P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 19, Jahrgang 114
Dienstag, 12. Mai 2020
Eine Lokalausgabe der Zuger Presse
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UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR BAAR UND ALLENWINDEN
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Verein Frohes Alter
Es geht wacker voran in eine neue Ära Vor 50 Jahren entstand ein Verein, um sich für das Thema Wohnen im Alter zu engagieren. Bald wird die heutige Trägerschaft für die Altersheime Baar neu organisiert. Claudia Schneider
Für den 16. Mai, zum Jubiläum des Vereins Frohes Alter (VFA), war ein Volksfest mit Attraktionen für Gross und Klein geplant. Aktuell sind die Verantwortlichen der Altersheime Baar schon froh, dass sie die Türen wieder ein Stück weit öffnen können. «Wir erstellen ein Schutzkonzept in Absprache mit dem Heimarzt und können dann auf Voranmeldung wieder Besucher reinlassen», erklärt Annina Jenny. Die Leiterin Pflegedienst arbeitet seit 1992 für die Altersheime Baar und nimmt jeweils an den jährlichen Treffen mit der Geschäftsleitung und dem Vorstand des VFA teil. Grund dafür, dass sie den Altersheimen Baar schon so lange die Treue hält, sei die spannende Aufgabe. «Der Betrieb wird immer wieder den aktuellen Bedürfnissen angepasst.» Als der VFA 1970 gegründet wurde, gab es noch kein Altersheim in Baar. Ein solches zu realisieren, war das erste Ziel des Vereins. Als die Bahnmatt 1977 eröffnet wurde, gab es Wohnungen und Zimmer für Seniorinnen und Senioren. Aus dieser Konstellation heraus war auch die Genossenschaft für Alterswohnungen entstanden. «Wurden Bewohner im Bahnmatt pflegebedürftig, mussten sie jedoch ins Pflegeheim», erinnert sich Alfred Lacher, der viele Jahre im Vorstand des VFA und 1995 bis 2002 Vereinspräsident war. «Es Anzeige
Spatenstich am 2. Mai 1975 für den Bau eines ersten Altersheims mit Wohnungen und Zimmern in der Bahnmatt. Die Herren im Bild (von links): A. Boss (Präsident Baukommission), Gemeindepräsident Othmar Andermatt und Baumeister Walter Huwyler. Bild: Zuger Staatsarchiv war eine strenge Zeit», meint er rückblickend. Die grosse Vorarbeit für die Eröffnung des zweiten Heims Martinpark 1995 habe aber sein Vorgänger Peter Iselin geleistet. Als Erste zogen die Bewohner vom Bahnmatt in den Martinspark um. «Es hatte sich gezeigt, dass es für sie eine Belastung war, allenfalls eines Tages in ein Pflegeheim wechseln zu müssen», schaut Alfred Lacher zurück. Die Bahnmatt wurde dann umgebaut, um ebenfalls Pflegebetten anbieten zu können, im Martinspark waren diese von Anfang an Bestandteil des Konzepts. Heute leben betagte Menschen aber auch
Inhalt Innovative Fachleute Baar
2 3, 4
Zum Gedenken
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Aus dem Rathaus
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Impressum
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Forum
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Schauplatz
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Kanton
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Rätsel
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wieder vermehrt so lange wie möglich zu Hause. Voraussetzung dafür sind diverse Dienstleistungen, die von Externen erbracht werden.
Vom Mahlzeitendienst hin zu komplexen Dienstleistungen Ein Vorreiter war der VFA mit der Einführung eines Mahlzeitendienstes 1987. Auch gleisten die Altersheime Baar eine erste gemeindliche Spitex auf. «Das lief sehr gut, deshalb war Baar vorerst nicht begeistert, als die Spitex kantonal organisiert wurde», erklärt Alfred Lacher. «Aktuell arbeiten die Altersheime Baar das Konzept Baar-
Mobil aus und gehen in eine erste Testphase», sagt der aktuelle Vereinspräsident Daniel Huber. «Wir möchten als Kompetenzzentrum auch im ambulanten und intermediären Bereich Dienstleistungen anbieten. Die Bedürfnisse kennen wir sehr gut aufgrund einer kürzlich durchgeführten Umfrage unter Seniorinnen und Senioren. Wo es Sinn macht, sind Kooperationen mit anderen Anbietern geplant.»
2021 soll die gemeinnützige Aktiengesellschaft aktiv sein Im Zusammenhang mit dem Erneuerungsprojekt Bahnmatt hatte man erkannt, dass die ak-
tuelle Rechtsform eines Vereines für die Komplexität und Dimension künftiger Projekte nicht mehr optimal sein wird. Die Mitgliederversammlung des VFA hat daher 2019 grundsätzlich der Überführung in eine gemeinnützige Aktiengesellschaft (gAG) zugestimmt. «Es ist ein komplexer Vorgang», meint Daniel Huber, der aktuelle Präsident des VFA. Die Koordination der Vorbereitungsarbeiten nimmt einen substanziellen Teil seiner Kapazität in Anspruch. «Wir sind mit Vollgas unterwegs, arbeiten Gründungsurkunden, Statuten, Organisationsreglement und die Vorlage für eine Volksabstimmung aus», so Daniel Huber. Wichtig sei, dass der VFA seine Mitgliederversammlung abhalten könne, denn diese muss als Erste formell dem Antrag zur Gründung einer gAG zustimmen. Eine der vielfältigen Aufgaben der gAG wird es sein, das weitere Vorgehen bezüglich des sistierten Neubaus Bahnmatt in Absprache mit der Gemeinde und allen weiteren Anspruchsgruppen festzulegen.
Verein will auch künftig die ältere Generation vertreten Nach der Gründung der gAG verliert der Verein Frohes Alter seine Aufgabe als Trägerschaft für die Altersheime Baar. «Der Vorstand des VFA wird einen Vorschlag erarbeiten, wie der Vereinszweck nach erfolgter Gründung der gAG genau aussehen soll», stellt Daniel Huber in Aussicht. Diesen Vorschlag werde er den Mitgliedern des VFA an der nächsten Mitgliederversammlung zur Genehmigung vorlegen. «Wer weiss, vielleicht ergibt sich 2021 auch Gelegenheit, unser grosses Jubiläumsfest nachzuholen», meint Annina Jenny.
Bier
Glace
Blumen
Willkommen im Reich der Erdmandli
Leckere Spezialität vom Utigenhof
Endlich kann es wieder losgehen
Eigentlich hätte die Brauerei Baar jetzt die umsatzreichsten Monate des Jahres vor sich. Daraus wird nichts. Nichtsdestotrotz kommt bald ein zur Jahreszeit passendes Sommerbier auf den Markt. Gebraut wurde es vor dem Lockdown – es heisst «Sommerfrische» und verleiht etwas Hoffnung. Seite 2
Mit dem zunehmend warmen Wetter steigt auch wieder die Lust auf Eisiges für den Gaumen. Liliane und Reto Gisler bieten ihre erfrischenden Eisnaschereien seit 2005 an. Die hausgemachten Glaces aus naturbelassenen, regional produzierten Produktion erfreuen sich grosser Beliebtheit. Seite 7
Aus der Geschichte 11. Mai 1970: Gründung des Vereins Frohes Alter. 1971: Erstes Raumprogramm für ein Altersheim in Baar mit 28 Alterswohnungen und 60 Altersheimbetten. Die Einwohnergemeinde kaufte das Land; der Verein sollte für den Betrieb zuständig sein. 1972: Gründung der Genossenschaft für Alterswohnungen Baar. 2. Mai 1975: Spatenstich Altersheim Bahnmatt. 1977: Bezug der Wohnungen und Zimmer im Bahnmatt. 1985: Das Konzept wird für verschiedenartige Bedürfnisse erweitert. 1987: Einführung eines Mahlzeitendienstes für Senioren. 1989: Altersleitbild Baar und Architekturwettbewerb für Altersheim Martinspark. 1995: Bezug Martinspark und Umbau von zwei Stockwerken im Bahnmatt für Langzeitpflege. 1. Januar 2005: Eine neue Leistungsvereinbarung mit der Gemeinde tritt in Kraft. 2008: Umfassende Bedarfsanalyse für die Bevölkerung ab 55 Jahren durch ein externes Beratungsbüro und erste Schritte in der Umsetzung – Mitarbeit in gemeindlichen Kommissionen. 2012: Projektwettbewerb Neubauten Alterszentrum Bahnmatt. 2016: Start Vollkostenrechnung und Verhandlungen mit der Gemeinde betreffend Übertragung der Liegenschaften sowie Prüfung der Gründung einer gemeinnützigen Aktiengesellschaft zur Führung der Betriebe. 2018: Projekt Neubau Bahnmatt wird gestoppt. 2020: Goldenes Jubiläum. csc
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Kaum startete der Samschtig-Märt in die neue Saison, war auch schon wieder Schluss damit. Am kommenden Samstag ist der Markt jedoch zurück vor der Rathus-Schüür – inklusive des Märt-Cafés. Und so darf man sich auch auf frische Produkte wie Blumen, Obst und Gebäck aus der Region freuen. Seite 7
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GEWERBEVEREIN
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 12. Mai 2020 · Nr. 19
Innovative Fachleute Brauerei Baar AG Willkommen im Reich der Erdmandli
Eigentlich würde jetzt die Hauptsaison für die Brauerei Baar beginnen. Grossanlässe bleiben aber noch lange ein Wunschtraum. Mit innovativen Ideen und viel Optimismus ist Geschäftsführer Martin Uster überzeugt, diese Krise bewältigen zu können. Bild: Claudia Schneider
E
igentlich steigt um diese Jahreszeit wieder die Lust auf Bier. «Üblicherweise machen wir zwischen Mai und September rund 60 Prozent des Jahresumsatzes», erzählt Martin Uster. Trotz Lockerungen wird der Verkauf in diesem Sommer aber stagnieren. «In den letzten zwei Monaten sind unsere Umsätze in Produktion und Vertrieb zu zirka 50 Prozent eingebrochen. Bedauerlicherweise mussten wir Kurzarbeit anmelden», so die Zwischenbilanz von Martin Uster. Doch der Geschäftsführer der traditionsreichen Brauerei kann auch Positives berichten. Der Getränkemarkt durfte geöffnet bleiben. «Wir sind überwältigt vom Zulauf und sehr dankbar über die treuen Baarer Bierliebha-
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Aktuell kann man auf dem Parkplatz der Brauerei die Produkte des Restaurants abholen. Bild: Claudia Schneider
Baarer Gewerbe Einmal im Monat erscheint diese Sonderseite in Zusammenarbeit mit dem Gewerbeverein Baar. Wir freuen uns, Ihnen die Vielfalt der Baarer KMU in diesem Rahmen vorzustellen. Innovative Fachleute stellen ihr Konzept, ihre Angebote und ihre Unternehmung im «Zugerbieter» vor. Möchten auch Sie Ihr Unternehmen auf dieser Seite in einer Ausgabe präsentieren, kontaktieren Sie bitte unsere Inserateabteilung: Remo Grillo, Telefon: 041 725 44 91, oder inserate-zugerbieter@chmedia.ch Die Redaktion
ber. Unser Getränkemarkt erzielt zurzeit ungefähr den 1,5-fachen Umsatz gegenüber dem Normalbetrieb. Gar die Gasflaschen fürs Grillieren erzielten den 4-fachen Umsatz eines durchschnittlichen Aprils.»
Investitionen in Nachhaltigkeit In und auf dem altehrwürdigen Gemäuer hat die Brauerei Baar in den letzten Jahren in eine topmoderne Infrastruktur investiert. Unter Bald im Handel: anderem in eine das Bier SommerFotovoltaikanlage frische. Bild: pd sowie in einen neuen umweltfreundlichen Kühllastwagen für die Belieferung der Kundschaft und der Feste, welcher im vergangenen Herbst bestellt und während des Lockdowns angeliefert wurde. Ein weiterer Schritt in der Automatisierung der Bierproduktion war auch geplant. Das dafür notwendige Material wurde zwar geliefert, doch die Arbeiten konnten noch nicht ausgeführt werden. «Es ist
wichtig, dass wir jetzt auf die Liquidität schauen, denn zurück zur Normalität heisst, auf den Stand der Nebensaison zu kommen», schätzt Martin Uster die Situation ein. Trotz einiger erhoffter Nachholeffekte im weiteren Verlauf des Jahres sei für 2020 mit einem Rückgang des privaten Konsums zu rechnen.
Das erfrischende Sommerbier kommt bald schon auf den Markt Das Team mit rund 35 Mitarbeitenden nutzt die Zeit so gut wie möglich. Unter anderem für das Projekt «Zäme-Haa», für das vier Baarer Gewerbler an einem Strang ziehen (wir berichteten). «Das Angebot ist auf ein gutes Echo gestossen, wir haben seit dem Start rund 250 Lieferungen getätigt», freut sich Martin Uster. Bald schon wird auch ein erfrischendes Sommerbier auf den Markt gebracht. Gebraut wurde es vor dem Lockdown – es nennt sich «Sommerfrische». Auf dass es bald wieder zumindest viele kleine Feste geben möge. csc
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BAAR
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 12. Mai 2020 · Nr. 19
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Tierheim Allenwinden
Feuerwehr
Routineeingriff zum Wohl der Katzen
Die Feuerwehr Baar leistete folgenden Einsatz:
weise immer mehr von den Bauern genutzt.» So wurden im letzten Jahr insgesamt 136 Katzen kastriert.
Jedes Jahr führt der Tierschutzverein Zug eine Kastrationsaktion durch. Dies hat eigentlich nur positive Auswirkungen. Elena Maria Müller
Sie gehören zu den beliebtesten Haustieren von Herr und Frau Schweizer. Das ist ja auch kein Wunder, denn Katzen sind zutraulich, verspielt und verschmust. Was jedoch
«Wir empfehlen allen Katzenbesitzern und Bauern, ihre Katzen zu kastrieren.» Angela Roth, Tierpflegerin oft vergessen geht, ist, dass sie sich sehr schnell vermehren. Wenn man davon ausgeht, dass ein Katzenpaar pro Jahr zweimal Nachwuchs bekommt und jeweils drei Kätzchen pro Wurf überleben, dann ergibt das nach sieben Jahren über 420 000 Katzen. Bereits jetzt gibt es schon viele streunende Katzen, die sich auf Bauernhöfen rumtreiben oder im Tierheim auf ein neues Zuhause warten. Deshalb hat der Tierschutzverein Zug, welcher das Tierheim in Allenwinden führt, vor einigen Jahren eine ganzjährige Kastrationsaktion
Kinderbetreuung
Tierärztin Sabine Frank beim Kastrieren einer Katze. Dieser Eingriff ist ungefährlich und dient dem Schutz der Katze und vor einer zu grossen Katzenpopulation in der Schweiz. Bild: Tierschutzverein Zug auf die Beine gestellt. Jeweils im Frühling und im Sommer steigt die Zahl der Katzenkastrationen wieder an.
«Man sollte dieses Elend nicht noch bewusst fördern» «Gerade in dieser Jahreszeit ist es sehr wichtig, dass Katzen kastriert werden, weil sonst alle trächtig werden», erklärt Angela Roth, Tierpflegerin im Tierheim Allenwinden. Bei dieser
Aktion können Bauernhofkatzen zu einem Spezialpreis kastriert werden. Für Weibchen müssen 50 Franken, für Männchen 30 Franken bezahlt werden. «Diese Operationen sind Routineeingriffe, welche gesunde Katzen problemlos überstehen», erklärt die Fachfrau. Es dürfen sich auch Personen melden, «die eine wilde Katzenpopulation kennen, damit wir diese Katzen einfangen,
kastrieren und entweder wieder dort rauslassen oder an einem Ort, an dem es sicher ist und sie gefüttert werden», fügt Angela Roth an. «Wir empfehlen allen Katzenbesitzenden und Bauern, ihre Katzen zu kastrieren», so Roth weiter. «Denn auch in der Schweiz gibt es zu viele Katzen, und man sollte dieses Elend nicht noch bewusst fördern. Das Angebot wird glücklicher-
Die Kastrationsaktion zeigt ihre Wirkung Dass dieses Angebot auch genutzt wird, ist wichtig, denn kastrierte Katzen bleiben gesünder. Diese setzen sich nämlich weniger Gefahren aus, wenn sie nicht mehr auf Partnersuche gehen. Somit sinkt das Risiko der Katzen, bei einem Kampf verletzt zu werden oder dass sie sich mit einer Krankheit anstecken. Gesunde Katzen sind aktiver und fangen Mäuse, was den Bauern auch zugute kommt. Bei der Kastrationsaktion des Tierschutzvereins werden die Tiere auch auf Leukose getestet. Dies ist eine hochansteckende Katzenkrankheit, welche der Leukämie bei Menschen ähnelt und die leider immer tödlich endet. Werden Katzen positiv auf das Virus getestet, müssen sie eingeschläfert werden. Da noch kein Heilmittel vorhanden ist, kann nur so das Tierleid vermindert – und die Ausbreitung gestoppt – werden. «In den letzten Jahren ist die Anzahl positiv getesteter Katzen deutlich zurückgegangen», erklärt Roth. Ziel sei es, die Krankheit im Kanton Zug möglichst einzudämmen. Aus diesem Grund läuft die Aktion trotz Coronapandemie unter den erforderlichen Schutzmassnahmen derzeit auch weiter.
Kurzum Verschiebungsdaten stehen bereits fest
Die für Juni geplante Rechnungsgemeinde muss verschoben werden (wir berichteten). Nun teilt der Gemeinderat mit: «Für Baar stehen viele wichtige Entscheide an. Die anstehenden Geschäfte können aufgrund der Anzahl nicht an einem Abend vom Souverän behandelt werden.» Aufgrund der Dringlichkeit gibt es zwei Versammlungen im Herbst. Der erste Teil der Geschäfte wird am Mittwoch, 16. September, behandelt, der zweite Teil der Geschäfte am Donnerstag, 1. Oktober. Start der Gemeindeversammlungen wird wie immer um 19.30 Uhr sein. csc
Genossenschaft für Alterswohnungen
Recycling
Kanton verlängert die Unterstützung
Wieder unterwegs
Viele Familien haben ihre Kleinkinder aufgrund der Corona-Krise nicht mehr oder weniger oft auswärts zur Betreuung gebracht. Der Kanton Zug entschied am 7. April, für die finanziellen Ausfälle aufzukommen, und sprach dafür 2,8 Millionen Franken bis zum 19. April (wir berichteten). Nun hat der Kanton entschieden, diese Unterstützung bis am 11. Mai zu verlängern. Dafür spricht er zusätzlich 1,7 Millionen, insgesamt also 4,5 Millionen Franken. Die von Eltern geschuldeten Beiträge an Kindertagesstätten oder Tagesfamilien werden übernommen, wenn die Eltern mit einer Kindertagesstätte oder einer Tagesfamilie vor dem 13. März einen Vertrag über die Betreuung ihres Kindes für den relevanten Zeitraum abgeschlossen haben und das Kind während des relevanten Zeitraums ganz oder an einzelnen Tagen für die Betreuung wegen der Corona-Situation abgemeldet haben und es damit nicht in der Kindertagesstätte oder Tagesfamilie betreut wurde. Der aktuelle Entscheid bezüglich der zur Verfügung gestellten Summe und des relevanten Zeitraums sei abschliessend und werde nicht weiter verlängert. Werden im Gesuch Elternbeiträge aufgeführt, für welche die Subventionierung direkt via Gemeinde abgewickelt wird (Betreuungsgutschriften), so holt die Direktion des Innern diese bei den entsprechenden Gemeinden ein. csc
Das Rösslitram macht seit heute wieder seine Runden. Gebeten wird, die Schutzbestimmungen des BAG einzuhalten. Das beliebte Rösslitram hat seinen Betrieb per Dienstag, 12. Mai, wieder aufgenommen – unter Einhaltung der geltenden Schutzbestimmungen des BAG. Für die Nutzer dieses Services gilt vor allem, den Abstand von zwei Metern konsequent einzuhalten. Fuhrhalterin Sonja Steiner und die Mitarbeitenden der Gemeinnützigen Gesellschaft
Freitag, 1. Mai, 13.47 Uhr, Sihlbruggstrasse. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte standen mehrere Wohnmobile unter dem Gebäudevordach eines Wohnund Geschäftshauses in Brand. Durch mehrere Atemschutztrupps konnte das Feuer rasch unter Kontrolle gebracht werden. Ein Übergriff auf weitere Wohnmobile sowie das Wohn- und Geschäftshaus konnte erfolgreich verhindert werden. Ausgelaufener Treibstoff und Öl mussten mittels Ölbinder aufgenommen werden. Die Brandursache wird durch den kriminaltechnischen Dienst abgeklärt. pd
Zug (GGZ) wurden entsprechend instruiert und freuen sich auf ihren Einsatz zugunsten der Bevölkerung.
Einfache Entsorgung von recycelbaren Abfällen Das Rösslitram ist eine wichtige Baarer Institution, welche vor allem für ältere Personen bei der Entsorgung von recycelbaren Wertstoffen eine grosse Hilfe ist. Es gilt wieder der übliche Fahrplan, der auf dem Merkblatt zu finden ist, welches im Dezember an alle Baarer Haushalte verteilt wurde. Zudem ist das Merkblatt auf der gemeindlichen Website www.baar.ch aufgeschaltet. pd
Fuhrhalterin Sonja Steiner freut sich, mit ihren Pferden und dem Team der GGZ wieder den normalen Fahrplan aufzunehmen. Bild: pd
Der Wald gehört nicht dem Menschen allein. Rehe brauchen Ruhe.
Bild: Chris Nussbaumer
Wald
Bitte um Rücksicht
Aktuell erholen sich viele Menschen in der Natur. Dieser Umstand erhöht beträchtlich den Druck auf Tiere und Pflanzen. Der staatlich verordnete Lockdown bringt es mit sich, dass vermehrt Menschen den Wald für Erholung und Sport entdecken. So gut uns Menschen das tut: Das Amt für Wald und Wild bittet die Bevölkerung um Rücksichtnahme. Die Behörden stellen fest, dass manche Waldbesucher kreuz und quer durch Wälder und über Wiesen streifen. Im Schreiben heisst es: «Besonders problematisch sind diese vielen Störungen für die Rehe, weil sie derzeit ihre Jungen setzen.» Priska Müller, Leiterin Amt für Wald und Wild: «In dieser Phase ist es besonders wichtig, dass die Rehe Ruhe haben.» Muttertiere brauchen während dieser Zeit sehr viel Energie und verbringen die
meiste Zeit mit der Nahrungssuche. Werden die Tiere dabei gestört, fehlt ihnen die Energie für die Aufzucht der Jungtiere, zudem verschlechtert sich deren Entwicklung.
Mehr Ruhe statt Action im Wald wäre dienlich Mit dem Einhalten weniger Grundregeln lassen sich Störungen wesentlich reduzieren. Das Amt für Wald und Wild bittet die Bevölkerung, Solidarität während der Corona-Krise auch gegenüber der Natur zu zeigen, indem folgende Regeln beachtet werden: •Benützen Sie Wege und Strassen, vermeiden Sie Spaziergänge querfeldein! •Hinterlassen Sie keine Spuren, nehmen Sie Ihren Abfall mit nach Hause! •Halten Sie Hunde unter Kontrolle, nehmen Sie diese an die Leine! •Geniessen Sie die Ruhe, verzichten Sie auf laute Musik oder laute Aktivitäten! csc
Geplant war die Generalversammlung (GV) für den 26. Mai. Die Genossenschaft (GfA) schreibt, das Verschiebedatum sei auf Dienstag, 27. Oktober, festgelegt. Könne dieser Termin aufgrund der Corona-Krise auch nicht wahrgenommen werden, «sehen wir vor, die GV 2020 und 2021 zusammenzulegen». Einladung und Jahresbericht 2019 werden zu gegebenem Zeitpunkt versandt. csc
Die Hygiene im Wasser sicherstellen
Um die Coronavirus-Infektionen einzudämmen, mussten Schulen, Sportanlagen, Schwimmbäder, Restaurants, Hotels und andere Gebäude schliessen, oder ihre Nutzung wurde stark eingeschränkt. Wird ein Trinkwassersystem über mehrere Wochen nie oder selten genutzt, erhöht sich das Risiko der Vermehrung von Mikroorganismen. Der Schweizerische Verein des Gas- und Wasserfaches hat ein Merkblatt publiziert, in dem nötige Massnahmen beschrieben werden, damit eine einwandfreie Trinkwasserqualität gewährleistet ist. csc www.aquaetgas.ch (svgw-news/ wasser/20200423-faktenblattsicherstellen-hygiene)
Landeswallfahrt findet nicht statt
Rund 600 Jahre alt ist die Tradition, dass an Auffahrt zahlreiche Zugerinnen und Zuger nach Einsiedeln pilgern. Am Donnerstag, 21. Mai, fällt die Landeswallfahrt aufgrund der Corona-Krise jedoch aus. csc
4 Ludothek
Zugang auf Voranmeldung Die meisten von uns verbringen aktuell weit mehr Zeit als üblich zu Hause. Manche nutzen diese zum Spielen, wobei öfters mal festgestellt wird, dass die Auswahl an Spielen im Haus eher bescheiden ist. Umso erfreulicher ist die Wiedereröffnung der Ludothek. Allerdings ist der Besuch zurzeit umständlicher als gewohnt, denn man muss vorab einen Termin reservieren und dann pünktlich und allein vor Ort sein. Die Ludothek bittet um Verständnis, denn es dürfen sich gemäss Anordnung des BAG höchstens 10 Personen gleichzeitig in der Ludothek aufhalten. Um möglichst vielen Besuchern einen Zugang zu ermöglichen, bittet das LudothekTeam die Kunden, sich vorab im Online-Katalog über die verfügbaren Spiele und Spielsachen zu informieren. Wer eine Hygienemaske tragen möchte, muss diese selber mitbringen. Die zurückgebrachten Artikel kommen übrigens für eine Woche in Quarantäne und werden erst danach vom Konto der Kunden ausgebucht. Die Mahnfristen seien dementsprechend angepasst. csc Terminreservationen: www.baar.ch/ ludothek-termin oder 041 769 01 61.
Bibliothek «Die Königin von Berlin» von Charlotte Roth Wo sie auftritt, jubeln die Menschen der geheimnisvollen Carola Neher zu. Die Theater reissen sich um sie. Berlin liegt ihr zu Füssen in jenen letzten Jahren der Weimarer Republik. In durchfeierten Nächten verdreht sie einem berühmten Mann nach dem anderen den Kopf – doch im Herzen bleibt sie allein. Das ändert sich, als sie dem Dichter Klabund begegnet, ein Suchender und ein Getriebener wie sie selbst. Ein aufregender Roman über eine der faszinierendsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. pd 413 Seiten, Droemer Verlag, 2020. In der Bibliothek ausleihbar in einer Woche.
Todesfälle Baar 3. Mai Anna-Maria Gasser-Knobel, geboren am 23. Dezember 1929, wohnhaft gewesen an der Bahnhofstrasse 12. Die Beisetzung findet zu einem späteren Zeitpunkt im engsten Familienkreis statt. 3. Mai Baar Ruth Küttel-Hoppler, geboren am 24. Dezember 1928, wohnhaft gewesen an der Bahnhofstrasse 13. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt.
BAAR
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 12. Mai 2020 · Nr. 19
Schützenswerte Denkmäler
Eng mit der Spinnerei verknüpft belseite befindet sich ein Anbau, der eine Dachterrasse trägt.
Die stattliche Villa liegt am Hang oberhalb der Ägeristrasse. Erbaut wurde sie 1926 im Heimatstil.
Die Villa ist ein später Vertreter des Heimatstils Die «Sonnhalde» ist von historischer Bedeutung, weil sie mit der Geschichte der Spinnerei an der Lorze verbunden ist. Mit ihren neobarocken Formen ist die Villa ein später Vertreter des Heimatstils und bringt eine gewisse konservative Haltung der Fabrikantenfamilie Henggeler zum Ausdruck. Als repräsentative Fabrikantenvilla ist das Bauwerk zudem von typologischer, ortsgeschichtlicher Bedeutung
Alina Rüti
Die vierachsige Schauseite der Villa ist zur Ägeristrasse gerichtet. An der Ägeristrasse befindet sich auch noch eine alte Einfahrt, doch die heutige Erschliessung des Grundstücks erfolgt am Frohburgweg. Der Hauseingang befindet sich unter einem Vordach an der nordwestlichen Giebelseite im Hochparterre und ist erreichbar über eine einläufige Treppe.
Im Haus dürfte oft Musik erklungen sein Die Villa hat einen rechteckigen Grundriss, die Fassaden sind verputzt. Das Obergeschoss ist durch ein Sohlbankgesims vom Erdgeschoss abgetrennt. Dadurch wirkt das Obergeschoss wie ein Mezzanin, also ein Halb- oder Zwischengeschoss und das Hauptgeschoss erscheint optisch höher. Die hochrechteckigen Sprossenfenster sind mit profilierten steinernen Gewänden ausgestattet und werden von
Die Serie Das Hauptgeschoss erscheint durch optische Massnahmen an der Fassade höher als es tatsächlich ist. Der moderne Anbau trägt eine grosse Terrasse für das Hauptgeschoss. Bild: Amt für Denkmalpflege und Archäologie Dreiecksgiebeln geziert, die in der Mitte Tierreliefs tragen. Die kleineren Fenster im Obergeschoss haben ein breites, profiliertes Steingewände. Überragt wird die Villa von einem Walmdach mit erneuerten Giebelgauben seitlich und Dachhäuschen an den Traufseiten.
Erbaut wurde die Villa Sonnhalde 1926 für das Ehepaar Feszler-Henggeler. Die Ehefrau war eine Tochter des Spinnereidirektors Henggeler und hatte den ungarischen Musiker Feszler geheiratet. Er war Musikdirektor in Zürich und Leiter des Orchesters in
Baar. 1960 kaufte die Spinnerei an der Lorze das Anwesen. Im Lauf der Zeit wurden einige Erweiterungen am Haus vorgenommen. So ist südwestlich dem Baukörper ein moderner Anbau vorgesetzt, der eine breite Terrasse trägt. Auch an der südöstlichen Gie-
Teilweise Öffnung
Offener Brief
Der Gemeinderat hat geantwortet
Trainings sind unter Auflagen nun möglich Seit dem 11. Mai können – unter Voraussetzung von Schutzkonzepten und Hygienevorschriften – Sportanlagen und Hallenbad genutzt werden. Die Öffnung gilt im Breitensport und im Leistungssport wie auch im Einzel- und im Mannschaftssport. Der Gemeinderat schreibt, er habe die Auswirkungen dieser Massnahmen im Hinblick auf den Schutz der Bevölkerung sowie auf den operativen Betrieb der Baarer Sportanlagen beurteilt und entschieden, dass in einer ersten Phase ab dem 11. Mai die folgenden Anlagen – stets unter Einhaltung der Schutzmassnahmen – mit einem eingeschränkten Betrieb geöffnet werden: Die Fussballanlagen werden den Sportvereinen von Montag bis Samstag für Trainings zur Verfügung gestellt. Sie bleiben sonntags geschlossen. Die Sporthallen werden den Sportvereinen von Montag bis Samstagvormittag gemäss dem geltenden Belegungsplan für
Wir stellen Objekte aus dem Inventar der schützenswerten Denkmäler vor, das vom kantonalen Amt für Denkmalpflege und Archäologie für die Gemeinde Baar erstellt wurde. Das Inventar beinhaltet Bauten, die einen wissenschaftlichen, kulturellen oder heimatkundlichen Wert haben, aber nicht rechtsverbindlich geschützt sind. red
Der Gemeinderat hat per 28. April einen offenen Brief der Alternative – die Grünen Baar (ALG) beantwortet (siehe auch «Zugerbieter» vom 24. März). Im Schreiben wurde darauf hingewiesen, dass insbesondere Kleinunternehmer und Selbstständige von den Folgen der Corona-Krise stark betroffen seien. Mit ihrem Schreiben bat die ALG den Gemeinderat, für Selbstständige, Kleinunternehmer, Kulturschaffende und weitere Personen in einer Notlage einen Fonds zu errichten.
Trainings zur Verfügung gestellt. Sie Sporthallen bleiben am Samstagnachmittag und am Sonntag geschlossen.
Für die Öffentlichkeit bleiben die Bäder noch geschlossen Das Hallen- und Freibad Lättich öffnet den Hallenbadbereich vorab ausschliesslich für den Schwimmunterricht der öffentlichen Schule, die Schwimmschule und den Schwimmverein zur Ausübung des Schwimmsports. Das Hallenbad wie auch das Freibad Lättich bleiben vorerst für die öffentliche Nutzung geschlossen. Die Gültigkeitsdauer der Jahres-, Mehrmonats-, Monatsund 10er-Abokarten werden um die Dauer der Badschliessung verlängert. Mit dieser teilweisen Wiederinbetriebnahme sollen Erfahrungen in Bezug auf den Schutz der Bevölkerung wie auch auf den operativen Betrieb gewonnen werden. «Die kommenden Wochen werden zeigen, inwieweit eine Öffnung für eine grössere Nutzergruppe realisierbar ist», teilt die zuständige Gemeinderätin Sonja ZebergLangenegger mit. pd
Bild: Rolf Schweiger
FDP Baar lud ein
Diese Zeichnung entstand auf der Rückseite einer Einladung zur Versammlung der FDP Baar am 9. März 2018. csc Unter anderem ist das Training auf den Fussballplätzen unter Schutzauflagen wieder erlaubt. Bild: Daniel Frischherz
In dieser Serie publizieren wir Zeichnungen, die Rolf Schweiger während 35 Jahren als Politiker und Verwaltungsrat geschaffen hat.
Die Gemeinden sind angehalten, vorerst abzuwarten Der Gemeinderat antwortet, dass der Kanton Zug unter anderem für diesen Personenkreis einen A-fonds-perdu-Betrag von 20 Millionen Franken zur Verfügung stelle. «Damit sollen Filialschliessungen, Konkurse, Kündigungen und weitere einschneidende negative Folgen verhindert beziehungsweise abgefedert werden. Die bürokratischen Hürden zum Erhalt von Unterstützungsbeiträgen werden so tief wie möglich ausgestaltet», hält der Gemeinderat fest. Der Regierungsrat habe die Gemeinden angehalten, keine «Schnellschüsse» bezüglich finanzieller Hilfe zu tätigen. Der Gemeinderat Baar stütze die Ansicht des Regierungsrats, dass vorerst auf Gemeindeebene keine separaten Finanzhilfspakete zur Verfügung gestellt werden sollen. «Je nach Situation sollen jedoch Personen und Gewerbetreibende gezielt gestützt werden», schreibt der Gemeinderat. Für die Errichtung eines Fonds müsse er jedoch zum heutigen Zeitpunkt eine Absage erteilen. csc
FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 12. Mai 2020 · Nr. 19
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BNI-Netzwerk
Der Austausch findet derzeit virtuell statt Kontakte knüpfen und halten, sich gegenseitig unterstützen – in der aktuellen Wirtschaftslage ist das für Unternehmerinnen und Unternehmer wichtiger denn je. Therese Spillmann
Die Organisation Business Network International (BNI) ist bekannt dafür, dass sich Unternehmer, Selbstständige und Freiberufler regelmässig zum Unternehmertreffen zusammenfinden. In diesen Zeiten ist das unmöglich. Innerhalb kürzester Zeit ist es BNI gelungen, die Unternehmertreffen in den virtuellen Raum zu verlagern. Die Mit-
Schreiben sie uns! Möchten Sie einen Bericht im «Zugerbieter» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren? Oder gibt es Neuigkeiten aus Ihrem Verein? Wir drucken Ihren Beitrag gerne in unserem Forum ab. Aber fassen Sie sich bitte kurz. Ihr Beitrag sollte keinesfalls länger als 1800 Zeichen inklusive Leerschläge beinhalten. Bilder hängen Sie als JPG-Datei der Mail an. Jedes Foto benötigt mindestens 1 MB. Schicken Sie Ihren Beitrag per Mail mit Ihrem vollen Namen, ihrer Telefonnummer und Angabe des Wohnortes an: redaktion@zugerbieter.ch Publiziert werden die Beiträge nach Posteingang. Die Redaktion
glieder der Unternehmergruppe Chapter Kirschbaum aus Baar treffen sich wöchentlich virtuell. Die Beteiligten nehmen via PC, Laptop oder Smartphone an den Meetings teil.
Austausch über Ideen und Herausforderungen Die Leitung der Unternehmergruppe und damit auch die Moderation der virtuellen Treffen hat Christoph Hess, Agentur für Grünes, der Chapterdirektor, übernommen: «Wir haben ein Zeitfenster von rund 1,5 Stunden. In dieser Zeit tauschen wir uns gegenseitig aus und berichten von unseren derzeitigen Herausforderungen.» Es werden aber auch viele Ideen und konstruktive Vorschläge innerhalb der Unternehmerteams weiterge-
men und sich so Unterstützung in diesen schwierigen Zeiten holen. Anmelden können sich Interessierte über www.bni. swiss – meetBNI. In diesem schwierigen Jahr haben die 12 Unternehmerinnen und Unternehmer bereits mehr als 65 Geschäftsempfehlungen ausgetauscht, die zu einem Gesamtumsatz von 110 000 Franken geführt haben. Die BNI-Mitglieder führen ihre Treffen weiterhin durch – am PC. geben. Das ist Hilfe, die sofort ankommt. Natürlich werden auch weiterhin Empfehlungen, die zu neuen Aufträgen führen können, innerhalb der Gruppe ausgetauscht. Das Besondere:
Bild: BNI
Auch regionale Unternehmerinnen und Unternehmer, die kein Mitglied des Unternehmerteams Chapter Kirschbaum sind, können als Besucher an den virtuellen Treffen teilneh-
Neben Kontaktpflege ist Fortbildung ein Muss Um sich und das Geschäft besser kennen zu lernen und um sich gezielt helfen zu können, führen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Gruppe ausserdem regelmässig Gespräche miteinander (derzeit ebenfalls virtuell) und
Offener Brief
Baarer Boden soll Platz bieten für Baarer Beizen Die CVP Baar fordert den Gemeinderat auf, die Baarer Gastrobetriebe zu unterstützen – nicht mit Geld, sondern mit öffentlichem Grund. Die Baarerinnen und Baarer sind gesellige Menschen, sie zelebrieren ihre Feste, und sie geniessen es, zusammen mit Gleichgesinnten in einem der zahlreichen Baarer Gastrobetriebe einzukehren. Wie solidarisch die Baarerinnen und Baarer sind, zeigt die Aktion «En Plakette für dini Beiz» der Fasnachtsgesellschaft Baar. Nach zwei Monaten Zwangs-
schliessung konnten die Restaurants und Bars am Montag, 11. Mai, wieder öffnen – allerdings nur unter strengen Auflagen, die es kleineren, aber auch grösseren Betrieben verunmöglichen, auch nur annähernd kostendeckend zu wirtschaften. Mit anderen Worten: Die Restaurants können zwar wieder Gäste bewirten, aber es lohnt sich nicht.
Es braucht zahlreiche Gäste, damit sich die Öffnung lohnt Die Gemeinde könnte hier zumindest teilweise Abhilfe schaffen: nicht mit finanzieller Unterstützung, sondern mit Raum. Denn das ist es, was es den Restaurants ermöglicht,
gewinnbringend zu arbeiten. Wo mehr Platz ist, da können die vom Bund geforderten Hygieneregeln eingehalten werden. Die Gemeinde soll deshalb öffentlichen Grund wie den Rathausplatz, den Park zwischen Dorf- und Poststrasse oder den Fellmann-Park Restaurants unentgeltlich zur Verfügung stellen.
Wunsch nach einer grossen Restaurantmeile im Freien Ebenso soll die Gemeinde Trottoirs – soweit verkehrsund sicherheitstechnisch möglich – für gastronomische Nutzung freigeben. Baar soll zu einem grossen Restaurant werden. Das nützt den Wirten,
das ist im Sinn der Baarerinnen und Baarer, die sich nach Geselligkeit sehnen, und das hilft der Gemeinde Baar, da sie mit einfachsten und pragmatischen Mitteln eine wichtige Branche unterstützen kann. Aus Sicht der CVP Baar muss die Einwohnergemeinde nicht aktiv auf die Gastrobetriebe zugehen. Aber sie soll Anfragen von Wirten mit viel Goodwill unterstützen und so Lebensqualität und Lebensfreude in Baar tatkräftig fördern. Im Namen des Vorstandes: Olivia Bühlmann, Präsidentin CVP Baar, Mirjam Arnold-Hermann, Vizepräsidentin CVP Baar
verbessern in Workshops (derzeit online) ihre Fähigkeiten in den Bereichen Netzwerken, Präsentieren und im Finden von Geschäftskontakten. BNI steht für Business Network International, ist weltweit präsent und seit 2005 in der Schweiz aktiv. BNI visiert folgendes Ziel an: Mehr Umsatz durch neue Kontakte und Geschäftsempfehlungen. Zu den wesentlichen Merkmalen der bewährten Netzwerkplattform zählen: effiziente Organisation, erfolgsorientierte Leitlinien, Orientierung an messbaren Ergebnissen, professionelles Schulungs- und Marketingmaterial, Exklusivität des Fachgebiets pro Unternehmergruppe, Provisionsfreiheit und jährliche Qualifizierung über Aktivität und Leistung.
IMPRESSUM Zugerbieter – Unabhängige Wochenzeitung für Baar und Allenwinden, 115. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug 041 725 44 11 www.zugerbieter.ch redaktion-zugerbieter@chmedia.ch REDAKTION: Chefredaktor: Florian Hofer (fh), Redaktionsleitung: Claudia Schneider (csc), Redaktion: Alina Rütti (ar) Freie Mitarbeit: Ernst Bürge (eb), Damian Hess (dh), Hansruedi Hürlimann (hh), Séverine Huwyler (sh), Franz Lustenberger (fra), Martin Mühlebach (mü), Monica Pfändler-Maggi (mm), Lukas Schärer (lus), Peter Theiler (th), Marcus Weiss (mwe), Pressedienst (pd), Christian H Hildebrand (Foto). VERLAG ZUG: Vertrieb: Telefon 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch INSERATEANNAHME: Telefon 041 725 44 56, inserate-zugerbieter@chmedia.ch DRUCK: DZZ Druckzentrum Zürich AG. Der Zugerbieter erscheint als Lokalausgabe der Zuger Presse und als offizielles Publikationsorgan der Gemeinde Baar jeden Dienstag in einer Auflage von zirka 12 267 Exemplaren. EINE PUBLIKATION VON
AUS DEM RATHAUS Baugesuche
Reklamegesuch
Im Erdgeschoss, Rathausstrasse 6, Baar, liegen folgende Baupläne zur Einsicht auf:
Im Erdgeschoss, Rathausstrasse 6, Baar, liegen folgende Baupläne zur Einsicht auf:
Patrik Andermatt, Kirchweg 4, 6319 Allenwinden, Erweiterung Hausvorplatz mit Parkplatz beim Gebäude Assek.Nr. 997a auf GS Nr. 1087, Krichweg 4, 6319 Allenwinden, Einsprachefrist bis 27. Mai 2020.
KIRKBI Real Estate AG, Oberneuhofstrasse 3, Postfach 1457, 6341 Baar, Reklamepylon beim Gebäude Assek.Nr. 1089b au GS Nr. 2012, Sihlbruggstrasse 3a, Einsprachefrist bis 20. Mai 2020.
Einsprachen sind gemäss § 4c5 des kantonalen Planungs- und Baugesetzes mit Antrag und Begründung beim Gemeinderat Baar einzureichen.
Die Profile sind erstellt. Einsprachen sind gemäss § 45 des kantonalen Planungs- und Baugesetzes mit Antrag und Begründung beim Gemeinderat Baar einzureichen.
Einwohnergemeinde Baar, Liegenschaften / Sport, Rathausstrasse 6, 6340 Baar, Sanierung Lüftungsanlagen beim Gebäude Assek.Nr. 1843a auf GS Nr. 1864, Inwilerstrasse 22b, Einsprachefrist bis 20. Mai 2020. Die Profile sind erstellt. Einsprachen sind gemäss § 45 des kantonalen Planungs- und Baugesetzes mit Antrag und Begründung beim Gemeinderat Baar einzureichen.
Feuerwehrübungen Wegen des Coronavirus-COVID19 wurde der gesamte Übungsdienst der Feuerwehr Baar nun bis zum 7. Juni 2020 eingestellt. Die Einsatzbereitschaft ist weiterhin gewährleistet.
Einwohnergemeinde Präsidiales / Kultur www.baar.ch
Öffnungszeiten über Auffahrt Die Gemeindeverwaltung sowie das Betreibungsamt bleiben vom Mittwoch, 20. Mai 2020, 16.00 Uhr, bis Sonntag, 24. Mai 2020, geschlossen. Bei einem Todesfall erhalten Sie Auskunft über Telefon 041 769 01 11. Die Bibliothek und die Ludothek schliessen am Mittwoch, 20. Mai 2020, um 17.00 Uhr. Die Bibliothek bleibt an Auffahrt, 21. Mai 2020, geschlossen. Am Freitag, 22. Mai 2020, und Samstag, 23. Mai 2020, gelten für die Bibliothek die normalen Öffnungszeiten. Die Ludothek bleibt am Donnerstag, 21. Mai 2020 und Freitag, 22. Mai 2020 geschlossen. Am Samstag hat die Ludothek wie gewohnt geöffnet.
Einwohnergemeinde
Präsidiales / Kultur Bilbliothek und Ludothek
Wiedereröffnung der Bibliothek und der Ludothek am 11. Mai 2020
Aktuell Corona-Pandemie: «Informationen im Überblick» Der Bundesrat hat entschieden, die Massnahmen zum Schutz vor dem Coronavirus weiter zu lockern. Am vergangenen Montag durften somit u. a. Läden, Restaurants, Märkte, Museen und Bibliotheken wieder öffnen. Die Lockerungen werden durch Schutzkonzepte begleitet. Das Abstandhalten und die Hygienemassnahmen müssen nach wie vor eingehalten werden. Mitarbeitende der Einwohnergemeinde Baar sind in dieser Woche wieder im Baarer Gewerbe sowie in den Restaurants unterwegs und unterstützen die Betriebe bei der Einhaltung ihrer Schutzkonzepte. Die betroffenen Geschäfte und Restaurants wurden diesbezüglich bereits schriftlich informiert.
Es freut uns sehr, Ihnen mitteilen zu können, dass die Bibliothek und die Ludothek am 11. Mai 2020 ihre Türen wieder öffnen durften.
Die Einwohnergemeinde Baar bedankt sich für die kooperative Mitarbeit der Baarer Gewerbler.
Wir weisen Sie in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Sicherheitsmassnahmen der Bibliothek und der Ludothek strikte befolgt werden müssen. Bitte besuchen Sie die Bibliothek und die Ludothek nur, wenn Sie sich gesund fühlen.
Personelles Am 18. Mai 2020 werden zwei neue Mitarbeiter die Arbeit in der Abteilung Planung/Bau der Einwohnergemeinde Baar aufnehmen: Livio Peterer, Raumplaner/Verkehrsplaner, und Marco Thürig, Projektleiter Hochbau.
Hinweise Bibliothek – Beachten Sie die vorübergehend erweiterten Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 9.00 bis 12.00 Uhr und von 13.30 bis 18.00 Uhr, Samstag 9.00 bis 14.00 Uhr. – Zeitgleich dürfen sich gemäss Anordnung des BAG höchstens 35 Personen in der Bibliothek aufhalten. – Zurzeit stehen PCs und Kopierer nicht zur Verfügung, es gibt keine Sitzgelegenheiten zum Verweilen oder Arbeiten und die Tageszeitungen sind nicht verfügbar. Hinweise Ludothek – Wichtig: Für einen Besuch in der Ludothek müssen Sie vorgängig einen Termin reservieren. Online www.baar.ch/ludothek-termin oder telefonisch unter 041 769 01 61. Wir sind zu unseren normalen Öffnungszeiten für Sie da. – Zeitgleich dürfen sich gemäss Anordnung des BAG höchstens 10 Personen in der Ludothek aufhalten. Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis und freuen uns, Sie demnächst in unserer Bibliothek und Ludothek wieder persönlich bedienen zu dürfen.
Wir heissen Livio Peterer und Marco Thürig herzlich willkommen und wünschen ihnen viel Freude im neuen Arbeitsumfeld. Alkoholbewilligung Arno Matter, Rebmattstrasse 3, Baar, wird die Bewilligung für den Kleinhandel mit gebrannten Wassern für die Maler Matter AG, Altgasse 63, Baar, erteilt. www.baar.ch / T 041 769 01 11 12. Mai 2020 Be/sn
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Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 12. Mai 2020 · Nr. 19
Ratgeber Versicherung
Mark Grüring, diplomierter Versicherungsfachmann
Diesmal stimmt das Klischee
C
orona und die Versicherungen, das ist ein schier unerschöpfliches Thema. Insbesondere Gastro- und Lebensmittelbetriebe hatten bisher die Möglichkeit, sich gegen die Folgen von Epidemien zu versichern. Ich sage absichtlich bisher, denn diese Versicherungsmöglichkeit wird über kurz oder lang vom Markt verschwinden. Doch zurück zum Jetzt. Natürlich haben nicht alle Betriebe von diesem Angebot Gebrauch gemacht, viele haben dieses scheinbar überschaubare Risiko bewusst selber getragen. Doch die Corona-Pandemie hat alle zutiefst aufgerüttelt und durchgeschüttelt, diejenigen, die sich vorausschauend gegen dieses Risiko versichert hatten, schauten allesamt hoffnungsvoll auf die involvierten Versicherungen. Mit wenigen löblichen Ausnahmen entschied die Mehrzahl der grossen und internationalen Versicherer, die allgemeinen Bedingungen (AVB) zuungunsten der Versicherten zu interpretieren, und verweigerte die Leistungen. Dieses Mal hiess es zu Recht: «Man kann versichern, was man will: Die Versicherer bezahlen so oder so nicht.» Das Klischee stimmt sonst wirklich nicht. Bezahlen doch die Versicherer jeden Tag Schäden in mehrfacher Millionenhöhe, und nur ein sehr kleiner Prozentsatz der gemeldeten Schadenfälle fällt einem Ausschluss in den AVB zum Opfer. Also, wie weiter mit Corona und den Versicherungen? Seit einigen Wochen ist eine Vielzahl von Anwälten an der Arbeit, es werden Expertisen erstellt, der Ombudsmann der Versicherungen hat auch Anwälte beauftragt, die AVB werden auseinandergenommen, Verbände wurden aktiv, und ich zitiere aus der sehr expliziten Medieninfo des Verbands Gastrosuisse vom 24. April: «Als Ergebnis steht fest, dass die Versicherungen sich ihrer Pflicht nicht entziehen können und Leistungen wegen des Coronavirus ausschütten müssen, sofern der Betrieb eine entsprechende Versicherung abgeschlossen hat.» Parallel wurden Versicherungsanwälte beauftragt, rechtliche Schritte einzuleiten und Musterprozesse zu führen. Ob man es wahrhaben will oder nicht: Aus dieser Corona-Krise wird es bei den Versicherungsgesellschaften einige Gewinner und viele Verlierer geben. Der Autor ist Leiter der Niederlassung Zug der Graf & Partner Versicherungsbroker AG in Unterägeri und Verwaltungsrat bei Graf & Partner AG.
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Direktvermarkter
Leckere Spezialität vom Utigenhof Seit 2005 bieten Liliane und Reto Gisler ihre erfrischenden Eisnaschereien an. Die Bauernhofglaces haben eine grosse Kundschaft gefunden.
Übersicht Baarer Direktvermarkter Birkenhof: Mittwoch bis Samstag, 8.30 bis 11 und 14 bis 18 Uhr. Spezialität: Knoblauch, Buschbohnen zum Selberpflücken.
Ernst Bürge
Kurz vor dem ersten Kreisel in Sihlbrugg biegt man von Baar herkommend rechts ab und kommt so hinauf zum Utigenhof. Ein Wimpel mit der Aufschrift «Glace» am Haus weist den richtigen Weg. Hier haben Gislers ihre Glacefabrikation eingerichtet. Milch von der eigenen Betriebsgemeinschaft und Früchte von Produzenten aus der Umgebung bilden die Grundlage für köstlichen Genuss. Für Liliane Gisler ist es klar: «Es ist ja sinnvoll, für Bauernhofglaces regionale Produkte zu verwenden.»
Glace an Festen erfreut Anbieter und Kunden gleichermassen Die recht intensive Arbeit dauert von der Vorbereitung über die Herstellung bis hin zur Auslieferung an die Abnehmerschaft. Viele Hofläden
«Es ist ja sinnvoll, für Bauernhofglaces regionale Produkte zu verwenden.» Liliane Gisler, Glaceproduzentin und Restaurants gehören nebst Privatpersonen zum ausgedehnten Kundenkreis. «Dass wir auch an manchen Festen unseren Glacestand aufstellen können, ist eine zusätzliche Bereicherung und bietet auch uns sehr viel Spass», erzählt Liliane Gisler. So können zum Beispiel am Waldstock-Festival in Steinhausen, an der Baarer 1.-August-Feier oder an der
Christine und Beat HoratHotz: Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag, 9 bis 11.30, 13.30 bis 17.30 Uhr; Samstag, 9 bis 14.30 Uhr, Deinikon 2. Saisonale Angebote. Hermann Röllin: Montag bis Samstag, Notikon. Gebeten wird um Voranmeldung auf: 041 761 11 59, 041 760 42 02. Spirituosen vom eigenen Hof. Niklaus Limacher: Selbstbedienung, im Talacher 5. Spezialitäten: Aprikosen, Chriesi, Zwetschgen. Tochter Ariane Gisler testet ganz gerne die Bauernhofglaces aus der Eigenproduktion. Bild: Ernst Bürge Ebeler Chilbi fröhliche Kontakte geknüpft und wiederaufgefrischt werden. Leider fallen solche Anlässe heuer aus.
Die Eisfabrikation läuft über das ganze Jahr Die Produktionsräumlichkeiten sind professionell eingerichtet und unterstehen auch der kantonalen Lebensmittelkontrolle. Einen grossen Ansturm gibt es jeweils im April und Mai, wenn es wieder wärmer wird. Über den ganzen Sommer hindurch ist die Bauernhofglace sehr beliebt, gegen den Winter hin sinkt die Nachfrage etwas ab. Im Ganzen produziert die Familie Gisler etwa 3000 bis 4000 Liter Glace pro Jahr, das wäre also ein Turm mit 1 mal 1 Meter Fläche und 3 bis 4 Metern Höhe. Das gibt einiges zum Schlecken! Das Angebot umfasst alle herkömmlichen Sorten, dazu werden auch spezielle Kundenwünsche berücksichtigt. Als
besonderen Jux gab es schon einmal eine Bierglace, natürlich mit Baarer Bier. Besonderen Wert legt Liliane Gisler darauf, dass ihre Eisspezialitäten keine künstlichen Zusatzund Geschmacksstoffe wie auch keine Konservierungsmittel enthalten. Sie kann so natürliche Produkte anbieten. Jetzt ist Saisonstart, Liliane und Reto Gisler sind bereit und freuen sich, mit ihren Bauernhofglaces recht vielen Menschen den kommenden Sommer zu versüssen. Wenn jemand dies zu Hause am Cheminée geniessen will, kann Reto sogar noch das richtige Holz dazu liefern.
Die Serie Unsere Zeitung publiziert saisonal Porträts der Baarer Hofläden und Direktvermarkter. red
Pirmin und Claudia Landolt: Montag bis Freitag im Sommer, 9 bis 11.30 und 14 bis 18 Uhr, Samstag, 9 bis 16 Uhr. Im Winter: Dienstag und Donnerstag, 9 bis 11.30 Uhr, Freitag zudem 14 bis 18 Uhr, Samstag, 9 bis 14 Uhr, Unterau. Spezialitäten: Apfelmost, Eier, Kartoffeln, Honig, Milchautomat. Pius Iten: Montag bis Samstag im Sommer, 8 bis 18.30 Uhr, im Winter, 8 bis 18 Uhr, Zugerstrasse 29. Spezialitäten: Gemüse, Obst, Konfi, Sirup, Schnäpse, Milchautomat. Richard Schelbert: Selbstbedienung, Geissbüel. Kontakt: 041 761 51 49. Spezialitäten: Süssmost, Konfi, Gemüse, Früchte, Beeren, Sirup, Eier. Hotzenhof: Montag bis Freitag, 8 bis 11.30 und 13.30 bis 18 Uhr; Samstag, 8 bis 16 Uhr, Deinikon 11. Spezialitäten: Fruchtweine, Zuger Chriesi, Nudeln. www.hofmaercht.ch
Huobhof: Montag bis Freitag, 8.30 bis 12 und 13.30 bis 18 Uhr; Samstag bis 17 Uhr, Huobhof. Spezialitäten: Sirup, Gebranntes, Milch, Beeren, Kürbisse, Adventsgestecke. Lisbeth und Bruno Herrmann-Vogel: Einfach vorbeikommen oder nach telefonischer Voranmeldung (041 761 09 55), Deinikon 7. Spezialitäten: Honig, Schnaps, Weihnachtskerzen. Lohnbrennerei Keiser GmbH: Geöffnet nach Vereinbarung: arnold.keiser@aarbach.ch, 079 313 27 94, Neunotikon 1. Spezialitäten: Spirituosen, Zwetschgen, Flaschen in verschiedenen Grössen. Matthof: Montag bis Samstag, 8 bis 20 Uhr, Inwilerstrasse 30. Spezialitäten: viele Sorten Kirschen, im Winter Christbäume von eigenen Plantagen. www.matthofbaar.ch Steiners Fleisch vom Buechehof: Freitag, 14 bis 19 Uhr, oder nach telefonischer Absprache: 041 761 74 93. Deubühl. Spezialitäten: Rindfleisch, Wurstwaren und Hausspezialitäten aus Mutter-/Ammenkuhhaltung. Sternenhof: Montag bis Freitag, 8 bis 12 Uhr; Samstag, 8 bis 16 Uhr, Sternenweg 10. Selbstbedienung täglich von 7 bis 21 Uhr. Spezialitäten: Grünspargeln und Kürbisse. Utigenhof: Offen, wenn jemand da ist oder nach Voranmeldung: 041 761 99 02, Utigenhof 3. Selber gemachte Glacen, Spezialität: Baileys, Chriesi-Joghurt, Passionsfrucht. dom Alle Angaben ohne Gewähr auf Vollständigkeit.
Samschtig-Märt
Ascom
Mit neuen Mitgliedern Endlich kann es wieder losgehen im Verwaltungsrat 66,6 Prozent des Aktienkapitals waren an der Generalversammlung vertreten. Sie folgten den Anträgen der Geschäftsführung. 23 964 524 Stimmen nahmen an der Generalversammlung (GV) der Ascom Holding AG teil, die aufgrund von Covid-19 am 15. April in Baar ohne physische Anwesenheit der Aktionärinnen und Aktionäre stattfand. Die GV hat die vorgeschlagenen vier neuen Mitglieder des Verwaltungsrats gewählt. Es sind dies: Nicole Burth Tschudi, CEO Adecco Group Schweiz, Laurent Dubois, ehemaliger CEO GE Healthcare Partners, Michael Reitermann, ehemaliges Mitglied des Managing Board Siemens Healthineers, und Dr.Andreas Schönenberger, CEO Sanitas Krankenversicherung. Der
Verwaltungsrat der Ascom Holding AG besteht nun aus sechs Mitgliedern einschliesslich Valentin Chapero Rueda, Präsident des Verwaltungsrats, und Jürg Fedier, Chairman des Audit Committee. Die GV hat zudem die Revision der Statuten und die Beträge für zukünftige Vergütungen des Verwaltungsrats und des Executive Board angenommen.
Zufrieden mit Geschäftsgang im ersten Quartal des Jahres Ascom ist ein globaler Lösungsanbieter mit Fokus auf Healthcare ICT und mobilen Workflow-Lösungen mit Sitz an der Zugerstrasse 32. Das Unternehmen schaut auf ein zufriedenstellendes erstes Quartal 2020 zurück und konnte die gesamten Cash-Positionen verbessern, einschliesslich der Erneuerung einer Kreditfazilität, die im Mai dieses Jahres fällig geworden wäre. pd
Ab kommenden Samstag kann man wieder frische Produkte einkaufen und im Märt-Kafi einkehren.
Viele verstanden nicht, weshalb Grossverteiler offen bleiben konnten, aber Märkte im Zuge des Lockdowns geschlossen wurden. Entsprechend erfreut sind Marktfahrerinnen und -fahrer wie auch Mirjam Iten, Verantwortliche für das Marktwesen bei der Gemeinde Baar. «Die Wiedereröffnung am 16. Mai geschieht unter Einhaltung der vom Bund verordneten Schutzmassnahmen.» So werden die Marktstände in grosszügigeren Abständen angeordnet, und es gilt auch für die Kunden, 2 Meter Abstand zu wahren. Nur eine Marktstandbetreiberin, die selber zur Risikogruppe zählt, kommt derzeit noch nicht zum Samschtig-Märt.
Vorläufig gibt es keine musikalische Unterhaltung Auch das Märt-Kafi in und vor der Rathus-Schüür emp-
Die Abstände zwischen den Ständen werden bei der Wiedereröffnung vergrössert. Es gilt auch für Kunden, Abstand zu halten. Archivbild: pd fängt wieder Gäste. Die Tische stehen in vorgeschriebenem Abstand, und pro Tisch dürfen maximal vier Personen Platz nehmen, ausgenommen Familien mit Kindern. Die Gäste werden aktuell vom Team um Gastgeberin Sandra Roth zu den Tischen geführt. Auf das Unterhaltungsprogramm muss aber vorerst verzichtet werden. Auftritte von Livemusiken hat
der Bund bis mindestens 8.Juni untersagt. «Wir freuen uns alle sehr, dass wir loslegen dürfen und sich die Situation einigermassen zu normalisieren beginnt», sagt Mirjam Iten erleichtert. Claudia Schneider Samschtig-Märt: 8.30 bis 11.30 Uhr, bei der Rathus-Schüür; Reservation Märt-Zmorge: 079 357 25 86.
« DIE ZENTRALSCHWEIZ HAB ICH IM SACK.» Michael 32, LUZERN (lu)
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Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 12. Mai 2020 · Nr. 19
Esaf
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Schulen
Umweltschonend so weit möglich ist die Technologie einfach nicht so weit, um in diesem Bereich Emissionen massiv zu verringern.
Dank einem Nachhaltigkeitskonzept darf sich der ökologische Fussabdruck des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest 2019 in Zug sehen lassen. Alina Rütti
Vergangenen August pilgerten über 400 000 Personen nach Zug ans Esaf. Dass ein solcher Megaevent klimaneutral gemacht werden kann, zeigt der Nachhaltigkeitsbericht. Die Organisatoren arbeiteten nach dem Grundsatz «vermeiden, vermindern, kompensieren». «Trotz verschiedener Massnahmen, die CO2-Emissionen so gering wie möglich zu halten, können Treibhausgase bei einem Grossanlass nicht verhindert werden. Daher führt kein Weg an einer Kompensation der Emissionen vorbei», sagt Anderas Lustenberger, Stabsstellenleiter Nachhaltigkeit des Esaf.
Die Bilanz ist besser als erwartet werden konnte «Das Ziel von maximal 12 000 Tonnen CO2-Emissionen für das Esaf 2019 wurde mit 8787 Tonnen CO2 sehr gut erreicht», so Andreas Lustenberger. In Anbetracht dessen, «dass für die Zielsetzung mit 350 000 Besucherinnen und Besuchern gerechnet wurde und im Endeffekt 420 000 Besucherinnen und Besucher vor Ort waren, wurde das hochgesteckte Ziel sogar übertroffen». Die ausgestossenen Treibhausgase pro Besucher liegen mit 20,9 Kilogramm deutlich unter dem Ziel von 25 Kilogramm. In den Nachhaltigkeitsfonds, der in Zusammenarbeit mit der Stiftung Myclimate geschaffen wurde, konnte ein Beitrag von 387 000 Franken einbezahlt werden. Damit wurde die Klimaneutralität mit 237 000 Franken finanziert, zudem werden
Die durchschnittliche Abfallmenge pro Besucher und Tag am Esaf in Zug betrug rund 300 Gramm. 150 000 Franken in regionale Umweltprojekte investiert. Weiter wurde auf den Druck eines Festführers verzichtet. Damit konnten über 18 Tonnen Papier eingespart werden.Auch war das Billett für den öffentlichen Verkehr im Esaf-Ticket inbegriffen, und fürs Fest wurde nur Ökostrom bezogen.
Viele Festbesucher spendeten das Depot Die Werbeblachen wurden von der Halle 44 und der Gemeinnützigen Gesellschaft Zug zu Taschen und weiteren Artikeln verarbeitet. Am Fest selbst wurde zum ersten Mal an einem Eidgenössischen ein Depot auf Flaschen und teilweise auf Becher erhoben. Gleichzeitig erhielten alle Besucherinnen und Besucher durch das Spenden des Depots die Möglichkeit, sich am Nachhaltigkeitsfonds zu beteiligen. Durch diese Massnahme sind 110 000 Franken in den Fonds geflossen, wie der Präsident des Organisationskomitees (OK), Heinz
Tännler, ergänzt. Zwar sei das Depotkonzept aufwendig gewesen. Aber es habe sich gelohnt, so Andreas Lustenberger. «Auch weil an den Depotstellen
«An den Depotstellen sind viele gute Gespräche zum Thema Nachhaltigkeit entstanden.» Andreas Lustenberger, Stabsstellenleiter Nachhaltigkeit Esaf
viele gute Gespräche zum Thema Nachhaltigkeit entstanden sind.» Sponsoren und Partner wurden ebenso in die Pflicht genommen. Beispielsweise mussten sie auf Give-away-Abgaben bezahlen. Dies führte dazu, dass die Sponsoren auf innovative Ideen kamen. Durch das Samplingkonzept konnte die Abfallmenge reduziert wer-
Bild: Maria Schmid
den. Das Ziel von maximal 400 Gramm Abfall pro Besucher und Tag wurde sogar übertroffen. Die durchschnittliche Abfallmenge pro Besucher und Tag betrug rund 300 Gramm.
Die meisten Emissionen bei Auf- und Abbau ausgestossen Im Bericht wird auch aufgezeigt, wo es noch Potenzial gibt. Am Fest wurden über 800 000 warme Menüs mit Fleisch verkauft. Dies entspricht einer CO2-Emission von fast 3000 Tonnen. Vegetarische Hauptmahlzeiten verursachen nur die Hälfte der Emissionen. Zwar konnte viel von der bestehenden Infrastruktur im Herti-Quartier genutzt werden. Aber ein Schwingstadion muss nun mal gebaut werden. Bei den Auf- und Abbauarbeiten wurde mehr Energie verbraucht als beim ganzen dreitägigen Fest. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Motoren der benötigten Maschinen und Kräne mit fossilen Brennstoffen angetrieben werden. Dort
Besucher fühlten sich am Fest sehr sicher Die Esaf-Macher haben sich aber auch die gesellschaftliche Nachhaltigkeit auf die Fahne geschrieben. «Alle sechs Ziele wurden erreicht, drei davon sogar deutlich übertroffen», fasst Geschäftsführer Thomas Huwyler zusammen. Angestrebt wurde, dass 90 Prozent der Anspruchsgruppen (sehr) zufrieden mit dem Fest sind. Huwyler: «Die Gesamtzufriedenheit erreicht mit 97 Prozent ein ausgezeichnetes Niveau.» Fast 100 Prozent der Sportler fanden das Esaf gut oder sehr gut. Die Sponsoringpartner, welche das Fest hinsichtlich Nachhaltigkeit beurteilten, fanden dieses gut bis sehr gut. 97 Prozent der Chrampferinnen und Chrampfer waren mit ihrem Helfereinsatz (sehr) zufrieden. Bei 93 Prozent der Anwohnerinnen und Anwohner hat das Fest einen (sehr) guten Eindruck hinterlassen. Rund 59 Prozent der Besucher waren Männer, rund 41 Prozent Frauen. Ausserdem waren rund 58 Prozent der erwachsenen Besucherinnen und Besucher älter als 40 Jahre. 99 Prozent der Besucherinnen und Besucher fühlten sich am Fest sehr sicher. Die Bruttowertschöpfung des Anlasses betrug schweizweit rund 83 Millionen Franken, die Wertschöpfung im Kanton Zug rund 35 Millionen Franken, was einem Anteil von etwa 42 Prozent entspricht. «Somit wurde das Nachhaltigkeitsziel ‹regionale Wertschöpfung› erreicht», folgert Heinz Tännler. «Mit dem Nachhaltigkeitsbericht haben wir eine nützliche Datengrundlage für Grossanlässe geschaffen», schliesst Andreas Lustenberger.
s g n i l Fr ü h
Keine Noten für das 2. Semester Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie hat der Bildungsrat verschiedene Beurteilungsvarianten für das 2. Semester des Schuljahrs 2019/20 geprüft. Im Zuge einer Güterabwägung kam er zum Schluss, an den Primar- und Sekundarschulen auf ein Notenzeugnis zu verzichten. «Die sechs Wochen Fernunterricht sowie der Unterricht im Rahmen der Schutzkonzepte lassen keine rasche Rückkehr zur Normalität zu», schreibt Bildungsdirektor Stephan Schleiss. Auch auf die Ausgabe von Ersatzzeugnissen, etwa in Form von Wortberichten, wird verzichtet.
Übertrittsgespräche müssen diesmal ausreichen Der Übertritt II von der Sekundarschule in die kantonalen Mittelschulen I ist vom fehlenden Zeugnis nicht betroffen. Für dieses Verfahren zählt das Zeugnis des Semesters, das nach den Sommerferien beginnt. Beim nächstjährigen Übertritt I der Schülerinnen und Schüler der 6. Klasse der Primarstufe entfällt der Orientierungswert, der sich aus dem nun fehlenden Zeugnis des 2. Semesters der 5. Klasse sowie des 1. Semesters der 6. Klasse zusammengesetzt hätte. «Auch ohne Orientierungswert und ohne Zeugnis des 2. Semesters der 5. Klasse sind die Lehrpersonen in der Lage, die Schülerinnen und Schüler aufgrund der Leistungen und des Entwicklungsverlaufs in der 5. Klasse und im 1. Semester der 6. Klasse der Primarstufe einzuschätzen und im Austausch mit den Eltern gute Zuweisungsentscheide in alle Schularten der Sekundarstufe I zu treffen», schreibt die Bildungsdirektion. Die ersten Orientierungsgespräche im laufenden 2. Semester der 5. Klasse haben schon stattgefunden oder finden bis zu den Sommerferien noch statt. pd
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Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 12. Mai 2020 · Nr. 19
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