P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 12, Jahrgang 116
Dienstag, 23. März 2021
Eine Lokalausgabe der Zuger Presse
SONNENBRILLEN-AKTION Komplettbrille mit Einstärkengläser CHF 222.Komplettbrille mit Gleitsichtgläser CHF 444.-
UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR BAAR UND ALLENWINDEN
AMTLICHES PUBLIKATIONSORGAN DER GEMEINDE BAAR
Wenn es zu bunt wird, muss man Farbe bekennen. Josef Imbach
facebook.com/ zugerpresse
maler-blaser.ch
Interview
«Kunst lebt vom Prozess und Austausch» Bund und Kantone haben einen neuen Fonds für Kulturschaffende lanciert. Ja, er will Transformationsprojekte unterstützen und stösst bei Kulturunternehmen bereits auf ein positives Feedback. Ziel ist die Förderung von neuen Strukturen, neuem Publikum, neuem Zusammenarbeiten oder auch neuen Vermittlungsformen. Ein Beispiel dafür ist die Curlinghalle Zug. Der Verein IG Kulturprovisorium wird sie von Mitte April bis Mitte Juli als Konzertund Theaterlokal betreiben. Gesuche für Transformationsprojekte können von juristischen Personen bis im November eingereicht werden. Details findet man auf unserer Website.
Das Amt für Kultur bearbeitet Anträge von Kulturschaffenden. Normalerweise geht es um die Realisierung von Projekten – aktuell aber vor allem ums Überleben. Claudia Schneider
Als Leiter des Amts für Kultur Kanton Zug gleicht Aldo Cavieziels Tätigkeit derzeit jener eines Geschäftsprüfers mehr als der eines Kulturförderers.
Aldo Caviezel, Kulturvermittlung findet kaum noch statt. Wie verändert sich Ihre Arbeit? Das System hat in mehr als 50 Jahren grosses Know-how und Management in der Kulturförderung geschaffen. In der aktuellen Situation mussten wir jedoch enorme Arbeit leisten, um uns neu zu organisieren. Dabei sind wir im Dilemma, wollen möglichst einfach und schnell helfen. Doch im Umgang mit öffentlichen Geldern braucht es auch eine sorgfältige Prüfung. Das Amt für Kultur setzt um, was die Politik beschliesst. Erarbeitet wurden die Kriterien in Absprache zwischen dem Bundesamt für Kultur und
Zur Person Aldo Caviezel, 51, leitet seit 2013 das Amt für Kultur Kanton Zug. Zuvor hat er die Fachstelle Kultur Thalwil aufgebaut und einen Master in Kulturmanagement gemacht. Caviezel ist auch Musiker und ehemaliger Veranstalter. Er wohnt in Unterägeri und hat einen Sohn. csc
Wünschte sich, wieder Kultur zu fördern: Aldo Caviezel, Leiter Amt für Kultur Kanton Zug, und sein Team sind derzeit vor allem mit der Bearbeitung von Gesuchen in Folge der Pandemie beschäftigt. Bild: Claudia Schneider der Konferenz der kantonalen Kulturbeauftragten (KBK). Innerhalb der KBK entwickelte eine Delegation in erster Linie in Rücksprache mit den Mitgliedern und dem BAK den Vollzug der festgelegten CovidMassnahmen. Wir legen Wert darauf, alle möglichst einheitlich zu behandeln. Die Bewältigung der Massnahmen zur Abfederung des Schadens erzeugt viel administrativen Aufwand. Wir freuen uns sehr auf die Zeit, wenn wir wieder befruchtendere Projekte voranbringen können.
Sicherheit steht. Das Problem ist nicht neu, hat sich nun aber akzentuiert. Viele sind freischaffende Angestellte; sie haben wechselnde kurzfristige Arbeitsverträge, zum Beispiel als Tontechnikerin oder Schauspieler an diversen Häusern oder als Mitarbeitende bei Projekten. Sie werden von Suisseculture Sociale, einem Fonds, unterstützt. Doch es stehen viele Existenzen auf dem Prüfstand. Wir vom Amt für Kultur können Gelder für Selbstständigerwerbende und Angestellte sprechen.
Was beunruhigt Sie in der aktuellen Situation am meisten? Die Krise zeigt, wie schlecht es bei professionellen Kulturschaffenden um die soziale
Gibt es Missverständnisse zwischen Gesuchstellenden und dem Amt für Kultur? Wie in allen Branchen geht es um das reine Überleben. Des-
halb unterscheidet sich der ausbezahlte Betrag an Kulturschaffende meistens massgeblich vom angegebenen Schaden, da keine Gewinne entschädigt werden dürfen. Gelder werden für einzelne Phasen, also den Zeitraum von zwei bis drei Monaten ausbezahlt. Jetzt ist Phase 2 in Bearbeitung.
Zürich und Basel-Stadt wollen befristete Grundeinkommen für Kulturschaffende einführen. Das ist ein politischer Entscheid. Das Vorgehen der beiden Städte soll eine Vereinfachung bringen. Ob dies zutrifft, werden erste Erfahrungen zeigen. Persönlich denke ich, dass in der Sache die Gleichbehandlung mit anderen Branchen ein heikles Thema ist.
Was können Sie der aktuellen Situation abgewinnen? Die Strukturen sind durchlässiger, die einzelnen Sparten näher zusammengerückt. Das hat Potenzial. Man wird auch animiert, ganz diszipliniert zu denken und sich zu verbünden, beispielsweise in einem Verein. Die Krise birgt die Hoffnung, dass sich die Kulturbetriebe positiv und nachhaltig erfrischen können. Die eine und andere kulturelle Darbietung kommt nun als Livestream in die Stuben. Wie schätzen Sie diese ein? Das ist eine Reflexhandlung im Lockdown; daraus entwickeln sich neue Formate, die weitergehen, als den Laptop aufzuklappen – der Qualitätsanspruch wird schnell steigen, bis hin zu interaktiven Formaten. Dies kann und wird ein gewisses Bedürfnis an Vermittlung abdecken, beispielsweise für Menschen, die nicht mobil sind. Doch es wird die reale Situation nicht ersetzen können.
Ausbezahlte Beiträge Das Amt für Kultur Kanton Zug hat im vergangenen Jahr, basierend auf der Covid-19-Verordnung, 95 Gesuche für Ausfallentschädigungen behandelt. 58 davon wurden bewilligt. Die gesprochene Schadenssumme beträgt insgesamt 2,04 Millionen Franken. Die Beiträge wurden je zur Hälfte vom Kanton und vom Bund getragen. Der Kanton Zug stellte dazu ein Notpaket von 5 Millionen Franken aus dem Lotteriefonds zur Verfügung. Für die Schadensperiode vom 28. Februar bis 31. Oktober 2020 wurden 52 Anträge für Kulturunternehmen eingereicht. 33 Ausfallentschädigungen konnten gewährt werden (total rund 1,92 Millionen Franken). Die tiefste Ausfallentschädigung betrug 2622 Franken, die höchste 531 398 Franken. Von Kulturschaffenden trafen 43 Anträge für dieselbe Schadensperiode ein. Gewährt wurden 25 Ausfallentschädigungen in der Höhe von insgesamt gut 1,16 Millionen Franken. Die Einzelbeträge bewegten sich zwischen 828 und knapp 14 100 Franken. In der 2. Phase, seit November 2020 bis Ende Februar gingen 12 Anträge von Kulturschaffenden (Schadensumme total 1 Millionen Franken) und 24 von Kulturunternehmen (total 3,62 Millionen Franken) ein. Der gemeldete Schaden entspricht jedoch nicht den Beiträgen, die schlussendlich ausbezahlt werden. csc Details zu Anträgen auf: www.zg.ch/ kultur
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Redaktion: «Zugerbieter», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion-zugerbieter@chmedia.ch, www.zugerbieter.ch. Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate-zugerbieter@chmedia.ch. Abodienst/Vertrieb: 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch
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FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 23. März 2021 · Nr. 12
Parteienforum
Weitsichtige Planung wird umso wichtiger
F
ür dieses Parteienforum setzen die Grünliberalen das Thema Schulraumplanung Süd. Die Gemeinde Baar hat mit der Stadt Zug einen Vertrag für die Aufnahme von Baarer Schülern im Schulhaus Herti gemacht, und das Schulhaus Inwil wird
auch erweitert werden. Dies mag für die nächsten fünf oder zehn Jahre ein guter, pragmatischer Weg sein. Aber wie sieht es in zehn bis dreissig Jahren aus in Baar Süd? Zwischen der Südstrasse und der Gemeindegrenze von Baar und der
Stadt Zug sollen mehrere tausend neue Personen ein Zuhause finden – und die Stadt Zug wird auch weiterwachsen und Schulraum benötigen. Was soll die Gemeinde vorausschauend unternehmen für das Gebiet Baar Süd? ar
ALG
CVP
FDP
Gurbetelli Yener, Mitglied Schulkommission und Vorstandsmitglied
Christine Knüsel, Vorstandsmitglied
Parteienforum
Neun Mal im Jahr nehmen die sechs Lokalparteien Stellung zu einem selbst gewählten, für Baar relevanten Thema. Sämtliche Meinungsäusserungen sind unabhängig vom Stand-
GLP
Karl Bürgler, Vorstandsmitglied
punkt der Redaktion. Gesetzt wird das Thema jeweils alternierend von einer Parteien. Für das nächste «Parteienforum» vom 20. April fragt die SP: «Wo möchten die Baarer Par-
SP
Martin Zimmermann, Kantonsrat
teien den Hebel ansetzen, damit die Gemeinde strategisch wichtige Liegenschaften/ Grundstücke unkomplizierter und schneller erwerben kann?» red
SVP
Nathalis Rigert, Mitglied Schulkommission
Adrian Rogger, Präsident
Gemeinde soll Künftig muss Zusammen mit der Schulräume für der Gemeinderat Stadt Zug muss die Kleinen sichern umsichtiger planen eine Lösung her
Die Gelegenheit packen, wenn sie sich bietet
Landreserven für Schulen müssen jetzt schon her
Eine Kooperation mit Zug wäre nicht schlecht
Die vorübergehende Aufnahme von Baarer Schülerinnen und Schülern im Schulhaus Herti ist eine gute Lösung. Für die Kinder ist der Weg nicht weit und verkehrssicher. Doch Baar Süd wächst weiter, und da ist es notwendig, bei der Unterfeldplanung schon jetzt Schulräume vorzusehen. Beispielsweise könnten Räume für Kindergärten und untere Primarklassen von der Gemeinde gemietet oder gekauft werden. Später wird es wesentlich teurer. Deshalb sollte man baldmöglichst handeln. Vielleicht ergeben sich auch in der Nähe (zum Beispiel Lindenpark oder Neufeld) Möglichkeiten zur Miete von frei werdenden Gewerbeflächen. Für die Mittel- und Oberstufe kann auf neuen Schulraum in Baar Süd verzichtet werden. Der Schulweg nach Baar (Zentrum oder Wiesental) ist für die älteren Schülerinnen und Schüler mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und mit dem Velo durchaus zumutbar.
Der Landerwerb in Inwil ist ein guter Schritt für die nächsten 10 bis 20 Jahre. Doch für den Zeitraum über mehr als 20 Jahre wird der Süden weiter stark wachsen. Doch das Problem ist das Land. Und gerade da sollte die Gemeinde langfristig ansetzen.
Je verdichteter entlang der Gemeindegrenze gebaut wird, desto unausweichlicher wird eine gemeindeübergreifende Zusammenarbeit bei der Schulraumplanung. Dass dies ein schwieriges Unterfangen ist, zeigt der bescheidene Erfolg der bisherigen Gespräche der Stadt Zug und der Gemeinde Baar bezüglich des Schulraums für die Kinder im Gebiet Unterfeld Süd.
Aktuell hinkt Baar in der Schulraumplanung hinterher und ist auf eine Zusammenarbeit mit Zug angewiesen. Eine sinnvolle Kooperation mit der Nachbargemeinde ist sicher nicht schlecht, sofern finanziell nicht nachteilig. Aber auch Zug wird an seine Kapazitätsgrenzen stossen. Die Zubetonierung und die Zuwanderung führen nicht nur zu verkehrstechnischen, sondern auch zu infrastrukturellen Problemen. Geht es so weiter, zählt Baar im Jahr 2040 weit über 30 000 Einwohner (gemäss kantonalem Richtplan). Dies gleicht einer Bevölkerung von Baar und Ägeri zusammen. Diese rasche Entwicklung bereitet der SVP Baar Sorgen. Sie setzt sich für ein vernünftiges und moderates Wachstum ein. Für die Zukunft ist eine vorausschauende und realistische Planung mit allen Abhängigkeiten zwingend. Dies ist aber klar Aufgabe der Gemeinde und liegt in derer Verantwortung.
Der aktuelle Baarer Schulraumplanungsbericht basiert auf der Abschätzung der Wohnbautätigkeit in Verbindung mit der Bevölkerungsund Schülerzahlentwicklung für die kommenden 15 bis 25 Jahre. Die langfristigen Erkenntnisse daraus haben den Gemeinderat auch veranlasst, das Grundstück an der Unteren Rainstrasse für die Erweiterung der Schule Inwil zu sichern. Hinzu kommt, dass der Gemeinderat eine Interimslösung mit dem Zuger Stadtrat erwirken konnte: Baarer Schüler aus dem Gebiet Unterfeld Süd werden bis August 2028 in ein Stadtzuger Schulhaus aufgenommen. Weitere Verhandlungen für eine langfristige Lösung sind glücklicherweise im Gange. Die Schulraumplanung ist zeitweilig in den Rückstand geraten und Schwachstellen wurden aufgedeckt. Ich finde es deshalb unabdingbar, dass künftig umsichtiger geplant und gehandelt wird.
Die Schulraumplanung muss je Schulkreis frühzeitig und auf die entsprechenden Wachstumsaussichten gemäss Zonenplan stetig gepflegt und aktualisiert werden, siehe auch FDP-Interpellation vom vergangenen März. Durch den Grundstückskauf in Inwil sichert sich die Gemeinde eine Landreserve für weiteren Schulraum und zeigt somit ein vorausschauendes Handeln. Unsere Haltung bezüglich veränderter Ausgangslage im Unterfeld Süd haben wir bereits kundgetan. Die Sistierung der per Urnenabstimmung definierten maximalen Schülerzahl sowie die ausgehandelte Interimskompromisslösung sind für uns weder akzeptabel noch zielführend. Hier erwarten wir vom Gemeinderat, dass mit der Stadt Zug eine – im Rahmen der ursprünglich angedachten – Lösung erarbeitet wird, damit eine solide Basis für den ab zirka 2028 benötigten Schulraum sowie die zukünftige Schulraumplanung vorhanden ist.
Kreative Lösungen für die Landbeschaffung sind gefragt Kreativität im Rahmen des Möglichen ist gefragt. Eventuell ist ein Public-Private-Partnership eine gangbare Lösung oder es können mit geschicktem Abtausch, Umzonungen oder anderen kreativen Mitteln ein kleiner Fleck Erde für eine öffentliche Zone gefunden werden. Es freut die GLP, dass die Gemeinde gewillt ist, jede Möglichkeit von Landbeschaffung zu prüfen, um die Freiräume für die Infrastruktur auch in Zukunft zu sichern. Gerade hier ist das Auge für die langfristige Perspektive gefragt, dass Gelegenheiten gepackt werden, wenn sie möglich sind.
Raum wird erst recht im Verdichtungsgebiet knapp Keine der involvierten Gemeinden möchte wertvolles Land (dauerhaft) für den Schulraum der anderen Gemeinde opfern. Die Gemeinde Baar ist deshalb gut beraten, eigene Landesreserven für den in absehbarer Zeit notwendigen Schulraum zu sichern. Ähnlich wie dies bereits in Inwil erfolgt ist. Gemessen an dem geplanten Wachstum wird der Schulraum nämlich eher früher als später benötigt. Dies besonders im Verdichtungsgebiet entlang der Zugerstrasse.
Brief aus Venezuela
Ein duftender, bunter Markt ist ein Hotspot für die Alternativmedizin Seit einem Jahr weilt die Baarerin schon in Mérida. Zu entdecken gibt es immer noch viel. Vieles hat sich verändert, und doch ist vieles gleich geblieben: Die Grenzen sind wieder zu, doch die Schlangen an den Tankstellen werden kürzer, und die Menschen halten sich immer weniger an die Vorschriften. In Venezuela wurden bereits die ersten Fälle von Erkrankten mit der «brasilianischen Variante» des Coronavirus bekannt, was
Serie Die Baarerin Mirjam Boss reiste von September bis Dezember 2019 per Segelboot von Gibraltar via die Kapverden in die Karibik – und weiter nach Südamerika. Corona-bedingt sass sie seit dem 15. März 2020 in Venezuela fest und hat ihren Aufenthalt in Mérida freiwillig verlängert. red
vergangene Woche zu verschärften Massnahmen in Caracas und Umgebung führte. In Mérida merkt man nicht viel davon. Wie gewohnt werden hier im Wochentakt die Massnahmen abwechselnd aufgelockert und dann wieder strenger. Benzin gibt es zwar wieder mehr, der Preis hat sich aber bei 0.5 US-Dollar pro Liter eingependelt, was für viele weit über dem Budget liegt. So werden die Schlangen an der Tankstelle kürzer, und man sieht den Autos an, dass jetzt nur noch die Wohlhabenderen tanken gehen.
Politiker werden wieder bevorzugt behandelt Der russische Impfstoff Sputnik V ist ebenfalls im Land eingetroffen; es wurden bereits erste Impfungen durchgeführt. Präsident Maduro verkündete, zuerst würden das Gesundheitspersonal und die Sicherheitskräfte geimpft. Sehr hoch auf der Liste stehen jedoch auch ranghohe Politiker und Parlamentsmitglieder. Das stösst bei der Bevölkerung sauer auf, denn so werden jene zuerst geimpft,
die sowieso viel eher die Mittel dazu hätten, sich eine Behandlung leisten zu können. Sind die Politiker doch jene, die hierzulande am besten verdienen. Für Risikogruppen wie ältere oder kranke Menschen heisst das, dass sie sich hinten anstellen müssen.
Händler sind wandelnde Lexika der Kräuterkunde Obwohl ich schon eine ganze Weile hier bin, gibt es immer wieder Neues zu entdecken. Letzte Woche waren wir in der Stadt, wo während der «flexiblen» Quarantänewoche alle Geschäfte ganz normal offen haben. Wir wurden von einem Regenschauer überrascht und flüchteten in den nächsten Hauseingang, der sich als grösster Kräutermarkt der Stadt entpuppte. Der Mercado Tatuy befindet sich in einer Markthalle mit bunten Glasfenstern und, gleich wenn man reinkommt, wird man vom Geruch der vielen Kräuter und medizinischen Pflanzen umhüllt. Eukalyptus, Minze und Kamille sind nur einige davon, die ich sofort erkenne. An den Ständen häufen sich Berge von
Miriam Boss gelangte per Zufall in den Kräutermarkt und war begeistert vom riesigen Angebot. frischen und getrockneten Kräutern und allerlei Pflanzen, Gewürze und Tinkturen. Immer auf der Suche nach Tee, freue ich mich sehr, dass es hier losen Grüntee und auch getrocknete Hibiskusblüten zu kaufen gibt. Die meisten Menschen kommen aber nicht aus kulinarischen Gründen hierher, sondern, um sich mit Heil-
kräutern einzudecken. Ich kenne die meisten Pflanzen nicht, entdecke aber Aloe vera, Arnikablumen und die flauschigen Blätter der Frailejones, die im Páramo wachsen. Wir fragen einen der Verkäufer nach einigen der getrockneten Pflanzen, die auch bei uns im Garten wachsen. Sofort zählt er eine lange Liste von Eigenschaften und Anwen-
Bild: pd
dungsmöglichkeiten auf. Er, und die anderen Händler scheinen wandelnde Lexika der lokalen Kräuterkunde zu sein. Wir kaufen einige Handvoll verschiedener Kräuter und eine Art Bambus, welche in einem Tee zubereitet der Niere guttun sollen. Neben uns fragt ein Herr nach Geierknochen, auch die scheint es hier im Sortiment zu haben.
BAAR
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 23. März 2021 · Nr. 12
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Einwohnergemeinde
Die Fachstelle Kind und Jugend wird nächstes Jahr die Abteilung wechseln Die Abteilung Soziales/ Familie wird neu strukturiert. Ab 2022 besteht sie aus den Bereichen Sozialdienst, Gesellschaft und Sekretariat. «Familienergänzende Kinderbetreuung, Alter, Gesundheit, Langzeitpflege, Kinderund Jugendprojekte, freiwilliger Kindesschutz, Sozialhilfe, Integration: Die Liste der gesellschaftlichen Themen, mit welchen sich der Baarer Gemeinderat und die Verwaltung auseinandersetzen, ist lang», schreibt der Gemeinderat in einer Mitteilung. Auch dass die einzelnen Themen in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen haben. Damit gehe einher, dass die Verwaltung – insbesondere die
Beschlüsse • Das Protokoll der Gemeindeversammlung vom 9. Dezember 2020 wurde einstimmig genehmigt. • Traktandum 2: Kauf Grundstück GS Nr. 3506 von der Katholischen Kirchgemeinde an der Unteren Rainstrasse, Inwil, Baar. Dem Kauf des Grundstückes mit einer Fläche von 4464 Quadratmeter für 3 316 114 Franken wurde einstimmig zugestimmt. • Traktandum 3: Hallen- und Freibad Lättich – Aufwertung der Aussenflächen – Genehmigung Baukredit. Für die angezeigten Massnahmen zur Aufwertung der Aussenflächen des Hallenund Freibads Lättich wurde der Baukredit im Umfang von 1 191 700 Franken einstimmig bewilligt. • Traktandum 4: Interpellation der CVP Baar zur Notfallbetreuung in der Altersbetreuung – Beantwortung. Von der Beantwortung der Interpellation der CVP Baar zur Notfallbetreuung in der Altersbetreuung wurde Kenntnis genommen. pd
auch die Kinder- und Jugendkommission zur Abteilung Soziales/Familie. Die Wechsel werden voraussichtlich Anfang des Jahres 2022 erfolgen.
Abteilung Soziales/Familie – stärker gefordert sei und Dienstleistungen erbringen müsse, die entsprechendes Know-how verlangen. «Der Gemeinderat hat deshalb im Jahr 2019 eine Analyse der Abteilung Soziales/ Familie in Auftrag gegeben, damit sie sich für diese Herausforderungen wappnen kann», erklärt Sozialvorsteherin Berty Zeiter.
Fachstelle Kind und Jugend wechselt zu Soziales/Familie Aufgrund der Ergebnisse wurde imVerlauf des vergangenen Jahres eine neue Verwaltungsorganisation erarbeitet. Sie betrifft neben der Abteilung Soziales/Familie auch die Abteilung Präsidiales/Kultur. Dort ist bisher die Fachstelle Kind und Jugend zugeordnet. «Inhaltlich ist sie in verschiedenen Bereichen mit der
Das Organigramm zeigt die neue Aufteilung der Aufgaben in der Abteilung Soziales/Familie ab 2022. Abteilung Soziales/Familie verknüpft, hält Gemeindeprä-
sident Walter Lipp fest. Der Gemeinderat hat deshalb ent-
Bild: pd
schieden, diese Fachstelle zu verschieben. Mit ihr wechselt
Polizei
Gemeindeversammlung
Baarer Badi wird schattiger Den Weg in die Waldmannhalle fanden am vergangenen Dienstag 128 Stimmberechtigte. Sie genehmigten zwei Kredite. Alina Rütti
Bereits zum viertem Mal fand die Gemeindeversammlung mit Maskentragpflicht in der riesigen Halle statt. Wiederum ohne Apéro. Zur Be-
«Der Preis ist ausgewogen, wenn nicht sogar sehr zum Vorteil der Gemeinde.» Martin Lenz, Votant handlung standen lediglich vier Traktanden an. «So wird die Juni-Gemeindeversammlung nicht überladen», erklärte
Gemeindepräsident Walter Lipp. 128 Personen kamen ihren Bürgerpflichten nach – und ein Gast, also eine nicht stimmberechtigte Person. Dass es sich bei dieser um die Gemeindeschreiberin Andrea Bertolosi handelte, sorgte für Schmunzeln.
Preis des Landes sorgte für Diskussionen Die Notwendigkeit des Kaufs des Grundstücks in Inwil, um darauf eine Schule zu bauen, stellte keiner der Votantinnen und Votanten der Parteien in Frage. Nur der Preis, sprich die Berechnung des Quadratmeterpreises, warf Fragen auf. Denn das Grundstück befindet sich in der Zone für öffentliches Interesse. Für solches Land gibt es keinen Markt. Die Gemeinde Baar zahlt der Katholischen Kirchgemeinde pro Quadratmeter 742,86 Franken. Finanzchef Pirmin Andermatt erklärte: «Zur Ermittlung des Kaufprei-
ses wurde der Basis-Landwert aus dem Jahr 2002 erhoben. Das Grundstück war damals in der Landwertzone 4 mit einem Wert von 400 Franken pro Quadratmeter geführt.» Zur Evaluation des heutigen Kaufpreises wurde der damalige Wert mit Hilfe des Teuerungsrechners auf den heutigen Stand aufgerechnet. Anschliessend kam das 50-Prozent-Quantil, eine anerkannte Methode des Immobilien-Beratungsunternehmens Wüest Partner, zur Anwendung, mit welcher der Mittelwert für das Grundstück berechnet wurde. Die Preisdiskussion bewegte Martin Lenz ans Rednerpult: «Der Preis ist ausgewogen, wenn nicht sogar sehr zum Vorteil der Gemeinde.»
Einbezug der Bevölkerung wäre schön gewesen Auch beim Kredit für die Umgestaltung des Aussenbereichs des Freibades im Lättich hatte keiner der Votanten etwas ein-
zuwenden. Dass es mehr Schatten in der Badi geben wird, wurde vielfach gelobt.Vivienne Hanke (ALG) fand es aber schade, das die Bevölkerung nicht einbezogen wurde und fordert bei künftigen Projekten einen partizipativen Ansatz. Ronahi Yener (SP) regte an, dass die Aussenräume flexibel genutzt werden sollen, das schaffe Raum für Kreatives. Als Beispiel nannte sie das Seeliken in Zug. In dieser kleinen Badi trifft sich Jung und Alt, um etwas zu trinken, zu baden oder auch mal ein Konzert zu hören. Die Behandlung aller Geschäfte war nach eineinhalb Stunden durch. Um 21 Uhr wurde die Baarerinnen und Baarer in die kalte, regnerische Nacht entlassen. Irgendwie blieb das Gefühl, das sich alle wieder nach einem vollen Gemeindesaal sehnen und nach dem Schwatz am Apéro beim heimischen Gerstensaft. Walter Lipp sagte es so: «Es kommen wieder bessere Zeiten.»
Altgasse
Lärm eines Selecta-Automaten stört Anwohnerin massiv Selecta erleidet Umsatzeinbussen aufgrund der Pandemie. Die Firma versucht mit neuen Standorten, einen Teil der Ausfälle wettzumachen – dies jedoch nicht ganz zur Freude aller. Eine Leserin, die ihren Namen nicht in der Zeitung sehen möchte, schrieb uns: «Ich habe seit über sechs Monaten Ärger mit einem Selecta-Automaten im Wohnquartier Altgasse. Die Firma Selecta stellt sich stur, die Einwohnergemeinde Baar will nichts unternehmen, da es ja nur wenige Personen störe und alle anderen fänden den Automaten super.»
Die Gemeinde war der Meinung, einen Mehrwert zu schaffen Die bei der Gemeinde zuständige Abteilung Sicher-
heit / Werkdienst bestätigt, dass der angesprochene SelectaAutomat an der Bushaltestelle Altgasse (neben dem Eingang zum Friedhof) seit dem 1. August 2020 in Betrieb ist. Die Firma Selecta habe angefragt, ob sie dort einen Automaten aufstellen dürfe. «Die Abteilung Sicherheit / Werkdienst hat dem Anliegen zugestimmt – auch in der Absicht, einen Mehrwert für die Baarer Bevölkerung zu schaffen», so der zuständige Gemeinderat Zari Dzaferi.
Baugesuch oder Betriebspausen in der Nacht braucht es nicht Selecta bezahlt der Gemeinde den Strom sowie eine Standortmiete. Eine analoge Vereinbarung gibt es für einen Automaten bei der Bushaltestelle Lättich. Die Anwohnerin wundert sich allerdings, dass das so einfach geht: «Private müssen für jede kleine Veränderung ein
Für manche Friedhofsbesucher wohl ein Gewinn – die Möglichkeit, eine Kleinigkeit vom Automaten zu holen –, für eine Anwohnerin aber unangenehm: der Selecta-Automat Bild: pd beim Friedhof.
Neuer Fachbereich und klare Zuordnungen «Die Abteilung Soziales/ Familie wird damit noch mehr zu einer Verwaltungsstelle, die sich um gesellschaftliche Fragen aller Alterskategorien kümmert», hält Gemeinderätin Berty Zeiter fest. Nach Abschluss der Reorganisation werde auch die Bezeichnung der Abteilung in diesem Sinn geändert. «Mit dem neuen Fachbereich Gesellschaft können wir den gesellschaftlichen Entwicklungen gezielt begegnen», ist Zeiter überzeugt. «Wir schaffen ein generationenübergreifendes Kompetenzzentrum.» Claudia Schneider
Baugesuch machen.» «Richtlinien von Seiten Gemeinde, Kanton oder Bund zur Standortwahl liegen keine vor», erwidert der Gemeinderat. Für Selecta-Automaten kommen frequentierte öffentliche Räume wie Bahnhof, Bushaltestellen, Parkanlagen in Frage. Die Anwohnerin jedoch findet den Standort unpassend: «Man hat die Altgasse verkehrsberuhigt (Zone 30 und Durchfahrtsbeschränkung), und dann stellt man so einen Snack-Automaten vis-à-vis von einem Wohnquartier auf.» Vor allem nachts fühlt sich die berufstätige Anwohnerin gestört: «Die Nachtruhe wird durch das Herabdonnern von Getränkedosen und -flaschen, Gequietsche von Klappen, grölenden Personen, die gegen den Automaten treten und schlagen gestört.» Bei der Gemeinde ist zum Automaten einzig eine Reklamation von besagter Einwohnerin eingegangen. «Mit mir
stand die Abteilung Sicherheit / Werkdienst mehrmals in Kontakt – persönlich vor Ort, telefonisch und per E-Mail», so Zari Dzaferi. «Aufgrund der Rückmeldung reduziert die Firma Selecta nun abends die Beleuchtung am Automaten. Zudem hat die Firma eine Dämmmatte beim Ausgabeschacht eingebaut, um die Emissionen zu verringern», erklärt der Gemeinderat. Mehr könne die Gemeinde zum Wohl der Anwohnerin nicht unternehmen. Ausserdem seien im Gebiet regelmässig Patrouillen unterwegs. Während der Pandemie wurde wohl vereinzelt Vandalismus an diversen Orten in Baar bei WC-Anlagen festgestellt; so auch einmal auf dem Friedhof. Doch weitere negative Beobachtungen würden in diesem Gebiet nicht gemacht, bestätigt der für die Sicherheit zuständige Gemeinderat Zari Dzaferi. Claudia Schneider
Anhänger mit Kies umgekippt Auf der Autobahn A4a, zwischen Walterswil und Baar, kam am Mittwoch, 17. März, um 8.45 Uhr eine Fahrzeugkombination ins Schlingern. Der Anhänger kippte und das geladene Kies verteilte sich auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand. Für die Fahrzeugbergung sowie die Fahrbahnreinigung musste die Autobahn gesperrt werden. ar
Feuerwehr Die Feuerwehr Baar leistete folgende Einsätze: Samstag, 13. März, 13.06 Uhr, Schmidhof. Das Feuer eines in Brand geratenen Miststockes konnte rasch unter Kontrolle gebracht werden. Der Miststock musste anschliessend komplett ausgeräumt werden, damit Glutnester im Inneren gelöscht werden konnten. Für das Auspacken des Miststockes wurde ein Privatunternehmen aufgeboten, welches die Feuerwehr unterstützte. Wegen der starken Rauchentwicklung wurden die Tiere noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr vorsorglich auf die Weide in Sicherheit gebracht. Ebenfalls vor Ort waren der Rettungsdienst, die Zuger Polizei sowie ein Vertreter des Feuerwehrinspektorates. Mittwoch, 17. März, 8.03 Uhr, Mühlebachstrasse. Der Rettungsdienst forderte Unterstützung an. Ein Patient musste vom 4. Stock zum Rettungswagen getragen werden. pd
Aktuell Einladung zur Chinderfiir
Kinder bis 7 Jahre und ihre Angehörigen können morgen die Geschichte «Mach mal Pause Biber» hören und vergnügen sich anschliessend bei Spiel, Sirup und Gipfeli im Kirchgemeindehaus. pd Mittwoch, 24. März, 9.15 Uhr, reformierte Kirche.
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BAAR
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 23. März 2021 · Nr. 12
Mein Lieblingstier
Engagement für Vogel und Frosch Neueröffnung
Gratis testen im Kunstkiosk Im Kunstkiosk Baar wird am 1.April, 11 Uhr, ein kleines zentrales Testzentrum eröffnet. Es wird ein kostenloser Schnelltest angeboten. Die Gemeinde Baar begrüsse dieses überaus grosszügige Angebot der Kunstkiosk-Betreiber, heisst es in einer Medienmitteilung. Nutzen Sie die Gelegenheit und lassen Sie sich jetzt im Dorfzentrum, umgeben von kleinen Kunstobjekten, gratis testen. Die Ersten, die dieses Angebot nutzen, erhalten ein kleines Dankeschön. pd Mittwoch, 1. April, 11 Uhr, Kunstkiosk, Robert-Fellmann-Park.
Bibliothek
«Der Fremde aus Paris» von Isabella Hammad Montpellier, zu Beginn des Ersten Weltkriegs: Der junge Palästinenser Midhat geht von Bord eines Dampfers. Begierig saugt er die französische Kultur auf und verliebt sich in die emanzipierte Jeannette. Doch in den vom Krieg aufgeschreckten bürgerlichen Salons bleibt Midhat ein Fremder – und muss lernen, wie zerbrechlich alles ist: Aus Freunden werden Feinde, aus Liebe wird Verrat. pd 729 Seiten, Luchterhand Verlag, 2020 In der Bibliothek zur Ansicht vorhanden. Ausleihbar in einer Woche.
Todesfälle Baar 16. März 2021 Othmar Urscheler, geboren am 19. März 1945, wohnhaft gewesen am Sternenweg 7. Baar 15. März 2021 Hans Kathriner-Keiser, geboren am 4. Juni 1928, wohnhaft gewesen im Hertizentrum 8 in Zug. Baar 12. März 2021 Hedwig Luise Heller-Winkler, geboren am 20. September 1928, wohnhaft gewesen am Rosentalweg 11.
Bei André Guntern müsste man den Titel der Serie in die Mehrzahl setzen. Als Präsident von Pro Natura Zug liegen ihm alle wild lebenden Tiere am Herzen. Hansruedi Hürlimann
Zu den Wildtieren, zu denen André Guntern eine besondere Beziehung hat, wie er im Gespräch mit dem «Zugerbieter» sagt, gehören der Grasfrosch und der Rotmilan. Die zwei unterschiedlichen Wildtiere sind beide bei uns heimisch. Der Rotmilan mit seinem markanten Gabelschwanz ist der drittgrösste Greifvogel in der Schweiz. Seine Population hat sich seit 1990 verdreifacht, ohne andere Arten zu verdrängen. Wegen der zunehmend milden Winter ist das Nahrungsangebot besser, und der Rotmilan bleibt als «Nahrungsgeneralist» häufiger hier, anstatt in Südspanien zu überwintern. Rotmilane sind sehr gesellig und könnten zum Beispiel bei frisch gepflügten Äckern in grossen Schwärmen auftreten. «In Deinikon habe ich letztes Jahr auf einem Acker am Boden und in der Luft darüber mehr als 70 Exemplare gezählt», weiss André Guntern freudig zu berichten.
Sicherer Transport im Kübel zum Lättichweiher Im Vergleich zum Rotmilan ist der Grasfrosch in Baar ein noch bekannteres Wesen. Dies nicht zuletzt auch dank der Rettungsaktion, die seit 15 Jahren jeweils im Frühling gestartet wird. Bekanntlich begeben sich die Grasfrösche mit der zunehmenden Wärme von ihrem
Winterquartier in den Wäldern rund um Deinikon auf die Reise Richtung Weiher im Lättich. Diese Wanderung ist oft tödlich, müssen die Amphibien doch die Deinikoner- oder Sihlbruggstrasse überqueren. Um die Tiere davor zu bewahren, wird an verschiedenen Standorten ein Zaun installiert, eine Arbeit, die André Guntern seit
form bietet Tierliebhabern verschiedene Möglichkeiten zur Interaktion.
Auch Siedlungen sind Naturrefugien Die Liebe zur Natur und die Freude am Entdecken begleiten André Guntern seit seiner Kindheit. Aufgewachsen ist er in der Letzi in Zug. Er habe die Nähe zum See genossen. So sei er oft zusammen mit seinen Gspänli im Choller unterwegs gewesen. Die frühe Naturerfahrung habe ihn geprägt und zusammen mit den Erkenntnissen als Forstingenieur und Raumplaner in der Überzeugung bestärkt, sich für die Natur einzusetzen. Das gilt nicht nur für die eigentlichen Naturgebiete ausserhalb der Siedlungen, sondern auch für den urbanen Raum. Es ist ihm ein Anliegen, der Bevölkerung aufzuzeigen, «dass sich Wildtiere auch innerhalb des Siedlungsgebietes heimisch fühlen können, wenn wir ihnen mit zum Teil einfachen Massnahmen entgegenkommen.» André Guntern ist überzeugt, «dass zwischen dem Menschen und dem Wildtier ein Zusammenleben zum Wohle beider möglich ist».
«Zusammenleben zwischen Mensch und Wildtier ist zum Wohle beider möglich.» André Guntern zehn Jahren organisiert. Hinter dem Zaun wird alle 20 Meter ein Plastikkübel platziert, in den die Grasfrösche und die Erdkröten bei ihrer nächtlichen Wanderung fallen. Am Morgen werden die Kübel kontrolliert und die Amphibien danach am Lättichweiher ausgesetzt.
Das Projekt ist Naturschutzunterricht vor Ort Bei diesen Kontrollgängen sind oft auch Schulklassen mit ihren Lehrpersonen dabei. «Dieses Projekt eignet sich gut für den praktischen Naturschutzunterricht», ist André Guntern überzeugt. Die Schülerinnen und Schüler sind mit Engagement dabei und beobachten interessiert, wie aus den vielen Laichballen der Grasfrösche und den Laichschnüren der Erdkröten die Kaulquappen schlüpfen und langsam heranwachsen. Um die Bevölkerung dafür zu sensibilisieren, dass in
André Guntern bei der Kontrolle der Kübel am Zaun zwischen Deinikonerstrasse und Littibach. Nach einer warmen und regnerischen Nacht wurden am 5. März von der mithelfenden Schulklasse 400 Grasfrösche und Erdkröten gezählt. Bild: Silvia Hotz unserem Siedlungsgebiet zahlreiche Wildtiere leben, wurde das Projekt «Wilde Nachbarn» ins Leben gerufen, das auch von der Gemeinde Baar unterstützt wird. Es geht dabei um
Wildtierbeobachtungen, die jede Person auf der Webplattform www.zug.wildenachbarn.ch digital mitgestalten kann, indem sie oder er die eigenen Beobachtungen festhält. Die Platt-
Die Serie
Sporadisch stellen Baarerinnen und Baarer ihr Lieblingstier vor. Das kann ein Haustier oder auch ein frei lebendes sein. Haben auch Sie einen besonderen Bezug zu einem bestimmten Tier? Dann kontaktieren Sie unsere Redaktion: redaktion-zugerbieter@ chmedia.ch red
Kantonsspital
Corona-Test nur noch mit Anmeldung möglich Der Bundesrat hat vor kurzem die Ausweitung der Teststrategie beschlossen. Nun können sich auch Personen, die keine Covid-19Symptome haben, kostenlos testen lassen. Dadurch erwartet das Kantonsspital laut Mitteilung einen höheren Andrang. Daher ist der Test nur noch mit vorgängiger Online-Anmeldung möglich. Zudem werden im Testzentrum beim Parkhaus vor dem Spital in Baar nur noch Personen mit Symptomen getestet. Jene ohne müssen sich zum Impfzentrum an der Langgasse 40 begeben (separater Eingang).
Firmen haben die Möglichkeit, ihre Mitarbeitenden zu testen Im Kanton Zug werden bereits jetzt wöchentlich rund 15 000 Reihentests in Schulen durchgeführt. Laut Mitteilung der Gesundheitsdirektion haben sich diese gut bewährt und werden so weitergeführt. Zusätzlich führt der Kanton regelmässige Reihentests in Firmen
durch, bei denen ein erhöhtes Ansteckungsrisiko nachgewiesen ist. Die Auswahl dieser Betriebe geschieht aufgrund von epidemiologischen Kriterien und basiert auf den Erkenntnissen des Contact-Tracings. Zudem können Alters- und Pflegeheime kostenlos Antigenschnelltests anwenden. Alle übrigen Betriebe haben zwei Möglichkeiten, Reihentests unter ihren Mitarbeitenden durchzuführen: Entweder sie lassen ihr Personal in einem Testcenter testen oder sie führen die Reihentests selbst durch, wozu sie mit entsprechend geschulten Fachpersonen zusammenarbeiten müssen. Testwillige Betriebe müssen beim Kanton ein entsprechendes Konzept mittels eines Formulars einreichen. Derweil hat der Kanton laut eigenen Angaben mit der Impfung von Personen im Alter von 65 bis 74 Jahren begonnen. Weiterhin steht die Impfung für über 75-Jährige sowie Patienten mit einer ärztlich bestätigten Vorerkrankung mit höchstem Risiko offen. Zudem startet heute ein Pilotprojekt für Impfungen in ausgewählten Hausarztpraxen. ar
Bild: Kolorierte Postkarte, 1899, Verlag Carl Künzli Zürich, Einwohnergemeindearchiv Baar, Foto- und Postkartensammlung
Grüsse aus Baar
Mehrbildpostkarten wie diese waren in der ersten Hochphase des Schweizer Tourismus von etwa 1890 bis 1914 beliebt, um bei der vermögenden und damit reisefähigen Kundschaft für eine Region zu werben. Auf diesem Exemplar sind die Spinnerei an der Lorze, die Marktgasse mit der Baarburg, die Pfarrkirche St. Martin, die Höllgrotten sowie zentral die mechanische Dreherei Meyer am Mülibach («Spuelifabrik») abgebildet. ar In dieser Serie präsentieren wir sporadisch alte Postkarten aus der Sammlung des Einwohnergemeindearchivs Baar.
AUS DEM RATHAUS
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 23. März 2021 · Nr. 12
Baugespanne
Bauermittlung
Im Erdgeschoss, Rathausstrasse 6, Baar, liegen folgende Baupläne zur Einsicht auf:
Im Erdgeschoss, Rathausstrasse 6, Baar, liegen folgende Baupläne zur Einsicht auf:
Einwohnergemeinde Baar, Rathausstrasse 6, 6340 Baar, Unterflurcontainer mit Umgebungsanpassungen auf GS Nr. 1861, Altgasse 80, Einsprachefrist bis 31. März 2021.
Peter Schellinger Architekt GmbH, Haldenstrasse 1, 6340 Baar, als Projektverfasser, Festlegung von gewachsenem Terrain beim Einfamilienhaus Assek.Nr. 528a auf GS Nr. 2111, Obere Rebhalde 1, Einsprachefrist bis 7. April 2021.
Stephan Häusler AG, Grabenstrasse 1b, 6340 Baar, Projektverfasser Jäger Zäh Architekten, Grubenstrasse 40, 8045 Zürich, Abbruch Gebäude Assek.Nr. 1017a sowie Neubau Zweifamilienhaus mit Einstellhalle auf GS Nr. 1091, Aegeristrasse 65a, Einsprachefrist bis 7. April 2021.
Einsprachen sind gemäss § 45 des kantonalen Planungs- und Baugesetzes mit Antrag und Begründung beim Gemeinderat Baar einzureichen.
Einwohnergemeinde Baar, Rathausstrasse 6, 6340 Baar, Velounterstand beim Gebäude Assek.Nr. 2499 auf GS Nr. 885, Leihgasse 60, Einsprachefrist bis 7. April 2021.
Einwohnergemeinde
Die Profile sind erstellt. Einsprachen sind gemäss § 45 des kantonalen Planungs- und Baugesetzes mit Antrag und Begründung beim Gemeinderat Baar einzureichen. Jose Luis Yagüez Juarez, Loretorain 6, 6300 Zug, Innenumbau sowie Ersatz Lichtkuppel bei Gebäude Assek.Nr. 1589a auf GS Nr. 1875, Aberenterrasse 10, als nachträgliches Baugesuch, Einsprachefrist bis 7. April 2021. Jürg Bärtschi und Beatrice Augstburger Bärtschi, Gutsch 23, 6319 Allenwinden, Projektverfasser Atelier für ganzheitl. Bauen, Lättichstrasse 8, 6340 Baar, Fassadensanierung sowie Fotovoltaikanlage beim Gebäude Assek.Nr. 2912a auf GS Nr. 3881, Gutsch 23, Allenwinden, Einsprachefrist bis 7. April 2021. Einsprachen sind gemäss § 45 des kantonalen Planungs- und Baugesetzes mit Antrag und Begründung beim Gemeinderat Baar einzureichen.
Lesespass Kostenlose sprachliche Starthilfe für fremdsprachige Kinder. Spielerischer Erstkontakt mit der deutschen Sprache anhand von Geschichten. Ort: Zeit:
Schwesternhaus Baar, Leihgasse 9a, Baar Jeden Montag von 13.45 bis 14.30 Uhr (ausgenommen Schulferien)
Fremdsprachige Kinder erhalten die Möglichkeit, anhand von Märchen und Geschichten mit kombiniertem Basteln spielerisch die deutsche Sprache zu üben und erste Sprachkenntnisse zu erwerben. Die Eltern erhalten kreative Inputs rund ums Geschichtenerzählen und Ideen zum Basteln, um die deutschen Sprachkenntnisse ihres Kindes zu fördern.
Feuerwehrübungen Aufgebot zu Übungen: Mittwoch 24.03.2021 Freitag 26.03.2021 Dienstag 30.03.2021 Donnerstag 01.04.2021 Dienstag 06.04.2021
Soziales / Familie www.baar.ch
Es ist keine Anmeldung nötig. 19:00 Uhr 19:30 Uhr 19:30 Uhr 19:30 Uhr 19:00 Uhr
Atemschutz Gruppe 2 Führungsunterstützung Pionier Löschzug Blickensdorf Atemschutz Gruppe 2
Fragen an: Einwohnergemeinde Baar Soziales / Familie 041 769 07 17 soziales-familie@baar.ch
Entschuldigungen sind bis spätestens zum Beginn der Übung an den Verantwortlichen zu richten. Im Weiteren gilt die entsprechende Weisung des Kommandos.
Einwohnergemeinde Liegenschaften / Sport www.baar.ch
Einwohnergemeinde Präsidiales / Kultur www.baar.ch
Im Martins- und im Kronenpark, auf dem Spielplatz hinter dem Kino Lux sowie auf der Bürgerwiese beim Gäuggelbrunnen sind
die Bücherschränke wieder aufgestellt.
Wer ein Buch lesen will, nimmt es mit – wer eines nicht mehr braucht, bringt es. Ihre Bibliothek Baar
Per August 2021 ist an den Schulen der Gemeinde Baar eine spannende Lehrstelle frei
Lehrstelle Fachmann / Fachfrau Betriebsunterhalt Schwerpunkt Hausdienst
Handwerkliche Begabung, Freude am Arbeiten in und um eine grössere Schulanlage und die Bereitschaft, jeden Tag neue Aufgaben anzupacken, gehören zu den Voraussetzungen dieses Berufes. Die vielfältigen Aufgaben umfassen die fachgemässe Reinigung der Schulanlage, das Überwachen und Warten von haustechnischen Anlagen, das Kontrollieren von Heizung und Elektroinstallationen und die Pflege der Anlagen ausserhalb der Gebäude.
Einwohnergemeinde
Fachleute Betriebsunterhalt erbringen eine professionelle Dienstleistung, damit unsere Betriebe optimal funktionieren. Zuverlässigkeit und manuelles Geschick sind wichtige Voraussetzungen.
Per August 2021 ist im Werkdienst der Gemeinde Baar eine spannende Lehrstelle frei
Die Ausbildung zum Fachmann/zur Fachfrau Betriebsunterhalt mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis dauert 3 Jahre. Mit einer gründlichen praktischen und theoretischen Ausbildung werden die künftigen Berufsleute in die vielfältigen, interessanten Aufgaben eingeführt.
Sicherheit / Werkdienst www.baar.ch
Lehrstelle Fachmann / Fachfrau Betriebsunterhalt Schwerpunkt Werkdienst
Handwerkliche Begabung, Freude am Arbeiten im Freien und in der Natur, gute Zusammenarbeit im Team und die Bereitschaft, jeden Tag neue Aufgaben anzupacken, gehören zu den Voraussetzungen dieses Berufes. Die vielfältigen Aufgaben umfassen das Arbeiten mit Maschinen und Geräten zur Landschaftspflege, zum Strassenunterhalt, zur Entsorgung, zu Reinigungszwecken und zum Gebäudeunterhalt.
Voraussetzung für diese anspruchsvolle Lehre sind eine abgeschlossene Schulbildung (Real- oder Sekundarschule), robuste Gesundheit, Lern- und Einsatzbereitschaft, Zuverlässigkeit sowie Freude an der Zusammenarbeit mit Menschen. Interessiert? Senden Sie bitte Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen (Lebenslauf, Zeugniskopien und Foto) an die Einwohnergemeinde Baar, Personaldienst, Postfach, 6341 Baar, oder bewerbung@baar.ch. Unser Hauswart, Andi Andermatt, erteilt Ihnen gerne nähere Auskünfte (Telefon 079 831 80 16).
Fachleute Betriebsunterhalt erbringen eine professionelle Dienstleistung, damit unsere Betriebe optimal funktionieren. Zuverlässigkeit und manuelles Geschick sind wichtige Voraussetzungen. Die Ausbildung zum Fachmann/zur Fachfrau Betriebsunterhalt mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis dauert 3 Jahre. Mit einer gründlichen praktischen und theoretischen Ausbildung werden die künftigen Berufsleute in die vielfältigen, interessanten Aufgaben eingeführt. Voraussetzung für diese anspruchsvolle Lehre sind eine abgeschlossene Schulbildung (Real- oder Sekundarschule), robuste Gesundheit, Lern- und Einsatzbereitschaft, Zuverlässigkeit sowie Freude an der Zusammenarbeit mit Menschen. Interessiert? Senden Sie bitte Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen (Lebenslauf, Zeugniskopien und Foto) an die Einwohnergemeinde Baar, Personaldienst, Postfach, 6341 Baar, oder bewerbung@baar.ch. Unser Leiter Werkdienst, Edi Zumbach, erteilt Ihnen gerne nähere Auskünfte (Telefon 041 767 33 66).
Einwohnergemeinde
Einwohnergemeinde
www.baar.ch
Baar ist eine wachsende, attraktive Zuger Gemeinde mit 25 000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Wir suchen per Mai 2021 oder nach Vereinbarung eine kompetente Persönlichkeit.
Vizegemeindeschreiber/in und Abteilungsleiter/in Arbeitspensum 80–100%
Als Vizegemeindeschreiber/in arbeiten Sie sehr eng mit der Gemeindeschreiberin zusammen und unterstützen sie in der Erfüllung ihrer Aufgaben. Sie sind Mitglied der Geschäftsleitung und leiten diverse Projekte. Als Abteilungsleiter/in Präsidiales / Kultur führen Sie 5 Dienststellen mit rund 25 Mitarbeitenden in personeller, organisatorischer und finanzieller Hinsicht und entwickeln diese weiter. Dabei arbeiten Sie direkt mit dem Gemeindepräsidenten zusammen.
für Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren am
Unsere Suche richtet sich an Personen mit höherem Ausbildungsabschluss in Betriebswirtschaft oder Rechtswissenschaften und einer hohen Affinität/hohem Know-how im jeweils anderen Fachbereich. Sie verfügen über Führungs- und Projektleitungserfahrung, hohe Sozialkompetenz, Organisationstalent und ausgeprägte Eigeninitiative. Zu Ihren Stärken gehört die selbstständige Erarbeitung von lösungsorientierten Konzepten. Sie kommunizieren sowohl mündlich wie auch schriftlich gekonnt und kompetent. Erfahrung in der Arbeit in einem politischen Umfeld ist von Vorteil.
Samstag, 27. März 2021, 14.00 bis 17.00 Uhr in der Turnhalle Inwil
Es erwartet Sie eine anspruchsvolle, sehr breite und abwechslungsreiche Kaderposition mit spannenden Aufgaben und Gestaltungsmöglichkeiten sowie ein kollegiales, engagiertes und dynamisches Umfeld.
Wir öffnen die Türen der Turnhalle, die Kinder entscheiden, was gespielt wird, und los geht’s ...!
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! Ihre vollständigen Unterlagen mit Foto senden Sie bis 16. April 2021 an: Einwohnergemeinde Baar, Personaldienst, Postfach, 6341 Baar, oder bewerbung@baar.ch.
Präsidiales / Kultur www.baar.ch
Die Fachstelle Kind und Jugend organisiert eine
offene Kinderhalle (Halle für alle – on tour)
Bitte Hallenschuhe mitbringen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere offene Turnhallen finden statt am: Samstag, 10. April 2021, Turnhalle Sternmatt 2
Für weitere Informationen zu dieser Stelle wenden Sie sich bitte an Frau Andrea Bertolosi, Gemeindeschreiberin, Tel. 041 769 01 10.
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Aktuell Neue Öffnungszeiten im Notariat Das gemeindliche Notariat an der Rathausstrasse 6 bleibt neu am Freitagnachmittag geschlossen. Das Notariatsteam ist von Montag bis Donnerstag von 8.00 bis 11.45 Uhr sowie von 13.30 bis 17.00 Uhr (montags bis 18.00 Uhr) sowie am Freitagmorgen von 8.00 bis 11.45 Uhr für Sie da. Damit das Notariat eine umfassende Beratung und die gewünschten Dienstleistungen anbieten kann, werden Kundinnen und Kunden gebeten, telefonisch (041 769 01 17) oder per E-Mail (notariat@baar.ch) einen Termin zu vereinbaren. Ab dem 26. März gelten die neuen Tarife Vom 24. bis 26. März werden die Parkuhren auf gemeindlichen Parkfeldern gemäss dem neuen Parkplatzbewirtschaftungskonzept umgestellt. Dies gilt sowohl für die Bezahlung mit Münzen als auch digital. Ab Freitag, 26. März, sind deshalb auf den gemeindlichen Parkplätzen die ersten 15 Minuten kostenlos. Auf denselben Zeitpunkt werden zudem die vier Parkzonen (Kurzzeit, Kernzone, Aussenzone, Freizeitanlagen) mit jeweils einheitlichen Bewirtschaftungszeiten und Tarifsystemen eingeführt. Die Autofahrerinnen und -fahrer werden vor Ort mit Informationszetteln über die neuen Tarife und die Bewirtschaftungszeiten informiert. Verkehrsbehinderungen auf der Rigistrasse Seit gestern Montag, 22. März 2021, sind die Bauarbeiten für die Belagssanierung an der Rigistrasse im Gang. Auf einer Länge von 450 m im Abschnitt vom Dorfausgang in Baar bis zum Tangentenkreisel baut die Gemeinde Baar einen neuen Belag ein. Parallel erstellt der Kanton Zug entlang der Rigistrasse eine Versickerungsfläche für das Strassenabwasser. Die Bauarbeiten erfolgen während elf Wochen in mehreren Etappen. Der Verkehr wird mittels Lichtsignalanlage einspurig an der Baustelle vorbeigeführt. Für die allgemeinen Verkehrseinschränkungen und auftretenden Immissionen während der Bauzeit bittet die Gemeinde Baar um Verständnis. Mehr zur Sanierung und zu anderen Strassenprojekten der Gemeinde Baar erfahren Sie in der Rathauspost im «Zugerbieter» vom 30. März. Bauarbeiten auf der Aberenbrücke Die Früebergstrasse führt zwischen dem Abzweiger Im Jöchler und dem Aberenrain über die Autobahn N14. Die Aberenbrücke ist ein Bauwerk des Bundes und muss instandgesetzt werden. Für das Projekt sind Sondagen auf der Brückenoberfläche notwendig. Diese Arbeiten finden vom Montag, 29. März, 7.00 Uhr bis Mittwoch, 31. März, 18.00 Uhr während der regulären Arbeitszeiten statt. Je nach Wetterbedingungen kann es zu Verzögerungen oder zu einer kurzfristigen Verschiebung der Arbeiten kommen. Die Durchfahrt über die Aberenbrücke ist zu jeder Zeit gewährleistet, vereinzelt ist mit kurzen Wartezeiten zu rechnen. Die Fussgänger- und Radwegverbindung bleibt ebenfalls benutzbar.
www.baar.ch / T 041 769 01 11 23. März 2021 Be/ad
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WIRTSCHAFT
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 23. März 2021 · Nr. 12
Migros
Die Supermärkte decken die Einbussen Guido Rast hat die Leitung der Migros Luzern in einem turbulenten Jahr übernommen. Trotz der vielen Unwägbarkeiten war das Jahr 2020 für die Migros sehr erfolgreich. Marcel Habegger
Guido Rast, vor einem Jahr kam der Krisenstab der Migros Luzern täglich für zwei Stunden zusammen. Wie sieht die aktuelle Situation aus? Die Arbeitsgruppe Corona tagt immer noch einmal pro Woche, und nach Bundesratsentscheiden haben wir auch noch einen Call. Gab es mal Engpässe beim Personal? Nein, das hatten wir nie. Wir hatten aber verschiedene Szenarien durchgespielt, auch Ersatzteams bereitgestellt, falls es an einem Ort zu Engpässen kommen würde. Wir hatten bis zu 500 Personen, die vom Lockdown betroffen waren, in anderen Geschäftsbereichen im Einsatz. Wie sind Sie zufrieden mit dem Jahr 2020? Nach dem ersten halben Jahr hätten wir nie erwartet, dass sich das zweite halbe Jahr so positiv entwickeln würde. Wir
haben im Detailhandelsbereich davon profitiert, dass die Leute zu Hause geblieben sind. Für die Fachmärkte war der
chen. Bei den MMM-Filialen hat sich die Situation mittlerweile erholt, aber das Center Herti läuft immer noch sehr gut.
«In Hünenberg Dorf ist eine Filiale im Bau, sie wird im Jahr 2022 eröffnet.» Lockdown sehr schmerzhaft, sie konnten aber im zweiten halben Jahr profitieren. Bis auf wenige Prozent konnten wir im stationären Handel das Vorjahr erreichen. Nimmt man den Onlinehandel noch dazu, waren wir gar besser als im Vorjahr. Trotzdem ist es natürlich in der Gastronomie, im Fitnessbereich und für die Klubschule sehr ernüchternd. Aber insgesamt hatten wir finanziell ein sehr gutes Jahr und konnten im Kerngeschäft Marktanteile gewinnen.
Im Jahr 2019 hatten Sie ja Marktanteile verloren ... Wir hatten im Jahr 2019 durch die Renovation im Surseepark und Preisreduktionen leichte Einbussen, konnten nun gegenüber dem Hauptkonkurrenten wieder stark zulegen (Marktanteile gibt die Migros keine bekannt, Anm. d. Red.).
Gibt es 2020 im Kanton Zug Neueröffnungen? In Hünenberg Dorf ist eine Filiale im Bau, sie wird im Jahr 2022 eröffnet.
Guido Rast ist CEO der Migros Luzern, zu der auch die Migros-Filialen im Kanton Zug gehören.
Wie stark hat die Migros die Preissensibilität während Corona wahrgenommen? Die Preissensibilität ist einerseits hoch, das haben wir auch beim Verkauf der M-Budget-Produkte gespürt. Andererseits haben wir auch ein höheres Bewusstsein für gesunde Ernährung festgestellt.
rund 20 Prozent zugelegt. Das zeigt doch, dass sich die Leute etwas Gutes tun wollten.
Bild: pd
Vor allem auch, weil die Kundinnen und Kunden auf die Qualität setzen und die Warenverfügbarkeit sehr schätzen.
Sie sind seit acht Monaten Geschäftsleiter der Migros Luzern. Worauf setzen Sie den Fokus in den nächsten Monaten? Wir investieren weiter in die Qualität und in attraktive Preise und passen die Sortimente den Kundenbedürfnissen an. Daneben gilt unser Augenmerk der erfolgreichen Wiedereröffnung der vom Lockdown betroffenen Geschäftsbereiche.
Inwiefern? Zum einen haben wir beim Label «Aus der Region – für die Region» erstmals einen Umsatz über 150 Millionen Franken erzielt, und zum andern haben wir bei Bio-Produkten
Coop ist der Hauptkonkurrent. Wie stark spüren Sie aber Aldi und Lidl in dieser preissensiblen Zeit? Im gesamten Lebensmittelhandel ist ein extremer Wettbewerb vorhanden. Jeder versucht, seine Vorteile zu generieren. Wenn wir die Gesamtwirkung betrachten, auch mit dem Wachstum der Supermärkte von 104 Millionen Franken, vermochten wir ein sehr gutes Resultat zu erzielen.
Im Kanton Zug wurde das Einkaufszentrum Herti erweitert und Ende 2020 eröffnet. Wie ist es angelaufen? Das Center Herti ist extrem positiv gestartet, und wir haben auch keine Leerstände. In der ersten Phase der Pandemie hatten die grossen Standorte eher verloren. Die MetalliKunden sind eher auf kleinere Supermärkte wie eben beispielsweise das Herti ausgewi-
Dann feiert die Migros Luzern auch noch ihr 80-Jahr-Jubiläum. Was ist geplant? Wir haben verschiedene Aktivitäten für unsere Kunden und Mitarbeitenden während des ganzen Jahres geplant. Ein Schwerpunkt wird auch mit unseren Tourismus-Partnern wie der Rigi, der Schifffahrtsgesellschaft oder dem Tierpark Goldau sein. Zudem erhält jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter unter anderem an seinem Geburtstag einen Feiertag geschenkt.
bevorzugt. Die grösseren Läden wurden weniger oft besucht (–9 Prozent), dafür haben die Kundinnen und Kunden zu einem höheren Warenwert eingekauft (+16 Prozent, 41,41 Franken durchschnittlich). Mit der App Amigos ermöglichte die Migros gemeinsam mit Pro Senectute Nachbarschaftshilfe: In der Zentral-
schweiz brachten freiwillige Helfer über 4000 Bestellungen zu Angehörigen der Risikogruppe nach Hause. Die Migros Luzern investierte insgesamt 69,5 Millionen Franken in den Ausbau und die Modernisierung ihrer Standorte. Erneuert wurden unter anderem das Einkaufscenter Herti, die Bäderlandschaft im Fitnesspark Natio-
nal Luzern und die Fachmärkte SportXX Zugerland Steinhausen und Do it + Garden Mythen Center Schwyz. Total zählt die Migros Luzern 139 Standorte in der Zentralschweiz. Erneut wurden bei 700 Produkten im Supermarkt-Sortiment die Preise gesenkt. Die steigende Nachfrage bei regionalen Produkten und Bio-
Produkten, die sich bereits in den letzten Jahren zeigte, wurde auch im Jahr 2020 fortgesetzt . Das Bio-Sortiment erzielte 106 Millionen Franken Umsatz (+20,2 Prozent). Der landesweite Trend zum Homeoffice sowie die zwei Lockdowns schlugen sich in rückläufigen Ergebnissen bei den Migros-Restaurants und -Take-aways nieder. pd
Die Migros in Zahlen Die Detailhandelssparte der Migros Luzern, zu der auch Zuger Super- und Fachmärkte gehören, profitierte von der stark gestiegenen Nachfrage über das ganze Jahr hinweg. Sie verzeichnete ein Wachstum von 91,7 Millionen Franken (+7,5 Prozent). Allein die Super-/ Verbrauchermärkte, verzeichneten ein Wachstum von 9,7 Prozent . Die Ge-
schäftsfelder Gastronomie (–47 Prozent), Klubschule (–31 Prozent) und Freizeitanlagen (–20 Prozent) waren durch Schliessungen oder betriebliche Einschränkungen stark betroffen und mussten grosse Einbussen verkraften. In diesem aussergewöhnlichen Jahr veränderte sich das Kundenverhalten: Kleinere Filialen wurden für den Einkauf
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Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 23. März 2021 · Nr. 12
Partners Group
Nur noch ein CEO leitet die Firma Die Partners Group mit Sitz in Baar hat einen Börsenwert von über 30 Milliarden Franken erreicht. Wie die «Zuger Zeitung» schreibt, kletterte der Kurswert der Aktien kürzlich an der Schweizer Börse um 3 Prozent auf ein Allzeithoch, nachdem das Unternehmen die Geschäftszahlen für das vergangene Jahr veröffentlicht hatte. Die vorwiegend institutionelle Kundschaft bestehend aus Pensionskassen und Versicherungen, aber auch vermögende Privatkunden vertrauten dem Unternehmen im Berichtsjahr ein zusätzliches Kapital von netto 15 Milliarden Dollar zur Betreuung an. Dadurch erhöhten sich die verwalteten Vermögen auf 109 Milliarden Dollar. Partners Group macht mit dem Kapital primär Eigenkapitalinvestitionen in Firmen, deren Aktien nicht öffentlich gehandelt werden. Im Jargon spricht man von Private Equity. Der Gewinn der Firma ist aber im Corona-Jahr 2020 eingebrochen, um 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 805 Millionen Franken. Trotzdem sollen an die Aktionäre mehr Dividenden ausgeschüttet werden. Pro Aktie sollen sie 27,50 Franken erhalten (Vorjahr: 25,50 Franken).
Der Co-CEO tritt aus der Geschäftsleitung zurück Nach acht Jahren als CoCEO und Mitglied der Geschäftsleitung tritt André Frei zurück. Er bleibt Partner und übernimmt neu die Verantwortung als Chairman of Sustainability. In dieser Position beaufsichtigt er PartnersGroup-Initiativen im Bereich ESG sowie Stakeholder Impact. David Layton, seit 2019 Co-CEO, wird alleiniger CEO von Partners Group. ar
Buchpublikation
Ascom
«Eine besondere Seilschaft» Hächler hält fest: «Wir haben in den wenigen Jahren so ziemlich alles gemacht, was zu der Zeit an Verrücktheiten gemacht werden konnte.»
Anstehen, um den Mount Everest zu besteigen? In den 1960er-Jahren war so etwas unvorstellbar. In die Schlagzeilen kamen damals Alpinisten wie Alois Strickler und Fredy Hächler. Claudia Schneider
1938 gelang einer Viererseilschaft die Erstbegehung der Eiger-Nordwand. Manche Alpinisten riskierten und verloren teilweise auch ihr Leben auf dieser anspruchsvollen Tour. «Schwierige Touren machen viele, die Kunst ist, dabei alt zu werden», sagte Alois Strickler. Der gebürtige Baarer (1924–2019) wurde 94 Jahre alt. Er war 1962 der erste Schwei-
«Schwierige Touren machen viele, die Kunst ist, dabei alt zu werden.» Alois Strickler, Zuger Alpinist zer, der die sechs grossen Nordwände der Alpen erfolgreich bestiegen hatte.
Das Feuer entfachte ein Lehrer in der Sekundarstufe Aufgewachsen im Arbach und später nahe Neumühle und Bahnhof Baar, entwickelte Alois Strickler schon früh eine grosse Faszination für die Berge. Tiefen Eindruck hinterliess in der Sekundarschule die
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Alois Strickler am Eiger: Den gebürtigen Baarer zog es von klein auf in die Berge – und dies auf möglichst schwierigen Wegen. Bild: Paul Peier Erzählung eines Lehrers von dessen Bergtour auf das Sustenhorn. «Die Idee, die Tour selbst zu versuchen, wurde ich nicht mehr los», erzählte Strickler sehr viel später dem Erstfelder Autor und ebenfalls begeisterten Bergsteiger Bruno Bollinger. Dieser hat in rühriger Weise die Erinnerungen von Alois Strickler und Fredy Hächler in seinem aktuellen Buch «Eine besondere Seilschaft» zusammengetragen.
Für Alois Strickler war es ein Leben für die Berge Nach seiner Ausbildung zum Mechaniker und erstenArbeits-
stellen lebte Alois Strickler rund 20 Jahre lang in der Westschweiz, wo er mit Freunden vom Alpenklub in jeder freien Minute zahlreiche Touren unternahm. Doch erst Ende der 1960er-Jahre machte der erfolgreiche Freizeitkletterer auch eine Ausbildung zum SAC-Bergführer. 1959 lernte er in einer Berghütte im Gebiet des Montblanc den Zürcher Bergsteiger Fredy Hächler (geboren 1932) kennen. «Wir wurden ein exzellentes Bergsteiger- und Kletterteam. Alles andere war für uns Nebensache», kommentierte Strickler die Seilschaft. Und Fredy
Persönliche Schilderungen machen den Charme aus Im Buch von Bruno Bollinger sind detaillierte persönliche Erinnerungen der beiden Pioniere an ihr Leben und vor allem ihre waghalsigen Klettertouren zusammengetragen. Die Schilderungen machen deutlich, dass es am Felsen auch Schutzengel braucht. So geriet Alois Strickler beispielsweise an Neujahr 1961/62 im Lötschertal in eine Lawine. Ein Kollege schaffte es, ihn aus den Schneemassen zu befreien, doch zwei Bergkollegen hatten das Unglück nicht überlebt. Interessant sind im Buch auch die vielen Abbildungen: Fotos, Schlagzeilen im «Blick» sowie Zeichnungen und Ölgemälde vom Fredy Hächler – die natürlich Berge in Szene setzen. Zur Ruhe setzte sich Alois Strickler schliesslich in Unterägeri, wo er an der Windwurfstrasse zusammen mit seiner Schwester Margrit lebte. Bruno Bollinger, der fasziniert war von Stricklers Erzählungen, schreibt, dass es schwer fiel, den Alpinisten zu überzeugen, seine Erinnerungen für ein Buch preiszugeben. Damit hat er aber zu einer einzigartigen, offensichtlich mit viel Hingabe geschaffenen Lektüre über die Pionierjahre der Alpinisten beigetragen. «Eine besondere Seilschaft», ISBN 978-3-033-08285-4), im Buchhandel und auf www.muggenverlag.ch.
Executive Bord wird verkleinert Im Rahmen der laufenden Transformation des Unternehmens vereinfachte Ascom laut Mitteilung die Managementstruktur und reduzierte das Executive Board auf zwei Mitglieder. Es besteht neu aus CEO Jeannine Pilloud und CFO Dominik Maurer. Die beiden bisherigen Mitglieder Claes Ödman, COO/Head of Global Functions, und Francis Schmeer, Chief Sales Officer/ Head of Rest of World, sind zurückgetreten und haben das Unternehmen verlassen, um sich neuen beruflichen Herausforderungen ausserhalb von Ascom zu stellen. Das Unternehmen mit Sitz in Baar ist ein globaler Lösungsanbieter von ITK-, mobilen Workflow- und Kommunikationssystemen mit Schwerpunkt auf Gesundheitswesen, Industrie, Detailhandel, Gastgewerbe und Sicherheitsumgebungen.
Konzerngewinn im vergangenen Jahr konnte gesteigert werden Das Geschäftsjahr 2020 war aufgrund der Pandemie weltweit ein beispielloses Jahr sowohl für Unternehmen als auch die Wirtschaft. Trotzdem hat das Unternehmen einen Nettoumsatz von 281 Millionen Franken erzielt, was einem Wachstum von 3,6 Prozent zu konstanten Wechselkursen entspricht. Der Konzerngewinn erhöhte sich auf 6,5 Millionen Franken. Die Umsatzentwicklung nach Marktsegment hat im Jahr 2020 eine weitere Verschiebung hin zum Gesundheitsbereich gezeigt. Dieser Bereich ist um 9,1 Prozent gewachsen, was einem Anteil von 67 Prozent am Gesamtumsatz entspricht (2019: 64 Prozent). ar
Sika
Baarer Unternehmen entwickelt ein Verfahren für Betonrecycling Die Baustofffirma setzt sich für einen geringeren ökologischen Fussabdruck ein und präsentiert einen Rekordgewinn. Weiter soll der bisherige Sika-CEO Paul Schuler in den Verwaltungsrat gewählt werden. Laut eigenen Angaben hat Sika ein «neues, bahnbrechendes Wiederverwertungsverfahren für Altbeton» entwickelt. Dabei wird Altbeton in einem einfachen und effizienten Verfahren in die Einzelteile Kiesel, Sand und Kalkstein zerlegt, bei dem zudem rund 60 Kilogramm CO2 pro Tonne zerkleinertes Betonabbruchmaterial gebunden wird. Diese Innovation werde zur Verkleinerung des ökologischen Fussabdrucks der Bauindustrie beitragen. Vergleichstests haben laut Mitteilung gezeigt, dass neuer Beton mit recyceltem Inhalt ähnliche Eigenschaften aufweist wie ein völlig neues Produkt. Dank entwickelter Zusatzmittel können weitere Prozessoptimierungen erzielt werden, um beispielsweise die Flexibilität sowie bestimmte Funktionen und Eigenschaften des neuen Betons zu verändern. Paul Schuler, CEO:
Technology Officer, erläutert: «Dank unserem fundierten Know-how in der Betontechnologie konnten wir einen komplett neuen Recyclingprozess entwickeln, der in der Betonbranche einmalig ist. Wir sind bereits daran, chemische Zusatzstoffe und Mittel zur fortlaufenden Qualitätssteigerung zu entwickeln, um damit die Industrialisierung unserer Technologie weiter voranzubringen.»
Paul Schuler ist seit 2017 CEO der Sika. Er tritt per Ende April zurück und soll Verwaltungsrat werden. Archivbild: Stefan Kaiser «Allein in den fünf grössten EU-Ländern fallen jährlich rund 300 Millionen Tonnen Altbeton an. Durch die komplette Rezyklierung können bis zu 15 Millionen Tonnen CO2-
Emissionen eingespart werden. Wir sind überzeugt, dass unser neues Verfahren grossen Mehrwert bringt, sowohl für unsere Kunden als auch für die Umwelt.» Frank Hoefflin, Chief
Generalversammlung findet am 20. April statt Derweil hat das Baarer Unternehmen für Spezialitätenchemie das Datum für seine Generalversammlung bestätigt. Sie findet am 20. April um 16 Uhr statt. Die ausführliche Traktandenliste mit den Anträgen des Verwaltungsrats zu allen Traktanden wurde an die Aktionäre verschickt sowie auf der Website der Sika AG publiziert. Die Aktionäre können aber nicht physisch an der Generalversammlung teilnehmen. Die Aktionäre werden gebeten, sich durch den unabhängigen Stimmrechtsvertreter vertreten zu lassen. Die Generalversammlung wird als Webstream live im Internet übertragen. Daneben können die Aktionäre dem Verwaltungsrat während der Generalversammlung via eine Onlineplattform Fragen stellen. Mit
Ausnahme von Frits van Dijk, welcher nicht mehr zur Wiederwahl antritt, stellen sich alle bisherigen Verwaltungsräte zur Wiederwahl. Der Verwaltungsrat schlägt zudem die Neuwahl von Paul Schuler in den Verwaltungsrat vor. Paul Schuler ist seit Juli 2017 Chief Executive Officer der Sika AG und wird per Ende April von seinem Amt zurücktreten. Der gebürtige Schweizer hat die Entwicklung und Umsetzung der erfolgreichen Sika-Wachstumsstrategie wesentlich mitgestaltet. Zu seinen Leistungen im Unternehmen zählen unter anderem die hohen Wachstumsraten, umfangreiche Effizienz- und Profitabilitätssteigerungen sowie die Integration mehrerer Akquisitionen, darunter auch jene von Parex. Mit seinem umfassenden Wissen über das Unternehmen, die Märkte, Produkte und Technologien sowie die SikaUnternehmenskultur bringe er eine wertvolle Expertise in den Verwaltungsrat ein.
Umsatz konnte um über drei Prozent gesteigert werden Ihren Aktionären kann die Sika erfreuliche Zahlen für das Geschäftsjahr 2020 präsentieren. Der Umsatz in Lokalwährungen wurde um 3,4 Prozent gesteigert. Dies entspricht einem leichten Umsatzrückgang in Schweizer
Franken von –2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr aufgrund negativer Währungseffekte. Der Betriebsgewinn (Ebit) konnte mit einem Zuwachs von 7,1 Prozent auf 1130,5 Millionen Franken überproportional gesteigert werden – dies stellt ein neues Rekordresultat dar. Entsprechend konnten auch beim Reingewinn mit 825,1 Millionen Franken, (+8,8 Prozent gegenüber Vorjahr) und beim Operativen Freien Geldfluss mit 1259,4 Millionen Franken (+22,7 Prozent gegenüber Vorjahr) neue Bestmarken erzielt werden. Paul Schuler, CEO: «Unseren Erfolg im herausfordernden Marktumfeld des vergangenen Geschäftsjahrs verdanken wir insbesondere unseren Mitarbeitenden. Ihre hohe Kundenorientierung und ihr überdurchschnittliches Engagement in Kombination mit unserem erfolgreichen Geschäftsmodell haben massgeblich zur Widerstandsfähigkeit des Konzerns während der Pandemie beigetragen. Als besonders krisenresistent haben sich im Jahr 2020 vor allem das Distributionsgeschäft sowie unser RefurbishmentBusiness gezeigt. Künftig wird die stark wachsende Nachfrage nach umweltfreundlichen Produkten weiter zu unserem positiven Geschäftsverlauf beigetragen.» Alina Rütti
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SPORT
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 23. März 2021 · Nr. 12
9
Breakdance
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Olympia lassen sie aussen vor
Am 30. März erscheinen wieder die
Gemeindenachrichten Unterägeri
IMPRESSUM
Musik, Tanz, Akrobatik und Kreativität: Breakdance verbindet alle diese Elemente auf spielerische Art und Weise. In Baar gibt es eine Schule dafür. Martin Mühlebach
Zugerbieter – Unabhängige Wochenzeitung für Baar und Allenwinden, 116 Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug Telefon 041 725 44 11 www.zugerbieter.ch redaktion-zugerbieter@chmedia.ch
Mark Dossenbach (40), Jan Dossenbach (36) und Michael Hofmann (34) haben ihr Leben dem Breakdance verschrieben. Die drei Artisten, die an der Oberneuhofstrasse 1 in Baar ihre eigene Breakdanceschule «Dirty Hands»
HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch REDAKTION: Chefredaktor: Florian Hofer (fh), Redaktionsleitung: Claudia Schneider (csc), Redaktion: Alina Rütti (ar). Freie Mitarbeit: Ernst Bürge (eb), Hansruedi Hürlimann (hh), Séverine Huwyler (sh), Franz Lustenberger (fra), Martin Mühlebach (mü), Monica Pfändler-Maggi (mm), Lukas Schärer (lus), Peter Theiler (th), Marcus Weiss (mwe), Pressedienst (pd), Christian H Hildebrand (Foto). VERTRIEB: Telefon 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch
«Für die Breakdance-Szene wird Olympia ein wichtiger Schritt in die Öffentlichkeit sein.»
INSERATEANNAHME: Telefon 041 725 44 56, inserate-zugerbieter@chmedia.ch
Mark Dossenbach, Breakdancer
DRUCK: DZZ Druckzentrum Zürich AG. Der Zugerbieter erscheint als Lokalausgabe der Zuger Presse und als offizielles Publikationsorgan der Gemeinde Baar jeden Dienstag in einer Auflage von zirka 12 267 Exemplaren. EINE PUBLIKATION VON
leiten, zeigen in ihren Shows ein derart fulminantes Spektakel, dass es den Zuschauern den Atem verschlägt: Virtuose Drehungen, atemberaubende Salti und leidenschaftlicher
Mark Dossenbachs Breakdanceschule könnte Olympiakandidatinnen und -kandidaten eine Trainingsmöglichkeit bieten. Tanz wechseln sich in bunter Reihenfolge ab. Mark Dossenbach, der Geschäftsführer und Tanzlehrer der «Dirty Hands», erklärt: «Wegen der CoronaPandemie und den damit verbundenen Schutzmassnahmen können wir keine Shows und Workshops anbieten – wir müssen uns aufs Trainieren beschränken. Immerhin», sagt Mark Dossenbach, «ist unsere Tanzschule seit kurzem für
Kinder und Jugendliche unter 20 Jahren wieder offen.»
Nur 16 «Breaker» können sich für Olympia qualifizieren An der Sommerolympiade 2024 in der französischen Hauptstadt Paris wird Breakdance erstmals ins olympische Programm aufgenommen werden. Dazu Mark Dossenbach: «Voraussichtlich werden sich nur die 16 besten ‹Brea-
ker› der Welt für die Teilnahme an den Olympischen Spielen qualifizieren können. Für die Breakdance-Szene wird Olympia ein wichtiger Schritt in die Öffentlichkeit sein. Die Teilnehmer werden einem weltweit grossen Publikum zeigen können, wie faszinierend Breakdance ist und was dahintersteckt.» Die «Dirty Hands» hätten wohl keine Chance, aktiv an
Bild: pd
den Olympischen Spielen teilnehmen zu können – nur schon aufgrund ihres Alters. Aber das sei auch nicht ihr Ziel. Mark Dossenbach betont: «Unser Business sind Shows und Unterricht – unsere Schule könnte allfälligen Schweizer Olympiakandidaten aber eine ausgezeichnete Infrastruktur mit vielen individuell angepassten Trainingsmöglichkeiten anbieten.»
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FÜLLUNG: 300 g Rhabarber 70 g Zucker 50 g weisse Schokolade 2 dl Rahm 1 Päckchen BourbonVanillezucker 1 Päckchen Rahmhalter 100 g Crème fraîche Puderzucker zum Bestäuben
1 Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Das Ofenblech mit Backpapier belegen. 2 Für die Ofenküchlein in einer Pfanne das Wasser mit dem Salz und der Butter aufkochen. Das Mehl auf einmal dazugeben und kräftig unterrühren. Bei mittlerer Hitze noch 2–3 Minuten weiterrühren, bis der Teig einen Kloss bildet und am Pfannenboden ein weisslicher Belag sichtbar ist. 3 Den heissen Teig in eine Schüssel umfüllen und ein Ei nach dem anderen jeweils so lange unterschlagen, bis der Teig wieder glatt ist. Dann vom Teig mit 2 Teelöffeln 12 Teighäufchen formen und mit genügend Abstand voneinander auf das vorbereitete Blech setzen. 4 Die Ofenküchlein im 200 Grad heissen Backofen auf der zweituntersten Rille 20–25 Minuten hellbraun backen. Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. 5 Für die Füllung den Rhabarber rüsten und in Scheiben schneiden. Mit dem Zucker in eine Pfanne geben, aufkochen und zugedeckt bei kleiner Hitze etwa 5 Minuten weich kochen. In ein Sieb geben, abtropfen und abkühlen lassen. 6 Die Schokolade in Stücke brechen. In eine kleine Pfanne geben und mit ½ dl des Rahms bei sehr kleiner Hitze schmelzen lassen. Abkühlen lassen. 7 Den restlichen Rahm (1½ dl) mit dem Vanillezucker und dem Rahmhalter steif schlagen. 8 Den Rhabarber mit dem Schokoladenrahm und der Crème fraîche sorgfältig mischen. Dann den Schlagrahm unterziehen. 9 Zum Füllen die Ofenküchlein mit einer Schere aufschneiden. Die Rhabarbercreme in einen Spritzsack füllen. Die Creme auf die untere Hälfte der Küchlein spritzen. Die Ofenküchlein wieder zusammensetzen und mit Puderzucker bestäuben. Möglichst rasch servieren. Pro Stück 4 g Eiweiss, 16 g Fett, 20 g Kohlenhydrate; 241 kKalorien oder 1003 kJoule, Purinarm
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Belebt die Grabenstrasse in Zug: die Gnuss Buur GmbH.
Bild: pd
Gnuss Buur GmbH
Rechtzeitig vor dem Osterfest hat das Parkhotel Zug-Team das Restaurant bereits wunderschön österlich geschmückt. Bild: Jan Ericsson
Freuen sich über die Auszeichnung: Thomas und Cordula Heiner.
Heiners Destillate
Parkhotel Zug
Dank nach erstem Jahr Parat für die Ostertage 3. Platz für Zuger
D
aniela Hadorn und Daniel Rüttimann, Initianten von der Gnuss Buur GmbH in der Grabenstrasse in Zug, sind glücklich: «Die Zeit läuft schnell und wir haben am 20. März vor einem Jahr unsere Türe mit einer Blitzeröffnung geöffnet.» Mittlerweile habe man sich in der Zuger Altstadt etabliert. Aber: «Leider konnten wir weder eine Eröffnung noch jetzt unser 1-Jahr-Jubiläum gebührend feiern.» Die beiden haben zwar alle Hände voll zu tun, hatten aber noch keine Möglichkeit, «uns bei den Kunden für die Treue, das Verständnis und Entgegenkommen zu bedanken.» Das wollen sie jetzt nachholen: «Auch für die vielen Gespräche und freundlich strahlenden Augen danken
wir euch von ganzem Herzen. Der Dank geht auch an unsere Mitarbeiterinnen und mittlerweile über 30 Lieferanten, ohne die das alles gar nicht möglich gewesen wäre. Danke, dass wir weiter für Sie und euch da sein dürfen.» Und was ist das Besondere an der Gnuss Buur GmbH? «Mit unserem Laden möchten wir der Stadtbevölkerung eine Plattform bieten, in der Stadt Zug regional einzukaufen. Regional bedeutet für uns, dass wir den Landwirtschaftsbetrieben in der Umgebung eine Plattform bieten, ihre Produkte bei uns direkt zu vermarkten. Wir leiten gemeinsam einen Landwirtschaftsbetrieb in Cham und haben so den direkten Bezug zu den Produkten.» pd
I
m Parkhotel Zug ist in diesen Tagen bereits der Frühling eingekehrt. Rechtzeitig vor dem Osterfest hat das Parkhotel Zug-Team das Restaurant bereits wunderschön österlich geschmückt. Da ein Hotelbesuch jederzeit möglich ist und Restaurant wie Bar für Hotelgäste geöffnet sind, hat sich die Parkhotel-Crew unter der Leitung von Hoteldirektor Stefan Gareis für die Feiertage etwas Besonderes überlegt: Wer vom Donnerstag, 1. April, bis Dienstag, 6. April, das Osterangebot bucht, den erwarten nebst einem Begrüssungsapéro am Tag der Anreise, zwei Übernachtungen inklusive einem Frühstücksbuffet auch ein reichhaltiger
Bild: pd
Ostersonntagsbrunch im klimatisierten Hotelzimmer, dazu gibt es zwei Vier-GangDinner im Parkhotel Zug. Und: «Osternestersuche für unsere kleinen Gäste am Ostersonntag», erzählt Gareis. Also, warum nicht einmal Ostern im Herzen von Zug feiern? Übrigens: Seminare und Sitzungen können mit Schutzkonzept durchgeführt werden, auch ein Take-away beziehungsweise Lieferservice steht zur Verfügung. Das Angebot ist reichhaltig und beinhaltet eine grosse Auswahl der bekannten Parkhotelküche. fh Parkhotel Zug, Industriestrasse 14, Zug, 041 727 48 48, www.parkhotel.ch
D
er Wettbewerb um die Craft Spirits Berlin Awards widmet sich handwerklich produzierten Spirituosen. Sie sind handgemacht, regional verankert, nachhaltig produziert und aus natürlichen Zutaten. Er ist Europas grösster Contest in diesem Bereich. Dieses Jahr wurden aus 25 Ländern über 2000 Craftspirits eingereicht. Nun wurden die Awards per Livestream übergeben. Die kleine Craftdistillery aus Zug erreichte mit ihren Destillaten den 3. Platz in der Gesamtwertung. Die mittlerweile bekannte kleine Brennerei aus Zug punktete wieder einmal mit ihren Destillaten.Vier Gold-, zehn Silber und acht Bronzemedaillen bringen den Schnapsmachern, Thomas
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und Cordula Heiner, gleich zwei Titel: Craftdistillery of the Year Bronze und World’s best Craftdistillery 2021. In diesen Kreis gehören nur noch zehn internationale Brennereien. Nominiert war Heiners Destillate zudem mit zwei Mitbewerbern für den Sonderpreis Outstanding Innovation, den sie knapp verpassten. «Es ist uns eine Freude und grosse Ehre, in der internationalen Craftspirits-Szene so viel Anerkennung und Zuspruch zu erhalten», sagt das Brennerpaar. «Der 3. Platz an der Craftspirits-WM bestätigt uns auf unserem Weg, stets die Qualität eines Brandes im Auge zu behalten. Kein Zucker, keine Aromen, keine Kompromisse, 100 Prozent Craftspirit.» pd
12 Sudoku leicht
Sudoku mittel
5 Unterschiede
RÄTSEL
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 23. März 2021 · Nr. 12
Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.
Schiffe suchen
Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.
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