Zugerbieter 20200714

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 28, Jahrgang 114

Dienstag, 14. Juli 2020

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Eine Lokalausgabe der Zuger Presse

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Jubiläum

100 Tonnen alte Kleider in der Altgasse Textilrecycling ist eines der Tätigkeitsfelder von GGZ@Work, die vor 25 Jahren ihren Betrieb aufnahm. Die Institution der Gemeinnützigen Gesellschaft Zug bietet über 400 Personen eine Arbeitsmöglichkeit.

Sozialunternehmen

Franz Lustenberger

Die Adresse Altgasse 46b steht nicht für eine Shoppingmeile, das Äussere des Ladens erinnert so gar nicht an eine Boutique. Und doch – schon der erste Blick zeigt: Hier werden schöne Kleider verkauft. Die gute Seele des Ladens ist Mevlide Mani – seit sechs Jahren: «Ich arbeite gerne hier und schätze den Kontakt mit den Kunden.» An mehreren Stangen hängen Kleider, genau sortiert für Frauen, Männer und Kinder. Hinten im Raum leuchten zwei rote Ballroben und ein blütenweisses Brautkleid. Ein Unterschied: Es fehlen die Etiketten mit den Verkaufspreisen. «Wir haben Einheitspreise», sagt Yolanda Fässler, die Leiterin des Betriebes GGZ@Work – Recycling an der Altgasse. So kostet eine Männerhose oder eine Bluse je 6.50 Franken. Erhältlich sind auch Schmuck, Taschen und Schuhe. Umtausch ist ausgeschlossen.

Mit Corona sind mehr Kleider eingetroffen «Räumen Sie Ihren Kleiderschrank» – das war einer der Tipps an uns, die wir wegen des Lockdowns zu Hause bleiben mussten. «Und die Einwohner und Einwohner von Cham, Walchwil und Neuheim, deren Altkleider in Baar verarbeitet werden, haben Anzeige

Kesete Tsghe bügelt alle ausgewählten Kleider, bevor sie in den Laden kommen. diesen Rat offensichtlich befolgt», so Yolanda Fässler: «In den Corona-Wochen haben wir 3,5 Tonnen Kleider pro Woche erhalten, deutlich mehr als üblich.» Normal sind rund 100 Tonnen im Jahr.

In den Hallen stapeln sich Paletten und Säcke Zuerst wird angelieferte Ware grob sortiert in «brauchbar» und «nichtbrauchbar». Brauchbar heisst für GGZ@ Work: Die Kleider müssen in den beiden eigenen Läden am Hauptsitz an der Altgasse 46b und etwas versteckt im kleinen Laden an der Dorfstrasse 5a in Baar verkauft werden können. «Wir sortieren wirklich die schönen Stücke heraus», be-

Inhalt Kultur

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Baar

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Impressum

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Zum Gedenken

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Forum/Schauplatz

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Aus dem Rathaus

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Region Das läuft in der Region Rätsel

tont Yolanda Fässler. Und als Reporter staunt man schon ein bisschen, wenn man sieht, was in den Altkleidersäcken landet nach dem Motto «Aus der Mode, in den Sack». 24 000 Secondhand-Artikel wurden im vergangenen Jahr verkauft.

Die Klienten übernehmen selber die Verantwortung Kesete Tsghe arbeitet im oberen Stock; sie macht die Kleider bereit für den Verkauf unten im Laden. Jede Bluse, jede Hose, jedes Kleidungsstück wird sorgfältig gebügelt. Sie arbeite zum ersten Mal mit Kleidern: «Ich bügle gerne und ich bin froh über die verantwortungsvolle Arbeit.» Wichtig ist vorgängig auch der Blick

durch die «modische Linse». Entsprechen Art und Schnitt der heutigen Bekleidung? Kleider, die nicht in den eigenen Läden verkauft werden, gehen an die Firma Tell Tex zur Weiterverarbeitung. Ausschussware, also Lumpen, liefert GGZ@Work direkt an Garagisten in der Region.

Esaf-Werbeplanen und Gleitschirmstoffe An der Altgasse werden aber nicht nur Kleider sortiert, es wird auch genäht. Aus den Werbeplanen des Schwingfestes in Zug entstehen Arbeitsmappen, Taschen, Etuis oder Schlüsselanhänger. Aus strapazierfähigem Gleitschirmstoff werden Einkaufstaschen

hergestellt. Alle selbst genähten Stücke – seien sie aus Werbeplanen oder Gleitschirmen – sind Unikate, also Einzelanfertigungen. Die Nachfrage nach solchen Souvenirs war riesig (und ist es noch immer). Bislang wurden zirka 1000 Esaf-Artikel genäht. Kesete Tsghe und Mevlide Mani stimmen überein: «Unsere Arbeit und Produkte werden geschätzt, von den Mitarbeitenden und den Kunden.» Das betont auch Yolanda Fässler, neben der eigentlichen Arbeitsmöglichkeit sei die Wertschätzung ein wesentliches Element von GGZ@ Work. Einen Auszug der Produkte findet man auch im Webshop des Unternehmens.

Chor

Fähndli

Gruppe

Passioniert am Dirigentenstab

Pfadilager: Spiel, Spass, Schutzmasken

«Ich würde die App jedem empfehlen»

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Ariane Inglin leitet seit 30 Jahren den St.-Thomas-Chor. Ihre Begeisterung für den Gruppengesang färbt sich auf die Chormitglieder ab. Für das Jubiläumsjahr 2021 ist die Uraufführung der volkstümlichen «St.-Thomas-Messe» geplant. Neue Mitglieder sind dafür herzlich willkommen.

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Bild: Franz Lustenberger

Innerhalb der sogenannten Fähndli dürfen sich die Baarer Kinder im Pfadilager ziemlich frei bewegen. Wie im Wölflilager wurden aber einige Massnahmen getroffen, um Corona-Schutzkonzepte während der Lagerzeit umzusetzen. Der Spass soll dabei trotzdem nicht zu kurz kommen. Seite 3

GGZ@Work ist seit 1995 eine erfolgreiche Sozialfirma. Sie berät und beschäftigt und stellenlose Sozialhilfebezügerinnen und -bezüger wie auch Asylsuchende. Mit über 40 Fachpersonen erfüllt GGZ@Work Leistungsaufträge von allen Zuger Gemeinden und vom Kanton. Über 40 Fachpersonen begleiten und unterstützen die über 400 Arbeitnehmenden auf ihrem Berufsweg. Das Angebot umfasst rund 300 Arbeitsplätze – vom Erhalt der Tagesstruktur bis zur Förderung und Befähigung für den ersten Arbeitsmarkt. Im vergangenen Jahr konnten 175 Personen in den ersten Arbeitsmarkt integriert werden, was einer Quote von 43 Prozent entspricht. Mit allen Klientinnen und Klienten, die von den Sozialdiensten der Gemeinden vermittelt werden, schliesst GGZ@Work eine Vereinbarung mit einer klaren Zielsetzung ab. GGZ@Work ist neben dem Textilbereich in verschiedenen anderen Feldern tätig. Von der Baudemontage mit einem Bauteilladen über die Gastronomie mit dem Podium 41 und dem Schiff Yellow bis hin zur Schreinerei oder zu Umgebungsarbeiten. Der selbsterwirtschaftete Erlös aus Dienstleistungen und Produkten beträgt gut 6 Millionen Franken. Weitere gut 3 Millionen Franken stammen aus Leistungsvereinbarungen mit dem Kanton und den Gemeinden. fra www.ggz@work.ch

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Die Zahlen der Covid-19-Infiszierten steigt auch im Kanton Zug wieder. Der Allenwinder Gesundheitsdirektor Martin Pfister erklärt aufgrund dessen die neusten Regeln für Zusammenkünfte in Gruppen und erzählt im Interview, was ihn während dieser herausfordernden Zeit umtreibt. Seite 8

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Redaktion: «Zugerbieter», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion-zugerbieter@chmedia.ch, www.zugerbieter.ch. Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate-zugerbieter@chmedia.ch. Abodienst/Vertrieb: 058 200 55 55, kkczeitschriften@chmedia.ch


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