Zugerbieter 20190619

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 24, Jahrgang 114

Mittwoch, 19. Juni 2019

Eine Lokalausgabe der Zuger Presse

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Zentrumsentwicklung

Mehr Grün, mehr Lücken, weniger Verkehr Nicht zum ersten Mal lädt der Gemeinderat zu einem Infoabend über die Zentrumsentwicklung ein. Die Projektgruppe legt nun ein Grundlagenpapier vor, auf dem die künftige Arbeit aufgebaut werden kann.

Grundsatzfrage ist: Was will die Bevölkerung? Bauvorstand Jost Arnold hält einleitend fest: «Der Gemeinderat allein kann nicht am Karren ziehen, er braucht einen Fanclub.» Die Unterstützung durch Eigentümer und Betreiber von Detailhandelsgeschäften und Gastronomiebetrieben sei für eine sinnvolle Zentrumsentwicklung notwendig. Im bisherigenVorgehen konnte die Motion der CVP Baar «Zentrumsentwicklung Baar» vom Dezember 2017 weiter bearbeitet werden. Mit dem Einbezug des Netzwerks Altstadt wurde nun eine breit abgestützte Nutzungsstrategie erarbeitet. Daniel Bauer erläutert diese vorliegende Strategie. Sie ist auf der bereits durchgeführten Stadtanalyse

Inhalt Forum

2

Baar

3

Zum Gedenken Schauplatz

4 4, 6

Aus dem Rathaus

5

Reisen

7

Sport

9

Das läuft in der Region

10, 11

Impressum

12

Das läuft in Baar

12

Fellmannpark

Dorfpark

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Dorfstrasse Dorfplatz

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Eingang

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Projekt vernetzBAAR

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Bahnhofplatz

Ernst Bürge

Gemeindepräsident Walter Lipp begrüsste am Montag, 17. Juni, die gegen hundert Anwesenden im Gemeindesaal Baar und bemerkte, dass ein grosses Interesse an der Baarer Zentrumsentwicklung bestehe, hätten doch schon 6091 Besucher auf der entsprechenden Facebook-Seite gezählt werden können. Für die weiteren Ausführungen stellte er die beiden externen Berater des Netzwerks Altstadt, Daniel Bauer und Heini Forrer, vor. Diese arbeiteten bereits in verschiedenen Schweizer Städten an analogen Projekten erfolgreich mit.

Neugasse

«VernetzBaar»

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Der Konzept­Plan sieht vor, den Parkplatz bei der Poststrasse zusammen mit dem kleinen bestehenden Pärklein zum «Dorfpark» umzugestalten. In der Karte sind Plätze orange eingezeichnet, grün der Grünraum und violett die Arealentwicklung. Die gestrichelten Wege verweisen auf die Vernetzung von Grünräumen (grün) und Strassen und Wegen (blau und orange). Violett weist auf die Gestaltung der Dorfstrasse hin. Archivbild: Daniel Frischherz/ Visualisierung: Espace Suisse, Bern aufgebaut. Der «Zugerbieter» berichtete mehrmals darüber. Grundsatzfrage ist: Was will die Bevölkerung? Ein Strukturwandel ist in vielen Ortschaften festzustellen, jede braucht eine eigene Lösung. Für Baar seien eine Vernetzung der heutigen Räume und eine Aufwertung der Aussenräume erforderlich. Dazu gehöre auch die Schaffung eines Dorfplatzes. An zwei Workshops mit Eigentümern und Detaillisten wurden Thesen für das weitere Vorgehen entwickelt. Zum einen nimmt der Verkehr zu viel Raum ein. Doch ist die Erreichbarkeit für viele ein wichtiges Anliegen. Zum Andern fehlt der öffentliche Verkehr an der Dorfstrasse. Die bestehenden Freiflächen seien aufzuwerten, und ihnen sei mehr Ambiance zu geben.Auch dem Wohnen im Zentrum sei besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Letztlich braucht Baar

eine Vision, ein «Leuchtturmprojekt». Für all dies ist Zusammenarbeit aller Beteiligten sehr wichtig. Drei Leitsätze stützen das weitere Vorgehen: # Das Dorfzentrum ist uns allen viel wert, setzen wir es in Szene. # Wir streben eine vielseitige Nutzung an. # Wir erarbeiten mithilfe eines Wettbewerbs ein koordiniertes Gestaltungskonzept.

Eine neue Stelle soll geschaffen werden Das schrittweise Vorgehen ermöglicht eine gezielte Entwicklung, auf Pflästerlipolitik ist zu verzichten. Ein KonzeptPlan zeigt, in welchem Umfang die weitere Planung vorangetrieben werden soll. In seinen Ausführungen weist Heini Forrer darauf hin, dass die Dorfstrasse dieVisitenkarte für Baar sei. Ein grösserer Dorfplatz vom

Rathaus bis hin zum Riegelhaus könne zu einer Aufwertung beitragen. Nicht vergessen werden dürfen die verschiedenen Verbindungswege und Zwischenräume. Es sei gerade für auswärtige Besucher nicht leicht, den Weg vom Bahnhof ins Zentrum zu finden. Der Parkplatz an der Poststrasse könne zusammen mit dem kleinen Park zu einem Dorfpark umgestaltet werden. Es brauche Mut zur Lücke. Eine Interessengemeinschaft Zentrum könne vieles bewirken. Weiter sei auch Vielfalt zu suchen, das Wohnen zu fördern und daher auch die Bauordnung anzupassen. Ebenfalls kann die sorgfältige Raumplanung zum lebendigen Dorfbild beitragen. Abschliessend hält Bauvorstand Jost Arnold fest, dass der Gemeinderat die Führungsrolle übernehmen will und vorhabe, die Stelle eines Dorfentwicklers oder ei-

ner Dorfentwicklerin zu schaffen. Er hofft, dass der Souverän auch bereit ist, die erforderlichen Ressourcen zur Verfügung zu stellen.Verschiedene Votanten äussern sich in der Diskussion, den meisten ist es ein echtes Anliegen, den Dorfkern aufzuwerten. Einige möchten die Dorfstrasse gänzlich verkehrsfrei sehen, andere möchten nicht nur das Zentrum, sondern auch die weitere Umgebung wie das Oberdorf, die Schulhäuser und den Bahnhofpark in diese Planung einbeziehen. Da musste sich die Arbeitsgruppe jedoch für den Umfang des Auftrags entscheiden – im Bewusstsein, dass das Dorf Baar über das eigentliche Zentrum hinausragt. Bei einem Apéro wurde weiter angeregt über das spannende Thema der Dorfentwicklung diskutiert. Man darf gespannt sein, wie sich das Projekt weiterentwickelt.

Abfall

Zufall

Rheinfall

Beifall

Die Pfadi Baar säuberte den Wald

Geschichten, die unter die Haut gehen

Die Heimat edler Tropfen

Erfolgreicher Cup-Einsatz

Bei der Schneider Umwelt­ service AG kann Abfall im Recycling­Center abgegeben werden. Die Pfadi Baar hat von der Firma Greifzangen und Behälter ausgeliehen und den Wald Richtung Höll­ grotten von Abfall gesäubert und diesen anschliessend bei der Schneider Umwelt­ service AG entsorgt. Seite 2

Es ist kein Zufall, dass Marco Andermatt als einer der Ersten im Kanton Zug ein Tattoo­Studio eröffnete. Der Tätowierer seines ers­ ten Tattoos wurde später sein Mentor und führte ihn in die Körperkunst ein. An­ dermatt zeichnet die Vor­ lagen für die Motive seiner Kunden selbst. Seite 6

Wer kennt ihn nicht: den to­ senden Rheinfall in Schaff­ hausen. Ein Ausflug zur Sehenswürdigkeit lässt sich mit einem Besuch des Klos­ ters Rheinau verbinden oder mit einer Flussfahrt auf dem Rhein. Wer will, kann auch in einem Weinkeller edle Tropfen aus alten Fäs­ sern degustieren. Seite 7

Aus der bisher durchgeführ­ ten Stadtanalyse kristalli­ siert sich das Projekt «Ver­ netzBaar» als Grundlage für die weitere Bearbeitung heraus. Nur mit einer erfolg­ reichen Vernetzung der heu­ tigen Räume ist für die Zu­ kunft eine Aufwertung des Dorfzentrums möglich. Auch die Aussenplätze sind darin eingeschlossen.

Das Verkehrskonzept ist zu überprüfen Dieses Vorgehen soll nicht nur Kunden ins Dorf bringen, sondern auch zu einem besseren Lebensgefühl bei­ tragen. Nicht nur Detail­ geschäfte, auch Gastrono­ mie und kulturelle Anlässe sind für ein starkes Zentrum wichtig. Es soll die Men­ schen zum Hinkommen an­ regen, hier sollen sie sich wohlfühlen. Verschiedene Stossrichtun­ gen sind in Empfehlungen festgehalten, um das Dorf besser in Szene zu setzen. Dazu ist auch das Verkehrs­ konzept zu überprüfen, der Verkehr auf der Dorfstrasse zu beruhigen. Mithelfen sol­ len flankierende Massnah­ men im Zusammenhang mit der im Bau befindlichen Tan­ gente. Gemeinsam sind wir stark: Die Zentrumsentwicklung ist eine Aufgabe des Gemeinde­ rates. Dazu ist eine instituti­ onalisierte Zusammenarbeit von Verwaltung, Eigentü­ mern und Detaillisten erfor­ derlich. Nur ein konstruktives und zielorientiertes Miteinander kann letztlich zu einem lebendigen Dorfzentrum führen. eb

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Im Unihockey­Club White Indians ist aktuell so einiges los. Die Vereinsmitglieder klatschten kürzlich Beifall an der Generalversammlung, verabschiedeten Mitglieder, freuten sich über Cupspiele und waren begeistert über die Durchführung des ersten Zuger Goaliedays in der Waldmannhalle. Seite 9

Zeit für einen historischen Entscheid Karen Umbach

in den Nationalrat Sie kann die erste Frau aus dem Kanton Zug in der Bundesversammlung sein.

Wir unterstützen sie! Rolf Schweiger, Daniel Burch, Iris Studer, Eliane Birchmeier, Andreas Hostettler, Christoph Luchsinger

Redaktion: «Zugerbieter», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion@zugerbieter.ch, www.zugerbieter.ch. Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate@zugerbieter.ch. Abodienst/Vertrieb: 058 200 55 97, abo_zugerpresse@chmedia.ch


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