Zugerbieter 20200519

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 20, Jahrgang 114

Dienstag, 19. Mai 2020

Eine Lokalausgabe der Zuger Presse

UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR BAAR UND ALLENWINDEN

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Wenn es zu bunt wird, muss man Farbe bekennen.

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Satus Baar

Mit dem Rhönrad in die Zukunft gerollt und Ernst Hug im Gespräch – etwas Wehmut schwingt mit. Aber «wir müssen uns den Realitäten stellen». Riegenturnen ist kaum mehr gefragt, der Faustball praktisch verschwunden, der Handball hat sich vom Grossfeld zuerst aufs Kleinfeld und dann in die Halle verlagert. Die Handballer gründeten gar einen eigenen Verein. Und die Unihockeyaner, zuerst im Satus integriert, machten sich selbstständig. «Der Verein stand um die Jahrhundertwende vor der Auflösung», schaut Beata Staub zurück. Doch dann lancierte der damalige Vereinspräsident Ruedi Hug die Rhönrad-Idee – und rettete damit den Verein vor dem Untergang.

Er ist einer der ältesten Sportvereine in der Gemeinde, der Arbeiter Turnverein – später Satus. Das Fest zum 100-jährigen Bestehen ist auf den Herbst verschoben. Franz Lustenberger

Das Rhönrad, ein eindrückliches Turngerät, in das sich die Athleten hineinbegeben, ist viel jünger als der 100-jährige Baarer Sportverein. Doch mit dem Rhönrad ist der Verein auch jung geblieben. 38 junge Frauen und Mädchen machen heute den sportlich aktiven Teil des Satus Baar aus. Carmen Staub ist eine von ihnen; seit über zehn Jahren turnt sie mit dem grossen Rad: «Das Neue und Aussergewöhnliche hat mich damals gereizt.» Die Kombination von Beweglichkeit, Kraft und Körperspannung sei die Herausforderung. Und es brauche auch etwas Mut.

Schulsport vermittelt immer wieder neue Vereinsmitglieder Dank dem Baarer Schulsport finden viele Kinder und Jugendliche den Weg zum Rhönrad und damit zum Satus. Vorstandsmitglied Beata Staub hält fest: «Wir haben eine Warteliste.» Derzeit teilen sich die Rhönrad-Turnerinnen und die Kunstradfahrerinnen die Turnhalle Dorfmatt für ihre Trainings. Carmen Staub verweist auf die dortige Infrastruktur: «Der Parkettboden ist für das Rhönradturnen ideal, für das Spiraleturnen sogar ein Muss.» Man sei der Gemeinde dafür dankbar. Die Bereitstellung der Infrastruktur für die Sportvereine war nicht immer so selbstverständlich gegeben. Ein Blick in die Vereinschronik zeigt: Im Jahre 1939 musste der ATV Anzeige

Sie haben Erfolg mit ihrem grossen Sportgerät (im Uhrzeigersinn): Katharina Müller, Mia Defuns, Moana Gasser (im Rad) und Fadrina Küng mit ihrem Rhönrad am Chlauscup 2019. Bild: Archiv Satus Baar 2700 Franken an den Turnhallenanbau beim Schulhaus Inwilerstrasse (Dorfmatt) bezahlen. Zur Finanzierung damals organisierte der Verein eine Tombola.

Vom reinen Turnbetrieb zum vielfältigen Spielbetrieb In den Anfängen des Vereins wurde im klassischen

Inhalt Forum Baar

2 3, 4

Impressum

3

Zum Gedenken

4

Aus dem Rathaus

5

Schauplatz

5, 7

Sinne Leichtathletik betrieben und geturnt, an den Geräten oder in Riegen auf einem grossen Feld. Schon früh aber kamen auch andere Disziplinen dazu, wie Faustball oder Handball. Ernst Hug, über 60 Jahre lang dabei, erinnert sich an Handballmatches auf dem Rasen: Bei den Turnieren auf der Sternmattwiese habe man

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www.satus-baar.ch

Empfänger

Adressat

Antenne

Wie weiter mit der Nachbarschaftshilfe?

Einladend zum Ausruhen im Wald

Das Moratorium gilt weiterhin

2015 regte die CVP Baar an, sich mit der Nachbarschaftshilfe zu befassen. Im Zuge der Corona-Krise wurde diese zwischen Empfänger und Anbieter von Hilfsleistungen für alle Zuger Gemeinden in Cham koordiniert. Die Baarer Parteien diskutieren über das Thema. Seite 2

Rätsel

um den glitschigen Rasen gewusst und «deshalb Stollenschuhe angezogen. Das war unser Heimvorteil.» Oder Roland Bart erinnert sich an ein Handballspiel in Brunnen, wo man vorher noch den Asphaltplatz vom Schnee befreien musste. «Vieles hat sich rasant verändert», sagen Roland Bart

In einer gefragten Nische bestens angekommen Mit dem Rhönradturnen bietet der Satus Baar nach wie vor eine im Kanton einmalige Sportart an. Die Turnerinnen und die Leiterinnen sind motiviert. Carmen Staub: «Wir bekennen uns zu einer leistungsorientierten Haltung.Aber auch jene, die sich nur einmal wöchentlich sportlich betätigen wollen, sind bei uns willkommen.» Man spürt es im Gespräch mit den Vereinsmitgliedern; die Absage von Meisterschaften und anderen Wettkämpfen wegen der Corona-Krise schmerzt sie. Der Wettkampfgeist ist aber nicht der einzige Wert, der den Sportlerinnen vermittelt wird. Ebenso wichtig seien Teamgeist und Fairness. Der Satus Baar sei nicht nur ein Turnverein, sondern «eine zweite Familie», wie es Ernst Hug ausdrückt. Und damit schliesst sich der Kreis zu den Gründervätern vor 100 Jahren.

«Bitte mehr Bänkli im Schönbüelwald», lautete die höfliche Aufforderung einer Spaziergängerin. Adressat dieses Wunsches war der Werkhof. Also setzte sich Werkhofleiter Edy Zumbach dafür ein, dass dieses Anliegen umgesetzt werden konnte. Seite 3

Aus der Geschichte Das Ende des Ersten Weltkrieges, der Generalstreik in der Schweiz, die Spanische Grippe – ein paar wenige Stichworte genügen, um die Dramatik der Zeit um 1920 in Erinnerung zu rufen. Die Menschen suchten Orientierung: Es entstanden Vereine, beeinflusst durch soziale, politische und religiöse Gesinnungen, auch im aufkommenden Sportbereich. Man turnte «eidgenössisch» (liberal), «katholisch» (konservativ) oder als «Arbeiter» (sozialdemokratisch). Verbandsfeste waren Meilensteine der Arbeiterbewegung. Die Arbeiterturner aus Baar marschierten jeweils auch am 1.-Mai-Umzug in Zug mit. Man hatte aber auch keine Berührungsängste zum Schweizer Brauchtum – 1923 fand in Baar das erste Ostschweizer Arbeiter-Schwingfest statt, und 1926 gründeten die sozialdemokratischen Sänger gar eine Jodlersektion. Diese traditionellen Bindungen haben sich ab den 1960er- und 70er-Jahren zunehmend gelöst. Nicht mehr Herkunft und Gesinnung standen im Vordergrund, sondern mehr die Freude an der sportlichen Betätigung. Im Projekt «Satus 2000+1» wird diese Einstellung folgendermassen ausgedrückt: «Der Mensch tritt nicht dem Verein bei, um bei traditionellen Angeboten mitzumachen, sondern der Verein bietet Aktivitäten an, die das Mitglied machen will.» Das für den Satus Baar überaus erfolgreiche Projekt «Rhönrad» liegt ganz auf dieser Linie. fra

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einfach – sauber

Derzeit gibt es in Unterägeri starken Widerstand aus der Bevölkerung gegen den Bau von 5G-Antennen. Gemeinderat Jost Arnold gibt Auskunft, wie die Situation in Baar aussieht. Der Gemeinderat will an seiner bisherigen Haltung weiterhin festhalten. Seite 4

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Redaktion: «Zugerbieter», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion-zugerbieter@chmedia.ch, www.zugerbieter.ch. Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate-zugerbieter@chmedia.ch. Abodienst/Vertrieb: 058 200 55 55, kkczeitschriften@chmedia.ch


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FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 19. Mai 2020 · Nr. 20

Parteienforum

Wie weiter mit der Nachbarschaftshilfe?

D

as Coronavirus hat uns fest im Griff. Die wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen sind gross. Doch die Pandemie bringt auch Gutes hervor. So zeigen sich viele Baarerinnen und Baarer solidarisch: Man hilft sich gegen-

seitig, unterstützt Nachbarn, Verwandte und Bekannte. Wie aus dem Nichts ist ein Netzwerk entstanden: eine Nachbarschaftshilfe, geboren aus der wohl grössten Krise der letzten Jahrzehnte. Doch dieses Netzwerk ist filigran. Es könnte

auseinanderfallen, sobald die Pandemie verdrängt worden ist. Soll diese Nachbarschaftshilfe für die Zeit «nach Corona» institutionalisiert werden? Welche Mittel sind dafür nötig? Welche Rolle soll die Gemeinde spielen? pd

CVP

FDP

GLP

Olivia Bühlmann, Präsidentin CVP Baar

Tobias Hotz, Mitglied FDP Baar

Parteienforum

Neunmal im Jahr nehmen die sechs Lokalparteien Stellung zu einem selbst gewählten, für Baar relevanten Thema. Sämtliche Meinungsäusserungen

SP

Martin Zimmermann, Kantonsrat

sind unabhängig vom Standpunkt der Redaktion. Gesetzt wird das Thema jeweils alternierend von einer der sechs Parteien. Für das nächste Par-

SVP

Isabel Liniger, Kantonsrätin

teienforum vom 21. Juli setzt die FDP das Thema Schulraumplanung. Auf welche Themen legen die Parteien einen vorrangigen Fokus? red

ALG

Malaika Hug, Mitglied SVP Baar

Micha Bräuer, Mitglied ALG Baar

Gemeinderat ist gefordert, endlich zu reagieren

Das Prinzip könnte funktionieren – online wie Tinder

Eine einheitliche Plattform für die Region wäre gut

Auch viele Ältere nutzen digitale Kommunikation

Es gibt viele Angebote zum Mitmachen

Das Engagement nicht einfach versanden lassen

Die Nachbarschaftshilfe ist ein gutes Mittel, um in der Corona-Krise insbesondere Personen zu helfen, die aufgrund einer Vorerkrankung oder des Alters auf Unterstützung angewiesen sind. Aus Sicht der CVP Baar soll eine mögliche Institutionalisierung der Nachbarschaftshilfe in Erwägung gezogen werden. Aus diesem Grund fragte die CVP Baar bereits 2015 den Gemeinderat mittels einer Interpellation an, ob eine institutionalisierte Nachbarschafhilfe ein Element der künftigen Altersbetreuung sein könnte. Denn dank einer solchen Unterstützung könnten viele ältere Menschen weitaus länger in ihrem gewohnten Wohnumfeld selbstständig leben. Das Angebot an teuren betreuten Wohnformen sowie stationären Altersbetreuungsinfrastrukturen mit entsprechendem Fachpersonal könnte reduziert werden. Leider hat sich in dieser Frage seit fast fünf Jahren nichts getan.

Die Corona-Pandemie liess zahlreiche Helferinnen und Helfer, so auch mich, neue Gänge in den Supermärkten entdecken, da auf den Einkaufslisten unserer Nachbarn Artikel stehen, welche man zuvor nie selbst gekauft hatte. Auch offizielle Koordinationsstellen berichteten, dass sich sehr viele Helfer bei ihnen meldeten. Vielerorts gab es sogar mehr Helfende als Hilfesuchende. Die Krise selbst zeigt somit auf, dass auf die Solidarität zwischen den Menschen in Ausnahmesituationen Verlass ist, und dies in einer sehr unkomplizierten und effizienten Form. Eine gemeindlich finanzierte Nachbarschaftshilfe ist daher nicht notwendig. Vielmehr sehe ich Potenzial in einer digitalen Plattform im Sinne des Tinder-Prinzips für Nachbarschaftshilfe. Ein ähnliches Projekt der Migros ist bereits auf grossen Anklang gestossen.

Die aktuelle Nachbarschaftshilfe ist eine lobenswerte Bewegung. Natürlich wäre es eine willkommene Bereicherung, wenn diese auch ausserhalb solch spezieller Zeiten aufrechterhalten werden könnte. Aber ist es nicht gerade das spezielle Merkmal, dass sie sich spontan aus der Situation heraus entwickelt hat? Unterstützende Mittel oder eine Koordinationsstelle wären zwar wünschenswert. Doch die Frage ist einfach, wie sich die Dynamik nach dieser Krise entwickelt. Wichtig wäre aber, dass auch in Zukunft Menschen, die Hilfe brauchen, und jene, die helfen möchten, zusammengeführt werden können. Plattformen wie «Zuger helfen Zugern» zeigen solche Ansätze. Wichtig ist, dass im kleinräumigen Kanton Zug nicht jeder sein eigenes Süppchen kocht. Könnten wir nicht eine einfache, überregionale Plattform schaffen?

Die SP Baar setzt sich seit Jahren für mehr Solidarität ein. Dabei ist gerade die Nachbarschaftshilfe für unsere Gesellschaft sinnvoll und wichtig. Das hat auch die aktuelle Krise verdeutlicht. Aus diesem Grund unterstützen wir die Idee, dieses Netzwerk auch in die Zukunft zu tragen. Aus Sicht der SP Baar bietet diese Situation dem Gemeinderat die Möglichkeit, eine Plattform aufzubauen, welche die Baarer Bevölkerung noch stärker untereinander vernetzen kann. Die Digitalisierung bietet auch hier ganz neue Möglichkeiten und Wege. Denkbar wäre etwa der Einsatz einer App wie Crossiety, welche auch für andere gemeindliche Anliegen genutzt werden kann. Smartphones und Apps werden mittlerweile nämlich von ganz jungen bis ganz alten Menschen genutzt – warum nicht auch für Nachbarschaftshilfe?

Plötzlich sei aus dem Nichts ein Netzwerk entstanden. Ich finde, dass wir in Baar schon lange Nachbarschaftshilfe leben und der Grundpfeiler dafür die Pflege von sozialen Kontakten ist. Sei es im Wohnquartier, bei der Teilnahme am Vereinsleben, beim ehrenamtlichen Einsatz oder am öffentlichen Leben allgemein. Damit Nachbarschaftshilfe in der Krise wie am Schnürchen funktioniert, muss bereits vorher das Fundament dazu gelegt worden sein. Es liegt im Wesen eines jeden Einzelnen, wie viel Energie man in die Pflege sozialer Kontakte steckt. Viele haben das von Kindsbeinen an gelernt und leben es entsprechend vor. Andere nicht. Daran wird auch eine Institutionalisierung nichts ändern, zumal wir auf kirchlicher und gemeindlicher Ebene bereits viele Angebote haben – man muss sie nur einfach leben wollen.

Freiwilligen-Engagement ist in der Zentralschweiz nichts Neues. Tausende Stunden werden von Menschen geleistet, die sich in der Zivilgesellschaft einbringen und anderen innerhalb und ausserhalb der Nachbarschaft helfen. Beispiele dafür sind die in den letzten Jahren entstandenen Netzwerke Foodsharing, wo Lebensmittel vor Wegschmeissen bewahrt werden, und das Repair-Café, wo Reparaturen in geselliger Atmosphäre gratis durchgeführt werden. Auch haben während der Corona-Krise bisher viele Freiwillige Zeit für ihre Nachbarn eingesetzt. Nach Ende des Lockdowns sollten solche Aktivitäten wieder aufgenommen und besonders auch die Nachbarschaftshilfe weitergeführt werden. Ein verlässliches Auffangbecken kann Kiss sein. Die Genossenschaft koordiniert Freiwilligenarbeit und gibt Zeitgutschriften für geleistetes Engagement.

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Fröschenzunft Ebel

Quä, quä, quä – und dazu eine Überraschung

Die Generalversammlung konnte zwar nicht stattfinden. Ein grosses Dankeschön wurde dennoch übermittelt. «Das freut de Frosch» – unter diesem Titel hat die Fröschenzunft Ebel ihr Jubiläumsbuch anlässlich des 75. Geburtstages der Zunft 2020 herausgegeben. Zur Erstellung dieses Buches hat Ernst IV. Bürge massgeblich beigetragen.

Als aktives Vereinsmitglied bestens informiert, was läuft Unzählige Stunden hat Ernst IV. damit verbracht, das vielfältige und zahlreiche Material aus den vergangenen 25 Jahren der Fröschenzunft Ebel zu sichten und die besten Fotos herauszupicken. Mit viel Herzblut hat er die verschiedenen Ausflüge und Anlässe der Fröschenzunft Ebel in interessanten Texten zusammengefasst und dabei auch diverse Anekdoten einfliessen lassen. Auch die ersten 50 Zunftjahre aus dem ersten, bereits 1995 erschienenen Buch sind in kurz gefasster Version nachzulesen. Ernst IV. Bürge kam zugute,

Fröschenzunftmeister Marcel I. Schmid (von rechts), Vereinspräsidentin Claudia Röllin und Vorstandsmitglied Doris Jagendorfer bedankten sich für die Arbeit von Ernst Bürge und seiner Frau Ruth. Bild: pd dass er als langjähriger Aktuar und noch immer aktiver Zunftfotograf beinahe überall dabei ist und die Anlässe bildlich festhält.

Corona getrotzt und grossen Dank ausgedrückt Kürzlich hat sich eine kleine Delegation des Vorstandes der Fröschenzunft Ebel beim Inwiler Fröschen-Dorfbrunnen getroffen und dem überraschten Ernst IV. Bürge und seiner Frau Ruth Bürge als Dank für

die wertvolle Arbeit am Buch ein Geschenk überreicht. Gemeinsam mit dem Fröschenzunftmeister Marcel I. Schmid, im festlichen Ornat, haben Ernst IV. und Ruth Bürge sowie Vereinspräsidentin Claudia Röllin und Vorstandsmitglied Doris Jagendorfer auf das gelungene Buch und die Geschenkübergabe angestossen. Eigentlich hätte die Übergabe an der Anfang Mai geplanten Generalversammlung (GV) im Beisein zahlreicher Mitglie-

der stattfinden sollen. Doch wie so viele andere Vereine mussten auch wir unsere GV verschieben. Herzlichen Dank gebührt auch den Gegenlesern und Helfern sowie der i-d. Medien AG für das Layout. Das Buch kann beim Vorstand der Fröschenzunft Ebel (info@froeschenzunft.ch) erworben werden. Claudia Röllin, Präsidentin Fröschenzunft Ebel www.froeschenzunft.ch


Schönbüelwald

Ludothek

Polizei

Einladend zum Ausruhen

«Hempels Sofa» So ein Chaos! Mit der Spielfigur Hugo Hempel versuchen die Kinder, möglichst viele vorgegebene Objekte auf dem Spielplan einzusammeln. Aber Vorsicht! Es gilt, den Überblick nicht zu verlieren, denn wer auf den Krempel der anderen tritt, geht in dieser Runde leer aus. Die auf dem Plan aufgestellten Möbel erschweren das Ganze noch. Bei diesem rasanten und originellen Spiel sind Geschicklichkeit und Gedächtnis gefragt. «Hempels Sofa» ist ein schön illustriertes Kinderspiel mit einem neuartigen Spielmechanismus. pd

Streit endet in Tätlichkeiten

Das Gebiet oberhalb Früeberg/Aberen ist mit seinen kreuz und quer verlaufenden Wegen beliebt für Waldspaziergänge. Doch bis vor kurzem fehlte etwas. Ernst Bürge

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BAAR

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 19. Mai 2020 · Nr. 20

Eine Anruferin hatte sich beim Werkhof erkundigt, ob es nicht möglich wäre, im Schönbüelwald einige Ruhebänke aufzustellen. Es gebe dort kaum Gelegenheit, sich irgendwo hinzusetzen. Edy Zumbach, Leiter des Werkhofes, griff diese Anregung auf und besprach sie mit Gemeinderat Zari Dzaferi und Christof Gerig, Abteilungsleiter Sicherheit/Werkdienst.

Die Herren beim ersten Probesitzen: Gemeinderat Zari Dzaferi, Edy Zumbach, Leiter Werkdienst, und Christof Gerig, Abteilungsleiter Sicherheit/Werkdienst (von links), im Schönbüelwald. Bild: Ernst Bürge

Die Korporation Blickensdorf zeigte sich sehr kooperativ Da der Wald der Korporation Blickensdorf gehört, wurde deren Forstverwalter Urs Schmid mit einbezogen. Edy Zumbach weiss dazu: «Zwischen den beteiligten Körperschaften besteht ein gutes Einvernehmen, darum ist vieles unkompliziert zu bewerkstelligen.» So konnten umgehend geeignete Plätze ausgesucht und an drei Wegkreuzungen je eine einfache

Bank aufgestellt werden. Die Schreiner vom Werkhof fertigten drei massive Bänke aus einheimischem Holz an. Zwei runde Sockel und ein dickes sogenanntes Bohlenbrett, dazu ein Bodenbelag aus Holzschnitzeln haben bereits einen schönen Sitzplatz ergeben. Am vergangenen Freitag wurden die Bänke montiert und bereits Anfang Woche bekam die Abteilung Sicherheit/ Werkdienst eine Dankeskarte

und erste Bilder waren in den sozialen Medien zu sehen. Gemeinderat Zari Dzaferi meint dazu: «Das Volk fragt und die Gemeinde macht’s möglich. Doch leider können wir nicht alle Anliegen erfüllen.» Einig sind sich die drei Herren, dass sich die Anregung der Anruferin gelohnt hat. Sie geniessen während des Spaziergangs durch den Schönbühlwald eine kurze Pause auf einer der drei neuen Bänken.

«Zwischen den beteiligten Körperschaften besteht ein gutes Einvernehmen.» Edy Zumbach, Leiter Werkhof Baar

Der Vorfall nahm am Sonntag, 10. Mai, um 19.45 Uhr in Walterswil seinen Lauf. Bei der Coop-Tankstelle an der Sihlbruggstrasse gerieten sich zwei Autofahrer wegen eines Fahrmanövers in die Haare, worauf es zu einem verbalen Disput kam. Diese Streitigkeiten wurden wenig später beim Mc Donald’s an der Blegistrasse weitergeführt. Dabei blieb es nicht mehr nur bei einem mündlichen Disput, sondern es entwickelte sich eine tätliche Auseinandersetzung. Dabei verletzte einer der beiden Männer, ein 66-jähriger Schweizer, seinen Kontrahenten, einen 45-jährigen Deutschen, mit einem Sackmesser leicht am Kinn. Anschliessend entfernte sich der mutmassliche Täter mit seinem Auto in Richtung Autobahn. Weit kam er allerdings nicht. Einsatzkräfte der Zuger Polizei stoppten den Fahrzeuglenker unmittelbar vor der Blegikurve. Der Lenker wurde vorübergehend festgenommen. Die Staatsanwaltschaft des Kantons Zug hat gegen beide Streithähne eine Strafuntersuchung eröffnet. pd

IMPRESSUM Zugerbieter – Unabhängige Wochenzeitung für Baar und Allenwinden, 115. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug Telefon 041 725 44 11 www.zugerbieter.ch redaktion-zugerbieter@chmedia.ch

Südstrasse

HERAUSGEBERIN

Es geht langsam voran

CH Regionalmedien AG, Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch REDAKTION: Chefredaktor: Florian Hofer (fh), Redaktionsleitung: Claudia Schneider (csc), Redaktion: Alina Rütti (ar)

diesem Bereich eingebaut werden. Für diese Arbeiten wird die Fahrspur von der Autobahn zur Zugerstrasse voraussichtlich von Montag, 15. Juni, bis Donnerstag, 18. Juni, 5 Uhr, wiederum halbseitig gesperrt werden. Der Verkehr in Richtung Zug wird wiederum über die Nordstrasse und die Weststrasse umgeleitet. Da der Einbau der Asphaltschichten witterungsabhängig, ist, werden diese Arbeiten bei schlechtem Wetter allerdings verschoben. Weitere Informationen sind auf der Website des kantonalen Tiefbauamts zu finden. pd

Während einer Woche musste die Südstrasse erneut in einer Richtung gesperrt werden. Eine weitere Sperrung erfolgt wohl ab dem 15. Juni. Der Grund für die Sperrung in der vergangenen Woche war, dass wegen Qualitätsproblemen auf der nördlichen Fahrbahnhälfte der Südstrasse eine Asphaltschicht ersetzt werden musste. Dies teilt die kantonale Baudirektion mit. Stimmt nach den erneuten Arbeiten die Qualität, könne dann während dreier Arbeitstage im Juni der Deckbelag in

Freie Mitarbeit: Ernst Bürge (eb), Damian Hess (dh), Hansruedi Hürlimann (hh), Séverine Huwyler (sh), Franz Lustenberger (fra), Martin Mühlebach (mü), Monica Pfändler-Maggi (mm), Lukas Schärer (lus), Peter Theiler (th), Marcus Weiss (mwe), Pressedienst (pd), Christian H Hildebrand (Foto). VERLAG ZUG:Abo-Dienst/Vertrieb/Zustellstopp: Tel. 058 200 55 55, kkczeitschriften@chmedia.ch INSERATEANNAHME: Telefon 041 725 44 56, inserate-zugerbieter@chmedia.ch DRUCK: DZZ Druckzentrum Zürich AG. Der Zugerbieter erscheint als Lokalausgabe der Zuger Presse und als offizielles Publikationsorgan der Gemeinde Baar jeden Dienstag in einer Auflage von zirka 12 267 Exemplaren. EINE PUBLIKATION VON

www.zg.ch/behoerden/baudirektion/ tiefbauamt

Für einmal aus der Vogelperspektive ersichtlich: die Baufortschritte an der Kreuzung Süd- und Zugerstrasse.

Bild: pd

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4 5G-Antennen

Moratorium gilt weiter Derzeit werden in Unterägeri Unterschriften gegen den 5G-Ausbau gesammelt. Wie sieht die Situation aktuell in Baar aus? Am 3. Juli 2019 publizierte die Einwohnergemeinde im «Zugerbieter» ihren Entscheid, vorerst keine Bewilligungen für 5G-Antennen auszusprechen. Immer mal wieder werden auf der Seite «Aus dem Rathaus» dennoch Baugesuche für 5GAntennen publiziert. Ein Gesuch zu stellen, sei das gute Recht der Mobilfunkanbieter, sagt dazu der zuständige Gemeinderat Jost Arnold. Der Bauvorstand bekräftigt aber einmal mehr, was er bereits im Dezember 2019 wiederholte: «Die Gemeinde erteilt für den Bau von 5G-Antennen keine Baubewilligungen, bis beim

BAAR

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 19. Mai 2020 · Nr. 20

Bundesrat ein verbindlicher Bericht vorliegt, der bestätigt, dass durch die Antennen Menschen und Tiere keinen Schaden nehmen.» Wohl liegt seit Ende 2019 beim Bund ein Abschlussbericht vor, der diesen Punkt klären sollte. Doch kamen die Mitglieder der Expertengruppe zu keinem einheitlichen Schluss.

Unterschriften als Bestätigung für das Vorgehen der Behörden Nicht nur in Unterägeri, auch in Baar erhält die Einwohnergemeinde nach der Publikation eines 5G-Baugesuchs stets zahlreiche Einsprachen. Theoretisch sind diese aufgrund des geltenden Moratoriums unnötig. Doch Jost Arnold weiss die zahleichen Unterschriften zu schätzen: «Sie stützen die Einwohnergemeinde in ihrem Entscheid.» Claudia Schneider

Bild: Marcel de Sepibus

Flotter Dreier erlaubt

Tierarzt Marcel de Sepibus machte auf einem Spaziergang eine Entdeckung und schreibt zu seinem Bild: «Ziviler Ungehorsam. Trotz Lockdown kriechen sie aus ihren Häusern und leisten sich sogar noch einen flotten Dreier!» csc

Mein Lieblingstier

Eine Art Attraktion im Dorf Seit 2002 gehören die Esel im Quartier Grüt zum Dorfbild von Allenwinden. Sie sind zwar meist friedlich, können aber schon mal einen ganzen Bus blockieren. Peter Theiler

«Haribo und Mona waren unsere ersten beiden Esel – es sind sogar echte Zirkuskinder», erzählt Ursula Landtwing. Die Besitzerin der Grautiere sah vor bald 20 Jahren einen Aushang beim Zirkus Stey, als dieser bei den Stierenstallungen in Zug gastierte. «Eselhengst zu verkaufen», stand auf einem Plakat. «Da ich schon immer Freude an den eigenwilligen Tieren hatte, entschied ich mich auch rasch auf das Angebot einzugehen. Drei Monate später durften wir Haribo abholen. Damit sich der Hengst nicht einsam fühlte, verkaufte uns Frau Stey die Scheck-Eseldame Mona für damals 1700 Franken zusammen mit Haribo.»

Eseleltern und ihr Nachwuchs bekommen sehr oft Besuch Die Eingewöhnung an ihrem neuen Zuhause in Allenwinden verlief deutlich besser, als dies die Zirkusdirektorin prophezeite. Sofort fühlte sich das Paar wohl in seinem neuen Stall, die beiden frassen munter und zeigten keinerlei Scheu. «Davon überzeugte sich die erstaunte Frau Stey kurze Zeit nach dem Einzug der Tiere persönlich», schaut Ursula Landtwing schmunzelnd zurück. Dass es den Eseln an ihrem Standort beim Eingang zum Dorf gut geht, sehen auch die Einwohner von Allenwinden gerne. Täglich bekommen die Huftiere Besuch von Familien, meist mit kleineren Kindern, die sich über die mittlerweile vier Esel besonders freuen. «Sophie und Mathilda sind zwei Nachkommen von Haribo und Mona», erklärt Landtwing.

Ursula Landtwing erlaubt ihren beiden Enkeln Linus und Benjamin, ab und zu auf ihren Eseln zu reiten. Wenn alles gut geht, bleibt die Familie auch noch lange zusammen, denn Esel können problemlos weit über vierzig Jahre alt werden.

Gelegentlich sorgen die Tiere auch für Aufregung im Dorf Dass es auch im Leben eines Langohrs in Allenwinden nicht an Abwechslung fehlt, davon zeugen die meist lusti-

«Die Beamten entgegneten vielsagend, dass sie des Öftern mit Eseln zu tun hätten.» Ursula Landtwing, Eselbesitzerin

gen Geschichten, die deren Besitzerin zu erzählen weiss. Da war zum Beispiel die verlorene Wette, die einen bekannten einheimischen Mann zur Übernachtung im Eselstall

zwang. «Alle Beteiligten kamen glücklicherweise schadlos davon», lacht Landtwing. Sie erzählt vom entflohenen Haribo, welcher sich bei der Haltestelle beim Dörfli stur vor einen haltenden Bus stellte und sich von Chauffeur und Fahrgästen partout nicht wegbewegen liess. «Als ich mit Zaumzeug und Futter schliesslich vor Ort war, schien Haribo dann doch recht froh zu sein, wieder in seien Stall zurückgeführt zu werden», schmunzelt die Halterin des Ausbrechers.

Eigensinnig sind sie schon, aber sie lassen sich auch einspannen Telefonisch hatte sich Landtwing einst auch bei der Zuger Polizei bedankt, weil diese von einem Dorfbewohner alarmiert worden war und es den Ordnungshütern gelang, die abermals ausgebrochenen Esel einzufangen. «Als ich die Leistung der Beamten würdigte, entgegneten diese mir vielsagend, dass sie des Öftern mit Eseln zu tun hätten», erinnert sich Landtwing.

Bild: Peter Theiler

Besonders stolz ist die Besitzerin auf die Auszeichnung, welche am soliden Stall angebracht ist: «1. Rang bei den Zugpferdetagen in Weggis» steht darauf zu lesen. Dies sei ein Beweis, dass Esel nicht nur stur, sondern bei richtiger Motivation auch sehr gelehrig sein können. Denn wenn zwei der Tiere jeweils vor die kleine Kutsche gespannt oder von Landtwings Enkeln geritten werden, befördern die manchmal eigensinnigen Esel ihre Passagiere mit Stolz durch die Umgebung.

Die Serie Sporadisch stellen Baarerinnen und Baarer ihr Lieblingstier vor. Das kann ein Haustier oder auch ein freilebendes sein. Haben auch Sie einen besonderen Bezug zu einem bestimmten Tier? Dann kontaktieren Sie bitte unsere Redaktion per Mail info@zugerbieter.ch oder Telefon 041 725 44 11. red

Zum Gedenken In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserer Mutter, Grossmutter, Schwiegermutter, Tante und Cousine

Erika Plüss-Plüss 5. Oktober 1933 bis 8. Mai 2020 Unerwartet für uns alle ist sie inmitten ihrer liebgewonnenen Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern im Altersheim Baar verstorben. In stiller Trauer:

Todesfälle Baar 16. Mai Maria Elsener-Beeler, geboren am 20. März 1930, wohnhaft gewesen an der Landhausstrasse 17. Abdankung sowie Beisetzung finden zu einem späteren Zeitpunkt in Baar statt.

Thomas und Veronika Plüss-Suter Simon, Selina und Jonas Martin Plüss und Kathrin Vogt Lukas und Tobias Christian Plüss und Lilo Steinmann Plüss Eva und Florian Verwandte

Baar 10. Mai Sarah Michalk, geboren am 3. Mai 1985, wohnhaft gewesen an der Sonnenhofstrasse 16. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

Traueradresse: Martin Plüss, Baumgarten 3b, 5643 Meienberg

Baar 8. Mai Erika Plüss-Plüss, geboren am 5. Oktober 1933, wohnhaft gewesen an der Hans-WaldmannStrasse 4. Abdankung und Beisetzung finden im engsten Familienkreis in Baar statt.

Im Sinne der Verstorbenen gedenke man der Stiftung Freiwillige Fürsorge der Evang. ref. Kirchgemeinde des Kanton Zug, Zuger Kantonalbank, 6301 Zug, IBAN CH61 0078 7320 2590 3467 1

Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis auf dem Friedhof Kirchmatt in Baar statt.


SCHAUPLATZ

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 19. Mai 2020 · Nr. 20

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Offener Brief

Das ganzseitige Inserat wurde abgelehnt Freie Meinungsäusserung wird von den Medien oft verteidigt. Ausnahmen gibt es, wenn die Meinung nicht jener der Medienhäuser entspricht. Claudia Schneider

Am 13. Mai erschien unter anderem in der «Zuger Woche» und im «Blick» ein ganzseitiges Inserat, geschaltet von Daniel Brunner, Kleinaktionär der RMH Regionalmedien AG. Daniel Brunner finanzierte während vieler Jahre massgeblich

die «Zuger Presse». 2006 kaufte die Luzerner Medien AG die «Zuger Presse», der «Zugerbieter» wurde damals zum Split der «Zuger Presse.»

Die beiden Regionalmedien wurden separat fusioniert 2018 entstand CH Media als JointVenture der NZZ-Mediengruppe und der AZ Medien. Die NZZ-Mediengruppe gab bis auf ihr Stammblatt ihre Publikationen in das JointVenture ein (somit auch unsere Zeitung). Im Mai 2018 stimmten die Aktionäre einer Fusion der Holdings von Luzern und St. Gallen zur

RHM Regionalmedien AG zu. Am 15. Mai 2018 schrieb die «Luzerner Zeitung»: «Die NZZ verfügt an den beiden regionalen Medienhäusern über Aktienmehrheiten von jeweils mehr als 90 Prozent.» Aktuell schreibt «Klein Report»: «Die heutige RMH Regionalmedien AG beschäftigt kein eigenes Personal. Die AG hat aus ihrer früheren Tätigkeit gemäss Bilanz noch mehr als 100 Millionen Franken ‹freie Reserven›.» 2018 und 2019 berichtete die «Luzerner Zeitung» gross vor und nach den Generalversammlungen (GV) der RHM

Regionalmedien AG. Dieses Jahr fällt es auch online schwer, einen Bericht über die GV vom 14. Mai zu finden.

Dividendenausschüttung wird in Frage gestellt In Folge der Corona-Krise sind die Inserateeinnahmen der Printmedien um rund 80 Prozent gesunken. Vor diesem Hintergrund überrascht der Hinweis auf dem ganzseitigen Inserat von Daniel Brunner, dass dieses abgelehnt wurde – von CH Media, von TX Group (ehemals Tamedia) und der NZZ. In seinem «Offenen Brief»

monierte Daniel Brunner den Antrag, an der GV der RMH Regionalmedien AG vom 14. Mai eine ordentliche Dividende und zudem eine Sonderdividende in der Höhe von je 6,7 Millionen, total also 13,4 Millionen Franken auszuschütten – dies in Anbetracht eines für 2019 ausgewiesenen Gewinns von knapp 1,9 Millionen Franken. «Klein Report» schrieb am 17. Mai, dass die GV der RMH Regionalmedien AG der Dividendenausschüttung zugestimmt habe. Auch wurden die bisherigen Verwaltungsräte Felix Graf (Präsident), Hanspeter

Kellermüller und Jörg Schnyder in ihrem Amt bestätigt. Jörg Schnyder ist seit 2009 CFO, Felix Graf seit 2018 CEO und Hanspeter Kellermüller seit 2009 Generalsekretär der NZZMediengruppe. Von den ehemaligen Unternehmen in Luzern und St. Gallen ist im Verwaltungsrat der RMH Regionalmedien AG niemand vertreten. Gemäss «Klein Report» ist Kleinaktionär Daniel Brunner der Auffassung, dass die NZZ Gelder aus der Zentral- und Ostschweiz abzügelt. Claudia Schneider

AUS DEM RATHAUS Baugesuche

Einwohnergemeinde Sicherheit / Werkdienst

Im Erdgeschoss, Rathausstrasse 6, Baar, liegen folgende Baupläne zur Einsicht auf:

Patrik Andermatt, Kirchweg 4, 6319 Allenwinden, Erweiterung Hausvorplatz mit Parkplatz beim Gebäude Assek.Nr. 997a auf GS Nr. 1087, Krichweg 4, 6319 Allenwinden, Einsprachefrist bis 27. Mai 2020. Einsprachen sind gemäss § 4c5 des kantonalen Planungs- und Baugesetzes mit Antrag und Begründung beim Gemeinderat Baar einzureichen. Emil Schmid, Geissbühl 1, 6340 Baar, Erweiterung und Umnutzung Gerätehalle Assek.Nr. 279a auf GS Nr. 764, Geissbühl, Koordinaten 2 683 325 / 1 227 159, Bauvorhaben ausserhalb der Bauzonen, Einsprachefrist bis 3. Juni 2020. Hürlimann Holzbau AG, Höfnerstrasse 104, 6314 Unterägeri, als Projektverfasser, Anbau Gästehaus beim Gebäude 176b auf GS Nr. 2156, Sonnenruh 2, Koordinaten 2 681 477 / 1 229 141, Bauvorhaben ausserhalb der Bauzonen, Einsprachefrist bis 3. Juni 2020. Josef und Marianne Grob, Dorfstrasse 60, 6319 Allenwinden, Zwei Besucherparkplätze auf GS Nr. 1002, Dorfstrasse 60, 6319 Allenwinden, Einsprachefrist bis 3. Juni 2020. Stiftung Don Bosco Walterswil, Walterswil 1, 6341 Baar, Anpassung Sihlbruggstrasse auf GS Nrn. 3191 und 2306 sowie Neubau Erschliessungsstrasse, temporäre Parkplatzfläche zum späteren Ausbau als Sportplatz sowie Umgebungsgestaltung der International School of Zug and Luzern auf GS Nrn. 2307, 4306, 3504 und 2308, Walterswil, Koordinaten 2 684 500 / 1 229 478, Bauvorhaben ausserhalb der Bauzonen, Einsprachefrist bis 3. Juni 2020. Die Profile sind erstellt. Einsprachen sind gemäss § 45 des kantonalen Planungs- und Baugesetzes mit Antrag und Begründung beim Gemeinderat Baar einzureichen. Einwohnergemeinde

Verkehrssicherheit durch gute Sichtverhältnisse Sehen und gesehen werden ist für die Verkehrssicherheit unerlässlich. Durch gute Sichtverhältnisse wird die Verkehrssicherheit erhöht und Schulwege können sicherer gemacht werden. Wir möchten die Anstösser von Strassen sowie Fuss- und Radwegen auf die gemeindlichen und kantonalen Bestimmungen in Bezug auf das Auflichten und Zurückschneiden von Bäumen, Sträuchern und Grünhecken aufmerksam machen: Überhängende Äste über dem Strassengebiet müssen bis auf die Höhe von 4.50m, gemessen ab Fahrbahn, zurückgeschnitten werden. Sie dürfen Beleuchtungsanlagen, Verkehrszeichen und dergleichen nicht beeinträchtigen oder verdecken. Über Trottoirs und separat geführten Radwegen muss die lichte Höhe mindestens 3m betragen. Sträucher und Grünhecken müssen auf die Grenzlinie der Strasse oder des Weges zurückgeschnitten werden. Besonders im Bereich von Einmündungen / Kreuzungen müssen die Sträucher und Grünhecken so zurückgeschnitten werden, dass die Verkehrssicherheit nicht beeinträchtigt wird und die Sichtverhältnisse jederzeit gewährleistet sind. Wir danken allen Grundeigentümern, die ihre Unterhaltspflicht erledigt haben und erwarten, dass die noch ausstehenden Arbeiten baldmöglichst vorgenommen werden. Leisten Sie Ihren Beitrag zur Verhütung von Unfällen und zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. Wir danken Ihnen für Ihre Mithilfe.

Präsidiales / Kultur www.baar.ch

Öffnungszeiten über Auffahrt Die Gemeindeverwaltung sowie das Betreibungsamt bleiben vom Mittwoch, 20. Mai 2020, 16.00 Uhr, bis Sonntag, 24. Mai 2020, geschlossen. Bei einem Todesfall erhalten Sie Auskunft über Telefon 041 769 01 11. Die Bibliothek und die Ludothek schliessen am Mittwoch, 20. Mai 2020, um 17.00 Uhr. Die Bibliothek bleibt an Auffahrt, 21. Mai 2020, geschlossen. Am Freitag, 22. Mai 2020, und Samstag, 23. Mai 2020, gelten für die Bibliothek die normalen Öffnungszeiten. Die Ludothek bleibt am Donnerstag, 21. Mai 2020 und Freitag, 22. Mai 2020 geschlossen. Am Samstag hat die Ludothek wie gewohnt geöffnet. Einwohnergemeinde

Präsidiales / Kultur Bilbliothek und Ludothek

Wiedereröffnung der Bibliothek und der Ludothek am 11. Mai 2020 Es freut uns sehr, Ihnen mitteilen zu können, dass die Bibliothek und die Ludothek am 11. Mai 2020 ihre Türen wieder öffnen durften. Wir weisen Sie in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Sicherheitsmassnahmen der Bibliothek und der Ludothek strikte befolgt werden müssen. Bitte besuchen Sie die Bibliothek und die Ludothek nur, wenn Sie sich gesund fühlen. Hinweise Bibliothek – Beachten Sie die vorübergehend erweiterten Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 9.00 bis 12.00 Uhr und von 13.30 bis 18.00 Uhr, Samstag 9.00 bis 14.00 Uhr. – Zeitgleich dürfen sich gemäss Anordnung des BAG höchstens 35 Personen in der Bibliothek aufhalten. – Zurzeit stehen PCs und Kopierer nicht zur Verfügung, es gibt keine Sitzgelegenheiten zum Verweilen oder Arbeiten und die Tageszeitungen sind nicht verfügbar. Hinweise Ludothek – Wichtig: Für einen Besuch in der Ludothek müssen Sie vorgängig einen Termin reservieren. Online www.baar.ch/ludothek-termin oder telefonisch unter 041 769 01 61. Wir sind zu unseren normalen Öffnungszeiten für Sie da. – Zeitgleich dürfen sich gemäss Anordnung des BAG höchstens 10 Personen in der Ludothek aufhalten. Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis und freuen uns, Sie demnächst in unserer Bibliothek und Ludothek wieder persönlich bedienen zu dürfen.

Einwohnergemeinde

Präsidiales / Kultur www.baar.ch

Baar ist eine attraktive, innovative Zuger Gemeinde mit rund 25 000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Die Fachstelle Kind und Jugend sucht per 10. August 2020 oder nach Vereinbarung eine/n

Soziokulturelle Animatorin in Ausbildung Arbeitspensum 50% (Jahresarbeitszeit). Aufgrund der Teamzusammensetzung wird eine Frau für diese Stelle bevorzugt. Ihre Aufgaben – Soziokulturelle Arbeit mit Kindern und Jugendlichen – Organisieren und Durchführen von Aktionen,Projekten und Events mit Gruppen – Treffarbeit und Coaching von verschiedenen Betriebsgruppen – Geschlechtsspezifische Arbeit – Kurzberatung und Triage – Administrative Arbeiten – Mitarbeit in kantonalen Arbeitsgruppen Ihr Profil – Bevorstehender Beginn des berufsbegleitenden Studiums oder bereits im Studium Soziokultureller Animation FH oder Gemeindeanimation HF – Erfahrung in der Arbeit mit Kindern und/oder Jugendlichen – Selbstständig, zuverlässig, gutes konzeptionelles Denken – Positive, offene und teamfähige Persönlichkeit – Bereitschaft zu Abend- und Wochenendarbeit – Führerausweis Kat. B vorhanden Wir bieten – Ein unterstützendes Arbeitsklima sowie ein vielseitiges, herausforderndes Arbeitsgebiet – Gestaltungsspielraum und Platz für eigene Ideen – Ein motiviertes Team von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – Professionelle Praxisausbildung – Fortschrittliche Arbeits- und Anstellungsbedingungen mit regelmässiger Supervision Wenn Sie mehr über diese Stelle wissen möchten, gibt Ihnen Philipp Huber, Leiter Fachstelle Kind und Jugend, gerne Auskunft, T 041 769 01 65. Ihre vollständige Bewerbung senden Sie bis 31. Mai 2020 an: Einwohnergemeinde Baar, Personaldienst, Postfach, 6341 Baar. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.

Aktuell Corona-Pandemie: «Informationen im Überblick» Seit einigen Tagen sind nun die obligatorischen Schulen, die Restaurants und Einkaufsläden wie auch Märkte, Museen und Bibliotheken wieder geöffnet. Dies jedoch nur unter strikter Einhaltung von Schutzkonzepten. Der Gemeinderat freut sich mit Ihnen, dass nun wieder etwas Normalität in den Alltag zurück gekehrt ist. Mit den Lockerungsmassnahmen per 11. Mai 2020 ist der Bundesrat weiter gegangen, als vorerst angenommen. Dies, weil sich die Bevölkerung gut an die Vorgaben und Empfehlungen gehalten hat und dadurch in den Spitälern die befürchtete Überlastung ausgeblieben ist. Nach wie vor stuft der Bundesrat aber die Situation in der Schweiz als ausserordentliche Lage ein, weshalb die Hygiene- und Verhaltensregeln auch weiterhin gelten und bitte auch so einzuhalten sind. Das Coronavirus soll sich nicht wieder stärker verbreiten. Achten Sie auch weiterhin auf Ihre Gesundheit. Beschränkte Öffnungszeiten im Gastgewerbe Gastgewerbebetriebe können seit dem 11. Mai unter Einhaltung des Schutzkonzeptes wieder öffnen. Der Bundesrat hat die Öffnungszeiten für diese Betriebe bis auf Weiteres auf 6.00 bis 24.00 Uhr beschränkt. Bewilligungen der Gemeinde Baar für generell längere Öffnungszeiten sind zurzeit ausser Kraft gesetzt. Baubewilligungen Sara und Thomas Bohnenblust Sucic, Burgmatt 25a, Baar: Gerätehaus, Gartenspielhaus sowie Schaukel auf GS Nr. 3159, Burgmatt 25a. Rittmeyer AG, Inwilerriedstrasse 57, Baar: Einbau eines Rolltores sowie eines Klimagerätes beim Gebäude Assek.Nr. 461c auf GS Nr. 721, Inwilerriedstrasse 57. www.baar.ch / T 041 769 01 11 19. Mai 2020 Be/sn


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SCHAUPLATZ

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 19. Mai 2020 · Nr. 20

Migros

Lehrstellen im Kanton Zug offen

Für den Grundbildungsstart im Sommer sind in der Genossenschaft Migros Luzern noch 31 Stellen offen – einige davon im Kanton Zug. Laut Medienmitteilung schliessen durchschnittlich 99 Prozent der Lernenden der Migros Luzern ihre Grundbildung mit Erfolg ab. Davon sind über 70 Prozent nach ihrem Lehrabschluss weiterhin im Unternehmen tätig. Erwähnt werden in der Mitteilung Lehrstellen wie: Koch/Köchin im Golfpark Holzhäusern, Systemgastronomiefachperson im Take-away Metalli oder im Migros-Restaurant Zugerland. Alle offenen Stellen und Einblicke in die verschiedenen Berufe sind unter migros-gruppe. jobs/de/lehre zu finden. Neu hilft der «Talent-Matcher», den passenden Beruf zu finden. csc

Halle 44

Schrittweise Öffnung Der Verein für Arbeitsmarktmassnahmen (VAM) hat seine Aktivitäten wieder aufgenommen. Ab 25. Mai sind auch Gäste wieder willkommen. Esther Staub, Leiterin der Halle 44 an der Altgasse 44, erläutert: «Seit dem 11. Mai können wir die Programme für die vorübergehende Beschäftigung von stellensuchenden Personen wieder aufnehmen.»

Das Schutzkonzept wurde offiziell abgesegnet Gestartet wurde mit jenen Teilnehmerinnen und Teil-

nehmern, die bereits vor dem Lockdown am Programm teilgenommen hatten. Um die Vorgaben des Bundesamts für Gesundheit einhalten zu können, sind beispielsweise im Bildungsteil maximal fünf Personen erlaubt. Seit dem 18. Mai werden auch wieder laufend neue Teilnehmerinnen und Teilnehmer in das Programm aufgenommen bis zum Vollbetrieb gemäss Konzept. «Mit der Reduktion von 103 auf 71 Einsatzplätze kann das Schutzkonzept gut umgesetzt

werden», ist Esther Staub (Bild) überzeugt. Es wurde von der dafür zuständigen LAM-Stelle (Logistik für Arbeitsmarktmassnahmen, Amt für Wirtschaft und Arbeit) zustimmend zur Kenntnis genommen. Besucherinnen und Besucher der Bibliothek und des Verkaufsladens müssen noch etwas Geduld haben. Für sie öffnet die Halle 44 ab dem 25. Mai unter Einhaltung der vom Bund vorgegebenen Weisungen. Esther Staub erklärt: «Wir freuen uns und bitten die Kundschaft um Verständnis, wenn es aufgrund dieser Massnahmen zu Wartezeiten oder Zeiteinschränkungen kommen sollte.» csc

Rittmeyer AG

Fernwärmegeschäft wird weiter gestärkt Das traditionsreiche Baarer Unternehmen und der österreichische Hersteller Aqotec GmbH gründen ein Joint Venture. Rittmeyer Aqotec AG präsentiert sich als Anbieter von Gesamtlösungen im Bereich der Fern- und Nahwärmetechnik. Seit über 100 Jahren bedient die Rittmeyer AG erfolgreich die Schweizer Ver- und Entsorgungsbranchen. Mit dem Joint Venture fokussiert sie ihr Fernwärmegeschäft und schafft Synergien: Verbundunternehmen, die neben Wasser, Strom und Gas auch Fernwärme be-

reitstellen, haben zukünftig einen einzigen kompetenten Ansprechpartner. Rittmeyer bündelt damit seine Kompetenzen in der Projektierung kritischer Infrastrukturen, dem umfangreichen Dienstleistungsportfolio im Service sowie der IKT-Sicherheit mit dem kompletten Portfolio bewährter Produkte und der ausgewiesenen Expertise im Fernwärmemarkt der Aqotec GmbH. Als Gesamtanbieter formt das Unternehmen ein im Schweizer Markt einzigartiges Leistungsangebot: Sie kann ihren Kunden helfen, einen entscheidenden Beitrag zum Klimaziel 2050 zu liefern. pd

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RÄTSEL

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 19. Mai 2020 · Nr. 20

Sudoku leicht

Schiffe suchen

Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.

Sudoku mittel

Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.

Kreuzworträtsel mit Gewinnspiel

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