P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 36, Jahrgang 114
Dienstag, 22. September 2020
Eine Lokalausgabe der Zuger Presse
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Gemeindeversammlung
Flott voran zu den weiteren Traktanden Eben war der Souverän zur ersten Gemeindeversammlung 2020 eingeladen. Schon erfolgt der nächste Aufruf. Jetzt stehen Klimamassnahmen und Abfall zur Debatte.
Unterflurcontainer
Claudia Schneider
Nicht allzu lange her, da sorgte die Klimabewegung für Schlagzeilen. In der Folge hat sich die Parteizusammensetzung in der Politik verändert, und diverseVorstösse zum Thema wurden vermeldet. In Baar haben GLP sowie ALG und SP mittels Motionen konkrete Vorschläge gemacht. So ermuntert die GLP Baar den Gemeinderat, einen Fonds zur Finanzierung, Projektierung und Umsetzung von Massnahmen im Sinne der Energiewende einzurichten. Ein besonderes Augenmerk soll der Förderung von Photovoltaik (PV) gelten.
Die Gemeinde bestückt zahlreiche eigene Gebäude mit Photovoltaikanlagen, im Bild die Schule Sternmatt 2. Künftig will sie vermehrt Beiträge an Dritte prüfen, um die Mehrkosten für den Einbau einer CO2-neutralen Heizung abzufedern. Bild: Einwohnergemeinde Baar
Umfangreiche Massnahmen, aber lieber keinen Fonds Der Gemeinderat äussert sich grundsätzlich positiv zu den geforderten Massnahmen und bekräftigt, dass das Label Energiestadt und dessen Zielsetzungen weiterhin gelten sollen. Dazu zählt der für 2018 bis 2021 festgelegte Grundsatz, «die eigene Produktion von Solarstrom durch den Bau von eigenen PV-Anlagen weiter zu erhöhen». Für den Gemeinderat sei es eine «Selbstverständlichkeit, PV als unbestritten lohnendste Investition in eine nachhaltige Energiezukunft» weiter zu fördern. Unter anderem erklärt sich die Gemeinde bereit, auf Dachflächen von Privaten, welche diese unentgeltlich zur Verfügung stellen, die Installation einer PV-Anlage zu prüfen. Bislang hat die
Gemeinde keine privaten Projekte unterstützt, weil es dafür Bundesgelder gab. Gemäss Energieförderrichtlinien erhalten neu zu erstellende Gebäude für den Einbau alternativer Energieträger bislang keine Unterstützung. Nur der Ersatz einer konventionellen Heizung durch erneuerbare Energieträger wird gefördert. Der Gemeinderat zeigt sich bereit, neu auch À-fonds-perduInvestitionsbeiträge an Dritte zu prüfen, um die Mehrkosten für den Einbau einer CO2-neutralen Heizung abzufedern. Nicht aufgenommen hat der Gemeinderat die Forderung, für solche Aktivitäten einen Fonds zu bilden, weshalb er die Motion einerseits als erheblich und andererseits als abzuschreiben empfiehlt. Die-
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Inhalt Baar Zum Gedenken
2, 3, 4 4
ser Entscheid wird von der Rechnungs- und Geschäftsprüfungskommission (RGPK) gestützt.
Anliegen einer «Klimastrategie» von Gemeinderat anerkannt ALG und SP fordern in einer gemeinsamen Motion eine «gemeindliche Klimastrategie». Auch in der Antwort auf dieses Anliegen verweist die Gemeinde auf das Energiestadtlabel und in diesem Zusammenhang auf die bestehende Fachstelle Energie und Umwelt wie auch auf die Energiefachkommission. Der Gemeinderat lehnt aufgrund dessen die Schaffung einer zusätzlichen Fachstelle Klima ab. Er anerkennt jedoch, dass die Thematik je länger, desto komplexer wird und in der Behandlung interdiszipli-
Ohr
Schulbauten: Ja zu Planungskrediten
Vieles geht online, das Singen kaum
Ein Zyniker mit positiven Idealen
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Rätsel
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Seite 3
Forum
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Impressum Kultur Kochen
9 11, 13 15 bis 22
Gemeindeversammlung: Donnerstag. 1. Oktober, 19.30 Uhr, Waldmannhalle.
Chor
Das läuft in der Region
5, 6
Bedarf an fachkundigen Kommissionsmitgliedern Mit der Energiefachkommission spricht die Gemeinde ein wichtiges Gremium zur Erarbeitung von Zielen der Energiestadt an. Darin vertreten sind aktuell Fachleute zu den Themen erneuerbare Energie, Kommunikation, Umweltwissenschaften und Architektur. Hinzu kommt dieses Jahr eine
Fachperson zum Thema Mobilität. Erwünscht ist ein weiteres Kommissionsmitglied, das einen Beitrag zu Klimathemen leisten kann. In diesem Sinne möchte der Gemeinderat die Motion teilweise gutheissen und teilweise abschreiben. Dabei bekräftigt die Gemeinde ihre Absicht, die aktuellen Klimaziele des Bundesrates zu stützen. Dieser entschied im Sommer 2019, das Ziel des Pariser Klimaabkommens zu verschärfen. Satt den Treibhausgasausstoss gegenüber dem Stand von 1990 bis ins Jahr 2030 zu halbieren, soll die Schweiz bis 2050 überhaupt keine Treibhausgase mehr ausstossen.
Rohr
An der Gemeindeversammlung wurden alle Geschäfte abgesegnet. Damit ist ein grosser Schritt in der Schulraumplanung gemacht, so dass bald die ersten Rohre verlegt und weitere Turnhallen gebaut werden können. Ein Thema des Abends waren Gelder für Hilfsprojekte im In- und Ausland.
Aus dem Rathaus
när das Know-how verschiedenster Abteilungen gefragt ist. Er erklärt sich bereit, zu prüfen, ob eine Aufstockung der bestehenden Fachstelle Energie und Umwelt nötig sei. Die RGPK begrüsst dieses Vorgehen und schlägt vor, das Pflichtenheft der Energiefachkommission um das Thema Klimaschutz zu erweitern.
Wegen Corona musste der Chor Vocal Emotions die Proben einstellen. Seit ein paar Wochen wird aber wieder geprobt. Corona hat den Chor kreativ werden lassen. So wird nun manchmal auch draussen geprobt, und auch die Generalversammlung konnte an der frischen Luft durchgeführt werden. Seite 9
Abfallsäcke ohne Anheben und Geruchsemission in einen unterirdischen Container entsorgen – diesen Vorteil bieten Unterflurcontainer (UFC). Sie werden vom Zweckverband der Zuger Einwohnergemeinden für die Bewirtschaftung von Abfällen (Zeba) promotet. Ab 2030 wird die Zeba nur noch UFC-Sammelplätze bedienen. Für die Umsetzung hat die Zeba den Grundeigentümern Unterstützung zugesprochen. Deshalb hat eine grosse Eigentümergemeinschaft abklären lassen, was es dafür benötigt. Die betroffenen Liegenschaften stehen am Hang. Am Ort der aktuell grosszügigen Containerplätze könnten UFC nicht umgesetzt werden. Weil die Lastwagen mehr Raum zum Ausheben der Container benötigen als solche, die rollbare Container aufnehmen. Für die Umsetzung müsste also ein neuer Standort im eng bebauten Gebiet gefunden werden. Dieser müsste nach Konzept der Gemeinde maximal 200, laut Bundesgerichtsurteil höchstens in 350 Meter Gehdistanz liegen. Auf die Gemeinde kommt viel Arbeit zu, um mit diversen Grundeigentümern über einen neuen, allfällig gemeinsamen Sammelplatz zu diskutieren und Standorte ausfindig zu machen, wo in bereits bebauten Gebieten eine Umsetzung überhaupt möglich ist. Der Gemeinderat beantragt einen Bruttokredit über 1,8 Millionen Franken, um die Ressourcen für die zwingend benötigten Massnahmen zu finanzieren. csc
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Das Publikum war ganz Ohr, als Stefan Waghubinger im Schulhaus Sennweid mitten aus dem Leben, manchmal böse, aber immer irrsinnig komisch, zynisch und zugleich warmherzig erzählte. In seinem vierten Soloprogramm lief er gegen Türen, begegnete Plüschelefanten und antiken Göttern. Seite 11
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