Zugerbieter 20200414

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 15, Jahrgang 114

Dienstag, 14. April 2020

Eine Lokalausgabe der Zuger Presse

UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR BAAR UND ALLENWINDEN

Mehr als gut drucken: unser nachhaltiger Umgang mit Ressourcen.

C H A M / B A A R / R O T K R E U Z

AMTLICHES PUBLIKATIONSORGAN DER GEMEINDE BAAR

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Wenn es zu bunt wird, muss man Farbe bekennen.

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Corona-Krise

Leerer Stubenwagen und volle Pesto-Gläser Die Corona-Krise hat unseren Alltag tief greifend verändert. Ein freier Mitarbeiter erzählt, wie er und seine Familie damit umgehen.

Zuhause sein Nach Lust und Laune Lesen Der empfohlene Aufenthalt in den eigenen vier Wänden schafft Raum und Zeit zum Lesen. Die Bibliothek Baar bietet einen Hauslieferdienst für Bücher und DVDs an; die bestellten Artikel werden zweimal pro Woche, sicher verpackt, bis vor die Haustüre gebracht. Es können maximal zehn Medien aufs Mal ausgeliehen werden.

Franz Lustenberger

«Wie goht’s?» – «Guet, ond Dier?» – «Dinere Familie au?» – Besch gsond?». So beginnt heute ein Gespräch, vom Trottoir hinauf zum Balkon, von der einen auf die andere Strassenseite. Vor der CoronaZeit waren es oft Floskeln. Was interessierte es den Anderen wirklich, wenn es mir gut ging. Heute spüre ich ein echtes Interesse an meinem Wohlergehen. Diese Anteilnahme tut uns Menschen gut, sehr gut sogar.

Stubenwagen steht leer im Wohnzimmer, Enkel fehlen Die einschneidendste Massnahme für uns als Grosseltern ist das Quasi-Kontaktverbot mit den Enkelkindern. Skype, Telefon oder ein Blick auf zwei Meter Abstand können den echten Kontakt nicht ersetzen. Das sagen nicht nur viele Grosseltern, das sagen auch viele Enkelkinder. Verstehen Sie mich richtig – ich definiere mein Leben nach der offiziellen Pensionierung nicht als «Dasein als Grossvater». Und trotzdem vermisse ich meinen Enkel Adam und meine Enkelin Seraina sehr. Der Stubenwagen, in dem Seraina jeweils bei uns gelegen ist und in dem sie mit ihren Spielsachen gut verweilen kann, steht nun einsam und verlassen in der Wohnung. Er ist unser ganz persönlicher Gegenstand, der für die Corona-Krise steht. Andere Einschränkungen empfinde ich als weniger einAnzeige

In diesem Stubenwagen liegt sonst die Enkelin von Franz Lustenberger. Seit dem Quasi-Kontaktverbot bleibt er leer. schneidend. Einkaufen zum Beispiel ist kein grosses Thema, da wir auf die Unterstützung unserer erwachsenen Kinder zählen können.

Wer mit dem Velo einkauft, kauft auch nicht Unmengen In der Gemeinde Baar bieten Kleinbetriebe und Restaurants Abholservice und Lieferdienste an. Es gibt absolut keinen Grund, im Shopping-Center scheinbar endlos in einer Reihe zu warten, bis man das Geschäft eines Grossverteilers betreten darf. Im Gegenteil: Hofläden und andere kleine Geschäfte bieten gleich um die Ecke hochwertige Produkte an, in denen

Inhalt Innovative Fachleute Baar

2 3, 4

Impressum

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Zum Gedenken

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Aus dem Rathaus

5

Sport

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Rätsel

8

auch die jüngere Generation – mit einem Spaziergang verbunden – einfach einkaufen kann. Einkaufen zu Fuss oder mit dem Velo hat noch einen weiteren «Vorteil». Man kauft nicht mehr so viel auf einmal ein. Die Aktionen, die riesigen Mengen verlieren ihren Reiz. Nahrungsmittel aus der Umgebung werden viel stärker wertgeschätzt, der Kampf gegen «Food Waste» ist bei vielen Menschen angekommen. Auch einfache Menus finden wieder den Weg in die Küche. Es kann zum «z’Nacht» auch wieder einmal «Fotzelschnitte mit Öpfelschnitzli» sein, natürlich mit Zucker und Zimt. Da kommen Erin-

nerungen an die eigene Kindheit auf.

Es gibt Referenz an andere Viren, die es zu bekämpfen galt Viele Leserinnen und Leser des «Zugerbieter» haben Jahrgang 1945 oder später. Sie haben wie ich den Zweiten Weltkrieg nicht erlebt, kennen ihn nur aus Büchern, Filmen und Erzählungen der älteren Generation. Mir ist kürzlich beim Aufräumen des Büchergestells ein Bildband über das Holocaust-Museum Yad Vashem in Jerusalem in die Hände gekommen. Millionen Menschen wurden damals Opfer des Virus «Rassismus». Im Gegensatz dazu trifft das Coronavirus

Bild: Anna Lustenberger

uns alle, ganz willkürlich. Der Kampf gegen jeglichen Virus ist wichtig. Immerhin sind wir diesmal nicht im Krieg gegeneinander. Die Menschen versuchen friedlich, das Beste aus der Situation zu machen. Unter anderem habe ich noch nie so viele Leute gesehen, die aktuell Bärlauch sammeln. Auch ich gehöre dazu, im Bärlauch-Paradies Lorze oder im nahen Sihltal. Wenn dereinst die Corona-Krise ausgestanden ist, bleibt als Erinnerung das selbstgemachte Bärlauch-Pesto. Neben dem leeren Stubenwagen der zweite Gegenstand in Erinnerung an Corona.

schwärmen

rühmen

loben

Hüsser + Palkoska AG: Innovative Fachleute

«Es geht stets darum, Qualität zu bieten»

«Stimmung ist trotz allem gut»

Ins Schwärmen kommen Sepp Kälin und Jan-Andrea Christen, wenn sie über Volvo reden. Sicherheit, Innovation und Nachhaltigkeit seien bei Volvo seit langem Programm. Die beiden Automobilfachleute übernahmen 2019 die Volvo-Garage Hüsser + Palkoska AG. Sie führen das etablierte Geschäft mit frischem Wind weiter. Seite 2

Rolf Longhi rühmt seinen Arbeitgeber, denn er fühlte sich in den 42 Jahren, die er für die Gemeinde Baar arbeitete, stets unterstützt und gefördert. Nun geht Longhi in den Ruhestand. In seine Fussstapfen tritt Christof Gerig. Er ist dankbar, die Leitung einer «ausserordentlich gut funktionierenden Abteilung» übernehmen zu dürfen. Seite 3

Seit Anfang März hat das Coronavirus auch die Altersheime Baar im Griff. Es gelten viele Einschränkungen. Johannes Kleiner, Geschäftsführer der Altersheime Baar, ist voll des Lobes für die Bewohnenden. Denn sie würden sehr gelassen und besonnen mit der ganzen Situation umgehen und zeigten grosses Verständnis. Seite 4

Baarer Heimatbuch ist eine Fundgrube Neben dem Angebot der Bibliothek lohnt sich auch ein Blick ins eigene Büchergestell oder in die CD-Sammlung. Es finden sich ganz sicher musikalische und literarische Raritäten oder auch Bestseller, die man gerne noch einmal liest oder hört. Bücher über ferne Länder, weil man derzeit nicht hinreisen kann, oder Musik aus der letzten Feriendestination. Besonders erwähnenswert sind Bücher über Geschichten und Themen aus der nahen Umgebung. Alle zwei Jahre gibt der Verein Heimatbuch ein Buch über Baar mit einem speziellen Fokus heraus. Eine wahre Fundgrube für Unbekanntes. Ein guter Tipp kommt auch aus der Bibliothek: Fragen Sie beim nächsten Telefongespräch die Person am anderen Ende der Leitung nach einem spannenden Buch und erzählen von der eigenen Lektüre. Büchertausch im privaten Rahmen ist eine gute Möglichkeit; der Tausch öffnet auch Räume für den Austausch über das Gelesene. fra

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FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 14. April 2020 · Nr. 15

Innovative Fachleute Hüsser + Palkoska AG Mit frischem Schwung die alten Werte leben

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Sepp Kälin (links) und Jan-Andrea Christen übernahmen 2019 die Volvo-Garage Hüsser + Palkoska AG. Sie sind stolz, ein seit 50 Jahren gut etabliertes Geschäft im Sinne der Gründer mit frischem Wind weiterzuführen.

J

eder kennt die Tankstelle beim Kreisel Lättich. Dazu gehört auch die Volvo-Garage. «Eben neu reingekommen ist der XC40 Plugin Hybrid», freut sich Sepp Kälin. Er ist zusammen mit Jan-Andrea Christen seit vergangenem Jahr Inhaber der Hüsser + Palkoska AG. LEICHT UND METZGER KÜCHENBAU AG STEHEN FÜR HOHE WERTBESTÄNDIGKEIT, LANGLEBIGKEIT UND ÄSTHETISCHE QUALITÄT.

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Die Qualität stimmt – beim Produkt wie auch beim Service Aktuell kann man das neuste Modell aus Schweden nur von aussen begutachten. Im Verkauf sind Kundenkontakte derzeit telefonisch oder per Mail möglich. Die Werkstatt ist aber in Betrieb und bietet alle Dienstleistungen wie immer auf höchstem Niveau. Angesprochen auf die aktuelle Krise meint Jan-Andrea Christen: «Man muss die Dinge auch positiv sehen, das ist quasi unsere Feuertaufe.» Der familiäre Betrieb

Schnittiges Design unterstreicht die Volvo-Qualitäten.

Baarer Gewerbe Einmal im Monat erscheint diese Sonderseite in Zusammenarbeit mit dem Gewerbeverein Baar. Wir freuen uns, Ihnen die Vielfalt der Baarer KMU in diesem Rahmen vorzustellen. Innovative Fachleute stellen ihr Konzept, ihre Angebote und ihre Unternehmung im «Zugerbieter» vor. Möchten auch Sie Ihr Unternehmen auf dieser Seite in einer Ausgabe präsentieren, kontaktieren Sie bitte unsere Inserateabteilung: Remo Grillo, Telefon: 041 725 44 91, oder inserate-zugerbieter@chmedia.ch Die Redaktion

Bild: csc

Wurde soeben angeliefert: der neue XC40 Plugin Hybrid. mit 20 meist langjährigen Angestellten wechselte zum 50-Jahr-Firmenjubiläum die Hände. Stephan und Mary Palkoska nehmen aber nach wie vor aktiv am Geschehen teil. «Der Wissenstransfer läuft super; wir sind dankbar, dass wir den Firmennamen behalten und mit ihm das Renommee weiterführen dürfen», so Christen. Die beiden jungen Geschäftsführer kennen sich schon lange und haben denselben Werdegang: Ausbildung zum Automechaniker, AutomobilDiagnostiker und eidgenössisch diplomierter Betriebswirt im Automobilgewerbe.

Sicherheit, Innovation und Nachhaltigkeit werden gepflegt Ins Schwärmen kommen die beiden Automobilfachleute, wenn sie über Volvo reden. Sicherheit, Innovation und Nachhaltigkeit seien bei

Bilder: pd

Volvo seit langem Programm. Der Autohersteller setzt auf die Verwendung von recycelbaren Materialien, die komplette Angebotspalette ist mit Plugin-System erhältlich. Mittels Blockchain-Technologie lässt sich die Produktionskette bis zum Ursprung zurückverfolgen. «Hinzu kommen das tolle Design, fünf Jahre Garantie und zehn Jahre Gratis-Service», so Sepp Kälin. Dem hohen Qualitätsstandard verpflichtet fühlen sich auch die beiden Geschäftsinhaber. «Für uns alle gilt: Der Kunde steht im Vordergrund», so Kälin. Wichtig sei ihnen, alle möglichen Dienstleistungen unter einem Dach anzubieten. Bei einem Schaden beispielsweise regelt die Garage auch die Versicherungsangelegenheiten. Auf die Frage, welchen Typ von Klientel Volvo anspreche, antworten Jan-Andrea Christen und Sepp Kälin unisono: «Es sind sehr angenehme und treue Kunden.» csc

Hüsser + Palkoska AG Geschäftsführer: Jan-Andrea Christen und Sepp Kälin Adresse: Sihlbruggstrasse 2 Telefon: 041 761 49 55 Internet: www.volvocars-partner. ch/de/huesser-palkoska

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BAAR

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 14. April 2020 · Nr. 15

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Abteilung Sicherheit / Werkdienst

«Es geht stets darum, Qualität zu bieten» Rolf Longhi verabschiedet sich nach 42 Jahren als Abteilungsleiter in die Pension. Sein Nachfolger Christof Gerig ist bereits bestens eingearbeitet.

men ein Bier trinken ging. Heute gehen nach Feierabend alle zurück in ihre Wohngemeinde», so Rolf Longhi, wobei er klarmacht, dass diese Umstände keine Wertung, sondern eine reine Feststellung seien. «Es ist einfach anders.»

Claudia Schneider

Mit einem breiten Hintergrund voller Motivation am Werk Das Gegenteil der früher weitgehend festgelegten beruflichen Laufbahnen bringt Christof Gerig als neuer Leiter derAbteilung Sicherheit / Werkdienst mit: «Ich bin ein Quereinsteiger.» Als Maschinenbauingenieur war der 48-Jährige weltweit tätig. Nach der Gründung seiner Familie kam er nach Nidwalden, arbeitete für ein Unternehmen, das Logistiksysteme herstellt, auch fünf Jahre für eine Chamer Firma, die Kabel und Stecker entwickelt, dann in der Unternehmensberatung. «Als Berater nimmt man nur an der Prozessgestaltung teil, umgesetzt wird von anderen», erzählt Christof Gerig. Ihm habe schliesslich die Phase der Umsetzung gefehlt. Im Rahmen seiner neuen Aufgabe dürfte es daran nicht mangeln.

«Am auffallendsten sind das Wachstum und die gesellschaftlichen Veränderungen in Baar», sagt Rolf Longhi, wenn er auf seine 42 Dienstjahre bei der Einwohnergemeinde zurückschaut. «Die Stimmbürger

«Ich durfte Baar in positiver Weise mitgestalten.» Rolf Longhi, frisch pensionierter Abteilungsleiter der Gemeinde sind heute aktiver. Früher wurde vieles am Stammtisch beredet und erledigt und von wenigen hinterfragt.» Auch arbeiteten früher beinahe alle 100 Prozent für die Gemeinde und oft ein Leben lang. Heute gibt es weit mehr Mitarbeitende und Fluktuationen. Rolf Longhi benötigte noch eine Sondergenehmigung für seinen Wohnsitz an der Gemeindegrenze zu Baar, auf Stadtzuger Boden, weil Gemeindeangestellte verpflichtet waren, in Baar auch zu wohnen. «Früher war es normal, dass die praktisch ganze Verwaltung am Freitag zusam-

Das Thema Sicherheit istaktuell von besonderer Bedeutung Wenn auch die Massnahmen im Kampf gegen die CoronaPandemie vom Bund festgelegt werden, ist es an den Kantonen und Gemeinden, sie umzusetzen. Der gemeindliche Füh-

Rolf Longhi nach Antritt seiner Pension im Juni einige Vorhaben: «Ich werde kein Dorftrottel, ich habe noch zu viele Interessen.»

Christof Gerig (links) übernimmt mit gebotenem Sicherheitsabstand von Rolf Longhi die Leitung der Abteilung Sicherheit / Werkdienst der Gemeinde Baar. Bild: Claudia Schneider rungsstab (GFS) unter der Leitung von Max Uebelhart trifft sich wöchentlich, um die Situation in der Gemeinde zu beurteilen und, wenn nötig, Massnahmen zu ergreifen. Als beratendes Mitglied des GFS ist Christof Gerig Bindeglied zwischen GFS,Verwaltung, Zuger Polizei und kantonalem Führungsstab.

Neue Aufgaben, Schulungen und Herausforderungen gab es genug Rolf Longhi arbeitete während der ersten 21 Jahre als Sachbearbeiter und Dienst-

stellenleiter Sekretariat in der heute als Planung / Bau bezeichneten Abteilung. Danach wechselte er als Abteilungsleiter zur damaligen Abteilung Gesundheit und Sicherheit, heute Sicherheit / Werkdienst. «Es war definitiv nie langweilig», schmunzelt Longhi. Stark involviert war er über alle Jahre in der Entsorgung. Die Einführung der Grünabfuhr, der Sackgebühr und der heute etablierten Abfalltrennung sowie der Aufbau und die Erweiterung des Ökihofs sind nur Stichworte.

Longhi zeichnete auch für Dinge mitverantwortlich wie die Durchführung der Volkszählung 1980 in Baar. Zu diesem Zweck begab sich ein 60-köpfiges Team zu den Menschen nach Hause. Unter anderem galten die Besuche dem «Schwesternhaus», dem grünen Hochhaus neben dem Kantonsspital. Rolf Longhi: «Es kamen am frühen Morgen jeweils Herren aus der Tür, die eigentlich nichts dort zu tun hatten. Damals lernte ich die Gemeinde Baar in- und auswendig kennen.» Selber hat

Schützenswerte Denkmäler

Bauarbeiten

Die ehemalige Trotte wurde zum Wohnhaus

Strassen werden komplett gesperrt

Das Hofensemble in Büessikon imponiert. Nicht nur wegen des markanten Wegkreuzes. Auch die Gebäude haben einiges zu bieten.

Die Zuger- und die Südstrasse werden vom Freitag, 17., bis Montag, 20. April, für den Verkehr vollständig gesperrt. Die Südstrasse ist zudem in der Nacht vom 16. auf den 17. April nicht befahrbar. Der Einbau des Deckbelags ist witterungsabhängig. Bei schlechtem Wetter wird der Asphalteinbau jeweils auf das nachfolgende Wochenende verschoben. Der Verkehr wird umgeleitet. ar

Der Hof Büessikon liegt oberhalb von Walterswil zwischen Deinikerwald und Kantonsgrenze. Um den Hofplatz mit neugotischem Wegkreuz stehen das ursprüngliche Wohnhaus, die ehemalige Trotte und ein modernes Wohnhaus. Im Norden, etwas erhöht, befindet sich zudem die grosse Stallscheune. Bild: Rolf Schweiger

Zukunft

Auf der Rückseite dieser Zeichnung, präsentierte der Verwaltungsratspräsident der Industrieholding Cham die Strategie für die Cham Paper Group nach 2008. csc

In dieser Serie publizieren wir Zeichnungen, die Rolf Schweiger während 35 Jahren als Politiker und Verwaltungsrat geschaffen hat.

Bestens vertraut mit den Abläufen in einer Verwaltung Christof Gerig startete im November 2019 seine neue Stelle in Baar. «Rolf hat mich gut eingearbeitet, ich schätze das sehr.» Er ist dankbar, die Leitung einer «ausserordentlich gut funktionierenden Abteilung» zu übernehmen, verweist aber auch auf seine frühere Arbeit als Berater: «Man muss die Dinge analysieren und gelegentlich das eine oder andere neu interpretieren. Es geht nicht darum, Recht zu haben, sondern ein Optimum zu schaffen.» Nicht ganz neu sind für Christof Gerig die Abläufe innerhalb einer Gemeindeverwaltung. Seit acht Jahren ist er Gemeinderat und Vorsteher der Abteilung Finanzen / Wirtschaft in seiner Wohngemeinde Oberdorf. Von dieser Aufgabe hat er nun demissioniert. Aber die Partei und allenfalls später mal wieder ein politisches Amt bleiben für Christof Gerig ein Thema. Rolf Longhi sagt sichtlich bewegt, dass er sich in den 42 Jahren für die Gemeinde stets unterstützt und gefördert fühlte. «Ich durfte Baar in positiver Weise mitgestalten.» Sein Abschiedsfest will er nach Corona nachholen.

Nutzung der Gebäude je nach aktuellem Bedarf Im Süden des Wohnhauses steht an der Zufahrtsstrasse zum Hof das ehemalige Dörrhaus – ein eingeschossiges Fachwerkhäuschen mit einem geschwungenen Satteldach. Der Dörrofen wurde um 1848

Die Serie Wir stellen Objekte aus dem Inventar der schützenswerten Denkmäler vor, das vom kantonalen Amt für Denkmalpflege und Archäologie für die Gemeinde Baar erstellt wurde. Das Inventar beinhaltet Bauten, die einen wissenschaftlichen, kulturellen oder heimatkundlichen Wert haben, aber nicht rechtsverbindlich geschützt sind. red

Feuerwehr

Die Feuerwehr Baar leistete folgende Einsätze:

Der Bau der ehemaligen Trotte mit seinen vielen, im Laufe der Zeit unterschiedlichen Funktionen von wissenschaftlicher und heimatkundlicher Bedeutung. Bild: Amt für Denkmalpflege und Archäologie erbaut. Das Häuschen wurde zuletzt als Hühnerstall genutzt. Die ehemalige Trotte ist ein zweigeschossiger Bau mit einem beinahe quadratischen Grundriss. Das Erdgeschoss ist gemauert, teils mit Sichtbackstein verputzt, das Obergeschoss ist aus Holz konstruiert. Die ehemalige Trotte wurde Anfang des 19. Jahrhunderts erbaut und beherbergte zusätzlich eine Brennerei, eine Waschküche, einen Keller mit Kornspeicher sowie Werkstatträume. Karl Josef Zürcher hatte das Kellergeschoss 1887 erneuert. Seine Initialen stehen über dem Eingang zur Waschküche im

Osten der südlichen Giebelseite. Heute wird das Obergeschoss als Wohnraum genutzt.

Innenausstattung ist im Louis-quatorze-Stil gehalten Das Haupthaus ist ein stolzer, hoch aufragender, 1803 errichteter Blockbau. Das erste Wohngeschoss ist im Vergleich zu den übrigen Geschossen leicht überhöht und weist südlich fünf Fensterachsen auf. Das zweite Obergeschoss hat kleinere Fenster, dafür sechs Achsen. Der hangseitige Mostkeller zieht sich unter dem gesamten Hinterhaus durch und ist mit einem Tonnengewölbe versehen. Das Bauernhaus ist

in Form und Substanz gut erhalten und besitzt in der Stube eine intakte Innenausstattung. In der Stube steht ein Ofen. Die aus Nussbaum gefertigte Innenausstattung folgt Merkmalen der Louis-quatorze-Gestaltung. Die Innenausstattung lässt sich durch Inschriften auf 1811/1812 datieren. Dies deutet auf einen längeren Zeitraum zwischen Rohbau und Innenausbau hin. Die zweiläufige Treppe wurde Ende des 19. Jahrhunderts erneuert. Der 1803 im klassizistischen Stil von Karl und Benedikt Zürcher errichtete Blockbau ist Eigentum der Nachkommen der Familie Zürcher. ar

Freitag, 3. April, 17.12 Uhr, Am Rainbach. Ein Gasgrill, welcher auf einem Rasensitzplatz in Brand geriet, konnte vor Eintreffen der Feuerwehr durch Drittpersonen gelöscht werden. Die Gasflasche wurde geschlossen, um weiteres Abströmen des Gases zu verhindern. Anschliessend wurde mittels Wärmebildkamera der Grill kontrolliert und die Gasflasche mit Wasser gekühlt. Dienstag, 7. April, 14.04 Uhr, Landhausstrasse. Der automatische Brandalarm in einem Pflegezentrum wurde durch Staub von Bauarbeiten ausgelöst. Dienstag, 7. April, 15.13 Uhr, Neugasse. Der Rettungsdienst forderte Unterstützung an. Ein Patient musste mit dem Hubretter vom 2. Stock zum Rettungswagen transportiert werden. pd


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FORUM / BAAR

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 14. April 2020 · Nr. 15

Leser-Aktion

Corona-Krise

Grüssen Sie durch uns Ihre Liebsten

Stimmung ist trotz allem gut

In Zeiten von «Social Distancing» und Zuhausebleiben bleibt nur noch das Telefonieren übrig, um miteinander in Kontakt zu bleiben. Besuche, gerade bei den Grosseltern, sind wegen des Coronavirus nicht möglich. Fotos von der lieben Familie muntern da auf. Genau dort setzt die Leser-Aktion unserer Zeitung an: Schicken Sie uns ein Foto, auf dem alle drauf sind, die jemanden grüssen wollen. Schreiben Sie zum Foto ein paar liebe Worte und an wen die Grüsse gerichtet sind. Das Foto muss mindestens 1 MB gross sein und als JPG-Datei einem Mail angehängt sein. Senden an: redaktion-zugerbieter@chmedia.ch Die Grüsse an die Liebsten werden in den kommenden Ausgaben des «Zugerbieters» kostenlos publiziert. ar

IMPRESSUM Zugerbieter – Unabhängige Wochenzeitung für Baar und Allenwinden, 115. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug Telefon 041 725 44 11, www.zugerbieter.ch redaktion-zugerbieter@chmedia.ch HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch REDAKTION: Chefredaktor: Florian Hofer (fh), Redaktionsleitung: Claudia Schneider (csc), Redaktion: Alina Rütti (ar) Freie Mitarbeit: Ernst Bürge (eb), Hansruedi Hürlimann (hh), Franz Lustenberger (fra), Peter Theiler (th), Pressedienst (pd), Christian H Hildebrand (Foto). VERLAG ZUG: Vertrieb: Telefon 058 200 55 55, kkczeitschriften@chmedia.ch INSERATEANNAHME: Telefon 041 725 44 56, inserate-zugerbieter@chmedia.ch DRUCK: DZZ Druckzentrum Zürich AG. Der Zugerbieter erscheint als Lokalausgabe der Zuger Presse und als offizielles Publikationsorgan der Gemeinde Baar jeden Dienstag in einer Auflage von zirka 12 267 Exemplaren. EINE PUBLIKATION VON

Todesfälle Baar 10. April Anita Hilfiker-Lienhard, geboren am 27. Mai 1937, wohnhaft gewesen im Altersheim Martinspark, Bahnhofstrasse 12. Die Abdankung sowie die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 10. April Baar Leo-Pitrelli Francesco, geboren am 22. August 1928, wohnhaft gewesen an der Langgasse 34. Die Abdankung sowie die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 10. April Baar Rosmarie Weissflog-Lott, geboren am 21. November 1943, wohnhaft gewesen an der Hans Waldmann-Strasse 19. Die Abdankung sowie die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 9. April Baar Martha Dossenbach-Nicolussi, geboren am 14. Mai 1927, wohnhaft gewesen an der Leihgasse 16a. Die Abdankung und Beisetzung finden im engsten Familienkreis statt. Baar

7. April

Gertrud Spiegelberg-Bachmann,

geboren am 3. Juni 1927, wohnhaft gewesen am Aberenrain 21. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

Leserbrief

Seit Anfang März hat das Coronavirus auch die Altersheime Baar im Griff. Es gelten viele Einschränkungen. Die internen Aktivierungsangebote wurden jedoch ausgebaut. Alina Rütti

Stetig wurden die Präventionsmassnahmen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) zum Schutz der Bewohnerinnen und Bewohner umgesetzt und ausgebaut. Von den BAG-Hygieneempfehlungen bis hin zur vollständigen Hausschliessung bedurfte es viel Informations-, Logistik- und Kommunikationsaufwand. Trotz aller Vorsichtsmassnahmen wurden die Altersheime Baar aber leider nicht vom Coronavirus verschont (wir berichteten). «Leider ist die derzeitig angespannte Situation noch nicht ausgestanden. Wir verzeichnen bislang 8 positiv getestete Bewohnende, 2 davon sind inzwischen verstorben», sagt Johannes Kleiner (Bild), Geschäftsführer der Altersheime Baar gegenüber unserer Zeitung. Der Zustand der anderen sei unterschiedlich. Alle betroffenen Bewohnenden sind im Zimmer isoliert. Zudem sind zwei Mitarbeitende positiv getestet worden. Ihnen geht es in der Quarantäne den Umständen entsprechend. Die an Covid-19 erkrankten Personen leben oder arbeiten in der Wohngruppe «wohnen kompakt» im Martinspark. Eine der betroffenen Personen wohnt auf dem gleichen Stock, jedoch nicht auf der gleichen Abteilung. Massenweise Telefonan-

Bewegung an der frischen Luft ist für die Bewohnenden der Altersheime Baar auf einer abgetrennten Fläche rund ums Haus möglich. Bild: pd rufe von besorgten Angehörigen hat Kleiner nicht erhalten. «Denn wir stehen laufend in Kontakt mit den Familien. Das haben wir aber schon vor Corona so gehandhabt.» Da diverse gewohnte Aktivierungsangebote ausfallen, hat sich das gesamte Team Alternativen einfallen lassen, um dem Alltag dennoch Strukturen zu geben. «So haben wir die bestehenden internen Angebote hochgefahren und dafür auch zusätzliches Personal engagiert», erklärt Kleiner.

Bewohnerinnen und Bewohner reagieren vorwiegend gelassen Die Bewohnerinnen und Bewohner können deshalb trotz Einschränkungen an Gymnastikeinheiten, am gemeinsamen Singen und Spielen teilnehmen. Ausserdem werden fleissig Briefe geschrieben, es wird gemalt oder mit den Angehörigen geskypt. Das schöne Wetter wird in Kleingruppen bei begleiteten Spaziergängen,

verbunden mit kleinen Fitness- und Wellnessübungen, vor den Häusern genossen. Die abgetrennte Fläche für die Aktivierungsmöglichkeiten soll noch erweitert werden. «Die

«Ich bin stolz auf das Engagement und den vollen Einsatz der Mitarbeitenden, Bewohnenden und Angehörigen in dieser Ausnahmesituation.» Johannes Kleiner, Geschäftsführer Altersheime Baar Stimmung ist positiv, und von einem Lagerkoller ist nichts zu spüren», betont der Altersheimleiter. Die Heimbewohner würden sehr gelassen und be-

sonnen mit der ganzen Situation umgehen und zeigen grosses Verständnis. Kleiner ist stolz auf das «tolle Engagement und den vollen Einsatz der Mitarbeitenden, Bewohnenden und Angehörigen in dieser Ausnahmesituation».

Die Notwendigkeit zur Isolation ist nicht leicht zu vermitteln Dennoch ist das Leben und Arbeiten in den Altersheimen Baar nicht einfach, speziell in der von Covid-19 betroffenen Abteilung. Dort leben Menschen mit vorwiegend demenziellen Entwicklungen. Epidemien sind auf solchen Abteilungen eine grosse Herausforderung. «Das Pflegepersonal kann bei diesen Menschen nicht an die Vernunft appellieren, weil diese Menschen vieles nicht verstehen oder es gleich wieder vergessen», erklärt Kleiner. Daher habe man in dieser Abteilung das Personal aufgestockt und die präventiven Massnahmen verstärkt.

Allenwinden

Dorfstrasse wird saniert Auf der Dorfstrasse wird ein lärmarmer Belag eingebaut. Zudem wird ein Bach naturnah gestaltet. Der Strassenabschnitt Winzrüti bis Allenwinden Dorf ist in einem schlechten baulichen Zustand. Daher wird das Strassenstück bis November saniert. Damit kann der Abschnitt ab 2021 für rund zwei Jahre als Umleitungsroute für den bergwärts fahrenden Verkehr genutzt werden, wenn die Kantonsstrasse von Nidfuren bis zum Schmittli saniert wird. Im gesamten Abschnitt der Dorfstrasse wird als Deckschicht ein lärmarmer Belag eingebaut. Die Bauarbeiten erfolgen etappenweise. Der Verkehr wird mittels einer Lichtsignalanlage oder durch einen Verkehrsdienst im Einspurbetrieb an der Baustelle vorbeigeführt. Die Elektrizitäts-Genossenschaft Allenwinden ergänzt und erneuert zudem die Rohrblockanlage für die Elektrizität und die Strassenbeleuchtung erfolgt neu mit LED-Leuchten. Ausserdem werden am Schwarzenbach

Arbeiten vorgenommen. Das offene Bachgerinne verläuft parallel zur Strasse und das Wasser fliesst entlang einer sanierungsbedürftigen und teilweise unterspülten Stützkonstruktion. Der bestehende Bachdurchlass wird durch einen neuen, vergrösserten und kleintiertauglichen Ortsbetonkanal ersetzt. Die bestehende Stützkonstruktion erfolgt neu mehrheitlich durch eine bachseitige, natürliche Böschung und der Schwarzenbach wird naturnah gestaltet. Weiter werden die Bushaltestellen Egg und Grüt baulich angepasst. So ist künftig ein ebenerdiger Einstieg in die Busse möglich. Zudem wird der Fussgängerübergang Egg neu mit einer Schutzinsel ergänzt. Der Einmündungsbereich der Winzrütistrasse wird durch die Gemeinde Baar optimiert und mit einer Trottoirüberfahrt ausgestattet. Für das Sanierungsprojekt sind Rodungsarbeiten nötig. Im Bereich des neuen Bachdurchlasses müssen drei Bäume gefällt werden. Nach Abschluss der Bauarbeiten werden die gerodeten Flächen wieder neu bepflanzt. ar

Mitarbeiter Marco Allenbach (links) und Abt Holzbau-Geschäftsführer Daniel Abt mit dem Material fürs Ferienprojekt. Bild: pd

Abt Holzbau

Einen Nerv getroffen

Zuger Schulkinder sollen sich ihr Traumhaus in den Frühlingsferien bauen. Der Wettbewerb stiess auf riesiges Interesse. Die Corona-Pandemie wirbelt derzeit das Leben aller Familien mit schulpflichtigen Kindern durcheinander. Die Abt Holzbau AG, die Malter Matter AG und weitere Zuger Gewerbeunternehmen haben sich für die Zuger Schüler etwas einfallen lassen. Die Kinder sollen sich ihr Traumhaus bauen. Das Grundmaterial

wurde gratis zur Verfügung gestellt und geliefert. Das Ferienprojekt stiess auf ein riesiges Interesse. «Wir verfügten über Material für 400 Kinder», sagt Daniel Abt von der Abt Holzbau AG. «Und wir hätten noch mehr Anmeldungen entgegennehmen können», freut sich der Holzbauunternehmer. Der Vater zweier Kinder hat aus der Not heraus das Projekt innert kürzester Zeit auf die Beine gestellt. «Ich wollte die Möglichkeit für etwas Tagesstruktur während der Ferien schaffen. Vielleicht entdeckt sogar ein Kind sein Talent und wird später mal Handwerker.» ar

Parkraumkonzept: Bitte Marschhalt! Im vergangenen Jahr machte die SVP publik, dass der Gemeinderat im Rahmen der Überarbeitung des Parkraumkonzeptes eine teils massive Erhöhung der Parkgebühren plant. Seine diesbezüglichen Absichten hat der Gemeinderat Anfang März im Rahmen eines Meinungsaustausches mit den Baarer Kantonsräten bekräftigt und eine Vernehmlassung für dieses Frühjahr in Aussicht gestellt.

Die durch die Krise Belasteten werden noch mehr gebeutelt So weit darf es aber nicht kommen. Es braucht jetzt einen Marschhalt! Betroffen von diesen Gebührenerhöhungen wären nämlich insbesondere Gewerbe- und Gastronomiebetriebe, welche durch die Coronakrise arg gebeutelt werden. Viele von ihnen kämpfen aktuell um ihr Überleben. Diesen KMU und Selbstständigerwerbenden sollen jetzt nicht noch mehr Steine in den Weg gelegt werden. Denn Parkgebührerhöhungen haben negative Auswirkungen auf die Umsätze des Gewerbes. Dies lässt sich mittels Studien aus anderen Schweizer Gemeinden klar belegen. Geschätzte Damen und Herren Gemeinderäte, wenn die Baarer Gewerbetreibenden zurzeit etwas nicht brauchen, sind es Experimente mit Parkgebührenerhöhungen und bürokratische Vernehmlassungen, die unnötige Ressourcen binden. Setzen Sie ein Zeichen und stoppen Sie dieses Projekt! Michael Riboni, SVP-Kantonsrat, Baar

Motion

«Moratorium ist nicht erforderlich» Am 25. Januar reichte die SVP Baar eine «Motion – Gebühren-Moratorium» ein. «Da die Festsetzung von Gebühren in den Kompetenzbereich des Gemeinderates fällt, musste dem Anliegen die Motionsfähigkeit abgesprochen werden», sagte der Gemeinderat Baar in einer Mitteilung. Die Analyse der Gebührenentwicklung in den vergangenen fünf Jahren habe aufgezeigt, dass es kaum durch den Gemeinderat beschlossene Gebührenerhöhungen gegeben hat. Die meisten Gebühren sind seit Jahren unverändert. Für öffentliche Räume und Plätze seien die Gebühren letztmals vor vier Jahren moderat erhöht worden. Die Ausarbeitung eines Parkraumkonzepts mit der Festlegung von Parkgebühren ist in Bearbeitung. Dieses Konzept wird den Parteien zur Vernehmlassung unterbreitet. Vereinzelt gab es eine Neueinführung einer Gebühr, da zuvor noch gar keine Regelung für gewisse Nutzungen/Dienstleistungen existierte. Die Anpassungen im Gebührentarif im Bauwesen sind am 14. September 2016 von der Gemeindeversammlung gutgeheissen worden. Dieser Bereich liegt nicht in der Kompetenz des Gemeinderates.Aufgrund der beschriebenen Situation erachtetesder Gemeinderat als nicht erforderlich, ein Gebühren-Moratorium einzuführen. Hinzu komme, dass der Gemeinderat mit einem Gebühren-Moratorium auf spezielle Änderungen bei den Kostenstrukturen nicht reagieren könnte. ar


AUS DEM RATHAUS

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 14. April 2020 · Nr. 15

Baugesuche

Einwohnergemeinde

Präsidiales / Kultur www.baar.ch

Im Erdgeschoss, Rathausstrasse 6, Baar, liegen folgende Baupläne zur Einsicht auf:

Thomas und Petra Gut, Arbachstrasse 21, 6340 Baar, Luft-Wasser-Wärmepumpe im Gebäude Assek.Nr. 337a auf GS Nr. 804, Arbachstrasse 21, Einsprachefrist bis 28. April 2020. Anderes Konzept GmbH, Unterstockstrasse 2, 6416 Steinerberg, als Vertreter, Fotovoltaikanlage auf den Gebäuden Assek.Nrn. 1307a, 1307b, 1307g sowie 1307h auf GS Nr. 4176, Gulmmatt, Einsprachefrist bis 22. April 2020. Einsprachen sind gemäss § 45 des kantonalen Planungs- und Baugesetzes mit Antrag und Begründung beim Gemeinderat Baar einzureichen. Rolf Wyss, Arbachstrasse 23, 6340 Baar, Luft-Wasser-Wärmepumpe beim GebäudeAssek.Nr. 2216a auf GS Nr. 3303, Arbachstrasse 23, Einsprachefrist bis 28. April 2020. Isabel Rüttimann Architekten, Widenstrasse 22, 6317 Oberwil bei Zug, als Projektverfasser, Anbau Wintergarten im Attikageschoss des Gebäudes Assek.Nr. 2026b auf GS Nr. 390, Langgasse 28a, Einsprachefrist bis 28. April 2020. Coop Mineraloel AG, Hegenheimermattweg 65, 4123 Allschwil, AdBlue Container sowie Erweiterung AdBlue Zapfsäule bei Tankstelle Coop Assek.Nr. 2662a auf GS Nr. 2465, Sihlbruggstrasse 152, Einsprachefrist bis 29. April 2020.

Baar ist eine attraktive, innovative Zuger Gemeinde mit rund 25 000 Einwohnern. Unser Notariatsteam sucht per 1. Juli 2020 oder nach Vereinbarung Verstärkung.

Notarin/Notar

Arbeitspensum 50%–80% Unser Notariat ist zuständig für öffentliche Beurkundungen in Zivilsachen. In einem kleinen Team wirken Sie als Urkundsperson. Sie beurkunden selbstständig Rechtsgeschäfte im Bereich Sachenrecht, Ehe- und Erbrecht sowie im Gesellschaftsrecht. Ihr Profil – Notariatspatent, Zuger Anwaltspatent, gleichwertiges Beurkundungspatent oder Beurkundungsbefugnis – Berufserfahrung im Notariats- und Grundbuchbereich – Sehr gute Kenntnisse im Vertragsrecht – Selbstständige, effiziente und exakte Arbeitsweise – Kundenfreundlichkeit, repräsentatives Auftreten – Gute IT-Anwenderkenntnisse

Daniel Binzegger, Bannäbni 6, 6340 Baar, Projektverfasser Nussbaumer AG, Schwandstrasse 15, 6315 Alosen, Anbau, Sanierung, Umgebungsgestaltung sowie Fotovoltaikanlage beim Gebäude Assek.Nr. 2293a auf GS Nr. 2260, Bannäbni 6, Einsprachefrist bis 22. April 2020.

Unser Angebot – Umfassende Verantwortung im Notariatsbereich – Interessante, abwechslungsreiche Arbeit – Gutes Arbeitsumfeld in einem engagierten Team – Moderne Infrastruktur und zeitgemässe Anstellungsbedingungen

Die Profile sind erstellt. Einsprachen sind gemäss § 45 des kantonalen Planungs- und Baugesetzes mit Antrag und Begründung beim Gemeinderat Baar einzureichen.

Weitere Auskünfte zur Stelle erteilt Ihnen gerne Severin Bättig, Abteilungsleiter Präsidiales / Kultur, T 041 769 01 12. Ihre vollständige Bewerbung mit Foto senden Sie bitte bis 24. April 2020 an die Einwohnergemeinde Baar, Personaldienst, Postfach, 6341 Baar oder an katica.brdar@baar.ch. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung

Reklamegesuch Baukonsortium Bahnhofstrasse, c/o Herr Thomas Wettach, Früebergstrasse 46, 6340 Baar, Vertretung durch martin Lenz ag, Generalunternehmung, Langgasse 47b, 6340 Baar, pt mit zwei Reklamepylonen beim Neubau von zwei Wohn- und Gewerbehäusern auf GS Nrn. 11 und 12, Bahnhofstrasse 18 und 20, im Perimeter des Bebauungsplanes Bahnhofstrasse, Einsprachefrist bis 22. April 2020. Clear Channel Schweiz AG, Rothusstrasse 2b, 6331 Hünenberg, zwei Reklametafeln auf GS Nr. 3267, Blegistrasse 21 und 23, Einsprachefrist bis 15. April 2020. Die Profile sind erstellt. Einsprachen sind gemäss § 45 des kantonalen Planungs- und Baugesetzes mit Antrag und Begründung beim Gemeinderat Baar einzur7eichen.

Einwohnergemeinde Soziales / Familie www.baar.ch

Baar ist eine attraktive, innovative Zuger Gemeinde mit rund 25 000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Unser Sozialdienst nimmt die Aufgaben der freiwilligen und gesetzlichen Sozialhilfe und -beratung wahr und führt eine Beratungsstelle für Kindesschutz. Für unser Sekretariat in der Abteilung Soziales / Familie suchen wir per 1. Juli 2020 oder nach Vereinbarung eine dienstleistungsorientierte Persönlichkeit für die neue Stelle als:

Leiter/in Sekretariat Arbeitspensum 100 %

Ihr Aufgabenbereich – Koordination und Führung eines Teams von fünf Mitarbeitenden im Bereich Administration / Sachbearbeitung – Sachbearbeitung für den Sozialdienst und die Fachstellen Familienergänzende Kinderbetreuung und Gesundheit / Alter – Buchhaltung für die Sozialhilfe – Organisation und Administration für die Integrationsprogramme – Administration der Heimfinanzierungen und ambulanten Unterstützungsmassnahmen – Protokollführung von Bereichs- und Kommissionssitzungen – Superuser der IT-Tools – Empfangsschalter für die Abteilung Soziales / Familie Ihr Profil – Kaufmännische oder gleichwertige Ausbildung mit Weiterbildung im Sozialversicherungsbereich – Ausgewiesene Führungserfahrung mit hoher Sozialkompetenz – Erfahrung in Konzept- und Projektarbeit – Erfahrung in der öffentlichen Verwaltung – Verantwortungsbewusste Persönlichkeit mit Verständnis für Menschen in schwierigen Lebenssituationen – Gewandtheit im schriftlichen und mündlichen Ausdruck – Zahlenaffin und Verständnis für komplexe Zusammenhänge – Flexibilität, Belastbarkeit sowie kundenfreundliches und sicheres Auftreten Wir bieten Ihnen eine verantwortungsvolle Führungs- und vielseitige Sachbearbeitungsaufgabe in einem aufgeschlossenen, engagierten Team. Es erwartet Sie eine moderne Infrastruktur sowie fortschrittliche Anstellungsbedingungen und Weiterbildungsmöglichkeiten. Weitere Auskünfte zur Stelle erteilt Ihnen gerne Simone Daepp, Leiterin des Sozialdienstes, Tel. 041 769 07 20. Ihre vollständige Bewerbung mit Foto senden Sie bitte bis 30. April 2020 an die Einwohnergemeinde Baar, Personaldienst, Postfach, 6341 Baar oder an katica.brdar@baar.ch. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.

Einwohnergemeinde

Soziales / Familie

Mit gebündelter Nachbarschaftshilfe gegen die Corona-Auswirkungen Aufgrund der aktuellen Situation im Zusammenhang mit dem Corona-Virus ist zurzeit eine zentrale Koordinationsstelle für Nachbarschaftshilfe im Kanton Zug aktiv. Wer soll sich bei der Stelle melden? – Alle, die auf Hilfe angewiesen sind bzw. Hilfe brauchen. – Alle, die bei den Koordinationsarbeiten helfen möchten. Welche Art Hilfe wird vermittelt? Einkaufen, Medikamente ausliefern, Unterstützung im Alltag, Handreichung im Haushalt, Unterstützung in der Freizeitgestaltung, befristetes Kinder hüten, Kontaktpflege usw. Koordinationsstelle Die zentrale Koordinationsstelle ist grundsätzlich von Montag bis Freitag von 8.00 bis 17.00 Uhr unter Tel. 041 723 89 60 erreichbar. Informationen finden Sie auch auf der Website des Kantons Zug und allen Websites der Zuger Einwohnergemeinden. Kontaktformular Über diesen Link www.cham.ch/nachbarschaftshilfe gelangt man zum Kontaktformular. Dieses Angebot ist eine Kooperation der Zuger Einwohnergemeinden mit Unterstützung zahlreicher sozialer Institutionen und Organisationen.

Einwohnergemeinde

Präsidiales / Kultur www.baar.ch

Im Martins- und im Kronenpark, auf dem Spielplatz hinter dem Kino Lux sowie auf der Bürgerwiese beim Gäuggelbrunnen sind

die Bücherschränke aufgestellt.

Wegen der hohen Ansteckungsgefahr des Corona-Virus bitten wir Sie, in nächster Zeit keine eigenen Bücher/Zeitschriften in unseren Bücherschränken zu deponieren. Wir kontrollieren die Schränke regelmässig und füllen sie auch wieder auf. Besten Dank für Ihre Kooperation! Ihre Bibliothek Baar

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Aktuell Corona-Pandemie: «Informationen im Überblick» Wir sind mitten in einer herausfordernden Zeit. Das Coronavirus bestimmt unseren Alltag. Dabei ist wichtig, auch an die eigene Gesundheit zu denken. Diese ist ein kostbares Gut, das gepflegt, gestärkt und geschützt werden muss. Deshalb weisen wir Sie gerne auf diese hilfreiche Website www.psgz.ch/news/ des Kantons hin. Weiter empfehlen wir Ihnen auch die Videobotschaften der Regierungsräte unter www.zg.ch/ corona. Die Massnahmen des Bundesrats wurden zwar um eine Woche verlängert, jedoch stellt er eine vorsichtige und schrittweise Lockerung noch vor Ende Monat in Aussicht. Zusammen mit dem Frühling, dem schönen Wetter, gibt es nun auch zu Corona einige Lichtblicke. Bleiben Sie gesund! Personelles Dienststelle Hochbau Erwin Grob, aktuell Dienststellenleiter Hochbau unserer Abteilung Planung / Bau, gibt die Dienststellenleitung per 1. Mai 2020 an Martin Leser, bisher Projektleiter Hochbau, weiter. Ab 1. Mai wird Erwin Grob in einem reduzierten Arbeitspensum von 60 % weiterarbeiten und per 30. September 2020 in vorzeitige Pension gehen. Dem neuen Leiter der Dienststelle Hochbau, Martin Leser, wünschen wir viel Erfolg und Freude in seiner erweiterten Aufgabe. Erwin Grob danken wir für die weitere Zusammenarbeit bis im Herbst. Baubewilligungen Korporation Baar-Dorf, Ziegelhütte, Baar: Sanierung Technikzentrale im Gebäude Assek.Nr. 2316a auf GS Nr. 3339, Blegistrasse 1a/b. STWEG Oberdorfstrasse 2-8d, c/o Caruso&Partner Immobilien, Südstrasse 9a, Bülach: Unterflurcontainer mit Umgebungsanpassung beim Einkaufszentrum Oberdorf auf GS Nr. 405, Oberdorfstrasse. Baukonsortium Bachmatt, c/o Herr Karl Moos, Langgasse 47a, Baar, vertreten durch martin Lenz ag, Generalunternehmung, Langgasse 47b, Baar: Überbauung Bachmatt mit drei Mehrfamilienhäusern sowie Einstellhalle auf GS Nr. 419, Schutzengelstrasse, Quartier Langgass, in Koordination mit einfachem Bebauungsplan «Bachmatt». Einwohnergemeinde Baar, Rathausstrasse 6, Baar, vertreten durch Einwohnergemeinde Baar, Abteilung Planung / Bau, Rathausstrasse 6, Baar: Neubau Garderobenprovisorium Fussballanlage Lättich auf GS Nr. 3149, Lättichstrasse 25. Bäckerei Nussbaumer AG, Hinterbergstrasse 15, Cham, vertreten durch Franz Sieber, Artherstrasse 111, Oberwil bei Zug: Umnutzung zu Bäckerei mit Café im Gebäude Assek.Nr. 416a auf GS Nr. 388, Langgasse 24. www.baar.ch / T 041 769 01 11 14. April 2020 Be/sn


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SPORT

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 14. April 2020 · Nr. 15

Zuger-Trophy

Die Baarer Strecke ist für Läufer bald bereit Für die Zuger-Trophy installiert der TSV Concordia Baar wieder die Baarer Etappe. Lauffreudige können die Strecke ab 20. April unter die Füsse nehmen.

trails und Cross-Charakter. Aber auf der Strecke «02_Baar lang 14,6 km» ist Vorsicht geboten. Während des gesamten Etappenzeitfensters herrscht zwischen dem Schmittli Neuägeri sowie dem Kraftwerk Zentrale 1 (kantonaler Radweg) Baustellenverkehr. Die Organisation der RaiffeiDie Raiffeisen Zuger-Trophy sen Zuger-Trophy obliegt dem startet in die 16. Ausgabe. Bei Sportverein carpediem. In jediesem Angebot handelt es sich der Gemeinde zeichnet ein um permanent eingerichtete lokaler Verein für den Auf- und Zeitmessstrecken in fünf Sport- Abbau der Strecke, deren arten an verschiedenen Etap- Unterhalt sowie die Erfassung penstandorten in den Zuger der Zeiten verantwortlich. Für Gemeinden. In Baar ist die die Baarer Strecke ist der TSV Etappe ab 20. April bis 17. Mai Concordia Baar zuständig. Die Raiffeisen Zuger-Trophy parat. Start und Ziel befindet sich beim Vita Parcours, ober- richtet sich an alle, welche sich halb der alten Spinnerei. Die gerne bewegen. Also auch an Strecke hat eine abwechslungs- Neu- und Wiedereinsteiger, reiche Topografie. Entlang der Wettkampfsportler, SchulklasLorze ist es auch an heissen Ta- sen, Vereine, Firmen, Organisagen angenehm kühl. Die kurze tionen und Familien. Für die Strecke kann trotz Rampen von Schnellsten und Aktivsten der Laufanfängern problemlos be- Zuger Running-, Mountain-, wältigt werden. Die mittlere Vielstarter- und Vereins-Tround lange Strecke bestechen phy sowie als Verlosung unter durch das Terrain mit Single- allen Teilnehmern gibt es Gutscheine zu gewinnen. Um teilzunehmen Anzeige muss vor Ort eine Ich unterstütze Sie kompetent & Stempelkarte ausgeschnell: Typo3 Drupal Neos Wordfüllt werden oder man press Shopware Magento Contao loggt sich via SmartWebDesign Google Analytics SEO/ phone ein. ar SEA AdWords Salesforce Rufen Sie mich an: 079 9164220

www.zuger-trophy.ch

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Sportstacking

Eine spezielle Pokalübergabe Zwei Sportlerinnen erlebten in diesen Tagen eine Anerkennung ihrer Leistungen der besonderen Art. Sie freuen sich über diesen Aufsteller. Moni Annen

Am 23. Februar konnte die nationale Turnierserie Swiss Stacking League als vorläufig letzte Wettkampfveranstaltung im Sportstacking erfolgreich abgeschlossen werden. Vier startende Mitglieder des TSV Concordia Baar zeigten sich in der dritten Runde in Belp nochmals von der besten Seite und konnten in der Tageswertung der Einzelwettkämpfe sechs von neun Medaillen gewinnen. Ein Podestplatz in der Gesamtwertung rückte damit für zwei Sportlerinnen der Baarer Trainingsgruppe in greifbare Nähe. Die für vier Wochen später eingeplante Rangverkündigung wurde daher mit grosser Spannung erwartet.

Dann wurde der Sport durch das Virus lahmgelegt Dann stellte ein winzig kleiner Gegner das ganze Leben auf den Kopf. Erste Vorahnungen erfüllten sich rascher als erwartet nach der Absage der Weltmeisterschaft in Singapur. Es musste neben der Einstel-

Angie Herger im vollen Einsatz – was ihr einen Pokal eingebracht hat. lung des Trainingsbetriebes auch ein Turnier um das andere abgesagt werden. Das WSSA CupMania in Othmarsingen wurde auf unbestimmte Zeit verschoben. Die damit verbundene Rangverkündigung der Turnierserie 2019 bis 2020 konnte nicht durchgeführt werden. Schade, aber im Moment wohl das kleinste Problem inmitten der täglichen Hiobsbotschaften. So blieb die mit grosser Spannung erwartete Veröffentlichung der Gesamtrangliste weiterhin unter Verschluss des Veranstalters. Umso grösser war dann die freudige Überra-

Bilder: pd

schung, als Ende März drei Pakete bei nahe stehenden Angehörigen der diesjährigen Gesamtsieger eintrafen. Diese Angehörigen durften unter Wahrung der vom Bund empfohlenen Hygienemassnahmen eine Pokalübergabe der aussergewöhnlichen Art zelebrieren – natürlich per Videoaufnahme gut dokumentiert. Seither steht bei Angie Herger (Rang 2) und Seraina Toms (Rang 3) vom TSV Concordia Baar ein wunderschöner Pokal in der Stube. Die Freude über das Glanzresultat der beiden Sportlerinnen ist gross. Einen solchen Aufsteller kann man in

Kunstrad

Schwingen

Für alle Junioren- und Schülerathleten gibt es in diesem Jahr keine Wettkämpfe mehr. Die Kunstradfahrer Baar trifft dieser Abbruch besonders schwer.

Das Zuger Kantonale Schwingfest in Baar musste abgesagt werden. Die 101. Ausgabe wird im Mai 2021 stattfinden.

Seraina Toms mit ihrem Pokal. der momentanen Situation gut gebrauchen. Und selbstverständlich werden sie weiterhin fleissig trainieren. Sportstacking kann glücklicherweise auch in den eigenen vier Wänden praktiziert werden. www. speedstacks.com/home/ stellt inzwischen sogar kostenlose Anleitungen und Ideen für den Fernunterricht zur Verfügung. Auch ein weltweites Online-Turnierangebot startet in diesen Tagen in die erste Versuchsphase. Weitere Informationen: www.facebook. com/swissstackingleague/ und www.cupmania.ch/league/

Für das Baarer Team ist das Saisonende bitter Kantonales: Baar bleibt der Austragungsort

Die 4er-Schüler-Kunstradmannschaft mit Saskia Seitz, Ceyda Fierz, Cinzia Caruso und Sina Schlumpf hatte in ihrer letzten Schülersaison nicht nur den Schweizer-Meister-Titel vor Augen, sie wollte auch noch den Schweizer Rekord knacken. Vanessa Hotz ist Trainerin der Mannschaft und hat vor acht Jahren selbst mit ihrem Team den Schweizer Rekord nach Baar geholt. Sie meint zum Saisonabbruch: «Ich bedauere es sehr, dass der Saisonhöhepunkt dem Team verwehrt bleibt.Trotz allem war es eine starke Saison mit einem regelrechten Steigerungslauf der Leistungen, worauf die vier jungen Sportlerinnen zu Recht stolz sein dürfen.»

Zwei Baarerinnen bildeten mit zwei Luzernerinnen ein Team Auch Mirina Hotz wollte in ihrer letzten Saison in der Kategorie der 1er-Schülerinnen den Schweizer-Meister-Titel gewinnen. Letztes Jahr musste sie sich noch mit dem zweiten Platz begnügen, in diesem Jahr hätte es endlich klappen sollen. Mirina Hotz zur abgebrochenen Saison: «Ich finde es sehr schade, dass die ganze Saison abgesagt wurde und ich mein Können an der Schweizer Meisterschaft nicht mehr zeigen kann. Positiv denken ist nun angesagt und hoffen, dass

nal-Schwingfest findet am 2. Mai 2021 in Baar statt, dies geht aus einem Schreiben des Organisationskomitees (OK) hervor. Walter Lipp, OK-Präsident, hofft, dass die Sponsoren dem Anlass erhalten bleiben. Ebenso hofft er, dass die 220 Gabenspenden fürs kommende Jahr verwendet werden dürfen. Ein solch grosser Anlass würde zudem ohne viele helfende Hände nicht funktionieren. «Wir hätten auf rund 300 Helferinnen und Helfer zählen dürfen. Nachdem der Anlass nun um ein Jahr verschoben wird, freut es uns, wenn die Freiwilligen ihre Hilfe auch im nächsten Jahr anbieten würden», sagt Lipp in der Mitteilung weiter. Dazu wird das OK die Helfer im Herbst anschreiben. ar

Die 4er-Kunstradmannschaft von Kunstrad Baar mit Sina Schlumpf (von links), Cinzia Caruso, Saskia Seitz und Ceyda Fierz wollte eigentlich an ihrer letzten Schülersaison einen Rekord knacken. Bild: pd

Die Organisatoren haben sich bekanntlich in Absprache mit dem Kantonalverband und dem lnnerschweizerischen Schwingerverband entschlossen, den Anlass vom 3. Mai abzusagen. Der Innerschweizer Schwingerverband hat zusammen mit den dies- und nächstjährigen Organisatoren entschieden, dass die Kantonalschwingfeste von diesem Jahr von den gleichen Organisatoren an den gleichen Orten im Jahr 2021 durchgeführt werden. Das 101. Zuger Kanto-

wir möglichst bald wieder anfangen können mit dem Training auf dem Velo.» Flavia Schürmann und Carole Ledergerber haben sich in diesem Jahr mit zwei Sportlerinnen aus Luzern zusammengeschlossen und die aktuell beste 4er-Juniorenmannschaft gebildet. Das Ziel war klar, an der Heim-Junioren-Europameisterschaft in Altdorf Edelmetall gewinnen. Wie die Zukunft der beiden aussieht, ist noch offen.» Wir waren alle ziemlich geschockt, da auf einmal eine Saison mit einem tollen Team vorzeitig fertig war und wir unsere Ziele nicht erreichen können», so Flavia Schürmann. Carole Ledergerber fügt an: «Wir hätten uns einen anderen Abschluss ge-

Letztmals fand das Zuger Kantonale Schwingest 2017 auf der Dorfmattwiese statt. Die 101. Ausgabe hätte im Mai 2020 wiederum 3500 Zuschauer nach Baar locken sollen. Wegen der Corona-Krise wurde der Anlass abgesagt und Archivbild: Peter Theiler auf 2021 verschoben.

wünscht, aber wir werden schauen, was die Zukunft bringt.»

Zuhause weiter an der eigenen Fitness arbeiten Auch Alessa Hotz trifft der Abbruch der Saison hart. In ihrem letzten Juniorenjahr wollte sie ihren Schweizer-Meister-Titel verteidigen und zum vierten Mal an der Junioren-Europameisterschaft (EM) teilnehmen. Nach zwei gewonnenen Bronzemedaillen hätte in diesem Jahr an der Heim-EM eine weitere Medaille, vielleicht in der Farbe Silber oder Gold, dazukommen sollen. Aus diesem grossen Ziel wird nun nichts, so wie auch der Traum von einem neuen Schweizer Juniorenrekord ge-

platzt ist. Alessa Hotz äussert sich wie folgt dazu: «Ich habe mich schon viele Jahre auf diese wichtige letzte Juniorensaison vorbereitet und hart dafür trainiert. Dass nun all meine Wünsche und Träume sich in Luft auflösen, ist nicht leicht. Ich probiere trotzdem positiv und fit zu bleiben und das Beste aus der Situation zu machen, wie beispielsweise die dazugewonnene Zeit zu Hause für die Vorbereitung auf meine Abschlussprüfungen zu nutzen.» Für die Kunstradfahrer Baar heisst es, wie für alle andern Sportler auch, sich zuhause fit halten und hoffen, dass baldmöglichst wieder mit dem Training auf dem Kunstrad gestartet werden kann. Rahel Lustenberger


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RÄTSEL

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 14. April 2020 · Nr. 15

Sudoku leicht

Sudoku mittel

5 Unterschiede

Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.

Schiffe suchen

Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.

Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.

Kreuzworträtsel

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