R AT H A U S POST
P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 13, Jahrgang 114
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Eine Lokalausgabe der Zuger Presse
ite im «Z ugerbi
Dienstag, 31. März 2020
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Wirtschaftliche Not
Türen sind für alle offen, die Hilfe brauchen plans in den verschiedenen Kommissionen diskutiert.
Finanzchef Pirmin Andermatt nimmt Stellung zu den Massnahmen von Bund und Kanton. Der Gemeinderat stellt Personen, welche durch beide Netze fallen, Unterstützung in Aussicht.
Wie erleben Sie selbst die aktuell wirtschaftlich wie auch gesellschaftlich herausfordernde Situation? Wir alle haben Bekannte und Freunde, die sehr unter der Krise leiden. Das berührt emotional.
Claudia Schneider
Der Bund hat 42 Milliarden, der Kanton Zug 20 Millionen Franken Soforthilfe gesprochen für Personen, die durch die Corona-Krise in eine wirtschaftliche Notlage geraten.
Pirmin Andermatt, was tut die Gemeinde, um aktuell der Baarer Wirtschaft zu helfen? Wir treffen Massnahmen wie der Kanton (siehe blaue Spalte). Wir zahlen Kreditorenrechnungen sofort, erheben keine Gebühren für die Annullation von Anlässen, sistieren Mietzinsen von Gewerbetreibenden in gemeindeeignen Liegenschaften, vergüten unbürokratisch bereits bezahlte Gebühren oder Tickets für annullierte Anlässe zurück. Generell gesagt: Wir sind sehr kulant. Was müssen Unternehmen tun, wenn sie durch die Krise in eine Krise geraten? Erste Anlaufstelle ist der Bund. Unternehmen, die durch Massnahmen des Bundes zu keiner Unterstützung berechtigt sind, müssen sich im nächsten Schritt an den Kanton wenden. Wann kommt die Gemeinde zum Zug? Das Vorgehen ist vorgegeben. Erst wenn ein Antrag vom Bund und dann vom Kanton abgelehnt wird, kommt die Gemeinde zum Zug und wird all-
Inhalt Kultur Baar
2 3, 6
Zum Gedenken
6
Impressum
6
Rathauspost
4
Aus dem Rathaus
5, 7
Forum
7
Schaufenster
8
Region
9
Rätsel
10
Finanzchef Pirmin Andermatt: «Wir verfolgen die Situation täglich.» fällige Unterstützungsmassnahmen prüfen können.
Gibt es diesbezüglich viele Anfragen bei der Gemeinde? Bisher können unsere normalen Telefondienste die Anfragen bewältigen. Falls die Anfragen stark zunehmen, richten wir eine Informationsstelle ein. Die Telefonnummer wird dann auf unserer Homepage publik gemacht. Hat die Gemeinde einen Betrag für allfällige Soforthilfen gesprochen? Die Finanzkompetenz gemäss Gemeindeordnung sieht einen gewissen finanziellen Spielraum für Soforthilfen vor. Der Gemeinderat wird aber je nach Bedarf an der nächsten Gemeindeversammlung eine notwendige, einmalige Erhö-
hung der Finanzkompetenz für Unterstützungsmassnahmen bezüglich Corona beantragen.
Baar schliesst mit grosser Wahrscheinlichkeit auch das Jahr 2019 mit einem beachtlichen Überschuss ab. Ist dieser ein Thema in der gegenwärtigen Situation? Es wird sicher Handlungsbedarf geben. Aktuell wollen wir aber keinen Aktionismus an den Tag legen, der möglicherweise mehr verunsichert als hilft. Uns ist bewusst, dass es Härtefälle geben wird, und für diese sind wir da – jetzt, unbürokratisch und unabhängig vom Rechnungsabschluss 2019. Besteht das Risiko, dass der Gemeinde das Gegenteil von Aktionismus, nämlich Tatenlo-
Bild: Claudia Schneider
sigkeit vorgeworfen werden kann? Nein, wir sind angehalten, den von Bund und Kanton vorgegebenen politischen Prozess einzuhalten. Die eingeleiteten Massnahmen müssen zuerst aufgegleist werden, bevor deutlich wird, wo und wie die Gemeinden einspringen sollen und können. Aber noch einmal: Bevor jemand die Faust im Sack macht, soll er oder sie bitte mit uns in Kontakt treten. Der Kanton möchte in Folge der Krise für die Jahre 2021 bis 2023 die Steuern senken. Ist das auch in Baar ein Thema? Selbstverständlich werden auch in Baar solche Überlegungen angestellt. Sie werden aber erst im Herbst 2020, im Rahmen der Budgetierung und der Erstellung des Finanz-
Arbeitnehmende sind verunsichert. Wenn sie aufgrund des Coronavirus nicht arbeiten können, darf der Arbeitgeber diese Zeit als Ferien oder Bezug von Überzeit verbuchen? Und gibt es Vorgaben für den Umgang mit Angestellten im Stundenlohn? Derzeit stehen viele rechtliche Fragen im Raum. Deshalb haben der Advokatenverein des Kantons Zug, der Gewerbeverband des Kantons Zug und die Zuger Wirtschaftskammer eine Hotline lanciert, die Zuger KMU und Gewerbetreibenden eine kostenlose Rechtsberatung anbietet.*) Die Nothilfe von Bund und Kanton ist eben erst angelaufen. Rechnen Sie mit vielen, die durch diese Auffangnetze fallen? Das ist schwer einzuschätzen und auch abhängig davon, wie lange der Wirtschaftsmotor noch gedrosselt bleibt und ob und wie lange die Massnahmen verlängert werden. Sicher ist: Unsere Türen sind offen, und wir haben ein offenes Ohr, insbesondere auch für Vorschläge und Anregungen aus der Bevölkerung. Für uns alle ist die aktuelle Situation neu und einschneidend. Ich bin aber überzeugt, dass unser Sozialstaat und wir alle gemeinsam diese Krise meistern werden.
Libelle
Geier
Frosch
Vielfältiges Angebot bewährt sich
Wohnüberbauung nimmt Gestalt an
Neue Kampagne gegen Littering
Quäh – nicht nur an der Fasnacht
105 Mietwohnungen sind zwischen Burgmatt und Himmelrich im Gebiet Vogelwinkel geplant. Bereits 2013 hatte die Korporation BaarDorf dafür das Projekt «Libelle» der Park Architekten AG Zürich präsentiert. Nach einem Bundesgerichtsentscheid liegt das Baugesuch noch bis am Mittwoch öffentlich auf. Seite 3
An der Fasnacht stürzen sich viele Kinder jeweils wie die Geier auf Konfetti. Diese Vorliebe für die bunten kleinen Papierchen will der Gemeinderat nun nutzen, um den Nachwuchs für das Thema Littering zu sensibilisieren. Ins Projekt involviert ist auch das Psychologische Institut der Universität Zürich mit einer Studie. Seite 3
Gestützt aufs Notrecht hat die Zuger Regierung am 24. März lokal wirksame Massnahmen beschlossen. Das Ziel sei, Zuger Unternehmen schnell und unkompliziert zu entlasten. So hat Zug die Einreichungsfrist für die Steuererklärungen 2019 und die Zahlungsfristen für Steuern bis zum 30. Juni erstreckt. Die Verzugszinsen von 4 Prozent sind aufgehoben. Diese wurden im Rahmen des Sparpakets eingeführt. Ausserdem wurde der Versand von neuen Steuerrechnungen und Veranlagungen vorerst bis Ende April sistiert. Der Kanton hat in den letzten Wochen bereits Kreditorenrechnungen von über 40 Millionen Franken sofort bezahlt. Die Zahlungsfristen bei den Schuldnern wird von 30 auf 180 Tage erstreckt. Zudem stellt der Kanton 20 Millionen Franken à fonds perdu bereit, um Einzelunternehmen, Selbstständigerwerbende und kleine Unternehmen mit voraussichtlich bis 20 Mitarbeitenden zu unterstützen, wenn sie nicht von den Hilfsgeldern des Bundes profitieren können. Am Mittwoch hat die Regierung auch eine Helpline für Zuger Firmen in Betrieb genommen: 041 767 01 20, corona_zugerwirtschaft@ zug.ch Die Zuger Regierung will zudem 2021 bis 2023 den Steuerfuss von 82 auf 78 Prozent senken. Damit würden 40 Millionen Franken pro Jahr weniger in den Fiskus fliessen. Die Steuersenkung muss aber den üblichen politischen Weg nehmen. Das heisst, der Kantonsrat wird über die Anpassung befinden. csc
*) KMU-Hotline: 0800 525 010
Wurm
Manch ein Bücherwurm hat aktuell mehr Zeit zum Lesen. Und bedauert, dass die Bibliothek geschlossen ist. Medien ausleihen kann man dennoch; die Bibliothek hat einen Heimlieferdienst organisiert. Details auf www.bibliothek.baar.ch. Einen Rückblick auf die Aktivitäten im vergangenen Jahr finden Sie auf Seite 2
Kanton
Albi Haupt ist seit zwölf Jahren Präsidentin des Vereins Gugermöndli. Sie engagiert sich für die Sicherheit von Fröschen und Kröten auf dem Weg zu den Laichplätzen. Die Vereinsmitglieder rekrutieren sich vornehmlich aus der Fröschenzunft Ebel. Albi Haupt mag Frösche aber bereits seit ihrer Jugend besonders gerne. Seite 6
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