P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 42, Jahrgang 114
Dienstag, 3. November 2020
Eine Lokalausgabe der Zuger Presse
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Budget 2021
Die ganz guten Jahre sind offenbar vorbei Die Gemeindeverwaltung richtet sich auf sinkende Steuereinnahmen ein. Gründe dafür sind die Corona-Krise sowie der Wegzug gewichtiger Steuerzahler aus Baar.
Finanzen bis 2025
Florian Hofer
Dies geht aus dem Budget 2021 der Einwohnergemeinde hervor, das jetzt vorliegt. Während sich der Aufwand im Rahmen der Jahre 2019 und 2020 bewegt, bricht der Ertrag um mehrere Millionen Franken ein.
Auch Fusionen von Firmen verringern Steuereinnahmen So geht der Gemeinderat davon aus, dass die Corona-Pandemie die steuerbaren Einkommen der natürlichen Personen sowie die steuerbaren Gewinne vieler juristischer Personen negativ beeinflussen wird. «Die genauen Auswirkungen sind nur schwer abzuschätzen», sagt Finanzvorstand Pirmin Andermatt (CVP). «Wie sich der Arbeitsmarkt und die Wirtschaft in den nächsten Monaten oder gar Jahren entwickeln werden, ist kaum vorauszusagen.» Derzeit geht Andermatt davon aus, dass bei den natürlichen Personen für die Jahre 2021 und 2022 ein Covidbedingter Rückgang der ordentlichen Steuererträge von je rund 5 bis 10 Prozent zu erwarten ist. Die Situation könnte sich den Prognosen zufolge erst ab 2023 schrittweise erholen. Bei den juristischen Personen rechnet die Gemeinde mit einem Rückgang von gegen 10 Prozent im Jahr 2021 und einer weitgehenden Stabilisie-
Manuel Frei (links), Abteilungsleiter Finanzen / Wirtschaft, und der Finanzchef Pirmin Andermatt budgetieren für das kommende Jahr in der Einwohnergemeinde Baar rote Zahlen. Bild: Daniel Frischherz rung im Jahr 2022.Ab 2023 wird wieder mit einem Grundwachstum von jährlich rund 2 Prozent budgetiert. Die Corona-Pandemie ist allerdings nicht allein verantwortlich für den Rückgang des Fiskalertrags von budgetierten 110,7 Millionen Franken im Jahr 2020 auf 98,7 Millionen Franken im Jahr 2021. Die Steuererträge bei den juristischen Personen sinken auch wegen des angekündigten oder bereits vollzogenen Wegzugs von einigen Firmen mit einem hohen Steuersubstrat. Negativ wirken sich auch Fusionen von Unternehmen aus. Ein Teil dieser wegfallenden Steuereinnahmen kann mit Neuzuzügen
kompensiert werden, von denen das Steuervolumen noch unbekannt ist. Trotzdem sinken die Steuern der juristischen Personen von budgetierten 52,4 Millionen Franken im laufenden Jahr auf 38,3 Millionen Franken im nächsten Jahr.
Der Steuerrabatt dürfte eine einmalige Angelegenheit bleiben Baar ist innerhalb des Kantons jene Gemeinde mit der grössten Abhängigkeit von Firmen generell und von Weltkonzernen im Besonderen. In den vergangenen Jahren konnte die Gemeinde davon profitieren, da die in Baar domizilierten Unternehmen grosse Gewinne schreiben konnten. Weil im
vergangenen Jahr die finanzielle Situation der Einwohnergemeinde Baar noch rosig aussah, konnte der Gemeinderat für das aktuelle Jahr auf den Steuerfuss von 53 Prozent einen Rabatt von 4 Prozent beantragen, der an der Gemeindeversammlung vom Dezember 2019 grossmehrheitlich gutgeheissen worden war. Dieser Rabatt wird vermutlich eine einmalige Sache bleiben. Denn angesichts der roten Zahlen im Budget 2021 will der Gemeinderat zwar den Steuerfuss auf 53 Prozent belassen, aber auf den Rabatt verzichten. Der Grund: Bei einem budgetierten Aufwand von 142,7 Millionen und einem Ertrag von 139,7 Mil-
lionen Franken wird im Jahr 2021 mit einem Minus von 3 Millionen Franken gerechnet.
Der Beitrag an den ZFA fällt tiefer aus Entlastet wird das Budget 2021 durch sinkende Finanzausgleichszahlungen. Der Beitrag an den nationalen Finanzausgleich steigt zwar leicht von 9,9 auf 10,1 Millionen Franken. In den Zuger Finanzausgleich (ZFA) wird Baar aber 3,2 Millionen Franken weniger überweisen als im laufenden Jahr (14,1 Millionen Franken). Grund dafür ist die Steuerkraft 2019 als Basis für die Berechnung des ZFA-Beitrags 2021.
Rote Zahlen drohen wegen der hohen anstehenden Investitionen auch in der Zukunft: An der Gemeindeversammlung vom 16. September wurden die Projektierungskredite für den Ersatz und die Vergrösserung des Schulhauses Wiesental, die Sanierung und Erweiterung der Schule Sternmatt 1 sowie den Neubau der Dreifachturnhalle Sternmatt 2 gesprochen. Im Verlauf des Jahres 2021 werden die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger an der Urne über die Baukredite befinden. Bei einem dreifachen Ja wird ein Investitionsvolumen von über 150 Millionen Franken bis ins Jahr 2025 ausgelöst. Die strategische Planung 2026 bis 2038 sieht einen weiteren Investitionsbedarf von zusätzlichen 260 Millionen Franken – insbesondere für Schulbauten – vor. Bis im Jahr 2024 können die Investitionen über die in den letzten Jahren gebildeten liquiden Mittel finanziert werden. Der Finanzplan sieht vor, dass die Gemeinde bis Mitte 2024 schuldenfrei bleiben wird. Danach wird Baar angesichts der anstehenden Investitionen gezwungen sein, Fremdkapital aufzunehmen. Das heutige Vermögen pro Einwohner in der Höhe von über 8000 Franken wird sich bis 2038 in eine Schuld pro Kopf verwandeln – dies immer unter der Annahme, dass der Steuerfuss bei 53 Prozent belassen wird. fh
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