Zugerbieter 20200908

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 34, Jahrgang 114

Dienstag, 8. September 2020

Eine Lokalausgabe der Zuger Presse

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E L E K T R O / T E L E M AT I K / A U TO M AT I O N / S I C H E R H E I T

Gemeindeversammlung

Planungskredite für zwei Schulhäuser Mit der wachsenden Bevölkerung steigt in Baar auch der Bedarf an Schulhäusern. Ein Neubau und ein Ausbau sind nun bereit für die Detailplanung.

Schule Sternmatt 1

Claudia Schneider

Bereits 2014 wurde deutlich, dass die Schule Wiesental in Blickensdorf keine Zukunft hat. Der Gebäudekomplex war 1967 bis 1970 unter grossem Zeit- und Kostendruck entstanden. Man hatte bei der Pfählung gespart, was zur Folge hat, dass die Statik der Gebäude schlecht ist. So sorgen seit Jahren Baumstämme dafür, dass der Trakt D mit dem Singsaal nicht zu sehr in Schieflage gerät. 2014 beauftragte der Souverän die Gemeinde nicht nur, eine Machbarkeitsstudie für eine neue Schulanlage in Auftrag zu geben, sondern auch die Schulraumplanung à jour zu bringen. In der Folge wurde deutlich, dass neben dem Schulraum Nord auch das Zentrum (siehe blaue Spalte) mehr Platz benötigt – einerseits für den Unterricht, andererseits für die Schulergänzende Betreuung und den Sport.

Weitere Dreifachturnhalle ist im Wiesental geplant Um einen Architekturwettbewerb für den Neubau der Schule Wiesental durchführen zu können, wurde 2017 ein Kredit über 2,28 Millionen Franken gesprochen. Das Projekt Domino der Zürcher Architekten Penzisbettini machte das Rennen. Bereits bei der Präsentation des Projekts 2018 war klar, dass Baar drei weitere Dreifachsporthallen benötigt (siehe auch «Zugerbieter» von vergangener Woche). Im Wiesental Anzeige

Läuft alles nach Plan, ist im Wiesental im Frühjahr 2022 Baubeginn. Die Trakte mit den Unterrichtsräumen werden erst 2025 abgerissen. steht die bisher einzige Dreifachhalle der Gemeinde (Waldmannhalle). Der Gemeinderat beauftragte deshalb das Architekturbüro, anstelle einer Doppel- gleich eine weitere Dreifachturnhalle in das Projekt Domino zu integrieren.

Aussengestaltung soll Bezug zur nahen Lorze schaffen Die Dreifachsporthalle im neuen Haus Ost wird parallel zur Waldmannhalle zu stehen kommen, zweigeschossig abgesenkt und mit Oblichtbändern bestückt. Im Obergeschoss sind Unterrichtsräume für die Mittelstufe geplant. Aufgrund des Entscheids, eine Dreifachturnhalle zu erstel-

Inhalt Gewerbeverein Baar

2 3, 8

Impressum

4

Gedenken

4

Aus dem Rathaus

5

Forum

7

Sport

8

Kultur

9

Schauplatz

11

Schweizer Staffel Meisterschaften

12, 13

Das läuft in der Region

15

Rätsel

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len, soll das Haus Ost – entgegen der ursprünglichen Absicht – sogleich voll ausgebaut werden. Zwischen der neuen Turnhalle und der Waldmannhalle ist ein zusätzliches Parkhaus vorgesehen. Drei weitere, freistehende Baukörper verteilen sich grosszügig auf dem Schulgelände: Das Haus West wird für Kindergarten und Unterstufe reserviert. Im Haus Süd entstehen Räume für die Schulergänzende Betreuung und die Wohnung des Hauswarts. Das Haus Nord wird Aula, Bibliothek und Mediothek beherbergen. Neben den asphaltierten Zugängen zu den Gebäuden sind Kiesrasenflä-

chen mit Bepflanzungen vorgesehen. Sie sollen einen Bezug zum Umfeld der nahen Lorze schaffen.

Baukredit kommt im November 2021 an die Urne Um das Konzept zu vertiefen und die Pläne detailliert auszuarbeiten, beantragt der Gemeinderat an der Gemeindeversammlung vom 16. September einen Projektierungskredit in der Höhe von 4,12 Millionen Franken. Insgesamt wird das neue Schulhaus geschätzte 96 bis 103 Millionen Franken kosten. Über den detaillierten Baukredit soll im November 2021 an der Urne abgestimmt werden. Umgesetzt

Archivbild: Werner Schelbert

würde danach als Erstes das Haus Ost mit Turnhalle und Schulungsräumen, so das diese während der zweiten Bauphase ab Sommer 2025 bereits genutzt werden könnten. Der Bezug der weiteren Gebäude ist für Sommer 2027 vorgesehen. Die Rechnungs- und Geschäftsprüfungskommission hält fest, dass sie bereits 2017 anregte, das Schulhausprovisorium an der Sonnackerstrasse im Neubauprojekt zu integrieren. Sie erwartet, dass diesem Anliegen nachgekommen wird oder zumindest eine sinnvolle weitere Nutzung für diesen 3,6 Millionen Franken teuren Bau vorgeschlagen wird.

Rauch

Bauch

Knoblauch

Leider ein Ding der Unmöglichkeit

Stefan Waghubinger sagt's nur Ihnen

Hier wächst der Knoblauch

Dieses Jahr kreischen im November keine Kinder auf den Bahnen im Lunapark rund um das Schulhaus Marktgasse und es steigt kein Rauch aus dem Pfadizelt und den diversen Essensständen. Die Baarer Chilbi wurde abgesagt. Auch der Christchindli-Märt wird 2020 nicht stattfinden.

In der Rathus-Schüür muss man sich bald den Bauch halten vor Lachen: Der Kabarettist Stefan Waghubinger widmet sich am 17. September den wirklich wichtigen Dingen im Leben und erzählt Geschichten mit verblüffenden Wendungen. Der Zugerbieter verschenkt zwei Tickets für den Auftritt.

Seite 3

Seiten 3 und 9

Das 1957 im Zentrum fertiggestellte Schulhaus Sternmatt 1 steht unter Denkmalschutz – bis auf die Turnhalle. Diese soll dennoch bleiben, umgebaut und erweitert werden für die Schulergänzende Betreuung. Die Kindergärten am Sternenweg machen indes Platz für das neue Hauptgebäude für die Primarstufe 3. bis 6. Klasse inklusive diverser Nebenräume. Auf der sogenannten Italienerwiese gibt es Platz für einen Mehrzweckraum und eine Turnhalle. Der bestehende Haupttrakt wird für die 1. und 2. Klassen fit gemacht. In unmittelbarer Nähe entsteht ein neues Gebäude für die Kindergärten. Der bestehende Hauswirtschaftstrakt wird für Werk- und Therapieräume umgebaut. Dieses Konzept haben Huber Waser Mühlebach Architekten erarbeitet. Sie gewannen den Architekturwettbewerb mit ihrem Projekt Sabemat. Der energetische Zustand der bestehenden Gebäude ist derzeit sehr schlecht, ebenso die Raumaufteilung. Die Vorlage für die Gemeindeversammlung macht keine Aussagen über den Renovationsaufwand und die energetischen Massnahmen für die Altbauten. Die Neubauten werden mit Grundwasserwärmepumpe und Fotovoltaikanlagen ausgerüstet. Für die Detailplanung beantragt der Gemeinderat 1,93 Millionen Franken, und allenfalls weitere 120 000 Franken, um eine Tiefgarage beim neuen Schulgebäude zu planen. Je nachdem werden die Baukosten 40 bis 63,6 Millionen Franken betragen. Der Baukredit soll im Juni 2021 an die Urne kommen. csc

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Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 8. September 2020 · Nr. 34

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Chilbi

Leider ein Ding der Unmöglichkeit steherin Liegenschaften / Sport auf Anfrage unserer Zeitung und sagt weiter: «Solch strenge, aber richtige Einschränkungen

Die Baarer Chilbi und der Christchindli-Märt sind abgesagt. Der Gemeinderat hat sich diesen Entscheid nicht leicht gemacht.

«Die Gemeinde hat gegenüber der Bevölkerung eine Verantwortung und eine Vorbildfunktion.»

Alina Rütti

«Es ist nicht so, dass wir die Chilbi nicht machen wollten. Wir haben wirklich hin und her überlegt und mit dem Entscheid daher auch so lange gewartet, aber die Bestimmungen von Bund und Kanton stehen nicht im Verhältnis zum Aufwand, den die Gemeinde, die beteiligten Vereine und Marktfahrer hätten betreiben müssen», erklärt Gemeinderätin Sonja Zeberg, Abteilungsvor-

Sonja Zeberg, Gemeinderätin

würden die Baarer Festfreude zu stark einschränken und die Essenz des Anlasses gefährden. Zwar wäre eine Chilbi in abgespeckter Form, beispielsweise nur mit Markt und/oder Chilbibahnen, möglich gewesen. Mit diesem Gedanken habe der Gemeinderat auch gespielt. Denn laut Bund und BAG dürfen tatsächlich Verkaufsläden geöffnet und Märkte ohne Bewilligungspflicht durchgeführt werden.Allerdings müssen sich die Personen geordnet durch die Stände bewegen. Das würde bedeuten, dass die Personenströme kanalisiert, der Bereich abgesperrt und die Zu- und Ausgänge kontrolliert werden müssten. Ebenso gilt, dass ein Schutzkonzept erarbeitet werden muss. Will heissen: Der 1,5-Meter-Abstand oder das

Weitere Märkte Der Gemeinderat hat sich auch entschieden, den Christchindli-Märt vom Samstag, 28. November, der heuer zum 40. Mal stattgefunden hätte, abzusagen. Ein Schutzkonzept wäre nur unter grössten Einschränkungen umsetzbar. Dasselbe gilt für den Flohmarkt, der am 24. Oktober hätte stattfinden sollen. Die Organisatoren Vera und Mike Dahlke haben sich ebenfalls für eine Absage entschieden. ar

Kurzum

Tausende Besucher drängten sich jeweils an der Baarer Chilbi um die Marktstände. Die alleinige Durchführung eines Marktes wäre dieses Jahr möglich gewesen, jedoch sind die Auflagen dafür immens. Archivbild: Ernst Bürge Tragen einer Schutzmaske müssen garantiert sein. «Beides kann an der Chilbi nicht kontrolliert und durchgesetzt werden. DerVeranstalter steht aber in der Pflicht, zu kontrollieren, ob sich die Besucher an die Regeln halten», so Zeberg. Hinzu komme, dass die Chilbi erst vom 14. bis 16. November statt-

gefunden hätte und man nicht wisse, wie sich die Lage bis dahin entwickle.

Kanton Zug hat strengere Regeln als vom Bund beschlossen Für die Gemeinde Baar war zudem entscheidend, dass im ganzen Kanton und im näheren Umfeld alle vergleichbaren An-

lässe abgesagt wurden. «Die Gemeinde hat gegenüber der Bevölkerung eine Verantwortung und eine Vorbildfunktion. Dieser kommen wir mit einer Absage der Chilbi nach», erklärt die FDP-Gemeinderätin. Im Weiteren haben auch gewisse Marktfahrer und Vereine, welche die Beizen betreiben, signalisiert, dass sie unter den gegebenen Voraussetzungen von einer Teilnahme an der Baarer Chilbi absehen. Auch der Kanton hat mitgeteilt, dass er aufgrund der steigenden Fallzahlen die Durchführung solcher Veranstaltungen nicht begrüsst. Letztlich ist trotz der Bestimmungen des BAG der Kanton die zuständige Behörde. Kantone können stärkere Einschränkungen beschliessen als der Bund. Der Kanton Zug hat diese Möglichkeit wahrgenommen. Er schreibt vor: «Veranstaltungen mit mehr als 100 Anwesenden dürfen nur durchgeführt werden, wenn der Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen den Anwesenden eingehalten werden kann oder Schutzmassnahmen wie das Tragen einer Schutzmaske getroffen werden.» Einen Trost haben wenigstens die Schüler. Am Chilbimontag, 16. November, ist trotz der Chilbi-Absage schulfrei. Die Gemeindeverwaltung hingegen, die am Chilbimontag sonst auch geschlossen wäre, ist regulär geöffnet.

Ausstellung

Caritas-Markt erhält weitere Beiträge

«Baar und ich»: Biografien aus vier Jahrhunderten

Der Zuger Regierungsrat unterstützt den CaritasMarkt Baar für die Jahre 2021, 2022 und 2023 mit einem jährlichen Lotteriefondsbeitrag in der Höhe von je 25 000 Franken. Der Markt existiert seit Anfang 2011 und entspricht einem grossen Bedürfnis. Im Laden können Menschen einkaufen, die an der Armutsgrenze leben, Sozialhilfe oder Ergänzungsleistungen beziehen oder sich in der Schuldensanierung befinden. Im Angebot sind vorab Grundnahrungsmittel oder Waren aus Überbeständen, schadhaften Serien oder Liquidationen. pd

Freitag, der 13., war im März kein Glückstag. Die Vernissage im Schwesternhaus musste aufgrund der Corona-Krise abgesagt werden. Jetzt wird die Ausstellung doch noch gezeigt. Auf eine öffentliche Vernissage wird weiterhin verzichtet. Doch die Ausstellung im Dachstock des Schwesternhauses kann man sich – unter Einhaltung von Abstand und mit Maskenpflicht – vom 19. September bis 25. Oktober anschauen. Gezeigt werden Exponate von elf

Baarer Persönlichkeiten, die in ganz unterschiedlicher Art und Weise im Lauf der vergangenen 400 Jahre in unserer Gemeinde aktiv waren. Schautafeln und Ausstellungstücke geben Einblicke in das Leben von einer Frau und zehn Männern. Zu den Exponaten zählen beispielsweise zwei Tagebücher von Jakob Andermatt (1602– 1680) oder ein Liebesbrief des Spinnereigründers Wolfgang Henggeler an seine Frau Barbara (1822–1897), die sich für den Bau einer reformierten Kirche in Baar einsetzte. Michael Stecher (1902–1982) hatte unter anderem den Ortswerbe-

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BAAR

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 8. September 2020 · Nr. 34

stempel der Post entworfen, der den Kirchturm St.Martin zeigt und für die Höllgrotten wirbt. Auch Werke von zeitgenössischen Herren sind ausgestellt.

Es werden auch Führungen und Workshops geboten Wer sich vertieft mit den präsentierten Persönlichkeiten auseinandersetzen möchte, sollte sich einer Führung anschliessen, jeweils sonntags um 11 Uhr. Ausserdem gibt es an den Sonntagen, 11. und 25. Oktober, Workshops für Familien mit Kindern ab 6 Jahren. Anmelden kann man sich per Mail: fabienne.mathis@baar.ch.

Auf dem Programm stehen drei «Künstlergespräche»: am Samstag, 19. September, 20 Uhr mit Grafikdesigner Urs J. Knobel, am Sonntag, 27. September, 16 Uhr mit dem Fotografen Guido Baselgia sowie am Sonntag, 4. Oktober, 16 Uhr mit der Schmuckkünstlerin Brigitte Moser. Moderiert werden die Gespräche vom Ausstellungskurator Adrian Scherrer. Claudia Schneider Ausstellung: 19. September bis 25. Oktober, jeweils samstags 9 bis 12 Uhr, sonntags 11 bis 16 Uhr sowie dienstags, 22. und 29. September sowie 20. Oktober, 16 bis 19 Uhr.

Feuerwehr Die Feuerwehr Baar leistete folgende Einsätze: Sonntag, 30. August, 11.16/13.27 Uhr, Baar. Wegen der starken Regenfälle war die Feuerwehr Baar an verschiedenen Orten im Gemeindegebiet im Einsatz. Es mussten umgefallene Bäume zersägt und weggeräumt werden. Auch wurden kritische Wasserverhältnisse auf Strassen überwacht, hier brauchte es jedoch keine Intervention. Zudem wurde die WWZ aufgeboten, weil Wasser in eine defekte Stromwerkleitung lief. Sonntag, 30. August, 23.56 Uhr, Falkenweg. Der Pikett-Offizier wurde aufgeboten, weil aus einer Autoeinstellhalle ein schriller Ton hörbar war. Das Signal konnte zusammen mit der Zuger Polizei geortet werden. Der Alarm kam von einer Schmutzwasserpumpe in einem Schacht. Der Schacht wurde manuell entleert und der Alarm quittiert. Montag, 31. August, 13.07 Uhr, Baarermatte. Ein eingedrückter Handalarmtaster in einem Geschäftshaus löste den automatischen Brandalarm aus. Dienstag, 1. September, 12.26 Uhr, Bachtalen. Eine angebliche Ölspur auf der Fahrbahn talwärts stellte sich als Falschmeldung heraus. Es handelte sich um eine Wasserspur, welche bei Sonneneinstrahlung rasch trocknete. pd

Polizei Betrunken mit dem Mofa verunfallt

Ein 49-jähriger Mann ist am Mittwoch, 2. September, kurz nach 20 Uhr, mit seinem Mofa selbstständig gestürzt. Mit erheblichen Verletzungen wurde er ins Spital eingeliefert. Die durchgeführte Atemalkoholprobe ergab einen Wert von 0.77 mg /l. Der Führerausweis wurde ihm zuhanden der Administrativbehörde (Strassenverkehrsamt) abgenommen. pd

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GEDENKEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 8. September 2020 · Nr. 34

Zum Gedenken

Nekrolog

Heinrich Fallegger-Andermatt

Auf Heiligkreuz im Entlebuch, am 31. Januar 1924 erblickte Heinrich als erster Sohn von Heinrich und Pauline Fallegger-Roth das Licht der Welt. Seine Mutter erzählte, dass der Vater bei hohem Schnee die Hebamme mit Ross und Schlitten aus dem Dorf holte. Ein Jahr später übersiedelte die junge Familie nach Zug. Dort kaufte sie ein kleines «Heimetli», die Ammansmatt. Die Familie vergrösserte sich Jahr für Jahr. Nacheinander kamen die Brüder Albert, Walter, Paul und Josef zur Welt. Als Heinrich grösser wurde, durfte er seinem Vater in Feld und Stall helfen. Später brachte er die Milch zur Schochenmühle, wo der Milchfuhrmann von der Molkerei Spring wartete. Am 11. November 1930 konnte Heinrich die Milch ein letztes Mal zur Schochenmühle bringen, das war der Abschied von der Ammannsmatt. Die Eltern übernahmen in Zug die Lie-

genschaft «Bellevue», damals ein Restaurant mit Pension und einer kleinen Landwirtschaft. Auf dem Bellevue gab es für die Brüder viel zu helfen. Als der Vater in den Militärdienst einrückte, da war Heinrich mit seinem Bruder Albert verantwortlich für den Stall und das Mähen der Wiesen. Das Heu wurde mit einem Ochsengespann eingefahren. Auch im und ums Restaurant waren die Brüder eingespannt. Der nächste Wohnort war das «Rössli» in Neuägeri. Das war für Heinrich schwierig. Er wäre viel lieber in Zug geblieben. Ihm fehlte die Stadt und er konnte keine Klarinettenstunden mehr geniessen. Was er aber durfte, war in der Kadettenmusik in Zug mitspielen. Für den Weg nach Zug hatte er ein Fahrrad. Im Herbst 1940 begann die Lehrzeit bei Schlossermeister Karl Scheidegger in Zug. Während dieser Zeit arbeitete der Lehrbetrieb hauptsächlich für den Bund im Lüftungsbereich für Festungsanlagen.

Stabiles Berufsleben und Gründung der eigenen Familie Die nächste Station war die Firma Gebr. Gysi in Baar, wo der junge Heinrich als Schlosser begann und als Werkmeister pensioniert wurde. Der Firma Gysi blieb er 45 Jahre treu. Er schätzte seine Mitarbeiter und Vorgesetzten. Als junges Mitglied der Feldmusik Allenwinden war er Kas-

Todesfälle 31. Januar 1924 bis 2. April 2020

sier. Zu dieser Zeit hiess der Präsident Ferdinand Andermatt. Als der Kassier Heinrich in einer Vereinsangelegenheit den Präsidenten zu Hause aufsuchte, begegnete er dessen Tochter Ida.Als er Ida das zweite Mal sah, war er sich sicher. Dieses Mädchen wünschte er sich zur Frau. Sein Wunsch erfüllte sich. Am 5. Mai 1952 wurde der Ehebund in der Klosterkirche auf dem Gubel besiegelt. Heinrich Fallegger und Ida Andermatt! Das erste Domizil war der «Cholrain», wo Tochter Beatrice und 20 Monate später Tochter Astrid geboren wurden. Bald darauf zog die Familie nach Allenwinden, wo die beiden Mädchen ihre ersten Schulerfahrungen sammelten und 1959 Sohn Henry die Familie vergrösserte. Das Höckli Schochenmühle wurde gebaut und fünfzig Jahre bewohnt. 1964 wurde der Familienzuwachs mit Sohn Roman abgerundet. Die Sorge um Familie, Sicherheit, Friede, Zusammenhalt, Gesundheit, Ausbildung der Kinder waren Werte, für die Heinrich und Ida ihr Bestes gaben.

Die Musik begleitete Heinrich zeit seines Lebens 20 Jahre war er Mitglied der Feldmusik Allenwinden, und dabei kümmerte er sich als Aktuar, Kassier und fünf Jahre als Präsident um das Wohl des Vereins. Anschliessend wechselte er zur Feldmusik Baar und spielte bis 2002 Klarinette, vier-

zig Jahre. Auch da war er über Jahre im Vorstand aktiv. Die Veteranen-Musiker waren seine nächsten Kameraden, mit denen er sein Hobby pflegte. Er war dabei so geschätzt, dass er Ehrenmitgliedschaften in seinen Vereinen erhielt, Ehrenpräsident der Veteranenvereinigung wurde und ab 2002 CISM-Veteran.

Die Wende machte sich mit Idas Krankheit bemerkbar Die grosse Sorge Heinrichs galt seiner Frau. Als sie sich unerwartet schnell für immer verabschiedete, war das wahrscheinlich die schwierigste Veränderung in Heinrichs Leben. Mit über 86 Jahren, nach knapp 60 Jahren gemeinsamer Zeit, war er allein übrig geblieben im Familienhaus. Heinrich zog in eine 2½-Zimmer-Wohnung am Sonnenweg in Baar und wohnte das erste Mal in seinem Leben allein. Auch in dieser Zeit blieb er aktiv, machte lange Spaziergänge über den Zugerberg, besuchte Freunde und Verwandte für einen Jass und hatte wohl kaum ein Konzert der Musikvereine in der Umgebung verpasst. Im Januar 2019 feierte er mit viel Freude seinen 95. Geburtstag mit seiner Familie, fast allen seiner zehn Enkel und seinem ersten Urenkel Henry.Am 2.April 2020 ist er für immer heimgegangen zu seiner Frau, seiner Enkelin, seinen Eltern und Brüdern in der festen Überzeugung, sie wieder zu sehen. Die Kinder

Baar 3. September Carlo Ferrari Fidel, geboren am 6. April 1935, wohnhaft gewesen an der Baarermattstrasse 29. Die Abdankung findet statt am Freitag, 11. September, 9.30 Uhr in der Friedhofkapelle Baar; anschliessend Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Kirchmatt. 2. September Baar Theresia Katharina Kälin-Waller, geboren am 29. November 1930, wohnhaft gewesen an der Rütihofstrasse 7. Die Abdankung sowie die Beisetzung finden in Küssnacht am Rigi statt. 31. August Baar Albert Klemenz Betschart, geboren am 23. Juni 1955, wohnhaft gewesen am Sonnenweg 20. Abdankung sowie Beisetzung finden in Menzingen statt. 30. August Baar Elisabeth Bühlmann-Aeschlimann, geboren am 1. Februar 1937, wohnhaft gewesen an der Bahnmatt 2. Abdankung und Beisetzung finden im engsten Familienkreis statt. 29. August Baar Annamarie Andermatt-Kuen, geboren am 3. Oktober 1930, wohnhaft gewesen an der Inwilerstrasse 14. Der Trauergottesdienst findet statt am Dienstag, 22. September, 9.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Martin. 29. August Baar Georg Heinrich Stucky, geboren am 6. Oktober 1930, wohnhaft gewesen an der Aberenterrasse 2. Abdankung und Beisetzung haben im engsten Familienkreis stattgefunden. 28. August Baar René Schaad-Niklaus, geboren am 6. November 1932, wohnhaft gewesen an der Rebhalde 3. Die Abdankung findet statt am Dienstag, 15. September, 14 Uhr in der Friedhofkapelle Baar; anschliessend Urnenbeisetzung im engsten Familienkreis. 28. August Baar Hans Capeder, geboren am 24. März 1936, wohnhaft gewesen an der Albisstrasse 18. Abdankung und Urnenbeisetzung fanden am 4. September statt.

Baar

Georg Stucky ist verstorben Im Alter von 89 Jahren ist der in der Baar wohnhafte Politiker Georg Stucky gestorben. Stucky gilt als Urgestein der Zuger Politik und hat als FDP-Politiker an der Entwicklung des Zuger Erfolgsmodells massgeblich mitgewirkt. Er war von 1975 bis 1990 als Finanzdirektor Mitglied des Zuger Regierungsrates. In dieser Zeit war er an neun Steuersenkungen beteiligt. Landammann war er 1983 und 1984. Von 1979 bis 1999 war er Mitglied des Nationalrats, wo er das Vizepräsidium der Kommission für Wirtschaft und Abgaben bekleidete. Von 1974 bis 1975 amtete er als Kirchenrat der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde.

Er präsidierte jahrelang die Doron-Stiftung von Marc Rich Von 1968 bis 1970 war er Generaldirektor der Texaco AG Schweiz und von 1971 bis 1979 Geschäftsführer der Erdölvereinigung. Stucky war Mitglied in diversen Verwaltungsräten, so der Sika, der Metro AG und der Marc-RichHolding. Zudem präsidierte er jahrelang die Doron-Stiftung von Marc Rich. Stucky ist am 29. August gestorben. Die Abdankung und Beisetzung haben bereits im engsten Familienkreis stattgefunden. fh

NON, JE NE REGRETTE RIEN Edith Piaf

Giovanni Carlo Ferrari-Fidel 6. 4. 1935 – 3. 9. 2020 Für immer in unseren Herzen, lieber Papi, Nonno, Carlo, Pico Emmi Ferrari-Fidel Marco Ferrari-Fidel mit Laila Jeannette Ferrari-Fidel Steffensen und Henrik Steffensen mit Selina, Aaron Verwandte und Freunde Traueradresse: Emmi Ferrari, Baarermattstrasse 29, 6340 Baar Trauerfeier mit anschliessender Urnenbeisetzung findet am Freitag, 11. September 2020 um 9.30 Uhr in der Friedhofkapelle Baar im kleinen Kreis statt. Anstelle von Blumen gedenke man Menschen in Not.


AUS DEM RATHAUS

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 8. September 2020 · Nr. 34

Baugespanne

Feuerwehrübungen

Im Erdgeschoss, Rathausstrasse 6, Baar, liegen folgende Baupläne zur Einsicht auf: Partners Group Property AG, Zugerstrasse 57, 6341 Baar, Neubau Erschliessungsstrasse Unterfeld Nord/Süd sowie Ringstrasse im Unterfeld Nord auf GS Nrn. 1300, 1301, 1302, 3832, 3390, 4186, 4428, 4397, 4398 und 4399, Unterfeld, Einsprachefrist bis 23. September 2020. Alexander und Inna Gehrt, Michelsmatt 17, 6340 Baar, Projektverfasser Architekten Horcher GmbH, Dufourstrasse 13, 6003 Luzern, Abbruch Gebäude Assek.Nr. 1367a sowie Neubau Einfamilienhaus mit Einstellhalle und Aussenpool auf GS Nr. 2284, Aberenrain 26, Einsprachefrist bis 23. September 2020. Die Profile sind erstellt. Einsprachen sind gemäss § 45 des kantonalen Planungsund Baugesetzes mit Antrag und Begründung beim Gemeinderat Baar einzureichen.

Aufgebot zu Übungen: Mittwoch 09.09.2020 Donnerstag 10.09.2020 Donnerstag 17.09.2020 Montag 21.09.2020

Aktuell 19:30 Uhr 19:30 Uhr 19:00 Uhr 19:30 Uhr

Löschzug Inwil Löschzug Allenwinden Atemschutz Gruppe 3 Löschzug Blickensdorf

Entschuldigungen sind bis spätestens zum Beginn der Übung an den Verantwortlichen zu richten. Im Weiteren gilt die entsprechende Weisung des Kommandos.

Reklamengesuch Im Erdgeschoss, Rathausstrasse 6, Baar, liegen folgende Baupläne zur Einsicht auf:

Einwohnergemeinde Präsidiales / Kultur www.baar.ch

Baar ist eine wachsende, attraktive Zuger Gemeinde mit 25 000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Wir suchen per Dezember 2020 oder nach Vereinbarung eine kompetente, führungsstarke Persönlichkeit.

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Als Vizegemeindeschreiber/in arbeiten Sie sehr eng mit der Gemeindeschreiberin zusammen und unterstützen sie in der Erfüllung ihrer Aufgaben. Sie sind Mitglied der Geschäftsleitung und leiten diverse Projekte. Als Abteilungsleiter/in Präsidiales / Kultur führen Sie 6 Dienststellen mit rund 30 Mitarbeitenden in personeller, organisatorischer und finanzieller Hinsicht und entwickeln diese weiter. Dabei arbeiten Sie direkt mit dem Gemeindepräsidenten zusammen. Unsere Suche richtet sich an Personen mit höherem Ausbildungsabschluss in Betriebswirtschaft oder Rechtswissenschaften und einer hohen Affinität / Know-how im jeweils anderen Fachbereich. Sie verfügen über mehrjährige Führungserfahrung, hohe Sozialkompetenz, Organisationstalent, Eigeninitiative und Belastbarkeit. Sie arbeiten lösungsorientiert und kommunizieren sowohl mündlich wie auch schriftlich gekonnt und kompetent. Erfahrung in der Arbeit in einem politischen Umfeld ist von Vorteil. Es erwartet Sie eine anspruchsvolle, sehr breite und abwechslungsreiche Kaderposition mit spannenden Aufgaben und Gestaltungsmöglichkeiten sowie ein kollegiales, engagiertes und dynamisches Umfeld. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! Ihre vollständigen Unterlagen mit Foto senden Sie bis 30. September 2020 an: Einwohnergemeinde Baar, Personaldienst, Postfach, 6341 Baar, oder ueli.matter@baar.ch. Für weitere Informationen zu dieser Stelle wenden Sie sich bitte an Frau Andrea Bertolosi, Gemeindeschreiberin, Tel. 041 769 01 10.

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Einwohnergemeinde

Sicherheit / Werkdienst

Schutzkonzept für die Gemeindeversammlung Der Gemeinderat hat für die Gemeindeversammlung vom 16. September (1. Teil) und vom 1. Oktober (2. Teil) ein Schutzkonzept erlassen. Dieses kann auf der Gemeindewebsite heruntergeladen werden. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger werden gebeten, folgende Schutzmassnahmen einzuhalten: – Treffen Sie frühzeitig in der Waldmannhalle ein. – Reisen Sie alleine oder in kleinen Gruppen an. Halten Sie den Mindestabstand von 1,5 Metern immer ein, vermeiden Sie Menschenansammlungen. – Folgen Sie den Anweisungen der Angehörigen der Feuerwehr Baar, die Sie zu den Eingängen der Waldmannhalle geleiten. – Begeben Sie sich beim Betreten der Waldmannhalle unverzüglich zu einem freien Sitzplatz und bleiben Sie dort sitzen. – Stimmbürgerinnen und Stimmbürger, die sich zu einem der Geschäfte äussern möchten, nehmen bitte möglichst nahe beim Rednerpult Platz. – Nehmen Sie Jacke/Tasche/Schirm zu Ihrem Sitzplatz mit. Es gibt keine Garderobe. – Sobald Sie Ihren Sitzplatz für den Gang zum Rednerpult oder einen Toilettenbesuch verlassen, müssen Sie eine Schutzmaske tragen. Auf jedem Sitzplatz liegt eine kostenlose Schutzmaske bereit. – Nutzen Sie die bereitstehenden Desinfektionsmittel. – Befolgen Sie die Anweisungen des Gemeinderats sowie der Verwaltungsangestellten. – Bleiben Sie zu Hause, wenn Sie sich krank fühlen. – Verlassen Sie die Waldmannhalle nach der Versammlung gemäss den Anweisungen des Gemeinderats. Die Halle wird Reihe für Reihe von hinten nach vorne geräumt. – Entsorgen Sie Ihre Schutzmaske in den dafür vorgesehenen Abfallfässern. Die Stühle in der Waldmannhalle werden in einem Abstand von 1,5 Metern aufgestellt. Diese dürfen nicht umplatziert werden. Sollten die bereitgestellten Stühle nicht reichen, wird die Tribüne geöffnet. So haben 600 Personen mit genügend Abstand Platz. Sind diese Sitzplätze belegt und kann der Mindestabstand nicht mehr eingehalten werden, ruft der Gemeinderat eine Maskenpflicht aus. Schutzmasken liegen bei jedem Platz bereit. Bei jedem Stuhl steht eine Flasche Mineralwasser, da auf eine Pause und einen Apéro verzichtet wird. Die Türen zur Halle und zu den WC-Anlagen bleiben während der Versammlung geöffnet, damit niemand die Türfallen berühren muss. Das Rednerpult und die WC-Anlagen werden regelmässig desinfiziert. Der Gemeinderat freut sich, zahlreiche engagierte Stimmbürgerinnen und Stimmbürger an der Gemeindeversammlung begrüssen zu dürfen, und bittet alle, die Schutzmassnahmen einzuhalten.

Einwohnergemeinde

Präsidiales / Kultur Ludothek

Die Ludothek freut sich, aus Anlass des 25-Jahr-Jubiläums den

Ballonkünstler Laphley begrüssen zu dürfen.

Mittwoch, 9. September 2020, 14.00 bis 17.00 Uhr in der Ludothek Baar Eine Katze, ein Hund oder doch lieber einen Schwan? Der Ballonkünstler Laphley modelliert dir dein Lieblingstier aus Luftballons. Das Team der Ludothek Baar freut sich auf viele Kinder.

Absage der Chilbi und des Christchindli-Märts Der Gemeinderat hat entschieden, die Baarer Chilbi (14. bis 16. November) und den Christchindli-Märt (28. November) abzusagen. Bei beiden Anlässen ist es nicht möglich, die Schutzmassnahmen einzuhalten. Die Baarer Festfreude hätte mit Schutzmasken nicht gelebt werden können. Der Chilbimontag bleibt trotz der Chilbi-Absage schulfrei, die Gemeindeverwaltung ist aber normal geöffnet. Absage Spielspass – Generationen in Bewegung (Hopp-la) Die jeweils am Samstag und bis zu den Herbstferien geplanten Bewegungsund Begegnungsanlässe auf dem Spielplatz Sternmatt 1 können aufgrund der aktuellen epidemiologischen Lage nicht umgesetzt werden. Die Ziele des Spielspasses stehen im Widerspruch zu den aktuellen Regelungen und Empfehlungen. Saisonverlängerung im Freibad Lättich Die Schwimmsaison im Freien dauert zehn Tage länger: Das Freibad schliesst erst am 30. September statt wie geplant am 20. September. Seit Montag, 7. September, ist die separate Aussenkasse geschlossen. Alle Gäste betreten das Hallen- und Freibad Lättich über den Haupteingang. Es dürfen gleichzeitig maximal 350 Personen im Innen- und Aussenbereich anwesend sein. Eine Anmeldung über die Website www.baar.ch/schwimmbad ist zwingend erforderlich. Arbeitsvergabe Der Gemeinderat hat einem Vergabeantrag für den Ersatz der Kochplattenkombination für die Gastro-Küche im Altersheim Martinspark, wo die Speisen für die beiden Altersheime Bahnmatt und Martinspark sowie für das Restaurant «Park-Café» zubereitet werden, zugestimmt. Der Ersatz wird durch die Hugentobler Schweizer Kochsysteme AG, Gewerbestrasse 11, Schönbühl, erstellt. Änderung im Stimm- und Urnenbüro David Uster hat seine Demission als Mitglied im Stimm- und Urnenbüro für die Alternative – die Grünen bekannt gegeben. Der Gemeinderat wählt an seiner Stelle Simon Uster, Baar, für den Rest der Amtsdauer 2019/2022 in das Stimm- und Urnenbüro. Papiersammlung vom 16. September 2020 Am Mittwoch, 16. September 2020, findet am Morgen die Altpapiersammlung der Baarer Schulen statt. Wir danken Ihnen, wenn Sie den Sammlern möglichst viel gebündeltes Altpapier zur Verfügung stellen. Bitte stellen Sie dieses am Entsorgungstag bis 7.00 Uhr bereit. Baubewilligung Rosmarie Mercurio, Heimatstrasse 4, Baar: Fassadenanstrich sowie Dachsanierung beim Gebäude Assek.Nr. 898a auf GS Nr. 1537, Heimatstrasse 4. www.baar.ch / T 041 769 01 11 8. September 2020 Be/sn


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FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 8. September 2020 · Nr. 34

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Leserbrief

Poststelle ohne Berufsstolz Meine Tochter verlor in den Badeferien auf Elba ihren Autoschlüssel. Pech! Das grosse Theater nahm seinen Lauf. Natürlich rief sie ihren Papi an, er solle ihr den Reserveschlüssel nachsenden. Hätte ich an ihrer Stelle vermutlich auch gemacht! Wer aber glaubt, damit sei das ganze Problem behoben gewesen, irrt sich gewaltig. Im Gegenteil – das groteske Drama begann erst jetzt.

Expresssendung war teuer, aber sie sollte ja zuverlässig sein Im Glauben, die Schweizer Post sei ein Musterunternehmen, brachte ich den Reserveschlüssel am Montag um 9.15 Uhr auf die Poststelle Baar, bezahlte brav 81 Franken für ein Expresspäckchen nach Elba und glaubte, damit meiner Tochter aus ihrer Notsituation geholfen zu haben. Denn sie wollte eigentlich schon am Sonntag heimkehren. Da in Italien über Ferragosto alle Hotels ausgebucht waren, mussten sie und ihr

Bild: Zaboo

Der Reiz des Regens

Es regnete den ganzen Tag. Ich musste mich zusammennehmen, um für die Wäsche ums Haus zu laufen. Dafür hat mir unser Kaffirlimettenbaum eine wunderschöne Blüte beschert. Es hat mich gefreut, zu sehen, dass bei strömendem Regen schöne Sachen im Garten warten. Zaboo

Mann mit zwei Kindern buchstäblich auf der Strasse übernachten. Als der Autoschlüssel am Dienstagabend immer noch nicht auf Elba angekommen war, begab ich mich nochmals zur Poststelle Baar, um dort meine Sorge und meine Angst zu deponieren. Die Poststellenleiterin gab mir mit einfachen Worten zu verstehen, sie könne nichts machen. Ich müsse mich an TNT wenden, denn dieser Betrieb habe die Zusendung übernommen. Ganz fein – unsere Post gibt ihre Arbeit einem Subunternehmer und zieht sich elegant aus der Verantwortung. Ich als Kunde musste nun selbst aktiv werden – eine Schande für die Schweizer Post!

Kundenbewertung des Subunternehmens ist schlecht Herr Wallimann von der Firma TNT war unglaublich freundlich, sagte mir aber klipp und klar, die Post hätte mich falsch informiert, der

Autoschlüssel brauche drei Tage, bis er auf Elba ankomme.Also googelte ich auf «TNT Kundenbewertung» und fand heraus, dass von 1073 Bewertungen sagenhafte 93 Prozent die Firma als ungenügend bewertet haben. Weiss die Post Schweiz, mit was für einem grandiosen Partner sie zusammenarbeitet? Wenn ich gewusst hätte, dass die Schweizer Post kein selbstständiger Betrieb ist, hätte ich mich ins Auto gesetzt und wäre selbst nach Elba gefahren. Heute bereue ich, dass ich es nicht getan habe.

Gut Ding will Weile haben, länger als versprochen Am Donnerstagabend war der Autoschlüssel noch immer nicht auf Elba angekommen. Meine Tochter und ihre Familie sind nach zwei Strassenübernachtungen mit Schiff und Eisenbahn in die Schweiz zurückgekehrt. Herr Wallimann von TNT erklärte mir am Telefon, der Schlüssel würde erst

am Freitag ankommen, denn der Aufgabetag würde nicht als Reisezeit angerechnet. Diese Logik muss mir erst mal einer erklären! Am Freitagabend hatte ich beinahe einen Tobsuchtsanfall in der Poststelle Baar. Alle Kunden schauten erschreckt auf die Geisterszene in der Schalterhalle. Endlich bequemte sich die Posthalterin, mit Italien telefonischen Kontakt aufzunehmen. Als Seconda war es ihr ein Leichtes, mit dem Empfänger des Schlüssels zu reden. Am Samstag erhielt ich auch von TNT ein Mail, mit Anweisungen, wie ich den von der Zollverwaltung Bologna konfiszierten Schlüssel auslösen könne. Quizfrage: Wie kommt der Autoschlüssel an den Flughafenzoll von Bologna? Morgen werde ich mich telefonisch an die Zollstelle wenden. Auf die Schweizer Post ist kein Verlass. Offenbar fehlt es ihr an Berufsstolz und Eigeninitiative. Räto Genelin, Baar

Unterfeld Süd

Petition

Keine gewerbefeindlichen Gebühren Zustimmung für Quartier der Zukunft SP-Gemeinderat Zari Dzaferi beantragt dem Baarer Gemeinderat eine massive Verteuerung des Parkierens in der Gemeinde Baar. Obwohl das Baarer Gewerbe wegen der Corona-Pandemie starke Einbussen verzeichnen musste und schon seit längerem durch den Onlinehandel unter Druck ist, folgte der Gesamtgemeinderat im Juni 2020 unverständlicherweise diesem Antrag auf eine Verdoppelung der Gebühren für das Parkieren im Dorfzentrum. Die SVP, die seit den Wahlen 2018 nicht mehr im Baarer Ge-

meinderat vertreten ist, setzt sich vehement gegen unnötige Steuer- und Gebührenerhöhungen zurWehr. Es ist schlicht nicht nachvollziehbar, weshalb die Gemeinde Baar mit jährlichen Überschüssen von Dutzenden Millionen Franken und Parkgebühreneinnahmen von schon heute mehr als 500 000 Franken jährlich einerseits das Einkaufen im Dorfzentrum unattraktiver machen will und andererseits die Baarerinnen und Baarer finanziell stärker zur Kasse bitten will – dies in Zeiten, in denen viele um ihre Stelle bangen. Weil der Baarer

Gemeinderat (1× SP, 1× Grüne, 3× CVP, 2× FDP) in alleiniger Kompetenz Gebührenerhöhungen erlassen darf (kein Referendum möglich), sind wir auf Ihre Unterstützung, geschätzte Baarerinnen und Baarer, angewiesen. Unterschreiben Sie noch heute unsere Petition «Keine gewerbefeindliche Erhöhung der Baarer Parkgebühren», die Sie unter baar@svp-zug.ch bestellen oder im Internet online unterschreiben können. Für Ihre Unterstützung danken wir Ihnen herzlich. Thomas Aeschi, SVP-Nationalrat, Baar

Die Baarer Stimmbevölkerung kann am kommenden 27. September zum zweiten Mal über die Planung Unterfeld Süd abstimmen, nachdem ein erstes Projekt im Jahre 2017 an der Urne gescheitert war. Die Alternative – die Grünen Baar (ALG) und die SP Baar hatten die erste Vorlage erfolgreich bekämpft: zu wenig Wohnungen, zu viele Parkplätze, gigantische Hochhäuser, kein zukunftsgerichtetes Verkehrskonzept, ein anonymes Wohnkonzept, kurz ein «Klein-Manhattan» ohne Identität. Nun liegt ein neues

Projekt vor, bei dessen Erarbeitung sich viele Akteure einbringen konnten. Viele Vorschläge der ALG wurden aufgenommen, so die Forderung nach einem tieferen Gewerbeanteil, mehr preisgünstigen Wohnungen, die Abkehr von der Blockrandbebauung oder mehr öffentliche Bereiche und Grünräume. Die ALG kann daher jetzt der Anpassung des Zonenplans und der Bauordnung zustimmen. Verschiedene Punkte sind allerdings noch offen: Im Verkehrsbereich (zum Bei-

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spiel autoarmes Wohnen, Carsharing, Velostationen, Fussund Velowege) müssen die Absichtserklärungen auch konkret umgesetzt werden. Weitere Themen sind die Energie-/Klimaneutralität, die Nachhaltigkeit und alle sozialen Aspekte in einer solch grossen Überbauung. Gerade Letzteres ist für die ALG zentral. Nur dann hat Baar mit dem Unterfeld Süd qualitativ für sich und die Menschen etwas gewonnen. André Guntern, Präsident Alternative – die Grünen Baar


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BAAR

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 8. September 2020 · Nr. 34

Lättich

Gratis-Eintritte Zum Brüllen komisch

Unsere Zeitung verschenkt einmal zwei Tickets für den Auftritt von Stefan Waghubinger, am 17. September, 20.30 Uhr, in der Aula Sennweid. Er zeigt sein Programm «Ich sag’s jetzt nur zu Ihnen». Um teilzunehmen, senden Sie bis am Freitag, 12. September, 12 Uhr, eine E-Mail mit dem Betreff «Waghubinger» mit Ihrem Namen, Ihrer Telefonnummer und Adresse an redaktion-zugerbieter@chmedia.ch. Wir wünschen allen viel Glück bei der Teilnahme. red

IMPRESSUM Zugerbieter – Unabhängige Wochenzeitung für Baar und Allenwinden, 115. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug Telefon 041 725 44 1, www.zugerbieter.ch redaktion-zugerbieter@chmedia.ch HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch REDAKTION: Chefredaktor: Florian Hofer (fh), Redaktionsleitung: Claudia Schneider (csc), Redaktion: Alina Rütti (ar) Freie Mitarbeit: Ernst Bürge (eb), Hansruedi Hürlimann (hh), Séverine Huwyler (sh), Franz Lustenberger (fra), Martin Mühlebach (mü), Lukas Schärer (lus), Peter Theiler (th), Marcus Weiss (mwe), Pressedienst (pd), Christian H Hildebrand (Foto). VERTRIEB: Telefon 058 200 55 97, kkczeitschriften@chmedia.ch INSERATEANNAHME: Telefon 041 725 44 56, inserate-zugerbieter@chmedia.ch DRUCK: DZZ Druckzentrum Zürich AG. Der Zugerbieter erscheint als Lokalausgabe der Zuger Presse und als offizielles Publikationsorgan der Gemeinde Baar jeden Dienstag in einer Auflage von zirka 12 267 Exemplaren.

Voranmeldung bleibt Pflicht Die Verantwortlichen des Freibads ziehen Bilanz über eine einzigartige Badesaison. Sie wird im Aussenbereich bis Ende Monat verlängert. Elena Maria Müller

Erst am 6. Juni hatten die Badeanstalten schweizweit unter Einhaltung eines Schutzkonzepts ihre Tore geöffnet. Für die Badibetreiber war dies eine noch nie dagewesene Situation.

«Die mehrfachen Änderungen der Auflagen bedeuteten für uns einen grossen Mehraufwand.» Philipp Schwerzmann, Abteilungsleiter Liegenschaften/Sport Um das Schutzkonzept einhalten zu können, erforderte es einen Katalog an Massnahmen. «Die mehrfachen Änderungen der Auflagen des Bundes und des Kantons bedeuteten für uns einen grossen Mehraufwand»,erklärt Philipp Schwerzmann, Abteilungsleiter Liegen-

schaften/Sport der Gemeinde Baar. Die hohen Temperaturen führten zu einer weiteren Problematik. «Bei grossem Andrang im Nichtschwimmerbecken mussten wir manuell in die Wasseraufbereitung eingreifen, um die Wasserqualität durchgehend gewährleisten zu können», so Schwerzmann weiter. «Der Verband für Hallenund Freibäder geht davon aus, dass das Virus in chlorhaltigem Wasser nicht lange überlebt. Um eine Ansteckung in der Badi zu verhindern, müssen dennoch Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden. Darauf versuchen wir mit regelmässigen Durchsagen hinzuweisen.»

Online ist ersichtlich, wie viele Badende im Lättich sind Erfreut ist Schwerzmann, dass das Online-Reservationstool gut funktioniert. «Alle können sich bequem von zu Hause aus registrieren, und wer keinen Internetzugang hat, kann dies an der Kasse machen», erklärt Schwerzmann. Ausserdem kann man auf der Homepage der Gemeinde Baar die aktuelle Belegung des Hallen- und Freibads nachschauen. Auch wenn die Situation in diesem Jahr sehr ungewöhnlich und hoffentlich einmalig war, konnte dem Ganzen das eine

oder andere Positive abgewonnen werden. «Wir haben die Badesaison trotz all den erschwerten Bedingungen, die durch Covid-19 verursacht wurden, gut gemeistert. Es gab keine gravierenden Vorfälle und alle haben Hand in Hand gearbeitet», weiss Schwerzmann.

Dank der Holzschnitzelheizung eine angenehme Temperatur Besonders die ambitionierten Sportler habe es gefreut, dass sie ihre Runden ungestört schwimmen konnten. Da die Aussenpools mit Ökostrom beheizt werden, kann man sich nämlich schon am Morgen aktiv betätigen. «Auch die physische Trennung der Bahnen durch eine Leine stiess auf Zustimmung. Das hat sehr gut funktioniert», weiss Schwerzmann. Als kleine Kompensation für die verspätete Eröffnung des Freibads wird die Sommersaison ausnahmsweise um zehn Tage bis zum 30. September verlängert. Das Angebot richte sich insbesondere an die Schwimmerinnen und Schwimmer, die gerne in Ruhe ihre Bahnen ziehen. Ab Montag, 7. September, betreten alle Besucher das Lättich wieder durch den Haupteingang. Es dürfen maximal 350 Personen

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Nicht verpassen Zuger Kammerensemble: Donnerstag, 10. September, 20 Uhr, reformierte Kirche. Mit dem Programm «Bachs weltliche Kantaten». Bettina Costa: Freitag, 11. September, 18 Uhr, Kunstkiosk. Vernissage der Ausstellung «Surreal Collage». Auch geöffnet am Samstag, 12. September, 11 bis 18 Uhr. Samschtig-Märt: Samstag, 12. September, 9.30 bis 11.30 Uhr. Musikalische Unterhaltung mit Schwyzerörgeli-Duo Pasaguli.

Trotz Coronavirus konnte man sich im Lättich Abkühlung verschaffen. Bild: df im Hallen- und Freibad anwesend sein. Die Aufenthaltszeit ist auf drei Stunden beschränkt. Eine Voranmeldung via Online-Formular (www.baar.ch/ schwimmbad) bleibt zwingend. Die Einzel-Eintrittspreise werden vorerst bei 4 Franken für Erwachsene und für Kinder belassen. «Wir hoffen, das diese Saison einmalig ist», so Philipp Schwerzmann.

Führungen durch das Wasserreservoir der Spinnerei: Samstag, 12. September, 10, 11, 14 und 15 Uhr, Oberallmig (10 Minuten Fussweg ab Bushalt Brauerei ausgeschildert, Maskenpflicht). Das 1890 erbaute, unterirdische Wasserreservoir der Spinnerei ist ein eindrückliches Baudenkmal: Es fasst 5000 Kubikmeter Raumvolumen. Die überwölbte Halle erzählt von der bewegten Industriegeschichte Baars. Führungen durch Walter W. Andermatt, Korporation Baar-Dorf, und Nadja König, Amt für Denkmalpflege und Archäologie. Annemie Lieder: Sonntag, 13. September, 11 bis 14 Uhr, Z-Galerie, Dorfstrasse 6a. Künstlerapéro. Gemeindeversammlung: Mittwoch, 16. September, 19.30 Uhr, Waldmannhalle.


KULTUR

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 8. September 2020 · Nr. 34

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Kabarett

Eine Analyse der Phänomene unserer Zeit Wer Lorenz Keiser in der Aula Sennweid zugehört hat, dem ist bewusst geworden, mit wie vielen obskuren Dingen unser Leben in den letzten Jahren «bereichert» worden ist. Marcus Weiss

«Wenn Hollywood je die Pandemie verfilmt, Daniel Koch wäre das Virus»: Bereits die ersten Sätze des bekannten Kabarettisten Lorenz Keiser zielen den berühmten «Elefanten im Raum» direkt an. Denn es ist kein gewöhnlicher Auftritt am vergangenen Donnerstagabend in der Aula des Schulhauses Sennweid, weder für ihn noch für das Publikum. Das erste Mal seit dem Lock-

down ist wieder ein Kabarettabend im Rahmen der Rathus-Schüür Veranstaltungen möglich, und wenn Keiser nun mit der sorgenvollen Miene

Wahrnehmung doch ziemlich nahe kommt. Die viel zitierte Beschleunigung aller Lebensbereiche war tatsächlich an einem Punkt angelangt, der einen schwindelig werden lässt.

«Wenn Hollywood je die Pandemie verfilmt, Daniel Koch wäre das Virus.» Lorenz Keiser Kabarettist des mittlerweile pensionierten «Mister Corona» seinen Blick durch den Saal schweifen lässt, schaut ihm ein Meer von Maskenträgern entgegen. Covid-19 hat nicht nur das Leben von uns allen, sondern auch diese Kulturveranstaltung deutlich

Lorenz Keisers Programm «Wobisch» lässt kaum einen wunden Punkt des modernen Lebensstils aus. Bild: Marcus Weiss sichtbar im Griff. Doch weshalb ist dies alles über uns gekommen? «Kurz bevor wir alle durchgedreht wären, kam durch den Lockdown endlich

wieder etwas Normalität in unser Leben», resümiert der Kabarettist, und tief drinnen denkt sich so manche und mancher, dass dies der eigenen

Ein Alltag als Hürdenlauf der Selbstinszenierung Lorenz Keiser spart nicht mit Beispielen, um mit schauspielerischem Geschick zu illustrieren, wie gründlich gewisse Dinge aus dem Lot geraten sind. So quält er sich etwa mit dem Smartphone in der Hand durch einen Urologentermin, verzweifelt mit der Frage ringend, wie er in dieser kniffligen Situation nun raschestmöglich zu einem vorzeigbaren Selfie kommt. Oder er steht vor dem Regal im trendig sortierten Supermarkt und sucht nach Lebensmitteln, de-

Lesung

ren Kaloriengehalt nicht noch tiefer ist als die Energie, die er für das Kauen aufwenden muss. Doch Vorsicht, es könnte plötzlich ein helmbewehrter E-Trottinett-Fahrer auftauchen und ihm das letzte laktosefreie Joghurt wegschnappen! Der Kabarettist lässt sich von derlei Widrigkeiten nicht beeindrucken. Er wettert vor dem begeisterten Publikum stattdessen über das immer dichter werdende Gestrüpp von allerlei Bewertungssystemen, das uns den Alltag zum Hürdenlauf verkommen lässt, und er wirft beispielsweise die Frage auf, ob sich zur Flugscham bald auch noch eine Internetscham dazugesellen müsste. Der ernsthafte Kern der Fragen wird einige Anwesende noch nach Hause begleiten.

Müller-Rahmen

Neue Saison der Rathus-Schüür mit Krimiabend eröffnet

Eine Ausstellung in eigener Sache

Christof Gasser las aus seinem Buch – wegen Corona verspätet und in der Aula Sennweid.

er, in der Regel von Leserinnen, kritische E-Mails bekomme, was ihn grundsätzlich freue. «Die Absenderinnen sind dann überrascht, wenn ich persönlich antworte.»

Der jüngste Krimi des Solothurner Autors mit dem satten Titel «Solothurn tanzt mit dem Teufel» löste offenbar bei den bisherigen Lesern ganz unterschiedliche Reaktionen aus. «Das ist durchaus erwünscht», sagte dazu Christof Gasser, wobei weibliche Charaktere im Allgemeinen kritischer begutachtet würden als männliche. Der Leser, so die Erfahrung des Autors, identifiziere sich mit den Figuren auf individuelle Weise. Das gehe so weit, dass

Der Autor verlässt sich auf die Reaktion der Lektorin Ein gutes Zeichen für ihn sei es, «wenn die Lektorin überrascht ist. Das lässt auf einen ähnlichen Effekt bei der Leserschaft schliessen.» Für jedes seiner Bücher seien die drei «P» wichtig: People (Menschen), Places (Schauplätze) und Plot (Geschehen). Die Hauptfigur in seinen Krimis ist Kommissar Dornach aus Solothurn. Damit hat er der Bischofsstadt an der Aare zu

Regelmässig stellt MüllerRahmen seine Räumlichkeiten Kunstschaffenden für Ausstellungen zur Verfügung. Für einmal steht aber die eigene Arbeit im Vordergrund. Das Motto lautet: «Ein Leben für, mit und von den Rahmen ist seit 33 Jahren Spezialgebiet von Müller-Rahmen.» Denn erst ein Bilderrahmen setze ein Kunstwerk gelungen in Szene. «Ziehfiguren verschiedener Handwerker, in einem Rahmen präsentiert, verleihen dieser ungewohnten Kombination besonderen Charme», heisst es weiter in der Mitteilung. csc

Autor Christof Gasser stellte in der Aula Sennweid sein jüngstes Buch vor. Bild: Hansruedi Hürlimann

einem bisher unbekannten Image verholfen. Anscheinend mit Erfolg, belegen seine Bücher doch Spitzenplätze auf der Bestsellerliste. Den gut einstündigen Vortrag gestaltete der Autor mit Erklärungen zur Charakterisierung und Entwicklung seiner Figuren, gefolgt von entsprechenden Passagen aus dem Buch.

Ein später, aber erfolgreicher Einstieg ins Autorenleben Christof Gasser durchlebte als Schriftsteller einen untypischen Werdegang, wie er selbst erklärte. Als langjähriger Geschäftsmann mit Führungsaufgaben in der Uhrenbranche im In- und Ausland begann er erst im Jahr 2016 als über

Fünfzigjähriger zu schreiben. «Es geschah aus einer Art Midlife-Crisis heraus», wie er scherzhaft ausführte. Allerdings habe er schon als Kind davon geträumt zu schreiben: «Und die jetzige Hauptfigur hat mich schon lange begleitet.» Wenn Christof Gasser ein Buch in Angriff nimmt, dann zieht er sich zurück, um konzentriert arbeiten zu können. Als wichtig erachtet Gasser auch die Recherche vor Ort, wie für dieses Buch zum Beispiel auf dem Zentralfriedhof in Wien. «Man begibt sich auf eine Reise ins Ungewisse», so seine Erfahrung. Aber das sei gerade das Phantastische am Schreiben. Hansruedi Hürlimann

Bibliothek

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macht Kultur

Zynisch und zugleich warmherzig spricht Stefan Waghubinger über die wirklich wichtigen Dinge.

1. September bis 31. Oktober, Müller-Rahmen, Zugerstrasse 17.

Bild: pd

Mitten aus dem Leben, manchmal böse, aber immer irrsinnig komisch, zynisch und zugleich warmherzig. Das sind Attribute, die man mit dem österreichischen Kabarettisten Stefan Waghubinger verbindet. Er selbst sagt von sich nur, er betreibe österreichisches Jammern und Nörgeln, aber mit deutscher Gründlichkeit. In seinem vierten Soloprogramm begegnet Stefan Waghubinger Gänseblümchen, Schmetterlingen und Luftschlangen im Treppenhaus. Es entstehen Geschichten mit verblüffenden Wendungen, tieftraurig und zugleich zum Brüllen komisch. Zynisch und zugleich warmherzig, banal und zugleich erstaunlich geistreich. Stefan Waghubinger hat eine Erklärung zu den wirklich wichtigen Dingen, warum es so viel davon gibt und warum wir so wenige davon haben. Die «Allgemeine Zeitung» (Mainz) schreibt über ihn: «Es gibt nur wenige Kabarettisten, die es mit Waghubingers Formulierungskunst aufnehmen können – seine geschliffenen Texte schweben federleicht durch den Saal.» pd

«Das Seidenraupenzimmer» von Sayaka Murata Japans Erfolgsautorin Sayaka Murata erzählt die Geschichte zweier Aussenseiter, Natsuki und ihr Cousin Yu, die sich jung verlieben und gemeinsam gegen eine Welt verbünden, die ihnen beileibe nicht nur Gutes will. Im alten Farmhaus der Familie, in dem früher die Seidenraupen ihren Dienst verrichteten, sind sie glücklich, denn sie sind beieinander. 20 Jahre später geht Natsuki an diesen Ort zurück. pd 252 Seiten, Aufbau Verlag, 2020 In der Bibliothek zur Ansicht vorhanden. Ausleihbar in einer Woche.


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Bild: pd

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den Toyota C-HR Charly Zurfluh präsentiert

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Bild: Daniel Frischherz

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der Gärtnerei Herrmann in

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Bild: PD

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Ein idealer Treffpunkt

D

ie Eule im Signet des Restaurants Huwyler in Merenschwand prangt seit vielen Jahren auf der Aussenmauer und dient nicht zuletzt als Garant für ausgezeichnete Kulinarik. Kürzlich hat die altgediente Muttereule sozusagen ein soeben flügge gewordenes Junges als unmittelbare Nachbarin bekommen. Das Eulenkind baute sein Nest gleich nebenan, nennt sich selbstbewusst Café-Bistro Eule und will keine Konkurrenz zur grossen Eule mit dem Namen «Huwyler» sein, sondern viel eher als ideale Ergänzung für die Gäste zur Seite stehen. Martin Lang, Gastronom, und seine Partnerin Michéle Helfenstein haben das ehemalige Restaurant Gwand übernommen und können damit ihren Gasthof «Huwyler» in ausgezeichneter Wei-

se ergänzen. Das Café-Bistro «Eule» soll und kann auf überaus vielfältige Weise allerlei Wünsche der Gäste bedienen. Neben dem idealen Treffpunkt für die Kaffeepause, kurze Besprechungen, einen Schwatz unter Freunden eignet sich das Café-Bistro bestens für kleinere Kulturveranstaltungen, Weindegustationen,Vereinsanlässe, Jassturniere und andere Veranstaltungen, welche in einem gut funktionierenden Dorf stattfinden. Einen BüezerZnüni, kleine Imbisse, Tapas und einen gemütlichen Apéro an der Bar dürfte die vielfältige Kundschaft schätzen. pd Öffnungszeiten Café: Dienstag bis Samstag: 7 bis 11 Uhr Öffnungszeiten Bistro: Donnerstag bis Samstag 17 bis 24 Uhr. www.eule-merenschwand.ch

Gemeinsam für besseren Schlafkomfort: Roger Märki mit Reta und Iva Schnellmann.

Bild: pd

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gen in Textil, feinem Leder oder Kunstleder. Das Oberbett kann ebenfalls je nach Bedürfnis nach Komfort und Optik persönlich gestaltet werden. Das Unterbett wird aufWunsch automatisch in verschiedene Liege- und Sitzpositionen verstellt. Ebenfalls sind neue Breitenmasse für Single-Betten erhältlich. Als neue Matratze wird am Festival die Poesia präsentiert – ein Juwel für edlen, sanften Liegekomfort und meisterhafte Ästhetik. Ein speziell entwickeltes «Touch-System» mit hohen Anteilen an den Naturmaterialien Latex und Swisswool erzeugt einen hohen Komfort und ein optimales, gut durchlüftetes Schlafklima. www.möbelmärki.swiss

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Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 8. September 2020 · Nr. 34

Ratgeber HEV

Michael Tremp, Vorstandsmitglied HEV Zugerland

Die Risiken des Pfandrechts

D

as Bauhandwerkerpfandrecht schützt bei ausstehenden Rechnungen zu Recht das betreffende Bauunternehmen. Ein Bauhandwerkerpfandrecht stellt aber auch ein grosses Risiko für die Bauherrschaft dar, die oftmals Gefahr läuft, doppelt zahlen zu müssen. Dies insbesondere dann, wenn das beauftragte Bauunternehmen die Arbeiten an einen Subunternehmer vergibt, was auch ohne Zustimmung oder Kenntnis des Bauherrn erfolgen kann. Das Pfandrecht gibt dem Subunternehmer nämlich ein direktes Durchgriffsrecht auf den Grundeigentümer. Hat der Grundeigentümer als Bauherr eine Zahlung an das beauftragte Bauunternehmen geleistet, kann der Subunternehmer, der diese Arbeiten ausgeführt hat, das Bauhandwerkerpfandrecht dennoch geltend machen, wenn er vom Bauunternehmen (beispielsweise infolge Konkurs) für seine Arbeiten nicht entschädigt wurde. Der Hauseigentümerverband Schweiz hat auf diese Problematik wiederholt hingewiesen. Auch ist ein politischer Vorstoss von Ständerat Andrea Caroni hängig mit dem Postulat für eine ausgewogenere gesetzliche Regelung des Bauhandwerkerpfandrechts, insbesondere im Verhältnis zwischen Bauherrn und Subunternehmern. Das Bauhandwerkerpfandrecht kann für die geleistete Arbeit allein oder für die geleistete Arbeit zusammen mit dem gelieferten Material geltend gemacht werden. Ausgeschlossen vom Bauhandwerkerpfandrecht sind hingegen die intellektuellen Bauleistungen wie die Arbeiten von Architekten, Ingenieuren oder Bauführern. Ein Bauhandwerkerpfandrecht muss spätestens vier Monate nach Arbeitsvollendung beim Grundbuchamt angemeldet werden. Dies erfolgt über das zuständige Gericht mittels eines Gesuchs um vorläufige Eintragung eines Pfandrechts. Im Zweifelsfall wird das Gericht dem Begehren stattgeben und das Grundbuchamt anweisen, das Bauhandwerkerpfandrecht als vorläufige Eintragung im Grundbuch vorzumerken. Gleichzeitig setzt das Gericht dem Handwerker aber eine Frist an, innert der das Pfandrecht klageweise in einem ordentlichen Gerichtsverfahren geltend zu machen und gegebenenfalls definitiv einzutragen ist. Es gilt somit, als Grundeigentümer das komplexe Rechtsinstitut des Bauhandwerkerpfandrechts zu kennen und vertraglich geeignete Vorkehrungen zu treffen.

SCHAUPLATZ

Direktvermarkter

Hier wächst der Knoblauch Seit neun Jahren setzen Günther und Andrea Stadlin auf ihrem Hof auf das Anpflanzen der würzigen Knolle. Das ist ganz schön anspruchsvoll.

Sicherheit bei Treppen

S

Es ist ein Mittwochnachmittag im August. In der Scheune des Birkenhofs sitzen Familie und Freunde der Stadlins, plau-

«Einige können es kaum erwarten, bis die neue Ernte da ist. Das ist ein schönes Gefühl.» Andrea Stadlin, Knoblauchproduzentin

Dann zeigte sich, warum so wenige Knoblauch anbauen Auf den Knoblauch kam das Ehepaar, als sie eine neue Einnahmequelle für ihren Hof suchten, auf dem sie Rinderviehaufzucht, Mast und Ackerbau betreiben. «Wir haben uns gefragt, wieso niemand Knoblauch anpflanzt. Dann sind wir ziemlich blauäugig in die Sache gestartet», meint Günther Stadlin und lacht. Er schätzt, dass über 90 Prozent des in der Schweiz verkauften Knoblauchs aus dem Ausland stammt, hauptsächlich aus China. Bis die Knolle einmal verkauft werden kann, werden viele Arbeitsstunden geleistet. Anspruchsvoll sind dabei nicht die Aussaat oder die Ernte, sondern was danach kommt. Rund sechs Wochen muss Knoblauch nach der Ernte getrocknet werden. In dieser Zeit hat die Knolle hohe Ansprüche ans Klima und ist anfällig für Pilzerkrankungen. «Am liebsten mag Knoblauch trockenes, warmes

Andrea und Günther Stadlin beim Putzen ihres Knoblauchs. und beständiges Wetter. Zu grosse Temperaturschwankungen sind für die Trocknung nicht ideal», erklärt er.

Sie erhalten Unterstützung von Familie und Freunden Zu Beginn hätten sie für die Trocknung noch jeden Knoblauch einzeln ausgelegt. Heute machen sie dies effizienter in grossen Kisten und einer Belüftung, die von unten Luft in die Kisten bläst. Trotzdem gibt es jedes Jahr viele Ausfälle. «Knoblauch setzt sich aus vielen einzelnen Zehen zusammen, die alle wiederum von Schalen umgeben sind. Jede dieser Schalen muss optimal trocknen, damit ein Knoblauch verkauft werden kann», erklärt Andrea Stadlin. Ist eine Zehe faul, wird sie beim Putzen abgetrennt. Dafür muss jede einzelne Knolle in die Hand genommen und kontrolliert werden: «Ohne die Unterstüt-

Ascom

zung von unserer Familie und unseren Freunden würden wir dies nie schaffen», meint sie dankbar. Nach dem Putzen wird der Knoblauch bis zum Verkauf gelagert. Dafür haben sie sich einen Kühlwagen gekauft. «Optimal wäre, wenn die diesjährige Ernte ausreicht, bis die nächste nach ist», meint Günther Stadlin.

Der Baarer Knoblauch geht in die zehnte Saison Ein Knoblauch mit einer herausgetrennten Zehe kann nicht mehr verkauft werden. Doch weggeworfen wird er trotzdem nicht. Stattdessen verwerten Günther und Andrea Stadlin die übrigen Zehen zu getrockneten Knoblauchchips oder legen sie im Glas ein. Während sich Knoblauchchips wie herkömmlicher Knoblauch verwenden lässt, passt eingelegter Knoblauch optimal zu Grilladen, Raclette und Fondue. Wie auch

Bild: Séverine Huwyler

der herkömmliche Baarer Knoblauch können diese Produkte in diversen Hofläden in der Umgebung gekauft werden. In den letzten Jahren haben die Stadlins viele Rückschläge in Kauf nehmen müssen und haben so Erfahrung gesammelt und die Prozesse optimiert. Nun planen sie schon die nächste Saison: «Langsam kennen die Leute den Baarer Knoblauch, und einige können es kaum erwarten, bis die neue Ernte da ist», meint Andrea Stadlin, lächelt und fügt hinzu: «Das ist ein schönes Gefühl.» Mehr Infos: www.baarerknoblauch.ch

Die Serie Unsere Zeitung publiziert saisonal Porträts der Baarer Hofläden und Direktvermarkter. red

Glencore

Solides erstes Halbjahr Massive Einbussen Die rasche Implementierung der neuen Gruppenstruktur, Massnahmen zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung ermöglichten dem Unternehmen die Rückkehr zu profitablem Wachstum. Ascom erwirtschaftete einen Nettoumsatz von 133,4 Millionen Franken im ersten Halbjahr. Dies schliesst negative Währungseffekte ein und entspricht einer Umsatzsteigerung von 2,8 Prozent (zu konstanten Wechselkursen) gegenüber der Vorjahresperiode. Das Baarer Unternehmen profitierte aufgrund der neuen Führungsstruktur und der erfolgreichen Arbeit des TaskForce-Teams von einem starken Geschäftsgang in den USA und Kanada. Ascom verzeichnete aufgrund von Notfallakti-

Ratgeber Versicherung

Mark Grüring, diplomierter Versicherungsfachmann

Séverine Huwyler

dern und putzen Knoblauch. Rund 36 000 bis 40 000 Knollen gehen pro Jahr durch ihre Hände. So viele haben die Stadlins ungefähr auf ihren 20 Aren angepflanzt.

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vitäten während der Covid-19Krise in bestimmten Märkten eine zusätzliche Nachfrage, wodurch andere Projektverzögerungen teilweise kompensiert werden konnten. Der Umsatz zeigte einen Anstieg im Bereich Healthcare, der 68 Prozent des Umsatzes im ersten Halbjahr 2020 ausmachte, während der Bereich Enterprise 26 Prozent und das OEM-Geschäft 6 Prozent zum Gesamtergebnis beitrugen. Während des ersten Halbjahres gelang es Ascom, bedeutende Aufträge in den Bereichen Healthcare und Enterprise zu gewinnen. Insgesamt erzielte der Auftragseingang eine Steigerung von 1,1 Prozent zu konstanten Wechselkursen. Der Auftragsbestand stieg um 17,6 Prozent zu konstanten Wechselkursen auf 194,3 Millionen Franken, was eine gute Basis für ein Umsatzwachstum in der zweiten Jahreshälfte 2020 bildet. pd

Der Rohstoffriese musste im ersten Halbjahr einen Verlust von 2,6 Milliarden US-Dollar hinnehmen. Grund dafür ist vor allem die Corona-Krise. Im Jahr 2019 verbuchte der Baarer Rohstoffmulti noch 226 Millionen Gewinn. Grund für den schlechten aktuellen Geschäftsgang sind die stark gefallenen Preise für Rohmaterialien. Zwar kann der Konzern im Handel eine Verdoppelung des Gewinns (2 Milliarden Dollar) gegenüber dem Vorjahreshalbjahr vorweisen, doch der Verlust im Rohstoffabbau lässt sich dadurch nicht kompensieren. In der Folge strich der Konzern die Dividende.

Wird das Kohlegeschäft allenfalls ausgelagert? Glencores CEO Ivan Glasenberg hält in einer Medienmit-

teilung fest: «In der aktuellen Situation bleiben wir alarmiert für den Umgang mit weiteren Herausforderungen im Zusammenhang mit Covid-19. Während wir erwarten, dass der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit solid bleibt, sind wir auch bereit, uns der veränderten Marktsituation anzupassen.» Die «Bilanz» berichtete im Juni, es gebe Gründe zur Annahme, dass Glencore, einer der weltweit grössten Kohleproduzenten, dieses umstrittene Geschäft in ein separates Unternehmen auszulagern gedenke.

Für mehr Fairness im Kobaltgeschäft Glencore teilt ausserdem mit, dass in Zusammenarbeit mit weiteren Unternehmen die Fair Cobalt Alliance (FCA) gegründet wurde. Sie soll dazu beitragen, dass Kinderarbeit vermieden und Arbeitsbedingungen verbessert werden. csc

ie erstellen ein Vierfamilienhaus mit einer neuen gemeinsamen Aussentreppe in den Garten. Gibt es Vorschriften, die das Anbringen eines Handlaufes verlangen, um Unfälle zu vermeiden? Sind Sie als Hauseigentümer gegen Haftpflichtansprüche Verunfallter versichert? Eine Aussentreppe, die zu einem Hauseingang führt, ist ein Werk im rechtlichen Sinne und so zu gestalten und zu unterhalten, dass sie gefahrlos benützt werden kann. Geländer, Brüstungen und Handläufe müssen als bauliche Massnahmen Personen vor Absturz und Sturz sichern. Massgebend für die einwandfreie Erstellung einer Treppe sind unter anderem die Normen des Schweizerischen Ingenieur- und Architektenvereins (SIA-Normen). Dabei spielt das sogenannte Gefährdungsbild eine wichtige Rolle: Handelt es sich um ein Einfamilienhaus, ein Mehrfamilienhaus oder gar um eine Schule oder ein Heim? Ist die Treppe als Fluchtweg vorgesehen? Die SIA-Normen schreiben vor, dass Treppen mit mehr als fünf Tritten bei normalem Gebrauch in der Regel mit einem Handlauf zu versehen sind. Gehören Behinderte oder gebrechliche Personen zum normalen Benutzerkreis oder handelt es sich um eine Fluchttreppe, so sind bereits ab zwei Tritten beidseitige Handläufe vorzusehen. Allgemein ist bei einem Mehrfamilienhaus darauf abzustellen, dass die Treppe von alten Leuten, Kindern oder von Leuten mit Lasten selbst bei winterlichen Verhältnissen ohne Sturzgefahr benützt werden kann. Es ist sehr zu empfehlen, einen Fachmann mit der Montage der Handläufe zu beauftragen, die alle Anforderungen an die Sicherheit erfüllen. Weitergehende Infos bietet die Fachbroschüre «Geländer und Brüstungen» der Beratungsstelle für Unfallverhütung. Passiert trotz aller Massnahmen ein Unfall im Zusammenhang mit der Benutzung der Treppe, so hilft die Gebäude-Haftpflichtversicherung. Der Versicherer prüft in einem Schadenfall den Sachverhalt und übernimmt allfällige berechtigte Forderungen des Verunfallten. Andererseits vertritt er die Versicherung gegenüber dem Verunfallten und wehrt zu hohe oder ungerechtfertigte Ansprüche für Sie ab. Ich empfehle Ihnen, die Haftpflichtfragen im Zusammenhang mit der Aussentreppe rechtzeitig zu klären. Der Autor ist Leiter der Niederlassung Zug und VR-Präsident Graf&Partner Versicherungsbroker AG.


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SCHWEIZER STAFFEL MEISTERSCHAFTEN Grusswort Bruno Pezzatti , Präsident Organisationskomitee

Es lebe die Leichtathletik!

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ach einer von langer Unsicherheit geprägten Periode freut sich der Leichtathletik Klub Zug ausserordentlich, die Schweizer Staffel Meisterschaften 2020 mit Schutzkonzept doch noch durchführen zu können. Anlässlich des 75. Geburtstags des LK Zug wollen wir wiederum einen Beitrag für die Schweizer Leichtathletik leisten. Mit den Schweizer Staffel Meisterschaften, die für viele Athletinnen und Athleten das Saisonfinale darstellen, soll dies gelingen. Die Tatsache, dass die Aussenanlagen des Leichtathletikstadions Hertiallmend totalsaniert worden sind und einen Farbwechsel mitgemacht haben, bringt es mit sich, dass die Wettkämpfe auf einer zugerisch blauen, hoffentlich auch schnellen Tartanbahn ausgerichtet werden. Für den grossartigen Support, den wir sowohl von Verwaltungs- als auch von Privatwirtschaftsseite für diesen aussergewöhnlichen Anlass spüren, möchte ich mich im Namen des LK Zug ganz herzlich bedanken. Die Leichtathletik lebt – auf dem Platz, in den Herzen und in den Köpfen!

Interview

Die Zugerin hat Tokio 2021 im Fokus Géraldine Frey ist die schnellste Zuger Sprinterin aller Zeiten. Ein Gespräch über Rückschläge und Ziele. Urs Henggeler

Die 23-jährige Athletin vom LK Zug steigerte im vergangenen Jahr ihre persönliche Bestzeit über 100 Meter auf 11,47

«Bei Staffelwettkämpfen bin ich in der Regel nervöser als normal, da ich Verantwortung für das Teamresultat trage.» Sekunden und wurde mit der 4×100-Meter-Staffel für die Weltmeisterschaften in Doha

selektioniert. Im Jahr 2020 konnte sie leider nur einen Start absolvieren. Am Take-offMeeting in Langenthal gelang ihr mit 11,65 Sekunden über 100 Meter ein solider Saisoneinstieg. Kurz darauf verletzte sie sich im Training. Fussknochenanriss lautete die Diagnose. Aus diesem Grund ist es ungewiss, ob Géraldine Frey an den diesjährigen Schweizer Staffel Meisterschaften für ihren Verein antreten kann.

Géraldine Frey, wie geht es Ihnen mittlerweile? Es geht mir gut. Ich spüre im Alltag so gut wie keine Schmerzen und trainiere mittlerweile auch wieder ganz wenig. Da im Sprint die Belastung auf dem Fuss jedoch einiges höher ist, muss ich mich wieder geduldig und behutsam an dieTrainingsumfänge gewöhnen. Ist das Jahr 2020 für Sie ein verlorenes Jahr? Das würde ich so nicht sagen. Da ziemlich schnell einmal klar war, dass in diesem

Jahr wohl keine internationalen Meisterschaften stattfinden, setzte ich früh den Fokus auf mein Pharmaziestudium. Ich konnte so einige Prüfungen vorziehen, damit ich mich im nächsten Jahr wieder vermehrt auf den Sport konzentrieren kann.

Was sind Ihre Ziele für nächste Saison? Für mich stehen im nächsten Jahr insbesondere zwei Grossanlässe im Fokus. Ich möchte gerne mit der 4×100-Meter-Staffel an die Olympischen Spiele in Tokio – und die letzte Möglichkeit wahrnehmen, um an der Universiade, den Weltsportspielen der Studierenden, zu starten. Sie sind ja selber eine arrivierte Staffelläuferin. Was macht für Sie den Reiz der Staffelwettkämpfe aus? Es ist sehr speziell, dass man in der Einzelsportart Leichtathletik auch mal als Team starten kann. Bei Staffelwettkämpfen bin ich in der Regel

nervöser als normal, da ich Verantwortung für das Teamresultat trage. Wenn das Ren-

nen gelingt, kann man sich danach zusammen umso mehr freuen.

LK Zug Der Traditionsverein brachte zwei Olympioniken hervor Der LK Zug zählt zu den führenden Leichtathletikvereinen der Zentralschweiz. Ansässig im Stadion Hertiallmend, orientiert er sich primär am Wettkampf- und Leistungssport.

Seit 2011 werden Abteilungen einzeln geführt Der Leichtathletik Klub Zug ist 1945 in der Stadt Zug gegründet worden. In den Folgejahren wurde der Verein um die Abteilungen Handball (1948), Fitness (1966), Volleyball (1973) und Basketball (1974) erweitert. Damit wurde der LK Zug zum grössten polysportiven

Verein des Kantons Zug. Seit 2011 wird die Leichtathletikabteilung – wie die anderen Abteilungen auch – als eigenständiger Verein geführt und gehört weiterhin der Dachorganisation an. In der 75-jährigen Vereinsgeschichte qualifizierten sich zwei Athleten für Olympische Spiele. Im Jahr 1988 startete Rosmarie Müller in Seoul im Olympiamarathon und 1996 nahm Patricia Nadler in Atlanta im Siebenkampf teil. In jüngster Zeit waren es Tobias Furer, Susanne Rüegger, Géraldine Frey, Silke Lemmens und Ronja Wengi, die sich für internationale Grossanlässe qualifizierten. Jan Mühlethaler

Doppelseiten Diese Seiten sind in Zusammenarbeit mit dem Leichtathletik Klub Zug und der Redaktion der «Zuger Presse» und des «Zugerbieters» entstanden. red

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Beste Werbung für die Staffelwettbewerbe: Die Schweizerinnen mit Géraldine Frey (Mitte) gewinnen 2017 an den Junioren-Europameisterschaften im polnischen Bydgoszcz die Bronzemedaille.

Bild: athletix.ch


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Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 8. September 2020 · Nr. 34

Grusswort Karl Kobelt, Stadtpräsident

Ein grosser Dank und willkommen!

W

Alles ist bereit für die Schweizer Staffel Meisterschaften in Zug: Die Tartanbahn auf der Leichtathletikanlage Hertiallmend präsentiert sich seit diesem Sommer in leuchtendem Blau.

Bild: Lea Schmid

Hertiallmend

Die Schweizer Elite trifft sich in Zug Am Sonntag, 20. September, werden in Zug die Schweizer Staffel Meisterschaften ausgetragen. Der Staffellauf ist die einzige Disziplin in der Leichtathletik, in der im Team gestartet wird. Jan Mühlethaler und Urs Henggeler

Es geht um Geschwindigkeit, Präzision und ausgeklügelte Strategien, wenn der Staffelstab von den Läuferinnen und Läufern schnellstmöglich ins Ziel gelangen soll. Die Tatsache, dass die als Einzelsportler agierenden Leichtathleten ausnahmsweise einAnzeige

mal als Team auftreten können, belebt die Schweizer Leichtathletik auf Vereinsund Verbandsebene.

Schweizerinnen laufen an der Weltspitze mit In den beiden Stadtzuger Leichtathletikvereinen – Hochwacht Zug und LK Zug – geniessen die Staffelwettkämpfe historisch bedingt einen hohen Stellenwert. Das «Quer durch Zug», das alljährlich in der Zuger Altstadt eine Woche vor Ostern durchgeführt wird, ist für die meisten Zuger Leichtathleten der Start in die Wettkampfsaison. Der Belag in der Altstadt ist zwar ein anderer als auf der Hertiallmend, das Prinzip bleibt jedoch dasselbe.

Auch auf Verbandsebene hat man den Staffelwettkämpfen in den vergangenen Jahren hohe Priorität beigemessen. So hat beispielsweise die nationale 4×100-Meter-Staffel der Frauen rund um Mujinga Kambundji, Ajla del Ponte, Sarah Atcho, Salomé Kora und Géraldine Frey einen grossen Beitrag zum Aufschwung der Schweizer Leichtathletik geleistet. Nachdem der Schweizer Rekord seit dem Jahr 2011 mehrere Male verbessert worden war, zeigten die Schweizerinnen mit dem vierten Rang an den Weltmeisterschaften im vergangenen Jahr, dass sie endgültig an der Weltspitze angekommen sind. Die Leichtathletik-Anlage an der Allmendstrasse in Zug

wird am Sonntag, 20. September, Schauplatz hochkarätiger Wettkämpfe. Denn in verschiedenen Kategorien treten Teams aus der ganzen Schweiz gegeneinander an und kämpfen um die Schweizer-Meister-Titel.

Die neue Tartanbahn sieht man sogar vom Zugerberg aus Die Wettkämpfe werden auf der frisch sanierten Tartanbahn der Stadtzuger Leichtathletik-Anlage ausgetragen. Die neu in blauer Farbe erstrahlende Bahn der Hertiallmend ist sogar vom Zugerberg aus zu erkennen. Eine Sanierung hatte sich aufgedrängt – und spätestens nach dem letztjährigen Eidgenössischen Schwing- und Älpler-

fest war der richtige Moment, das Sanierungsprojekt zusammen mit der Stadt Zug voranzutreiben. In den Wintermonaten wurde der rote Tartan bis aufs Fundament herausgerissen – und seit 1. August ist die Leichtathletikanlage, die für Trainierende aus dem Kanton Zug frei zugänglich ist, wieder in täglichem Gebrauch. Offiziell eröffnet wird die neue Tartanbahn am 20. September, die hoffentlich wie die alte Piste schnelle Zeiten auf allen Distanzen zulässt. Die letzten Schweizer Staffel Meisterschaften in Zug fanden übrigens im Jahr 1986 statt. Der LK Zug feiert dieses Jahr seinen 75. Geburtstag und ist erneut Organisator der Meisterschaften.

enn im Jahr 2020 ein Ereignis mit einer grossen Zahl von Mitwirkenden und Besuchenden überhaupt stattfinden kann, ist schon dieser Umstand eine besondere Erwähnung wert. Die Stadt Zug heisst die Elite der Schweizer Leichtathletik zu den Schweizer Staffel Meisterschaften herzlich willkommen. Schon die Juniorenmeisterschaften im Jahr 2013 sowie die Schweizer Meisterschaften im Jahr 2015 sind in Zug durchgeführt worden. Sehr gerne hat sie erneut die Rolle der Gastgeberin übernommen. Wiederum wird die Hertiallmend Ort des Geschehens sein. Die Tartanbahn wurde termingerecht erneuert und präsentiert sich nun in frischem Zuger Blau. Möge sie die Athletinnen und Athleten zu Spitzenleistungen anspornen. Jedenfalls streben die Teams Medaillenplätze an, liebäugeln sogar mit dem Titel oder setzen sich Bestzeiten zum Ziel. Die aktuellen Umstände stellen für die Veranstaltenden von Grossanlässen eine besondere Herausforderung dar. Dem Organisationskomitee des LK Zug sei für seine erfolgreichen Bemühungen zur Durchführung dieser Meisterschaften herzlich gedankt. Unbesehen vom Wettkampferfolg eröffnet die Arbeit des OK vielen Athletinnen und Athleten und manchen Freunden der Leichtathletik buchstäblich die beste Zeit des Jahres.

Informationen Der aktuelle Zeitplan, Resultate, Details zum Schutzkonzept sowie weitere Informationen sind auf der Homepage unter www.zug2020.ch zu finden. Das Schutzkonzept sieht vor, den Athletensektor strikt vom Zuschauersektor zu trennen. Aus diesem Grund sind zum Anlass bis zu 1000 Zuschauer zugelassen. Aufgrund der geforderten Schutzmassnahmen im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie besteht für interessierte Zuschauer eine Registrierungspflicht. Die Registrierung kann online auf der Homepage vorgenommen werden. Der Eintritt zum Anlass ist kostenlos. www.zug2020.ch


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Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 8. September 2020 · Nr. 34

EVENTS

DAS LÄUFT IN DER REGION

Denkmaltage

Veranstaltungskalender

LESUNG «REISE INS GESCHICHTENLAND»

Am Mittwoch, 9. September, 16 bis 16.30 Uhr in der Gemeinde- und Schulbibliothek Rotkreuz, Meierskappelerstrasse 9 in Rotkreuz. Geschichten für Vorschulkinder, welche rund 25 Minuten zuhören können, erzählen Edith Schenk, Judith Wismer, Prisca Imfeld, Ramona Koller und Sylvie Knüsel.

KONZERT «UNGLAUBLECH»

Am Freitag, 11. September, 20 Uhr, Gemeindezentrum Dreiklang in Steinhausen. Konzert mit der Brassband «UnglauBlech» mit ihrem Programm Alltag. Mehr Infos und Tickets: www.kultursteinhausen.ch

SAISONERÖFFNUNG «AB UND ZUFÄLLIG»

Freitag, 11. September, 20 Uhr, Theater Burgbachkeller in Zug Saisoneröffnung mit der Improtheatergruppe «ab und zufällig». Eintritt frei, bitte reservieren Sie ihre Plätze unter burgbachkeller.ch oder per Mail an info@burgbachkeller.ch.

KINO THEMA

Erhalten und erweitern Moderner Denkmalschutz geht über das Bewahren und Schützen historisch wertvoller Bauten hinaus. Dieser Aspekt wird an den Denkmaltagen beleuchtet. Einmal gebaut – für immer gebaut. Dieses Credo trifft auf die wenigsten Gebäude, Siedlungen und Areale zu. Die Mehrheit der Bauten, sind sie erst einmal realisiert, erfahren im Laufe der Jahrzehnte Anpassungen. Sei es, weil Sanierungen und Restaurierungen nötig sind, weil sich Erweiterungen aufdrängen oder ein Gebäude einem anderen Nutzen zugeführt wird. Besonders anschaulich lassen sich solche Entwicklungsschritte am Bei-

Samstag, 12. September, 17 Uhr im Kino Seehof 1. Gezeigt wird der neue Film «Hexenkinder» von Edwin Beeler. Der Regisseur wird anwesend sein und nach dem Film für Fragen aus dem Publikum zur Verfügung stehen.

«Siedlungen müssen sich nach innen entwickeln. Dazu gehört auch der verantwortungsbewusste Umgang mit unserem baukulturellen Erbe.»

KUNST THEMA

Am Samstag, 19. September, 17 bis 24 Uhr. Vernissage und Ausstellung: «10 Jahre Atelier 63» in der Shedhalle, Hofstrasse 15 in Zug.

VORTRAG RITUALE – WARUM DIESE IN JEDEM ALTER GUT TUN!

Am Mittwoch, 30. September, von 10.30 bis 11.20 Uhr im Einhornsaal, Zentrum «Heinrich von Hünenberg». Rituale – warum diese in jedem Alter gut tun! Mit Aline Kellenberger, reformierte Pfarrerin, Hünenberg.

Anlässe in der Region Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken veröffentlichen wir Ihren Event (bis zu sechs Zeilen) auf dieser Seite. Für 175 Franken können Sie ein Premium-Event (siehe unten) mit Bild und 20 Zeilen Text buchen. Buchen Sie Ihren Eintrag online unter www.zugerpresse.ch red

Das Bommerhüttli wird den Interessierten am Samstag, 12. September, um 10, 11, 13 und 14 Uhr gezeigt. Bild: Korporation Unterägeri

Franziska Kaiser, Zuger Denkmalpflegerin spiel der Kantonsschule in Zug, des Schulhauses Röhrliberg in Cham und des Kunsthauses in Zug zeigen. Diese Bauten haben sich im Laufe der Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte aufgrund sich ändernder Bedürfnisse immer wieder verändert. Aber auch das Bommerhüttli im Hürital in Unterägeri ist ein wunderbares Beispiel für Bauen im Bestand. Das Bauernhaus aus dem 17. Jahrhundert mit angebautem Tänn gehört der Korporation Unterägeri. Nach längerem Leerstand wird es

Am Samstag, 12. September, finden die Führungen durch die «Schwandegg» um 9.30, 13.30 und 14.30 Uhr statt. Bild: Andreas Busslinger

Durch die Kantonsschule Zug führen jeweils um 14 Uhr Urs Kamber, Amtsleiter Hochbauamt, Roger Iten, Projektleiter Hochbauamt, Architektin Evelyn Enzmann, Architekt Felix Koch und Heinz Greter. Bild: Maria Schmid

gegenwärtig umfassend saniert und kann an den Denkmaltagen ebenfalls von der Öffentlichkeit besichtigt werden. Auch die Nutzung des Schlosses Schwandegg in Menzingen hat sich gewandelt. Das versteckte Bijou war einst Kurhotel. Die Geschichte dieser reizvollen Anlage geht bis ins 18. Jahrhundert zurück. Nun wurden die Kapelle und die Jägerstube in Zusammenarbeit mit der Zuger Denkmalpflege saniert. Durch die Sanierung werden die beiden geschützten Gebäude in ihrer Bausubstanz gesund erhalten. Zudem wird eine bessere Nutzung für die Eigentümerin, die Priesterbruderschaft St.Pius X, ermöglicht.

Im Dialog mit Fachleuten aus diversen Sparten Mit dem Thema «Weiterbauen» greifen die diesjährigen Denkmaltage auch in die aktuelle Debatte rund ums Verdichten ein. Das Bedürfnis nach Wohnfläche und Mobilität steigt kontinuierlich. Gleichzeitig muss dem Siedlungswachstum Einhalt geboten werden. Statt «Bauen auf der grünen Wiese» müssen sich Siedlungen nach innen entwickeln. «Dazu gehört auch der verantwortungsbewusste Umgang mit unserem baukulturellen Erbe», so die Zuger Denkmalpflegerin Franziska Kaiser. Zusammen mit Projektleiter Michael Felber, internen und externen Fachleuten, Institutionen und Eigentümern hat die Direktion des Innern ein spannendes Programm auf die Beine gestellt. Es bietet Gelegenheit, interessante Schauplätze in sechs Zuger Gemeinden kennen zu lernen sowie mit Experten aus Bau und Architektur, Kunst und Kultur ins Gespräch zu kommen. Für alle Teilnehmenden besteht Maskenpflicht. Das detaillierte Programm ist auf der Website des Amts für Denkmalpflege und Archäologie des Kantons Zug zu finden. pd

15

NOTFALL

RETTUNGSDIENST 144 FEUERWEHR 118 POLIZEI 117 ZUG APOTHEKE

Bahnhofplatz, Zug, 041 720 10 00 Montag bis Freitag: 7 bis 21 Uhr Samstag, Sonntag und Feiertage: 8 bis 20 Uhr

Konzert

Kirchenchor führt Missa brevis auf Mozarts Messen verbinden hohe künstlerische Vollendung und Klangschönheit mit den Erfordernissen der Liturgie. Die Missa brevis in B, KV 275 ist kompositorisch auf hohem Niveau und enthält vollkommen neue, expressive Ausdrucksformen, so zu Beginn des Gloria und des Agnus Dei. Der deutsch-amerikanische Musikwissenschaftler. Alfred Einstein sagte über das Werk: «Diese Messe ist voller Feinheit unauffälliger Polyphonie und vor allem chromatischer Bewegtheit und Kühnheit – Mozart bleibt Mozart, wo er sich zum Volk herabneigt.» DasWerk wird vom Kirchenchor Gut Hirt in der Kirche Gut Hirt, Zug, am Samstag, 12. September, um 17.30 Uhr aufgeführt. ar Anzeige

« Die Beschaffung neuer Kampfflugzeuge ist auch in der aktuellen weltpolitischen Lage Voraussetzung für eine glaubwürdige Armee. » Andreas Blank Vizepräsident FDP Stadt Zug

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Fotograf Corrado Filipponi

reiste ein Jahr durch die nordischen

Länder.

Der EVZ spielt am 1. Februar

in Rapperswil. In Zug gibt’s

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Weites Skandinavien

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Fier Fotograf Corrado das lipponi präsentiert agrenzenlose Skandin Februar, vien am Sonntag, 3. al in um 16 Uhr im Lorzensa seln, Färöer-In den Mit Cham. n, NorweDänemark, Schwede dogen, Åland und Finnland it kumentiert er die Schönhe vielNordeuropas. Für diese

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Wird Zug Cupsieger?

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dens ist die alles entschei te Hoseitige Reportage verbrach de Partie des Swiss Ice in den zwier mehr als ein Jahr ckey Cup: der Final . Diese il-Jona nordischen Ländern nen schen den SC Rappersw Impressionen mit bildschö en Lakers und dem EV Zug am um 14.45 Aufnahmen sowie packend Februar, 3. in seiner Sonntag Geschichten zeigt er der Bossard-Arena Multivision Uhr. In das unterhaltsamen wird auf Grossleinwand Die Türmit Film und Fotos. pd Spiel live übertragen. Uhr, öffnung erfolgt um 13.30

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Die Familie Blum reiste mit

Kamelen durch Australien.

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PlanKamelen und einem Monawagen. Es folgen sechs Ort und te Vorbereitung vor durch eine dreimonatige Tour andbeeindruckende Wüstenl ag schaften. Multivisionsvortr Februar, am Donnerstag, 7. al in Lorzensa im Uhr 19.30 unter Cham. Weitere Infos www.explora.ch. pd

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In den Kursen lernen Kinder ab drei Jahren spielerisch Deutsch.

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Deutschkurse

Wunderfitz und Redeblitz

A

ls Vorbereitung auf den Eintritt in den Kindergarten lernen die Kinder zusammen mit den lustigen Handpuppen Wunderfitz und Redeblitz Deutsch. Die Lehrerin bringt jede Woche eine neue Lernkiste mit Spielen, Büchern, Liedern und Versen mit. Die Deutschkurse starten

ab 14. September und werden von den Zuger Gemeinden unterstützt. Die Eltern bezahlen nur einen kleinen Elternbeitrag. Die Kurse finden in Baar, Neuheim, Oberägeri, Steinhausen, Unterägeri, Walchwil und Zug statt. Infos: www.wunderfitzundredeblitz. ch oder 041 780 54 28. pd

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16 Sudoku leicht

Sudoku mittel

RÄTSEL

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 8. September 2020 · Nr. 34

5 Unterschiede

Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.

Schiffe suchen

Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.

Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.

Kreuzworträtsel mit Gewinnspiel

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