Zugerbieter 20190612

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 23, Jahrgang 114

Mittwoch, 12. Juni 2019

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Interpellation

Wie ist das genau mit den Turnhallen? Die Brüder Pius und Vital Hotz haben eine Motion eingereicht. Diese wurde für ungültig erklärt. Deshalb stellen sie nun Fragen per Interpellation.

Die Unterschiede

Claudia Schneider

An der Gemeindeversammlung vom 12. Dezember 2018 kamen die Öffnungszeiten der Turnhallen zur Sprache. Moniert wurde, dass die Baarer Turnhallen grösstenteils während über zwölf Wochen im Jahr geschlossen sind. Diese Schliessungen erfolgen teilweise aufgrund von Reinigungen und Unterhalt, jedoch die meiste Zeit einfach deshalb, weil Schulferien sind. Die Schliessungen betreffen auch Mehrzweckräume und Aula, wie aus einer gemeindlichen Tabelle für öffentliche Anlagen aus dem Jahr 2008 hervorgeht. Und sie gelten zumindest teilweise auch für Brückentage wie nach einem Feiertag am Donnerstag der Freitag, sodass dann beispielsweise ein Seniorenturnen, das stets am Freitag stattfindet, ebenfalls ausfällt.

Es liegt nicht am Souverän, über Öffnungszeiten zu entscheiden «Entweder weiss die Gemeinde nicht, was die Verwaltung macht, oder sie erzählt etwas, das nicht stimmt», sagt Pius Hotz zurückblickend. Die Antwort veranlasste ihn, zusammen mit seinem Bruder Vital Hotz im Januar eine Motion einzureichen. Diese wurde für ungültig erklärt, weil es in der Kompetenz des Gemeinderats und nicht jener des Souveräns liegt, die Öffnungszeiten für öffentliche Anlagen festzulegen. Um das Thema dennoch einer Diskussion auszusetzen, haben die Brüder Hotz in der Folge eine Interpellation eingereicht, die

Inhalt Gewerbeverein Baar

2 3, 4

Zum Gedenken

4

Aus dem Rathaus

5

Forum

7, 8

Sport

7

Impressum

8

Kultur

9

Region

11

Das läuft in Baar

12

Während der Schulferien und der Feiertagsbrücken bleiben die Baarer Turnhallen geschlossen. Für zahlreiche Vereine stellt dies ein Problem dar. Bild: Daniel Frischherz an der Gemeindeversammlung von Dienstag, 18.Juni, beantwortet wird. «Ich bin parteilos. Mir und meinem Bruder geht es rein um die Sache. Wir hoffen aber von links bis rechts auf Unterstützung der Parteien – auch weil das Thema aus keiner Parteienlandschaft kommt», so Pius Hotz.

Zahlreiche Vereine müssen sich ausserorts einmieten Interpellant Pius Hotz ist Vater von drei Kindern, die in Vereinen aktiv sind. Eine Tochter ist Kunstradfahrerin. Die Wettkampfsaison beginnt im August, deshalb müssen die Vereinsmitglieder während der Sommerferien jeweils mit

ihren Rädern zwei- bis dreimal pro Woche zum Training nach Luzern fahren. «Das ist völliger Mumpitz», so Pius Hotz. Eine andere Tochter, die Handball spielt, weicht mit ihrem Team jeweils nach Zug aus. Pius Hotz weiss auch vom Unihockeyverein White Indians, dass sie in der Ferienzeit teilweise keine Trainingsmöglichkeiten haben. Er stelle fest, dass Vereine sich teils nicht getrauen zu reklamieren, weil sie fürchten, den allgemein durchaus vorhandenen Goodwill zu verspielen. Andere Vereine würden melden, dass sie kein Gesuch stellen, weil es eh nicht genehmigt würde. An der Gemeindeversammlung vom Dezember 2018

hatte sich der Gemeinderat auf den Standpunkt gestellt, dass die Hallen durchaus geöffnet würden, wenn entsprechende Anträge vorliegen.

Die Vorgespräche deuten Verständnis an Zwischenzeitlich hat die gemeindliche Abteilung Liegenschaften / Sport mit Sonja Zeeberg-Langenegger eine neue Vorsteherin. «Wir konnten mit der Gemeinderätin und den zuständigen Beamten Gespräche führen; sie haben Verständnis signalisiert», freuen sich die Interpellanten. Sein Bruder Vital Hotz habe keine Kinder, erzählt Pius Hotz weiter. Ihn beschäftige der Aspekt,

dass Baar über Infrastrukturen verfügt, die aus nur teilweise nachvollziehbaren Gründen während über zwölf Wochen pro Jahr nicht zur Verfügung stehen. «Es zeigt sich einfach, dass andere Gemeinden ihre Infrastruktur in den Ferien offen halten und Baar derzeit eher nicht», so Pius Hotz. Dabei könne mit den elektronisch kontrollierten Eingängen zu den Räumlichkeiten ja durchaus sichergestellt werden, dass Vereine ohne grossen Aufwand und kontrolliert ihren Aktivitäten auch während der Schulferien nachgehen könnten. Gemeindeversammlung: Dienstag, 18. Juni, 19.30 Uhr, Gemeindesaal.

Hitze

Skizze

Witze

Sitze

Küsse sind nicht feucht genug

Erinnerungen an Referate

Vom Himmel in die Hölle

Sie behalten Hubers Erbe in Ehren

Pro Natura unternahm mit Interessierten einen Ausflug in den Steinhauser Wald, um Frösche zu suchen. Die Teilnehmenden bekamen nicht nur eine Gelbbauchunke und Kaulquappen zu sehen, sondern erfuhren auch, wie die Hitze den Amphibien in den Feuchtgebieten das Leben schwer machen kann. Seite 3

Rolf Schweiger hat während seiner Zeit als Ständerat Hunderte von Skizzen und Zeichnungen angefertigt. Seine Werke waren kürzlich in der Galerie von Maria Ziegler ausgestellt. Einige Zeichnungen erscheinen nun auch in sporadischen Abständen im «Zugerbieter». Seite 4

Man muss die Witze von Alain Schudel und Daniel Schaerer nicht unbedingt gut finden, um das Duo Calva zu mögen. In der Rathus-Schüür überzeugten die beiden Kabarettisten nebst ihrem Humor auch mit eindrucksvollem Cellospiel. Ihr Programm drehte sich um Himmel und Hölle. Seite 9

Was die Gebrüder Hotz eingereicht haben, eine Interpellation, ist eine förmliche Anfrage an die Exekutive. Jedem Interpellanten wird das Recht eingeräumt, einen Rat oder den Gesamtgemeinderat aufzufordern, sich bezüglich einer politischen Handlung, einer bestimmten Situation sowie der allgemeinen Politik oder der Gemeindepolitik zu rechtfertigen. Während eine Interpellation nur zwingend einen Dialog auslöst, können ein Postulat und eine Motion die Exekutive zu aktiven Massnahmen verpflichten. Ein Postulat verlangt, von der jeweiligen Exekutive zu prüfen, ob es in einem bestimmten Fall ein Gesetz, einen Beschluss oder eine Massnahme braucht. Ein Postulat kann auch die Ausarbeitung eines Berichts verlangen. Der Auftrag muss aber vom Souverän (oder Parlament) überwiesen werden. Mit einer Motion wird die Regierung oder der Gemeinderat beauftragt, tätig zu werden. Eine Motion verlangt, dass eine Gesetzesänderung, ein Beschluss ausgearbeitet oder eine bestimmte Massnahme ergriffen wird. Der Auftrag ist verbindlich, wenn er vom Stimmvolk erheblich erklärt wird. Motionen werden in Baar vorwiegend von Parteien eingereicht. In Baar wurden in der vergangenen Legislatur (2015 bis 2018) acht Motionen von Parteien eingereicht, kein Postulat, dafür fünf Interpellationen, zwei davon von Privatpersonen. csc

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Weit über 500 Personen nahmen in Chiasso an einer Gedenkveranstaltung für Max Huber teil. Am Morgen trugen Schulkinder Lieder und Gedichte vor. Am Abend füllten sich die Sitze in einem Theatersaal mit Erwachsenen, die das Schaffen des Baarer Grafikdesigners würdigten. Seite 11

Zeit für einen historischen Entscheid Karen Umbach

in den Nationalrat Sie kann die erste Frau aus dem Kanton Zug in der Bundesversammlung sein.

Wir unterstützen sie! Rolf Schweiger, Daniel Burch, Iris Studer, Eliane Birchmeier, Andreas Hostettler, Christoph Luchsinger

Redaktion: «Zugerbieter», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion@zugerbieter.ch, www.zugerbieter.ch. Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate@zugerbieter.ch. Abodienst/Vertrieb: 058 200 55 97, abo_zugerpresse@chmedia.ch


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