Zugerbieter 20200428

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 17, Jahrgang 114

Dienstag, 28. April 2020

Eine Lokalausgabe der Zuger Presse

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Fasnachtsgesellschaft Baar

Aktion «En Plakette für dini Beiz» gestartet Die Zwangsschliessung der Beizen und Cafés geht an deren Existenz und bedroht das Baarer Dorfleben. Die Fasnachtsgesellschaft lanciert deshalb eine Solidaritätskampagne. Claudia Schneider

In Baar,Allenwinden und Inwil war die Fasnacht 2020 wiederum ein erster Höhepunkt im Jahreskalender. Tausende vergnügten sich, herzten sich, tanzten, musizierten, spassten, genossen die Auszeit. Dass wir Glück hatten, gerade noch rechtzeitig zu feiern, machte der Morgestraich am 2. März deutlich. Der Grossanlass in Basel wurde abgesagt; über 2000 Personen zogen die Tradition dennoch durch. Eine Missachtung der «von oben» verordneten Massnahmen, wie sie seit dem Lockdown vom 16. März niemand mehr wagt.

1957 fand wegen der Beizen keine Fasnacht in Baar statt Seit der Gründung der Räbefasnacht musste dieser Anlass zweimal abgesagt werden: 1966 wegen der grassierenden Maulund Klauenseuche wurde das internationale Maskentreffen gestrichen. Das erste Mal fiel die Fasnacht 1957 aus. Grund dafür war ein Streit zwischen der Fasnachtsgesellschaft und den Wirten. Die damaligen Besitzer der fünf Tanzlokale wollten die Eintrittspreise derart erhöhen, dass dies nach Ansicht der Fasnachtsgesellschaft mit einer Volksfasnacht unvereinbar war. Man konnte sich nicht einigen, weshalb die Gruppenchefs auf Antrag des Vorstandes im Beisein eines Vertreters der Saalbesitzer beschlossen, die Räbefasnacht 1957 abzusagen. Als LuxusproAnzeige

blem erscheinen heute die damaligen Vorkommnisse. In Baar wird immer mal wieder moniert, dass die Beizenfasnacht nicht mehr sei, was sie einst war. Tatsache ist jedoch, dass die Beizen in der fünften Jahreszeit zu jeder Zeit vollgestopft sind mit Fasnächtlern, die sich erholen, sättigen, amüsieren und erfrischen möchten Zwar ging es an der Fasnacht 2020 in den Baarer Beizen noch voll ab, aber seit dem 16. März läuft bekanntlich nichts mehr. Wie es aussieht, wird sich daran so schnell nichts ändern. Die Fasnachtsgesellschaft Baar schreibt in einer Medienmitteilung: «Stellen Sie sich vor, das Motto ‹Eis hemmer immer no gnoo› von Räbevater Peter II. Langenegger würde abgelöst durch den Spruch ‹Da hätted mer gärn no eis gnoo›, weil die Wirte aufgrund der Corona-Pandemie und einer bis zu halbjährigen Zwangsschliessung ihre Betriebe dichtmachen mussten.» Die Fasnachtsgesellschaft Baar lanciert deshalb die Solidaritätsaktion «En Plakette für dini Beiz». Denn das Menu oder das Bier, das der Wirt jetzt nicht verkaufen kann, verkauft er auch im Sommer nicht. Die Ausfälle während der Zwangsschliessung können nicht kompensiert werden.

Spende in Vorfreude auf die nächste Stange in der Beiz Die Fasnachtsgesellschaft Baar ermuntert die Bevölkerung, ihrer Stammbeiz 50, 100 oder mehr Franken zu spenden. «Als Gegenleistung erhalten Spender eine historische Plakette der Räbefasnacht und pro 50 Franken Spende einen Gutschein für ein Getränk», erklärt Mediensprecher Silvan Meier. Auf der Website der Räbefasnacht sind alle Baarer Restaurants, Beizen, Cafés und

Inhalt Impressum

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Forum

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Schauplatz

2, 7

Baar

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Rathauspost

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Aus dem Rathaus

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Kultur

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Rätsel

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Take-aways aufgeführt. Fehlende Gastrobetriebe können gerne an dinibeiz@raebefasnacht.ch gemeldet werden. Das Vorgehen für eine Spende ist einfach: Man sucht sein Lieblingsrestaurant auf der Website www.raebefasnacht.ch, klickt auf den gewünschten Spendenbetrag, trägt im E-Mail seine Adressdaten ein und überweist den Betrag auf das Spendenkonto. Die Fasnachtsgesellschaft leitet den vollen Betrag an den ausgewählten Gastrobetrieb weiter. Die Plakette und der Gutschein werden per Post zugestellt. Eingelöst werden können die Gutscheine, sobald die Restaurants wieder öffnen dürfen. Natürlich ist jeder Gastrobetrieb frei, seinen Stammgästen auch mehr als ein Getränk zu offerieren.

Ein Beitrag zum hoffentlich bald wiedererwachenden Dorfleben «Uns ist es ein grosses Anliegen, die Baarer Restaurants und Beizen in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen», sagt Reto Herger, Präsident der Fasnachtsgesellschaft Baar. «Wir sind für die Fasnacht, für unsere Vereine, für unser Dorfleben auf die Baarer Gastroszene angewiesen. Mit der Aktion ‹En Plakette für dini Beiz› möchten wir den Wirtinnen und Wirten etwas zurückgeben.» Die Fasnachtsgesellschaft hofft, dass viele Baarerinnen und Baarer ebenfalls der Ansicht sind, dass es besser ist, jetzt etwas zu zahlen, als später vor verschlossenen Türen zu stehen und nicht mehr Speis und Trank in gemütlicher Geselligkeit zu trinken.

Menschenleer – so gestaltet sich derzeit das Leben auf den Plätzen in Baar, und in den Beizen. Durch den Lockdown droht vielen Lokalen die Schliessung. Dem will die Fasnachtsgesellschaft mittels Spenden entgegenwirken. Bild: pd

Weitere Informationen: www.raebefasnacht.ch/en-plakette-fuer-dini-beiz. Spendenkonto IBAN CH79 0078 7304 0270 5454 1 (Zuger Kantonalbank, Fasnachtsgesellschaft Baar, 6340 Baar).

geholfen

gesichert

gerettet

Neue Website hilft dem Gewerbe

Kinderbetreuung soll gesichert werden

Eines von drei Gebäuden gerettet

Not macht bekanntlich erfinderisch. Das gilt auch für KMU in der aktuellen Krisenzeit. Bei so viel Ideenreichtum geht schon mal der Überblick verloren. Darum haben der Gewerbeverein Baar und die Einwohnergemeinde die neue Plattform www.baar-solidarisch.ch aufgeschaltet. Sie sammelt die aktuellen Angebote. Seite 2

Spielgruppen werden wie Schulklassen behandelt. Deshalb dürfen auch sie ab dem 11. Mai ihre Türen wieder öffnen. Während Kitas in den vergangenen Wochen mit Geldern unterstützt wurden, um die Krise zu meistern, werden für Spielgruppen derzeit noch Lösungen gesucht. Der Kanton will in die Bresche springen. Seite 3

Der Gebäudekomplex an der Leihgasse 15a sowie Rigistrasse 16 und 18 wurde Mitte Januar vom Zuger Regierungsrat aus der Liste der schützenswerten Denkmäler gestrichen. Der Zuger Heimatschutz wehrte sich gegen diesen Entscheid vor dem Zuger Verwaltungsgericht und konnte dabei einen teilweisen Erfolg verbuchen. Seite 3

Nachgefragt Wie kommt die Fasnacht zu ihrem Engagement? Tobias Hotz, Sie sind Zeremonienmeister der Räbefasnacht und haben die Spendenaktion «En Plakette für dini Beiz» initiiert. Wie kommen Sie dazu? Die Solidaritätsaktion ist keine Erfindung der Fasnachtsgesellschaft Baar. Wir liessen uns inspirieren von der sehr erfolgreichen Aktion «E Stange Geld für mini Beiz» aus dem Kanton Baselland. Wir haben der Aktion ein typisches Baarer Gewand verpasst und merken nun, dass viele Menschen das Bedürfnis haben, vor Ort zu helfen. Sie haben in der Vorbereitung für die Aktion mit Baarer Gastrobetrieben Kontakt aufgenommen. Wie ist die Stimmung? Man merkte, dass der Entscheid vom 16. April nochmals stark auf den Magen geschlagen hat. Die Gastronomen sind dankbar, dass etwas geschieht. Sie sind aber auch gefordert, mit der Aktion ihre Stammgäste selber abzuholen. Seit der Lancierung am 19. April bis Sonntag, 26. April, 15 Uhr konnten 459 Spenden beziehungsweise 37 550 Franken verbucht werden. Wir sind dankbar und begeistert, dass die Baarerinnen und Baarer so viel Solidarität zeigen. csc

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2 Nachgefragt

Mike Schwarz, ehemaliger Wirt «Baarbürgli»

Das «Baarbürgli» ist Konkurs

D

er Geschäftsführer des «Baarbürgli», Mike Schwarz, äussert sich zum Aus seiner beliebten Dorfbeiz.

Mike Schwarz, Sie haben die Baarer mit der Schliessung des «Baarbürgli» überrascht. Meine ehemalige Lebenspartnerin Janette Luginbühl hat mich während meiner Ferien im Ausland per Whatsapp über die Kündigung des Mietvertrags informiert. Die Eigentümerfamilie hat das ganze Haus inklusive «Baarbürgli» per 1. April verkauft. Auch die Konkursmeldung kam für mich völlig überraschend. Hat das Covid-19-Virus dem «Baarbürgli» das Genick gebrochen? Wir hatten schon seit längerer Zeit Meinungsverschiedenheiten mit unserem Vermieter, vor allem ging es bei dem Streit um die Öffnungszeiten und die Ausrichtung des Lokals. Dass wir nun aufgrund des Virus keinen Umsatz mehr erwirtschaften konnten, gab uns natürlich den Rest und bewog Janette zu diesem überstürzten Schritt. Sie waren nun sechs Jahre mitverantwortlich für das «Baarbürgli». Welches Résumé ziehen Sie? Wir haben dank fundierter, gastronomischer Erfahrung neues Leben in die Beiz gebracht. Ich bin stolz, sagen zu können, dass bei uns die unterschiedlichsten Menschen aus allen Schichten aus und ein gegangen sind. So etwas lässt sich heute kaum noch finden, was uns sogar überregionale Ausstrahlung bescherte. Wie sieht Ihre berufliche Zukunft aus? Auf jeden Fall will ich in der Gastronomie bleiben, am liebsten würde ich ein ähnliches Restaurant übernehmen. Ich freue mich schon darauf, unsere Stammgäste vom «Baarbürgli» bald andernorts zu empfangen. Peter Theiler

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SCHAUPLATZ / FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 28. April 2020 · Nr. 17

Alternative – die Grünen

Stellungnahme zur Jahresrechnung und zur Nothilfe Die Alternative – die Grünen Baar (ALG) nimmt den Rechnungsabschluss mit einem Ertragsüberschuss von 21,2 Millionen Franken zur Kenntnis. Dieser Abschluss wie die vergangenen Abschlüsse zeigen, dass die Sparmassnahmen der vergangenen Jahre fehl am Platz waren. Baar ist in der guten Lage, jetzt Investitionen in die Zukunft zu tätigen. Wir denken an den Bildungsbereich (Klassengrössen) und an den Um-

weltbereich. Die jetzige Trockenheit ist nur ein weiteres Anzeichen dafür, dass Klimamassnahmen überall – also auch in unserer Gemeinde – dringend sind. Die ALG erwartet vom Gemeinderat, dass er im Rahmen der Rechnungsgemeindeversammlung entsprechende Wege und Ansätze aufzeigt. Die Motion der ALG und der SP verlangt eine gemeindliche Klimastrategie und geht in die gleiche Richtung. Wer jetzt nicht in Klima-

massnahmen investiert, den holt die nächste Krise schnell wieder ein.

Fragen zu Corona-Massnahmen sind noch unbeantwortet Mitte März hat die ALG in einem Brief den Gemeinderat aufgefordert, Soforthilfe für Selbstständige, Kleinunternehmer, Kulturschaffende und Menschen in Not vorzusehen. Wir freuen uns, dass der Gemeinderat diesem Anliegen Rechnung tragen will,

indem er alles daransetzt, «Baarer Härtefälle zu vermeiden». Er anerkennt damit, dass die Leistungen von Bund und Kanton in der Corona-Krise nicht ausreichend sein können. Allerdings lässt die Information der Gemeinde viele Fragen offen: Was heisst «Stützung je nach Situation»? In welchem Umfang sind Beiträge vorgesehen; gibt es dafür einen Kreditrahmen? Wie ist das Vorgehen, an wen kön-

nen Gesuche gestellt werden? Das heimische Gewerbe jetzt schon zu unterstützen, wie der Gemeinderat dies wünscht, begrüsst unsere Partei sehr, aber dafür muss bei den Leuten das nötige Geld vorhanden sein. Die ALG erwartet rasche und unbürokratische Hilfe für alle, vor allem auch für Menschen in finanziellen Notlagen. Anna Lustenberger-Seitz, Präsidentin Alternative – die Grünen Baar

www.baar-solidarisch.ch

Plattform für das Baarer Gewerbe So unangenehm die aktuelle Situation ist: Sie regt auch zu Kreativität und Innovation an. Eine neue Website sammelt die aktuellen Angebote. Claudia Schneider

Seit Wochen bestimmt die Corona-Krise unter anderem das Arbeits- und Geschäftsleben. Viele Tätigkeiten und Dienstleistungen sind bekanntlich nur eingeschränkt oder gar nicht mehr erlaubt. Einige davon konnten am Montag unter Auflagen ihren Betrieb wieder aufnehmen. «In dieser anspruchsvollen Zeit beweisen die KMU eindrücklich ihre Schaffenskraft mit neuen Geschäftsmodellen, neuen Angeboten oder auch neuen Vertriebskanälen», schreibt Arno Matter, Präsident Gewerbeverein Baar, in einer Medienmitteilung. Zum Beispiel bieten Restaurants Take-away und Hauslieferservice an; Taxifahrer führen nun Kurierdienste aus, Kurse und Fitnessangebote sind online geschaltet. Doch für die Kunden ist es nicht einfach, sich einen Überblick zu verschaffen, wer derzeit wo, was und wie anbietet.

Eine Werbeplattform, die auch Überraschendes bietet Damit sich die Bevölkerung über die Angebote informieren kann,habenderGewerbeverein Baar und die Einwohnergemeinde zusammengespannt und mit Hilfe der Entwickler-

Walter Lipp (rechts) und Arno Matter sind froh, dass zumindest ein Teil der KMU ihren Betrieb wieder aufnehmen können. firma Insor die neue Plattform www.baar-solidarisch.ch aufgeschaltet. «Auf dieser Website können Gewerbetreibende ihre Angebote bekanntgeben, und die Bevölkerung kann sich online darüber informieren», so Gemeindepräsident Walter Lipp. «Lokal ansässige Betriebe können sich auf der Plattform kostenlos registrieren und ihre Dienstleistungen anbieten», ergänzt Arno Matter. Ein Blick auf die Website zeigt, dass dieses Angebot bereits rege genutzt wird. Neben KMU und grösseren Unternehmen gibt es auch originelle Einträge, wie beispielsweise vom Baarer Autor Thü, der seinen

Abenteuerroman «Cogento» als «ideale Lektüre während des Lockdowns» empfiehlt.

Die Abrechnung für die Wirtschaft wird später folgen Im Malergeschäft von Arno Matter läuft es aktuell gut. Bis auf private Aufträge gab es kaum Stornierungen. Manche Betriebe haben derzeit gar mehr zu tun als in normalen Zeiten. Der Präsident des Gewerbevereins Baar begrüsst, dass die Gemeinde derzeit nur in Notlagen Gelder ausschüttet, die nicht von Bund oder Kanton aufgefangen werden. «Es wird jedoch eine Flurbereinigung auf uns zukommen»,

ist Matter überzeugt. Wer jetzt innovative, zukunftsgerichtete Konzepte entwickelt, wird es

«In dieser anspruchsvollen Zeit beweisen die KMU eindrücklich ihre Schaffenskraft.» Arno Matter, Präsident Gewerbeverein Baar leichter haben, weil nach Corona nicht mehr dasselbe sein wird wie vorher.

Leserbrief

Der Kanton will Betrieben aushelfen

Ist es ein Notfall – oder doch kein Notfall?

Im Rahmen der Lockerungen der Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus dürfen seit Montag alle Gesundheitseinrichtungen und gewisse Gewerbebetriebe wieder öffnen. Dabei gilt dem Schutz der Mitarbeitenden und der Kundschaft ein besonderes Augenmerk. Der Kanton Zug stellt diesen Betrieben zur Überbrückung und auf Antrag kostenlos Hygienemasken aus den eigenen Beständen zur Verfügung, wenn diese auf dem freien Markt nicht verfügbar sind. Dafür steht auf der www.zg.ch/corona ein Bestellformular zum Download bereit. Die Bestellung wird nach Eingabe durch den kantonalen Führungsstab geprüft. pd

Die negativen Schlagzeilen zu Corona überwiegen zwar. Dennoch möchte ich hier erwähnen, dass eine solche Krise durchaus auch eine positive Seite an meinem Arbeitsplatz hat. Als diplomierte Expertin Notfallpflege mit langjähriger Berufserfahrung arbeite ich auf einer grossen Notfallstation. Seit Jahren beobachten wir zunehmende Patientenzahlen. Sehr viele Bagatellfälle beanspruchen (und blockieren) die Notaufnahme. Mit den personellen sowie mit den räumlichen Kapazitäten stossen wir regelmässig an unsere Grenzen. Seit dem Ausbruch von Covid-19 in der Schweiz und der entsprechenden Medien-

berichterstattung bleiben erstaunlicherweise Bagatellfälle weg. Ohne die Bevölkerung aktiv zu belehren, haben die Leute verstanden, was ein dringender Notfall ist und was eben nicht. Patienten mit Symptomen wie Schürfwunden, zweimal Durchfall, Mückenstichen, Magenschmerzen, Heuschnupfen, Kater, Erkältungen (um nur einige davon zu erwähnen) bleiben plötzlich fern. Wir können unsere Zeit und Energie voll und ganz den echten, teils lebensbedrohlichen Notfällen sowie den schweren Corona-Fällen widmen. Demzufolge beobachte ich, dass mein Team und ich deutlich motivierter sind. Aus pflegerischer Sicht ist es ein gutes Ge-

fühl, wenn man sich mit voller Energie und dem Fachwissen den dringenden Notfällen hingeben kann und sich nebenbei nicht ständig bei den «Bagatellpatienten» und deren Angehörigen rechtfertigen muss, weshalb die Behandlungs- und Wartezeit so lange dauert. Unabhängig von der Corona-Zeit muntere ich die Leute auf, sich zu überlegen, mit welchen Symptomen man eine Notfallstation aufsucht. Macht es wirklich Sinn, sich als junger, gesunder Mensch mit einer Magen-Darm-Grippe oder einer Erkältung ins Spital zu «schleppen» und dabei (bei bekannten langen Wartezeiten!) riskiert, dass man Schwererkrankte und ältere

Menschen im Warteraum oder das Spitalpersonal infiziert? Ist es nicht sinnvoller, bei leichten Symptomen primär in einer Apotheke oder beim Hausarzt Hilfe zu suchen, anstatt die Notaufnahme zu beanspruchen, sich über die langen Wartezeiten zu ärgern und den damit verbundenen Frust noch bei der Pflege am Schalter zu platzieren? Wir sind alle daran interessiert, dass die Krankenkassenprämien nicht weiter ansteigen. Ich wünsche mir von Herzen, dass dieses momentan vernünftige Verhalten der Bevölkerung in Bezug auf Notfallbesuche auch in Zukunft anhält. Bleiben Sie gesund. Julia Landolt, Baar

Bild: Claudia Schneider

«Früher mussten wir unsere Geschäftsmodelle alle zehn Jahre anpassen. Jetzt müssen wir uns laufend verändern», so der Präsident des Gewerbevereins. Er rechnet mit zahlreichen Konkursen, aber auch mit neuen Geschäftsideen und Start-ups. «Es ist wichtig, dass die Gemeinde alle Möglichkeiten ausschöpfen wird, um nach der Krise die Innovationskraft des Gewerbes zu stärken. Wir müssen uns jetzt bereit machen, um nach der Krise wieder voll und auch neu einzusteigen.» Weitere Informationen: www.baar-solidarisch.ch

IMPRESSUM Zugerbieter – Unabhängige Wochenzeitung für Baar und Allenwinden, 115. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug Telefon 041 725 44 11 www.zugerbieter.ch redaktion-zugerbieter@chmedia.ch REDAKTION: Chefredaktor: Florian Hofer (fh), Redaktionsleitung: Claudia Schneider (csc), Redaktion: Alina Rütti (ar) Freie Mitarbeit: Ernst Bürge (eb), Damian Hess (dh), Hansruedi Hürlimann (hh), Séverine Huwyler (sh), Franz Lustenberger (fra), Martin Mühlebach (mü), Monica Pfändler-Maggi (mm), Lukas Schärer (lus), Peter Theiler (th), Marcus Weiss (mwe), Pressedienst (pd), Christian H Hildebrand (Foto). VERLAG ZUG: Vertrieb: Telefon 058 200 55 55, kkczeitschriften@chmedia.ch INSERATEANNAHME: Telefon 041 725 44 56, inserate-zugerbieter@chmedia.ch DRUCK: DZZ Druckzentrum Zürich AG. Der Zugerbieter erscheint als Lokalausgabe der Zuger Presse und als offizielles Publikationsorgan der Gemeinde Baar jeden Dienstag in einer Auflage von zirka 12 267 Exemplaren. EINE PUBLIKATION VON


BAAR

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 28. April 2020 · Nr. 17

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Kinderbetreuung

Angebote sollen keinen Schaden nehmen Kitas und Tagesfamilien werden mit einem kantonalen Rettungsschirm unterstützt. Für die Spielgruppen werden andere Lösungen gesucht. Franz Lustenberger

In den vergangenen Wochen hat Aaron Schmidtmayer ein paar Mal Post von seiner Spielgruppe erhalten, mit Geschichten, Bildern und kleinen Bastelvorlagen. Jetzt aber freut er

«Es ist vorausschauend und grossartig, dass der Kanton in die Bresche springt.» Esther Krucker, Geschäftsführerin Kinderbetreuung Zug Kibiz

sich, wenn es im Mai in der Spielgruppe Sunnematt wieder losgeht. Der Zuger Regierungsrat hat beschlossen, Spielgruppen in Sachen Corona gleich wie die Volksschulen zu behandeln. Für diese Klarheit ist Christine Exer, Leiterin der Spielgruppe Schutzengel, dankbar: «Es ist gut, wenn wir wieder starten können.» Eine gewisse Unsicherheit besteht noch darin, wie die Distanzregeln einge-

halten werden können. Für die Waldspielgruppe sei dies kein Problem. Für die Innenspielgruppe werde man sich sinngemäss an die Empfehlungen der Schulen Baar im Hinblick auf die geplante Wiedereröffnung am 11. Mai halten.

ziehungsweise Tagesfamilie betreuen liessen. Esther Krucker, Geschäftsführerin Kinderbetreuung Zug Kibiz, die in Baar die Kita

Chriesimatt betreibt, ist erfreut. Sie findet es «vorausschauend und grossartig, dass der Kanton in die Bresche springt». Gegenwärtig werden noch rund 30 Prozent der angemeldeten Kinder in den Kitas betreut. Bei den Tagesfamilien von Kibiz liegt die Zahl mit 60 Prozent höher, auch wenn alle Tagesmütter, die der Risikogruppe

angehören, derzeit keine Kinder betreuen.

Anliegen haben auch die Spielgruppen Viele Kinder besuchen vor dem Eintritt in den Kindergarten eine Spielgruppe. Es sind keine eigentlichen Betreuungsangebote, daher greift der kantonale Rettungsschirm nicht für sie. Spielgruppen nehmen im Bereich der Frühförderung und Integration aber eine besondere pädagogische Aufgabe wahr. Die Direktion des Innern verweist daher auf Anfrage auf die subsidiäre Unterstützung durch die Gemeinden. Der Spielgruppenverband des Kantons Zug weist seine Mitglieder auf die Möglichkeit der Kurzarbeitsentschädigung hin. Präsidentin Karin Stocker: «Diese gilt

Kanton springt in die Bresche des Bundes Der Regierungsrat hat einen Corona-Rettungsschirm für Kitas und Tagesfamilien in der Höhe von 2,8 Millionen Franken gespannt. Regierungsrat Andreas Hostettler dazu: «Die Regierung will verhindern, dass die in den letzten zehn, fünfzehn Jahren realisierten Kita-Strukturen einen langfristigen Schaden von der Corona-Pandemie davontragen beziehungsweise ernsthaft in ihrer Existenz bedroht werden.» Der Kanton Zug kommt gemäss Regierungsratsbeschluss für Elternbeiträge jener Familien auf, die ihre Kinder ab Mitte März nicht mehr in einer Kita be- «Home-Spielgruppe»: Aaron Schmidtmayer hat mit den Sachen der Spielgruppe Sunnematt gebastelt.

Bild: Simone Villommet

Strategische Investition dürfte sich eher als Bürde erweisen

Der Zuger Regierungsrat entliess am 15. Januar die drei aneinandergebauten Wohnhäuser an der Leihgasse 15a sowie Rigistrasse 16 und 18 aus dem Inventar der schützenswerten Denkmäler. «Der Regierungsrat setzte sich mit seinem Beschluss über ein Fachgutachten der Eidgenössischen Kommission für Denkmalpflege (EKD) vom 4. November 2016 hinweg, welches die integrale Unterschutzstellung der drei Häuser als Denkmal von lokaler Bedeutung empfohlen hatte», schreibt der Zuger Heimatschutz in einer Medienmitteilung. Die EKD begründete den Schutz des Dreifachhauses als Ensemble im Wesentlichen damit, dass dieses eine sehr wichtige historische Baugruppe sei, wie sie mehr und mehr durch Neubauten aus dem Ortsbild von Baar verdrängt würden.

Einwohnergemeinde kaufte Liegenschaft vor einigen Jahren Die Leihgasse 15a ist seit rund acht Jahren im Besitz der Gemeinde Baar. Sie hat den Auftrag, wenn immer sich Möglichkeiten zu einem vernünftigen Preis bieten, Land zu erwerben. «Dies aus strategischen Gründen, sei es, um selber bei einer Neubebauung mitreden oder

Weg zurück in den Alltag soll einheitlich koordiniert werden Zu Beginn der Corona-Krise entschieden Kantone und Gemeinden zum Teil sehr unterschiedlich, was die Schliessung von Spielgruppen betraf. Bei der Wiedereröffnung dürfe es nicht nochmals zu solchen Unklarheiten und Verunsicherungen kommen, hält der Verband der Spielgruppenleiterinnen fest. In diesem Punkt ist der Kanton Zug klar: «Spielgruppen werden gleich wie die Volksschulen behandelt. Sie bleiben noch bis zum 9. Mai geschlossen.» Nicht nur für Aaron Schmidtmayer wird der Montag, 11. Mai, ein besonderer Tag sein: «Ich freue mich, bald wieder mit meinen ‹Gschpändli› spielen zu dürfen.»

Feuerwehr

Denkmalschutz

Das Zuger Verwaltungsgericht stellt das Wohnhaus Leihgasse 15a unter Denkmalschutz und hebt damit den gegenteiligen Beschluss des Regierungsrats auf.

aber nur für Spielgruppenleiterinnen, die bei einer Trägerschaft angestellt sind.» Selbstständigerwerbende Spielgruppenleiterinnen sollen sich bei der Ausgleichskasse anmelden oder sich bei der Gemeinde melden. Karin Stocker: «Ich bin überzeugt, es wird eine passende Lösung geben.» Man habe schon erste Rückmeldungen erhalten, dass Anträge auf Kurzarbeitsentschädigung bewilligt wurden. Ebenso habe eine selbstständigerwerbende Spielgruppenleiterin eine Zusage für Unterstützung erhalten. «Das freut uns sehr.»

ein Grundstück auch gegen ein anderes abtauschen zu können», erklärt Gemeindepräsident Walter Lipp. Seit dem Erwerb der Liegenschaft steht das Gebäude leer. «Es war bereits vor dem Kauf unbewohnbar, dies auch aufgrund der sanitären Anlagen, aber vor allem wegen der völlig veralteten elektrischen Installationen, die für Bewohner eine Gefahr wären.»

Erfolgreiche Beschwerde beim Verwaltungsgericht Gegen den Beschluss des Regierungsrats gelangten der Zuger Heimatschutz und der Archäologische Verein mit einer Beschwerde an das Zuger Verwaltungsgericht mit dem Begehren um Unterschutzstellung der drei Wohnhäuser. Mit Urteil vom 7. April hat das Zu-

ger Verwaltungsgericht die Beschwerde teilweise gutgeheissen und das Wohnhaus Leihgasse 15a unter Denkmalschutz gestellt. «Obwohl das Urteil nicht in vollem Umfang dem Begehren der Beschwerdeführer entsprochen hat, steht damit zumindest fest, dass das historisch wertvollste der drei Häuser, das Wohnhaus Leihgasse 15a, erhalten bleibt», schreibt der Zuger Heimatschutz. Erfreulich sei zudem, dass die Eigentümerin des Wohnhauses Rigistrasse 16 ihr Haus freiwillig erhalten will. Die Besitzerin Barbara Ulrich äusserte sich gegenüber der «Zuger Zeitung» denn auch erfreut über den Entscheid des Verwaltungsgerichts, «da er mit der Unterschutzstellung des wertvollen alten Hauses das öf-

fentliche Interesse Baars und den Denkmalschutz ins Zentrum stellt.» Der mittlere Hausteil Rigistrasse 18 ist seit einigen Jahren im Besitz der HLP Development AG in Oberägeri. Inhaber Heinz Häusler möchte auf Anfrage unserer Zeitung keine Stellung nehmen.

Instandstellung dürfte sehr aufwendig werden Das Urteil des Zuger Verwaltungsgerichts ist noch nicht rechtskräftig. Walter Lipp erwartet eine Stellungnahme des Regierungsrats, gibt aber zu bedenken, dass es sehr schwierig sein dürfte, in einem Prozess gegen ein Gutachten der EDK zu argumentieren. Der Gemeinderat wird noch diesen Monat entscheiden, ob das

Urteil akzeptiert oder weitergezogen wird. Unter Denkmalschutz stehen soll gemäss aktuellem Urteil nicht nur das Gebäude. Auch Details des Interieurs wie Deckenträger oder Kachelofen sowie der zur Leihgasse hin sichtbare Garten sind geschützt. «Bei einer definitiven Unterschutzstellung haben wir Zeit, zu überlegen, wie wir das Gebäude einer sinnvollen Nutzung zuführen wollen.» Für Notwohnungen kommt das Haus im aktuellen Zustand nicht in Frage und wohl eher auch nicht künftig aufgrund des geschützten Interieurs. Für ein Restaurant, wie es Barbara Ulrich vorschlägt, bräuchte es eine Umzonung, was mitten in einem Wohnquartier kaum gern gesehen würde. Claudia Schneider

Die Feuerwehr Baar leistete folgenden Einsatz: Dienstag, 21. April, 21.53 Uhr, Hans-WaldmannStrasse. Der Rettungsdienst forderte Unterstützung an, um einen Patienten vom zweiten Stock zum Rettungswagen beziehungsweise zum Rettungshelikopter zu tragen. pd

Polizei Metallpfosten umgefahren

Am Freitag, 24. April, kurz vor 18 Uhr, fuhr ein 57-jähriger Autolenker aus einer Tiefgarage an der Oberdorfstrasse. Er übersah dabei einen Metallpfosten auf einem Betonsockel in der Mitte der Fahrbahn und kollidierte mit diesem. Der Mann blieb unverletzt. Es entstand jedoch ein Sachschaden von mehreren tausend Franken. pd

Demnächst Zurück zum normalen Fahrplan

Die Leihgasse 15a (links) gehört mit den Gebäuden Rigistrasse 16 und 18 zusammen, wird aber im Gegensatz zu diesen nicht mehr bewohnt.

Abgestimmt auf das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben, soll der öffentliche Verkehr in der Schweiz ab 27. April bis zum 11. Mai zur Normalität zurückkehren. Dies hat der Bundesrat entschieden, denn mit den vom Bundesrat kommunizierten Lockerungsschritten ist eine Zunahme der Nachfrage zu erwarten. Die Zugerland Verkehrsbetriebe AG (ZVB) führt den Normalfahrplan ab dem 4. Mai wieder ein. pd Bild: Claudia Schneider


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RATHAUSPOST

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 28. April 2020 · Nr. 17

Baarer Kulturvereine und Institutionen im Lockdown Wie meistern Laien und professionelle Kulturschaffende die ausserordentliche Lage?

S

eit rund zwei Monaten befinden wir uns in einer Lage, die für unzählige gesellschaftliche Bereiche, insbesondere aber für einen fragilen Sektor wie die Kultur, ausserordentlich herausfordernd ist. Für das Mandolinen-Orchester Baar, dessen Mitglieder zu einem grossen Teil zur Gruppe der Risikopersonen zählen, war dennoch auch bereits vor dem behördlich angeordneten Lockdown klar, dass die Probeabende sistiert werden müssen. Auch die Feldmusik Baar stellte per Mitte März ihre Proben ein und sagte das für Mai angesetzte Jahreskonzert ab. Als Laienorchester mit professioneller Leitung und Stimmführung sind jedoch sowohl die Feldmusik wie beispielsweise auch das Baarer Kammerorchester zudem Arbeitgeber und sehen sich nebst internen organisatorischen Abklärungen plötzlich auch mit Fragen des Erwerbsersatzes konfrontiert. Die abgesagten Vorstellungen in der Rathus-Schüür Baar konnten mehrheitlich auf ein anderes Datum verschoben werden, und man zeigt sich bei der Rückerstattung von Tickets kulant. Proben alleine im «stillen Kämmerlein» Egal ob im Laien- oder professionellen Kulturschaffen, sind Probesequenzen und eine Vorbereitung auf Konzerte oder Auftritte allerdings meist mehr als die Arbeit an einem kreativen Werk. So sind nach Martin Spilker, Präsident des Kammerorchesters Baar, das wöchentliche Zusammenspiel, die Kontakte, das Teilen von Freud oder Leid unter Mitgliedern wesentliche Elemente des Vereinslebens. Auch Agnes Gantenbein, Präsidentin des Mandolinen-Orchesters Baar, meint, dass alleine im «stillen Kämmer-

Keine Proben aufgrund des Lockdowns. Der Wunsch, den normalen Betrieb wiederaufzunehmen, ist auch beim Baarer Kammerorchester gross.

lein» zu üben, zwar für eine Weile zu bewerkstelligen sei, doch bald einmal vermisse man die anderen Stimmen und vor allem die anderen Menschen. Patricia von Rotz, Präsidentin der Feldmusik Baar, berichtet, dass derzeit zwar keine neuen, digitalen Probeformate vorgesehen seien, jedoch neue Medien wo immer möglich genutzt würden, um das organisatorische sowie soziale Vereinsleben zu pflegen. Einschränkungen fördern neue Sichtweisen und beflügeln die Kreativität Der Lockdown fördert allerdings auch das Bewusstsein dafür, wie unterschiedlich

die Erwerbssituationen von Kulturschaffenden sind. Während im Laienbereich finanzielle Aspekte vielleicht oft eher zweitrangig besprochen werden, ist eine Tanzschule wie die tdc dance company & school existenziell darauf angewiesen, den Unterricht fortführen zu können. Das Team rund um Schulleiterin Sandra Odermatt-Gautschi hat deshalb mittlerweile kurze Videotrainingssequenzen für deren Schülerinnen und Schüler entwickelt, die zu Hause nachgetanzt werden können. Dabei unterstützt sich das Team gegenseitig und tauscht Gemachtes untereinander aus. So bekommen Ballettschülerinnen und -schüler ausnahmsweise Modernübungen und umgekehrt.

Wunsch nach baldiger Rückkehr zu teilweiser Normalität Übereinstimmend wünschen sich alle, ob Laien oder Professionelle, ihr Kulturschaffen baldmöglichst wieder gemeinsam, im Team oder im Verein, aufnehmen zu dürfen. Die tdc hofft, ihren Unterricht per Juni zumindest teilweise wieder vor Ort stattfinden lassen zu können, um die Vorbereitung für die auf August verschobene Grossproduktion im Casino Zug in Angriff zu nehmen. Auch seitens der Feldmusik Baar erhofft man sich eine Wiederaufnahme der Proben ab August, um sich für das Winterkonzert im Dezember vorbereiten zu können. Das ausgefallene Jahreskonzert konnte auf 2021 verschoben wer-

den, wo dann auch die bereits gekauften Konzertrepertoires zum Einsatz kommen werden. Unsicherheiten bleiben aber nach wie vor bestehen. So beispielsweise die grosse Frage danach, ob das Mandolinen-Orchester überhaupt bald wieder proben kann, darf oder soll, wenn gut zwei Drittel der Orchestermitglieder zur Risikogruppe gehören. Und auch die Programmverantwortliche der RathusSchüür, Susanne Zehnder, zeigt sich verhalten optimistisch hinsichtlich des Zeitpunktes, ab welchem Veranstaltungen ab 100 Personen wieder zugelassen sein werden und somit das Programm in der Rathus-Schüür weitergeführt werden kann.

Personelle Veränderungen bei der Feuerwehr Baar Beat Huber hat das Kommando auf Anfang Jahr übernommen

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Ebenfalls hat es einen Wechsel in der Führung des Löschzugs Inwil gegeben. Daniel Hossle hat nach seiner 14-jährigen Löschzugchef-Tätigkeit die Führung an Fabian Stocker übergeben. Daniel Hossle bleibt jedoch der Feuerwehr in der Funktion als Chef Führungsunterstützung erhalten.

eit Anfang Jahr haben einige personelle Veränderungen und Wechsel in verschiedenen Funktionen in der Feuerwehr Baar stattgefunden.

Kommandowechsel Anlässlich des Jahresschlussrapportes vom Samstag, 29. Februar 2020, übergab Roger Widmer offiziell das Amt des Kommandanten seinem Nachfolger Beat Huber. Mit Beat Huber konnte eine optimale Besetzung für diese Funktion gefunden werden. Beat Huber ist in der Gemeinde Baar aufgewachsen und seit 2004 Mitglied der Feuerwehr Baar. Er trat zuerst im Löschzug Pikett ein und übernahm zudem im Jahr 2008 die Führung des Pionierkorps. 2010 folgte dann der Wechsel in den Stab, in dem er 2014 zum Vizekommandanten befördert wurde und für die Ausbildung der Feuerwehr Baar zuständig war. Mit seiner Instruktorentätigkeit und seinem Job bei der Gebäudeversicherung als Brandschutzexperte bringt er das nötige Know-how und das kompetente Wissen mit. Zudem konnte Sandra Dürr zum Hauptmann und zur Vizekommandantin befördert werden. Sandra Dürr ist die erste Frau, die in einer Gemeindefeuerwehr im Kanton Zug zur Vizekommandantin befördert wurde. Sie ist seit dem Jahr 2000 Mitglied der Feuerwehr Baar. Sandra Dürr trat zuerst dem Löschzug Blickensdorf bei, im Jahr 2005 war sie Ausbildungsverantwortliche einer Atemschutzgruppe, bis sie im Jahr 2008 die Führung des Löschzugs Blickensdorf übernahm. Im Jahr 2014 übernahm sie von Roger Widmer die Arbeitsstelle als Adjutantin und wechselte im Jahr 2015 in den Stab. Mit ihrem Wechsel ins

Dank einer umsichtigen Personalplanung ist die Feuerwehr Baar auch für grössere personelle Veränderungen gewappnet und jederzeit gut aufgestellt. Zudem wird in diesem Jahr ein besonderes Augenmerk auf die Einarbeitung des Kaders in die neuen Funktionen und Aufgaben gelegt.

Impressum «Rathauspost» Amtliches Publikationsorgan der Gemeinde Baar

Neues Kommando der Feuerwehr Baar; Sandra Dürr (Vize-Kommandantin), Beat Huber (Kommandant) und Patrik Grüter (Vize-Kommandant). Foto: René Zehnder

Kommando übernimmt sie von Beat Huber die Zuständigkeit für die Ausbildung und vervollständigt das Kommando neben Beat Huber und Patrik Grüter optimal. Funktions- und Aufgabenwechsel Seit Anfang Jahr ergänzt Tobias Katholnig das Stabsgremium. Tobias Katholnig ist

seit dem Jahr 2005 Mitglied der Feuerwehr Baar und hat während sieben Jahren den Löschzug Pikett geführt. Zudem war er seit dem Jahr 2010 Ausbildungsverantwortlicher einer Atemschutzgruppe. Mit seinem Wechsel in den Stab gibt er seine Funktion als Löschzugchef ab und übernimmt das Amt Chef Atemschutz. Der

Löschzug Pikett wird seit dem 1. Januar 2020 von Beat Iten geführt. Patrik Grüter, ehemals Chef Atemschutz, übernahm Anfang Jahr die Funktion Chef Einsatz von Kurt Stocker, da dieser die Führung des Motorwagendienstes von René Zehnder übernahm.

Redaktion Gemeindekanzlei Rathausstrasse 2 Postfach, 6341 Baar Telefon 041 769 01 20 Fax 041 769 01 91 einwohnergemeinde@baar.ch Technische Herstellung Maihofstrasse 76, 6002 Luzern Nächste Ausgabe 26. Mai 2020


AUS DEM RATHAUS

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Baugesuche

Einwohnergemeinde Soziales / Familie www.baar.ch

Im Erdgeschoss, Rathausstrasse 6, Baar, liegen folgende Baupläne zur Einsicht auf: Gaby und Rolf Hurni, Winzrüti 41, 6319 Allenwinden, Einfriedung mit Tür beim Gebäude Assek. Nr. 3076a auf GS Nr. 1176, Winzrüti 41, 6319 Allenwinden, Einsprachefrist bis 6. Mai 2020. Rolf Wyss, Arbachstrasse 23, 6340 Baar, Luft-Wasser-Wärmepumpe beim Gebäude Assek. Nr. 2216a auf GS Nr. 3303, Arbachstrasse 23, Einsprachefrist bis 5. Mai 2020. Einwohnergemeinde Baar, Liegenschaften/Sport, Rathausstrasse 6, Postfach, 6341 Baar, Gerätehaus beim Schulhaus Allenwinden Assek. Nr. 1292a auf GS Nr. 992, Dorfstrasse 10, 6319 Allenwinden, Einsprachefrist bis 13. Mai 2020. Primo und Dorothea Egli, Guggenbüel 3, 6340 Baar, Projektverfasser Schleiss + Partner Architekten AG, Hammerstrasse 5, 6312 Steinhausen, Umgebungsgestaltung mit neuer Blocksteinmauer auf GS Nr. 3716, Guggenbüel 3, Einsprachefrist bis 13. Mai 2020. Swisscom (Schweiz) AG, Am Mattenhof 12/14, Postfach, 6010 Kriens, Neubau 5G Mobilfunkantenne auf dem Gebäude Assek. Nr. 1089b auf GS Nr. 2012, Sihlbruggstrasse 3, Einsprachefrist bis 13. Mai 2020. Die Profile sind erstellt. Einsprachen sind gemäss § 45 des kantonalen Planungs- und Baugesetzes mit Antrag und Begründung beim Gemeinderat Baar einzureichen.

Reklamegesuch Im Erdgeschoss, Rathausstrasse 6, Baar, liegen folgende Baupläne zur Einsicht auf: KIRKBI Real Estate AG, Oberneuhofstrasse 3, Postfach 1457, 6341 Baar, Reklamepylon beim Gebäude Assek. Nr. 1089b au GS Nr. 2012, Sihlbruggstrasse 3a, Einsprachefrist bis 13. Mai 2020. Die Profile sind erstellt. Einsprachen sind gemäss § 45 des kantonalen Planungs- und Baugesetzes mit Antrag und Begründung beim Gemeinderat Baar einzureichen.

Baar ist eine attraktive, innovative Zuger Gemeinde mit rund 25 000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Unser Sozialdienst nimmt die Aufgaben der freiwilligen und gesetzlichen Sozialhilfe und -beratung wahr und führt eine Beratungsstelle für Kindesschutz. Für unser Sekretariat in der Abteilung Soziales / Familie suchen wir per 1. Juli 2020 oder nach Vereinbarung eine dienstleistungsorientierte Persönlichkeit für die neue Stelle als:

Leiter/-in Sekretariat Arbeitspensum 100% Ihr Aufgabenbereich – Koordination und Führung eines Teams von fünf Mitarbeitenden im Bereich Administration / Sachbearbeitung – Sachbearbeitung für den Sozialdienst und die Fachstellen Familienergänzende Kinderbetreuung und Gesundheit / Alter – Buchhaltung für die Sozialhilfe – Organisation und Administration für die Integrationsprogramme – Administration der Heimfinanzierungen und der ambulanten Unterstützungsmassnahmen – Protokollführung von Bereichs- und Kommissionssitzungen – Superuser der IT-Tools – Empfangsschalter für die Abteilung Soziales / Familie Ihr Profil – Kaufmännische oder gleichwertige Ausbildung mit Weiterbildung im Sozialversicherungsbereich – Ausgewiesene Führungserfahrung mit hoher Sozialkompetenz – Erfahrung in Konzept- und Projektarbeit – Erfahrung in der öffentlichen Verwaltung – Verantwortungsbewusste Persönlichkeit mit Verständnis für Menschen in schwierigen Lebenssituationen – Gewandtheit im schriftlichen und mündlichen Ausdruck – Zahlenaffin und Verständnis für komplexe Zusammenhänge – Flexibilität, Belastbarkeit sowie kundenfreundliches und sicheres Auftreten Wir bieten Ihnen eine verantwortungsvolle Führungs- und vielseitige Sachbearbeitungsaufgabe in einem aufgeschlossenen, engagierten Team. Es erwarten Sie eine moderne Infrastruktur sowie fortschrittliche Anstellungsbedingungen und Weiterbildungsmöglichkeiten.

Einwohnergemeinde Planung / Bau

Mobilfunkanlage ZG_0017B, Eschenweg 1, Baar – Öffentliche Auflage des Messberichts der NIS-Abnahmemessung Am 26. Februar 2020 wurden in der Umgebung der Salt Mobilfunkanlage ZG_0017B, Eschenweg 1, Abnahmemessungen durchgeführt. Der Messbericht wurde durch das Amt für Umweltschutz überprüft. Die Messresultate bestätigen, dass die Grenzwerte eingehalten werden. Zur Information werden folgende Unterlagen öffentlich aufgelegt: 1. Zusammenfassung des Messberichts der em prevent ag vom 9. März 2020 2. Beurteilung des Amts für Umwelt des Kantons Zug vom 3. April 2020 Die Auflage erfolgt von Freitag, 24. April 2020, bis und mit Mittwoch, 13. Mai 2020, während der ordentlichen Büroöffnungszeiten (Montag bis Freitag, 8.00 bis 11.45 und 13.30 bis 17.00 Uhr, Montag bis 18.00 Uhr) im Erdgeschoss des Gemeindehauses, Rathausstrasse 6, Baar.

Einwohnergemeinde Präsidiales / Kultur www.baar.ch

Baar ist eine attraktive, innovative Zuger Gemeinde mit rund 25 000 Einwohnern. Unser Notariatsteam sucht per 1. Juli 2020 oder nach Vereinbarung Verstärkung.

Notarin/Notar Arbeitspensum 50–80% Unser Notariat ist zuständig für öffentliche Beurkundungen in Zivilsachen. In einem kleinen Team wirken Sie als Urkundsperson. Sie beurkunden selbstständig Rechtsgeschäfte im Bereich Sachenrecht, Ehe- und Erbrecht sowie im Gesellschaftsrecht. Ihr Profil – Notariatspatent, Zuger Anwaltspatent, gleichwertiges Beurkundungspatent oder Beurkundungsbefugnis – Berufserfahrung im Notariats- und Grundbuchbereich – Sehr gute Kenntnisse im Vertragsrecht – Selbstständige, effiziente und exakte Arbeitsweise – Kundenfreundlichkeit, repräsentatives Auftreten – Gute IT-Anwenderkenntnisse Unser Angebot – Umfassende Verantwortung im Notariatsbereich – Interessante, abwechslungsreiche Arbeit – Gutes Arbeitsumfeld in einem engagierten Team – Moderne Infrastruktur und zeitgemässe Anstellungsbedingungen Weitere Auskünfte zur Stelle erteilt Ihnen gerne Severin Bättig, Abteilungsleiter Präsidiales / Kultur, Tel. 041 769 01 12. Ihre vollständige Bewerbung mit Foto senden Sie bitte an die Einwohnergemeinde Baar, Personaldienst, Postfach, 6341 Baar oder an katica.brdar@baar.ch. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.

Weitere Auskünfte zur Stelle erteilt Ihnen gerne Simone Daepp, Leiterin des Sozialdienstes, Tel. 041 769 07 20. Ihre vollständige Bewerbung mit Foto senden Sie bitte bis 30. April 2020 an die Einwohnergemeinde Baar, Personaldienst, Postfach, 6341 Baar, oder an katica. brdar@baar.ch. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.

Einwohnergemeinde Schulen / Bildung Musikschule

Online-Instrumentenvorstellung der Musikschule In diesem Jahr mussten infolge der Corona-Pandemie die meisten Informationsveranstaltungen zur Instrumentenwahl an den Musikschulen im Kanton Zug abgesagt werden. Damit Sie sich zusammen mit Ihrem Kind trotzdem über das Angebot der Musikschule Baar informieren können, haben wir kurze, klingende und erklärende Videoclips produziert. Die Clips sind ein Gemeinschaftswerk der Zuger Musikschulen. Besuchen Sie unsere Online-Instrumentenvorstellung auf der Website der Musikschule Baar. Dort finden Sie auch die entsprechenden Anmeldeformulare (www. musikschule-baar.ch). Aus aktuellem Anlass haben wir den Anmeldeschluss bis 14. Juni 2020 verlängert.

Einwohnergemeinde Soziales / Familie

Mit gebündelter Nachbarschaftshilfe gegen die Corona-Auswirkungen Aufgrund der aktuellen Situation im Zusammenhang mit dem Coronavirus ist zurzeit eine zentrale Koordinationsstelle für Nachbarschaftshilfe im Kanton Zug aktiv. Wer soll sich bei der Stelle melden? – Alle, die auf Hilfe angewiesen sind bzw. Hilfe brauchen. – Alle, die bei den Koordinationsarbeiten helfen möchten. Welche Art Hilfe wird vermittelt? Einkaufen, Medikamente ausliefern, Unterstützung im Alltag, Handreichung im Haushalt, Unterstützung in der Freizeitgestaltung, befristetes Kinderhüten, Kontaktpflege usw. Koordinationsstelle Die zentrale Koordinationsstelle ist grundsätzlich von Montag bis Freitag von 8.00 bis 17.00 Uhr unter Tel. 041 723 89 60 erreichbar. Informationen finden Sie auch auf der Website des Kantons Zug und allen Websites der Zuger Einwohnergemeinden. Kontaktformular Über diesen Link www.cham.ch/nachbarschaftshilfe gelangt man zum Kontaktformular. Dieses Angebot ist eine Kooperation der Zuger Einwohnergemeinden mit Unterstützung zahlreicher sozialer Institutionen und Organisationen.

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Aktuell Neue Plattform für das Baarer Gewerbe Viele KMU sind während der Corona-Krise kreativ und bieten ihre Dienstleistungen neu in alternativen Formen an. Damit die Bevölkerung auch weiss, was wo erhältlich ist, gibt es nun die neue Plattform www.baar-solidarisch.ch. Weitere Informationen dazu erfahren Sie im ausführlichen Artikel in diesem «Zugerbieter». Altpapiersammlung in Allenwinden vom 2. Mai 2020 In Allenwinden (Route 7) findet die Altpapiersammlung am 2. Mai gemäss Entsorgungsmerkblatt wie gewohnt statt. Diese wird jeweils durch den STV Allenwinden durchgeführt, welcher sich damit einen Zustupf in die Vereinskasse verdient. Bitte stellen Sie das gebündelte Papier am Entsorgungstag bis 7.00 Uhr bereit. Altpapiersammlung in Baar vom 6. Mai 2020 Die Papiersammlung vom 6. Mai (Baar, Route 1 bis 6) wird ebenfalls, wie im Entsorgungsmerkblatt angekündigt, durchgeführt. Das Papier wird aufgrund der aktuellen Situation durch die F. Twerenbold AG anstelle der Schulen eingesammelt. Bitte stellen Sie das gebündelte Papier am Entsorgungstag wie gewohnt bis 7.00 Uhr bereit. Homepage Baar – Vereine Wir erinnern Sie daran, dass sich Baarer Vereine unter www.baar.ch eintragen können. Ist Ihr Verein bereits eingetragen, und gibt es bei diesen Änderungen? Dann erstellen Sie ein Vereins-Login, oder schreiben Sie eine E-Mail an einwohnergemeinde@baar.ch. Machen Sie von diesem Angebot Gebrauch, und helfen Sie mit, unsere Homepage auf einem aktuellen Stand zu halten. Baubewilligungen Mohamed Shaaban und Doaa Fathallah, Weidstrasse 11, Zug, vertreten durch RA lic. iur. Adrian Moos, Hotz Goldmann Advokatur/Notariat, Postfach 1154, Baar: Diverse Umgebungsanpassungen mit Einfriedungen beim Neubau Einfamilienhaus mit Einstellhalle auf GS Nr. 2277, Aberenrain 38, als abgeändertes Projekt. Felix Zweifel, Unterschwarzenbach 2, Allenwinden: Fassadeninstandhaltung beim Gebäude Assek. Nr. 2260a auf GS Nr. 3510, Unterschwarzenbach 2, Allenwinden, Koordinaten 2 684 421/1 224 447, Bauvorhaben ausserhalb der Bauzonen. WWZ Energie AG, Chollerstrasse 24, Postfach, Zug: Erweiterung sowie Dachsanierung Unterstation Weststrasse beim Gebäude Assek. Nr. 1842a auf GS Nr. 1972, Weststrasse. www.baar.ch / T 041 769 01 11 28. April 2020 sb/sn


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KULTUR

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Ludothek

Ausschreibung

Rückblick auf ein verspieltes Jahr Im vergangenen Jahr holten sich die Kundschaft insgesamt 12 814 Spiele und Spielsachen. Anklang fanden auch die von der Ludothek organisierten Anlässe. Claudia Schneider

Die Ausleihe der Spiele und Spielsachen stand für die Mitarbeiterinnen der Ludothek auch im vergangenen Jahr an erster Stelle. «Das wichtigste Ziel unserer Ludothek ist und bleibt es, unseren Kunden ein aktuelles und abwechslungsreiches Sortiment anzubieten und bei der Auswahl mit professioneller Beratung zur Seite zu stehen», schreibt Renate Stadelmann, Leiterin Ludothek im Jahresbericht 2019. Um ein abwechslungsreiches und aktuelles Sortiment anzubieten, kaufte die Ludothek 183 neue Artikel ein und sortierte alte oder nicht mehr gefragte Spielsachen aus. Per Ende 2019 standen 2732 Spiele und Spielsachen zur Auswahl bereit, 15 weniger als im Vorjahr.

Sehr beliebt sind auch die zahlreichen Anlässe Weiter führte das Team der Ludothek in der Agenda bereits fest verankerte Anlässe durch: beispielsweise den seit 2007 beliebten Kinderanlass Spielbaar. Die durchschnittlich 35 kleinen und grossen Besucher erwarteten mit Spannung das Lotto, fieberten mit und erfreuten sich an den Preisen. Danach wurden viele neue und altbewährte Spiele ausprobiert. Spielfreudige Damen und vermehrt auch Herren trafen sich neun Mal in der Ludothek zu unserem Spielplausch. «Dabei frönten wir gemeinsam

Renate Stadelmann (links) und Sybilla Graf vom Ludotheksteam freuen sich auf die Wiedereröffnung. unserem Hobby Gesellschaftsspiele. Ob Strategie-, Denkoder Würfelspiele, komplexe oder einfache Regeln, jede

«Das wichtigste Ziel ist und bleibt es, unseren Kunden ein aktuelles und abwechslungsreiches Sortiment anzubieten.» Renate Stadelmann, Leiterin Ludothek Gruppe wählt das, was ihr gefällt», schaut die Leiterin zu-

rück. Zudem wurde bereits das 16. Plausch-Dog-Turnier durchgeführt. Mit 45 angemeldeten Dog-Fans wurde beinahe die Rekordgrenze erreicht. Bei jedem Spiel wurde den Teilnehmenden ein neuer Partner zugelost. Es galt, in drei Runden möglichst viele Punkte zu sammeln, um in den Halbfinal respektive den Final zu kommen. «Spass am Spiel, spannende Züge und zwischendurch ein Stück Kuchen und Geselligkeit brachten den Abend zu einem gelungenen Abschluss», so Renate Stadelmann.

«Spielen verbindet Ludothek, Kindergarten und Eltern» Drei Kindergartenklassen besuchten im vergangenen

Jahr die Ludothek. Zum Einstieg erkundeten die Kinder mit ihrer Begleitperson das Angebot, indem sie ein Spiel anhand eines Bildausschnittes in der Ludothek suchten. Danach durften die Kinder diverse Spiele ausprobieren und dabei die elementaren Gründe erfahren, warum spielen für Kinder so wichtig ist. Am 1.-August-Anlass der Gemeinde ist die Ludothek jeweils für die Unterhaltung der Kinder besorgt. An den Grossspielen und Fahrzeugen erfreuten sich aber nicht nur die kleinen Gäste. Ganze Familien vergnügten sich mit dem spielerischen Angebot. Ein weiterer erfolgreich durchgeführter Anlass war die gemeinsam mit

Archivbild: Laura Sibold

der Bibliothek organisierte Erzählnacht «Wir haben auch Rechte» vom 8. November 2019. Die angemeldeten Kinder vergnügten sich beim Ratespiel «Frag doch mal» sowie beim Kartenspiel «6 nimmt».

Mitte August soll die Jubiläumsfeier stattfinden Seit dem Sommer 2019 laufen bereits die Vorbereitungen für das aktuelle Jubiläumsjahr. «Da gab und gibt es viel zu tun», erzählt Renate Stadelmann. «Das eigentliche Jubiläumsfest organisieren, originelle Dekorationen kreieren und vieles mehr.» Der Anlass ist für den 15. August geplant.Vorläufig bleibt die Ludothek jedoch geschlossen.

Wanderwegweiser der besonderenArtentdeckt

Rosmarie Rust hat kürzlich einen speziellen Wegweiser in der Nähe des Schulhauses Wiesental entdeckt und fragt sich, was es damit auf sich hat. Es handelt sich um das Werk

Zuger Förderbeiträge 2020 Es stehen jährlich Beiträge von total 120 000 Franken zur Verfügung. Diese werden gesprochen für: •das freie künstlerische Schaffen, • Weiterbildungen, • konkrete Projekte. Voraussetzungen dafür sind: •professionelle Kunstschaffende aller Sparten, •Höchstalter 40 Jahre (bis Jahrgang 1980), •seit mindestens zwei Jahren Wohnsitz im Kanton Zug oder zu einem früheren Zeitpunkt mindestens zehn Jahre Wohnsitz im Kanton Zug. Zuger Werkjahr 2020 Es steht jährlich ein Werkjahrbeitrag von 50 000 Franken für eine Zuger Künstlerin oder einen Zuger Künstler zur Verfügung. Die Voraussetzungen für die Beiträge lauten: •professionelle Kunstschaffende aller Sparten und Richtungen, •Mindestalter 30 Jahre (ab Jahrgang 1990), •seit mindestens zwei Jahren Wohnsitz im Kanton Zug oder zu einem früheren Zeitpunkt mindestens zehn Jahre Wohnsitz im Kanton Zug, •herausragende künstlerische Leistung und überzeugendes Projekt.pd

«Die wir liebten» von Willi Achten Ein Dorf, in dem die Zeit stillzustehen scheint. Für die Brüder Edgar und Roman ist das Leben überschaubar und gut. Bis sich ihr Vater in die Tierärztin verliebt und die Familie verlässt. Die Mutter zieht sich immer mehr zurück. Die Jungen sind bald sich selbst überlassen. Schliesslich steht das Jugendamt vor der Tür, um Edgar und Roman in den Gnadenhof zu holen. Ein Heim, in dem die Methoden der Nazis fortbestehen. Ein spannender Entwicklungsroman und ein Soziogramm der 1970er. Diese beiden Brüder werden die Leser lange begleiten. pd

«Weg weisen» von Remo Hegglin, das 2013 im Rahmen von «Skulpturen in Baar» entstand. Damals kaufte die Einwohnergemeinde ein paar der gezeigten Werke. Den speziellen Wegweiser erhielt sie indes als Geschenk. Seither wandert dieser durch die Gemeinde. Im Booklet zur Ausstellung stand: «Würde man überhaupt irgendwo ankommen, wenn man diesen Wegweisern folgte?» Claudia Schneider Bild: Rolf Schweiger

Bausparen für jedermann

Die Zeichnung entstand während einer Debatte im Ständerat am 1. März 2011. Thema war ein indirekter Gegenentwurf zu den Volksinitiativen «Eigene vier Wände dank Bausparen» und «Für ein steuerlich begünstigtes Bausparen zum Erwerb von selbst genutztem Wohneigentum und zur Finanzierung von baulichen Energiespar- und Umweltschutzmassnahmen (Bauspar-Initiative)». csc Das Werk «Weg weisen» steht derzeit in Blickensdorf.

Der Kanton Zug schreibt erneut Förderbeiträge und ein Werkjahr für Kunstschaffende aller Sparten aus. Teilnahmebedingungen und Onlinebewerbungseingabe sind auf www.zg.ch/kultur vermerkt. In diesem Jahr ist der Anmeldeschluss am Montag, 11. Mai (Eintreffen der Bewerbung). Hier die wichtigsten Informationen im Überblick:

Bibliothek

«Skulpturen in Baar»

Eine Leserin war kürzlich unterwegs, um frische Luft zu schnappen. Sie kannte ihren Weg, dennoch fiel ihr ein Wegweiser auf.

Jetzt anmelden für Förderbeiträge

Bild: Rosmarie Rust

In dieser Serie publizieren wir Zeichnungen, die Rolf Schweiger während 35 Jahren als Politiker und Verwaltungsrat geschaffen hat.

378 Seiten, Piper Verlag, 2020. Ausleihbar in einer Woche.


SCHAUPLATZ

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Auslandhilfe

Beispiel für nachhaltige Entwicklungshilfe Ein Projekt von vielen zugunsten der Entwicklungshilfe, welches die Gemeinde Baar unterstützt, befindet sich in Moldawien. Es ist das Spital von Criuleni. Hansruedi Hürlimann

Der Verein zur Unterstützung des Spitals Criuleni, den der Chirurg Beat Wicky (Bild) zusammen mit weiteren Gründungsmitgliedern 2010 ins Leben rief, entwickelte eine ungeahnte Dynamik. Dabei galt der erste Besuch ein Jahr zuvor im ärmsten Land Europas eigentlich dem Aufbau von dringend benötigten Kinderbetreuungsstätten. Aus professioneller Neugier warfen der Zuger Arzt und sein Kollege Karlheinz Lee-

«Heute kann sich die Stiftung auf die Eigeninitiative der Betroffenen stützen.» Beat Wicky, Präsident Verein zur Unterstützung des Spitals Criuleni mann auch einen Blick ins örtliche Spitalwesen. «Mit dem Spital Criuleni und der

Mit der Leitung des Spitals Criuleni besteht ein Vertrauensverhältnis, das der Zusammenarbeit mit dem Förderverein zugute kommt. Die Luftaufnahme vermittelt einen Eindruck der Grösse und der guten Bausubstanz des Gebäudes. Ärztin Tatiana Ghidirimschi entstand von Beginn an ein Vertrauensverhältnis, das sich als stabil erweisen sollte», sagt Wicky rückblickend. Angesichts des desolaten baulichen Zustandes des Spitals, der mangelhaften Infrastruktur und der fragwürdigen hygienischen Verhältnisse war für die beiden Handlungsbedarf angesagt, was sie zur Gründung eines öffentlichrechtlichen Vereins bewog. Dank persönlicher Kontakte der Vorstandsmitglieder in Zug und in benachbarten Kantonen konnte in kurzer Zeit ein kreatives Netzwerk

aufgebaut werden. «Wir durften von Anfang an eine grosse Hilfsbereitschaft von Privatpersonen, Stiftungen und Institutionen sowie von politischen und kirchlichen Organisationen erfahren», sagt der Präsident.

Was mit Hilfe begann, führte zur Selbsthilfe Inzwischen ist auch in Moldawien ein Netzwerk entstanden, welches nebst den Repräsentanten des Spitals auch die Behörden des Bezirks und das Gesundheitsministerium umfasst, ohne die eine erfolgreiche Umsetzung der Projekte

Sika

Versammlung ohne die Aktionäre Das Baarer Unternehmen bestätigt den Termin. Die Versammlung findet dieses Jahr am 21. April statt – ohne Publikum. Sika ist ein international tätiges Baarer Unternehmen der Spezialitätenchemie, führend in der Entwicklung und der Produktion von Systemen und Produkten zum Kleben, Dichten, Dämpfen, Verstärken und Schützen für die Bau- und Fahrzeugindustrie.

Alle bisherigen Verwaltungsräte stellten sich zur Wiederwahl Im Jahr 2019 konnte Sika erneut Rekordresultate erzielen. Der Umsatz in Schweizer Franken wurde gegenüber dem Vorjahr um 14,4 Prozent auf 8109 Millionen gesteigert, in Lokalwährungen entspricht dies einer Steigerung von 16,3 Prozent. Der Betriebsgewinn erhöhte sich um 11,5 Prozent auf 1055 Millionen und liegt erstmals bei über 1 Milliarde Schweizer Franken. Der Reingewinn belief sich auf 759 Millionen Franken (plus 10,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Der operative freie Geldfluss konnte mit 1026 Millionen Franken gegenüber dem Vorjahr verdoppelt werden. Paul Schuler, CEO der Sika, kommentiert: «Mit einem starken Umsatzplus von 16,3 Prozent haben wir unser Umsatzziel für das Ge-

schäftsjahr 2019 mit 8,11 Milliarden Franken übertroffen.» Die ordentliche Generalversammlung (GV) der Sika AG hat am 21. April in Baar stattgefunden. Gestützt auf die Verordnung des Bundesrates war eine persönliche Teilnahme der Aktionäre nicht möglich. Die Aktionäre konnten ihre Stimmrechte über den unabhängigen Stimmrechtsvertreter ausüben. Sie genehmigten die Jahresrechnung und Konzernrechnung für das Geschäftsjahr 2019 und folgten dem Antrag des Verwaltungsrates (VR), für das Geschäftsjahr 2019 eine Bruttodividende von 2,30 Franken pro Aktie auszuzahlen. Der gesamten Verwaltung der Sika AG wurde Entlastung erteilt. Die Aktionäre bestätigten alle bisherigen Mitglieder des VR sowie den Präsidenten Paul J. Hälg für ein weiteres Jahr. In den Nominierungs- und Vergütungsausschuss wurden Daniel J. Sauter, Justin M. Howell und Thierry F. J.Vanlancker gewählt. Im Rahmen einer nicht bindenden Konsultativabstimmung hiess die GV den Vergütungsbericht 2019 gut. Ferner genehmigte die GV die künftige Vergütung des Verwaltungsrates und die künftige Vergütung für die Konzernleitung.

Neues Mitglied der Initiative «Togehter for Sustainability» Sika meldet, dass sie neu Mitglied der Initiative «Toge-

ther for Sustainability» (TfS) ist. Die 2011 gegründete Organisation will die Nachhaltigkeitspraxis von Chemieunternehmen verbessern. Mit der Mitgliedschaft setze sich Sika klare Ziele zur Einhaltung von Qualitätsstandards im Einkauf und innerhalb der Lieferkette. «Sika wird die definierten globalen Standards weltweit anwenden», so Marcos Vazquez, Head of Sika Group Procurement. Das TfS-Programm ermögliche es Sika, die Leistung ihrer Zulieferer hinsichtlich verschiedener Aspekte – darunter Umweltund Arbeitsrecht, Menschenrechte sowie Ethik und Nachhaltigkeit im Einkaufswesen – zu beurteilen und messbare Verbesserungen, auch im Hinblick auf die eigene Nachhaltigkeitsleistung, zu erzielen.

Verlangsamung des Wachstums in allen Region seit dem März Im ersten Quartal 2020 setzte Sika den Wachstumskurs fort und verzeichnete einen neuen Umsatzrekord von 1813,6 Millionen Franken (plus 15,4 Prozent in Lokalwährungen). Ab Mitte März befanden beziehungsweise befinden sich jedoch rund 30 Länder, in denen Sika mit Tochtergesellschaften und Produktionsstätten vertreten ist, im Lockdown. Da sich die Situation laufend verändert, passt Sika die Massnahmen gezielt den Gegebenheiten an. csc

schwierig wäre. «Das Vertrauensverhältnis vor Ort hat eine Dynamik ausgelöst, sodass sich die Stiftung heute zunehmend auch auf die Eigeninitiative der Betroffenen stützen kann», erklärt Wicky. Und weiter: «Zentral ist, dass die Projekte klar definiert, finanziell abgesichert und mit Verträgen versehen sind, die den Prozess regeln.» Das Ziel ist eine qualitativ einwandfreie Grundversorgung, die ohne medizinischen Luxus auskommt. Von der Gründung bis Ende 2018 wurde für die erfolgreiche Realisierung der zahlreichen Projekte – unter anderem der

Bild: pd

Operationstrakt, die Wäscherei und die Röntgenabteilung, die Wasserversorgung und die Überwachungsstation – die Summe von gut 2,3 Millionen Schweizer Franken ausgegeben. Für das laufende Jahr ist die Sanierung der Spitalapotheke vorgesehen. Im gleichen Gebäude ist der Aufbau eines technischen Dienstes geplant, was den Unterhalt des Spitals in Zukunft durch eigenes Personal sichern soll.

Transparenz ist dem Vorstand sehr wichtig Um die Bedürfnisse vor Ort abzuklären, neue Projekte

aufzugleisen, das Controlling sicherzustellen und die Beziehungen zu festigen, reisen Mitglieder des Vorstandes etwa dreimal jährlich nach Moldawien. Damit die Spendengelder ausschliesslich in die Projekte fliessen, bezahlen die Reiseteilnehmer die Kosten selbst. Jedes Jahr im Herbst findet zudem eine Sponsorenreise statt, die das Projekt interessierten Kreisen näherbringen will. Die Vorstandsmitglieder arbeiten ehrenamtlich und stützen sich bei ihren Vorhaben auf Fachleute. Dank einer umfassenden Website und regelmässig erscheinenden Publikationen können sich die Vereinsmitglieder eingehend über die Aktivitäten des Vereins informieren. «Transparenz ist für uns in allen Fragen der finanziellen Mittel, die uns zur Verfügung gestellt werden, sehr wichtig», unterstreicht der Präsident. Zudem findet jedes Jahr eine ordentliche Generalversammlung statt, bei der die Vereinsleitung Rechenschaft über das vergangene Vereinsjahr ablegt und die jeweils neuen Projekte vorstellt.

Die Serie Sporadisch stellen wir Organisationen vor, die im Rahmen der Inland- und Auslandhilfe der Gemeinde Baar finanziell unterstützt werden. Informationen über das Projekt in Moldawien: www.spital-criuleni.ch red

Energieversorgung

WWZ setzt auf Landis+Gyr-Technik

Bis 2024 sollen im WWZ-Netzgebiet die Zähler durch intelligente Messgeräte und Messsysteme ersetzt werden. Landis+Gyr liefert die Technologie für die erste Welle des sogenannten Smart-MeterRollouts der WWZ AG. Dazu gehören moderne Zähler so-

wie die erforderliche Kommunikationstechnik und ein Zählerdatenverarbeitungssystem in Kooperation mit einem Drittanbieter. WWZ versorgt unter anderem Kunden in Baar mit Strom. Über die aktuelle Zusammenarbeit schreibt Susanne Seitz, Executive Vice President für die Region Emea bei Landis+Gyr: «Wir freuen uns, die langjährige und erfolgreiche

Partnerschaft mit WWZ fortzusetzen. Unsere Unternehmen verbindet eine Historie, die bis in das 19. Jahrhundert zurückreicht. Wir teilen auch die Einstellung, dass sich Tradition nur durch den Mut zu Innovation fortsetzen lässt.» Ziel der Smart-MeteringLösungen sei es, einen wichtigen Beitrag für die Zukunftssicherheit imWWZ-Netzgebiet anzubieten. csc

Swisscom

Zugang für schnelleres Internet ist jetzt bereit für Baarer Haushalte

Nach mehrmonatiger Bauzeit hat die Swisscom den Ausbau des Glasfasernetzes abgeschlossen. Ein Grossteil der Bevölkerung von Baar surft nun mit einem Internetzugang mit Geschwindigkeiten von bis zu 500 Mbit/s, wie das Schweizer Telekommunternehmen in einer Mitteilung schreibt. Immer mehr Anwendungen in Haushalten sind mit dem Internet verbunden:TV schauen,Videotelefonieren oder von zu Hause aus im Firmennetzwerk arbeiten. Vor allem

gleichzeitige Nutzung beansprucht das Netz. Mit dem neuen Zugang seien solche Anwendungen problemlos und zeitgleich möglich. Die Glasfasertechnologien seien zudem modular aufgebaut und ausbaufähig.

Auch andere Anbieter nutzen das Swisscom-Glasfasernetz Steigt der Bedarf, kann die vorhandene Kapazität ausgebaut und die Leistung damit gesteigert werden. Die Swisscom sei federführend beim Ausbau von Glasfasertechnologien in Baar, dennoch könne die Bevölkerung frei zwischen

den Anbietern wählen, egal ob Wingo, M-Budget oder Sunrise. Markus Reber, Leiter Swisscom Netzbau, erklärt: «Wir sind die einzige Anbieterin, die verspricht, schweizweit jede Gemeinde mit den neusten Glasfasertechnologien auszustatten und damit ans schnelle Internet anzuschliessen. Mit dem Ausbau in Baar lösen wir unser Versprechen ein.» Im Netz unter der Website www.swisscom.ch/checker können alle Baarer Einwohner ihre Telefonnummer oder Adresse eingeben und prüfen, welche Leistungen an ihrem Standort verfügbar sind. pd


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Zuger Presse

Mitwirkung in der Ortsplanung – nun sind Sie gefragt! Die Ortsplanung der Gemeinde Unterägeri kann trotz der aktuellen Lage weiter vorangetrieben werden. In den vergangenen Wochen wurde im Hintergrund am Aufbau einer digitalen Plattform gearbeitet. Der Gemeinderat ist überzeugt, mit der vorliegenden digitalen Gesamtlösung des Zuger Start-up Unternehmens Konova AG, bestens gerüstet zu sein. Die Online-Plattform bietet dank einer eigenen Website, einem digitalen Dialograum und einem gesicherten E-Mitwirkungsportal, die notwendigen Voraussetzungen, um in den Dialog mit den Einwohnerinnen und Einwohnern zu treten und zeitgerecht zu informieren. «Video-Dialograum» getestet Mitte April folgten 14 Vertreterinnen und Vertreter der politischen Parteien einer Einladung des Gemeinderats zur Informationsveranstaltung im Video-Dialograum. In einer rund 30-minütigen Präsentation erhielten die Parteien eine Übersicht zu Schwerpunktthemen der Ortsplanung und Informationen über das weitere Vorgehen. «Der Video-Dialograum hat sich im Testlauf mit den Parteien bestens bewährt», erklärt der Gemeindepräsident Josef Ribary und führt weiter aus,

«wir haben eine ausgezeichnete Grundlage, den Prozess der Ortsplanung nun weiterzuführen und die Bevölkerung einzubinden.» Alle Anwesenden begrüssten den neu eingeschlagenen Weg und die Weiterführung der Ortsplanungsrevision. Die Digitalisierung soll auch als Chance für die weiteren Schritte genutzt werden. ortsplanung-unteraegeri.ch Auf der neu erstellten Website erfahren Sie mehr zu den fünf Kernthemen aus dem Strategiepapier «Räumliches Bild Ägeri». In den kommenden zwei Jahren werden in jeder Phase der Ortsplanung zukünftig Aktualitäten, Ergebnisse, Auswertungen und wichtige Informationen rund um das Thema der Ortsplanung auf dieser Website kommuniziert. Gemeinsam weiterentwickeln Der Gemeinderat lädt alle interessierten Einwohnerinnen und Einwohner von Unterägeri ein, sich einzubringen. Registrieren Sie sich direkt auf der Website im E-Mitwirkungs-Portal, damit Sie zukünftig die aktuellen Infos erhalten, uns aber auch Ihre Meinung online mitteilen können. Eine erste Rückmeldungsrunde besteht bis zum 1. Juni 2020 zu den vorgeschlagenen Schwer-

punktthemen, welche an der ersten Ortsplanungskonferenz diskutiert werden sollen. Mitte Mai wird zusätzlich ein Informationsflyer in alle Haushaltungen der Gemeinde verschickt, in welchem das weitere Vorgehen sowie die Möglichkeiten der Mitwirkung im Detail erläutert sind. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit ohne Internet auf dem schriftlichen Weg mitzuwirken. Wir sind aber überzeugt, dass die grosse Mehrheit den digitalen Kanal nutzen und auch schätzen wird.

Auf der Startseite der Gemeindewebsite unterägeri.ch werden laufend Informationen vom Bund, dem Regierungrat und dem Gemeinderat publiziert.

Nachbarschaftshilfe

Aktive Teilnahme Sind Sie interessiert? Registrieren Sie sich direkt auf der Website ortsplanung-unteraegeri.ch. Dort können Sie sich auch für die Teilnahme an den Ortsplanungskonferenzen anmelden, welche an den folgenden zwei Samstagmorgen geplant sind: 29. August 2020 und 27. Februar 2021. Haben Sie Fragen zu den Schwerpunkten oder zu den beiden Ortsplanungskonferenzen, dann wenden Sie sich bitte an Marc Lutzmann, Leiter Abteilung Bau: marc.lutzmann@unteraegeri.ch 041 754 55 23

Brauchen Sie Unterstützung? Melden Sie sich unter: 041 723 89 60 oder QR Code mit Smartphone scannen

Austausch im Video-Dialograum mit den politischen Parteien.

Welches Musikinstrument passt zu mir? Jährlich lädt die Musikschule der Gemeinde Unterägeri zum Informationsanlass für Gross und Klein, um sowohl Instrumente wie auch Musiklehrpersonen kennen zu lernen. Aufgrund der aktuellen Lage konnte dieser tolle Anlass jedoch leider nicht wie gewohnt stattfinden.

Gemeindeversammlung in Unterägeri abgesagt Die Gemeindeversammlung vom 15. Juni 2020 ist aufgrund der aktuellen Lage abgesagt. Die ursprünglich geplanten Traktanden, inklusive der Jahresrechnung 2019, werden auf die Gemeindeversammlung vom 14. Dezember 2020 verschoben. Die detaillierte Jahresrechnung 2019 und die in der Vorlage jeweils üblichen Ausführungen werden zeitnah auf der Gemeindewebsite aufgeschaltet.

Ein kleiner Auszug aus den insgesamt 31 produzierten MusikschulVideos, welche auf der Gemeindewebsite publiziert sind.

Das Gewerbe braucht Sie! Unsere lokalen Fachgeschäfte und Gastrobetriebe stehen in dieser Zeit vor enormen Herausforderungen. Aus diesem Anlass informieren wir Sie geschätzte Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde Unterägeri, welche Angebote unsere Geschäfte im Ägerital aktuell anbieten. Sie finden auf der Startseite der Gemeindewebsite unteraegeri.ch einen Direktlink zur Auflistung mit den uns gemeldeten aktuellen Angeboten, die wir laufend ergänzen. Gemeinsam meistern wir die aktuell schwierige Lage – unterstützen Sie das lokale Gewerbe im Ägerital.

Den Kopf in den Sand stecken? Weit gefehlt! 31 Musiklehrerinnen und -lehrer aus verschiedenen Musikschulen des Kantons haben sich vereint und präsentieren ihre Instrumente auf kreative Art und Weise in Form von Videos. Diese sind alle auf der Gemeindewebsite unterägeri.ch mit dem Stichwort: «Instrumenten-Parcours» zu finden.

Stöbern Sie durch die tollen Videos und finden Sie das passende Instrument für sich selber oder Ihr Kind. An der Musikschule Unterägeri unterrichten 26 qualifizierte Lehrpersonen und freuen sich auf viele neue interessierte Musikschülerinnen und -schüler. Das Anmeldeformular für den Instrumental- oder Gesangsunterricht finden Sie direkt auf der Website unterägeri.ch > Bildung > Musikschule. Anmeldeschluss: 31.05.2020. Fredi Bucher, Leiter der Musikschule Unterägeri steht Ihnen bei Fragen oder Unklarheiten gerne zur Verfügung. Sie erreichen ihn unter Tel. 041 754 51 53 oder per E-Mail: musikschule@schulenunteraegeri.ch

Gemäss den Anordnungen des Bundesrates sind Veranstaltungen bis auf weiteres verboten. Bekannte Verschiebedaten von einzelnen Veranstaltungen werden fortlaufend auf der Website publiziert: aegerihalle.ch Folgende Termine sind bereits bekannt – erworbene Tickets behalten ihre Gültigkeit: MIKE MÜLLER 30.8.2020, 17 Uhr MARC SWAY 4.9.2020, 20 UHR PIPI IN TAKA-TUKA-LAND 23.9.2020, 14 Uhr

Vielen Dank für die beiden Leserfotos aus unserem Foto-Wettbewerb! «S’Ägerital im Früehlig – Natur pur! D’Vögel zwitschered und süscht isch absoluti Stille – en Hochgenuss bim Spaziergang!»

«Wenni nöd i Chindsgi cha, hol i de Chindsgi halt zu mier hei!»


10 Sudoku leicht

Sudoku mittel

5 Unterschiede

RÄTSEL

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 28. April 2020 · Nr. 17

Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.

Schiffe suchen

Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.

Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.

Kreuzworträtsel

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Hier können Sie gewinnen Wir verlosen 1x einen Gutschein für 20 Franken von Casillo Getränke in Baar. Senden Sie uns das richtige Lösungswort per Mail an: redaktion-zugerpresse@chmedia.ch Teilnahmeschluss ist jeweils dienstags um 12 Uhr. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.

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