Zugerbieter 20200421

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 16, Jahrgang 114

Dienstag, 21. April 2020

Eine Lokalausgabe der Zuger Presse

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Rechnung 2019

Weit bessere Steuererträge als erwartet Bei einem Aufwand von 142,8 Millionen und einem Ertrag von 164,1 Millionen Franken verzeichnet die Gemeinde für 2019 einen Ertragsüberschuss von 21,2 Millionen Franken.

Corona-Krise

Claudia Schneider

Budgetiert hatte die Gemeinde für das Rechnungsjahr 2019 einen Überschuss von 4,8 Millionen Franken. «Der um 15,3 Millionen gesteigerte Ertrag ist zum grossen Teil auf höhere Grundstückgewinnsteuern sowie höhere Gewinnsteuern juristischer Personen aus Vorjahren zurückzuführen», erklärt Finanzchef Pirmin Andermatt.

Entwicklung bei Fiskalerträgen ist erneut erfreulich höher Die Steuererträge sind jener Posten bei der Budgetierung, der die grössten Abweichungen mit sich bringen kann. «Gegenüber dem Budget sind die Fiskalerträge im vergangenen Jahr dank des anhaltenden Bevölkerungswachstums und der ansprechenden Wirtschaftsentwicklung um 13,4 Millionen Franken angestiegen», schreibt der Finanzvorstand in einer Medienmitteilung. Die natürlichen Personen haben Mehrerträge von 3,8 Millionen, die juristischen Personen von 3 Millionen Franken beigesteuert. Pirmin Andermatt sieht trotzdem keinen Grund zu Euphorie: «Bei den Steuererträgen juristischer Personen konnte erfreulicherweise ein hoher Einmaleffekt verbucht werden. Ohne diesen hätten die Firmensteuererträge das Budget deutlich verpasst, was möglicherweise auf Anzeichen einer beginnenden konAnzeige

Am Baarer Finanzhimmel herrscht heiter Sonnenschein. Ab 2021 könnten sich die Aussichten infolge der Corona-Krise verschlechtern. junkturellen Abschwächung zurückzuführen ist.» Die Hälfte des fiskalischen Mehrertrages ist auf gesteigerte Grundstückgewinnsteuern zurückzuführen, denn im letzten Jahr gab es mehrere Handänderungen mit erheblichem Steuerpotenzial.

Der Aufwand fiel etwas geringer aus als budgetiert Aufwandseitig sei der Gemeinde beinahe eine Punktlandung gelungen, hält die Abteilung Finanzen / Wirtschaft fest. Dieser Budgetposten lässt sich in der Tat weit präziser prognostizieren als die Fiskalerträge. So beträgt die Abweichung vom budgetierten Gesamtaufwand nur 0,8 Prozent. Statt 143,9 Millionen wurden insgesamt 142,8 Millionen Franken ausgegeben. Der um 1,1 Millionen Franken unterschrittene Aufwand kam durch

Inhalt Parteienforum Baar

2 3, 4

Impressum

4

Forum

4

Zum Gedenken

4

Aus dem Rathaus

5

Schauplatz

7

Schaufenster

8

Kultur

9

Rätsel

10

geringere Abschreibungen und einen tieferen Sachaufwand zustande. Während der von der Gemeinde beeinflussbare Sachaufwand 18,7 Millionen betrug, stieg der Personalaufwand gegenüber dem Vorjahr um 1 Prozent auf 60,3 Millionen Franken. Diese Tendenz wird weiter anhalten. «Im aktuellen Jahr wird das Personalwachstum aufgrund zusätzlicher sowie komplexer werdender Dienstleistungen in diversen Abteilungen weiter ansteigen», weiss Manuel Frei, Abteilungsleiter Finanzen / Wirtschaft, schon heute. Gestiegen sind 2019 auch die Investitionen. Sie beliefen sich netto auf 8,4 Millionen Franken. Davon entfielen 3,2 Millionen auf Tiefbauarbeiten, inklusive 1,6 Millionen für Kanalisationen; 4,7 Millionen Franken wurden in Hochbauten investiert; hinzu kommen

Investitionen wie in die Informatik für Schulen/Bildung. «Dank des unerwartet hohen Ertragsüberschusses beträgt der Selbstfinanzierungsgrad erneut über 100 Prozent», hält Pirmin Andermatt fest. «Sämtliche Investitionen konnten mit den im Berichtsjahr erwirtschafteten Mitteln finanziert werden.»

Solide Bilanzstruktur und weiterhin keine Negativzinsen Auf der Aktivseite hat das Finanzvermögen dank der hohen Steuererträge um 24,2 auf 210,7 Millionen Franken zugenommen. Das Verwaltungsvermögen veränderte sich einerseits infolge der Investitionen und andererseits wegen der Abschreibungen. Insgesamt ist es um 2,9 auf 49,9 Millionen Franken gesunken. Die Gemeinde Baar bezahle für die hohen Barmittel dank Diversi-

Bild: Daniel Frischherz

fikation weiterhin keine Negativzinsen, hält die zuständige Abteilung fest. Auf der Passivseite beträgt das Eigenkapital dank des Ertragsüberschusses, welcher bis zur Verwendung diesem zugeordnet wird, 239,3 Millionen Franken. Das entspricht einer Eigenkapitalquote von 91,8 Prozent. «Die hohe Quote ist ein Zeichen für eine sehr gesunde Bilanz», resümiert Pirmin Andermatt. Mit Zustimmung der Rechnungs- und Geschäftsprüfungs- sowie der Finanzkommission wird der Gemeinderat an der kommenden Gemeindeversammlung den Antrag stellen, zusätzlich zum Budget weitere 10 Millionen desVerwaltungsvermögens abzuschreiben, 11 Millionen in die freien Reserven einzulegen und die In- und Auslandhilfe mit weiteren 200 000 Franken zu unterstützen.

mischen

aufteilen

trennen

Wie wird der Mietermix im neuen Quartier?

«Zum Glück haben wir Quellen»

Die Not macht einen Baarer erfinderisch

Die Baarer Parteien diskutieren im «Parteienforum» über die Durchmischung auf dem Spinniareal. Dort soll ein neues Quartier entstehen. Das heutige Geschäftszentrum soll sich zu einem lebendigen gemischten Quartier entwickeln. Geplant sind 420 Wohnungen. Darunter sollen sich auch preisgünstige Wohnungen befinden. Seite 2

Um das Infektionsrisiko am Arbeitsplatz auf ein Minimum zu reduzieren, wurden die einzelnen Teams der Korporation Baar-Dorf aufgeteilt. Damit kann die Baarer Trinkwasserversorgung auch im Falle von krankheitsbedingten Ausfällen jederzeit und ohne Einschränkungen sichergestellt werden. Seite 3

Kurzerhand entwickelte Michi Radler eine simpel aufzustellende und durchsichtige Trennwand für Büros und den Detailhandel. «Die sogenannte PE-Folie wird einfach an einer Schiene befestigt. Sämtliches Material hatte ich schon im Laden», erklärt Michael Radler, Inhaber der Radler Innendekorationen AG. Seite 7

Der Baarer Finanzchef Pirmin Andermatt sagt: «Soweit ich höre, scheint es in der aktuellen Krise gut mit der Unterstützung von Firmen durch den Bund und den Kanton zu funktionieren.» Der Kanton habe die Gemeinden angehalten, zu informieren, wo sich Lücken zeigen. Diese sieht Andermatt insbesondere im Bereich der Selbständigerwerbenden und Kleinstunternehmen. Allerdings hat der Bundesrat am Donnerstag beschlossen, dass Betroffene, die weniger als 90 000 und mehr als 10 000 Franken im Jahr verdienen, nun auch vom Erwerbsersatz, rückwirkend ab dem 17. März für die Dauer von maximal zwei Monaten, profitieren können. Der Gemeinderat Baar will alles daran setzen, Baarer Härtefälle, die infolge der Corona-Krise in wirtschaftliche Not geraten sind und die weder durch die Hilfsmassnahmen von Bund noch von Kanton Unterstützung erhalten haben, zu vermeiden. Dies gelte insbesondere auch für die Bereiche Sport und Kultur. Zwar hat der Bundesrat am vergangenen Donnerstag erste Lockerungen per 27. April beschlossen. Die wirtschaftlichen Folgen der Krise werden sich aber erst noch zeigen. Der Gemeinderat Baar stellt deshalb Überlegungen an, wie die Bevölkerung motiviert werden kann, möglichst bald wieder zu investieren. So hat der Gemeinderat beschlossen, geplante Ausgaben des nächsten Jahres nach Möglichkeit vorzuziehen und sobald als möglich auszulösen. csc

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