 14. Etappe besucht die «Tour de Baar» in diesem Jahr erstmals einen Baarer Verein: den Jodlerklub Heimelig Baar, der am 28. Mai 2019 seinen 100. Geburtstag feiern kann. Während eines rund einstündigen Gesprächs werden verschiedene Themen und Fragen rund um die Geschichte und Gegenwart der Baarer Jodlerbewegung erörtert: Wie ging das vor 100 Jahren bei der Gründung genau vor sich? Welche Rolle spielt der grosse Jodelkomponist Robert Fellmann (1885–1951) heute noch, der viele Jahre seines Lebens in Baar gearbeitet und den Jodlerklub mitbegründet hat? Wie gestaltet sich heute im Heimelig das Vereinsjahr? Wie lässt sich das wiedererwachte Interesse am Jodeln und an der Volksmusik erklären? Und warum gibt es in Baar eigentlich zwei Jodlerklubs? Moderator Thomas Inglin führt durch das Gespräch mit Simone Hotz, Ruedi Blatter und Arthur Baumann, alle drei seit vielen Jahren mit viel Begeisterung im Heimelig am Singen und Jodeln. Die Runde komplettiert Dr. Beat Dittli, Sprachwissenschaftler und Redaktor einer Publikation über Robert Fellmann (2001) sowie über den Jodlerklub Heimelig Baar (2019).
Einwohnergemeinde Präsidiales / Kultur
Anschliessend lädt der Gemeinderat alle Besucherinnen und Besucher herzlich zu einem Apéro ins Restaurant Brauerei ein. Und natürlich wird der Heimelig einige Kostproben seines Könnens zum Besten geben.
www.baar.ch / fkjbaar.ch
Die Fachstelle Kind und Jugend organisiert
Mobile Spielanimation Blickensdorf für Kinder, Jugendliche, Eltern sowie Anwohner und Anwohnerinnen. Einwohnergemeinde Präsidiales / Kultur
Samstag, 1./15./29. Juni 2019 Samstag, 24. August 2019 Samstag, 7. September 2019 jeweils von 15.00 bis 17.00 Uhr Grünfläche bei der Parkstrasse in Blickensdorf
www.baar.ch
Alle Kinder ab 8 Jahren sind herzlich willkommen, die mobilen Spielkisten oder die Bastelmaterialien zu nutzen und gemeinsam zu spielen. Es ist keine Anmeldung erforderlich.
Spinnerei an der Lorze – Einladung zur öffentlichen Informationsveranstaltung Mittwoch, 12. Juni 2019, 19.00 Uhr Gemeindesaal Baar, Marktgasse 10, Baar Der Gemeinderat hat an seiner Sitzung vom 30. April 2019 das Programm für den Studienauftrag unter Architekturteams zur Kenntnis genommen. Er befürwortet die geplante Umnutzung des heutigen Arbeitsplatzgebietes in eine Mischzone mit Arbeits- und Wohnnutzungen. Zur Information der Bevölkerung über den Planungsstand und die weiteren Vorgehensschritte ist eine öffentliche Informationsveranstaltung geplant. Diese wird von den Grundeigentümern zusammen mit der Abteilung Planung / Bau durchgeführt. Anschliessend besteht die Möglichkeit, Fragen aus dem Publikum zu diskutieren. Wir würden uns freuen, Sie am 12. Juni 2019 im Gemeindesaal Baar begrüssen zu dürfen. Baar, 22. Mai 2019
Gemeindeversammlung vom Dienstag, 18. Juni 2019 Für die nächste Gemeindeversammlung vom Dienstag, 18. Juni 2019, 19.30 Uhr, Gemeindesaal Baar, besteht folgende Traktandenliste: Protokoll der Gemeindeversammlung vom 12. Dezember 2018 – Genehmigung 1. 2. 3.
Einwohnergemeinde Planung / Bau
Planung / Bau
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Geschäftsbericht 2018 – Kenntnisnahme Rechnung 2018 – Genehmigung Fotovoltaikanlage Schule Sternmatt 2 – Genehmigung Baukredit
Rechtsmittelbelehrung Stimmrechtsbeschwerde Gestützt auf § 67 des Gesetzes über die Wahlen und Abstimmungen (Wahlund Abstimmungsgesetz, WAG; BGS 131.1) vom 28. September 2006 kann wegen Verletzung des Stimmrechts und wegen Unregelmässigkeiten bei der Vorbereitung und Durchführung von Wahlen und Abstimmungen beim Regierungsrat des Kantons Zug, Postfach, 6301 Zug, Beschwerde geführt werden. Die Beschwerde ist innert zehn Tagen seit der Entdeckung des Beschwerdegrundes, spätestens jedoch am zehnten Tag nach der amtlichen Veröffentlichung der Ergebnisse im Amtsblatt einzureichen (§ 67 Abs. 2 WAG). Bei Abstimmungs- und Wahlbeschwerden ist ausserdem glaubhaft zu machen, dass die behaupteten Unregelmässigkeiten nach Art und Umfang geeignet waren, das Abstimmungs- oder Wahlergebnis wesentlich zu beeinflussen (§ 68 Abs. 2 WAG). Die Beschwerde hat keine aufschiebende Wirkung (§ 67 Abs. 3 WAG). Hinweis betreffend Stimmrecht An der Gemeindeversammlung sind gemäss § 27 der Kantonsverfassung (BGS 111.1) alle in der Gemeinde Baar wohnhaften Schweizerinnen und Schweizer stimmberechtigt, die das 18. Altersjahr zurückgelegt haben und die nicht unter umfassender Beistandschaft stehen (Art. 398 des Schweizerischen Zivilgesetzbuches, ZGB; SR 210). Das Stimmrecht kann frühestens fünf Tage nach der Hinterlegung der erforderlichen Ausweisschriften ausgeübt werden.
Neuer Kommandant bei der Feuerwehr Baar Major Roger Widmer, Ebertswil, wird per 31. Dezember 2019, respektive auf den Jahresschlussrapport vom 29. Februar 2020, das Kommando der Feuerwehr Baar abgeben und nach 33 Dienstjahren aus der Feuerwehr austreten. Als sein Nachfolger wurde Hptm. Beat Huber, Baar, an der Sitzung des Gemeinderates vom 15. Mai 2019 per 1. Januar 2020 gewählt. Der Gemeinderat stimmte auch dem Antrag zu, Beat Huber am Jahresschlussrapport zum Major befördern zu lassen. Der Gemeinderat gratuliert Beat Huber zu seiner Wahl und wünscht ihm in seiner neuen Aufgabe viel Erfolg. Der Gemeinderat und die gesamte Verwaltung danken Roger Widmer für sein langjähriges grosses Engagement und wünschen ihm privat wie auch beruflich alles Gute. Altersheim Martinspark – Arbeitsvergaben Für den Teilersatz der Gebäudetechnik wurden Aufträge an die folgenden Unternehmen erteilt: – Hensler Heizungen AG, Baar, für den Ersatz der Wärmeerzeugung, Wärmeverteilung – Swisspro AG, Baar, für die Elektroinstallationen der Heizungs-/Lüftungs-Zentrale – Swisspro Solutions AG, Urdorf, für den Regulierungsersatz der Heizung und Lüftung – M+M Technik AG, Rotkreuz, für die Sanierung der Lüftungsanlagen – Wirthensohn AG, Luzern, für die Ausführungsprojekte und die Bauleitung Die Ersatz- und Sanierungsarbeiten erfolgen während des Betriebs und in mehreren Etappen. Baubewilligungen Jürg Birri, Hungerstrasse 54, Wilen bei Wollerau: Anbau Pergola beim Zweifamilienhaus auf GS Nr. 4373, Sonnrain 40a Einwohnergemeinde Baar, Liegenschaften / Sport, Rathausstrasse 6, Postfach, Baar: Einbau von zwei Rolltoren zwischen den Gebäuden Assek.Nrn. 2065e und 2065f auf GS Nr. 3087, Im Jöchler Kibag Immobilien AG, Michael Husistein, Seestrasse 404, Zürich, vertreten durch Zünti Trinkler, Architekten Zug, Mühlegasse 18, Baar: Abbruch bestehendes Gebäude sowie Neubau MFH auf GS Nr. 308, Mühlegasse 10 Kibag Immobilien AG, Michael Husistein, Seestrasse 404, Zürich, vertreten durch Zünti Trinkler, Architekten Zug, Mühlegasse 18, Baar: Abbruch Gebäude Assek.Nrn. 489a-d sowie Neubau MFH mit Einstellhalle auf GS Nr. 319, Mühlegasse 5 www.baar.ch / T 041 769 01 11 22. Mai 2019 Be/ad
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SCHAUPLATZ
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. Mai 2019 · Nr. 20
«Tag der guten Tat»
Ein Zeichen der Solidarität setzen wir bei nächster Gelegenheit an einer unserer Abgabestellen verteilen», erläutert Yolanda
Am kommenden Samstag können einwandfreie, noch haltbare Lebens mittel zugunsten von Armutsbetroffenen gespendet werden.
«An der Altgasse 46b nehmen wir am kommenden Samstag die Nah rungsmittelspen den entgegen.»
Claudia Schneider
Gemeinsam mit Partnern ruft Coop den «Tag der guten Tat» ins Leben. Die Idee: Am 25.Mai wird die Schweizer Bevölkerung aufgerufen, jemandem etwas Gutes zu tun. «Ob das ein frisch gebackener Kuchen für den Nachbarn, ein Anruf bei einer aus den Augen verlorenen Freundin oder das Pflanzen einer Blume im Garten ist, spielt keine Rolle», so Yolanda Fässler, Leiterin GGZ@Work – Recycling. Jede kleine Geste zähle, um den Mitmenschen eine Freude zu bereiten, ihnen zu helfen und damit den Gemeinschaftssinn zu unterstreichen.
Yolanda Fässler, Leiterin GGZ@Work – Recycling, freut sich auf Nahrungsmittelspenden für den Verein «Tischlein deck dich». Archivbild: Werner Schelbert
«Tischlein deck dich» beteiligt sich an der Initiative von Coop In Kooperation mit dem Verein «Tischlein deck dich» betreibt GGZ@Work – Recycling bekanntlich eine wöchentliche Lebensmittelabgabestelle für von Armut betroffene Menschen im Kanton Zug. Die Produktbeschaffung erfolgt primär aus der Region Zentral-
schweiz. Zivildienstleistende und stellenlose Personen sind als Fahrer unterwegs und beliefern sämtliche «Tischlein deck dich»-Abgabestellen in der Zentralschweiz. Die Logistikplattform Zentralschweiz befindet sich ebenfalls bei GGZ@Work – Recycling an der Altgasse 46b. «Hier nehmen
Yolanda Fässler, Leiterin GGZ@Work – Recycling
Fässler das weitere Vorgehen. So bekomme der «Tag der guten Tat» eine Wirkung, die über den 25.Mai hinausreicht.
Lebensmittelspende
Spitex Kanton Zug
wir am kommenden Samstag auch die Nahrungsmittelspenden entgegen», erklärt Yolanda Fässler.
Gefragt sind gut haltbare Nahrungsmittel Jeder Beitrag helfe: eine Packung Nudeln, eine Büchse Fruchtsalat oder ein Sack Reis.
«Hauptsache ist, dass es sich um Lebensmittel handelt, deren Verfallsdatum nicht überschritten ist», so die GGZMitarbeiterin. Und sie fragt: «Haben Sie solche Produkte im Vorratsschrank? Oder möchten Sie gar einen zusätzlichen Einkauf tätigen und spenden? Die gespendeten Produkte werden
Samstag, 25. Mai, 10 bis 16 Uhr, GGZ@Work – Recycling an der Altgasse 46b. Diese Lebensmittel können Sie spenden: Reis, Öl, Teigwaren, Mehl, Konserven, Zucker, Essig, Salz. Bitte keine (tief-)gekühlten Produkte. Keine Frischprodukte wie Gemüse, Früchte, Milchprodukte oder Fleisch. Mindesthaltbarkeitsdatum darf nicht überschritten sein. pd
Generalversammlung
Rückblick aufs Jahr 2018 Kein Mangel an Herausforderungen Ein neuer Präsident und ein neues Vor standsmitglied wurden an der Mitgliederver sammlung gewählt. An der 11. ordentlichen Mitgliederversammlung vom 16. Mai blickte Spitex Kanton Zug mit Sitz an der Neuhofstrasse in Baar auf das ereignisreiche Jubiläumsbetriebsjahr 2018 zurück. Wie die Institution mitteilt, wurde Beda Lechmann als langjähriger Präsident von Spitex Kanton Zug mit grossem Applaus verabschiedet.Er übergibt das Präsidium Andreas Blank, welcher bereits Mitglied des Vorstandes war. Die Funktion als Vizepräsident hat Serge Wilhelm während des laufenden Jahres übernommen. Neu in den Vor-
stand gewählt wurde Evelyne Held, Leitung Pflege Klinik Adelheid in Unterägeri. Mit ihrem langjährigen Know-how in der Pflegebranche werde sie das Vorstandsgremium bereichern, heisst es in der Mitteilung.
Im vergangenen Jahr gab es jeden Tag 484 Pflegeeinsätze Im Betriebsjahr 2018 wurden 2357 Kundinnen und Kunden von 262 Mitarbeitenden (davon 11 Auszubildende) betreut. Insgesamt wurden 27 233 Einsätze in Hauswirtschaft und Betreuung sowie 681 000 Kilometer Wegzeit verzeichnet. Durchschnittlich wurden 121 Mahlzeiten pro Tag ausgeliefert. Trotz des leicht negativen Jahresergebnisses von 72 161 Franken sieht sich die Spitex Kanton Zug nach dem turbulenten Jubiläumsjahr 2018 auf dem richtigen Weg. csc
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Der Gewerbeverein Baar hielt Rückblick auf das Jahr 2018. Der Präsident hat eine konkrete Forde rung an den Gemeinderat. Der Gewerbeverein Baar zählt bald 300 Mitglieder. Dadurch habe der Verein Gewicht und werde gehört, sagte Arno Matter an der gut besuchten Generalversammlung vom 14. Mai im «Martinspark». Die Wirtschaftslage bezeichnete der Vereinspräsident als «anstrengend und fordernd». Als wichtigen Vorteil im Geschäft des Gewerbes und KMU nannte Arno Matter den direkten Kundenkontakt. «Es ist wichtig, die eigene Person einzubringen.» Auch verwies Matter auf die Unterstützung, die KMU mit Geld, Infrastruktur und ideell den lokalen Ver-
Protokollführerin Petra Scheuber, Beisitzer Michael Radler, Präsident Arno Matter, Beisitzer Jost Arnold und Kassier Marco Gehrig. Bild: Claudia Schneider einen und diversen Aktivitäten gewähren.
Zentrumsentwicklung soll weiter forciert werden An die Adresse des anwesenden Gemeindepräsidenten Walter Lipp mahnte Arno Matter die Zentrumsentwicklung an. Sie sei alle paar Jahre unter anderem Namen ein Projekt. «Viele Sachen sind positiv unterwegs; jetzt geht es um die Umsetzung. Ein Meilenstein
wäre eine professionelle Personalstelle für die Zentrumsentwicklung.» Walter Lipp ging nicht auf die konkrete Forderung ein, bekräftigte aber den Willen, vorwärtszumachen: «2020/21 müssen wir bereit sein.» In seiner Rede sprach Arno Matter zwei weitere Herausforderungen an: den fehlenden Nachwuchs und die Zunahme an Regulierungen und Vorschriften. Claudia Schneider
Glencore
Weitere Untersuchung
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Nach dem USJustizminis terium wirft nun auch die amerikanische Finanzauf sicht ein Auge auf den Baarer Rohstoffhändler. Wie der Rohstoffkonzern mitteilt, ist in den USA eine zweite Untersuchung gegen Glencore eröffnet worden. Die Finanzaufsicht prüfe Korruptionsvorwürfe gegen Glencore. Konkret untersuche die amerikanische Finanzaufsicht CFTC,
ob Glencore und seine Tochtergesellschaften mit korrupten Praktiken gegen gesetzliche Bestimmungen verstossen hätten. Glencore teilt mit, dass sich die Untersuchungen noch in einem frühen Stadium befänden und Glencore mit der CFTC kooperieren wolle. Im Juli 2018 hatte bereits das US-amerikanische Justizministerium Ermittlungen gegen den Rohstoffgiganten aufgenommen und relevante Dokumente vom Baarer Unternehmen angefordert. csc
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Ratgeber Kinderbetreuung
Esther Flückiger, Leiterin KiBiZ Betreuungsangebote
Fachmännisch betreut
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ass Eltern ihre Kinder in den besten Händen wissen wollen, während sie ihrer beruflichen Tätigkeit nachgehen, liegt auf der Hand. Entsprechend hoch sind die Ansprüche an die Qualität, denen Kitas gerecht werden müssen. Die ersten Jahre im Leben eines Kindes sind hinsichtlich seiner allgemeinen Entwicklung, aber auch der Hirnentwicklung von wesentlicher Bedeutung. Um ihre Identität sowie ihre sozialen und kommunikativen Fähigkeiten entwickeln zu können, benötigen Kinder Bezugspersonen, die vertraut, verlässlich und verfügbar sind. Diese sogenannte 3v-Formel gilt als Schlüssel für tragfähige Beziehungen. Professionell ausgebildete Mitarbeitende sorgen in einer Kita dafür, den individuellen Bedürfnissen aller Kinder entsprechen zu können. Nebst einer guten, sorgfältigen Eingewöhnung sind dabei nicht nur die unterschiedlichen Entwicklungsstufen zu berücksichtigen, sondern auch Ansprüche bezüglich Integration verschiedenster Kinder, teils mit besonderen Betreuungsbedürfnissen oder auch mit Migrationshintergrund und fremdsprachigen Elternteilen. Dabei kommt der Elternarbeit eine grosse Bedeutung zu. In einer Kindertagesstätte sorgen zwei bis drei Mitarbeitende in der Regel für eine Gruppe von zehn bis zwölf Kindern. Wer selber Kinder betreut hat, weiss, das einen schon die Verantwortung für wenige Kinder an die Grenzen bringen kann – geschweige denn die Betreuung einer solch grossen Gruppe mit dem gleichzeitigen Anspruch, allen Kindern gerecht zu werden. Ausreichend Mitarbeitende mit einer fundierten Ausbildung, wie sie Fachfrauen Betreuung oder Erziehende HF absolviert haben, sind deshalb unabdingbar. Weiter sind bei KiBiZ auch Assistenzpersonal, Lernende Fachfrau/Fachmann Betreuung, Studierende HFK sowie Praktikantinnen und Praktikanten tätig.
KiBiZ feiert am 29. Juni 44 Jahre Kinderbetreuung mit Klangspektakel der KiBiZ-Kids sowie 44 Stimmen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Feiern Sie mit! www.kibiz-zug.ch
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50 Jahre Auto Seiler und 40 Jahre Toyota Vertretung Grosses Jubiläum in Holzhäusern: Die Garage Auto Seiler AG feiert ihren 50. Geburtstag. Und seit 40 Jahren ist der sympathische Familienbetrieb auf Toyota spezialisiert. Die Garage Seiler wurde am 1. Juni 1969 von Kurt Seiler gegründet und war die ersten zehn Jahre als Einmannbetrieb tätig. Im September 1979 übernahm Kurt Seiler die Toyota Vertretung in der Region Ennetsee. 1984 konnte das heutige Werkstatt-Gebäude bezogen werden – mit den ersten Angestellten. 1985 wurde die Einzelfirma in die Auto Seiler
AG umgewandelt. 1998 konnte der neue Ausstellungsraum bezogen werden. Im Februar 2016 wurde das Fremdmarken-ReparaturKonzept «LE GARAGE» übernommen. Im August 2016 verkaufte Kurt Seiler die Firma an dem langjährigen Mitarbeiter Charly Zurfluh. Heute umfasst das Team der Auto Seiler AG sechs Mitarbeiter (siehe Bild rechts).
Stolzer Vertreter einer der grössten Automarken der Welt «Als kundennahes Unternehmen sind wir einer der stolzen Vertreter einer der grössten Automarken der Welt», sagt dazu Charly Zurfluh, Geschäftsführer der Auto Seiler AG. «Bei uns stellen wir Ihnen die neuen Modelle von
Toyota vor und beantworten Ihre Fragen rund um die Sicherheit, Fahrverhalten, Motorisierung und alles, was Sie im Zusammenhang mit einem Neu- oder Occasionswagen interessiert. Weiter unterbreiten wir Ihren gerne eine Offerte für das bisher gefahrene Auto.» Im Werkstattgebäude stehen sehr gut ausgebildete und motivierte Mechaniker für tadel- und reibungslose Wartungsarbeiten bereit. pd Auto Seiler AG Rigiweg 27 6343 Holzhäusern Garage: Tel. 041 790 14 63 Verkauf: Tel. 041 790 26 66 Fax 041 790 26 63 info@autoseilerag.ch www.autoseilerag.ch
Das Team der Auto Seiler AG in Holzhäusern: Florian Zurfluh (von links), Monika Addo, Roger Trinkler, Meiri Zurfluh Rafael Nussbaumer und Charly Zurfluh. Bild: pd
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KULTUR
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. Mai 2019 · Nr. 20
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Ausstellung
Spielerische Provokationen nur herausfordern lassen.» Nicht nur die Sprüche stammen aus dem Alltag, auch das Material, auf dem Werner Iten zeichnet und malt. Es ist einfach Papier – konkret die Rückseite von Plakaten der Gewürzmühle in Zug, wo Werner Iten sein Atelier hat. Das Plakat habe für ihn einfach «eine ideale Grösse». «Auf Papier bin ich freier als auf der Leinwand.»
Gemalte Gedanken im Fluss der Zeit – so kann man die neue Ausstellung des Zuger Künstlers Werner Iten in der Z-Galerie beschreiben. Franz Lustenberger
«Am Anfang war das Wort», mit diesem Satz beginnt der Prolog des Evangeliums nach Johannes. Getreu diesem Motto
«Mit dem Zeichnen und Malen blicke ich in die Zukunft.» Werner Iten, Künstler
arbeitet auch der Zuger Künstler Werner Iten, der jeden Tag Sprüche und Gedanken in seinem Tagebuch festhält. «Mit dem Schreiben halte ich Rückblick auf das Vergangene und schaffe Struktur.» Und die Bilder? «Mit dem Zeichnen und Malen blicke ich in die Zukunft.»
«Vergiss das Trottoir, die Strasse lebt» Es sind provokative Sätze und Sprüche, welche die Grundlage für Itens Malereien
«Haben wir alles?», fragt Werner Iten auf seinem Bild und zeigt auf das harte Brot des Lebens. Bild: Franz Lustenberger bilden. «Da bin ich ganz spontan.» Es sind oft Fragen, etwa: «Haben wir alles?» oder der Titel der Ausstellung in der Z-Galerie: «Wohin geht die Reise?» Eine Antwort gibt eine kleine Installation; auf einem Tisch liegen Stücke von ge-
trocknetem Brot zusammengebunden mit Haar- und Schuhbändeln. «Panem et circenses», Brot und Spiele, nennt Werner Iten diese Installation. Aber eigentlich will Iten die Betrachter nicht belehren: «Sie sollen sich von meiner Kunst
Impulse aus der Zeit in Ägypten Vor bald zehn Jahren verbrachte Werner Iten ein halbes Jahr in Kairo. Die Städtekonferenz Kultur, der auch Zug angehört, hat dort eine Wohnung und ein Atelier auf einer NilInsel. Die Lust am Geschichtenerzählen ist für das Schaffen von Werner Iten ganz zentral. «Zeichnen und Malen sind Mittel, die Veränderbarkeit im Leben zu erfahren.» Werner Iten will verändern und Spuren hinterlassen, aber nicht mit dem moralischen Zeigefinger.Was in den Köpfen der Betrachter der 40 Bilder und der vier Installationen in der aktuellen Ausstellung abgeht, das «überlasse ich jedem Einzelnen». Die Ausstellung ist geöffnet Mittwoch bis Freitag von 15 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag von 11 bis 14 Uhr. Finissage am Sonntag, 16. Juni.
Bilder: pd
Preisgekrönte Musikschüler
Im Final des Schweizer Jugendmusikwettbewerbs in Lugano waren zwei Schüler der Musikschule Baar äusserst erfolgreich. Anneluise Keiser (links) erspielte sich in ihrer Alterskategorie Trompete-III (Lehrperson Heinz della Torre) einen sensationellen ersten Preis. Der erst zehnjährige Jonas Asche erhielt für seine tolle Leistung in der Kategorie Gitarre-I (Lehrperson Irene Reutemann) einen zweiten Preis. pd
Musikprojekt
Workshops im Zeichen von kubanischer Musik und Tänzen jungen Tänzer, welche am Workshop teilgenommen hatten, standen den Musikern in nichts nach. Gekonnt zeigten sie, wie man sich zu lateinamerikanischen Rhythmen bewegt.
Die Bestuhlung im Gemeindesaal wäre fehl am Platz gewesen für das Kuba-Konzert der Musikschule Baar. Denn die Schüler und ihre Gäste brauchten Platz, um sich zu bewegen. «Die Idee für die Projektwoche hatte Musikschullehrer Josef Rosenberg nach einem längeren Aufenthalt in Kuba», erklärte der Leiter der Musikschule, Benno Auf der Maur. Offensichtlich stiessen die Organisatoren bei den Musikschülern auf offene Ohren.
Die Zuhörer wurden zum Tanzen aufgefordert «An den Workshops nahmen insgesamt 950 Schüler teil», so Auf der Maur weiter. Seit den
Musikschülerinnen und Musikschüler befassten sich in Workshops intensiv mit kubanischer Musik. Sportferien stand der Unterricht der Musikschule ganz im Zeichen der lateinamerikanischen- und vor allem kubanischen Musik. In der vergangenen Woche fanden schliesslich 16 professionell geleitete Rhythmus- und Tanzworkshops statt. Die Projektwoche gipfelte am vergangenen Freitag in
einem öffentlichen Abschlussabend im Gemeindesaal. Die Besucher schienen anfangs etwas irritiert, da man gänzlich auf eine Bestuhlung verzichtet hatte. Bald war jedoch klar, dass die eingeladene Band «Michel y son 4» mit ihren Latinorhythmen den Anwesenden keine andere Wahl liess, als sich zur Musik zu be-
Bild: Peter Theiler
wegen. Auch die WorkshopBesucher zeigten, was sie gelernt hatten. Zwei aus Musikschülern zusammengestellte Formationen sorgten mit ihren Instrumenten und kubanischen Liedern für Begeisterung. Unterstützt wurden sie dabei vom Kubaner Jesus mit seiner «Tres», einer typisch kubanischen Gitarre. Auch die
In Zukunft wird mehr Musik aus Südamerika gespielt Wie diese Tänze nach jahrelangem Training aussehen, veranschaulichten die Mitglieder der Tanzschule «Wanna Dance». Elegant und akrobatisch zugleich nahmen die Tänzer die Bühne im Gemeindesaal für sich ein. «Wir werden in Zukunft vermehrt Musik aus Südamerika in unsere Literatur einfliessen lassen, um den Horizont der Schüler zu erweitern», erklärte Musikschulleiter Auf der Maur, gefragt nach seinem Résumé der zurückliegenden Projektwochen. Peter Theiler
Vorschau
Eindrucksvolle Vielzahl an Flöten
Das ConTatto BlockflötenOrchester Höfe spielt sich durch 300 Jahre Musik. Geschrieben sind die Stücke von deutschsprachigen Komponisten.
Das ConTatto BlockflötenOrchester Höfe tritt mit 30 Musikern in der reformierten Kirche auf. Bild: Brigitta Müller-Sturm
Über 30 Blockflötenspielerinnen und Blockflötenspieler führen unter der Leitung des Dirigenten Josef M. Manser Werke aus vergangenen Jahrhunderten bis zu zeitgenössi-
schen Kompositionen auf. Das Orchester spielt auf Flöten aus der ganzen Blockflötenfamilie, vom weniger als 20 Zentimeter langen Sopranino bis zur über zwei Meter langen Kontrabassflöte.
Grosses Repertoire von verschiedenen Komponisten Jedes Jahr studiert das Orchester unter der Leitung von Josef M. Manser ein neues Programm für die grossen Sommerkonzerte ein. Dazu
treffen sich die Mitglieder einmal im Monat zum Proben. Das anstehende «musikalische Tête-à-Tête» beinhaltet unter anderem Werke von J. S. Bach, Felix Mendelssohn Bartholdy, W. A. Mozart, Bert Reisfeld/ Albrecht Marcuse, Allan Rosenheck, Dietrich Schnabel, Willy Trapp und Franz Schubert. dom Konzertdatum: Sonntag, 26. Mai, 17 Uhr, reformierte Kirche. Der Eintritt ist frei, es gibt eine Kollekte.
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Ludothek Partyspiel «Decrypto» Informationen sind alles! Man muss sowohl den dreistelligen Geheimcode des gegnerischen Teams herausfinden als auch die gruppeninterne Verschlüs selung richtig interpretieren. Die Spieler lernen sukzessive, ihre Hinweise nicht zu offen sichtlich und zu ähnlich zu wählen, um das gegnerische Team nicht zu schnell auf die richtige Spur zu leiten. «De crypto» ist ein Kommuni kationsspiel für clevere und sensible Leute, welche Asso ziationen und Wortspiele mögen. pd Für 3 bis 8 Spieler ab 12 Jahren, Verlag Scorpion Masqué. In der Ludothek zur Ansicht vorhanden. Ausleihbar in einer Woche
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FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. Mai 2019 · Nr. 20
Theater Baar
Neues Stück strapaziert die Lachmuskeln Es handelt sich um einen Überraschungshit aus Paris, eine grossartige tempo- wie pointenreiche und bissig entlarvende Salonkomödie. Ein Abendvergnügen, bei dem Zwerchfell und Hirn gleichermassen durchblutet werden. Feinster satirischer Humor und jede Menge spitzzüngige Dialoge bewirken nicht nur Lachtränen, sondern auch ein Nachdenken mit Schmunzeln. Kurzum ein Genuss!
Anlässlich der 141. Generalversammlung hat sich der Verein ein zeitgemässes Image gegeben. Auch durfte auf ein wiederum erfolgreiches Jahr zurückgeschaut werden. Ewi Weber, Aktuarin
Aus dem Jahresbericht der Präsidentin Vreni Dossenbach war zu entnehmen, dass mit dem Stück «Zwei Fliegen» eine einmalige Gelegenheit wahrgenommen wurde. Die Theatergesellschaft Baar (TGB) machte in der Schrinerhalle die Bühne frei für zwei junge einheimische Theaterautoren: Basil Koller und Luis Liun Koch. Mit ihrem gemeinsamen Werk «Zwei Fliegen» liessen sie den typisch schweizerischen Politalltag unserer Demokratie an die Grenzen gehen. Mit der Inszenierung im sinnbildlichen Setzkasten und
dem Hinweis auf schweizerische Verhältnisse durfte viel Lob entgegengenommen werden. Dass natürlich politisch involvierte Zuschauer ihren speziellen Spass hatten, zeigte sich besonders bei der Podiumsdiskussion der Spieler. Dass wir unserem Publikum ganz unterschiedliche Thea-
IMPRESSUM
Jodlerklub Heimelig
Zugerbieter – Unabhängige Wochenzeitung für Baar und Allenwinden, 114. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug Telefon 041 725 44 11, www.zugerbieter.ch, redaktion@zugerbieter.ch Der Zugerbieter ist eine Publikation der CH Media REDAKTION: Chefredaktor: Florian Hofer (fh), Redaktionsleitung: Claudia Schneider (csc), Alina Rütti (ar), Dominique Schauber (dom). Foto: Daniel Frischherz (df) Freie Mitarbeit: Franz Lustenberger (fra), Hansruedi Hürlimann (hh), Lukas Schärer (lus), Marcus Weiss (mwe), Martin Mühlebach (mü), Monica Pfändler-Maggi (mm), Peter Theiler (th), Sabine Eichbaum (se), Pressedienst (pd), Christian H. Hildebrand (Foto). VERLAG ZUG: Abo-Dienst/Vertrieb: Telefon 058 200 55 97, abo_zugerpresse@chmedia.ch INSERATEANNAHME: Telefon 041 725 44 56, inserate@zugerbieter.ch DRUCK: DZZ Druckzentrum Zürich AG. Der Zugerbieter erscheint als Lokalausgabe der Zuger Presse und als offizielles Publikationsorgan der Gemeinde Baar jeden Mittwoch in einer Auflage von zirka 12 267 Exemplaren.
«Zuger Presse» und •••••• «Zugerbieter» auf Facebook••
Der Vorstand vom Verein Theater Baar (von links): Brigitte Aschwanden, Finanzen, Milly Dudle, Öffentlichkeitsarbeit, Vreni Dossenbach, Präsidentin, Jeannine Villiger, Vizepräsidentin, Ewi Weber, Aktuarin, Susanne Beck, Sponsoring. Bild: pd terkunst zeigen dürfen, schätzen wir sehr.
Mit neuem Vereinsnamen Theater Baar und neuem Logo An der Generalversammlung (GV) konnten alle Traktanden reibungslos abgehandelt werden. Besonders hervorzuheben waren die Traktanden «neuer
Vereinsname» und «Statutenänderung». Beide Anträge wurden von der Versammlung einstimmig und mit viel Lob angenommen.
Vorstand stellt sich vollzählig auch weiterhin zur Verfügung Der Vorstand wurde dankend wiedergewählt. Damit
sind die Weichen für die nächste Saison gestellt und ist dem neuen Projekt das Vertrauen ausgesprochen. Für 2019 sind wir bereit, die grosse spielerische Herausforderung mit dem Stück «Der Vorname» von Matthieu Delaporte und Alexandre Pattelière unter Mithilfe von Paul Steinmann anzunehmen.
Dank für vielseitige Unterstützung Die Vorbereitungen sind voll im Gange, sodass wiederum in der Schrinerhalle von Josef Zeberg gespielt werden kann. An dieser Stelle möchte sich das Theater Baar bei seinen Mitgliedern, den treuen Sponsoren und Gönnern ganz herzlich bedanken. Ohne ihre Unterstützung würde dieser Teil Baarer Kultur nicht bestehen können. So aber dürfen wir uns auf ein Theaterfest 2019 freuen.
Leserbrief
Fulminanter Start ins Jubiläumsjahr Zur Umfrage der Altersheime Baar
Dass ein Verein sein 100-Jahr-Jubiläum feiern darf, ist alles andere als selbstverständlich. Auch beim Jodlerklub Heimelig brauchte es etwas Glück.
Die Krisen in der langen Vereinsgeschichte des Jodlerklubs Heimelig waren zahlreich. Das berichtete Philippe Bart anlässlich der Vernissage des Jubiläumsbuchs am Samstag, 4. Mai, im Restaurant Sport-Inn. Der Baarer Gemeindearchivar hatte in mühevoller Arbeit die Vorstands- und Generalversammlungsprotokolle des Vereins sowie die Berichterstattung über den «Heimelig» im «Zugerbieter» und seinen Vorgängern gelesen und aufbereitet.
Viel Interessantes über den Verein und die Gemeinde Entstanden ist dabei mehr als eine Vereinschronik eines der ältesten Jodlerklubs der Schweiz, vielmehr ist die Ge-
schichte des Jodlerklubs Heimelig auch eine kleine Kulturgeschichte der Gemeinde Baar.
Das Motto ist eindeutig: «Kamerade wemmer sy» An Beat Dittli, Projektleiter der Jubiläumspublikation, war es, das Werk vorzustellen. Das Buch besteht aus vier Teilen: einer Einleitung mit Geleitworten von Andreas Hotz, alt Gemeindepräsident von Baar und OK-Präsident «100 Jahre Jodlerklub Heimelig Baar», sowie von Karin Niederberger, Präsidentin des Eidgenössischen Jodlerverbands, einem Porträt des Vereins in seinem 100. Vereinsjahr, dem historischen Teil sowie dem Anhang mit Mitgliederstatistiken, Konzerten, Jodlerfestteilnahmen, Listen der Vereinspräsidenten sowie der Dirigentinnen und Dirigenten. Rund 60 Gäste waren der Einladung an die Buchvernissage gefolgt. Hinzu kamen die über 30 Heimelig-Jodlerinnen und -Jodler, die es sich nicht
nehmen liessen, das eine oder andere Ständchen zu singen. Eröffnet wurde die Vernissage mit dem Jodellied «Kamerade» von Mathias Zogg. Dass Dirigentin Maria Kölliker-Schicker diese Komposition ausgewählt hat, kommt nicht von ungefähr. «Kamerade wemmer sy» lautet in Anlehnung an das Lied der Titel des Vereinsporträts, das vom Baarer Historiker und Redaktor Silvan Meier verfasst wurde. Das Lied nimmt im Vereinsleben eine wichtige Funktion ein. Welche genau, wollte der Autor nicht verraten. Das Buch kann an allen Anlässen des Jodlerklubs Heimelig gekauft oder über die Homepage bestellt werden. Silvan Meier, Kommunikation «100 Jahre Jodlerklub Heimelig Baar»
«Jodlerfreunde. 100 Jahre Jodlerklub Heimelig Baar 1919–2019» herausgegeben vom Jodlerklub Heimelig Baar. ISBN 978-3-85761-328-9. www.jodlerklub-heimelig-baar.ch
Als ich im April diese Umfrage in Händen hielt, fragte ich mich: Was soll das? Wir haben in Baar Pflege- und Altersheimplätze, Alterswohnungen – allerdings zu wenige – und eine grosse Auswahl an Dienstleistungen durch Spitex, Pro Senectute, Rotes Kreuz, Fahrdienste wie Tixi, Betreuungsdienste der Kirchgemeinden und anderes mehr. Prompt habe ich den Abgabetermin verpasst, aber siehe da: Anfang Mai kommt nochmals die ganze Umfragedokumentation und erinnert mich daran, dass da noch etwas zu tun wäre. In der Zwischenzeit ist der «Baarer Huusblick» ins Haus geflattert, und dem entnehme ich, dass die Altersheime Baar bereits eine Stelle geschaffen und ein Fahrzeug gekauft haben, um inskünftig den neu geschaffenen Geschäftsbereich Baarmobil lancieren zu können. Ich werde
den Eindruck nicht los, dass hier das Pferd beim Schwanz aufgezäumt wird. Da werden Pflöcke eingeschlagen, bevor die Umfrage überhaupt ausgewertet wurde. Und wer bezahlt die ganze Übung? Die Einwohnergemeinde Baar? Gibt es einen Sponsor dafür, oder landen die Kosten auf der Betriebsrechnung der Altersheime Baar, was schliesslich zur Erhöhung der Pensionspreise führt? Wir sind ein kleiner Kanton, und die angestrebten Dienstleistungen sind auch in Baar bestens bekannt und gut aufgestellt. Die Altersheime Baar, der Verein Frohes Alter und nicht zuletzt die Einwohnergemeinde Baar sollten sich rasch um ein Nachfolgekonzept «Wohnen und Leben im Alter» in Baar kümmern, nachdem das Neubauprojekt des Betagtenzentrums Bahnmatt sang- und klanglos versenkt worden ist. German Schnyder
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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. Mai 2019 · Nr. 20
Max Huber
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Mein Reisetipp
Beschwingt wie der Jazz Der Baarer Grafiker Max Huber (1919–1992) gehörte zu jenen Künstlern, die nach dem Zweiten Weltkrieg ein neues Bild Italiens schufen. Mit seinen längst legendären Arbeiten für Olivetti, Borsalino, die Warenhauskette La Rinascente oder die Autorennen von Monza gab er der beschwingten Leichtigkeit der 50er-Jahre gestalterisch Ausdruck. Geprägt vom Bauhaus und den Schweizer Konstruktiven, trug Huber die konkrete Abstraktion nach Mailand. Er fand dort zu einer ganz eigenen, richtungsweisenden Bildsprache: Huber paarte helvetische Formstrenge mit einer neuen Freiheit der Farben und Flächen. www.dns-transport.ch
Marcel Hausheer, Leiter Knecht Reisen, Zug
Ecuador – Kleinod Anden
N Das Gebäude des m.a.x. museo in Chiasso ist eine Reverenz der Architekten Pia Durisch und Aldo Nolli an Max Huber aus Baar und findet mit seiner schlichten, aber auch strahlenden Anmutung weit über Architekturkreise hinaus Anerkennung. Bild: Gianpaolo Minelli
Chiasso
Kleiner Grenzort, grosse Kunst Der Grafiker Max Huber vor einem Blatt mit den Buchstaben L und R, die für das Mailänder Kaufhaus La Rinascente stehen. Archivbild: Ugo Mulas
Chiasso ist vielen Deutschschweizern vor allem als Grenzort nach Italien bekannt. Dabei lohnt sich ein Halt auf jeden Fall. Vor allem wegen der Kultur. Florian Hofer
Doron-Preis Die Schweizerische Stiftung für den Doron-Preis hat dem Centro Culturale Chiasso in diesem Jahr ein Preisgeld von 100 000 Franken zugesprochen. Die Zuger Stiftung wurde vom Rohölhändler Marc Rich 1986 gegründet. Ihr Ziel ist es, überdurchschnittliche, persönliche, uneigennützige und erfolgreiche Tätigkeiten auf den Gebieten der Kultur, des Gemeinwohls und der Wissenschaft auszuzeichnen. fh
Eingeklemmt zwischen Autobahn und einem Meer von Gleisen, ist dort nämlich in den letzten 25 Jahren ein ganz besonderes Kulturzentrum entstanden. Kernstück des Centro Culturale Chiasso ist das m.a.x museo, dass seine Existenz Aoi Huber Kono, der Witwe des Baarer Grafikers Max Huber, und den Bemühungen der Gemeinde Chiasso in Sachen Kulturförderung verdankt. 2005 wurde mit dem Gebäude des m.a.x. museo dann der sichtbare Grundstein für ein Kulturzentrum der ganz besonderen Art gelegt. Schon das schlichte,
aber strahlende Bauwerk der Architekten Pia Durisch und und Aldo Nolli wird über Architekturkreise hinaus geschätzt und gilt als vorbildlicher Museumsbau. Zum Centro Culturale gehört neben dem m.a.x museo auch das Cinema Teatro und die Biblioteca (siehe unten) sowie ein weiterer Ausstellungs- undVersammlungsraum namens Spazio Officina.
Über allem schwebt der Geist Max Hubers Über dem ganzen Centro Culturale schwebt der Geist Max Hubers. Auch die Architekten des Museums haben versucht, seine Grafik im Gebäude wirken zu lassen. Hubers künstlerischem Vermächtnis begegnet man dort also an vielen Punkten. Für die Direktorin des m.a.x. museo, Nicoletta Cavadini, ist Huber das künstlerische Bindeglied zwischen «Schweizerischem Pragmatismus und der Kreativität der lateinischen Grafik».
Sie sagt aber auch über ihn: «Er ist trotz allem ein sehr schweizerischer Künstler geblieben.» Doch ist das Bewahren des Alten nicht die einzige Aufgabe des m.a.x museo. Regelmässig finden dort Ausstellungen statt, derzeit etwa sind dort bis Mitte September Werke des Designers Franco Grignani
(1908–1999) zu sehen, der virtuos mit den Sinneswahrnehmungen des Betrachters spielt. Wer dem Leben von Max Huber näherkommen will, kann das am Mittwoch, 5. Juni, im Cinema Teatro gegenüber des m.a.x. museo tun. Dort findet um 18.30 Uhr eine Gedenkstunde mit Musik und Lesungen statt. Mehr Informationen: www.centroculturalechiasso.ch
eben Kaffee und Bananen hat das kleinste der Andenländer noch viel mehr zu bieten. Quito– die kolonial geprägte Hauptstadt. Belebte Plätze, gesäumt von Barockkirchen, bunte Strassenmärkte, Museen für Archäologie und Kolonialkunst, aber auch breite Avenidas. Die ruhelose Grossstadt am Volcán Pichincha gehört zu den schönsten Lateinamerikas. Die Indios – farbenprächtige Märkte: Otavalo, Guamote, Riobamba. Das Bild ist geprägt von traditionellen Lebensweisen. Bunte Ponchos leuchten aus den Feldern der Sierra mit ihren beinahe unwirklichen Grün- und Brauntönen. Dazu Lamas und Alpaka. Chimborazo, 6310 Meter hoch – ein Eldorado für Andinisten. Die vergletscherten Gipfel der Fünf- und Sechstausender unter dem Äquator wurden zum klassischen Ziel vieler Bergsteiger. Antisana, Cayambe, Cotopaxi, Tungurahua sind weitere klingende Namen. Los Nevados del Ecuador. Zu Besuch bei den Indianern im unermesslich weiten Urwald des Orients. Die Galapagosinseln, wohl eines der letzten grossen Naturparadiese dieser Welt. Eine alte Liebe, die ich Ihnen gerne näherbringen möchte. Knecht Reisen – der Spezialist Bahnhofstrasse 28, 6300 Zug 041 729 14 44, zug@knecht-reisen.ch www.knecht-reisen.ch
Max Huber hat auch eine Skulptur entworfen. Sie steht vor dem m.a.x. museo in Chiasso und trägt den Titel «Le 3 T». Bild: Carlo Pedroli
DAS GIBT ES IN CHIASSO AUCH NOCH ZU ENTDECKEN
Das Cinema Teatro ist seit seiner Wiederbelebung im Jahr 2001 ein kultureller Anziehungspunkt auch für Besucher aus der Deutschschweiz. Bild: Lorenzo Mussi
Kultur unter freiem Himmel. In Chiasso findet vom 14. bis 15. Juni das 29. Welt-Kultur- und -Musik-Festival statt.
Cinema Teatro
Welt-Kultur- und -Musik-Festival
Bibliothek
T
A
Ein besonderes Haus
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eit 2010 ist das Cinema Teatro Teil des Centro Culturale Chiasso. Das Theaterhaus – es wurde 1935 vom Architekten Americo Marazzi entworfen – hat 550 Sitzplätze und ist im Jahr 2001 saniert und damit wiederbelebt worden. Die darauffolgende aktive Bewirtschaftung durch die Stadt war die
eigentliche Geburtsstunde des Centro Culturale. Dessen Direktor Armando Calvia setzt dabei konsequent auf Theaterstücke, Filme, Konzerte oder Ballette, die zu der Besonderheit des Hauses und der Bühne passen. fh Programm unter www.centroculturalechiasso.ch/cinema-teatro/
Bild: pd
Ein Ort zum Schmökern und Entspannen: Die Biblioteca comunale in Chiasso beherbergt einige Raritäten der italienischen Literatur. Bild: Gianpaolo Minelli
Klänge aus 5 Kontinenten Spezialgebiet: Design ausende von Besuchern pilgern jedes Jahr auf den grossen Platz vor der Kirche im Zentrum Chiassos. Dort findet vom Freitag, 14. Juni, bis Samstag, 15. Juni, das 29. WeltKultur- und -Musik-Festival statt. Dabei handelt es sich um eine multiethnische Reise von Afrika bis Lateinamerika, von Europa bis zum Osten, durch
Rhythmen sowie traditionelle und innovative Melodien auf der Bühne von «Festate». Das ist das Aushängeschild der Chiasseser Musikveranstaltung. Sie ist reich an Begegnungen mit Klängen und Kulturen aus fünf Kontinenten. Ein Feuerwerk an Rhythmen belebt so alljährlich die Piazza von Chiasso. fh
uch die Gemeindebibliothek von Chiasso hat es in sich. Als Teil des Centro Culturale Chiasso ist sie in einem Gebäude, das aus dem Beginn des 20. Jahrhunderts stammt, untergebracht – das aufgrund seine Architektur schon für sich sehenswert ist. In den 80er-Jahren wurde es renoviert und der neuen Be-
stimmung als Bibliothek zugeführt. Neben den rund 40 000 Büchern ist dort eine beachtliche Sammlung von mehr als 50 000 sogenannter Exlibris (Bücher mit speziellen Kennzeichnung des Eigentümers) vor allem aus dem Bereich der Grafik, des Designs und der Kommunikation untergebracht. fh
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Wie versichern bei unbezahltem Urlaub?
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ie erhalten vom bisherigen Arbeitgeber einen unbezahlten Urlaub und gehen für einen mindestens sechsmonatigen Weiterbildungseinsatz nach England. Was müssen sie tun, um gegen die wichtigsten Risiken versichert zu sein? Der Schutz Ihrer beruflichen Unfallversicherung (UVG) beim bisherigen Arbeitgeber erlischt 31 Tage nach dem Tag Ihres letzten Lohnanspruchs. Sie können beim UVG-Versicherer Ihres Arbeitgebers die Unfallversicherung für 6 Monate weiterführen. Bei einem Auslandaufenthalt von mehr als 6 Monaten würde sich also der Abschluss einer Einzelunfallversicherung empfehlen. In jedem Fall sollten Sie jedoch den Unfallschutz in Ihrer Krankenversicherung miteinschliessen lassen. Prüfen Sie den Abschluss einer zeitlich limitierten Zusatzdeckung, denn ein Spitalaufenthalt kann im Ausland erheblich teurer sein als in der Schweiz. Eine ergänzendeVersicherungsdeckung bei Unfall oder Krankheit könnte übrigens auch eine Assistance-Versicherung bieten, und bei einem Schadenfall im Ausland ist man oft froh, über eine Rechtsschutzversicherung zu verfügen. Bei der Privathaftpflichtversicherung wäre abzuklären, ob eine Deckung der Haftpflichtrisiken auch während eines sechsmonatigen StageAufenthalts im Ausland besteht. Allenfalls könnte eine Zusatz-
Mark Grüring, Versicherungsfachmann deckung abgeschlossen werden. Wichtig: stellen Sie die Prämienzahlungen an die Kranken- und andere weiterlaufenden Versicherungen sicher. Es ist sehr wichtig, den umfassenden Risikoschutz von einem Fachmann überprüfen lassen. Wenn die Weiterführung Ihrer beruflichen Vorsorge beim bisherigen Arbeitgeber während des unbezahlten Urlaubs nicht möglich ist, entsteht eine Lücke bei den Risiken Invalidität und Tod. Den allenfalls gewünschten Schutz könnte Ihnen ein Lebensversicherer gewähren. Ebenfalls privat versichern können Sie vor dem unbezahlten Urlaub ein Taggeld mit unterschiedlichen Wartefristen bei Unfall oder Krankheit, sollten Sie wegen Krankheit oder Unfall nach der Auszeit die Arbeit nicht sofort wiederaufnehmen können. Besprechen Sie die Auswirkungen auf die Versicherungen unbedingt mit Ihrer Vertrauensperson in Versicherungsfragen. Der Autor ist Leiter der Niederlassung Zug Graf & Partner Versicherungsbroker AG in Unterägeri.
Bei Hortis Gärten in Cham kann man sich auch Inspirationen holen für gepflegte Aussenanlagen.
Bild: pd
Hortis Gärten
Zeit für Frühlingsputz
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reuen Sie sich noch mehr auf Ihren Garten! Jetzt ist auch hier die richtige Zeit für den Frühlingsputz. Ein gepflegter Garten mit blühenden Pflanzen lädt ein zum Geniessen, und die Vorfreude auf Gartenfeste und laue Sommerabende steigt. Lassen Sie jetzt vom Fachmann einen Gartenunterhalt ausführen, und geniessen Sie den Frühling. Lust auf etwas Neues? Wir inspirieren Sie gerne auch mit Ideen für eine Gartenumänderung, sei es ein schöner Bodenbelag aus Naturstein oder Holz, eine
fantasievolle Bepflanzung, ein Wasserspiel oder eine exklusive Aussenbeleuchtung. Hortis Gärten ist ein junger Chamer Gartenbaubetrieb, welcher spezialisiert ist auf die Verarbeitung einheimischer Materialien, Pflanzen sowie Natursteine und Wasser. Lassen Sie jetzt Frühlingsgefühle wecken! Interessiert an frischen Gartenideen? pd Hortis Gärten GmbH in Cham, Telefon 041 544 49 46, info@hortis-gaerten.ch, www.hortis-gaerten.ch
Stephan Schürch, Inhaber Velo- und E-Bike-Abteilung, Schürch 2-Rad-Center, Emmenbrücke, und Astrid Elmiger, Leiterin Marketing und Kommunikation bei Möbel Egger, Eschenbach, gratulieren dem Gewinner Roman Vonwil (Mitte) Bild: pd aus Beckenried.
Möbel Egger
Glücklicher Gewinner
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öbel Egger hat den Hauptgewinn des Frühlingswettbewerbs überreicht. Roman Vonwil aus Beckenried gewann aus Tausenden von Teilnehmenden ein GTV 850 E-Bike von Bergstrom in Zusammenarbeit mit Schürch 2-Rad-Center. Passend zum Frühlingsstart hatte Möbel Egger in Eschenbach – das grösste Möbelfachgeschäft der Zentralschweiz – einen Frühlings-Wettbewerb ausgeschrieben. In Kooperation mit Schürch 2-Rad-Cen-
ter, Emmenbrücke, verloste Möbel Egger ein stylisches EBike von Bergstrom im Wert von 4499 Franken. Schürch 2Rad-Center und Möbel Egger gratulieren dem strahlenden Gewinner herzlich. pd Möbel Egger, Luzernstrasse 101 6274 Eschenbach www.moebelegger.ch Telefon 041 449 40 40 Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag von 9 bis 18.30 Uhr. Mittwoch und Freitag von 9 bis 21 Uhr, Samstag von 9 bis 16 Uhr.
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M A R K T PL AT Z Baumgartner Fenster
Sattel-Hochstuckli
Werner Christen gewann den Wettbewerb der Firma G. Baumgartner an der Gewerbeausstellung Choma im April in Cham.
Jeden zweiten Sonntag kann man auf dem SattelHochstuckli etwas Neues ausprobieren. An den Bogensportkursen erhalten die Teilnehmer von einem erfahrenen Guide eine Einführung in den interessanten Sport.
Er beantwortete die Fragen richtig Auf den Spuren von Robin Hood
Zwei Klassik-Abos für vier Konzerte der Zuger Sinfonietta im Lorzensaal in Cham gewann Werner Christen aus Cham. Er kommt in Genuss dieses kulturellen Ereignisses, weil er den Wettbewerb der Firma Baumgartner an der Choma gewonnen hat. Getestet wurde das Wissen über Cham, die Firma Baumgartner und das Innovationsprojekt Gottfried Baumgartner.
Unternehmen hat grosse Zukunftspläne Verwaltungsratspräsident und Unternehmensleiter Stefan Baumgartner überreichte den Preis Werner Christen zusammen mit seinem Vater, Ehrenpräsident Thomas Baumgartner, und führte den Wettbewerbsgewinner durch den Betrieb. Werner Christen war beeindruckt: «Ich kenne die Produkte von Baumgartners, da wir zu Hause und in unserem Schulhaus (Anmerkung der Redaktion: Er ist Primarlehrer in Hünenberg) Baumgartner-Fenster haben. Wie modern der Betrieb hinter der grünen Hecke ist, wusste ich jedoch nicht. Die automatisierte Fabrikation ist sehr eindrücklich.» Stefan Baumgartner wies auf die Bedeutung des Innovationsprojekts Gottfried Baumgartner hin, das an der Choma vorgestellt wurde: «Das
Verwaltungsratspräsident und Unternehmensleiter Stefan Baumgartner (von links) überreichte den Preis Werner Christen zusammen mit seinem Vater, Ehrenpräsident Thomas Baumgartner. Bild: pd Innovationsprojekt ist sehr wichtig für unsere notwendige Weiterentwicklung, und wir durften an der Choma feststellen, dass das Interesse daran sehr gross ist.» Ehrenpräsident Thomas Baumgartner ergänzte: «Wir sind stolz, dass wir heute die modernste Fensterfabrikation der Schweiz, wenn nicht sogar Europas sind. Das soll und muss so bleiben.»
Wer machte die Firma zu dem, was sie heute ist? Die erste Frage des Wettbewerbs bezog sich auf den Namen des Projekts. Es standen die Namen Gottfried, Thomas und Stefan Baumgartner zur Auswahl. Das Projekt wurde nach Gottfried Baumgartner benannt, der im 19.Jahrhundert als innovativer Unternehmer eine entscheidende Figur in der Unternehmensgeschichte war. Thomas Baumgartner, der heutige Ehrenpräsident, machte
die Firma G. Baumgartner AG ab den 80er-Jahren zusammen mit seiner Frau Maria zu dem, was sie heute ist. Und Stefan Baumgartner hat die noble und grosse Aufgabe, mit dem Innovationsprojekt die Basis für den erfolgreichen Fortbestand zu legen. Wie wichtig die Firma Baumgartner als Arbeitgeber in Cham ist, kam mit der Antwort auf eine weitere Frage zum Ausdruck. Beschäftigen Baumgartners 100, 200 oder 300 Personen? Korrekt ist die letzte Zahl – 300 Personen. Davon arbeiten 150 Personen im Büro, 75 auf Montage und 75 in der Produktion. Das wurde nicht gefragt, ist jedoch gut zu wissen. Und schliesslich wurde im Wettbewerb auch nach dem Hausorchester des Lorzensaals gefragt. Wer wie Werner Christen «Zuger Sinfonietta» ankreuzte, lag richtig. pd
In der passenden Landschaft üben Interessierte den Umgang mit Pfeil und Bogen. Die Schnupperkurse finden an den Sonntagen, 9.Juni, 16.Juni und 30.Juni, jeweils von 9.30 bis 11.30 Uhr statt. Weitere Daten werden laufend auf der Website publiziert. Für die Schnupperkurse sind keine Vorkenntnisse notwendig. Einzig dem Wetter entsprechende Kleider muss man mitbringen.Auch Kinder ab 8 Jahren sind willkommen. Die
Erwachsene und Kinder ab 8 Jahren können Bogenschiessen üben. Kosten für den Kurs betragen 40 Franken (30 Franken für Kinder) – inklusive Mietmaterial, exklusive Retourfahrt mit der Drehgondelbahn. Wer bereits etwas geübter ist, erhält bei einem Fortgeschrittenenkurs Tipps und kann sein Können ausbauen. Diese Kurse finden an den gleichen Tagen von 12 bis 14 Uhr statt. Dieser Kurs kos-
Bild: pd
tet – inklusive Mietmaterial, exklusive Retourfahrt mit der Drehgondelbahn – 35 Franken für Erwachsene und 25 Franken für Kinder. Die Kurse werden jeweils ab vier Anmeldungen durchgeführt und können unter www.sattel-hochstuckli.ch gebucht werden. Anmeldeschluss: bis Freitag vor dem Anlass um 12 Uhr. pd
Swisscom
Ausbau der Glasfasertechnologie Vor kurzem startete Swisscom mit dem Ausbau von Glasfasertechnologien in Risch. Damit löst Swisscom ihr Versprechen ein, in jeder Gemeinde bis Ende 2021 Glasfasertechnologien auszubauen. Die Arbeiten in Risch werden von
Axians, einem Netzbaupartner von Swisscom, durchgeführt. Die Arbeiten dauern mehrere Monate und werden im Verlauf des Jahres 2020 abgeschlossen sein. Dann steht das ultraschnelle Internet von bis zu 500 Mbit/s zur Verfügung. Mit dieser Geschwindigkeit sind alltägliche Anwendungen wie Swisscom TV 2.0 mit Replayund Aufnahmefunktionen,
Surfen im Internet und Streaming-Dienste problemlos möglich – auch gleichzeitig. Swisscom ist federführend beim Ausbau von Glasfasertechnologien in der Gemeinde Risch, dennoch kann die Bevölkerung frei zwischen verschiedenen Anbietern wählen. So bieten beispielsweise Wingo oder Sunrise Produkte auf dem Swisscom-Netz an. pd
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JOHN WICK 3: PARABELLUM 16J 130 Min. 20:15 Edf 20:15 Edf 17:30 Edf 20:15 Edf Vorpremiere ROCKETMAN 14J 121 Min. 20:15 Edf ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 3. Woche THE HUSTLE (GLAM GIRLS) 12J 94 Min. 18:00 Edf 20:15 D 17:30 D 20:15 Edf 20:15 Edf 18:00 Edf ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 3. Woche STAN & OLLIE - Am Dienstag "Seniorenkino"! 12J 99 Min. 18:00 Edf 15:00 Edf 18:00 Edf 14:30 Edf ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 6. Woche VAN GOGH - AT ETERNITY'S GATE 14J 111 Min. 15:00 OVdf A 18:00 OVdf A 15:00 OVdf A 18:00 OVdf A ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 7. Woche FREE SOLO 12J 100 Min. 15:00 Ed A 15:00 Ed A 18:00 Ed A ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 8. Woche QU'EST-CE QU'ON A... (MONSIEUR CLAUDE 2) 9J 99 Min. 18:00 Fd 15:00 D 17:00 D 18:00 Fd 15:00 D 18:00 Fd ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 2. Woche POKÉMON: DETECTIVE PIKACHU 9J 104 Min. 14:30 D C 14:30 D C 15:00 D C 1. Woche
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Altersangaben: Das Mindestalter ist 3 Jahre. Die Jahresangaben sind Mindestalter-Empfehlungen. Im Falle von Empfehlung "16J" vor 14. Geburtstag Einlass nur mit volljähriger Begleitperson. U25 Personen unter 25 Jahren erhalten das Ticket für CHF 10.00. / % Reduzierter Eintrittspreis. / Auf alle 3D-Vorstellungen wird ein Zuschlag von CHF 2.00 erhoben.
DAS LÄUFT IN DER REGION
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. Mai 2019 · Nr. 20
EVENTS
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Veranstaltungskalender
Am 29. Mai erscheinen wieder die
VERNISSAGE «TAFCH» STELLT AUS
Am Donnerstag, 23. Mai, 18 bis 21 Uhr, Altstadthalle, Unteraltstadt 14 in Zug. «Tafch» stellt aus. Grietje van der Veen, Bea Bernasconi, Ursula Suter und Christine Läubli arbeiten im textilen Bereich. Daraus erwuchs ihnen ein «textiler Blick», der auch dann ersichtlich ist, wenn sie sich mit anderen Techniken und Materialien beschäftigen und Grenzen sprengen. Die Ausstellung dauert bis 26. Mai. Öffnungszeiten: Donnerstag, 14 bis 21 Uhr, Freitag und Samstag, 10 bis 19 Uhr und Sonntag, 10 bis 16 Uhr.
Gemeindenachrichten Unterägeri
Wallfahrt
Von Zug nach Einsiedeln
KONZERT ROTKREUZER MUSIKVEREIN LÄDT EIN
Am Freitag, 24. Mai, 19. 30 Uhr, Dorfmattsaal in Rotkreuz. Vorbereitungskonzert für das 1. Innerschweizer Musikfest in Hergiswil des Musikvereins Rotkreuz, Brass Band / Junior Band der Musikgesellschaft Risch-Rotkreuz, Jugendmusik der Seegemeinden. Mit Festwirtschaft. Eintritt frei / Kollekte.
SPORT NATIONALE RUDERREGATTA
Am Samstag, 25. Mai, von 10 bis 19 Uhr und am Sonntag, 26. Mai, von 8 bis 16 Uhr im Hirsgarten in Cham. Nationale Ruderregatta mit über 1000 Bootstarts, Live-Videoübertragung und Festwirtschaft.
SPIEL UND SPASS FAMILIENPLAUSCH IM ÄGERITAL
Am Sonntag, 26. Mai, 10 bis 19 Uhr in der Ägerihalle in Unterägeri. Familienplausch mit Marktständen, Hüpfburgen, Kinderschminken, Puppentheater, Break-Dance-Workshop, Essensständen und einem Konzert von Andrew Bond. Mehr Infos und Tickets fürs AndrewBond-Konzert: www.kindline.ch
MUSIK UND WORT VIELFALT
Am Sonntag, 26. Mai, 17.15 Uhr, Klosterkirche, Kappel am Albis. Vielfalt ins Spiel bringen mit «Nonsequence». Das sind die vier Saxofonisten: Clemens Gisler, Florian Haupt, Christoph Lienhard und Stefan Jenni. Vielfältige Texte gelesen von Pfarrer Theo Haupt. Der Eintritt ist frei, Kollekte. Mehr Infos unter www.klosterkappel.ch
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Im Hirsgarten messen sich am Wochenende wiederum zahlreiche Ruderclubs. Auch für Zuschauer ist der Grossanlass einen Besuch wert.
Archivbild: pd
Ruderregatta
Zug um Zug über den See Am Wochenende wird Cham wieder zum Mekka des Rudersports. Die Organisatoren vermelden gar einen Teilnahmerekord. Nach Meldeschluss zeigt sich, dass die 45. Austragung der Nationalen Ruderregatta Cham zur bisher grössten Regatta im Chamer Hirsgarten wird. Mit 1182 provisorisch gemeldeten Bootstarts wird der bisherige Melderekord aus dem Jahr 2018 um rund 50 Boote übertroffen. 46 Ruderclubs aus der ganzen Schweiz sowie vier Clubs aus Deutsch-
land und Frankreich treffen sich am Samstag und Sonntag, 25. und 26. Mai, mit rund 840 Ruderinnen und Ruderern und rund 400 Booten (Achter, Vierer, Zweier und Skiffs) zu dieser Regatta auf dem Zugersee. Die traditionelle Ruderregatta mit ihrer Ausstrahlung in die ganze Schweiz trägt das Label «Top Sportevent Zug».
Regatta-Strecke ist 2000 Meter lang Das Organisationskomitee (OK) unter Leitung ihres Präsidenten Peter Bisang freut sich über dieses tolle Meldeergebnis. Die Abwicklung dieser 1182 Bootstarts erfolgt am
Samstag von 10 bis 20 Uhr und am Sonntag von 7.30 bis 17 Uhr in 237 Serien im 5-MinutenTakt. Die reibungslose Abwicklung dieses intensiven Rennprogramms erfordert höchste Einsatzbereitschaft und Aufmerksamkeit aller RegattaFunktionäre. Dazu sind rund 160 Funktionäre sowie Helferinnen und Helfer vor, während und nach der Regatta im Einsatz. Bereits am 18. Mai hat das Streckenbauteam auf dem Zugersee die 2000 Meter lange Regattastrecke mit sechs Bahnen aufgebaut, und in der Woche vor der Regatta erfolgten die Vorbereitungsarbeiten
an Land mit dem Bau des Zielhauses auf dem Inseli, dem Erstellen der zwei Bootsstege, eines Motorbootsteges, eines Siegersteges sowie weiterer Infrastrukturbauten an Land. «Spannende Wettkämpfe und Rennatmosphäre erwartet das Publikum am RegattaWochenende im Hirsgarten am See in Cham», verspricht OKPräsident Peter Bisang. Auch der imposante Bootspark sowie das Treiben rund um die Rennvorbereitungen bieten spannende Eindrücke. In der Festwirtschaft ist für Speis und Trank gesorgt. ar www.ruderclubcham.ch
Die Zuger Landeswallfahrt nach Einsiedeln findet am Auffahrtstag, Donnerstag, 30. Mai, statt. Diese Landeswallfahrt wird bereits seit dem Jahr 1426 durchgeführt. Das Seelsorgeteam der Pfarrei St. Michael in Zug lädt zum Pilgern ein. Das Programm: 5.15 Uhr: Pilgersegen in der Kirche St.Michael; anschliessend Abmarsch mit dem Vortragekreuz von der Kirche St. Michael. 6 Uhr: Besammlung beim «Chämistall», dort werden Gruppen für das Rosenkranzgebet gebildet. 10 Uhr beim Raten: Sammlung der Gruppen zum gemeinsamen Weitergehen nach Einsiedeln.
Diverse Gottesdienste finden in Einsiedeln statt Jene, die sich auf die «Wallfahrt light» ab Altmatt machen, treffen sich in der Bahnhofhalle in Zug um 9.20 Uhr. Anhand von Impulsen geht es auf einen Spaziergang zum Katzenstrick. Von dort geht es zusammen mit der Zuger Pilgergruppe weiter nach Einsiedeln. Einzug gegen Mittag in die Klosterkirche. Ein Gottesdienst in Einsiedeln findet um 6.30 Uhr für Nachtwallfahrer mit Reto Kaufmann im Oratorium statt. Der Pilgergottesdienst in der Stiftskirche findet um 15 Uhr statt. Die Predigt hält Diakon und Gemeindeleiter Ralf Binder, Walchwil. Die feierliche Vesper mit anschliessendem «Salve Regina» findet um 16.30 Uhr statt. pd
PREMIUM EVENTS
Das Orchester Cham-Hünenberg wurde 1895 gegründet. Heute besteht das Ensemble aus 30 Streicherinnen und Streichern. Bild: pd
Das Team des Corvette Sportcar Centers.
Konzert
Camaro Driving Days
Tanz in den Sommer
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on rumänischen Volkstänzen über die «Holberg Suite» von Edward Grieg und die «Old-BachelorSuite» von Henry Purcell – das Orchester Cham-Hünenberg hat für sein Frühlingsprojekt «Tanz in den Sommer» ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Das Kon-
zert findet statt am Sonntag, 26. Mai, um 11 Uhr im Saal Heinrich von Hünenberg in Hünenberg. Im Anschluss an den musikalischen Leckerbissen lädt das Orchester Cham-Hünenberg alle Besucherinnen und Besucher herzlich zu Wurst und Bier ein. pd
Bild: Urs Kneubühl
Amerikanische Flitzer
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orvette und Camaro anschauen und Probe fahren: Im Corvette Sportcar Center an der Industriestrasse 17 in Affoltern kann man im Rahmen der «Corvette und Camaro Driving Days» am Freitag, 24. Mai, von 14 bis 19 Uhr und am Samstag, 25. Mai, von 10
bis 17 Uhr die rassigen Amerikaner bestaunen. Dabei bietet sich zusätzlich die Möglichkeit, den einen und anderen Flitzer Probe zu fahren oder zumindest in einem solchen mitzufahren. pd Weitere Informationen: www.corvettecenter.ch
Am Maifest werden bayrische Spezialitäten angeboten.
Bild: pd
Sattel-Hochstuckli
Auf zum Maifest
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m Berggasthaus Mostelberg im Sattel-Hochstuckli findet am Samstag, 25. Mai, das Maifest statt. Von 11 bis 20.30 Uhr gibt es musikalische Unterhaltung von und mit dem Duo Players. Das Team des Berggasthauses Mostelberg verwöhnt die Gäste mit währschafter bayerischer Küche wie
mit Backhendl, Weisswürsten und Co. Dazu gibt es erfrischendes Bier vom Fass und frische Brezn. Zusätzlich zu den normalen Betriebszeiten fährt die Drehgondelbahn Sattel-Hochstuckli von 18.30 bis 20.30 Uhr. Reservationen im Berggasthaus Mostelberg unter Telefon 041 836 80 70. pd
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DAS LÄUFT IN BAAR
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. Mai 2019 · Nr. 20
Donnerstag, 23. Mai, bis Mittwoch, 29. Mai Nicht verpassen
Kind und Jugend
Donschtig-Träff: Donnerstag, 9 Uhr, Rathus-Schüür. Zu welcher Jahreszeit sehen wir welche Vögel bei uns? Und wie klingen ihre Stimmen? Die Ornithologin Carolyn Nabholz weiht während ihres Vortrages auch in die Geheimnisse des Vogelzuges ein.
Kindertreff Cube: freitags, 15.15 bis 17.15 Uhr, Blickensdorf.
Jugendcafé: sonntags, 14 bis 19 Uhr, mittwochs, 14 bis 20 Uhr, Zugerstrasse 20.
Jugendtreff Cube: freitags, 20 bis 22 Uhr, Blickensdorf.
Kinder- und Jugendtreff Cube: mittwochs, 14 bis 16 Uhr, Aktionshaus Cube, Blickensdorf.
Wahrhalsig: Samstag, 20.15 bis 22.15 Uhr, Gemeindesaal. Auftritt von Simon Enzler. «Tour de Baar»: Samstag, 10 bis 13 Uhr, reformiertes Kirchgemeindehaus. «Tour de Baar» unter dem Motto: 100 Jahre Jodlerklub Heimelig Baar. Standorte: reformiertes Kirchgemeindehaus, Haldenstrasse 6a, Apéro im Restaurant Brauerei. Con Tatto Blockflöten-Orchester Höfe: Sonntag, 17 Uhr, reformierte Kirche Baar. Ein musikalisches Tête-à-Tête unter der Leitung von Josef M. Manser. Weitere Informationen unter: www.contatto-bfo.ch. Eintritt frei, Kollekte.
Jugendkulturtag: Samstag, 15 bis 23 Uhr, Schulhaus Dorfmatt. Programm und Infos auf: www.jugendkulturtag.ch
Kindertreff Rainhalde, Inwil: mittwochs, 14 bis 16 Uhr.
Sunntigschuel: Sonntag, 9.30 Uhr, Kirchgemeindehaus.
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Mobile Telefonie? Neu bei uns! Bestens bedient, bestens vernetzt: www.databaar.ch
Diverses Sprachtreff: donnerstags, 9 bis 11 Uhr, Pfarreiheim St. Martin, Asylstrasse 2. Deutsch üben und neue Bekanntschaften machen. Donnschtig-Jass: donnerstags, 14 Uhr, Restaurant Sport-Inn, 041 766 00 88. Bridge-Paarturnier: donnerstags, Registrierung um 13.50 Uhr, Spielbeginn um 14 Uhr; dienstags, Registrierung um 18.50 Uhr, Spielbeginn um 19 Uhr, ParkCafé, Altersheim Martinspark. Art After Work: Donnerstag, 17 bis 19 Uhr, Galerie Billing Bild. Ausstellung «Time Is on My Side II» von Matthias Moos. Hauskonzert Violine: Donnerstag, 19 Uhr, Kammermusiksaal Musikschule, Inwilerstrasse 4. Es spielt die Klasse von Anna Darani. Konzert Gitarrenklasse: Freitag, 19 Uhr, reformierte Kirche. Es spielt die Gitarrenklasse von Marianne Hoppler. Jahresversammlung Alternativen – Die Grünen: Freitag, 19 Uhr, Schwestern-
haus. Mit Musik des Trios «Zogä ‘n’ am Bogä». Um 20.15 Uhr Informationen über den Denkmalschutz.
Samschtig-Märt: samstags, 8.30 bis 11.30 Uhr, RathusSchüür-Platz. Mit dem Jodlerklub Echo Baarburg.
Eidgenössisches Feldschiessen: Freitag, 18 bis 19.30 Uhr. Samstag, 9 bis 11 Uhr, Wishalde. 300 Meter und 25 Meter.
Fussballmatch: Samstag, 19 Uhr, Fussballplatz Lättich. Es spielt die erste Frauenmannschaft gegen die Tabellennachbarin aus Erlinsbach.
Hauskonzert Waldhorn: Samstag, 10.30 Uhr, Kammermusiksaal, Inwilerstrasse 4. Es spielt die Klasse von Alois Hugener. Ausstellung Protections: Samstag, 11 bis 15 Uhr, Kunstkiosk. Werke von Barbara Baumann. Tag der guten Tat: Samstag, 10 bis 16 Uhr, GGZ@Work, Altgasse 46b. Es können einwandfreie, nicht verderbliche Lebensmittel zu Gunsten Armutsbetroffener in der Region gespendet werden.
Klostertag: Verabschiedung Sr. Boriska Winiger: Samstag, 8 Uhr, St. Martin. Morgenlob mit Musik; 18 Uhr, St. Martin, Vesper mit Musik; 21 Uhr, St. Martin, Komplet mit gregorianischen Gesängen.
Apéro mit Werner Iten: Sonntag, 11 bis 14 Uhr, Z-Galerie, Dorfstrasse 6a. Neue Arbeiten auf Papier & Installation von Werner Iten. Hauskonzert Saxofon: Montag, 19.30 Uhr, Kammermusiksaal, Musikschule. Es spielt die Klasse von Ernst Hardy. Kirchengerede: Dienstag, 9.30 Uhr, Pfarreiheim St. Martin. Vortrag und Diskussion zum Thema «Kirche als Anwältin der Freiheit» von Adrian Loretan, Professor für Kirchenrecht und Staatskirchenrecht. Eintritt frei. Anschliessend Apéro. Paartanz: Mittwoch, 18.30 bis 19.45 Uhr, Bahnmatt-Pavillon. 10 Franken pro Person. Info: www.tanzeleganz.ch
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Maler Matter AG, eidg. dipl. Malermeister, Altgasse 63, 6340 Baar, T 041 761 27 16, maler-matter.ch
Wir veröffentlichen Ihre nicht kommerziellen Anlässe, die man ohne Anmeldung besuchen kann, auf dieser Seite. red
Auch am diesjährigen Jugendkulturtag gibt es wieder einen Graffiti-Workshop. Auf Stellwänden dürfen die Jugendlichen ihrer Kreativität freien Lauf lassen.
Senioren Mittagsclub: donnerstags, 11.45 Uhr, Martinspark. Anmeldung bei Roland Moser, 041 760 00 38.
Treffen der Herbstzeitlosen: Montag, 9 Uhr, Pfarreiheim. Diskussion und Gespräch für Frauen 60+.
Gedächtnis und Bewegen: montags, 13.30 bis 14.30 Uhr, Jugendcafé, Zugerstrasse 20.
Jassnachmittag: dienstags, 14 Uhr, Restaurant Bären, Büelstrasse 9.
Sport Zuger Senioren wandern: Donnerstag, 7.15 Uhr ab Baar mit S1 nach Rotkreuz. Ab Rotkreuz mit Postauto Linie 73 nach Meierskappel. Wanderung ab Meierskappel–Waldheim–Mittel Robmatt–Büeblis–Michaelschrüz. Kaffeehalt im Gasthaus Michaelskreuz. Weiterwandern ab Michaelschrüz–Mittler Sonderi– Bachthalen–Rotkreuz. 11.51 Uhr ab Rotkreuz mit S1 nach Baar. Wanderleitung: Jürgen Weise, 041 780 08 16. Fit-Gymnastik: donnerstags, 8.15 Uhr, Waldmannhalle, Auskunft: Tel. 079 203 55 82; donnerstags, 9 Uhr, Rainhalde, Inwil, Auskunft: 041 760 48 80; mittwochs, 9.45 Uhr, Turnhalle Sennweid, 079 430 67 05. Elki: donnerstags, 9 bis 10 Uhr, Waldmannhalle; mittwochs, 8.30 bis 9.15 Uhr und 9.15 bis 10 Uhr, Wiesental; Kontakt: 078 720 22 97. Fit/Gym: donnerstags, 8.30 Uhr, Waldmannhalle 3; donnerstags, 9 Uhr, Rainhalde, Inwil; montags, 13.45 Uhr, Turnhalle, Allenwinden. 14.15 Uhr, Bahnmatt-Pavillon; dienstags, 9 Uhr, Spiegelsaal Wiesental; mittwochs, 9.45 Uhr, Sennweid. Sport-Stacking: donnerstags, 18.30 bis 19.45 Uhr, Spiegelsaal Schule Wiesental. Seniorenturnen: donnerstags, 20.15 bis 21.45 Uhr, Turnhalle Sternmatt 1. Für Männer ab 60 Jahren. Männerriege Concordia. Vinyasa-Yoga: donnerstags, 18 bis 19.15 Uhr, Mehrzweckraum Waldmannhalle. Anmeldung: tvbaaryoga@outlook.com
Kitu: freitags, 16 Uhr, Turnhalle Sternmatt II. Kontakt: Tel. 079 573 41 31. Gratis-Kung-Fu-Kurs: freitags, 19 bis 20 Uhr, WU-Academy, Blickensdorferstrasse 2a. Sport-Jugi: freitags, 17 Uhr, Turnhalle Sternmatt II. Für Kinder ab der 1. bis zur 4. Klasse, Auskunft: Tel. 079 573 41 31. Pétanque: freitags, 9 bis 11.30 Uhr, Baar Zentrum, hinter Gemeindehaus, breiter Kiesweg neben Gäuggel-Brunnen. Mathis Halder, Anmeldung erforderlich: 041 761 04 08. Walking-Gruppe: montags, 9 bis 10.30 Uhr, Treffpunkt Clubhaus FC Baar. Anmeldung bei Rita Weibel, 041 760 78 65. Aquafitness: montags, 13.15 Uhr, 14 Uhr und 14.45 Uhr, Lättich; dienstags, 15.45 Uhr, 16.30 Uhr, 17.15 Uhr, Sonnenberg. Seniorenturnen: montags, 14.15 Uhr, Bahnmatt. Dalcroze: montags, 16 bis 16.50 Uhr, Oberstufenschulhaus Sennweid, Musiksaal. Chiropraktik-Gymnastik: dienstags, 8 bis 9 Uhr, Mehrzweckraum Rainhalde, sowie 18 bis 19 Uhr und 19 bis 20 Uhr, Turnhalle Sternmatt I. Krafttraining: mittwochs, 19.15 bis 20.30 Uhr, Waldmannhalle. Satus-Seniorinnenturnen: mittwochs, 19.15 Uhr, Turnhalle Sternmatt II. 041 760 51 37. Gymnastik und Frauenfitness: mittwochs, 20.15 Uhr, Turnhalle Sternmatt II, 076 402 65 85.
Archivbild: PD
Wohnen und Finanzieren
W Frühl ettbewe ing rb von 1 sputz im ’500 Wert F r a zu ge winn nken en
Verschiedene Wege zum Eigenheim
Ein Haus, auch für die Kinder
Wohnen nach der Pensionierung
Das Kaufobjekt virtuell begehen
Familie Schmid sagt selber, sie hätte Glück gehabt mit ihrem Haus. Seiten 4/5
Vor dem Eintritt in den Ruhestand ist eine Analyse der Finanzen nötig. Seiten 11/12
newhome.ch ermöglicht es, virtuell durch die Traumwohnung zu schlendern. Seite 13
Sonderbeilage vom 17. Mai 2019.
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Wohnen und Finanzieren
Freitag, 17. Mai 2019
In dieser Beilage Seiten 4 und 5: Finanzieren und Vorsorgen: Familie Schmid und ein Experte der Zuger Kantonalbank erklären, was zu beachten ist.
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Editorial
Wohnen ist für uns Menschen ein Grundbedürfnis
Seite 7: Wohnen in der Traum wohnung und gleichzeitig Steuern sparen – wie geht das?
Seiten 8 und 9: Ende 2021 wird der «Libor» durch den «Saron» ersetzt. Hat das Auswirkungen auf die Hypo theken? Experten der Zuger Kanto nalbank geben Auskunft.
Seiten 11 und 12: Kann ich mir nach meiner Pensionierung weiterhin Wohneigentum leisten? Und was muss ich tun?
Seite 13: Die ImmobilienPlattform newhome.ch ist unter den kosten losen Portalen der Schweiz führend. Wer in den eigenen vier Wänden wohnen will, sollte vorausschauend planen. Seite 15: Wie steht es um den Wohn eigentumsMarkt? Eine Übersicht des Experten.
Seite 16: Sicherheit in den eigenen vier Wänden. Was kann ich tun, um ungebetene Gäste fernzuhalten?
Seiten 18 und 19: Ein neues Quartier entsteht. Was in Cham auf dem Pa pieriAreal geplant ist.
Beilage der «Zuger Zeitung» vom Freitag, 17. Mai 2019 Redaktion: Harry Ziegler Redaktionelle Mitarbeit: Carmen Rogenmoser, Rahel Hug, Raphael Biermayr, Cornelia Bisch, Charly Keiser, Christopher Gilb Titelbild: Stefan Kaiser Herausgeberin: CH Regionalmedien AG, Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern, Telefon 041 429 52 52 Technische Herstellung: CH Regionalmedien AG Luzern Inserate: CH Regionalmedien AG Baarerstrasse 27 6302 Zug Telefon 041 725 44 56 inserate@zugerzeitung.ch Eine Publikation der
Wohnen, das ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Geborgenheit, Sicherheit. Nicht nur als junge Familie. Auch nach der Pensionierung. Ich höre in mei nem Umfeld immer wieder, wie wichtig uns Menschen das Woh nen ist. Ich gebe zu, das ist es mir auch. Und natürlich möchten viele Personen die Räume,in denen sieleben,auch besitzen. In dieser Beilage beschäftigen wir uns mit diversen Themen rund ums Woh nen – von der Finanzierung über die Zinssituation bis zur Entste hung neuen Wohnraums auf einem ehemaligen Fabrikgelände. Wohnraum, der bezahlbar ist, ist im Kanton Zug weiterhin Mangelware. Da ist es erlaubt, sich einen Vorsprung zu verschaf fen – beispielsweise bei den Exper tinnen und Experten der Zuger Kantonalbank, mit der wir diese Beilage gemeinsam realisiert ha ben. Oder beim Immobilienportal www.newhome.ch, an dem die Zuger Kantonalbank zusammen mit anderen Kantonalbanken beteiligt ist. Dieses Portal ermög licht es Interessenten, eine Woh nung oder ein Haus virtuell zu begehen, um sich die Traum
wohnung quasi bereits zeigen zu lassen, ohne diese bereits betreten zu müssen. Ein Experte der Zuger Kantonalbank analysiert zudem den Zuger Wohnungsmarkt. Ist das Objekt gefunden, muss dieses natürlich auch finanziert werden. Das mag bei den aktuell relativ niedrigen Zinsen im ersten Moment tragbar sein. Was aber, wenn etwas Unvorhergesehenes geschieht? Wie steht es neben der Finanzierung des Wohneigentums mit der Vorsorge? Mit diesen und weiteren Fragen hat sich die Fami lie Schmid beschäftigt. Wir haben sie besucht. «Libor», «Saron» – was tönt wie Figuren aus «Herr der Ringe», sind in Tat und Wahrheit Referenzzinssätze, die als Grundlage zur Berechnung des Kreditzinses zur Anwendung kommen. Der Libor wird Ende 2021 durch den Saron abgelöst. Was sich für den Bankkunden allenfalls dadurch ändert, erklärt der Experte. Kann ich mir ein Leben im Wohneigentum auch nach der Pensionierung leisten? Das ist eine Frage, die bereits vor dem
Bild: Verband Schweizer Kantonalbanken
Schritt in die Pension beschäftigt. Wir haben beim Experten der Zuger Kantonalbank nachgefragt, was zu beachten ist, will man auch nach dem Abschluss des Erwerbs lebens sicher in den eigenen vier Wänden leben. Apropos Sicherheit: Diese ist in den eigenen vier Wänden nicht nur finanziell ein Thema. Ein Sicherheitsunternehmer verrät Tipps und Tricks, wie man sich vor ungebetenen Gästen schützt. Wohnen und Arbeiten soll in einem neuen Quartier in Cham Realität werden. Auf dem Papieri Areal sollen 1000 Wohnungen und gut 1000 Arbeitsplätze entstehen. Den Anfang dürfte ein Hochhaus machen. Hier läuft das Bewilli gungsverfahren. Man darf auf die Entwicklung gespannt sein.
Harry Ziegler harry.ziegler@zugerzeitung.ch
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Kaufen
Freitag, 17. Mai 2019
Familie Schmid beim gemeinsamen Spielen im Essbereich ihres Hauses.
Bilder: Stefan Kaiser (Cham, 6. Mai 2019)
Zu Hause im Glück
Seit rund vier Jahren wohnt die Familie in ihrem eigenen Häuschen. Sie hätten viel Glück gehabt, sagen Nina und David Schmid über ihr Eigenheim. Sie sind sicher, dass sie ihr Geld mit einem Haus mitten in Cham gut angelegt haben. Hauptgrund für den Kauf sind aber die drei Kinder gewesen. Carmen Rogenmoser carmen.rogenmoser@zugerzeitung.ch
Voller Vorfreude rennt Jana in den Garten. «Im Sommer sind wir immer draussen», erzählt die Sechsjährige aufgeregt. Am liebsten spiele sie im grossen Sandkasten. «Bevor wir dann wieder ins Haus gehen, können wir uns gleich mit dem Schlauch abspritzen.» Sie lacht dabei fröhlich und zeigt auf viele weitere Spielsachen, die auf dem Rasen, der sich um das Eckreihenhaus an der Löbernstrasse in Cham zieht, aufgebaut sind. Da gibt es eine Rutsche, ein kleines Holzhaus und sogar ein Piratenschiff. «Das haben wir zusammen mit Papa gebaut», sagt Jana. Gepflegte Blumenbeete, Sträucher und Bäume
säumen den Aussenbereich – ein richtiges Kinderparadies. «Die Kinder sind auch der Hauptgrund, weshalb wir uns für dieses Eigenheim entschieden haben», sagt David Schmid (40). Seit fast vier Jahren wohnt er zusammen mit seiner Frau Nina (38) und den drei Kindern (sechs, vier und zwei Jahre alt) im Reiheneinfamilienhaus im ruhigen Quartier. «Hier ist es wirklich wunderschön. Wir können die Kinder springen lassen. Sie können rein und raus, wie es ihnen gefällt.» Kindergarten und Schule befinden sich in unmittelbarer Nähe. Der 40-Jährige ist selber in Cham aufgewachsen, Nina Schmid in Steinhausen. «Cham war unsere Wunschgemeinde», erinnern sich die beiden. Hier sei immer etwas los.
«Wir gehen gerne ins Dorf und freuen uns, wenn wir jemanden treffen, den wir kennen», sagt David Schmid.
Die Familie hat sich für die Suche Zeit genommen Die Familie hat sich aber auch Objekte in anderen Zuger Gemeinden angeschaut. Rund zwei Jahre waren sie auf der Suche. «Wir hatten es nicht eilig, wollten etwas finden, das zentral ist und uns wirklich gefällt.» Ihr 5-Zimmer-Haus, das in den späten 1980er-Jahren gebaut wurde, sei ein Glückstreffer gewesen, sagt Nina Schmid. Vor dem Einzug haben sie eine sanfte Renovierung vorgenommen. «Wir haben nicht gross umgebaut, aber doch das eine oder andere gemacht», er-
klärt David Schmid. Das ganze Haus wurde neu gestrichen, es gab eine neue Küche und neue Böden. Wohnbereich und Küche sind einladend, offen und hell. Die Einrichtung ist gemütlich und kindergerecht. Die ganze Familie fühlt sich hier wohl und zu Hause. Das ist auf Anhieb spürbar. Ein Haus zu besitzen, habe sich am Anfang schon speziell angefühlt, sagt der Familienvater, am grossen Tisch sitzend. «Ich kann mich noch erinnern, wie ich mich gefreut habe, als ich zum ersten Mal selber den Rasen gemäht habe», er lacht beim Gedanken daran. Es sei schön zu wissen, dass sie mit dem Haus machen können, was sie möchten. Für ein Eigenheim hätten sie sich entschieden, weil sie die
Kaufen
Freitag, 17. Mai 2019
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Nachgefragt
«Der Kauf von Wohneigentum ist für die meisten die grösste Investition des Lebens» Ein Eigenheim bedeutet oft mehr als das Wohnen in den eigenen vier Wänden. Die Investition kann sich im Alter auszahlen und ihren Teil zur Vorsorge beitragen. Langfristig kommt Kaufen oft günstiger als Mieten. Sind die Hypotheken abbezahlt, wohnt man gar mietfrei. Zudem erfahren viele Objekte über die Jahre eine Wertsteigerung. Es gibt aber auch negative Punkte zu beachten, so ist etwa das Eigenkapital gebunden und Unterhaltskosten müssen eingerechnet werden. Roland Schilliger ist Leiter Privatkunden bei der Zuger Kantonalbank in Cham. Er weiss, worauf es bei der Investition in ein Eigenheim als Teil der Vorsorge ankommt. Wie kann ein Eigenheim zur Vorsorge beitragen? Der Erwerb eines Eigenheimes kann nur ein Teil der persönlichen Vorsorge sein. Eine breite Diversifikation
der Vorsorgewerte wie zum Beispiel Säule 3a, Aktien oder Pensionskasse steigert die Ertragschancen und mindert Risiken. Wann ist mit dem Gedanken der Vorsorge im Hinterkopf der beste Zeitpunkt, in ein Eigenheim zu investieren? Motivation und Beweggründe, die für den Erwerb eines Eigenheimes sprechen, sind sehr unterschiedlich. Neben den finanziellen Verhältnissen spielt sicherlich auch die Lebensphase, in der man sich gerade befindet, eine sehr wichtige Rolle. Was sind jetzt die Vorteile? Die aktuelle tiefe Zinssituation bewegt viele potenzielle Käufer zum Erwerb eines Eigenheimes. Die anfallenden Wohnkosten sind momentan tief und entlasten das Budget. Welche Risiken sind zu beachten?
Das gegenwärtige sehr tiefe Zinsniveau ist eine aussergewöhnliche Marktsituation. Trotzdem ist für die langfristige finanzielle Tragbarkeit der Hypotheken darauf zu achten, dass die Zinskosten mit 5 Prozent einkalkuliert werden müssen. Zu welchem Zeitpunkt rentiert sich die Investition in ein Eigenheim? Die Wertentwicklung von Immobilien ist abhängig von verschiedenen Kriterien. Beim Kauf einer Immobilie sollte in jedem Fall auf die Lage geachtet werden. Sie hat einen direkten Einfluss auf das Wertsteigerungspotenzial. Wie kann die Zuger Kantonalbank helfen und unterstützen? Der Kauf von Wohneigentum ist für die meisten Menschen die grösste Investition und eine der wichtigsten Entscheidungen des Lebens. Wir
finanzielle Möglichkeit hatten, sagt Nina Schmid. Beide Elternteile sind selbstständig. David Schmid ist gelernter Maurer, er hat lange auf dem Bau gearbeitet und sich zum Bauund Projektleiter weitergebildet. Schliesslich hat er mit zwei Partnern die Triga Baumanagement AG in Holzhäusern gegründet. Nina Schmid hat BWL studiert und lange bei einer Bank gearbeitet. Seit rund zehn Jahren betreibt sie zusammen mit ihrer Schwester die beiden Kleiderläden «Früh’ling» in Luzern und Zug.
Unkomplizierter Austausch mit den Experten Die beiden sehen sich in einer privilegierten Situation. «Wir konnten Erspartes einbringen und ein Vorerbe beziehen. Wir hatten viel Glück», so die Chamerin. Die Berater der Zuger Kantonalbank hätten ihnen sehr weitergeholfen. «Der Austausch war unkompliziert und schnell», sagt die 38-Jährige. «Die Berater waren sehr daran interes-
Jana und ihre kleine Schwester helfen Nina Schmid beim Antischen.
helfen ihnen mit unserer ganzheitlichen Beratung, den Traum von den eigenen vier Wänden auf ein solides Fundament zu stellen. Mit viel Engagement, Erfahrung und Fachwissen begleiten wir unsere Kunden gerne auf dem Weg zu ihrem Eigenheim. (cro)
Roland Schilliger
Roland Schilliger ist Leiter Privatkunden bei der Zuger Kantonalbank in Cham.
siert, uns zu helfen, und hatten Verständnis, dass wir vorwärtsmachen wollten, als wir unser Haus schliesslich gefunden hatten.» Das Objekt sei nun Teil der Vorsorge oder dann ein Teil des Erbes für die Kinder. «Wir haben keine festen Pläne, was mit dem Haus passieren soll», so die 38-Jährige, obwohl – vielleicht werden sie eines Tages aufstocken. «Ein Schlafzimmer mehr wäre sicher schön.» Aber damit lassen sich die Schmids Zeit. Das Projekt laufe ihnen nicht davon. «Ein Haus mitten in Cham zu besitzen, ist sicher nicht falsch», ergänzt ihr Mann. Druck, für die Immobilie und alles drum herum selber verantwortlich zu sein, spüren sie nicht. Momentan gehe es ihnen vor allem darum, Zeit als Familie zu verbringen. «Die Kinder sind da, die Renovation ist beendet, jetzt können wir einfach geniessen.» – Das ist auch ganz im Sinn der Kinder, die sich bestimmt jetzt schon auf den Sommer im schönen Garten freuen.
WERK
Entwurf, Planung, AusfĂźhrung, Bauleitung
Weitere Projekte und Informationen finden Sie auf unserer Internetseite www.csl.ch
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Freitag, 17. Mai 2019
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Wohnen und Steuern sparen
Jeder Hausbesitzer weiss: Damit das eigene Heim gepflegt und im Schuss bleibt, muss immer wieder investiert werden. Mit geschickter Planung können dabei Steuern optimiert werden. Vom steuerbaren Einkommen immer absetzbar sind Aufwendun gen, die den Wert der Liegenschaft erhalten. Dazu gehören Unterhalts kosten, die mit einer gewissen Re gelmässigkeit anfallen, wie zum Beispiel Malerarbeiten, Dachsanie rungen oder Gartenunterhalt. Auch Ersatzbeschaffungen für ausgedien te Geräte, wie etwa der Ersatz einer Waschmaschine, kommen dazu. Abziehbar sind auch die Gebäude versicherung sowie Einzahlungen in Erneuerungsfonds.
Wertvermehrende Investitionen Wertvermehrende Aufwendungen, dazu gehören zum Beispiel der Erst einbau von Küchengeräten, einer zusätzlichen Dusche oder eine Er weiterung bei einem Umbau, sind bei der Einkommenssteuer nicht ab ziehbar. Zu beachten ist: Umfang reichere Renovationen beinhalten oft sowohl werterhaltende wie auch wertvermehrende Arbeiten. Hier sind die Arbeiten strikt voneinander abzugrenzen. Denn nur der wert erhaltende Anteil kann vom steuer baren Einkommen abgesetzt wer den. Je nach Renovationsart gelten bestimmte Faustregeln: Wird bei spielsweise eine alte Küche durch eine moderne, luxuriösere ersetzt, gelten grundsätzlich zwei Drittel der Kosten als werterhaltend und ein Drittel als wertvermehrend. Aber auch bei wertvermehren den Aufwendungen kann man Steu ern reduzieren, und zwar bei der Grundstücksteuer im Zeitpunkt der Veräusserung der Liegenschaft. Es lohnt sich daher, die Rechnungen für alle Investitionen aufzubewah ren. Dies auch dann, wenn seit der Investition dreissig oder mehr Jahre vergangen sind.
Energiesparende Massnahmen Wird in energieeffiziente Massnah men und Umweltschutz investiert, sind diese Aufwände, trotz Mehr wertcharakter, den Liegenschafts unterhaltskosten gleichgestellt und somit vom steuerbaren Einkommen abziehbar. Das sind zum Beispiel
Wohnen und gleichzeitig Steuern sparen – die Zuger Kantonalbank zeigt, wie das geht.
Isolationsmassnahmen sowie der Einbau von Solarkollektoren und Wärmepumpen. Erhält der Haus besitzer dafür Subventionen, so sind nur die vom Eigentümer effektiv zu tragenden Kosten abziehbar.
Zusätzliche Optimierungsmöglichkeiten ab 2020 Ab 1. Januar 2020 können Haus besitzer Kosten für energie sparende Investitionen sowie Ge bäudeabbruchkosten auf bis zu drei aufeinanderfolgende Jahre vertei len, sofern sie steuerlich nicht voll ständig berücksichtigt werden kön nen, weil sie das Nettoeinkommen übersteigen. Aufwendige Sanierungen kön nen somit künftig mit dem Einkom men aus einer späteren Periode ver rechnet werden und gehen nicht ins Leere.
Mit dem Abzug der Rückbaukosten wird bei den Hausbesitzern der An reiz geschaffen, das alte Gebäude komplett zu ersetzen, anstatt ein altes Gebäude verfallen zu lassen. Der Abzug für die Rückbaukosten wird jedoch nur dann gewährt, wenn ein Ersatzneubau mit der gleichartigen Nutzung auf dem gleichen Grundstück errichtet wird.
Systemwechsel in Diskussion Seit dem 5. April 2019 befindet sich ein Entwurf für einen Systemwech sel bei der Wohneigentumsbesteue rung in der Vernehmlassung. Die Abschaffung der heute geltenden abzugsfähigen Unterhaltskosten steht dabei in Diskussion. Aus steuerlicher Sicht könnte es sich lohnen, aufwendige, wert erhaltende Renovationen noch vor
Bild: Getty
einem allfälligen Systemwechsel zu realisieren. Hinweis Weiterführende Informationen zum Thema Steuern finden Sie unter www.zugerkb.ch/steuern
Pavla Polackova
Diesen Beitrag hat Pavla Polackova, Steuerberaterin bei der Zuger Kantonalbank, verfasst.
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Kaufen
Freitag, 17. Mai 2019
«Das Tiefzinsumfeld nutzen» Libor Ende 2021 wird der Referenzzinssatz Libor eingestellt. Nachfolger wird der Saron. Alex Müller, Chief Investment Officer der Zuger Kantonalbank, erklärt, was es damit auf sich hat.
Interview: Raphael Biermayr raphael.biermayr@zugerzeitung.ch
Alex Müller, haben sich Ihre Einschätzungen betreffend die allgemeine Zinslage im letzten Jahr als zutreffend erwiesen? Die Zinsen waren im letzten Jahr historisch tief. Wie von uns erwartet hat dieser Umstand das ganze Jahr angehalten. Wie schätzen Sie die aktuelle Lage ein? Wir haben in der Schweiz aktuell immer noch historisch tiefe Zinsen. Wir gehen davon aus, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) die kurzfristigen Zinsen auf absehbare Zeit im negativen Bereich halten wird. Worin besteht die Herausforderung der Nationalen Arbeitsgruppe für Referenzzinssätze der Schweizerischen Nationalbank bei der Umstellung von Libor auf Saron genau? Worin besteht sie für die Banken? Die Herausforderungen liegen vor allem bei bestehenden Verträgen,
«Grundsätzlich sollten Immobilieneigentümer die Laufzeiten ihrer Hypotheken staffeln.»
Alex Müller Chief Investment Officer der Zuger Kantonalbank
Entwicklung Libor/Saron in Prozent Saron 3M Compounded Saron 3M CHF Libor
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Quelle: Zuger Kantonalbank / Grafik: jn
die eine Laufzeit über das Jahr 2021 hinaus aufweisen. Saron und Libor sind unterschiedliche Konstrukte. Die nationale Arbeitsgruppe ist an der Erarbeitung von Lösungen. Diese werden in den nächsten zwei Jahren eingeführt. Wie hoch ist der Anteil an LiborHypothekennehmern bei der Zuger Kantonalbank im Vergleich zu Festhypothekennehmern? Nur wenige unserer Kundinnen und Kunden nutzen das Angebot einer Libor-Hypothek. Welche Vorteile machen Sie im Saron anstelle des Libors als Berechnungsgrundlage für den Referenzzins aus? Gibt es auch Nachteile? Als positiv erachten wir die Tatsache, dass der Saron auf effektiven Abschlüssen in Schweizer Franken basiert. Herausfordernd aus heutiger Sicht ist, dass sich die Definition längerer Zinssätze schwierig gestal-
tet. Dieser Umstand dürfte aber bis zur Einführung gelöst werden. Wird der Saron auch als Referenzzinssatz für andere Bereiche dienen? Ja, wie der Libor in der Vergangenheit wird auch der Saron in vielen Anwendungsgebieten eingesetzt; dies beispielsweise bei der Konstruktion von strukturierten Produkten oder als Vergleichsindex bei Anlagefonds. Das Feld hier ist sehr breit. Was geschieht mit bestehenden Libor-Hypotheken, die über das Jahr 2021 hinausreichen? Es ist davon auszugehen, dass der Libor- und der Saron-basierte Terminsatz sich annähern werden. Deshalb dürfte diese Umstellung für die Kunden unproblematisch sein. Was empfehlen Sie einem Immobilieneigentümer, der zum jetzigen Zeitpunkt eine neue Hypothek abschliessen möchte?
Worauf soll er achten? Wichtig sind immer der langfristige Gedanke und die Berücksichtigung der individuellen Rahmenbedingungen und der persönlichen Zukunftspläne. Grundsätzlich sollten Immobilieneigentümer die Laufzeiten ihrer Hypotheken staffeln und das Tiefzinsumfeld dafür nutzen, langfristig zu amortisieren. So kann man vom Tiefzinsumfeld profitieren und gleichzeitig für die Tragbarkeit im Alter vorsorgen. Bietet die Zuger Kantonalbank gegenwärtig noch die Möglichkeit, neue Libor-Rahmenverträge abzuschliessen? Ja, mit Rahmenlaufzeit bis maximal 2 Jahre. Bietet die Zuger Kantonalbank bereits Saron-Produkte an oder arbeitet solche aus? Nein, wir bieten diese Produkte noch nicht an. Wir prüfen zurzeit jedoch, ob wir ein Nachfolgeprodukt anbieten werden.
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Freitag, 17. Mai 2019
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Vom Libor zum Saron
Finanzierung Die Rollover-Hypothek basiert auf dem Libor-Zinssatz. Nun soll dieser Referenzsatz per Ende 2021 eingestellt werden. Was hat dies für Auswirkungen auf Ihre Hypothek? Das absehbare Ende des Libors (siehe Box) per 31. Dezember 2021 ist bereits seit längerer Zeit bekannt. Deshalb haben fast alle Banken mittlerweile die Rahmenlaufzeit der bisherigen Libor-Hypothek eingeschränkt. Davor konnten Rahmenlaufzeiten bis zu 5 Jahren fixiert werden, letztes Jahr gingen die meisten Banken auf 3 Jahre und dieses Jahr auf maximal 2 Jahre zurück – so auch die Zuger Kantonalbank.
Libor und Saron historisch mit ähnlichen Werten Dies, um keine Unsicherheiten über die zukünftige Handhabung der Zinsstellung nach Abschaffung des Libors zu schaffen. Die Kunden ha-
ben sich an das in den 1990er-Jahren eingeführte Geldmarktprodukt gewöhnt und werden weiterhin ein Produkt ähnlich der Libor-Hypothek wünschen. In der Schweiz haben die Banken eine nationale Arbeitsgruppe gegründet, die sich des Themas «Ersatz des Libors» angenommen und als Nachfolge-Index den Saron nahegelegt hat (siehe auch www.snb. ch). Dieser von der Arbeitsgruppe festgelegte Nachfolge-Referenzzinssatz Saron existiert schon länger. Der grundsätzliche Unterschied besteht darin, dass der Libor auf Einschätzungen von ausgewählten Banken bestand, zu welchem Zinssatz sie Geld am Markt über verschiedene Laufzeiten aufnehmen könnten. Der
Saron hingegen basiert auf effektiven Abschlüssen, die die Banken getätigt haben. Die Laufzeit des Saron ist zudem viel kürzer, was für eine längerfristige kreditbasierte Verwendung weitere Definitionen erfordert. Ein Vergleich mit dem Libor zeigt, dass sich die beiden Werte in der Vergangenheit ungefähr ähnlich verhalten haben. Haben Sie selber eine RolloverHypothek? Unternehmen müssen Sie vorderhand nichts. Sie werden von Ihrem Kundenberater zu gegebener Zeit über die Möglichkeiten informiert. Viktor Gegeckas, Produktmanager, Zuger Kantonalbank
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Libor und Saron «Libor» ist die Abkürzung für «London Interbank Offered Rate». Der Franken-Libor wird seit 1989 täglich durch die British Bankers Association aufgrund der Meldungen von zwölf international tätigen Banken festgelegt. Er wird als Grundlage für die Berechnung des Kreditzinses herangezogen. Auf Ende 2021 wird der Libor durch den «Saron» (Swiss Average Rate Overnight) abgelöst. Er basiert auf den Transaktionen und verbindlichen Preisstellungen des Schweizer «Repurchase operation (Repo)»-Marktes. (haz/pd)
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Freitag, 17. Mai 2019
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Pension und Wohneigentum Mit dem Eintritt in den Ruhestand verändern sich Einkommens- und Lebenssituation. Eine Analyse der finanziellen Möglichkeiten ist nun besonders wichtig.
Der sorglose Ruhestand im Eigenheim ist für viele Menschen besonders wichtig.
Interview: Cornelia Bisch cornelia.bisch@zugerzeitung.ch
Die meisten Menschen haben den Wunsch, ihren Ruhestand in den eigenen vier Wänden zu geniessen. Der Erhalt oder Erwerb einer Immobilie nach der Pensionierung kann aber mit Risiken verbunden sein. Eine umfassende Beratung ist hier bereits vor der Pensionierung angezeigt. Daniel Schmidiger, Leiter Privatkunden bei der Zuger Kantonalbank am Postplatz in Zug, gibt Auskunft. Bekommt man auch im Pensionsalter noch eine Hypothek? Ja, das ist möglich. Erforderlich sind «harte» Eigenmittel von mindestens 10 Prozent des Kaufpreises, also Mittel, die nicht aus der Pensionskasse oder aus rückzahlbaren Drittdarlehen kommen. Die weiteren Mittel können auch aus einem Darlehen oder – allerdings nur während des Erwerbslebens – aus dem
Vorbezug von Pensionskassengeldern stammen. Insgesamt muss mindestens 20 Prozent des Kaufpreises an Eigenmitteln erbracht werden. Im Pensionsalter gilt jedoch eine Maximalbelehnung von zwei Dritteln des aktuellen Verkehrswerts der Liegenschaft. Als zweiten Aspekt überprüft die Bank die Tragbarkeit des Erwerbers. Um die Käufer vor allzu hohen Zinsänderungsrisiken zu schützen, berechnet die Bank die Zinskosten in der Regel mit einem kalkulatorischen Zinssatz von 5 Prozent. Zinserhöhungen können dadurch besser abgefedert werden. Gibt es bezüglich Hypotheken eine Alterslimite? Nein, eine Alterslimite gibt es nicht. Oftmals stellen wir jedoch fest, dass infolge Pensionierung die Einkommen sich derart reduzieren, dass eine Bankfinanzierung im erwähnten Rahmen erschwert wird. Bei einer besonders niedrigen Belehnung (unter 50 Prozent des aktuel-
len Verkehrswerts) haben wir die Anforderung an die Tragbarkeit reduziert. Die Gesamtkosten für die Hypothek (nachhaltige Zinsen und Nebenkosten) dürfen maximal 45 Prozent des Einkommens betragen. Was muss man beim Erwerb einer Immobilie nach der Pensionierung bedenken? Im Vordergrund der Beurteilung stehen auch hier das Einkommen nach der Pensionierung und die verfügbaren Eigenmittel. Idealerweise konnte in den letzten Jahren ein entsprechendes Guthaben angespart werden. Der Einsatz von Vorsorgegeldern für den Erwerb eines Eigenheims kurz vor oder auch nach der Pensionierung muss gut überlegt sein, da diese Mittel nicht mehr als Rente oder für den Kapitalverzehr zur Verfügung stehen. Hier ist es sehr wichtig, jede Situation individuell mit einem Spezialisten zu durchleuchten, da noch ganz andere wichtige Aspekte
Bild: Getty
in den Fokus rücken wie zum Beispiel die erbrechtliche und die steuerrechtliche Situation. Macht es Sinn, die Pensionskassengelder und/oder die Bezüge aus einer Lebensversicherung in eine Immobilie zu investieren? Das kann durchaus Sinn machen, weil so die Zinskosten und damit die Wohnkosten reduziert werden. Auf der anderen Seite stehen diese Kapitalien dann nicht mehr für die Lebenskosten zur Verfügung. Das zeigt, wie wichtig es ist, die persönliche Gesamtsituation zu beurteilen. Wie geht man vor, wenn man ein grösseres Objekt nach der Pensionierung gegen ein kleineres eintauschen möchte? Da spielen emotionale und praktische Faktoren wie das neue Umfeld, Verzicht auf einen Garten, Lift, ÖVFortsetzung auf Seite 12
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Fortsetzung von Seite 11
Anbindung etc. zuerst einmal eine wichtige Rolle. Beim Wechsel in eine kleinere Wohnung sind die Wohnkosten tiefer und die frei werdenden Mittel können wieder als Vermögensverzehr für den 3. Lebensabschnitt genutzt werden. Vielfach besteht aber der nachvollziehbare Wunsch, das neue Objekt zuerst zu kaufen, bevor man das bisherige abstösst. Auch um diesen Wunsch zu erfüllen, erarbeiten wir Lösungen.
Freitag, 17. Mai 2019
Budget, Wünsche, die erbrechtliche Situation, Steuern, Einkommen und Vermögen etc. sehr wichtige Faktoren, die berücksichtigt werden müssen. Meine klare Empfehlung ist, sich genug früh mit einem unserer Finanzplaner zu treffen, um die Pensionsplanung und die Thematik Eigenheimtragbarkeit anzuschauen.
Wann sollte man sich mit der Frage auseinandersetzen, ob und wie das bestehende Eigenheim im Pensionsalter finanzierbar ist? Je früher desto besser. Wir schauen dies aktiv mit unseren Kunden ab dem 50. Altersjahr an, wenn sie bereits Pensionskassengelder vorbezogen haben oder dann generell ab dem 55. Altersjahr.
Inwiefern helfen Fachleute der Zuger Kantonalbank bei solchen Fragen weiter? Es spielen sehr viele persönliche und emotionale Faktoren eine entscheidende Rolle. Aus diesem Grund greifen wir gerne auf die Hilfe von unseren internen Kollegen der Finanzplanung und Güter-/Erbrechtsberatung zurück. So können wir für unsere Kunden sämtliche Gebiete aus einer Hand abdecken. Auf diese Weise sind wir in der Lage, alle relevanten Faktoren zu berücksichtigen und alle wichtigen Vorkehrungen zu treffen, um die Weichen gemäss den Wünschen der Kunden zu stellen.
Was muss man dabei alles bedenken? Gibt es ein Ablaufprozedere? Wie bereits vorgängig erwähnt, sind
Welche Risiken sind mit dem Erwerb oder Erhalt von Wohneigentum im Rentenalter verbunden?
Es gilt zu berücksichtigen, dass Vermögen, welches in einer Immobilie gebunden ist, nicht immer einfach für den Kapitalverzehr verflüssigt werden kann. Bei Finanzierungen für Kunden, die ein Eigenheim erwerben möchten und älter als 55 Jahre sind, prüfen wir nebst der aktuellen finanziellen Belastung auch die Tragbarkeit für die Zeit nach der Pensionierung. Dadurch lassen sich negative Überraschungen aufgrund von veränderten Rahmenbedingungen nach der Pensionierung vermeiden. Selbstverständlich sind auch Kunden höheren Alters den Wertschwankungen auf dem Immobilienmarkt sowie den Zinsänderungsrisiken ausgesetzt. Gibt es Absicherungen für allfällige finanzielle Engpässe? Absolutes Eliminieren jeglicher Risiken ist leider nicht möglich, und ein kleines Restrisiko wie zum Beispiel Arbeitslosigkeit und damit höhere Last der Wohnkosten bleiben bestehen. Aber im Zusammenhang mit einer Eigenheimfinanzierung sind Vorsorge und Absicherung entscheidende Punkte. Mit einem Vor-
sorgecheck ermitteln wir, wie die Tragbarkeit aussieht, wenn es zu einem Schicksalsschlag kommen sollte wie zum Beispiel bei Invalidität oder Todesfall. Das sind sehr emotionale, aber auch wichtige Themen, um das Sicherheitsbedürfnis zu befriedigen. Wie reagiert die Bank, sollte ein finanzieller Engpass eintreten? Wir schauen uns diese Situation genau an und versuchen mit dem Kunden eine passende Lösung zu finden.
Daniel Schmidiger
Daniel Schmidiger ist Leiter Privatkunden bei der Zuger Kantonalbank am Postplatz in Zug.
Abtretung einer Liegenschaft zu Lebzeiten Will man nicht Gefahr laufen, dass bei der Erbteilung Unfrieden unter den Nachkommen entsteht, sollten einige Grundsätze beachtet werden. Zuerst muss sich der Eigentümer einer Liegenschaft Gedanken machen, ob er die Immobilie verkaufen muss, weil er für seinen Lebensunterhalt im Alter finanzielle Mittel benötigt, oder ob er diese dem übernehmenden Kind ganz oder teilweise schenken kann. Hat der Eigentümer mehrere Kinder, so ist der Übergabepreis so festzulegen, dass die anderen Kinder finanziell nicht benachteiligt werden, dass insbesondere ihr Pflichtteil nicht verletzt wird. Es ist deshalb empfehlenswert, die Liegenschaft durch einen neutralen Sachverständigen schätzen zu lassen und für die Festlegung des Übergabepreises vom Verkehrswert auszugehen. «Dem übernehmenden Kind kann auch ein Teil des Preises als Erbvorbezug oder als Darlehen gewährt werden», so Mo-
nika Günter, Leiterin Güter- und Erbrecht bei der Zuger Kantonalbank. «Bei einer späteren Erbteilung wird der Erbvorbezug an den Erbteil dieses Kindes angerechnet. Bildet ein Teil des Übernahmepreises ein Darlehen an das übernehmende Kind und gerät der Darlehensgeber in finanzielle Not, kann er das Darlehen unter Beachtung der Kündigungsfrist zurückverlangen», führt Günter aus. Das Darlehen bleibe jedoch Vermögen des Erblassers und müsse von diesem weiterhin versteuert werden.
Abschluss eines Erbvertrags Im Falle eines Erbvorbezugs kann es sinnvoll sein, dieselbe Summe auch den anderen Kindern zukommen zu lassen, damit sich diese nicht benachteiligt fühlen. «Zur Vermei-
dung von Streit empfiehlt sich zudem der Abschluss eines Erbvertrags mit der ganzen Familie», so Günter. Darin werde vereinbart, dass der Übergabepreis von sämtlichen Familienmitgliedern akzeptiert werde und die übrigen Nachkommen bei der Erbteilung keine weiteren Ansprüche aus diesem Rechtsgeschäft geltend machen würden.
Nutzniessung oder Wohnrecht Der Abtretende kann sich die Nutzniessung vorbehalten, das heisst, er kann die Liegenschaft selber bewohnen oder vermieten, muss jedoch die Neben- und Unterhaltskosten, Hypothekarzinsen, Versicherungsprämien sowie die Einkommens- und Vermögenssteuern weiterhin bezahlen. «Ohne Zustim-
mung der Kinder als neue Eigentümer der Liegenschaft können die Eltern nicht mehr über diese verfügen, sie umbauen oder belehnen», betont Günter. Auch ein lebenslängliches Wohnrecht können sich die Eltern einräumen lassen. «Dabei dürfen sie die Liegenschaft selber bewohnen, sind jedoch nicht berechtigt, diese zu vermieten.» Die Hypothekarzinsen und Versicherungsprämien haben die Kinder zu bezahlen. Sie können auch den Unterhaltsabzug geltend machen. Die Eltern versteuern beim unentgeltlichen Wohnrecht den Eigenmietwert als Einkommen. «Da auch Rechtsgeschäfte zwischen Eltern und Kindern Grundstückgewinnsteuern auslösen können, sind die Steuerfolgen vorher sorgfältig abzuklären», gibt Günter zu bedenken. (cb/pd)
Suchen 13
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Die Wohnung online begehen Die Immobilien-Plattform newhome.ch ist unter den kostenlosen Portalen der Schweiz führend. Innovation wird beim Unternehmen grossgeschrieben.
Rahel Hug rahel.hug@zugerzeitung.ch
Mit wenigen Klicks seine Traumwohnung anschauen und sich dabei in einem 3D-Modell des Objektes bewegen? Beim Immobilienportal newhome.ch ist das längst keine Zukunftsmusik mehr. Seit vier Jahren bietet der Online-Marktplatz, der von 18 Kantonalbanken (auch der Zuger Kantonalbank) getragen wird, die virtuellen Besichtigungen an. Seit rund anderthalb Jahren arbeitet newhome.ch auch mit Fotografen zusammen, die Virtual-Reality-Aufnahmen für inserierende Kunden anfertigen. So können Besucher Liegenschaften erstmals komplett und fliessend online begehen – und das so realitätsnah wie nur möglich. Die Nachfrage nach dem neuen Angebot wächst stetig, die Rückmeldungen sind positiv. Dieses Konzept und die neue Technologie, die hier zum Einsatz kommt, sind nur ein Beispiel für die Innovationskraft, die das newhome. ch-Team an den Tag legt. «Unser Verwaltungsrat lässt uns viel Freiraum, wir können quasi wie ein Start-up agieren. Und dadurch, dass wir die Kantonalbanken als Trägerschaft hinter uns haben, können wir von ihrem Know-how, besonders im regionalen Bereich, profitieren», sagt Jean-Pierre Valenghi, CEO seit dem Start des Portals im Jahr 2013.
Die Anzahl Inserate hat sich verdoppelt Die Erfolgsgeschichte von newhome.ch zeigt sich auch in den Zahlen. Arbeiteten im ersten Jahr 2013 noch vier Personen für das Unternehmen, sind es heute elf Mitarbeiter im Büro an der Zürcher Stauffacherstrasse 45. Die Anzahl Inserate hat sich seit dem Start verdoppelt. Nach wie vor ist der Löwenanteil das Mietwesen. Es inserieren gleichsam professionelle wie private Anbieter. Unter den kostenlosen Plattformen in der Schweiz ist newhome.ch der führende Anbieter. Laut Jean-Pierre Valenghi bewegt sich die Gesamtzahl der Inserate auf newhome.ch zurzeit zwischen
«Wir können quasi wie ein Start-up agieren. Und dadurch, dass wir die Kantonalbanken als Trägerschaft hinter uns haben, können wir von ihrem Know-how profitieren.»
Jean-Pierre Valenghi CEO newhome.ch
Die Plattform newhome.ch, getragen von 18 Kantonalbanken, bietet 360-GradVirtual-Reality-Touren durch Liegenschaften an. Bild: Stefan Kaiser
60000 und 70000. Mit über 900 Objekten im Kanton Zug hat newhome.ch das grösste Angebot aller Schweizer Immobilienplattformen. Die Verbreitung ist naturgemäss im Einzugsgebiet der beteiligten Kantonalbanken am grössten. «Wir sind vor allem in der gesamten Ostschweiz, in Graubünden und in der Zentralschweiz stark», erklärt der CEO. 2017 hinzugekommen ist die Tessiner Kantonalbank. «Seitdem ist unsere Homepage sogar viersprachig», führt Valenghi aus. Die Banken stellen die Freigabe der Inserate sicher und verwalten die Daten der registrierten Benutzer. Dadurch ist eine optimale, regionale Betreuung von Anbietern und Suchenden ge-
währleistet. Zurück zum Thema Innovation. Das newhome.ch-Team hat sich zum Ziel gesetzt, auch in den sozialen Medien stärker präsent zu sein. Durch den im letzten Sommer lancierten «Social-Media-Booster» werden Profile auf Facebook, Twitter und Instagram analysiert und Nutzer gezielt angesprochen. «So kommen wir an jene heran, die gar nicht aktiv auf der Suche nach einer Immobilie sind», sagt Valenghi. 2013 lag der Anteil der Nutzer, die newhome.ch über das Smartphone besuchten, noch bei 20 bis 30 Prozent. Heute sind es bereits über 50 Prozent. Auch auf diese Entwicklung haben die Verantwortlichen reagiert: mit einem Whatsapp-
Stream, der Links zu den Inseraten direkt in der Messaging-App anzeigt und dazu Push-Nachrichten verschickt. Auch die Kooperation mit anderen Playern ist bei newhome.ch ein Thema. Um die Betrugsfälle zu minimieren, arbeitet das Portal mit der ETH zusammen. Die Fachleute erforschen, wie mit der Analyse von Big Data (grossen, komplexen Datenmengen) die Sicherheit gesteigert werden kann.
Dem Nutzer künftig noch mehr Services bieten Auf die Frage, wo er sein Unternehmen in zehn Jahren sehe, erwidert Jean-Pierre Valenghi mit einem Lachen: «Wir planen höchstens auf drei Jahre hinaus, denn der Markt ist sehr dynamisch.» Sein Ziel ist es, dem Nutzer künftig noch mehr Services zu bieten. Der CEO sagt: «Es geht darum, vom Traum eines Objekts bis zur Schlüsselübergabe alle nötigen Werkzeuge zur Verfügung zu stellen, und das mit durchgehend hoher Qualität.»
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Wohnen in Zug – ein Traum?
Als Marktführerin für Immobilienfinanzierungen analysiert die Zuger Kantonalbank zusammen mit Wüest Partner, wie sich Angebot und Nachfrage auf dem Immobilienmarkt entwickeln. Die neusten Zahlen zeigen: In der Schweiz wurde in einigen Gebieten sehr viel Wohnraum erstellt. Ganz anders ist es im Kanton Zug. Wohnraum ist knapp und weiterhin sehr gefragt. Die Nachfrage im Kanton Zug bleibt hoch.
kantonalen Vergleich einem normalen Verhältnis. Der eigentliche Handel mit Bauland ist im Kanton Zug auf tiefem Niveau. Viele Landeigentümer realisieren Projekte auf eigene Rechnung und setzen sie weitsichtig und etappiert um. Der Kanton Zug fordert verdichtetes Bauen; daraus resultieren zunehmend komplexere und dadurch längere Entwicklungs- und Planungsphasen. Das auf Bundesebene erlassene Raumplanungsgesetz schränkt die Autonomie der Kantone und der Gemeinden im Hinblick auf punktuell mögliche Neueinzonungen von Bauland sehr stark ein.
Hohe Wohnqualität Der Kanton Zug ist eingebettet in eine einmalig schöne Landschaft mit Seen und Bergen und bietet dementsprechend bevorzugte Wohnlagen. Das Niveau der Infrastrukturbauten, zum Beispiel Bildung, öffentlicher Verkehr, Freizeit und die Sicherheit, ist hoch, die Steuerbelastung tief.
Nachfrage bleibt im Kanton Zug hoch
Attraktive Arbeitsplätze Der Kanton Zug bietet Arbeitsplätze mit einer hohen Wertschöpfung in interessanten Branchen wie Grosshandel, Pharma oder Informatik. Dank den wirtschaftsfreundlichen Rahmenbedingungen ist die hohe Anziehungskraft des Kantons Zug als Wirtschaftsstandort ungebrochen. Das Wachstum der Wirtschaft, verbunden mit steigenden Beschäftigungszahlen, ist und bleibt im Kanton Zug überdurchschnittlich hoch.
Hervorragende Erreichbarkeit Aus der Stadt Zug sind innerhalb einer Stunde mit dem Auto rund drei Millionen Einwohner erreichbar, mit dem öffentlichen Verkehr eine Million Einwohner. Nur 45 Minuten sind es an den Flughafen Zürich. Die Kombination aus attraktiven Arbeitsplätzen und hervorragender Erreichbarkeit resultiert in einem gewaltigen Pendlerstrom von rund 37000 Personen, die täglich in den Kanton Zug zur Arbeit fahren. Gleichzeitig pendeln täglich rund 17000 Personen aus dem Kanton Zug in die Nachbarskantone. Somit hat der Kanton Zug netto rund 20 000 Personen als Zupendler. Viele von ihnen wünschen sich einen kurzen Arbeitsweg. Somit lösen
Wohnen in Zug muss kein Traum bleiben.
Höhere Preise bei kaum freien Wohnungen Die Nachfrage nach Wohnungen im Kanton Zug bleibt hoch. Ebenso die Preise. Erschwerend kommt hinzu: Es gibt kaum freie Wohnungen. So stiegen die Angebotspreise 2018 für Eigentumswohnungen (Median) im Kanton Zug um 3,7 Prozent, während sie in der Schweiz um 1,7 Prozent sanken. Die Entwicklung der Angebotsmieten 2018 im Kanton Zug (Median) betrug 0 Prozent. In der Schweiz lag sie bei –2,1 Prozent. Die Leerstandsquote bei Miet- und Eigentumswohnungen betrug 2018 im Kanton Zug 0,4 Prozent, in der Schweiz 1,6 Prozent. Der Vergleich der Baubewilligungen 2018 im Kanton Zug (Anzahl Wohnungen) im 10-Jahres-Durchschnitt betrug –30 Prozent. In der Schweiz lag er bei +2,2 Prozent. (haz/pd)
Bild: Maria Schmid/Zuger Zeitung
alleine die vielen Zupendler, die mittelfristig in der Nähe ihres Arbeitsortes leben möchten, eine starke Nachfrage nach Wohnflächen im Kanton Zug aus. Aktuell werden bei Wohnungen mit Mieten von 2000 bis 2500 Franken pro Monat rund fünfmal mehr Suchabos als Vermietungsinserate geschaltet.
Die Nachfrage nach Wohnflächen im Kanton Zug bleibt hoch, das Angebot weiterhin tief: Der Immobilienmarkt im Kanton Zug befindet sich in einer sehr starken und stabilen Verfassung. Preislich wird er sich – ungeachtet, ob Mietwohnfläche oder Wohneigentum – gegenüber der restlichen Schweiz auch weiterhin positiv entwickeln. Mit unseren erfahrenen und mit dem Zuger Immobilienmarkt bestens vertrauten Finanzierungsberatern begleiten wir Sie gerne rund um den Verkauf oder den Erwerb einer Liegenschaft. Damit Ihr Traum in Erfüllung gehen kann. Hinweis Informationen und vertiefte Analysen zum Immobilienmarkt Zug: www.zugerkb.ch/immobilienmarkt
Wohnraum bleibt rar Die Analyse der im Kanton Zug über die letzten 10 Jahre erteilten Baubewilligungen zeigt, dass die zukünftige Bautätigkeit tief ausfallen wird. So wurden im Kanton Zug in den Jahren 2017 und 2018 rund 30 Prozent weniger Wohnungen bewilligt als im 10-Jahres-Durchschnitt (siehe Box). Die Gründe für die tiefe Bauproduktion sind vielfältig: Der Anteil der unbebauten Baulandfläche im Kanton Zug beträgt rund 13 Prozent und entspricht im
Peter Bucher
Diesen Beitrag hat Peter Bucher, Leiter Immobilieninvestoren bei der Zuger Kantonalbank, verfasst.
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Hier sind Fachleute gefragt
Sicherheit Wer im Erdgeschoss oder in einem Einfamilienhaus wohnt, wird mit einer grösseren Wahrscheinlichkeit Opfer eines Einbruchs. Was dagegen getan werden kann. Die Sorge um die Sicherheit steht bei Herr und Frau Schweizer nicht an oberster Stelle, wie die Sorgen barometer der letzten Jahre zeigen. Nach einem Höhepunkt im Jahr 2012 gehen zudem die Einbrüche kontinuierlich zurück und lassen das Gefühl der Sicherheit steigen. Trotzdem: Wer in einem Einfami lienhaus oder in einer Parterrewoh nung lebt, sorgt sich zu Recht um seine Sicherheit. Wer einmal ein Opfer eines Einbruchs geworden ist, kann ein Lied von der Hilflosig keit singen, die einen nach so einem Vorfall befällt und die kaum noch wegzukriegen ist. «Sicherheit lässt sich planen», sagt Daniel Blaser von der Blaser Ein bruchschutz GmbH in Baar. «Und Fenster sind immer noch das grösste Risiko.» Bei der Planung sollten zu dem nicht zu viele Öffnungen vor gesehen werden, ergänzt er und doppelt nach: «Jedes Fester im Par terre ist ein Risiko.» Das «Fenster problem» sei primär auf die «äus serst geringe Qualität» zurückzu führen, erklärt Blaser. So seien die Fenster meist aus Fichtenholz, weil dieses einfach zu bearbeiten sei. Mö bel und Türen seien hingegen in der Regel aus Hartholz. «Die Standard qualität der Fenster in der Schweiz ist eine Einladung für die Einbrecher. Da steckt der grosse Schwachpunkt.»
Im Bild (gestellte Szene) hebelt ein Einbrecher eine Türe auf.
«Jedes Fenster im Parterre ist ein Risiko.»
Einbrechern Aufwand bescheren Meist würden Leute zu ihnen kom men, in deren unmittelbarer Nach barschaft eingebrochen worden sei, führt Blaser aus. Sie seien sich wohl bewusst, dass sie die gleiche Fens ter und Türqualität besässen wie die Einbruchsopfer. Um die Sicher heit zu verbessern, müssten Sicher heitsfenster eingebaut werden oder Fenster, Balkontüren und Schiebe türen mit sogenannten Stangenver schlüssen versehen werden, die gegen oben und unten versperren. «Diese sind auch sicher gegen so genannte Scheibenschläge oder das Anstechen von Scheiben», führt er weiter aus. Die Nachrüstung ist meist wirtschaftlicher als ein Er satz. Das Ziel sei es, es einem Ein
Daniel Blaser Blaser Einbruchschutz GmbH
brecher möglichst schwer zu ma chen und ihm möglichst viel Auf wand zu bescheren. Und was hält Blaser vom Einbau einer Alarmanlage? «In Kombina tion mit Sicherheitstüren und fens tern ist eine Alarmanlage eine gute Ergänzung. Die Kombination Billig fenster und Alarmanlage ist hin gegen ein Hochrisikosport.» Die Wirkung einer Alarmanlage sei schwer abzuschätzen, ergänzt Bla ser. Matchentscheidend sei die Reaktion der Einbrecher. Denn es
dauere einige Zeit, bis Sicherheits kräfte nach einem Alarm am Tatort eintreffen würden. «Und wichtig ist, dass die Alarmanlage das Leben der Bewohner nicht unnötig ein schränkt.» So bestehe bei Bewe gungsmeldern das Risiko, dass die Bewohner selber den Alarm auslö sen würden. Moderne Alarmsyste me seien mit Drucksensoren ausge stattet und würden erst bei einer ge waltsamen Attacke Alarm schlagen.
Zuzug von Fachleuten Generell empfiehlt Blaser in Sachen Sicherheit den Zuzug von Fachleu ten und die Inanspruchnahme der kostenlosen Beratungen der Zuger Polizei und Sicherheitsfirmen. «Wenn Leute ein Haus bauen lassen oder eine Eigentumswohnung einrichten, stehen primär die Böden, die Ausstattung der Küche und die Badeeinrichtung im Vordergrund. Aber die Sicherheit wird meist völlig vernachlässigt», bedauert Blaser. «Dabei wäre es wichtig, eine Schwachstellenanalyse erstellen zu lassen und die Kompetenz der Zuger
Bild: Keystone/Silas Stein
Polizei in Anspruch zu nehmen.» Der Polizei seien drei Schwerpunkte wichtig, sagt Judith Aklin, Kommu nikationsverantwortliche der Zuger Polizei. «Es lohnt sich, ein Sicher heitskonzept zu erstellen. Die Spezialisten der Polizei helfen bei spielsweise gerne bei dessen Er arbeitung.» Nachbarschaftshilfe erhöhe die Sicherheit. «Denn mit wachsamen Nachbarn haben Diebe und Einbrecher weniger gute Chan cen, erfolgreich ihrem Gewerbe nachzugehen. Gerade bei Abwesen heit kann eine gute Nachbarschaft dafür sorgen, dass nicht erkennbar ist, wenn niemand zu Hause ist.» Bürgerinnen und Bürger sollten verdächtige Personen oder Fahrzeu ge in ihrem Quartier sofort dem Polizeinotruf 117 melden, betont Ak lin. «Wenn möglich soll man sich das Aussehen und die Kleidung von Personen wie auch Marke, Farbe und Kontrollschilder von Fahrzeu gen merken. Lieber einmal zu viel den Notruf wählen als einmal zu we nig. Je schneller eine Patrouille avi siert werden kann, desto grösser ist der Fahndungserfolg.» (kk)
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Ein modernes Quartier, in dem gewohnt, gearbeitet und die Freizeit genossen werden kann. Das soll das Papieri einst werden. Visualisierung: Nightnurse Images
Ein Areal verwandelt sich
An der Lorze entsteht auf dem Areal der alten Papierfabrik ein komplett neues Quartier – je rund 1000 Wohnungen und Arbeitsplätze soll das Papieri-Areal dereinst bieten. Es wird die Gemeinde Cham in vielerlei Hinsicht verändern. Christopher Gilb christopher.gilb@zugerzeitung.ch
Die Zeit der klassischen Industriebetriebe im Kanton Zug ist vorbei. Arealentwicklung heisst heute das magische Wort. Geschaffen werden Orte, wo Firmen sich niederlassen und miteinander vernetzen können und gleichzeitig gelebt werden kann, und dies alles in einer guten Balance. Hohe Lebens- und Arbeitsqualität ist die Devise, und dies mit einer möglichst guten Energiebilanz. Auf dem V-Zug-Areal an der Industriestrasse in Zug beispielsweise, in der Suurstoffi beim Bahnhof Rotkreuz und an der Lorze in Cham. 1657 wurde hier einst die Papiermühle an der Lorze gegründet. Mit der Umwandlung in eine Aktiengesellschaft 1912 entwickelte sich die spätere Papierfabrik dann zum
grössten Betrieb des Ennetseegebiets – mit vielen Fabrikbauten, Werkstattgebäuden und Wohnsiedlungen. Über 300 Personen waren zu dieser Zeit dort beschäftigt. Im Jahr 2015 endete diese Ära allerdings. Die Papierproduktion wurde komplett in die italienischen Werke des Unternehmens, das zwischenzeitlich Cham Papers Group hiess, verlagert. 2018 wurde diese Sparte dann komplett verkauft. Es begann das Zeitalter der Arealentwicklung. Bereits im März 2012 hatte die Cham Paper Group beim Chamer Gemeinderat dafür ein Gesuch zur Umzonung des rund 11 Hektaren grossen Fabrikareals eingereicht. Das Vorhaben stiess auf Unterstützung, und im Dezember 2012 stimmte auch die Bevölkerung der Kreditvorlage zu, jedoch unter der Auflage, dass ein breit abgestützter
Mitwirkungsprozess stattfinden solle. «Dank diesem Mitwirkungsverfahren konnte eine Arealentwicklung entstehen, die von einer Mehrheit der Chamerinnen und Chamer getragen wird, und der Prozess hatte über die Gemeindegrenze hinaus eine hohe Ausstrahlungskraft», zeigt sich der Chamer Bauchef Rolf Ineichen erfreut. Und auch für die Gemeinde habe es Vorteile gegeben: «Die Landabtretungen im Bereich Teuflibach und Fabrikstrasse, die Bahngleise in Richtung Zentrum, die künftig als Langsamverkehrsweg ausgebaut werden, das Lagerhaus sowie die Verpflichtung für den Bau von 100 preisgünstigen Wohnungen», so Ineichen. Es war also wenig überraschend, dass die Stimmberechtigten 2016 sowohl die Teiländerung der Bauordnung und des Zonen-
plans als auch den Bebauungsplan mit Umweltverträglichkeitsbericht guthiessen.
Den Anfang macht ein Hochhaus Etappenweise wird das Areal nun entwickelt. Entstehen werden unter anderem 1000 Wohnungen und gut 1000 Arbeitsplätze. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt 700 Millionen Franken. Los geht es mit einem Hochhaus, das derzeit das Bewilligungsverfahren durchläuft. Neben Gewerberäumen im Erdgeschoss, die sich zur Strasse und auf den zentralen Platz hin öffnen, sollen in diesem 46 Eigentumswohnungen entstehen. Mit spektakulärer Aussicht, wie es heisst. Zwischen dem Hochhaus und dem Kesselhaus soll dann zukünftig ein grosser Platz sein, der zur Begegnung einlädt. Mit
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Nachgefragt
«Wir sind bewusst schlank aufgestellt» Andreas Friederich, CEO der Cham Group, beantwortet Fragen zum Grossprojekt auf dem Papieri-Areal. Andreas Friederich, wie viele Personen arbeiten am Projekt? Friederich: Die Cham Group ist bewusst schlank aufgestellt. Beim Unternehmen selbst sind 13 Personen angestellt, diese werden von zahlreichen externen Auftragnehmern aus planungs- und baunahen Tätigkeitsgebieten unterstützt.
Dafür werden die alten Fabrikgebäude umgebaut und neue dazugebaut.
seinen mächtigen Zwillingskaminen ist das Kesselhaus der auffälligste Bau der früheren Papierfabrik. Auch dieses soll im Rahmen der ersten Bauetappe umgebaut werden. Im Erdgeschoss sollen dann verschiedene publikumsorientierte Nutzungen mit Zugang zum zentralen Platz entstehen. Die grossen, offenen Räume in den oberen Stöcken sollen gewerblich genutzt werden. Vorstellbar seien Ateliers, ergänzt mit Arbeitsbereichen, oder ein Hotel mit öffentlichem Wellnessbereich. Eine Visualisierung in der Arealpräsentation zeigt, wie das aussehen könnte: ein Schwimmbad auf dem Dach. Doch nirgends wird wohl der Leitspruch des Areals «Leben am Fluss» so wahr werden wie in den drei Hallen der ehemaligen Papiermaschinen. In diesen sind 52 Eigentumswohnungen mit Loftcharakter sowie Gewerberäume im Erdgeschoss geplant. Zugang zum Wasser ermöglicht der neue Lorzensteg, der entlang des gesamten Gebäudes verlaufen wird. Für eine Verbindung zum höher gelegenen Hochhaus und zum Kesselhaus soll eine Freitreppe sorgen. Zwischen dem Kesselhaus und den Hallen der ehemaligen Papiermaschinen soll zudem ebenfalls im Rahmen der ersten der fünf
geplanten Bauetappen ein zeilenförmiger Neubau entstehen. In diesem volumenmässig grössten Gebäude entstehen insgesamt 167 Mietwohnungen, 34 davon preisgünstig. Auch die weitgehend autarke Energieversorgung des Areals wird während der ersten Bauetappe sichergestellt. Das eigene Flusskraftwerk wird saniert, Fotovoltaikanlagen auf den Dächern sollen für die Stromversorgung sorgen, die Wärme- und Kälteversorgung wiederum soll durch Erdsonden im Untergrund und die Nutzung des Flusswassers aus der Lorze erfolgen. Eine Energiezentrale soll zudem mittels Wärmepumpen auf nachhaltige Weise das Heizen und Kühlen aller Gebäude gewährleisten. Abgeschlossen soll diese erste Bauetappe Ende 2021/2022 sein.
«Dann kratzt Cham an der 20 000-EinwohnerMarke» Solch ein grosses Bauprojekt hat Auswirkungen, und zwar weit über das Bauareal hinaus. So ist auch für Bauchef Rolf Ineichen klar: «Durch den Zuzug von bis zu 2000 neuen Einwohnerinnen und Einwohnern wird Cham an die 20000-EinwohnerMarke heranwachsen.» Die Gemeinde werde städtischer, und die Bewahrung eines guten sozialen Zu-
Bild: Stefan Kaiser (Cham, 8. April 2019)
sammenhangs werde zu einer wichtigen Aufgabe. «Auch die baulichen Dimensionen werden markant sein, entsprechen jedoch dem Ziel zur Siedlungsentwicklung nach innen», so Ineichen. Da muss auch die Infrastruktur mithalten: «Da sind sicher die Verkehrsfragen und die Schulraumentwicklung zentral», erklärt Ineichen. Auf beiden Gebieten seien bereits die wichtigsten Projekte aufgegleist. Das Schöne sei, dass sich die heutige Industriebrache im Zuge der Arealentwicklung zu einem eigenständigen und äusserst attraktiven Dorfteil mit hohen Aussenraumqualitäten entwickelt. «Und die verschiedenen Zwischennutzungen tragen bereits zu einer Belebung von Cham bei.» Zwischennutzungen sind ein wichtiger Bestandteil von Arealentwicklungen. Sie sorgen dafür, dass auch während der Entwicklungsphase Leben herrscht. In den letzten Jahren haben sich rund 70 unterschiedlichste Zwischennutzer in der Papieri niedergelassen – vom Unternehmensberater über eine Fahrschule bis zum Grafikatelier oder Architekturbüro. «Das Projekt wird Cham in den nächsten 15 bis 20 Jahren entscheidend prägen, sagt Rolf Ineichen. Er freue sich darauf.
Nun wurde eine erste Bau eingabe eingereicht, wann folgen weitere? Die Etappierung des Areals soll von Süden nach Norden erfolgen. Deshalb hat die Planung mit dem südlichsten Hochhaus begonnen, das direkt an den bestehenden Siedlungskontext anschliesst. Im Zusammenhang mit der ersten Bauetappe werden noch in diesem Jahr weitere Baueingaben folgen. Wenn das neue Quartier der einst fertig ist – worauf kann sich die Bevölkerung am meisten freuen? Auf alles. Auf ein neues lebendiges Quartier, welches dank seiner attraktiven Lage an der Lorze, der Verbindung von umgenutzten Bauten der ehemaligen Papierfabrik mit hochwertiger neuer Architektur und einem attraktiven Nutzungsmix zu einem Ort mit überregionaler Ausstrahlung wird. Und die Cham Group – gibt es schon Pläne für danach? Momentan konzentrieren wir uns voll auf das Papieri-Areal. (cg)
Andreas Friederich, früher Leiter des Bereichs Immobilien und heute CEO der Cham Group. Bild: PD
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