P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 37, Jahrgang 114
Mittwoch, 2. Oktober 2019
Eine Lokalausgabe der Zuger Presse
DIASCAN AKTION Biss Ende September
UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR BAAR UND ALLENWINDEN
AMTLICHES PUBLIKATIONSORGAN DER GEMEINDE BAAR
Wenn es zu bunt wird, muss man Farbe bekennen.
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Theater Baar
Des Pudels Kern zeigt sich im Namensstreit Oftmals streiten wir uns über Kleinigkeiten, welche stellvertretend für einen tieferliegenden Konflikt stehen. Das Stück «Der Vorname» greift diese Thematik auf.
Der Verein
Peter Theiler
«Für mich ist es seit einigen Jahren ein Herzenswunsch, dieses Stück aufzuführen», freut sich Vreni Dossenbach, Präsidentin des Vereins Theater Baar. Die von Matthieu Delaporte und Alexandre de La Patellière verfasste Gesellschaftskomödie «Der Vorname» erlebte im Jahr 2010 ihren Durchbruch im französischen Theater. Seit damals wurde und wird die Bühnenproduktion erfolgreich in verschiedenen europäischen Metropolen gespielt.
Figuren werden mit grosser Authentizität gemimt Zu noch grösserer Bekanntheit verhalf dem Stück, das sich um fünf charakterstarke Menschen dreht, der gleichnamige Kinofilm. Der Streifen mit deutscher Starbesetzung wurde im Jahr 2018 in Zürich uraufgeführt. «Die plötzliche Bekanntheit von ‹Der Vorname› brachte uns beinahe dazu, das Stück doch nicht zu spielen», erklärte Dossenbach. Dass sich das Theater Baar nun doch dafür entschieden hat, darf die Zuschauer freuen. Denn bereits einen Monat vor der Premiere haben die fünf Stammschauspieler des Vereins eindrücklich in ihre Rollen gefunden. Jeannine LütolfVilliger, Vreni Dossenbach, Thomas Inglin, Oliver Staubli und Klaus Hengstler mimen ihre jeweiligen Figuren mit
Thomas Inglin (von links), Jeannine Lütolf-Villiger, Klaus Hengstler, Vreni Dossenbach und Oliver Staubli führen das Stück «Der Vorname» auf. grosser Authentizität und spielen sich gekonnt die verbalen Bälle zu. «Unsere Aufführungen richten sich an ein literarisch und intellektuell interessiertes Publikum», erklärt Thomas Inglin. «Dabei wollen wir unsere Zuschauer zum Nachdenken bewegen und dennoch amüsieren», fügt der Darsteller Claude hinzu. Dass sich «Der Vorname» hervorragend hierfür eignet, ist sicher auch dem Regisseur von Theater Baar zu verdanken. «Das Stück hat durchaus sehr gesellschaftskritische Züge, weist aber alles auf, was zu einer richtigen Komödie ge-
Inhalt
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GEMEINSAM WEITERKOMMEN
Liste 11
Karen Umbach
in den Nationalrat
Forum
2, 7
Baar
3
Zum Gedenken
4
Sport
4
Aus dem Rathaus
5
Impressum
7
Kultur
9
Das läuft in der Region
11
Das läuft in Baar
12
hört», erklärt Paul Steinmann, der auch für die Übersetzung des Werkes aus dem Deutschen in die Schweizer Mundart mitverantwortlich ist.
Welche Namen sind für Nachkommen tabu? Das gemütliche Treffen der fünf Freunde findet in der Wohnung von Sophie und Serge statt. Geladen sind neben Jérôme auch Sophie und Claude, die Eltern eines noch ungeborenen Kindes. Als Claude den Namen verrät, welchen er angeblich für seinen Jungen ausgesucht hat, sorgt dies für Unverständnis
und hitzige Diskussionen, ja sogar für regelrechte Schimpfund Wuttieraden. Darf man seine Nachkommen wirklich nach einem allgemein verhassten Despoten der jüngeren Geschichte nennen? Darf man das seinem Kind und dessen Umfeld antun? Wird vielleicht dadurch der Name wieder salonfähig gemacht und endlich in einen anderen Kontext gerückt? Wir wissen es nicht, genau so wenig wie die fünf Freunde, welche dennoch alle eine differenzierte Meinung dazu haben. Hört man den Protagonisten länger und genauer zu,
Knie
Fantasie
Jungfrau-Marathon zum Jubiläum
Wer spielt eine Partie mit?
Ungeübten Läufern gehen lange Strecken bergauf oder bergab schnell einmal in die Knie. Beat Bucher ist sich als Marathonläufer aber einiges an Steigung gewohnt. Schon 50 Marathons hat er hinter sich. Wenn es nach ihm geht, sollen noch weitere 50 folgen. Dabei geht es ihm darum, immer neue Erlebnisse zu gewinnen. Seite 4
Bild: pd
wird klar, dass es nicht allein um die Wahl des Vornamens geht. Denn dieser wird – egal wie unangebracht, modern oder altmodisch – immer nur vom Menschen geprägt, der ihn trägt. Vielmehr geht es um seit langer Zeit schwelende Konflikte zwischen den fünf Freunden, die stellvertretend mit der nicht immer politisch korrekten Diskussion um den Namen ausgetragen werden. Dabei entstehen im Stück zahlreiche Situationen, welche gerade so spannend und lustig sind, um dennoch Raum für tiefsinnige Gedanken zu lassen.
Gratis-Eintritte
Gegründet wurde der Verein 1879 als Theatergesellschaft Baar. In den ersten Jahren nach der Gründung hatte der Verein oftmals mit widrigen Umständen zu kämpfen, verursacht durch Geld- und Personalmangel, aber auch äussere Umstände machten den Theaterleuten das Leben schwer. In den ersten 30 Jahren nach der Jahrhundertwende genoss die Theatergesellschaft überregional Ausstrahlung. Zusätzliche Attraktivität wurde durch die Zusammenarbeit mit dem Orchesterverein erzielt. In den folgenden Jahren brachte man mit wechselndem Erfolg Stücke wie «Die kleine Niederdorfoper», «Der fidele Bauer» oder «Hans Waldmann» zur Aufführung. Obwohl der Verein einige Male in seiner langen Geschichte vor dem Aus stand, fanden sich immer wieder wohlwollende Menschen, die für das Überleben der Theatergesellschaft Baar einstanden. Für den grössten Erfolg in jüngster Zeit sorgte die Wiederbelebung des legendären «Cabaret Durzug», zum 100. Todestag von Eugen Hotz im Jahr 2017. An der Generalversammlung 2019 beschloss die Gruppe, sich Theater Baar zu nennen. th Die Premiere zum aktuellen Stück «Der Vorname» findet am Donnerstag, 24. Oktober, in der Schrinerhalle statt. Die Vorführungen starten meistens um 20 Uhr. Tickets können ab sofort in der Bibliothek Baar oder im Internet unter www.theaterbaar.ch bezogen werden.
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Theater Baar in der Schrinerhalle
Wie hat man im Mittelalter Spiele gespielt? Um sich das vorzustellen, brauchen die meisten etwas Fantasie. In der Burg Zug kann man am diesjährigen Schlössertag die Spiele kennen lernen, ausprobieren und selber eines zum Mitnehmen basteln. Es kann auch ein Referat von Martin Häfliger zur Burg Zug besucht werden. Seite 11
Unsere Zeitung verschenkt vier Mal zwei Tickets für das Stück «Der Vorname». Das Stück wird in der Schrinerhalle, Dorfstrasse 27, aufgeführt. Start ist um 18 oder 20 Uhr. Das Datum der Veranstaltung kann gewählt werden. Um teilzunehmen, senden Sie bis am Freitag, 4. Oktober, 12 Uhr, eine E-Mail mit dem Betreff «Theater» mit Ihrem Namen, Ihrer Telefonnummer und Ihrer Adresse an redaktion@ zugerbieter.ch. Die Redaktion
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Redaktion: «Zugerbieter», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion@zugerbieter.ch, www.zugerbieter.ch. Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate@zugerbieter.ch. Abodienst/Vertrieb: 058 200 55 97, abo_zugerpresse@chmedia.ch
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