Zugerbieter 20201207

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 47, Jahrgang 114

Montag, 7. Dezember 2020

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Wintersport

Als man in Baar noch Ski fahren konnte «Schnee war gestern – in den Voralpen» heisst die neue Ausstellung im Museum Burg Zug. Sie lebt von Beiträgen und Erinnerungen der Besucher.

Die Ausstellung

Claudia Schneider

Als Kind wartete ich stets aufgeregt darauf, dass der erste Schnee fällt. Wenn sich das Abendrot am Himmel besonders imposant präsentierte und meine Mutter erklärte, dass das Christkind Weihnachtsguetzli backe, fiel früher oder später auch die weisse Pracht. So viel, dass sich die Kinder aus Blickensdorf in jeder freien Minute mit Schlitten oder mit Ski oberhalb der Lorze auf dem kleinen Abhang trafen, der zur Landwirtschaft der Familie Murer gehörte. Höchst unangenehm in Erinnerung bleibt der «Kuhnagel». Finger und Zehen tauten öfters erst zu Hause am Heizkörper auf.

Der Gips am Bein wurde bemalt und vollgekritzelt In der ersten Primarschulklasse zählte ich schon zu den Grossen und war mit Ski unterwegs. Ich fuhr jeweils ab der Hälfte des Hügels los. Doch dann traf ich einen Jungen aus dem Kindergarten, der stets von ganz oben lossauste. Also versuchte ich es auch. Einmal ging alles gut. Im «Tännlischritt» den Hügel hochgekrabbelt, stellte ich mich erneut der Herausforderung: Allerdings konnte ich noch keine «Bögli» fahren, sauste schnurstracks geradeaus – und landete, unten angekommen, mit Wucht im Tiefschnee. Ich

Museumsdirektor Marco Sigg (links) und Kurator Christoph Tschanz inmitten der Ausstellung, zu der die Zuger Bevölkerung viel beigesteuert hat. Sie hat ihre Fotoalben geöffnet, alte Skis aus den Kellern geholt und die Erinnerungen mit der Öffentlichkeit geteilt. Bild: Christian H. Hildebrand verbrachte daraufhin schier endlos erscheinende Zeit im Spital mit einem Gips am Bein, auf dem sich allerlei Zeichnungen ansammelten. Solche, hoffentlich vorwiegend unfallfreie Erinnerungen an den Baarer Wintersport haben viele Baarerinnen und Baarer. Einige folgten dem Aufruf des Museums Burg Zug. Denn das Museum suchte Erinnerungen, Geschichten, Fotos, Filme, Ski, Schlitten, Schlittschuhe und Snowboards für seine aktuelle Ausstellung (siehe blaue Spalte). «Das Echo war immens», erzählt Kurator Christoph Tschanz. Beispielsweise hat Ruth Uttinger aus

Baar zwei Fundstücke ans Museum übergeben. «Einerseits ‹Fassdugeli›, so heissen die einzelnen Bretter von Holzfässern, aber so nannte man damals auch die Ski für Kleinkinder, die Franz Carl Weber verkaufte.» Ruth Uttinger ging als Kind zur Skischule Baar. «Wir fuhren jeweils zum kleinen Skilift auf dem Lindenberg bei Menzingen, auch auf den Zugerberg.» Ausserdem wurde auf dem Hang, wo heute die Kantonsschule steht, Ski gefahren. Ebenfalls aus dem Fundus ihrer Mutter übergab Ruth Uttinger dem Museum kleine Lederschlittschuhe von ihrem

Bruder. «Unser Vater präparierte damals für uns Kinder ein eigenes Eisfeld im Garten. Es war etwas holprig und taute schnell wieder auf, aber den Moment konnten wir total geniessen.»

Komfortables Fahrgefühl auf der «Zuger Geiss» Martin Zumbach aus Baar hat in seinem Estrich gestöbert und dem Museum eine «Zuger Geiss» übergeben. Das ist ein Schlitten mit «Hörnern». «So einen gab es auf dem Hof auf dem Zugerberg bei meiner Frau. Doch der Schlitten war kaputt», erinnert sich Zumbach. Als gelernter Möbel-

schreiner beschloss er, selber in seiner Werkstatt einen neuen zu bauen. Etwa eine Woche habe er dafür gebraucht. «Da wurde nichts geleimt, sondern zusammengesteckt und geschraubt», erklärt der Fachmann. Die Metallkufen habe er nur selten gewachst. «Das Zuger Modell ist etwas höher, breiter und angenehmer als der Davoser Schlitten. Meine Frau hatte so Freude an dem Schlitten, manchmal sind wir auch zusammen darauf gefahren», erinnert sich Martin Zumbach gern. Beispielsweise auf der Oberallmig. Inzwischen werde der Schlitten jedoch nicht mehr gebraucht.

Irgendwie wird es gefühlt kälter mit jeder Stufe, die man hinunter steigt in den Ausstellungsraum des Museums Burg Zug. Das Gefühl wird auch erzeugt, weil auf der Leinwand am Treppenende ein Schwarz-Weiss-Film flimmert, der die weisse Pracht zeigt – in unglaublichen Mengen. Es laufen Filmausschnitte, die vom Direktor des Hotels Bellevue Rigi-Kaltbad, Alois Dahinden, in den 1930er- und 1940erJahren gedreht wurden. «Mit dem Film sind wir schon mitten im Thema», erzählt Ausstellungskurator Christoph Tschanz. Als er sich vor rund einem Jahr an die neue Sonderausstellung machte, war für ihn schnell klar, dass es um die Last, die Lust und den Frust rund um den Schnee gehen soll. Bereits um 1907 brachte die Zugerbergbahn die Leute fürs Skifahren auf den Zugerberg. 1933 gab es vom Zugerberg einen Pistenplan, 1965 den ersten Zuger Skilift auf dem Raten. Heute existieren noch die Lifte auf dem Zugerberg und Raten, jener in Menzingen und im Nollen in Unterägeri. «Diese Lifte wurden schon immer von Enthusiasten geführt, waren und sind wenig gewinnbringend. Sie sind aber unglaublich wichtig. Denn dort lernt man Skifahren», erzählt Tschanz. In den 1960er-und 1970er-Jahren entwickelte sich die Schweiz zur Skination, auch im Kanton Zug. ar Ausstellung «Schnee war gestern – in den Voralpen», Museum Burg Zug, Kirchenstrasse 11, Zug, bis 5. April 2021. www.burgzug.ch

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BAAR

Zuger Presse · Zugerbieter · Montag, 7. Dezember 2020 · Nr. 47

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Öffentlicher Verkehr

Die vielen Änderungen in der Übersicht Mit dem Fahrplanwechsel am Sonntag, 13. Dezember werden die ZVB-Busse auf einigen Linien häufiger fahren. Zudem wird der Sonntagsfahrplan ausgebaut. Und von Baar gibt es neu eine Verbindung nach Menzingen. Auch für jene, die mit dem Zug zur Arbeit oder in die Schule pendeln, lohnt sich der Blick in den neuen Fahrplan.

Baar Lättich–Zug–Oberwil

Zug–Inwil–Baar Blickensdorf

Baar–Neuheim (–Menzingen)

Baar–Sihlbrugg

Linie 3: Montag bis Freitag 15-Minuten-Takt bis 22 Uhr. Sonntag 15-Minuten-Takt von 9 bis 18 Uhr.

Linie 4: Montag bis Samstag 20 bis 22 Uhr sowie sonntags: Anschlüsse an S24 von/nach Blickensdorf. Sonntag 30-Minuten-Takt bis Blickensdorf bis 20 Uhr.

Linie 32: Neue Ankunfts- und Abfahrtszeiten in Baar, Bahnhof. Montag bis Freitag bis 22 Uhr und Samstag bis 18 Uhr 30-Minuten-Takt alternierend nach Menzingen, Moosstrasse, oder Neuheim, Tal. Für die Kurse von/nach Neuheim, Tal, wird der Anschluss an die S24 von/nach Zug hergestellt. Abends und sonntags 30-Minuten-Takt bis Neuheim, Dorf.

Linie 31: Neue Ankunfts- und Abfahrtszeiten in Baar, Bahnhof. Diese Linie verkehrt neu nur noch bis Sihlbrugg, Dorf (32 verkehrt nach Neuheim). Montag bis Sonntag 30-Minuten-Takt. Montag bis Freitag während der Hauptverkehrszeiten Verdichtung zum 15-Minuten-Takt.

SBB Fernverkehr

Baar–Talacher

Zürich–Zug–Lugano–Milano: Neuer Stundentakt in der Hauptreiserichtung. Die Fahrzeit Zug–Milano beträgt 2 Stunden 50 Minuten. Neue Abfahrtszeiten der Züge ab Zug Richtung Tessin zu den Minuten xx.00 und xx.30. Die Fahrzeit Zug–Lugano beträgt neu weniger als 1 Stunde 30 Minuten. Zweistündliche Direktverbindung mit dem IR46 ab Zürich–Zug über die Gotthard-Panoramastrecke nach Locarno in Kooperation mit der SOB. Aufgrund von coronabedingten Verzögerungen bei Bauarbeiten erfolgt die vollständige Umsetzung erst ab dem 5. April 2021. Bis dahin fahren die SOB-Züge nur bis Bellinzona mit einem Aufenthalt von knapp 20 Minuten in Airolo. Zug–Luzern–Zürich–Zürich Flughafen: Neue Abfahrtszeiten ab Zug Richtung Luzern um xx.31 Uhr, Richtung Zürich um xx.29 Uhr. Der Halt in Thalwil entfällt. Die Direktverbindung des IR75 nach Konstanz bleibt bestehen. Somit hat Rotkreuz weiterhin direkte Züge zum Flughafen Zürich. Mit dem IR70, IR75 und der S24 erhält Zug pro Stunde vier direkte Verbindungen zum Flughafen.

Linie 34: Neue Haltestelle Baar Geissbüel.

Motion

Mit Velo unterwegs Die SP Baar fordert den Gemeinderat auf, das Fahrradfahren in der Gemeinde Baar attraktiver und sicherer zu gestalten. Der Veloverkehr habe für Baar eine sehr grosse Bedeutung, schreibt die Motionärin. Durch das verdichtete Wohnen und das Bevölkerungswachstum werde der Veloverkehr auch massiv ansteigen. Zumal die Distanzen innerhalb der Talebene relativ kurz und meistens relativ flach sind. Baar verfügt bereits über diverse Velowege oder Velostreifen entlang der Strassen. Die SP Baar ist jedoch der Meinung, dass das Velonetz bedeutende Lücken aufweise. «Wir stellen zudem fest, dass der Veloverkehr vermehrt im Strassenraum benachteiligt ist», schreibt die Partei in einer Medienmitteilung. Mit immer schwerer werdenden Fahrzeugen und immer schneller werdenden E-Bikes sei nicht zuletzt das Gefahrenpotenzial auf den Strassen in den letzten Jahren gewachsen.

Folgende Massnahmen schlägt die SP Baar vor: 1. Die Gemeinde Baar stellt im Rahmen der Ortsplanungsrevision sicher, dass direkte und hindernisfreie Verbindungen zwischen den Quartieren vorhanden sind. 2. Pro Velo Zug hat eine Schwachstellenanalyse für den Veloverkehr im Kanton erstellt. Die Schwachstellen in Baar sind detailliert zu analysieren und zu beheben. Bei Zuständigkeiten des Kantons ist auf eine Behebung hinzuwirken. Gleiches gilt für den «internen Schwachstellenkatalog», den die Gemeinde Baar erstellt hat.

3. Beim Bahnhofplatz Nord ist eine Erweiterung der überdachten Veloparkplätze umzusetzen. Regelmässig sind die Veloparkplätze überfüllt und eine Erweiterung ist zwingend nötig. Die Erweiterung der Veloabstellplätze war in den letzten Jahren regelmässig ein Thema. Jedes Mal hiess es seitens der Gemeinde sinngemäss: «Wir sehen das Bedürfnis und verfolgen es weiter». Effektiv gemacht wurde bisher von aussen betrachtet nichts. 4. Es gibt einige «allgemeine Fahrverbote» und «Einbahnstrassen» auf gemeindlichen Wegen und Strassen, die sich sehr gut für den Veloverkehr eignen. Es ist zu prüfen, welche «allgemeinen Fahrverbote» und «Einbahnstrassen» für den Veloverkehr aufgehoben werden können. Ziel ist es, alle Einbahnstrassen in Gegenrichtung für den Veloverkehr zu öffnen. Velofahrverbote sollen dort, wo es möglich ist, aufgehoben werden. Sackgassen, welche mit dem Velo passierbar sind, sind entsprechend zu signalisieren. 5. Dreigeteilte Fahrverbote (Auto/Motorrad/Mofa) gelten auch für E-Bikes bis 45 km/h. Es ist zu prüfen, ob solche Verbote aufgehoben und mit zweigeteiltem Fahrverbot (Auto/Motorrad) mit zusätzlicher Tempobeschränkung 25 km/h ersetzt werden können. 6. Der Kanton Zug plant im Rahmen des Projektes «Zug+» einen hindernisfreien Veloweg zwischen Zug und Baar. Bemühungen des Kantons Zug, direkte Verbindungen zwischen den Gemeinden herzustellen, sind zu unterstützen. Ob die Motion erheblich zu erklären ist, wird die Gemeindeversammlung entscheiden. csc

Inwil–Arbach–Zug Metalli–Gimenen Linie 14: Sonntag Stundentakt Inwil–Zug–Gimenen. Umbenennung Haltestelle Theater Casino in Zug, Bibliothek.

SBB Nahverkehr Zug–Erstfeld: Die S2 verkehrt wieder direkt zwischen Zug und Arth Goldau. Neu verkehrt sie von Montag bis Samstag im Halbstundentakt von Baar Lindenpark nach Walchwil. Reisende erhalten damit neu halbstündlich gute Anschlüsse an den Fernverkehr. Die Haltestelle Walchwil Hörndli wird neu halbstündlich durch die S2 bedient. Von/bis Erstfeld verkehrt die S2 Montag bis Sonntag im Stundentakt. Baar–Luzern: Der halbstündliche Halt der S1 in Hünenberg Chämleten nach Zug wird mit Abschluss der Bauarbeiten am Zugersee wieder auf die Minuten xx.26 und xx.54 gelegt (Montag bis Samstag).

Nachtexpress Infolge der Sperrstunde um 23 Uhr, welche der Bundesrat aufgrund der Corona-Situation verordnet hat, fahren bis auf Weiteres keine Nachtlinien. Der Nachtzuschlag wurde ausserdem abgeschafft.

Feuerwehr

Schulen Baar

Der neue Rektor heisst Paul Stalder Urban Bossard geht per Ende September 2021 nach fast 30 Jahren in Pension. Sein Nachfolger ist ein erfahrener Pädagoge und Schulleiter.

den Master of Advanced Studies in Schulmanagement erworben. Auch die Baarer Bildungslandschaft ist ihm nicht ganz fremd: Im Schuljahr 1973/1974 hat er als Schüler in der Gemeinde Baar den Kindergarten besucht.

In einem breit abgestützten Rekrutierungsprozess, der von einem neunköpfigen Gremium begleitet wurde, konnte die Einwohnergemeinde Baar Paul Stalder (Bild) als Nachfolger für Urban Bossard gewinnen. Paul Stalder leitet seit 2006 die Gemeindeschule Schwyz und ist Abteilungsleiter Bildung der Gemeinde Schwyz. Der 53-Jährige ist ausgebildeter Primarlehrer, besitzt das Lehrerpatent für Sekundarschulen und hat die Schulleiterausbildung absolviert sowie

Der Stellenwechsel wird im neuen Schuljahr 2021 vollzogen Paul Stalder lebt mit seiner Familie in Goldau. Er werde die Stelle als Rektor der Schulen Baar am 1. August 2021 antreten, schreibt die Einwohnergemeinde in einer Medienmitteilung. Bis dahin erfolge die sorgfältige Einarbeitung. Als neuer Rektor der Schulen Baar wird Paul Stalder auch Einsitz in der Geschäftsleitung, dem operativen Führungsgremium der Einwohnergemeinde Baar, nehmen. Die Einwohnergemeinde freue sich, mit Paul Stalder einen neuen Rektor gefunden zu haben, der über Führungserfahrung, aber auch über fun-

dierte pädagogische Kenntnisse verfügt. Auf Paul Stalder warten mit den bereits aufgegleisten Schulhausneubauten, mit dem weiterhin zu erwartenden Wachstum im Bereich der schulergänzenden Betreuung, mit der Umsetzung der Waldschule im Höllwald sowie mit den sich angesichts des Bevölkerungswachstums am Horizont abzeichnenden weiteren Schulhausneubauten und -sanierungen zahlreiche Aufgaben. Der Gemeinderat Baar sei überzeugt, mit Paul Stalder die richtige Person für diese Herausforderungen gefunden zu haben. Er werde die Entwicklung der Schulen Baar mit derselben Weitsicht und Sorgfalt wie sein Vorgänger vorantreiben. Der Gemeinderat wünscht Paul Stalder viel Erfolg in seiner neuen Tätigkeit. Das engagierte und innovative Wirken von Rektor Urban Bossard während 29 Jahren wird der Gemeinderat im Juli 2021 würdigen. pd

RGPK

Daniel Eichenberger soll nachfolgen Georg Meyer tritt per Ende Februar 2021 aus beruflichen Gründen aus der Rechnungs- und Geschäftsprüfungskommission (RGPK) zurück. Die SVP Baar dankt Georg Meyer für sein langjähriges Engagement. Als Nachfolger für Georg Meyer schlägt die SVP Daniel Eichenberger zur Nomination vor. Daniel Eichenberger

(Bild) arbeitet als Rechnungsführer bei der Bildungsdirektion des Kantons Zug. Zuvor war Daniel Eichenberger unter anderem bei der Revisionsgesellschaft KPMG tätig, wo er auch bei der Revision von gemeindlichen Jahresrechnungen im Einsatz war.

Politisch vertritt Daniel Eichenberger die SVP zurzeit in der gemeindlichen Finanzkommission. Von 2011 bis 2013 war er überdies Mitglied des Zuger Kantonsrates. Die SVP Baar sei überzeugt, mit Daniel Eichenberger eine bestens qualifizierte Persönlichkeit für die RGPK vorzuschlagen, schreibt die Partei in einer Medienmitteilung. Das Datum der Ersatzwahl wird vom Gemeinderat bestimmt. pd

Die Feuerwehr Baar leistete folgende Einsätze: Freitag, 27. November, 9.16 Uhr, Rathausstrasse. Wegen eines Tests an der Sprinkleranlage wurde der automatische Brandalarm in einem Wohn- und Geschäftshaus ausgelöst. Freitag, 27. November, 13.28 Uhr, Neuhofstrasse. Der automatische Brandalarm in einem Gewerbegebäude wurde durch Staub von Bauarbeiten ausgelöst. Sonntag, 29. November, 21.57 Uhr, Oberdorfstrasse. Gemeldet wurde Rauch aus einer Tiefgarage. Unter Atemschutz wurde die Tiefgarage abgesucht und ein kleines Feuer in einem Lichtschacht lokalisiert. Der Brand konnte rasch gelöscht werden. Mittels zwei Lüftern wurde die Garage rauchfrei gemacht. Dienstag, 1. Dezember, 8.41 Uhr, Bahnhofstrasse. Eine durch Bauarbeiten in Brand geratene Fassade konnte noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr durch Drittpersonen mit einem Schaumlöscher gelöscht werden. Die Fassade wurde mit der Wärmebildkamera kontrolliert. Es brauchte keine weiteren Massnahmen von Seiten der Feuerwehr. pd

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FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Montag, 7. Dezember 2020 · Nr. 47

In eigener Sache Der «Zugerbieter» macht bald Pause

Am 22. Dezember erscheint die letzte Ausgabe der «Baarer Times» in diesem Jahr. Dann steht die traditionelle Winterpause an. Die erste Ausgabe 2021 wird am Dienstag, 12. Januar, in Ihrem Briefkasten liegen. Die Redaktion

Leserbrief

Herzlichen Dank für den Schmuck Ich habe mich sehr gefreut, als ich gesehen habe, dass auch dieses Jahr an der Marktgasse die Weihnachtsbeleuchtung aufgehängt wurde. In den letzten Jahren habe ich diese dort sehr vermisst. Umso mehr freue ich mich nun, die Strasse im weihnächtlichen Glanz erstrahlt zu sehen. Ich danke dem Gemeinderat herzlich, dass er dieses Projekt an die Hand genommen hat. Jetzt kann die Adventszeit beginnen. Heidi Hürlimann, Baar

IMPRESSUM Zugerbieter – Unabhängige Wochenzeitung für Baar und Allenwinden, 115. Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug Telefon 041 725 44 11 www.zugerbieter.ch redaktion-zugerbieter@chmedia.ch HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch REDAKTION: Chefredaktor: Florian Hofer (fh), Redaktionsleitung: Claudia Schneider (csc), Redaktion: Alina Rütti (ar) Freie Mitarbeit: Ernst Bürge (eb), Damian Hess (dh), Hansruedi Hürlimann (hh), Séverine Huwyler (sh), Franz Lustenberger (fra), Martin Mühlebach (mü), Monica Pfändler-Maggi (mm), Lukas Schärer (lus), Peter Theiler (th), Marcus Weiss (mwe), Pressedienst (pd), Christian H Hildebrand (Foto). VERTRIEB: Telefon 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch

Parolen

Parteien nehmen Stellung Am Mittwoch, 9. Dezember, findet die Budgetgemeinde statt. Vor allem Steuerfuss und Personalausbau bei der Verwaltung beschäftigen die Parteien. An der Mitgliederversammlung vom 26. November im Restaurant Ebel haben die Mitglieder der SVP Baar die Traktanden beraten. Die Gemeinde budgetiert für das kommende Jahre einen Aufwandüberschuss von 3 Millionen Franken. Schuld am Aufwandüberschuss sind gemäss Gemeinderat sinkende Steuereinnahmen und nicht etwa die in den letzten Jahren neu geschaffenenVerwaltungsstellen. Wer die Medienmitteilung des Gemeinderates zum Budget liest, merkt schnell, wie der Wind weht. Der letzte Satz der Mitteilung «dies immer unter der Annahme, dass der Steuerfuss bei 53 Prozent belassen wird» zeigt, dass der Gemeinderat offensichtlich mit einer Steuererhöhung liebäugelt. Wie schon bei den Parkgebühren wird sich die SVP auch hier gegen jeden Versuch wehren, Bürger und Gewerbe mehr zu belasten. In Zeiten, in denen ein grosser Teil der Bevölkerung unter den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise leidet, sind viel eher Massnahmen zur Entlastung der Steuerpflichtigen gefragt. Die SVP wird an der Gemeindeversammlung entsprechende Anträge stellen. Der Revision des Feuerwehrreglements stimmt die SVP vorbehaltlos zu. Kantonsrat Michael Riboni, Medienverantwortlicher SVP

INSERATEANNAHME: Telefon 041 725 44 56, inserate-zugerbieter@chmedia.ch DRUCK: DZZ Druckzentrum Zürich AG. Der Zugerbieter erscheint als Lokalausgabe der Zuger Presse und als offizielles Publikationsorgan der Gemeinde Baar jeden Dienstag in einer Auflage von zirka 12 267 Exemplaren. EINE PUBLIKATION VON

Zurückhaltung beim Stellenausbau gefordert Die Parteiversammlung der FDP Baar vom 30. November wurde aufgrund der aktuellen Umstände auf schriftlichem Weg durchgeführt. Die entsprechenden Parolen konnten zügig und grösstenteils einstimmig gefasst werden. Das Budget 2021 wurde gross-

mehrheitlich angenommen. Es sind für das Jahr 2021 insgesamt 92 neue Stellen geplant, womit die Verwaltung weiter ausgebaut wird. In Berücksichtigung der aktuellen, besonderen Situation und der unsicheren Zukunftsentwicklung erwartet die FDP Baar diesbezüglich künftig etwas mehr Zurückhaltung. Dies insbesondere auch vor dem Hintergrund, dass der Steuerzahler vorerst aufgrund der unsicheren Wirtschaftslage auf einen weiteren Steuerrabatt verzichten muss. Die Revision des Feuerreglements wurde einstimmig genehmigt. Michael Arnold, Präsident FDP

Baar muss nun einige wichtige Projekte anpacken Im Vergleich zu den Vorjahren dürfte das Budget zu weniger kontroversen Diskussionen führen. Obwohl der Gemeinderat für das Jahr 2020 erneut mit einem satten Gewinn rechnet, sind Steuersenkungsgelüste im Hinblick auf den grossen Investitionsstau fehl am Platz. Die Gemeinde hat es in der Vergangenheit verpasst, zukunftsträchtige Innovationsprojekte anzupacken. Zudem sind die Anstrengungen für eine klimaneutrale Zukunft weiterhin viel zu tief. Folgend auf viele Worte und angelaufene Projekte, braucht es nun Taten. In diesem Zusammenhang sind wir froh, dass die Gemeinde über viele engagierte Mitarbeitende verfügt, und wir wollen der Verwaltung unseren Dank aussprechen. Der Baarer Bahnhof wird die nächsten 15 Jahre zu einem Hotspot des regionalen ÖV. Die Nachfragezunahme muss mit einem grösseren Ausbau bewältigt werden. Durch die knappen Raumverhältnisse ist dies eine grosse Herausforderung. Damit die Gemeinde zwischen den grossen Playern SBB und Kanton nicht zum Spielball wird, ist es wichtig, die eigenen Interessen selbstbewusst in die angelaufenen Planungen einzubringen. Wir

Christchindliaktion Todesfälle Birmenstorf 29. November Martin Bisang, geboren am 23. März 1962, wohnhaft gewesen an der Badenerstrasse 29. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. 28. November Baar Karl Josef Eberhard Zehnder-Infanger, geboren am 1. September 1932, wohnhaft gewesen an der Inwilerriedstrasse 53. Die Beisetzung findet in Zug statt. 19. November Baar Kah Choo Tan Burri, geboren am 24. Dezember 1951, wohnhaft gewesen an der Sihlbruggstrasse 99. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

Das Leben versüsst

Am Samstag, 28. November, war es schliesslich so weit: Die Crescendos lieferten ihre Weihnachtssüssigkeiten aus. An zwei Wochenenden stellten die Mitglieder der Gugge Crescendos Guetzli und Pralinen her. Grund war ihre Christchindliaktion, welche bei den Baarerinnen und Baarern regen Anklang fand. 55 Kilo Guetzli wurden gebacken sowie 1200 Pralinen gefüllt und ummantelt. Schliesslich konnten all die Süsswaren ausgeliefert werden. Wie angekündigt ging das Christchindlimärt-Feeling dabei nicht vergessen. Die Mitglieder waren mit Thermosflaschen und Kaffee ausgestattet, und so wurde jeweils ein Kafi Zwetschgen oder Chrüüter angeboten. Dadurch entstanden schöne Gespräche. Man merk-

Auch Markus Fuchs (links) und Manuel Schnarwiler waren aktiv. Bild: pd te, dass die Leute diese «Normalität» schätzten. Durch die vielen tollen Gespräche kam es, dass die Auslieferung einiges länger dauerte als angenommen und eine Auslieferungsgruppe erst um 21 Uhr zurück war. Die Guggemusik Crescendos bedankt sich bei allen, die in irgendeiner Weise diese Weihnachtsaktion unterstützt haben, und wünscht eine frohe Adventszeit. Raffael Schwarz

sind gespannt, wie die aufgezeigten Knackpunkte gelöst werden. Die Alternativen – die Grünen Baar (ALG) setzen sich für einen attraktiven ÖV und für den Langsamverkehr ein. Eine ökologische Mobilität ist ein wichtiger Pfeiler, um die Klimaziele zu erreichen. Die ALG empfehlen die Änderungen des Feuerwehrreglements zur Annahme. Wie man in der Beantwortung zur Tempo-30-Interpellation lesen konnte, waren es die ALG, die diesen Stein vor über 30 Jahren ins Rollen gebracht hatten. Nun gilt es, letzte Lücken im Tempo-30-Konzept zu schliessen und bestehende Schwachstellen zu verbessern. André Guntern, Präsident Alternative – die Grünen

Fragen zum Ausbau der Infrastruktur Die SP Baar unterstützt die Anträge des Gemeinderats zum Budget 2021. Wir nehmen besorgt zur Kenntnis, dass ein Rückgang des Fiskalertrags um knapp 12 Millionen erwartet wird. Mit Ausblick auf die anstehenden Investitionen und dem erwarteten Bevölkerungswachstum ist dies ungünstig. Eine Zunahme der Bevölkerung führt nämlich zu Mehraufwand und Aufgaben in der Verwaltung. Dafür muss Baar gerüstet sein. Wir stellen erfreut fest, dass die Feuerwehr Baar nach wie vor über genügend motivierte Feuerwehrleute verfügt. Diese sollen für ihre 24-Stunden-Bereitschaft angemessen besoldet werden. Deshalb wird die SP Baar die Besoldungsanpassung unterstützen. Der Bahnausbau in Richtung Zürich wird Baar stark beschäftigen. 2035 müssen 80 bis 85 Prozent mehr Ein- und Aussteiger bewältigt werden. Studiert man die Antworten auf die Interpellation der CVP Baar genau, stellt man fest, dass die notwendigen Schritte für den Ausbau des Bahnhofs erst in der aktuellen Legislatur eingeleitet wurden. Dies führt

uns zur Frage, warum sich der Gemeinderat nicht bereits in der letzten Legislatur aktiver um die zukünftige Bahninfrastruktur bemüht hat. Die SP Baar begrüsst die Antworten des Gemeinderats auf die Interpellation der FDP zu Tempo 30 und die darin genannten Bemühungen der Gemeinde Baar, mit Verkehrsmassnahmen die Sicherheit und Wohnqualität in den Quartieren zu erhöhen. Vor allem auch, weil dadurch die Anzahl schwerer Unfälle abnimmt und die Schulwegsicherheit verbessert wird. Alois Gössi, Kantonsrat SP

Die CVP Baar demonstriert Einigkeit Die Mitglieder der CVP Baar waren sich an der Parteiversammlung vom 25. November im Schwesternhaus einig: Die Parolen für das Budget 2021 sowie für die Revision des Feuerwehrreglements wurden einstimmig gefasst. Die CVP Baar befürwortet, das Budget 2021 sowie den Steuersatz zu genehmigen, was beinhaltet, dass weder eine Steuererhöhung noch Sparmassnahmen zum heutigen Zeitpunkt in Frage stehen würden. Im weiteren erläuterte CVP-Gemeinderat und Finanzchef Pirmin Andermatt den Finanzplan 2021 bis 2025, der bei dem einen oder anderen Mitglied Fragen aufwarf. Kurz und knackig verlief die Diskussion über die Revision des Feuerwehrreglements. Es waren sich alle einig, dass die Änderung des Reglements angenommen werden soll. Diskutiert wurde die Beantwortung der CVP-Interpellation betreffend «Bahnhof Baar». Gemäss der Beantwortung wird der Umbau des Bahnhofs Baar durch die SBB in absehbarer Zeit stattfinden. Leider steht trotz des Zeitdruckes weiterhin kein verbindlicher Zeitplan für den Ausbau von Seite der Gemeinde fest. Thomas Imbach, für die CVP

Leserbrief

Verwaltungsausbau – am falschen Ort

Baar, eine der reichsten Gemeinden der Schweiz, hat Probleme, seine Kernaufgaben zu erfüllen. So ist seit längerem bekannt, dass zum Beispiel das Erbschaftsamt Probleme mit der Stellvertreterregelung hat. Auch ich musste in eigener Erfahrung schmerzlich feststellen, dass der Umgang mit den Bürgern teilweise beschämend ist. Oftmals muss man monatelang auf für Bankgeschäfte notwendige Erbbescheinigungen warten. Gerade beim Erbschaftsamt wäre es doch wichtig, dass die Bürger in dieser schwierigen Zeit unterstützt werden. Fairerweise will ich auch betonen, dass diese Aussage nicht die gesamte Abteilung betrifft. Jedoch bekam ich in den vergangenen Monaten diverse Rückmeldungen aus der Be-

völkerung, welche zeigen, dass viele leider ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Dass der Baarer Gemeinderat eine Anfrage der SVP Baar zur Überprüfung der Stellvertreterregelung pauschal abschmettert, erstaunte vor diesem Hintergrund sehr. Zumal die Verwaltung immer weiter ausgebaut wird: Seit 2018 wurde von etwa 150 auf 164 Stellen aufgestockt, unter anderem mit einem Generalisten zur Führungsunterstützung und einem Kommunikationsbeauftragten. Solche Stellen erleichtern wohl dem Gemeinderat das Leben. Baarerinnen und Baarern ist so aber nicht geholfen. Die SVP wird diese Entwicklung weiterhin kritisch beobachten. Beni Riedi, Vizepräsident und Kantonsrat SVP Baar

Fokus ZUGWEST

Marco Hofer, Präsident Verein Zukunft Bösch

Erfolg dank Mitwirkung

L

ebens- und Arbeitsräume und vor allem die benötigten Infrastrukturen sind nicht einfach per se da. Sie sind von Menschen geschaffen, geformt und auf verschiedene individuelle Bedürfnisse abgestimmt. Von der Idee über die Planung bis hin zur Umsetzung sind viele Initiativen von verschiedensten Personen nötig. Denken Sie beispielsweise an Ihren letzten Besuch auf einer Sportanlage, an die Strasse, die Sie täglich befahren, oder an das Quartier, in dem Sie leben. Von der ersten Idee bis zur Realisierung sind Meinungen, Ideen und immer wieder Verbesserungsvorschläge von zahlreichen Köpfen miteingeflossen. Kurz: An einer guten Lösung haben meist mehrere Menschen mitgewirkt. Die Verschmelzung unterschiedlicher Ideen macht ein einfaches Projekt zu einem erfolgreichen, ausgeklügelten Vorhaben, dessen Umsetzung dann auch allgemein akzeptiert und breit abgestützt ist. Wir alle machen im Verlauf unseres Lebens eigene Erfahrungen, sei dies bei täglichen Begegnungen, beim Reisen, durch Gespräche, Weiterbildungen und andere Eindrücke. Sie alle prägen unser Denken und Handeln und führen zu einem heterogenen Wissens- und Bedürfnisstand der einzelnen Menschen. Diese Heterogenität kann gerade in Projekten mit verschiedenen Anspruchsgruppen vorteilhaft genutzt werden, um Ideen gemeinsam weiterzuentwickeln, schlechte zu verwerfen und gute Ideen zu optimieren. Je mehr Inputs von verschiedenen Menschen einfliessen, desto besser können die Bedürfnisse aller Anspruchsgruppen berücksichtigt und Fehler vermieden werden. Auf eine möglichst breite öffentliche Mitwirkung setzen wir bei der Arealentwicklung des Gewerbegebiets Bösch in Hünenberg. Damit sich aus unserer «Vision Bösch» ein innovatives Arbeitsgebiet entwickelt. Sie sind herzlich eingeladen, an diesem Projekt mitzuwirken auf www.visionboesch.ch. Weitere Standortentwicklungsprojekte in der Wirtschaftsregion ZUGWEST finden Sie im Magazin «westsite – the place to be».

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AUS DEM RATHAUS

Zuger Presse · Zugerbieter · Montag, 7. Dezember 2020 · Nr. 47

Baugespanne

Einwohnergemeinde

Liegenschaften / Sport Hallen- und Freibad Lättich

Im Erdgeschoss, Rathausstrasse 6, Baar, liegen folgende Baupläne zur Einsicht auf:

Röösli Architekten AG, Gotthardstrasse 31, 6300 Zug, als Projektverfasser, Umbau und Sanierung Einfamilienhaus Assek.Nr. 15430a sowie Neubau Geräteraum mit gedecktem Sitzplatz auf GS Nr. 1636, Neuhofstrasse 17, Einsprachefrist bis 16. Dezember 2020. Eugen Bär, Stöcken, 6340 Baar, Projektverfasser Vonplon Architektur AG, Büelmattweg 4, 6340 Baar, Terrainaufschüttungen auf GS Nr. 3766, Hirssattel, Koordinaten 2 680 843/1 229 086 – Bauvorhaben ausserhalb der Bauzonen, Einsprachefrist bis 16. Dezember 2020. Die Profile sind erstellt. Einsprachen sind gemäss § 45 des kantonalen Planungs- und Baugesetzes mit Antrag und Begründung beim Gemeinderat Baar einzureichen. Anette Asche, Burgmatt 30, 6340 Baar, Projektverfasser Furrer Solartechnik GmbH, Langackerstrasse 5, 6330 Cham, Fotovoltaikanlage auf dem Gebäude Assek.Nr. 2108a auf GS Nr. 3119, Burgmatt 30, Einsprachefrist bis 16. Dezember 2020. Cornelia und Timo Dainese, Rebhalde 13, 6340 Baar, Fotovoltaikanlage auf dem Gebäude Assek.Nr. 3053a sowie Neubau Aussenpool auf GS Nr. 2293, Rebhalde 13, Einsprachefrist bis 16. Dezember 2020. Einsprachen sind gemäss § 45 des kantonalen Planungs- und Baugesetzes mit Antrag und Begründung beim Gemeinderat Baar einzureichen.

Einwohnergemeinde Sicherheit / Werkdienst www.baar.ch

Sonntagsverkauf – Öffnungszeiten der Verkaufsgeschäfte am 20. Dezember 2020 Gestützt auf § 5 Abs. 2 des Ruhetags- und Ladenöffnungsgesetzes vom 28. August 2003 bewilligt die Gemeinde Baar die generelle Öffnung der Verkaufsgeschäfte am Sonntag, 20. Dezember 2020, von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr. Für das Offenhalten der Verkaufsgeschäfte an den genannten Daten müssen keine weiteren Bewilligungen eingeholt werden.

Das Hallen- und Freibad Lättich ist mit durchschnittlich 350 000 Eintritten pro Jahr und einem Aussenbereich von rund 16 000 Quadratmetern das grösste Schwimmbad in der Region. Die beliebte Sport- und Freizeiteinrichtung verfügt über Innen- und Aussenbäder, Freizeitanlagen, Sauna, Kleinkinderbereiche und modernste Technik. Wir suchen auf den 1. Januar 2021 oder nach Vereinbarung eine/einen

Badmeisterin / Badmeister Arbeitspensum 100%

Sie werden im Schichtbetrieb als diensthabende/r Badmeister/in eingesetzt und sind für den Betrieb der Anlage in den Bereichen Aufsicht, Technik, Hygiene und Sicherheit verantwortlich. Wir erwarten – SLRG-Brevet mit gültigem CPR-Ausweis – Weiterbildung für Badangestellte IGBA (kann nachträglich erworben werden) oder gleichwertige Ausbildung – Handwerkliche Grundausbildung verbunden mit technischem Verständnis für die betrieblichen Anlagen – Idealalter 30 bis 40 Jahre – Sicheres, freundliches und bestimmtes Auftreten – Konsequent, gradlinig und durchsetzungsstark – Gute Umgangsformen und Bereitschaft, sich für unsere Kunden als Dienstleister zu engagieren – Teamorientierte Arbeitsweise mit Bereitschaft für unregelmässige Arbeitszeiten (Schichtdienst) und Pikettdienst – Gute Kommunikation in Deutsch (mündlich und schriftlich) – Wohnsitz in Baar oder in der näheren Umgebung Wir bieten – Eine interessante Aufgabe in einer modernen Bad- und Freizeitanlage – Verantwortung in einem kleinen Team – Zeitgemässe Anstellungsbedingungen Interessiert? Dann richten Sie Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen (Motivationsschreiben, Lebenslauf mit Foto, Zeugnissen und Ausweisen) bis 14. Dezember 2020 an die Einwohnergemeinde Baar, Personaldienst, Postfach, 6341 Baar, oder bewerbung@baar.ch. Für weitere Auskünfte zur Stelle wenden Sie sich an Philipp Schwerzmann, Abteilungsleiter Liegenschaften / Sport (041 769 05 10), oder Urban Schicker, Chefbadmeister (041 767 27 00).

Sicherheit / Werkdienst www.baar.ch

Der Oekihof Baar an der Altgasse bleibt über die Festtage wie folgt geschlossen: Donnerstag, 24. Dezember 2020, ab 11.30 Uhr bis und mit Sonntag, 27. Dezember 2020 Donnerstag, 31. Dezember 2020, ab 11.30 Uhr bis und mit Sonntag, 3. Januar 2021. Wir bitten um Kenntnisnahme. Die Einwohnergemeinde Baar, Abteilung Sicherheit / Werkdienst, und die F. Twerenbold AG wünschen besinnliche, schöne Festtage.

Einwohnergemeinde Soziales / Familie www.baar.ch

Lesespass

Sicherheit / Werkdienst www.baar.ch

Die Einwohnergemeinde Baar vermietet ab 1. April 2021 oder nach Absprache ein

Atelier im Schwesternhaus an der Leihgasse 9a in Baar.

Das Atelier Nr. 204 im 1. OG hat eine Fläche von 15,87m² und wird an Kunstschaffende aus den Bereichen bildende oder angewandte Kunst vermietet, die in der Gemeinde wohnhaft sind oder waren. Das Betriebskonzept und die Mietbedingungen sowie Informationen zu den Ateliers finden Sie auf: https://www.baar.ch/kultur-projekte →Schwesternhaus, oder bei: fabienne.mathis@baar.ch

Severin Bättig danken wir für seinen engagierten Einsatz für die Gemeinde Baar und wünschen ihm viel Erfolg in seiner neuen Tätigkeit als Gemeindeschreiber in Muri im Freiamt. Traktanden Gemeindeversammlung Für die Gemeindeversammlung vom Mittwoch, 9. Dezember 2020, 19.30 Uhr, Waldmannhalle Baar, besteht folgende Traktandenliste: 1. Protokoll der Gemeindeversammlung vom 16. September 2020 (Teil 1) und 1. Oktober 2020 (Teil 2) – Genehmigung

3. Budget 2021 – Genehmigung – Festsetzung der Steuern – Bericht des Gemeinderates – Stellungnahme der Rechnungs- und Geschäftsprüfungskommission

5. Interpellation der CVP Baar betreffend «Bahnhof Baar» – Beantwortung

Schwesternhaus Baar, Leihgasse 9a, Baar Jeden Montag von 13.45 bis 14.30 Uhr (ausgenommen Schulferien)

Fremdsprachige Kinder erhalten die Möglichkeit, anhand von Märchen und Geschichten mit kombiniertem Basteln spielerisch die deutsche Sprache zu üben und erste Sprachkenntnisse zu erwerben. Die Eltern erhalten kreative Inputs rund ums Geschichtenerzählen und Ideen zum Basteln, um die deutschen Sprachkenntnisse ihres Kindes zu fördern. Fragen an: Einwohnergemeinde Baar Soziales / Familie 041 769 07 17 soziales-familie@baar.ch

Einwohnergemeinde

Die Fachstelle Kind und Jugend organisiert eine Präsidiales / Kultur www.baar.ch

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Urs Tanner und wünschen ihm bereits jetzt einen guten Start und viel Erfolg in seiner neuen Aufgabe.

Ort: Zeit:

Präsidiales / Kultur www.baar.ch

Einwohnergemeinde

Urs Tanner hat die letzten knapp fünf Jahre als Gemeindeschreiber im zürcherischen Buchs gearbeitet. Zuvor hat der 57-jährige Betriebsökonom FH verschiedene Funktionen in öffentlichen Verwaltungen insbesondere im Sozialbereich wahrgenommen.

4. Revision Feuerwehrreglement – Genehmigung

Verschiebung Abendverkauf Gestützt auf § 4 Abs.2 des Ruhetags- und Ladenöffnungsgesetzes vom 28. August 2003 bewilligt der Gemeinderat die Verschiebung des Abendverkaufs von Freitag, 25. Dezember auf Mittwoch, 23. Dezember 2020.

Personelles Per 1. Januar 2021 übernimmt Urs Tanner, Richterswil, die Aufgabe als Abteilungsleiter Präsidiales / Kultur und damit die Funktion des Vizegemeindeschreibers. Ebenso nimmt er Einsitz in der Geschäftsleitung der Gemeinde Baar. Urs Tanner wurde vom Gemeinderat als Nachfolger von Severin Bättig, welcher Ende November 2020 die Gemeinde Baar verlassen hat, gewählt.

Kostenlose sprachliche Starthilfe für fremdsprachige Kinder. Spielerischer Erstkontakt mit der deutschen Sprache anhand von Geschichten.

Es ist keine Anmeldung nötig.

Einwohnergemeinde

Aktuell

2. Finanzplan 2021–2025 – Kenntnisnahme

Einwohnergemeinde

Oekihof Altgasse – Öffnungszeiten über die Festtage

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offene Kinderhalle (Halle für alle – on tour) für Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren am Samstag, 12. Dezember 2020, 14.00 bis 17.00 Uhr in der Turnhalle Inwil Wir öffnen die Türen der Turnhalle, die Kinder entscheiden was gespielt wird und los geht’s…! Bitte Hallenschuhe mitbringen! Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere offene Turnhallen finden statt am: Samstag, 16. Januar 2021, Turnhalle Sennweid Samstag, 30. Januar 2021, Turnhalle Sternmatt 2 Samstag, 27. Februar 2021, Turnhalle Inwil Samstag, 13. März 2021, Turnhalle Allenwinden Samstag, 27. März 2021, Turnhalle Inwil Samstag, 10. April 2021, Turnhalle Sternmatt 2

6. Interpellation der FDP.Die Liberalen Baar betreffend «Einführung von Tempo-30-Zonen in der Gemeinde Baar» – Beantwortung Dank der Schutzmassnahmen kann die Sicherheit und Gesundheit aller Anwesenden gewährleistet werden. Vor und in der Waldmannhalle gilt eine Maskentragpflicht. In der Halle wird der Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten. Das komplette Schutzkonzept kann auf baar.ch eingesehen werden. Der Gemeinderat freut sich auf eine rege Beteiligung. Gemeindeversammlungen 2021 Die Gemeindeversammlungen im Jahr 2021 finden an folgenden Daten statt: − Dienstag, 16. März 2021 − Dienstag, 15. Juni 2021 − Mittwoch, 15. September 2021 (Blankodatum) − Donnerstag, 9. Dezember 2021 jeweils 19.30 Uhr Papiersammlung Am Mittwoch, 16. Dezember 2020, findet am Morgen die Altpapiersammlung der Baarer Schulen statt. Wir danken Ihnen, wenn Sie den Sammlern möglichst viel gebündeltes Altpapier zur Verfügung stellen. Bitte stellen Sie dieses am Entsorgungstag bis 7.00 Uhr bereit. www.baar.ch / T 041 769 01 11 7. Dezember 2020 Be/sn


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Live-Event der Zuger Raiffeisenbanken – ohne Apéro, aber mit viel Expertise

Bleiben die Preise in der Region Zug und den benachbarten Gebieten so exorbitant hoch? Warum müssen die Themen Wohnen und Vorsorgen gemeinsam betrachtet werden, um weiterhin in den eigenen vier Wänden sorgenfrei wohnen zu können? Wie und wo kann ein Immobilienmakler helfen? Diese und weitere spannende Fragen haben die Zuger Raiffeisenbanken an einem Live-Event beantwortet.

abhandeln, der persönliche Kontakt sei gerade hier sehr wichtig. Auch die Wohntrends der Zukunft seien sehr spannend: «Könnten Sie sich vorstellen, in einer Alters-WG zu wohnen?», fragte Michael Speck die Zuschauer. Klar sei jedoch, dass die klassischen Altersheime in Zukunft nicht mehr so gefragt seien. Die Menschen möchten so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden wohnen. Auch hier lohne sich deshalb eine frühzeitige Planung, um beispielsweise eine altersgerechte Wohnung zu finden.

An Grossanlässe ist in der momentanen Situation nicht zu denken. Die Zuger Raiffeisenbanken haben deshalb Ende November zu einem virtuellen LiveEvent zum Thema «Wohnen und Vorsorgen» eingeladen. Während rund einer Stunde haben Experten über die Themen Eigenheim, Vorsorge, Immobilienmarkt Zug und über die aktuelle Wirtschaftslage diskutiert. Pius Vogel hat den Anlass als Vertreter der Zuger Raiffeisenbanken moderiert. Auch die rund 250 Zuschauer durften sich via Chat mit Fragen melden, die während des Streams und später in einem Video-Q&A beantwortet wurden. Martin Neff, Chefökonom von Raiffeisen, hat den aktuellen Immobilienmarkt im Kanton Zug erläutert: Der Immobilienmarkt im Kanton Zug sei noch vorhanden, aber er sei dünn. «Wir haben einen hohen Grad an Überschussnachfrage. Leerstände sind in der Schweiz zwar ein Thema, der Kanton Zug ist aber weit vom gesamtschweizerischen Schnitt entfernt und somit extrem gefragt.», so der Ökonom. Zudem sei im Kanton Zug ein gewisses Einkommen vorhanden, um diese hohen Preise auch bezahlen zu können. Somit habe der Kanton Zug einer der gesundesten Immobilienmärkte der Schweiz. Martin Neff prognostiziert übrigens: «Es kann frühestens in 10 Jahren mit einer Zinswende gerechnet werden.» «Es kann frühestens in 10 Jahren mit einer Zinswende gerechnet werden.» Martin Neff

Bild: JLS Digital AG

«Den Immobilienmakler braucht es auch in Zukunft noch.» Michael Speck

Tashi Gumbatshang, Leiter Kompetenzzentrum Vermögens- und Vorsorgeplanung Raiffeisen Schweiz, hat mit seiner erfrischenden Art aufgezeigt, wieso man Wohnen und Vorsorgen gemeinsam betrachten soll: «Spannend ist, dass Herr und Frau Schweizer ihre Ferien viel sorgfältiger planen, als ihre Vorsorgesituation. Das ist schade, denn gerade hier ist eine Planung sehr wichtig.», meint Tashi Gumbatshang. Die Immobilie sei in der Regel bei den Leuten mit Abstand der grösste Teil des Vermögens und umso mehr müsse man hier verschiedene Faktoren beachten: «Bei einer Pensionierung beispielsweise ändern sich die Belehnung und Tragbarkeit. Es lohnt sich hier also frühzeitig zu planen, damit Vorsorgelücken rechtzeitig geschlossen werden können. Auch die Wohnsituation im Alter sollte überlegt werden; es ist nicht immer so, dass man in den aktuellen vier Wänden bleiben möchte.», erklärt der Vorsorgespezialist. Ebenso wichtig sei es, die Vorsorgesituation des Part-

ners für den Fall des Ablebens abzusichern. Nicht zuletzt sei auch eine allfällige Übergabe der Immobilie an die Nachkommen zu prüfen. Somit sollte auch das Thema Wohnen und Vorsorgen so sorgfältig wie die eigenen Ferien geplant werden. «Spannend ist, dass Herr und Frau Schweizer ihre Ferien viel sorgfältiger planen als ihre Vorsorgesituation.» Tashi Gumbatshang Auch Michael Speck, Immobilienberater bei RaiffeisenCasa, brachte spannende Fakten aus seinem Arbeitsalltag als Makler mit und zeigte die Wohntrends der Zukunft auf: «Den Immobilienmakler braucht es auch in Zukunft noch. Es ist zwar schon so, dass diese Branche seit der Digitalisierung stark im Wandel ist und sich das Berufsbild auch weiterhin ändern wird.», so der Makler. Jedoch könne man nie alles komplett elektronisch

Die Zuger Raiffeisenbanken werden auch in Zukunft am Format «Live-Event» festhalten. Pius Vogel, Vertreter der Banken, erklärt: «Das grosse Interesse am Live-Event und die vielen Zuschauerfragen bestätigen, dass sich dieses Format, gerade in der momentanen Situation, bewährt. Ich bin mir sicher, dass wir auch in Zukunft Live-Events mit Wirtschafts- und Finanzexperten veranstalten, damit wir unsere Kunden und Interessierte auch weiterhin über wichtige Themen informieren können. Den Apéro werden wir dann sicherlich zu einem späteren Zeitpunkt nachholen.» Der erste Live-Event der Zuger Raiffeisenbanken war ein voller Erfolg. Haben Sie ihn verpasst oder möchten Sie ihn nochmals nachschauen? Die Aufnahme des Streams sowie das Video-Q&A sind auf der Webseite www.raiffeisen.ch zu finden. Wünschen Sie eine Beratung zum Thema «Wohnen und Vorsorgen»? Die Beratungsteams sind gerne für Sie da, vereinbaren Sie noch heute einen Termin bei Ihren Zuger Raiffeisenbanken.

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Zuger Presse · Zugerbieter · Montag, 7. Dezember 2020 · Nr. 47

Gewerbeverein

Der Baarer Franken ist hoch im Kurs Im Frühjahr gelangten insgesamt 173 000 Franken in Form von Einkaufsgutscheinen in Umlauf. Erfreulich: Die Spezialedition zahlt sich für das Gewerbe aus. Marcus Weiss

Arno Matter, Präsident des Gewerbevereins verwaltung, der Betriebe und der Schulen eine Einmalzulage im Wert von insgesamt rund einer halben Million Franken auszuzahlen, wovon ein Fünftel in Form von Gewerbegutscheinen vergeben wurde. Andererseits war da die Korporation Baar-Dorf, die vor dem Hintergrund der Corona-Krise eine Sonderedition von Baarer Franken im Wert von 55 000 Franken an die Korporationsbürgerinnen und

Demnächst Weihnachtskonzert in zwei Kirchen In der Kirche Allenwinden finden am 19. Dezember um 17 und 19.30 Uhr sowie am 20. Dezember um 17 Uhr in der reformierten Kirche in Baar Konzerte statt. Doris Affentranger (Marimba und Perkussion) und Ramon Imlig (Horn und Alphorn) spielen besinnliche und groovige Klänge im weihnächtlichen Lichterglanz. Der Eintritt ist frei (Kollekte). Die Plätze sind beschränkt, es gilt die Maskenpflicht (gemäss Vorgaben der Behörden). pd Reservationen: 079 514 81 40 oder info@dorisaffentranger.ch

Der beträchtliche Nennwert an sogenannten Baarer Franken, die im Corona-Jahr unentgeltlich in Baar verteilt wurden, stammt aus zwei verschiedenen Quellen, und auch die Beweggründe für die Vergabe waren verschieden: Einerseits hatte die Gemeindeversammlung am 12. Dezember 2019 beschlossen, allen Angestellten der Gemeinde-

«Wir beobachten einen guten Rückfluss, was für Gutscheine eher ungewöhnlich ist.»

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Buchtipp «Sweetland» von Michael Crummey

Gemeindepräsident Walter Lipp (von links), Arno Matter (Präsident Gewerbeverein Baar) und Walter W. Andermatt (Präsident Korporation Baar-Dorf) mit Baarer Franken. Sie brachten im Mai Gutscheine im Wert von 173 000 Franken in Umlauf. Die Rücklaufquote ist erfreulich hoch. Archivbild: Marco Gehrig -bürger verteilte. Doch kommen die so in Umlauf gebrachten Gutscheine in den Geschäften an, und wie hat sich der «Gutscheinsegen» auf den normalen Absatz der als Geschenk beliebten Baarer Franken ausgewirkt?

Kunde zahlt keine Kommission oder Gebühren für Gutscheine Laut Arno Matter, Präsident des Gewerbevereins Baar, ist das Fazit äusserst positiv. «Wir beobachten einen guten Rück-

fluss, was für Gutscheine eher ungewöhnlich ist», erklärt er auf Anfrage unserer Zeitung. Besonders erwähnenswert sei, dass der Absatz der regulären Baarer Franken durch die Sonderausgaben nicht etwa gebremst wurde, sondern sogar zusätzlichen Schub bekommen habe. «Die Aktionen von Gemeinde und Korporation haben Nachahmer gefunden, vor allem bei Geschäften», sagt Arno Matter zufrieden. «Man will zum lokalen Leben in Baar beitragen,

das freut mich ausserordentlich», so der Malermeister. Auch für Firmen, die pandemiebedingt dieses Jahr auf ihr traditionelles Weihnachtsessen verzichten müssen, könnten Baarer-Franken-Gutscheine laut dem Gewerbevereinspräsidenten eine gute Alternative sein. «Man kann dann beispielsweise ein privates Weihnachtsessen geniessen, von dem auch die Baarer Gewerbebetriebe profitieren», schlägt er vor. «Bei dieser Form des

Gutscheins bekommt der lokale Detaillist den vollen Betrag in seine Tasche, denn es geht bei den Baarer Franken nichts für Kommissionen oder Ähnliches verloren, und auch der Kunde zahlt keine Gebühren», betont Arno Matter. Es ist also ein geschlossener Kreislauf, bei dem das Geld vor Ort bleibt und nicht in ferne Kassen abwandert – in der aktuellen Lage sicher ein Argument von besonderer Bedeutung.

Seit zwölf Generationen leben und sterben die Bewohner einer kleinen, vor Neufundland liegenden Insel miteinander. Nun stehen sie plötzlich vor einer Umsiedlung. Jedem wurde ein grosszügiges Entschädigungspaket angeboten – doch das Geld wird erst gezahlt, wenn alle gehen.«Sweetland» ist abwechselnd düster komisch und herzzerreissend traurig, eine spannungsvolle Überlebensgeschichte gemischt mit bittersüssen Erinnerungen. pd 399 Seiten, Mitteldeutscher Verlag, 2020. Ausleihbar in einer Woche.

Mein Lieblingstier

Acht Pfoten und eine innige Freundschaft, die Freude und Sorgen bringen Yasmina Bourahla aus Inwil hat zwei Katzen als Haus- und Lieblingstiere. Die beiden Samtpfoten sind anhängliche Begleiter, haben aber ihren eigenen Willen. Wer als Besucher die Wohnung von Yasmina Bourahla und ihrer Familie betritt, wird schon in den ersten Minuten von einer samtweichen Katzennase beschnuppert. «Das ist Milo, er ist immer sehr neugierig und kommt zu den Leuten hin», erklärt die Fünftklässlerin und streicht zärtlich über das Fell des weiss-grauen Katers. Erst bei näherem Hinsehen entdeckt man auch die zweite Katze in der Wohnung, die tiefschwarze Luna mit ihren leuchtenden verschiedenfarbigen Augen. «Luna war die erste Katze in unserem Haushalt, sie ist jetzt vier Jahre alt und kam zwölf Wochen nach ihrer Geburt zu uns», berichtet Patrizia Simonin, Yasminas Mutter. Zuvor habe man eine Wasserschildkröte als Haustier gehalten, was viel Arbeit zur Pflege des Aquariums bedeutete, ohne aber einen wirklichen Spielgefährten für Yasmina zu haben. «Als wir die Schildkröte an andere Tierfreunde abgegeben

hatten und die Wohnung nun ohne Haustier war, rang ich mich dazu durch, dass meine Tochter eine Katze bekommen sollte», erinnert sich Patrizia Simonin. Sie selbst habe während 16 Jahren einen Hund gehabt, und dessen Tod habe sie so mitgenommen, dass sie sich eigentlich geschworen habe, künftig von Haustieren mit enger Menschenbindung abzusehen.

Die beiden Katzen sind im Charakter ganz unterschiedlich «Der Vorbesitzer von Luna hatte auch noch ein paar getigerte Katzen abzugeben, aber Luna sprang mich förmlich an, als ich bei ihm vorbeiging, und damit war quasi entschieden, welche Katze es werden sollte», erzählt Yasminas Mutter mit einem Schmunzeln. Zwei Jahre später sei dann Milo hinzugekommen, beide Katzen waren Geburtstagsgeschenke für Yasmina. Wie hat sich ihr Leben als Katzenbesitzerin verändert? «Am Anfang musste ich mich zuerst daran gewöhnen, dass sie beim Lernen immer zu mir kamen und mich abgelenkt haben, aber inzwischen kann ich damit gut umgehen», antwortet die 11-Jährige. Auch beim Einschlafen weichen die Samtpfoten nicht von ihrer Seite, erst wenn sie jeweils weggeschlummert sind, wech-

Yasmina Bourahla mit ihren Katzen Milo (auf dem Clubtisch) und Luna. seln sie ihren Platz in das für sie vorgesehene Bett im Nebenzimmer. «Das ist bis heute ein festes Ritual», ergänzt Yasminas Mutter. Wie alle Katzen haben Luna und Milo eine ausgeprägte Persönlichkeit: «Milo mag das Spiel mit der Fischerrute sehr gerne, Luna hingegen ist eher faul und spielt nicht auf Aufforderung», berichtet die junge Katzenhalterin.

Der Sturz vom Balkon sorgte für eine erneute Operation Gibt es trotz aller Liebe zu den Fellnasen auch Dinge, die

schwierig sind? Grundsätzlich laufe alles tipptopp, auch Ferienabwesenheiten seien dank der guten Nachbarschaft im Haus, wo man gegenseitig auf die Katzen aufpasse, kein Problem. Einzig die Angst, dass den Stubentigern etwas zustossen könnte, ist bei der Familie stets präsent. «Luna ist einmal vom Balkon gefallen, eine Woche nachdem sie beim Tierarzt sterilisiert worden war», schildert Patrizia Simonin ein Ereignis, das allen noch in den Knochen sitzt. «Durch den Sturz aus dem zweiten

Bild: Marcus Weiss

Stock ging die Operationswunde wieder auf, und Luna musste erneut operiert werden», blickt Yasminas Mutter mit sorgenvoller Miene zurück. «Die Rechnung belief sich auf 2800 Franken, aber für mich war völlig klar, dass man das dann einfach bezahlt, das würde ich jederzeit wieder so machen.» Natürlich schaue sie seit diesem Vorfall nicht mehr so unbeschwert zu, wenn etwa Milo in einem zirkusreifen Satz auf den hohen Schrank springe. Die kleinen Schäden, welche die Katzenhaltung am

Mobiliar der Familie hinterlässt, nimmt man im Inwiler Haushalt relativ gelassen hin. Es war abzusehen, dass beispielsweise das Sofa manchmal als «Krallenwetzparadies» herhalten muss. Mit welchen laufenden Kosten muss man bei der Katzenhaltung denn ungefähr rechnen? «Wir geben alle drei Monate etwa 250 bis 300 Franken für Futter, Katzenstreu und Ähnliches aus», lautet hierzu die Auskunft. Versicherungen schlügen, sofern vorhanden, natürlich zusätzlich zu Buche. Im Inwiler Haushalt, zu dem auch der Lebenspartner der Mutter gehört, hat man die Anschaffung von Stubentigern aber noch keine Minute bereut, und hie und da wird sogar über die Möglichkeit gesprochen, sich noch eine dritte Katze ins Haus zu holen. Marcus Weiss

Die Serie Sporadisch stellen Baarerinnen und Baarer ihr Lieblingstier vor. Das kann ein Haustier oder auch ein frei lebendes Tier sein. Haben auch Sie einen besonderen Bezug zu einem bestimmten Tier? Dann melden Sie sich: redaktionzugerbieter@chmedia.ch red


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Zuger Presse · Zugerbieter · Montag, 7. Dezember 2020 · Nr. 47

KULTUR

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Grosshaus

Ein Elefant bringt Leben ins Baarer Dorf Eine Gruppe initiativer Baarerinnen und Baarer hat sich Grosses vorgenommen. Aus der ehemaligen Confiserie Fürst soll ein Treffpunkt für Jung und Alt werden. Franz Lustenberger

Seit Tagen prangen grosse Buchstaben am Schaufenster der ehemaligen Confiserie Fürst an der Dorfstrasse mit der Nummer eins. «Save the date, 5. Dezember». Nun haben die Initiantinnen und Initianten den Schleier gelüftet und ihr Projekt vorgestellt. Ein Begegnungsort mit dem Namen Elefant soll im Spätsommer 2021 seine Türen öffnen. Als erste Dompteure haben sich zehn junge Frauen und Männer aus Baar zusammengefunden und – wie es in der Schweiz üblich ist – den Verein Elefant gegründet. Patrizia Willi sagt es so: «Wir wollen, dass etwas

läuft in Baar.» Man wolle keine bestehenden Lokale konkurrenzieren, betont Ivo Herger, sondern offen sein für neue Ideen und Bedürfnisse. Der Elefant tanze zwar aus der Reihe, er sei aber – so die Beschreibung – auch ein «fairer Geselle». Noch steht das 70 Quadratmeter grosse Elefantenhaus leer. Alle bisherigen Einrichtungen der Confiserie sind

«Wir wollen, dass etwas läuft in Baar.» Patrizia Willi, Mitgründerin Verein Elefant herausgerissen, die Betonwände sind kahl. Der Um- und Ausbau beginnt erst jetzt; benötigt werden dazu rund 250 000 Franken sowie Leute, die mit Eigenleistungen und Freiwilligenarbeit tatkräftig mit anpacken. Das ganze Haus mit

dem markanten Zwiebelturm ist im Besitz einer Familie, die dem Projekt wohlgesonnen ist; man müsse aber auch Miete bezahlen, sagt Ivo Herger.

Jubel-Trubel, Kultur, Speis und Trank Ein weiterer Kernsatz aus der Beschreibung: «Er frisst, was es in der Nähe gibt.» Das Lokal setzt bewusst auf Regionales und will mit der einheimischen Landwirtschaft zusammen arbeiten. Angestrebt werde ein «nachhaltiger Betrieb», betont Patrizia Willi. Der Elefant soll fünf Tage in der Woche geöffnet sein; gedacht ist an einen bunten Mix aus kulturellen und kulinarischen Anlässen. Im Gegensatz zum Elefantenhaus im Zoo gilt für den Baarer Elefanten die Devise «immer hereinspaziert». Gemütliche Ecken zum Schwatzen, ein Tisch zum Essen, eine Bar fürs Getränk und eine Kinderecke für die Kleinen sind Teil des Konzepts, das zwar in den Grundzügen steht, aber

Sie wollen der alten Confiserie mit der Idee Elefant neues Leben einhauchen: Ivo Herger (von links), Rachel Jung, Philip Büttiker und Patrizia Willi mit Louis sind voller Elan. Bild: Franz Lustenberger immer auch den sich wandelnden Bedürfnissen angepasst werden kann. Rachel Jung, die beim Besuch des «Zugerbieters» mit der Baulampe hantiert

und für den Innenausbau zuständig ist: «Je nach Anlass lässt sich der Raum einfach verwandeln.» Und Patrizia Willi ergänzt und zitiert aus dem Flyer:

«Du bist herzlich eingeladen, den Elefanten mitzugestalten.» Mehr Infos zum Projekt und zum Verein unter www.elefant.ch

Ausstellung

Die Stadt, die niemals schläft, hat er ruhend gesehen und fotografiert Der 1983 in Zug geborene Jonas Burkhalter belebt die Galerie Billing Bild zurzeit mit fantastischen Fotografien aus New York und mit Skulpturen. Jonas Burkhalter, der im Jahr 2019 für sein «Manhattan-Projekt» den mit 50 000 Franken dotierten Preis des Zuger Werkjahrs erhielt, reiste im vergangenen März – am letzten Tag vor der Einreisesperre wegen der Corona-Pandemie – nach New York, wo er sein Projekt weiterentwickelte.

Das pulsierende Leben war einer Geisterstadt gewichen Der Fotograf und Künstler erzählt: «Das sonst so pulsierende Leben im Big Apple war völlig zum Erliegen gekommen. Das erlaubte mir, stundenlang mit dem Fahrrad in den dicht bebauten HäuserAnzeige

hüllen

schluchten unterwegs zu sein und zu recherchieren.» Zu recherchieren, wann wegen der von der Seite hereinbrechenden Sonne der beste Zeitpunkt sei, um die Kamera zu zücken und abzudrücken. Dass sich das vorangehende Recherchieren gelohnt hat, beweisen die über 50 grossformatigen Fotografien, die Jonas Burkhalter erarbeitet hat. Sie werden demnächst in Buchform erscheinen. Eine Auswahl dieser Bilder – unter anderem der 175 x 140 Zentimeter grosse Pigmentprint «Time Square, 2020», der dem Ausstellungsbesucher ins Auge springt – ist bis Ende Januar 2021 in der Galerie Billing Bild zu bestaunen. Weil die sonst so stark frequentierten Strassen und Plätze infolge des Lockdowns fast menschenleer sind, treten die imposanten Gebäude besonders hervor. Jonas Burkhalter hat mit seinen Fotografien in Manhattan ein Zeitdokument

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Jonas Burkhalter ist am letzten Tag vor der Einreisesperre noch nach New York gelangt und hat mit seinen Fotografien einer fast menschenleeren Stadt ein Zeitdokument geschaffen. Bild: Martin Mühlebach geschaffen, das dereinst von unschätzbarem Wert sein könnte. Der Künstler, der ein

scharfer Beobachter ist, betont: «Mir ist es ein Anliegen, den Betrachtern meiner Bilder auf

lustige und humorvolle Art und Weise eine intensive räumliche Erfahrung zu bieten – die

Galerie Billing Bild, Gewerbepark An der Lorze, Eingang H2, bis Ende Januar 2021. Der Künstler ist am Dienstag, 8. Dezember, von 15 bis 17 Uhr, anwesend. Der Besuch der Ausstellung kann über die Website oder telefonisch angemeldet werden. www.billingbild.ch

Sehr geehrter «Zugerbieter»-Kunde! Denken Sie rechtzeitig an die Abgabe Ihrer Weihnachts- und Neujahrsglückwünsche! Die traditionelle Weihnachtsausgabe erscheint dieses Jahr am Dienstag g, 22. Dezember 2020. Anzeigenannahmeschluss: Montag, 14. Dezember, 13 Uhr.

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Enge Manhattans und die Komplexität der Natur zum Ausdruck zu bringen.» Und zum Erlebnis zu werden. Mit den zwischen 2016 und 2020 aus entstandenen «Worlds», den aus Weisstanne «abies alba» und «Opportuinty» (2028, Thuja-Holzstämme, Dreischichtholzplatte, amerikanischer Nussbaum, Metall und Seil) geformten Skulpturen und einigen Zeichnungen legt Jonas Burkhalter in der Galerie Billing Bild ein vielseitiges und beeindruckendes Zeugnis seines künstlerischen Schaffens ab. Es lohnt sich wirklich, die Ausstellung zu besichtigen. Martin Mühlebach

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HEV Zugerland aktuell

Zugerland

Hauseigentümerverband Zugerland Dorfstrasse 16 6340 Baar Telefon 041 710 65 20 hev.sekretariat@bluewin.ch www.hev-zugerland.ch

Interview zur

Teilrevision des kantonalen Energiegesetzes sehr häufig auf den Kosten und nicht auf dem CO²-Ausstoss. Mit den in der Regel geltenden reglementarischen Mehrheitsbestimmungen führt dies häufig nicht zu optimalen, nachhaltigen und zukunftsgerichteten Energielösungen. Wir ermuntern die Eigentümergemeinschaften regelmässig, diese höheren Investitionen in nicht fossile Energieträger auch unter dem Gesichtspunkt der nachhaltigen Werterhaltung und Wertsteigerung ihrer Wohnung zu sehen. Dort, wo der Heizungsersatz erst in einigen Jahren ansteht, macht eine deutlich höhere jährliche Alimentierung des Erneuerungsfonds, übrigens steuerbegünstigt, in den nächsten Jahren Sinn.

Florian Hofer Alain B. Fuchs, der Kanton Zug strebt

derzeit eine Teilrevision des Energiegesetzes an. Hintergrund ist die Energiestrategie 2050 mit der Stossrichtung der Steigerung der Energieeffizienz und dem Ausbau der erneuerbaren Energien. Das dürfte auch konkrete Auswirkungen auf Wohnungs- und Hausbesitzer haben. Wo sehen Sie am meisten Handlungsbedarf? Den grössten Handlungsbedarf sehen wir bei bestehenden Bauten im Bereich des Heizungsersatzes. Mit der Annahme dieser Gesetzesänderungen wird es nicht mehr ohne weiteres möglich sein, eine Öl- oder Gasheizung 1:1 zu ersetzen, ohne gleichzeitig einen Teil des Wärmebedarfs mit erneuerbaren Energien zu decken oder am Gebäude selbst weitere energetische Massnahmen wie Fensterersatz, Fassadensanierung usw. vorzunehmen. Diese Vorgaben sollen gem. dem vorliegenden Revisionsentwurf aber nur dann gelten, wenn das betroffene Gebäude eine vorgegebene Energieeffizienzstufe nicht erreicht (GEAK E bis G) oder das Gebäude im Jahr 1995 oder früher erstellt wurde. Damit ist klar, dass der Ersatz einer fossilen Heizungslösung zukünftig je nach Alter des Gebäudes erheblich kostenintensiver ausfallen wird. Wo sieht der Hauseigentümerverband Zugerland den grössten Anpassungsbedarf bei der nun vorliegenden Teilrevision? Grundsätzlich darf gesagt werden, dass die Zuger Regierung eine «massvolle Teilrevision» vorgenommen hat. Dennoch gibt es in verschiedenen Bereichen einen Anpassungsbedarf, nämlich: 1.) Die Energieverwendung in Gebäuden soll richtigerweise sparsam sein und ökologische Vorteile bringen. Jedoch müssen insbesondere bei bestehenden meist älteren Bauten auch die Wirtschaftlichkeit und die CO ²-Relevanz mitberücksichtigt werden. Es macht wenig Sinn, bei einzelnen kleineren Liegenschaften Vorgaben zu definieren, die zu unverhältnismässigen und überproportionalen Kosten für die Eigentümer führen, ohne dass dies einen wesentlichen Einfluss auf den zukünftigen CO ²-Ausstoss hat. Denn je nach Gebäudeart, Gebäudeausrichtung und Standort kann nicht aus der gesamten Palette an möglichen erneuerbaren

Alain B. Fuchs, Präsident des HEV Zugerland.

Energieträgern geschöpft werden (ungünstige Dachausrichtung bei der Solarenergie, Tiefenbeschränkungen bei Erdsonden, Lärmimmissionen bei Wärmepumpen Luft/ Wasser usw.). 2.) Bei der Sanierung von bestehenden Gebäuden mit mehr als fünf Nutzungseinheiten wird die Erfassung des individuellen Wärmeverbrauchs vorgeschrieben. Der Hauseigentümerverband lehnt diese generelle Vorgabe ab, da bei sehr vielen älteren Gebäuden die vorhandene Rohrführung (Steigstrangverteilung) diesen Einbau ohne umfassende Leitungssanierung gar nicht zulässt und mit der Verbesserung des baulichen Wärmeschutzes (Isolation) im Wesentlichen nur die Heizkosten umverteilt werden. 3.) Wir sind der Meinung, dass trotz des Gleichbehandlungsgebotes mit Bezug auf den CO2-Ausstoss ein hohes öffentliches Interesse besteht, grössere Liegenschaften zwecks CO2-Reduktion rascher und umfassender zu sanieren. Hier sollte der Gesetzgeber die Möglichkeit haben, im Sinne des öffentlichen Interesses mit vernünftigen Anreizsystemen (Förderbeiträge, steuerliche Erleichterungen usw.) eine raschere Sanierung anzustossen und zu begleiten. Übrigens: Noch im 2016 betrug der Anteil der kantonalen Gebäude, die vor 1980 erstellt wurden, rund 45%. Bei den energetischen Sanierungen müsste der Kanton eigentlich eine Vorbildrolle einnehmen.

4.) Nicht alle Eigentümer sind finanziell auf Rosen gebettet und können derartige Ersatzund Sanierungsinvestitionen aus Eigenmitteln bestreiten oder haben die Möglichkeit, aufgrund ihrer Einkommens- und Vermögensverhältnisse ihre Hypothek zu erhöhen. Hier braucht es Härtefallregelungen und sinnvolle – unter Umständen mehrjährige - Fristerstreckungen, damit bei anstehenden Sanierungen nicht quasi ein Zwangsverkauf als letzte Lösungsmöglichkeit verbleibt.

Zurück zum Energiegesetz. Alle Kantone haben derartige Gesetze oder sind am Vorbereiten. Wo steht Zug im Vergleich zu anderen Kantonen? Bis 2020 hätten die kantonalen Energiegesetze schweizweit angepasst werden müssen. Nicht ganz die Hälfte der Kantone hat diese angepasst und eingeführt. Der Kanton Zug steckt, wie etliche andere Kantone auch, noch in der Vernehmlassungsphase. Nach unserem Informationsstand ist für 2021 die parlamentarische Beratung anberaumt, und die Inkraftsetzung ist, sofern nicht noch eine Volksabstimmung zu erfolgen hat, per 1.1.2022 vorgesehen.

5.) Der Gesetzgeber sieht bei Neubauten einen generellen Zwang zur Eigenstromerzeugung im Sinne einer «Überstromerzeugung» vor, die bei Nichteinhaltung zu einmaligen Zwangsabgaben führen. Diese Massnahme wird nicht von einem Anreizsystem begleitet, weshalb wir der Meinung sind, dass dieser einseitige, selektive und nur für Neubauten geltende Zwang abzulehnen ist. Die Energievorschriften bei Neubauten sind heute schon so ausgerichtet, dass praktisch CO²-neutrale Gebäude erstellt werden.

Was hat das mit dem CO²-Gesetz zu tun? Das eidgenössische CO²-Gesetz, für welches derzeit die Referendumsfrist läuft, wird dem Souverän 2021 zur Entscheidung vorgelegt. Es sieht weitere Verschärfungen vor, die über die diskutierte Teilrevision des kantonalen Energiegesetzes hinausgehen. Faktisch würde die Annahme dieses CO²-Gesetzes zu einem Verbot von neuen Öl- und Gasheizungen führen. Ebenso sind verschiedene kostensteigernde Massnahmen (Verteuerung von Benzin und Diesel, Flugticketabgabe usw.) enthalten. Dieser Mehrerlös soll teilweise in einen «Klimafonds» fliessen, der dann wiederum für Forschung und Innovation zur Verfügung steht.

Bei grösseren Überbauungen dürfte es sich oft um solche mit Stockwerkeigentum handeln. Da wird es nicht immer einfach sein, auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Was empfehlen Sie für eine Strategie? Bei den Stockwerkeigentümergemeinschaften, die es in den letzten Jahren verpasst haben, einen gut dotierten Erneuerungsfonds zu bilden und diesen nicht für «normale» Erneuerungen verwendet haben, liegt leider der Fokus

Ist die Energiewende in unseren Köpfen eigentlich schon angekommen? Jein ... Etliche Eigentümer entscheiden sich schon heute, freiwillig auf erneuerbare Energien umzusteigen, auch wenn dieser Wechsel in der Regel teurer ist als das Festhalten an einer Öl- oder Gasheizung. Es gibt aber auch Eigentümer, die dieser Thematik möglichst lange ausweichen. Ich denke, das wird sich in den nächsten Jahren ändern müssen.

www.hev-zugerland.ch Der HEV Zugerland Der Verein bietet seinen über 6 800 Mitgliedern umfassende Dienstleistungen im Immobilienbereich (Rechts-, Bau-, Energieberatung, Wohnungsabnahmen, Schätzungen, Mietzinsberechnungen usw.). Das Angebot wird zudem ergänzt mit Mitgliedervergünstigungen im Bereich Reisen, Freizeit, Ausbildung, Immobilien-Literatur, Öl-Einkauf, Versicherungen, Hypotheken usw. Beim HEV Zugerland sind auch Mieter und Interessenten, die sich mit dem Erwerb eines Hauses oder von Wohneigentum befassen, willkommen. Vor allem junge Familien möchten gern in den eigenen vier Wänden wohnen. Der HEV Zugerland unterstützt Bemühungen, die in diese Richtung gehen. Er hilft mit, dass sich diese Wohnträume erfüllen. Hauseigentümerverband Zugerland Dorfstrasse 16 6340 Baar Telefon 041 710 65 20 hev.sekretariat@bluewin.ch www.hev-zugerland.ch


REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Montag, 7. Dezember 2020 · Nr. 47

Ratgeber Haustier

Florence Dousse, Tierärztin, Zug

Ein kranker Darm bei Katzen

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ass unsere Haustiere ab und an ihr Futter, Gras, Fell oder Schleim erbrechen, der Kot nicht immer gleich geformt oder farblich verändert scheint, ist kein Grund zur Sorge. Zeigen aber Katzen wechselnden Appetit, verlieren an Gewicht, sind Darmgeräusche hörbar, begleitet von Blähungen, und sind Schleim oder Blut in der Ausscheidung beigemengt, sollte der Tierarzt aufgesucht werden. Der chronischen Darmentzündung, auch IBD (Inflammatory Bowel Disease) genannt, kann bis heute keine eindeutige Ursache zugeordnet werden. Es wird aber vermutet, dass es sich um eine Immunreaktion der Darmschleimhaut handelt. Als Auslöser kommen Infektionen mit verschiedenen Parasiten, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und hormonelle Erkrankungen, letztlich alles, was zu den erwähnten Symptomen führen kann, in Frage. Mittels Ultraschall des Bauches werden Veränderungen des Darmes und der Lymphdrüsen aufgezeigt. Besteht bei der Befunderhebung jedoch der Verdacht, dass eine tumoröse Darmerkrankung, wie ein Lymphom, vorliegt, können Gewebeproben Klarheit schaffen. Die Proben werden wenig invasiv per Feinnadelaspiration, Endoskopie oder invasiv per Bauchoperation gewonnen. Die Unterscheidung beider Krankheitsbilder ist massgebend für die weiteren Therapieansätze. Da die Ursache einer IBD ungeklärt ist, ist eine kausale Therapie schwierig. Viele Patienten reagieren auf Eiweisse, sprich Fleischsorte, im Futter. Eine Futtermittelumstellung auf ein leicht verdauliches, mit wenig Allergiepotenzial zusammengesetztes Futter bringt in vielen Fällen Linderung. Ergänzend können Prä- und Probiotika die Darmschleimhaut und Darmbakterien positiv unterstützen. Wird es alleine mit der Futterumstellung nicht besser, kann mit Kortison, Antibiotikum oder immunomodulatorischen Medikamenten die Therapie intensiviert werden. IBD ist nicht heil-, aber gut kontrollierbar. Die Tierbesitzer müssen genügend Geduld aufweisen. Denn es kann mehrere Wochen dauern, bis eine sichtliche Besserung eintritt. Die Behandlung sollte daher nicht gleich abgebrochen werden, wenn die ersten Besserungsanzeichen auf sich warten lassen. Die Autorin ist leitende Tierärztin in der Kleintierpraxis Göbli in Zug.

Kultur

Konzerte kommen angerollt Ein Förderverein startet in der Adventszeit ein Pilotprojekt. Auf einer mobilen Bühne geben Musiker Konzerte vor der Haustür.

Dank des Bibers mehr Arten

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Weihnachten rückt näher. Damit auch eine Zeit, in der üblicherweise vielerlei kulturelle Angebote für feierliche und besinnliche Stimmung sorgen. Aufgrund der aktuellen Corona-Situation machen es strenge Auflagen für Konzert- oder Indoor-Veranstaltungen jedoch weder den Künstlerinnen und

Chris Weingartner, Vorstandsmitglied Concert Nights Zug Künstlern noch den Musikliebhabern leicht. Aus diesem Grund hatte der im Herbst gegründete Förderverein Concert Nights Zug eine besondere Idee. Das Pilotprojekt der Adventsbalkonkonzerte.

Die Konzerte dauern 30 Minuten oder eine Stunde «Ziel ist es, Kultur und Konzerte zu fördern, indem wir einer breiten Palette an Musikern eine Plattform bieten, indem sie auf einer mobilen Bühne performen können», erklärt Chris Weingartner, der Vorstandsmitglied des Fördervereins ist. Der Förderverein organisiert Konzertplattformen für

Chris Weingartner vom Förderverein Concert Nights Zug vor der mobilen Bühne. Künstlerinnen und Künstler und möchte mittels einer Art Foundation deren Einstieg in die musikalische Karriere unterstützen. Ursprünglich wollte der Förderverein eine Konzertnacht veranstalten – deshalb auch der Name des Vereins: Concert Nights Zug. Diese wurde jedoch aufgrund Corona ins Jahr 2022 verschoben. Daraufhin entstand die Idee, während der Adventszeit Open-AirVorstellungen zu organisieren. Mit der geringen Anzahl an Performern und dem Konzert im Freien können damit coronakonform Konzerte genossen werden. Als Ausgangspunkt dient Zug, wobei die Truppe vor allem in den Einzugsgebieten Luzern und Zürich agieren wird: Mit einem Bühnenanhänger fahren sie also von Stadt zu Stadt, um in der Weihnachtszeit den Zuhörern aus Spitälern,

Wohnhäusern und Altersheimen ein freudiges Kulturerlebnis zu schenken. Dank der On-Tour-Bühne kann man während der Woche jeweils an Abenden und am Wochenende ganztags musikalische Darbietungen buchen und vom Balkon oder der Haustür aus geniessen. Die jeweiligen Performances werden elektronisch verstärkt und haben eine Dauer von 30 Minuten bis zu knapp einer Stunde.

Von Mozart bis Robbie Williams ist alles dabei Das buchbare Angebot reicht von Weltformat aus der Klassik bis hin zum souligen Singersongwriter-Genuss: So spielt ein Ensemble, bestehend aus der Violinistin Irina Pak und dem Pianisten Evgeny Spiridonov, klassische Meisterwerke, mitunter «Eine kleine

Bild: Antonia Jochberg

Nachtmusik» von Mozart. Auch der Basler Musiker Roli Frei, der sich zu seinem souligen Gesang mit der Gitarre begleitet, konnte für das Projekt mobilisiert werden. Zudem kann eine Formation der Advent Singers oder ein Double von Robbie Williams, der mit verblüffend ähnlichem Gesang und Auftreten die grössten Hits von Robbie Williams performt, gebucht werden. «Die Musikkünstler, welche für das Projekt überzeugt werden konnten, bieten eine Vielfalt an Musikgenres an. Womit für jeden Geschmack etwas dabei ist», so Weingartner. Für all jene, die wegen Corona zu Hause bleiben und dennoch in den Genuss eines Weihnachtskonzerts kommen wollen, sind die Balkonkonzerte eine Alternative, die man sich nicht entgehen lassen sollte.

Unterricht

Digitalisierung in der Kantonsschule hat Tücken Schüler, die per Computer mit ihrem Lehrer kommunizieren – das gab es auch vor Corona. Jetzt aber wird das zum Alltag – nicht immer reibungslos. Das fängt schon bei der Wahl des Computers an. Wer an der Kantonsschule Zug in den Unterricht geht, muss ab der 3. Stufe auf eigene Kosten einen Laptop kaufen.Auch die Lehrer. Da fallen schnell 1000 Franken an. Geld, das nicht alle Eltern haben. «Man hat für Lernende einen Fonds eingerichtet, aber der wird fast nicht in Anspruch genommen», weiss Urs Leisinger, der an der Kantonsschule Chemie unterrichtet und in der ICT-Gruppe mitarbeitet. «Bring your own device – Bring deinen eigenen Computer mit» – ist das Schlagwort. Was man auch von den Berufs- und Sekundarschulen kennt, hält nun auch in der Kantonsschule immer mehr Einzug. Und scheint in diesen Corona-Zeiten auch dringend geboten. Doch was für Auswirkungen hat es auf die Jugendlichen, täglich stundenlang am Compi zu sitzen – wo doch der übermässige Medien-

Natur im Fokus

Stéphanie Vuichard, Umweltwissenschafterin, Zug

Antonia Jochberg

«Ziel ist es, Kultur und Konzerte zu fördern, indem wir einer breiten Palette an Musikern eine Plattform bieten.»

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konsum so schädlich sein soll? Eine Antwort darauf scheint nicht leicht. Ausser dass die Eltern halt darauf achten sollten, dass ihre Kinder sonst nicht auch dauernd am Handy sind. Wobei auch die Vorteile auf der Hand liegen. Früher musste alles synchron laufen – auch beim Videoabspielen. «Jetzt kann jeder zeitversetzt arbeiten, wann es passt. Und das im eigenen Tempo», sagt Leisinger.Was tun als Gegenmittel bei zu viel Medienkonsum? «Man muss bewusst auch nicht digitale Elemente einplanen, zum Beispiel Kochen oder Werken», sagt Annatina Plattner.

Die Strategie ist noch nicht ganz ausgereift Doch nun, seitdem die Corona-Krise den digitalen Umschwung im Klassenzimmer beschleunigt hat, zeigt sich immer deutlicher, dass eine richtige Strategie für den neuartigen Unterricht noch nicht ausgereift ist. Die ganz grosse Strategie ist noch nicht vorhanden», weiss auch Annatina Plattner. Die Französischlehrerin und Mitglied der ICT-Gruppe ist überzeugt: »Man kann nicht das genau Gleiche machen wie bisher. Wir müssen das Didaktische neu

denken.» Die multimedialen Tools würden beispielsweise auch andere Lerngefässe als die 45-Minuten-Lektionen nahelegen.Aber da steht uns eben dieser starre Stundenplan im Weg», so Plattner. Und dann ist auch nicht jeder Schüler gleich gut im Adaptieren der neuen Technologien. «Es gibt schon Schüler in den unteren Klassen, die wenig Disziplin haben», weiss Leisinger. Andere wiederum blühen unter den neuen Voraussetzungen regelrecht auf. Ein weiteres Problem ist auch die IT-Infrastruktur. Für die Lehrpersonen der Kantonsschule Zug standen vor den Sommerferien 2020 noch in sämtlichen Klassenzimmern von der IT professionell aufgesetzte und gewartete Desktop-Computer bereit, nun sind diese im Zuge des kantonalen Sparprogramms entsorgt worden. Auch der Lehrkörper ist mit einem eigenen Tablet oder Laptop unterwegs «Von der ehemals effizienten Schulinfrastruktur war Ende Sommerferien nicht mehr viel übrig. Nun hat jeder ein anderes Gerät», weiss Leisinger. Unsere IT kann da reibungslosen Betrieb nicht mehr sicherstellen. Seitdem hat

sich die Situation wieder etwas verbessert, aber noch immer geht viel Zeit verloren, weil etwa Beamer und Drucker nicht ordnungsgemäss funktionieren.» Wobei auch nicht alle Lehrer mit den Computern klarkommen. So ist auch die Datensicherheit ein grosses Thema. Da haben sich jüngst der Konvent der Kantonsschule Zug und der Verein der Mittelschullehrpersonen des Kantons Zug an die Bildungsdirektion mit einem Brief gewandt. Die Lehrpersonen seien ohne professionelle Unterstützung nicht in der Lage, die Datensicherheit (Schülerpersonalien, Informationen zur Krankengeschichte) zu gewährleisten, da ihnen weder ein vom Amt für Informatik und Organisation gesichertes Gerät zur Verfügung gestellt werde, noch ein eigenes autorisiert werden könne. Die digitale Transformation ist eine gewaltige Aufgabe. «Lehrpersonen haben eine Tendenz zum Einzelkämpfertum», so Plattner, es brauche auch neue Formen der Zusammenarbeit, damit die Vorteile der Digitalisierung wirklich zumTragen kommen. Bleibt also noch viel zu tun, bis eine grosse Strategie sichtbar wird. Florian Hofer

er Biber ist ein bis zu 30 Kilogramm schwerer Pflanzenfresser, der gerne Kräuter, Wurzeln und im Winter Rinde und Knospen frisst. Es ist ein faszinierendes Tier, das seinen Lebensraum verändern kann. Seine Schneidezähne sind vorne orange gefärbt, weil sie mit Eisen verstärkt sind. Das macht die Zähne besonders robust, wenn er sich an einem Baum zu schaffen macht. Aber wieso fällt er überhaupt Bäume? Da er nicht klettern kann, kommt er nur so an die Knospen in der Krone. Andererseits kann er mit dem Astmaterial Dämme bauen. Die so gestauten Bäche bilden Naturoasen, wo sich der Biber wohl fühlt. Es ist klar, dass die Aktivitäten des Bibers auch Konflikte mit sich bringen. Er kann Obstbäume fällen oder Bäche stauen, die wertvolle Flächen zu überfluten drohen. Er gräbt am Ufer seinen Bau, der einstürzen könnte. Es gibt Lösungen dafür. Nicht indem man das Tier erschiesst. Denn es ginge nicht lange, bis der nächste Biber antrabt. Bäume können mit Zäunen geschützt werden. Dämme können mit einem Rohr drainiert werden, damit es nicht zu hoch einstaut. Stark gefährdete Ufer können mit einem Drahtgitter geschützt werden. All dies hat seinen Preis, doch soll man nicht nur die Finanzen im Auge haben, sondern auch seinen ökologischen Wert. Wo er genug Platz findet, entstehen durch seine Tätigkeit neue Lebensräume: Er schafft seichte und tiefe Wasserstellen, die als Brutstätte für Fische, Amphibien und Libellen dienen. Neue Pflanzenarten siedeln sich an, weil mehr Licht und Platz vorhanden sind. Studien zeigen, dass die Artenvielfalt steigt, wo der Biber aktiv wird. Der Biber ist in der Schweiz Anfang des 19. Jahrhunderts ausgerottet worden. Seit 2010 ist er wieder im Kanton Zug heimisch. Zurzeit leben etwa 25 dieser geschützten Tiere an der Reuss, der Unteren Lorze, deren Nebenbächen und neuerdings auch im Zugersee. Es stellt sich die Frage, wie viel Platz wir dem Biber und der Natur geben wollen und wo wie steuernd eingegriffen werden muss. Dies ist keine einfache Aufgabe, denn oftmals zeigt uns der Biber nur auf, wo es unseren Gewässern an Raum fehlt. Doch es lohnt sich, mehr Toleranz für diese wertvollen Lebensraumgestalter mitzubringen. Die Autorin studierte Umweltwissenschaften MSc und arbeitet im Naturama Aargau sowie im Natur- und Tierpark Goldau.


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ZUGER BÜCHER Kochen Mit Herz Nanis Rezepte nachkochen

Das Buch «Nani – Zwei Generationen kochen durchs Jahr» ist nicht nur ein Buch, das Generationen, sondern auch Kantone verbindet. Lea Hürlimann ist in Zug aufgewachsen und hat die Rezepte ihrer Bündner Grossmutter (Nani im Bündner Dialekt) Elsi Ragaz-Hemmi gesammelt und publiziert. Im liebevoll gemachten Kochbuch sind ihre Bündner Klassiker und Lieblingsrezepte und Tipps beschrieben. Das Buch ist nicht nur eine herzergreifende Hommage an die Grossmutter, sondern auch die Erfüllung des Traums von Elsi Ragaz-Hemmi, einmal ein eigenes Kochbuch herauszubringen. Ein Jahr lang begleiteten die Autorinnen Lea Hürlimann und Katharina Wirth das Nani durch alle vier Jahreszeiten und kochten gemeinsam ihre Bündner Klassiker und Lieblingsrezepte – je nachdem, was gerade Saison war und demnach in ihrem Garten wuchs. Wer die Rezepte mit viel Liebe nachkocht, muss kein schlechtes Gewissen wegen der Kalorien haben. Dieses Essen geht nicht auf die Hüften, sondern direkt ins Herz. ar «Nani – Zwei Generationen kochen durchs Jahr» von Elsi Ragaz-Hemmi, Lea Hürlimann und Katharina Wirth. 49 Franken, bestellbar unter www.cookingwithnani.ch

Erzählungen «Abendspaziergang mit dem Kater» In seinem neuesten Buch erzählt Thomas Hürlimann unterhaltsam und philosophisch hintergründig von seinem Leben. Er zeigt sich als kritischer Verteidiger der Schweiz und begeisterter Anhänger von Gottfried Keller. fh «Abendspaziergang mit dem Kater» von Thomas Hürlimann, 303 Seiten. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main, 2020, rund 30 Franken.

12 heisse Tipps zum Schmökern un

Zahlreiche Bücher und CDs von Zuger Musikern, Autorinnen und Autoren sind in diesem Jah Aber jetzt zur Weihnachtszeit gibt es vielleicht noch einmal besonderen Grund, bei der Suche na Autoren auf Wanderungen durch die Walchwiler Landschaft, auf Verbrecherjagd am Wildspitz Hier dürfte für jeden e

Roman «Der Förster – ein Waldroman» von Andreas Iten Altständerat Andreas Iten aus Unterägeri hat wieder ein Buch geschrieben. Und was für eines! In seinem neuesten Werk setzt er sich philosophisch und poetisch mit den Problemen des modernen Waldbaus auseinander. Und damit kennt sich das Urgestein der Zuger Politik bestens aus. War er doch 20 Jahre lang Vorsteher des Zuger Forstund Fischereidepartements. Seine Hauptfigur Balz Regli wächst hoch oben am Berg auf Hohentann mit seinen sechs Geschwistern auf. Regli verwirklicht seinen seit der Kindheit gehegten Berufswunsch und wird Förster. Er engagiert sich leidenschaftlich für den Wald und baut ihn nach seinen Vorstellungen um. Seine unglückliche Ehe geht bald in die Brüche. Durch einen Traum wird ihm vor Augen geführt, dass er an sich arbeiten muss. Auf den Prota-

Aphorismen gonisten kommen Jahre voller Turbulenzen, Selbstreflexion und Veränderungen zu. Eingebettet in diese Geschichte, erfährt man in diesem eindrücklichen Buch viel Wichtiges und Wissenswertes zum Zustand unserer Wälder. emm/fh «Der Förster – ein Waldroman» von Andreas Iten, Bucher-Verlag, Zürich, 2020, 248 Seiten, rund 20 Franken.

Ein Mann – ein Wort, ein Ländlerkönig – eine Brille. So lässt sich René Wicky aus Oberägeri beschreiben. Dort lebt die Volksmusiklegende mit Ehefrau Josy. Mehr als 1000 Kompositionen hat der schaffensfreudige Musiker schon geschrieben. Und ständig werden es mehr.

Einige Höhepunkte der Innerschweizer Musik

Eine besondere Auszeichnung hat Volksmusik-König René Wicky im September erhalten: den «Goldenen Violinschlüssel». Aufgrund dessen ist die CD «S’Glück spielt mit» veröffentlicht worden. Mit den insgesamt 24 Aufnahmen auf diesem Album, davon 17 Neueinspielungen, wollen die Kapelle Jost Ribary-René Wicky und das Trio René Wicky ihr grosses und treues Publikum unterhalten. Die Stücke sind im beliebten Innerschwyzer Stil geschrie-

Wer kennt und liebt sie nicht in Zug – die Aphorismen von Felix Renner. Der in der Kolinstadt 1935 geborene Literat hat ein neues Buch geschrieben. Eines, das zum Nachdenken anregt. Renner schreckt dabei vor nichts zurück. So geisselt er etwa das Zubetonieren der Landschaft mit dem Spruch: «Wer will das giftgrüne Wiesenstück im tadellos umbauten Land mit seinem frechen Grinsen? Man wird ihm das Maul mit Beton stopfen müssen.» Oder: «Der Overkill des Tourismus ist der Overtourismus.» Mit Sätzen wie: «Er dachte zwar mit leerem Kopf, aber redete dafür mit vollem Mund» oder «Wenn eine Tötungsorgie historische Dimensionen erreicht hat, mutiert sie zum Heldenepos» findet der Grossmeister des Wortes immer neue sprachliche und gedankliche Höhenflüge. Ein Buch zum Immer-wiederdrin-Blättern-und-Schmökern.

Die angriffigen, mit Vorliebe zeit- und gesellschaftskritischen Aphorismen werden inzwischen auch im deutschsprachigen Ausland viel beachtet. fh «Das unerträgliche Schwinden der Reflexion – Aphoristisches Kaleidoskop» von Felix Renner. Bucher-Verlag Hohenems, 2020. 160 Seiten, zirka 22 Franken.

Kinderbuch

Volksmusik «S’Glück spielt mit»

«Das unerträgliche Schwinden der Reflexion»

ben. Unter den Aufnahmen sind neben 20 Musikstücken aus der Feder von René Wicky auch noch die Erfolgskompositionen «Steiner Chilbi» von Jost Ribary sen., der «Chatzebüsi-Ländler» von Jost Ribary jun. sowie der neue Fox «Ägeribad» von Ribary III. fh CD: «S’Glück spielt mit» von René Wicky und der Kapelle Jost Ribary, Corema Records, Oberägeri, 2020, rund 30 Franken.

«Michaels Wunschzettel» Um den Menschen etwas Trost und Freude in die Herzen zu zaubern, hat die Zuger Autorin Chris Oeuvray ein Märchen geschrieben. Zum Inhalt: Michael freut sich so sehr auf Weihnachten. Zum ersten Mal hat er seinen Wunschzettel gezeichnet und dem Weihnachtsmann geschickt. Er ist sicher, dass all seine Wünsche in Erfüllung gehen. Umso grösser ist seine Enttäuschung, als er nur wenige Geschenke kriegt. Er weint und schluchzt . Das Leben ist ungerecht, glaubt er. Sein Papa tröstet ihn und erzählt ihm von seiner grössten Enttäuschung und den spannenden Abenteuern, die er dadurch erlebt hat. Er begegnete dabei sogar seiner grossen Liebe. Ob es Mama war? Eine traumhaft schöne Weihnachtsgeschichte über Herzenswünsche und die kleinen

und grossen Wunder des Lebens. Pro direkt verkauftes Buch spendet die Autorin 1 Franken an «Zuger helfen Zugern». Ausserdem können Menschen einen Gutschein für ein Buch kaufen; diese Bücher verschenkt Rosa Kolm (Leitung «Zuger helfen Zugern») an bedürftige Familien. fh «Michaels Wunschzettel» von Chris Oeuvray, Amsel Verlag, 2020, 28 Seiten, zirka 30 Franken. Erhältlich und im Buchhandel oder unter https://ch-oeuvray.ch/store/ product/michaels-wunschzettel


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Zuger Presse · Zugerbieter · Montag, 7. Dezember 2020 · Nr. 47

Politik

nd Hören für die Weihnachtszeit

hr erschienen. Einige davon haben wir im Laufe des Jahres bereits einmal vorgestellt. ach Geschenken auf etwas Zugerisches zu setzen. Begeben Sie sich mit den Autorinnen und z oder an den Kochherd. Versuchen Sie sich in Mundart oder auch in schlauen Sprüchen. etwas dabei sein.

Roman «Sophie – eine Erzählung» Der Tod ist ein ständiger Begleiter unseres Lebens. Trotzdem ist vielen dieses Thema sehr unangenehm. Etwas anders sieht das die Friedhofsgärtnerin Sophie Kühn. Die Hauptfigur in der fiktiven Erzählung des Zuger Autors Adriano Küpfer begegnet der Endlichkeit des Lebens bei ihrer täglichen Arbeit. Bei der Grabpflege tritt sie in den Dialog mit der Vergänglichkeit von Menschen, die sie teilweise gekannt hat und die ihr nahestanden. In der Auswahl des Grabschmucks verleiht sie den Verstorbenen eine ewige Schönheit und Menschlichkeit. Im Gespräch mit ihnen erweckt sie diese täglich zu neuem Leben. Szenisch beschreibt Küpfer das Leben der Sophie. Ein wenig schweizerisches Bünzlitum ist darin ebenfalls verwickelt. Geschmückt sind die Abschnitte mit schönen Aquarellen. Adriano Küpfer begann 1994 mit der Ge-

Maximilian Eisen hat dieses Jahr sein siebtes Buch herausgebracht. Darin beschäftigt er sich mit unserem bewegten inneren Gefühlsuniversum. «Nun, unsere Seelen sind wie Zwiebeln, immer trifft man auf eine neue Schicht, je tiefer man schält. Aber wie gesagt, ich hätte nie geboren werden sollen. Wissen Sie, wie es ist, wenn man in einem Leben steht, in das man nicht hineingehört?» Auf eine nüchterne und doch packende Weise eröffnet Eisen dem Leser die Gefühlswelten und inneren Konflikte seiner Protagonisten. Ohne rosarote Brille analysiert der 1945 in Baar geborene Schriftsteller in zehn Kurzgeschichten die komplexen (Liebes-)Beziehungen seiner Figuren. «Vieles im Leben endet nicht in einem Happy End. Deshalb will ich in meinen Geschichten nicht nur die schöne, heile Welt abbilden», erklärt Maximilian Eisen. Mit

«Demokratie in der Schweiz – Geschichte und Gegenwart» von Josef Lang, Hier und Jetzt Verlag, Baden, 2020, 335 Seiten, rund 39 Franken.

Krimi schichte. Erst die Diagnose einer tödlichen Krankheit brachte ihn aber zum Vollenden der Geschichte. Was er während eines humanitären Einsatzes in Guatemala begann, beendete er zwischen 2016 und 2019. Seit der Diagnose stand dies nämlich auf seiner «Bucket List». emm «Sophie – eine Erzählung» von Adriano Küpfer, 119 Seiten, ISBN 978-3-03307589-4 2019.

Kurzgeschichten «Schwierige Liebe – Agape. Philia. Eros»

Ist die Ansicht, die Schweiz sei ein Musterland der Demokratie, ein Mythos, oder stimmt das wirklich? Dieser Frage geht der frühere Zuger Parlamentarier Josef Lang in einem Buch mit dem Titel «Demokratie in der Schweiz» nach. Er beleuchtet die hochkomplexen Vorgänge, die zur heutigen Form der Volkssouveränität führten, macht aber auch deutlich, dass es durchaus Defizite gab und gibt. fh

«Wildspitz» In ein Forschungslabor in Rotkreuz wird eingebrochen, der Nachtwächter erschlagen und die Versuchstiere befreit. Stecken radikale Tierschützer dahinter? Als einige Wochen später kranke Tiere auftauchen und Menschen angreifen, befürchtet Sara Jung, einzelkämpferische Chefin der Zuger Kriminalpolizei, Schlimmes, denn bei dem Einbruch ins Labor wurden gefährliche Viren gestohlen. Während sich am Rossberg die Menschen zu einer Treibjagd versammeln, um erkranktes Wild zu schiessen, wird Sara klar, dass der Täter auf eine ganz andere Beute lauert. Es scheint, als lauere der Täter darauf, seine verstörenden Ziele mithilfe von Tollwutviren durchsetzen zu können. Monika Mansour ist ein literarisches Multitalent und ist inzwischen einem breiterem Publikum als Autorin spannender Kriminalromane bekannt. In ihrem aktuellen Buch «Wild-

spitz» beweist sie einmal mehr ein untrügliches Gespür für die Themen unserer Zeit und entwirft facettenreich ein Szenario von grosser Aktualität. Bei der Lektüre kann man sich gruseln und wird gleichzeitig in die monumentale Zuger Bergkulisse versetzt. fh «Wildspitz» von Monika Mansour, Emons Verlag Köln, 2020, 288 Seiten, zirka 19 Franken.

Covid-19

Mundart dem Erwerb von «Schwierige Liebe» unterstützt der Leser zusätzlich einen guten Zweck. Alle Erträge aus dem Verkauf gehen an den Zürcher Verein Smile. Dieser setzt sich für die Ausbildung von Kindern und Jugendlichen in der Ukraine ein. jak «Schwierige Liebe – Agape. Philia. Eros», Maximilian Eisen, Petit-Lucelle Publishing house, 2020. Im Buchhandelerhältlich oder auf www.maximilianeisen.com

«Häschtääg zunderobsi» Gibt es Zugerdeutsch überhaupt, oder reden in Zug sowieso alle Englisch? Die Zuger Autorin Judith Stadlin hat dem nachgespürt. In ihrem Buch «Häschtääg zunderobsi» verpasst sie dem Zugerdeutschen eine Frischzellenkur und mischt fröhlich und «purlimunter» alte Ausdrücke mit heutigem Neudeutsch. Ihre Spoken-Word-Texte sind leichtfüssig, modern und frisch. Bei den vielen Textnachrichten, die heutzutage en gros in Mundart per Smartphone verschickt werden, ist man sich das Lesen von Dialekt gewöhnt. Jene, die es als anstrengend empfinden, können die QR-Codes mit dem Smartphone scannen. In Clips illustriert Judith Stadlin Begriffe, und in Kurzfilmen liest sie ihre Texte vor. So hört man nämlich auch den Klang des Zugerdeutschen. Im Alltagsrauschen und «Chrüsimüsi» der Sprachen und Dialekte im Kanton Zug geht diese Mundart manchmal fast ein bisschen unter. Wem die zuger-

deutschen Wörter spanisch vorkommen, der kann sie am Ende des Buches nachschlagen. ar «Häschtääg zunderobsi» von Judith Stadlin, Zytglogge Verlag, 2020, 170 Seiten, zirka 30 Franken. Ein signiertes Exemplar kann unter judith@lesebuehne.ch bestellt werden. Auch bei der Buchhandlung Susanne Giger (info@oswaldsgasse.ch) oder bei Bücher Balmer (www.buchhaus.ch) ist das Buch bestellbar.

Die Versuche der Regierungen, die Corona-Krise zu bewältigen, haben vor allem in den Demokratien zum Teil heftige Diskussionen ausgelöst. Dabei ging es auch darum, welche Massnahmen ohne direkte demokratische Legitimation möglich sind und welche nicht. In seinem Buch «Stresstest für die Demokratie» geht der frühere Bundesrat und Wahlzuger Kaspar Villiger der Frage nach, welche Folgen die Corona-Krise auf die Demokratie in der Schweiz haben könnte. fh «Stresstest für die Demokratie» von Kaspar Villiger, Stämpfli Verlag, Bern, 2020, 110 Seiten, zirka 30 Franken.

Judith Stadlin

Kaspar Villiger

Häschtääg zunderobsi

Stresstest für die Demokratie

Wege und Irrwege aus der Coronakrise

Stämpfli Verlag


PREMIUM EVENTS

Weihnachten findet statt!

DAS www.kath-zug.ch

STÜCK IHRER WERBUNG.

24.12.

Mitternachtsgottesdienst 23 Uhr

Kirche Gut Hirt Weihnachtsgeschichten für Kinder bei der Krippe, mit einer kleinen Überraschung vom Christkind

Weihnachtsgottesdienst *

Weihnachtsgottesdienst Weihnachtsmusik von Camille Saint-Saëns erklingt im Live-Stream.

Bild: pd

Live-Streaming

Musik von Saint-Saëns

D

ie Kirchenchöre St. Martin Baar und St. Matthias Steinhausen können das traditionelle Adventskonzert in diesem Jahr leider nicht bestreiten. Umso erfreulicher, dass die bereits gebuchten Musiker am Samstag, 12. Dezember, um 20 Uhr ein weihnachtliches Konzert aufführen werden, das auch Sie via Live-Streaming von der sicheren Stube aus mitverfolgen können. Unter der Leitung von

Christian Renggli, mit Jonas Herzog an der Orgel und dem Orchester Don Martino werden die Solisten Nicola Brügger und Nadia Bircher (Sopran) Susanne Andres (Alt), Simon Witzig (Tenor) und Tobias Schmid (Bass) das Oratorio de Noël von Camille Saint-Saëns aufführen. Mit diesem Link können Sie sich live zuschalten: www.pfarrei-steinhausen.ch/video-konzert-kirchenchor pd

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17.15 und 23 Uhr

WERBEN SIE IM ZUGERBIETER

17 Uhr

CH Regionalmedien AG Baarerstrasse 27 6300 Zug Telefon 041 725 44 56 inserate@zugerpresse.ch www.chregionalmedien.ch

Musikalische Umrahmung: stimmungsvolle Weihnachtslieder Mitternachtsmesse 23 Uhr

Inserate werden gelesen so wie dieses hier, ungebunden an Ort und Zeit.

Musikalische Umrahmung: Orgel, barocke französische Musik

Musikalische Umrahmung: Böhmische Hirtenmesse, Solisten und Orchester

Kirche St. Johannes

Beginn in der Kirche St. Oswald: Ein Stern führt Weihnachtsgottesdienst uns zur Krippe 9 und 11 Uhr 14/14.30/15/15.30 Uhr Orgel und Trompete: Die Weihnachtsgeschichte beliebte Weihnachtslieder als Stationenweg: von Kindern gespielt und gestaltet Kirche St. Michael max. je 50 Personen Weihnachtsgottesdienst * (Anmeldung erwünscht) 10 Uhr

Kirche St. Johannes Kirche Bruder Klaus Offene Kirche für Kinder, Familien und alle 14–17 Uhr

Mitternachtsmesse mit weihnächtlicher Musik

Christmas Mass 11.30 Uhr Christmas Carols

21.30 und 23 Uhr Individueller Besuch der Kirche: Weihnachtsbesuch Kirche Bruder Klaus und Impuls, Begegnung an Festgottesdienst mit der Krippe, Empfang des weihnächtlicher Musik Friedenslichtes aus * Die Weihnachtsgottesdienste 9 und 10.30 Uhr Bethlehem, Möglichkeit zur können in der Oswaldkirche via Kommunion Livestream mitgefeiert werden.

Hartnäckiger Husten? Wirksame Tipps aus der Natur!

Kirche Gut Hirt

Musik: Orgel und Klarinette, festliche Festlicher Gottesdienst Melodien von W. A. Mozart 9.30 Uhr

Kirche St. Michael

10/14/15 Uhr Englisch 16 Uhr Deutsch

25.12.

Weitere Informationen finden Sie im Pfarreiblatt und auf unserer Website.

natuerlich-online.ch/video

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REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Montag, 7. Dezember 2020 · Nr. 47

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Härtefall-Programm

Auf eine Branchenbeschränkung wird verzichtet In erster Lesung hat der Kantonsrat dem Rahmenkredit zugestimmt. Weiter hat der Regierungsrat die Verordnung erlassen, darin sind die Details geregelt. Der Kantonsrat hat in seiner Sitzung am 26. November in erster Lesung einem Rahmenkredit von maximal 66,1 Millionen Franken für die Ausrichtung von rückzahlbaren Darlehen und für die Gewährung von nicht rückzahlbaren Beiträgen (à fonds perdu) zugestimmt. Die Vorlage wird am 17. Dezember endgültig vom Kantonsrat verabschiedet. Wird dagegen kein Referendum ergriffen, können ab dem 23. Februar 2021 die finanziellen Unterstützungsleistungen definitiv ausgerichtet werden. Damit ab sofort finanzielle Beiträge an Unternehmen, welche

die Härtefallbedingungen erfüllen und einen zeitlich dringenden Bedarf an finanzieller Unterstützung haben, ausgerichtet werden können, stellt der Regierungsrat 500 000 Franken aus dem Lotteriefonds zur Verfügung (wir berichteten).

Darlehen werden bis Ende 2023 zinsfrei sein Der Regierungsrat hat kürzlich die für die Einreichung der Härtefallgesuche und die Gewährung der Härtefallmassnahmen an Unternehmen notwendige Verordnung erlassen. Darin werden nicht nur die konkrete Ausgestaltung der Härtefallmassnahmen geregelt, sondern auch die Definition der Anspruchskriterien. «Um der Zuger Wirtschaft möglichst breit helfen zu können, haben wir die anspruchsberechtigten Branchen bewusst nicht eingeschränkt»,

-/

sagt Finanzdirektor Heinz Tännler und ergänzt: «Jegliche Härtefälle im Kanton Zug sollen die gleiche Chance auf finanzielle Unterstützung erhalten und kein Sektor bevorzugt behandelt werden.» Primär werden den Unternehmen Darlehen mit einer maximalen

«Jegliche Härtefälle im Kanton Zug sollen die gleiche Chance auf finanzielle Unterstützung erhalten.» Heinz Tännler, Finanzdirektor Laufzeit bis Ende 2030 gewährt. Diese Darlehen werden bis Ende 2023 zinsfrei sein und auch Amortisationszahlungen

Metalli

sind erst ab dem Jahr 2024 zu leisten. «Falls die Amortisation von rückzahlbaren Darlehen für ein Unternehmen mit den zu erwartenden Erträgen voraussichtlich nicht vollumfänglich möglich sein wird, sehen wir als sekundäre Massnahme die Gewährung von nicht rückzahlbaren Beiträgen vor», führt Finanzdirektor Heinz Tännler aus. Diese können auch ergänzend zu rückzahlbaren Darlehen gewährt werden.

Firmen müssen mehrere Voraussetzungen erfüllen Damit ein Unternehmen von den Massnahmen profitieren kann, müssen mehrere Voraussetzungen erfüllt sein. Hierzu gehört unter anderem, dass es sich um ein profitables und überlebensfähiges Unternehmen handelt, das seinen Sitz seit 1. Oktober 2020 im Kanton Zug hat und vor dem 1. März 2020 gegründet wurde. Aus-

serdem muss der diesjährige Umsatz in Zusammenhang mit behördlich angeordneten Corona-Massnahmen unter 60 Prozent des durchschnittlichen Jahresumsatzes der letzten beiden Jahre liegen. Die weiteren Voraussetzungen finden sich in der Verordnung oder auf der Webseite der Finanzdirektion, die mit der operativen Umsetzung des Prozesses betraut wurde: www.zg.ch/ haertefallprogramm. Zudem wurde eine Helpline eingerichtet: 041 767 01 20 oder haertefall.helpline@zg.ch

Die Auszahlungen erfolgen in zwei Tranchen Die Auszahlung der finanziellen Unterstützung erfolgt in der Regel aufgeteilt in zwei Halbjahrestranchen. Die zweite Tranche wird nur vollständig ausbezahlt, sofern mehrere Bedingungen erfüllt sind. Insbesondere wird vor Auszah-

lung nochmals geprüft, ob der vom Kantonsrat gesprochene Rahmenkredit für die vollständige Auszahlung aller zweiten Tranchen ausreicht. Ausserdem müssen die betroffenen Unternehmen die Anspruchsvoraussetzungen noch immer erfüllen und die Lage muss mit derjenigen zum Zeitpunkt der Auszahlung der ersten Tranche vergleichbar sein. Sollte sich zeigen, dass der Gesamtbetrag nicht ausreicht, werden die zweiten Tranchen linear gekürzt. «Damit stellen wir sicher, dass die verfügbaren finanziellen Mittel gerecht auf die einzelnen anspruchsberechtigten Unternehmen aufgeteilt werden können und die Unternehmen, welche ihr Gesuch erst zu einem späteren Zeitpunkt eingereicht haben, keine unverhältnismässigen Nachteile erleiden», streicht Finanzdirektor Heinz Tännler hervor. ar

Marktplatz

Neues Erlebnisrestaurant wird Allee bereichern Das koreanische Erlebnisrestaurant Miss Miu wird eine neue Filiale in der Metalli in Zug eröffnen. Die Vertragsunterzeichnung setzt ein ermutigendes Zeichen in dieser herausfordernden Zeit.

5./12./20./23.12.2020

10./15./20.12.2020

Im Sommer/Herbst 2021 wird das koreanische Erlebnisrestaurant Miss Miu in der Metalli einen zweiten Standort eröffnen. Der entsprechende Vertrag mit der Familie Wiesner Gastronomie AG wurde in den vergangenen Tagen unterzeichnet. Gregor Schaller, Leiter Bewirtschaftung Zentrumsareal/Metalli der Zug Estates AG, sieht darin ein ermutigendes Zeichen in dieser herausfordernden Zeit für die

Retail- und Gastronomiebranche. «Das neue Gastronomiekonzept ist eine Bereicherung für die Einkaufsallee und für die Stadt Zug. Ich bin überzeugt, dass die Erlebnisgastronomie ein erfolgversprechendes Konzept für die Zukunft ist.»

«Cha Cha» zieht aus und «Miss Miu» zieht ein Für Co-Geschäftsführer Daniel Wiesner der Familie Wiesner Gastronomie AG ist die Metalli der ideale Standort für das neue Restaurant. Er hat bereits klare Vorstellungen vom Gastronomiekonzept: «Angelehnt an die Geschichte zum ersten Restaurant in der Europaallee in Zürich gestalten wir die Inneneinrichtung im Burlesque-Mystical-Circus-Stil.» Im «Miss Miu» werden koreanische Spezialitäten

Chef’s Homeoffice

13./16./22.12.2020

KINDERVORSTELLUNGEN Bild: pd

Filmklassiker von Kult bis Kitsch

Im Kino Seehof in Zug laufen in der Adventszeit Filme, die Festtagsstimmung verbreiten. Gezeigt werden Klassiker von Kult bis Kitsch sowie Kinderfilme. Ergänzt werden die Reprisentitel durch drei Specials, welche vom Filmwissenschaftler Oswald Iten präsentiert werden. Detailprogramm unter www.kinozug.ch/ advent pd

Die Inneneinrichtung des Restaurants wird im Burlesque-Mystical-Circus-Stil gestaltet sein. In Zürich gibt es bereits ein «Miss-Miu»-Lokal. Bild: pd wie Bibimbap und Bulgogi serviert. Natürlich dürfen auch ein koreanisches BBQ und eine Cocktailbar nicht fehlen. Die Wiesner Gastronomie AG betreibt in der Metalli

bereits die beiden Restaurants Negishi und The Butcher. Das neue Restaurant bezieht die Flächen des «Cha Cha Thai», welches seine Türen schliessen wird. pd

EKZ Zugerland

Spitzenküche in der Box Gratis Basteltüten Die Köche und Gastronomen erkochen sich nicht nur Sterne und Punkte, sondern stellen auch selbst Produkte von auserlesener Qualität her. Von Pesto, Öl und Tee über Kräutersalz bis hin zu Hochprozentigem: Aus all diesen Produkten hat jeder Spitzenkoch seine beliebtesten Kreationen gewählt und zu einer exklusiven Geschenkbox zusammengestellt. Jede Geschenkbox präsentiert die Küche und Region des jeweiligen Koches und hat den einfachen Anspruch: von allem nur das Beste aus seiner Küche. Bislang sind so bereits rund 20 dieser «Signature-Geschenkboxen» entstanden, die das lokale Flair, die Liebe zum Detail

und somit die Essenz der jeweiligen Küche widerspiegeln. Die «Chef’s Homeoffice»-Geschenkboxen wurden in dieser Form exklusiv für die Schweiz produziert und sind ausschliesslich über www.chefs homeoffice.ch erhältlich. Matthias Luchsinger, Geschäftsführer des GenussFilm-Festivals in Zug und Initiant von Chef’s Homeoffice führt aus: «Die Idee war es, den Spirit des Genuss-Film-Festivals, nämlich Genuss, Kultur und Soziales, miteinander zu verbinden. Deshalb wird das Handling von der Zuwebe abgewickelt. Wir leisten damit einen Beitrag für die Beschäftigung von Benachteiligten. Mit dem Kauf der Geschenkboxen unterstützen Sie diese Initiative sowie auch die beteiligten Gastronomen, die es aktuell nicht einfach haben.» pd

Am 9. Dezember werden im Zugerland in Steinhausen vorbereitete Basteltüten gratis verteilt. Mit diesen kann man zu Hause kreativ werden. Bastelbegeisterte können eine Tüte, gefüllt mit einer Leinwand und vielen bunten Bastelutensilien, im Zugerland abholen, um zu Hause die eigenen kreativen Ideen damit umzusetzen. Selbstverständlich ist es auch erlaubt, noch eigenes Material dazu zu verwenden. Sobald das Kunstwerk vollendet ist, kann ein Foto davon ans Zugerland geschickt werden, und man nimmt so am Wettbewerb teil. Alle eingeschickten Bilder werden online auf dem Zugerland-Blog veröffentlicht.

In der Weihnachtswoche werden die kreativsten Werke von Purzel, dem Kinderparadiesmaskottchen, gekürt. Für die Gewinner gibt es Centertaler im Wert von insgesamt 300 Franken. Die Bastelmaterialien werden am Mittwoch, 9. Dezember, von 12 bis 18 Uhr auf der oberen Verkaufsebene verteilt. pd

Marktplatz Der «Marktplatz» ist eine sporadisch publizierte PR-Plattform der «Zuger Presse» für Firmen aus dem Kanton Zug und Umgebung. Für mehr Infos: inserate-zugerpresse@ chmedia.ch oder 041 725 4 4 56. red


16 Sudoku leicht

RÄTSEL

Zuger Presse · Zugerbieter · Montag, 7. Dezember 2020 · Nr. 47

Sudoku mittel

5 Unterschiede

Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.

Schiffe suchen

Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.

Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.

Kreuzworträtsel mit Gewinnspiel

Hier können Sie gewinnen Möchten Sie zwei Tageskarten im Wert von 50 Franken für den Nollen-Lift in Unterägeri erhalten?

Hilfe in der Region für Menschen in Not

Senden Sie uns das richtige Lösungswort per Mail an: redaktion-zugerpresse@chmedia.ch

Mit Ihrem Beitrag können wir dort helfen, wo Hilfe wirklich nottut. Spenden-Postkonto 60-33377-5

Teilnahmeschluss ist jeweils am Montag der Folgewoche um 15 Uhr.

oder per SMS an 488: LZWA «Betrag» z.B.: LZWA 100

Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.

Jede Spende ist willkommen, herzlichen Dank! www.luzernerzeitung.ch/weihnachtsaktion

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