Zugerbieter 20210518

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 20, Jahrgang 116

Dienstag, 18. Mai 2021

Eine Lokalausgabe der Zuger Presse

www.spitexzug.ch 041 729 29 29

UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR BAAR UND ALLENWINDEN

AMTLICHES PUBLIKATIONSORGAN DER GEMEINDE BAAR

Wenn es zu bunt wird, muss man Farbe bekennen.

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NEN SC A N N ODE E Q R- C LOS L E G UND

Josef Imbach

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Religion

Erstmals macht auch der Kanton Zug mit Zum dritten Mal in der Schweiz und erstmals in unserer Region präsentieren sich die Kirchen gemeinsam während einer «langen Nacht». Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.

Das Programm

Claudia Schneider

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Auch in religiösen Belangen geht er oft Wege, die ihm vertraut sind. Eine gute Gelegenheit, mal über den Tellerrand zu schauen, bietet die «Lange Nacht der Kirchen». Diakon Markus Burri, Leiter Fachstellen der Katholischen Kirche Zug mit Sitz in Baar, hat sich für die Idee, an diesem internationalen Ereignis teilzunehmen, begeistert. «Die lange Nacht der Kirchen» wird im Ausland schon seit längerem, in der Schweiz, seit 2016 alle zwei Jahre organisiert. 2020 fiel der Anlass coronabedingt aus. Nun aber haben sich die Kirchen in elf Kantonen entschieden, «ein Zeichen zu setzen».

Der Vielfalt der christlichen Arbeit Ausdruck verleihen «Mir ist der Gedanke der Ökumene wichtig», betont Manuel Bieler. Er betreut im Auftrag der Reformierten Kirche die Pfarrkreise Baar-West sowie Allenwinden, und er ist Präsident des Pfarrkonvents. Auf die Anfrage von Markus Burri, ob die Reformierte Kirche Kanton Zug mitmache, konnte er erfreut mit einer Zusage reagieren. Doch was kann man erwarten von der «Langen Nacht der Kirchen»? «Für uns ist es wichtig, verschiedenen Gruppen die Möglichkeit zu geben, sich zu präsentieren», erklärt Fabian Stocker, der als Religionslehrer bei der Katholischen Pfarrei St.Martin Baar tätig ist und die Aufgabe über-

Markus Burri (von links), Manuel Bieler, Bernadette Thalmann und Fabian Stocker sind mit den Vorbereitungen beschäftigt und freuen sich schon auf die erste «Lange Nacht der Kirchen». Bild: Claudia Schneider nommen hat, das Programm für Baar zusammenzustellen. Vor drei Jahren habe er die «Lange Nacht der Kirchen» per Zufall in Wien miterlebt. «Es war gewaltig, was dort alles lief. «Als ich hörte, dass der Anlass nun wieder stattfindet, war ich sofort mit an Bord.» Ein Blick auf das Programm (siehe blaue Spalte) macht deutlich, dass ganz unterschiedliche Akteure involviert sind – vom Kinderchor über die portugiesische Mission zur Klangschalenmeditation und noch viel mehr wird präsentiert. Selbstverständlich habe man bei der Planung stets die aktuellen Verordnungen des BAG berücksichtigt. So sind etwa zu jedem Anlass maximal 50 Personen zugelassen. Drei Kirchen im Kanton haben sich aufgrund der aktuellen Situationen ent-

schieden, diesmal nicht mitzumachen. «Die Kirche zeigt Mut mit ihrer Aktion», sagt Bernadette Thalmann, Kommunikationsbeauftragte bei der Katholischen Kirche Zug. «Alle sind sich bewusst, dass das Gemeinschaftserlebnis nicht sein wird wie in anderen Zeiten, man kann nicht aus dem Vollen schöpfen, aber immerhin findet die Nacht statt.» Nicht zuletzt haben die Kirchen schon etwas Übung, in dieser besonderen Situation neue Wege zu gehen. So berichtet Fabian Stocker, wie er im Unterricht der Oberstufenschülerinnen und -schüler stets überlegt, was machbar ist. Markus Burri erzählt vom speziellen Konzept, das im Zusammenhang mit der Erstkommunion entwickelt wurde. Manuel Bieler drückt aber

auch Zuversicht aus, dass sich alles gut entwickeln möge.

Allenfalls ein Türöffner, um neue Leute anzusprechen «Wir wünschen uns, Menschen auch ausserhalb des gewohnten Netzwerkes anzusprechen, sei es, dass sie eine ihnen unbekannte Kirchgemeinde besuchen, oder überhaupt mal wieder an einem christlichen Anlass teilnehmen», erklärt Markus Burri. Ist die «lange Nacht» also eine Marketing-Aktion, um allenfalls neue Schäfchen zu gewinnen? Die Kirche habe den Auftrag, im Stillen zu wirken. Insofern sei diese Veranstaltung in der Tat eine Herausforderung. «Es muss Gehalt haben, wenn wir etwas nach aussen tragen wollen», so Burri. Ein Grundanliegen sei es aufzuzeigen, dass die christli-

chen Kirchen gemeinsam unterwegs sind. Speziell in der Diakonie arbeiten die Katholische und Reformierte Kirche bereits seit Jahren erfolgreich zusammen. Auch innerhalb der Katholischen Kirche wachse die Kooperation. Seit fünf Jahren haben beispielsweise die verschiedenen Pfarreien und Kirchgemeinden einen gemeinsamen kantonalen Auftritt auf einer Website. Künftig erhofft man sich, für die «Lange Nacht der Kirchen» vermehrt auch ökumenische Anlässe zu gestalten und allenfalls christliche Freikirchen mit an Bord zu holen. Doch vorerst wollen die Beteiligten abwarten, wie diese erste «lange Nacht» bei den Gästen ankommt. «Wir freuen uns, sind offen für das, was geschieht, und neugierig auf die Rückmeldungen», so Manuel Bieler.

Am Freitag, 28. Mai, präsentieren sich in Baar die reformierte und die katholische Kirchgemeinden mit folgendem Programm: Reformierte Kirche: 18 bis 19 Uhr, geistliche Kirchenführung; 20 bis 20.45 Uhr, Kirche als Resonanzraum, Wort und Klangschalen wechseln sich ab. Kirche St. Martin: 18 bis 18.40 Uhr, Eröffnungsfeier mit dem Kinderchor Sing Sang Song; 19 bis 19.40 Uhr, präsentiert die italienische Mission Glaubenszeugnisse, umrahmt von ihrem eigenen Chor; 20 bis 21.40 Uhr, Ölberg Worship, eine Andacht mit Lobpreis-Musik und Gebeten; 22 bis 22.40 Uhr, präsentiert die portugiesische Mission kurze Sequenzen, die Einblick in ihre Aktivitäten verschaffen. 23 bis 23.15 Uhr, Nachtgebet mit anschliessendem Segen. Pfarreiheim St. Martin: 18.40 bis 23 Uhr, der Versöhnungsweg für die 4. Klasse kann beginnen. Dabei kann man auch sich und sein eigenes Tun hinterfragen. Lange Nacht Café: 18.45 bis 23 Uhr, an der frischen Luft im Umkreis der Kirche St. Martin. Mit Gerstensuppe, Kaffee und Kuchen. St.-Anna-Kapelle: 19 bis 19.20 Uhr, Geschichten erzählen für Kinder; 20 bis 20.40, Textmeditation; 21 bis 21.30 Uhr, Stille/stilles Gebet; 21.30 bis 21.55 Uhr, ruhige Orgelmusik; 22 bis 22.40 Uhr, Stundengebet mit Orgelmusik. Im Kanton Zug sind über 100 Veranstaltungen geplant. Sie sollen dazu ermuntern, auch mal eine andere Gemeinde zu besuchen. csc Alle Details auf https://langenachtderkirchen.ch

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Dierikon-Luzern Dietikon • Pfäffikon SZ Redaktion: «Zugerbieter», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion-zugerbieter@chmedia.ch, www.zugerbieter.ch. Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate-zugerbieter@chmedia.ch. Abodienst/Vertrieb: 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch


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FORUM

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 18. Mai 2021 · Nr. 20

Parteienforum

Die Akzeptanz würde nur ausgebremst

D

ie SVP will von den anderen Baarer Parteien wissen, ob sie Pläne zur Verbannung von gewissen Autos aus bestimmten Zonen unterstützen. Denn die CVP Kanton Zug fordert die gesetzliche Grundlage für Nullemissionszonen in den Zuger Gemeinden (Zonen, in welchen nur vollelektrische Fahrzeuge sich

Parteienforum Neunmal im Jahr nehmen die Lokalparteien Stellung zu einem selbst gewählten, für Baar relevanten Thema. Sämtliche Meinungsäusserungen sind unabhängig vom Standpunkt der Redaktion. Gesetzt wird das Thema jeweils alternierend von den Parteien. Für das nächste «Parteienforum» vom 20. Juli setzt die ALG das Thema «Energie- und Klimakommission». Der Gemeinderat hat die bisherige Energiekommission zur «Energie- und Klimakommission» erweitert. Er hat damit ein Versprechen eingelöst, das er bei der Beantwortung der Interpellation der ALG Baar zur «gemeindlichen Klimastrategie» letzten Oktober abgegeben hat. Was erwarten die Baarer Parteien von der erweiterten Energie- und Klimakommission? Wo besteht für die Kommission, aber auch für den Gemeinderat der grösste Handlungsbedarf im Umgang mit den Auswirkungen des Klimawandels? Bietet das erweiterte Pflichtenheft Gewähr, dass dieser Handlungsbedarf angegangen wird? Müsste die Verwaltung auch personell erweitert werden, um die EKK und den Gemeinderat bei der Umsetzung von Klimamassnahmen zu unterstützen? red

fortbewegen dürfen – Plug-inHybride sind explizit ausgeschlossen). Wo sehen die Parteien die Möglichkeit für eine Nullemissionszone in Baar?

Kein Nutzen – weder fürs Klima noch für die Technologie Für die Fragestellerin ist klar, dass der Vorstoss eine Zweiklassengesellschaft schaffen

Die Motionäre wollen ein Bewusstsein schaffen Für die ALG gäbe es bessere Methoden, um Ortszentren effektiv vom Verkehr zu entlasten, wie wirksame technolo-

gieneutrale Verkehrssteuern und Strassenabgaben. Die CVP Baar verteidigt den Vorstoss im Zuger Kantonsrat. Durch die Motion sollen Gemeinden die Möglichkeit erhalten, bei Bedarf Nullemissionszonen zu schaffen. Die Motion möchte das Bewusstsein stärken, dass der nicht emissionsfreie Verkehr in

ALG

CVP

FDP

Ivo Egger, Kantonsrat

würde. Solche extreme Forderungen würden weder dem Klima, noch der Akzeptanz für neue Technologien nutzen.

Mirjam Arnold, Kantonsrätin

Mark Gustafson, RGPK-Mitglied

Zukunft zunehmend mit Einschränkungen rechnen muss. Die FDP glaubt daran, dass der mündige Bürger sehr wohl in der Lage ist, richtige Entscheidungen für die Erhaltung der Lebensgrundlagen zu treffen, wenn die Konsequenzen ihm bewusst vor Augen geführt werden. Für die SP wäre

mit der Einführung von Nullemissionszonen zwar nur ein kleiner Schritt gemacht, der aber immerhin in die richtige Richtung gehe. Die Sozialdemokraten sind der Meinung, dass sich entlang der Dorfstrasse/Bahnhofstrasse eine geeignete Möglichkeit bietet, um Emissionsvorschriften einzuführen. ar

SP

SVP

Ronahi Yener, Parteipräsidentin

Katharina Büttel, Vorstandsmitglied

Vollelektrische Autos lösen nicht alle Probleme

Die Motion will das Fahrverbot wäre Bewusstsein für ein Zwangsmittel das Thema schaffen zum Wechsel

Mit dem Konzept wäre es im Dorf auch ruhiger

Die Forderung ist zu extrem und bringt nichts

Das Anliegen der CVP tönt attraktiv. Doch auch vollelektrische Autos brauchen gleich viel Platz und fahren nicht ohne Emissionen (Geräusche, Pneuabrieb). Was wäre also ausser der lokalen Vermeidung von externen Kosten (geringere Umweltbelastung und -kosten) der Gewinn für die Öffentlichkeit, wenn die Dorfstrasse zu einer solchen Zone würde? Weiter stellt sich die Frage, ob das vollelektrische Auto mit Solar- oder mit Atomstrom fährt und wie hoch der Verbrauch an grauer Energie (vor allem der Batterien) ist. Und wird die CO2-freie Mobilität nicht sowieso durch den Markt selbst genug gepusht? Um Ortszentren effektiv vom Verkehr zu entlasten, sehe ich siedlungsverträgliche Strassenräume, eine Reduktion der Parkplätze, wirksame technologieneutrale Verkehrssteuern sowie Strassenabgaben als effektive Mittel.

«Menschen mit einer neuen Idee gelten solange als Spinner, bis sich die Sache durchgesetzt hat.» Mark Twain hat es vor über 100 Jahren gesagt: Visionen brauchen Mut und Kreativität. Die CVP will mit ihrer Motion Neuland betreten. Die Gemeinden sollen die Möglichkeit erhalten, bei Bedarf Nullemissionszonen zu schaffen.

Um der Klimaerwärmung entgegenzuwirken, braucht es fortschrittliche und innovative Konzepte. Durch die Einführung von Nullemissionszonen wird zwar nur ein kleiner Schritt gemacht, der aber immerhin in die richtige Richtung geht. In Baar bietet sich entlang der Dorfstrasse/Bahnhofstrasse eine geeignete Möglichkeit, um Emissionsvorschriften einzuführen. Der Dorfkern ist gut erschlossen, weshalb Emissionsgrenzen die Bevölkerung und somit weder Familien noch den Mittelstand beeinflussen würden. Zudem bringt dieses Konzept längerfristig auch einen Mehrwert durch fehlende Lärmemissionen und bessere Lebensqualität für die Einwohnenden. Der Kanton Zug würde sich mit der Schaffung von Nullemissionszonen als Vorbild positionieren und wäre Vorreiter für die Förderung von umweltfreundlicher Mobilität.

Dieser wahlkampftaktische Vorstoss schafft bei der Mobilität eine Zweiklassengesellschaft. Dementsprechend wird die SVP Baar Zonen für rein elektrische Fahrzeuge in unserer Gemeinde vehement bekämpfen.

Ohne E-Auto geht der Mobilität irgendwann der Sprit aus Die Motion möchte das Bewusstsein stärken, dass der nicht emissionsfreie Verkehr in Zukunft, analog der aktuellen Situation der Dieselfahrzeuge heute, zunehmend mit Einschränkungen rechnen muss. Die CVP will den Verkehr siedlungsverträglich gestalten. Wenn wir in Zukunft ohne Emissionen und mit reduziertem Tempo unterwegs sind, profitieren alle. Denn ohne Elektromobilität geht dem Verkehr langfristig der Sprit aus.

Ein Fahrverbot für nicht vollelektrisierte Fahrzeuge – genau dies würde diese Motion nämlich ermöglichen – stellt eine massive Einschränkung dar und ist in letzter Konsequenz ein Zwangsmittel zum Wechsel auf vollelektrisierte Fahrzeuge, was klar abzulehnen ist. Dies ist langfristig kontraproduktiv, denn durch Zwang wird die Akzeptanz von Massnahmen gegen den Klimawandel unterminiert. Vielmehr braucht es einerseits positive Anreize, um Innovation und Fortschritt zu fördern, und andererseits braucht es auch Transparenz und Kostenwahrheit. Ich bin überzeugt, dass der mündige Bürger sehr wohl in der Lage ist, richtige Entscheidungen für die Erhaltung unserer Lebensgrundlagen zu treffen, wenn die Konsequenzen ihm bewusst vor Augen geführt werden.

Bevölkerung wäre gezwungen, sich ein neues Auto zu kaufen Solch extreme Forderungen nutzen weder dem Klima noch der Akzeptanz für neue Technologien. Anstatt sich gegen die masslose Einwanderung einzusetzen, schadet die CVP mit dieser Forderung ein weiteres Mal dem Mittelstand, den Familien und dem Gewerbe. Eine Mehrheit würde mit dieser Forderung nämlich gezwungen, falls sie sich es überhaupt leisten können, ein neues Auto zu kaufen. Ich bin überzeugt, dass die CVP bei dieser Thematik weit weg von einem mehrheitsfähigen Vorschlag ist.

Brief aus Venezuela

Abschied: Es ist an der Zeit, nach gut einem Jahr eine Bilanz zu ziehen Das ist mein letzter Brief aus Venezuela. Zwölf Briefe sind im «Zugerbieter» erschienen, und so viele ungeschriebene Geschichten gäbe es noch zu erzählen. Ich bin jetzt seit über einem Jahr in Venezuela, und wie immer, wenn man im Ausland ist, passiert irgendwie viel mehr als zu Hause. Die Zeit scheint langsamer zu vergehen, wenn man fast jeden Tag etwas Neues erlebt. In diesem Brief möchte ich die vergangenen Monate Revue passieren lassen und aufzählen, was mich am meisten geprägt hat und was ich alles gelernt habe.

Spanisch lernen in der Schule ist gut, in der Praxis geht's schneller Als ich mich im September 2019 auf meine Reise machte, wollte ich Spanisch lernen, auch wenn ich nicht genau wusste, wie und wo. Nach einem Monat Aufenthalt in Kolumbien und zwei Wochen Sprachkurs waren meine Sprachkenntnisse

ich innerhalb kürzester Zeit Spanisch lernen können, und das hatte ich mir ja eigentlich auch gewünscht.

Mirjam Boss unterstützt den Verein «A Tope», der Kindern in der Halle gratis Kletter- und Boulderunterricht anbietet. Bild: pd immer noch sehr bescheiden, als ich in Mérida ankam. Hier wurde ich ziemlich ins kalte Wasser geschmissen, was die Sprachbarriere angeht. Anders als in Kolumbien gibt es hier kaum andere Touristen, mit denen ich mich auf Englisch

austauschen kann. Nur wenige Venezolaner in meinem Umfeld hier sprechen fliessend Englisch, und wegen der Quarantäneregeln war es auch schwierig, neue Leute kennen zu lernen. Aber irgendwie war das auch perfekt, denn so habe

Geübt wurden auch einige Tugenden und Spontanität Vor fast einem Jahr beschrieb ich im Brief über die Anforderungen, Benzin tanken zu können, wofür man hier oft sehr geduldig sein muss. Für Benzin einen ganzen Tag an der Tankstelle anstehen oder an der Supermarktkasse Schlange stehen, ist hier an der Tagesordnung. Auch wenn es manchmal sehr frustrierend ist, hat es mir geholfen, geduldiger zu werden. Natürlich war das vergangene Jahr – wie wahrscheinlich überall auf der Welt – ziemlich unplanbar. Mit Covid-19-Regeln, die ständig ändern, und neuen Einschränkungen ist es sehr schwierig, etwas fix planen zu können. Ob internationale Flüge oder Bergexpeditionen, irgendwie wird alles immer weiter nach hinten verschoben. Anstatt Ausflüge und Projekte komplett durchzuplanen, habe ich deshalb begonnen, einfach etwas anzufangen und dann zu sehen, wie es weitergeht. Ich

bin dadurch viel flexibler geworden, sei es beim Arbeiten oder im Alltag, und das ist eine Eigenschaft, die ich unbedingt in die Schweiz mitnehmen möchte.

Beim Klettern auch ein neues Herzensprojekt entdeckt Das Beste kommt zum Schluss: das Klettern. Denn dank der geduldigen Anweisungen meines Freundes, der als Kletterlehrer und -guide in Kolumbien gearbeitet hat, habe ich mittlerweile ziemlich viele Klettertechniken gelernt und bin fleissig in der Kletterhalle am Trainieren. Wenn alle zwei Wochen die Quarantäneregeln gelockert sind, gehen wir auch draussen am Felsen und in den Bergen klettern. Es ist toll, sich so frei in der Natur bewegen zu können. Ich bin von meinem Hobby «angefressen», und mir gefällt, durch den Sport auch viele Leute kennen zu lernen, die sich nicht nur für den Naturschutz, sondern auch in sozialen Projekten engagieren. Seit kurzem helfe ich im Verein «A Tope» in der Kletterhalle mit, der Kindern ab acht Jah-

ren gratis Kletterund Boulderunterricht anbietet. Es ist super, Kindern den Zugang zu diesem Sport ermöglichen zu können; wir haben viele Ideen und Projekte für die Zukunft geplant. Kurz vor Weihnachten haben wir sogar einen Wettkampf für all die kleinen Athleten durchgeführt, was sehr viel Spass gemacht hat. Mirjam Boss Wenn Sie das Projekt «A Tope Climbing» unterstützen möchten, können Sie sich gerne unter bossmirjam@gmail.com bei mir melden. Auf Instagram sind wir auch unter @atope.escalada aktiv.

Brief aus Venezuela Die Baarerin Mirjam Boss, 28, reiste von September bis Dezember 2019 per Segelboot von Gibraltar via die Kapverden in die Karibik – und weiter nach Südamerika. Corona-bedingt sass sie seit März 2020 in Venezuela fest. Ihren Aufenthalt in Mérida hatte sie freiwillig verlängert. Dies ist nun aber ihr letzter Brief aus Venezuela. red


BAAR

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 18. Mai 2021 · Nr. 20

Urnenabstimmung

Ein Schritt, den Mangel zu beheben Am 13. Juni entscheiden die Baarer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger über den Bau der Dreifachturnhalle Sternmatt 2. Der Gemeinderat beantragt einen Baukredit von 15,11 Millionen Franken.

Trainings absagen müssen. Dieser Umstand hat vor allem bei Sportvereinen, die nicht in kleineren Turnhallen trainieren können, zu Unzufriedenheit geführt.

Abklärung ergaben einen Bedarf an drei zusätzlichen Hallen Die CVP reichte 2016 eine Motion mit der Forderung nach einer weiteren Dreifachturnhalle ein. Sie wurde im selben Jahr erheblich erklärt. 2018 verlangte ausserdem der damalige Präsident des FC Baar Martin Pulver in einer Motion ein gesamtheitliches Projekt für die Weiterentwicklung der Sportanlagen (Gesak). Dieses hat ergeben, dass (neben der

Olaf Bossi: Donnerstag, 20. Mai, 20.30 bis 22.15 Uhr, Schulhaus Sennweid, Deinikonerstrasse 9. Mit dem Programm: Endlich Minimalist & hellip; aber wohin mit meinen Sachen?!

Fyrabig-Kräuterspaziergang: Donnerstag, 20. Mai, 17 bis 19.30 Uhr, Anmeldung und Infos: www.naturalmenta.ch Streifzug in den nahen Wald, um ein schmackhaftes, gesundes und vitaminreiches Essen zuzubereiten.

Baar verfügt aktuell über eine einzige Dreifachturnhalle in der Waldmannhalle. Dort finden in normalen Zeiten auch regelmässig Grossveranstaltungen statt, weshalb Schulklassen und Sportvereine öfters ausweichen oder gar

Sonja Zeberg-Langenegger, Abteilungsvorsteherin Liegenschaften/Sport

Nicht verpassen

Buchvernissage «Was wir über Bewusstsein wissen sollten»: Donnerstag, 20. Mai, 19.30 bis 20.30 Uhr, Radler Raum & Design, Dorfstrasse 25. Mit der Autorin Claudia Schneider. Anmeldung erforderlich bis 17. Mai: info@kommode-verlag.ch

Claudia Schneider

«Die Dreifachturnhalle Sternmatt 2 ist für die Baarer Sportvereine von elementarer Bedeutung.»

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Läuft alles nach Plan, wird die neue Dreifachturnhalle Sternmatt 2 bereits im Sommer 2023 für die Nutzung bereitstehen. Waldmannhalle) bis 2040 ein Bedarf an drei weiteren Dreifachturnhallen besteht. Mit dem Projekt Sternmatt 2 soll nun die erste dieser zusätzlichen Hallen realisiert werden. «Die Dreifachturnhalle Sternmatt 2 ist für die Baarer Sportvereine von elementarer Bedeutung», betont Gemeinderätin Sonja Zeberg-Langenegger, Abteilungsvorsteherin Liegenschaften/Sport. Auch die Schule blicke der Realisierung der Turnhalle mit Vorfreude entgegen, sagt Schulpräsidentin Sylvia Binzegger: «Mit der neuen Halle können wir den Schülerinnen und Schülern sowie den Kindergartenkindern im Schulkreis Zentrum beste Voraussetzungen bieten.»

Mit dem Bau der Halle soll es jetzt vorwärtsgehen Gestartet wurden die Planungen für die Dreifachturnhalle Sternmatt 2 vor rund vier Jahren. Der Souverän geneh-

migte 2017 einen Planungskredit in der Höhe von 640 000 Franken und an der Gemeindeversammlung im September 2020 einen Projektierungskredit über 1 150 000 Franken. Nun ist das Projekt so weit konkretisiert, dass der Gemeinderat den Baukredit von 15,11 Millionen Franken am Sonntag, 13. Juni, zur Abstimmung vorlegen kann. «Um die Realisierung voranzutreiben, hat der Gemeinderat entschieden, den Baukredit auf Basis des Vorprojekts zu erstellen und den detaillierten Kostenvoranschlag erst nach der Urnenabstimmung zu erarbeiten», erklärt Bauchef Jost Arnold. Durch dieses Vorgehen können rund sechs Monate eingespart werden, die Genauigkeit der Kosten bewege sich bei +/–15 Prozent statt der sonst üblichen +/–10 Prozent. «Wir erachten dieses Vorgehen angesichts der Dringlichkeit als richtig», sagt Gemeindepräsident Walter Lipp. Die Rech-

nungs- und Geschäftsprüfungskommission unterstütze das Ansinnen des Gemeinderats grossmehrheitlich; Baukommission sowie Turn- und Sportkommission stehen einstimmig hinter der Vorlage. Auch sonst werde aufs Gaspedal gedrückt, heisst es in einer Medienmitteilung des Gemeinderats. Jost Arnold erläutert: «Die Eingabe für den Baustelleninstallationsplatz und die Zufahrt wird voraussichtlich noch vor der Urnenabstimmung eingereicht, und die definitive Baueingabe soll unmittelbar in der Woche nach der Abstimmung erfolgen.» Arnold geht davon aus, dass dank des koordinierten Vorgehens die neue Dreifachturnhalle bereits im Sommer 2023 bezogen werden kann.

Für die Schule, Vereinstrainings und regionale Wettkämpfe Die Dreifachturnhalle Sternmatt 2 wird auf der jetzigen Spielund Fussballwiese

Visualisierung: pd

gegenüber der Aula Sternmatt 2 gebaut. Der Baukörper wird zur Hälfte in den Boden versenkt. Eine transparente Bauweise soll sicherstellen, dass sich die Halle optimal in das bestehende Ensemble des Schulareals Sternmatt 2 und in die grüne Lunge zwischen Baar und Inwil eingliedert. Die Halle entspricht den Anforderungen des Bundesamts für Sport. Eine Zuschauertribüne sowie ein Foyer mit Gastro-Infrastruktur ermöglichen auch die Durchführung von regionalen Wettkämpfen und Heimturnieren. Der Gemeinderat will nicht nur die dringend benötigte Turnhalle Sternmatt 2 baldmöglichst bauen. Er gibt auch Gas, um die weiteren Dreifachhallen zeitnah zu realisieren. So wird die Stimmbevölkerung bereits im November im Rahmen des Neubaus der Schule Wiesental über den Bau einer weiteren Dreifachhalle abstimmen können.

Kristallklangschalen-Meditation: Freitag, 21. Mai, 19 Uhr, Haus Aurum, Neugasse 18. Anmeldung erforderlich: www.kristallklang.ch Samschtig-Märt: Samstag, 22. Mai, 8.30 bis 11.30 Uhr, Rathus-Schüürplatz. Mit Frühstück auf der Terrasse. Kristallklangschalen-Erlebnis: Samstag, 22. Mai, 19 Uhr, Höllgrotten. Anmeldung erforderlich: www.kristallklang.ch Zuger Frühlings-OL: Pfingstmontag, 24. Mai, 9.30 bis 13.30 Uhr, im Baarer Dorf. Die Onlineanmeldung muss via https://entry.picoevents.ch/ bis Mittwoch 19. Mai erfolgen.

Feuerwehr Die Feuerwehr Baar leistete folgenden Einsatz: Sonntag, 9. Mai, 19.54 Uhr, Fichtenstrasse. Ein in Brand geratener Inhalt eines Containers konnte mittels Schnellangriff ab dem Tanklöschfahrzeug rasch gelöscht werden. Ebenfalls vor Ort war eine Patrouille der Zuger Polizei. pd

Verein Elefant

Es dauert alles länger als geplant

In der ehemaligen Confiserie Fürst an der Dorfstrasse soll ein Treffpunkt entstehen. Das Grosshaus erweist sich allerdings als eine aufwendige Baustelle. Mitte März war der Verein Elefant noch optimistisch. Die finanzielle Unterstützung aus der Bevölkerung für das Projekt ist gross. Aktuell sind für den nötigen Umbau bereits

Bild: Jrene Bianchi

Konfirmation

Am 9. Mai haben 17 Jugendliche bei schönstem Wetter und mit viel Kreativität und Engagement einen besonderen Tat gefeiert. Zum Thema 90er-Jahre haben sie die Kirche geschmückt, im Gottesdienst getanzt und mit vielen verschiedenen Beiträgen eine beeindruckende inhaltliche Fülle an den Tag gelegt. pd Vorderste Reihe, von links: Nichlas Vad, Melissa Koukoui, Mia Schürmann, Noreen Zürcher, Laura Renggli, Nando Härdi, Ruben Rickenbacher. Mittlere Reihe: Emilie Moos, Annina Paganoni, Sandra Occeus, Pascal Renggli, Julian Dürr. Hintere Reihe: Alex Steiner, Thomas Ehlers, Jamie Bütler, Jan Füllemann, Loïc Schnüriger.

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210 000 Franken durch Spenden vorfinanziert.

Denkmalgeschütztes Grosshaus ist eine Herausforderung Jetzt, da es um die konkrete Umsetzung geht, zeigt sich aber, dass es Geduld braucht. «Es dauert leider länger als geplant, bis wir das Lokal übernehmen und mit dem Innenausbau starten können», teilt der Verein mit. Die Umnutzung der Räumlichkeiten habe einige Herausforderungen zutage

gebracht. Nebst der Erhöhung der Tragkraft des Bodens müssen auch die Auflagen bezüglich Denkmalschutz, Brandschutz und Schallschutz mit entsprechenden Massnahmen erfüllt werden. Der Übernahmetermin habe sich dadurch stark nach hinten verschoben. «Wir gehen davon aus, dass der Elefant erst im Winter seine Tore öffnen wird.» Der Vorstand des Vereins ist dennoch hoch motiviert, das Projekt weiter voranzutreiben. csc

Viviva

Neue Angebote werden etabliert Zahlreiche Aktivitäten für die Bewohnerinnen und Bewohner der Alterszentren Baar können coronabedingt nicht durchgeführt werden. Neu eingeführt wurden letztes Jahr jedoch die Morgengymnastik und begleitete Spaziergänge. Das Angebot kommt gut an und wird deshalb auch nach einer Normalisierung der Situation beibehalten. pd


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ZUM GEDENKEN

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 18. Mai 2021 · Nr. 20

«Der Tod ist der Übergang von der einen Hand Gottes in seine andere.» Dietrich Bonhoeffer

Traurig nehmen wir Abschied von unserem lieben Fredi, meinem Ehemann, unserem Vater, unserem Bruder und Schwager, unserem Gross- und Urgrossvater

ALFRED BACHMANN-WALLER

26. Juni 1927 – 13. Mai 2021

Während der längeren Zeit der Krankheit hat Fredi vieles verloren, aber seine Liebenswürdigkeit hat er behalten, die heiteren Momente bewahrt und seine verbleibenden Möglichkeiten genutzt. Der früher jederzeit hilfsbereite Fredi hat auch gelernt, notwendige Hilfe anzunehmen. Seine vorausschauende Art wird unvergesslich bleiben und auch der Schalk in seinen Bemerkungen. Lieber Fredi, hab’s gut, wir sind in Gedanken bei dir. In Liebe und Dankbarkeit: Hanni Waller Bachmann Helen Bachmann Bitoun und Pierre Bitoun mit Olivier, Anaïs und Samuel und Julie Benoit mit Léo und Louis Alex Bachmann und Karin Fattinger mit Lucius, Clemens und Joël Bruno und Josy Bachmann-Vetter Geschwister Waller und Familien Wegen der Corona-Situation kann die Beerdigung leider nur im Familien- und Freundeskreis stattfinden: Freitag, 28. Mai um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Martin, Baar. Traueradresse: Hanni Waller Bachmann, Chriesimatt 9, 6340 Baar Anstatt Blumen berücksichtige man das Projekt MOYO der Partnerschaft Baar Kongo, IBAN CH94 0078 7007 7130 5060 0, Vermerk: Alfred Bachmann-Waller.

Du hast gesorgt, du hast geschafft, bis dir die Krankheit nahm die Kraft. Du siehst die Weiden nicht mehr grünen. Du siehst die Bäume nicht mehr blühen. Schmerzlich war’s vor dir zu stehen, der zunehmenden Müdigkeit hilflos zuzusehen. Du hast ein gutes Herz besessen, nun ruhe still und unvergessen.

Mit schwerem Herzen müssen wir Abschied nehmen von meinem lieben Ehemann, unserem herzensguten Vater und Grossvater

Josef Binzegger-Hürlimann 2. August 1940 – 9. Mai 2021

Nach kurzer, schwerer Krankheit haben deine Kräfte dich zusehends verlassen und dein Herz hat aufgehört zu schlagen. Wir sind dankbar für die vielen schönen Erinnerungen an gemeinsame, glückliche Zeiten. Du fehlst uns sehr. In Liebe und Verbundenheit Carla Binzegger-Hürlimann Sara Binzegger Josef Binzegger mit Livia Traueradresse: Carla Binzegger-Hürlimann, Zimbel 2, 6340 Baar Die Abschiedsfeier findet am Freitag, 21. Mai 2021 um 9.30 Uhr in der Friedhofskapelle Baar statt, mit anschliessender Beisetzung auf dem Friedhof. Aufgrund der aktuellen Situation findet die Abschiedsfeier im engsten Familien- und Freundeskreis statt. Steht nicht weinend an meinem Grab. Ich liege nicht dort in tiefem Schlaf. Ich bin der Wind über brausender See. Ich bin der Schimmer auf frischem Schnee. Ich bin die Sonne in goldener Pracht. Ich bin der Glanz der Sterne bei Nacht. Wenn du in der Stille des Morgens erwachst, bin ich der Vögel ziehende Schar, die kreisend den Himmel durcheilt. Steht nicht weinend an meinem Grab, denn ich bin nicht dort. Ich bin nicht tot. Ich bin nicht fort.

Alice Kistler-Trinkler

18. Dezember 1924 bis 7. Mai 2021 Blickensdorf – Baar

Unsere liebe Alice ist nach einem reich erfülltem Leben in die geistige Heimat zurückgekehrt. Deine Liebe, deine Fürsorge, deine Menschlichkeit sind uns Kraft auf unserem Lebensweg und erfüllen uns mit tiefer Dankbarkeit. Tamar und Adrian Huwiler-Kistler Alice Kistler und Marc von Dach Balduin und Ruth Kistler-Werder Deine Grosskinder: Sales, Salome, Raja, Nathanael, Aaron, Mirjam Deine Urgrosskinder: Elisha, Hannah, Joshua Und alle, die sich mit Alice verbunden fühlen Wir gedenken ihrer im Familienkreis. Traueradresse: Familie Huwiler-Kistler, Steinhauserstrasse 6, 6340 Baar Anstelle von Blumen dürfen Sie das Seraphische Liebeswerk Antoniushaus, Solothurn berücksichtigen, PC: 45-676-1, IBAN: CH73 0900 0000 4500 0676 1 Vermerk: Alice Kistler-Trinkler

Todesfälle Baar 16. Mai 2021 Pia Rita Corleoni-Merz, geboren am 20. April 1953, wohnhaft gewesen an der Oberdorfstrasse 26. Die Abdankung und Beisetzung finden im engsten Familienkreis statt. 15. Mai 2021 Baar Jonas Heyman, geboren am 16. März 1965, wohnhaft gewesen an der Landhausstrasse 19/2411. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Baar 13. Mai 2021 Alfred Bachmann-Waller, geboren am 26. Juni 1927, wohnhaft gewesen an der Chriesimatt 9. Die Abdankung sowie die Beisetzung finden im engsten Familienkreis statt. Baar 11. Mai 2021 Eugen Bär-Nauer, geboren am 19. Juni 1931, wohnhaft gewesen an der Blickensdorferstrasse 16. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Allenwinden Fridel Mathis, geboren am 4. August 1941, wohnhaft gewesen am Sterenhof. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

11. Mai 2021

Baar 9. Mai 2021 Josef Binzegger-Hürlimann, geboren am 2. August 1940, wohnhaft gewesen im Zimbel 2. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Baar 7. Mai 2021 Alice Franziska Kistler-Trinkler, geboren am 18. Dezember 1924, wohnhaft gewesen an der Steinhauserstrasse 6. Die Abdankung und die Beisetzung finden im Familienkreis statt.


AUS DEM RATHAUS

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 18. Mai 2021 · Nr. 20

Baugespanne

Feuerwehrübungen

Im Erdgeschoss, Rathausstrasse 6, Baar, liegen folgende Baupläne zur Einsicht auf:

Aufgebot zu Übungen: Dienstag 18.05.2021 Mittwoch 19.05.2021 Donnerstag 20.05.2021 Donnerstag 27.05.2021 31.05.2021 Montag Dienstag 01.06.2021

Einwohnergemeinde Baar, Liegenschaften / Sport, Rathausstrasse 6, 6340 Baar, Vergrösserung Containerplatz beim Gebäude Assek.Nr. 1983c auf GS Nr. 2981, Deinikonerstrasse 7, Einsprachefrist bis 2. Juni 2021. Martin Häusler, Ägeristrasse 61, 6340 Baar, Neubau Grillhütte/Gartenhaus auf GS Nr. 768, Aegeristrasse 61, Einsprachefrist bis 2. Juni 2021. Zürcher Holzbau AG, Sagenmattstrasse 22, 6313 Finstersee, als Projektverfasser, Aufstockung sowie Anbau Erschliessungstreppe beim Gebäude Assek.Nr. 3092a auf GS Nr. 4107, Sonnenweg 8a, Einsprachefrist bis 26. Mai 2021.

Aktuell 19:30 Uhr 19:30 Uhr 19:30 Uhr 19:30 Uhr 19:30 Uhr 19:00 Uhr

Löschzug Allenwinden Löschzug Pikett Löschzug Blickensdorf Pionierdienst Sanität Atemschutz Gruppe 1

Entschuldigungen sind bis spätestens zum Beginn der Übung an den Verantwortlichen zu richten. Im Weiteren gilt die entsprechende Weisung des Kommandos.

Simon Sutter, Blickensdorferstrasse 21c, 6340 Baar, Neubau Geräteunterstand und Kinderspielgerät sowie Umgebungsgestaltung, auf GS Nr. 3161, Blickensdorferstrasse 21c, Einsprachefrist bis 26. Mai 2021. Einwohnergemeinde

Die Profile sind erstellt. Einsprachen sind gemäss §45 des kantonalen Planungs- und Baugesetzes mit Antrag und Begründung beim Gemeinderat Baar einzureichen. Gustav Josef Hürlimann, Buechholz, 6319 Allenwinden, Projektverfasser Hürlimann Holzbau, Höfnerstrasse 104, 6319 Allenwinden, Ausbau Dachgeschoss im Gebäude Assek.Nr. 309e auf GS Nr. 969, Buechholz, Koordinaten 2 684 804 / 1 225 038, Bauvorhaben ausserhalb der Bauzonen, als nachträgliches Baugesuch, Einsprachefrist bis 2. Juni 2021. Natalie Meier, Inwilerriedstrasse 19, 6340 Baar, Ersatz von zwei Dachfenstern beim Gebäude Assek.Nr. 2348a auf GS Nr. 3380, Inwilerriedstrasse 19, Einsprachefrist bis 2. Juni 2021. RGCC International GmbH, Baarerstrasse 95, 6300 Zug, Projektverfasser, Mozzatti Schlumpf Architekten, Oberneuhofstrasse 8, 6340 Baar, Innenausbau im 1. OG sowie Einbau einer Lüftungsanlage mit Ausseneinheit auf dem Dach des Gebäudes Assek.Nr. 2737a auf GS Nr. 3791, Lindenstrasse 14, Einsprachefrist bis 2. Juni 2021. Elisabeth Stucky, Aberenterrasse 2, 6340 Baar, Innenumbau sowie Fenstervergrösserung im OG beim Gebäude Assek.Nr. 1572a auf GS Nr. 1885, Aberenterrasse 2, Einsprachefrist bis 2. Juni 2021. Einwohnergemeinde Baar, Planung / Bau, Tiefbau, Rathausstrasse 2, 6340 Baar, Umlegung Hauptkanal Wiesental für Neubau Schulhaus auf GS Nrn. 1398 und 1667, Wiesental, Einsprachefrist bis 2. Juni 2021. Roy Papatheodorou, Sonnrain 39, 6340 Baar, Sitzplatz beim Einfamilienhaus Assek.Nr. 3374a auf GS Nr. 4299, Sonnrain 39, Einsprachefrist bis 26. Mai 2021. schaller architektur AG, Obermühle 8, 6340 Baar, als Projektverfasser, Flachdachsanierung sowie Ersatz Kuppel-Schiebedach beim Gebäude Assek.Nr. 1529a auf GS Nr. 1876, Aberenterrasse 8, Einsprachefrist bis 26. Mai 2021. Einsprachen sind gemäss §45 des kantonalen Planungs- und Baugesetzes mit Antrag und Begründung beim Gemeinderat Baar einzureichen.

Reklamegesuch Im Erdgeschoss, Rathausstrasse 6, Baar, liegen folgende Baupläne zur Einsicht auf: Andermatt Schmidhof AG, Schmidhof, 6340 Baar, Reklameeinrichtung auf GS Nr. 1418, Schmidhof 1, als nachträgliches Reklamegesuch, Einsprachefrist bis 26. Mai 2021.

Präsidiales / Kultur www.baar.ch

Gemeindeversammlung vom Dienstag, 15. Juni 2021 Für die nächste Gemeindeversammlung vom Dienstag, 15. Juni 2021, 19.30 Uhr, Waldmannhalle Baar, besteht folgende Traktandenliste: 1. Protokoll der Gemeindeversammlung vom 16. März 2021 – Genehmigung 2. Geschäftsbericht 2020 – Kenntnisnahme 3. Rechnung 2020 – Genehmigung 4. Gebäude für die schulergänzende Betreuung, Primarschule Sennweid – Genehmigung Baukredit 5. Interpellation der SP Baar betreffend «Attraktive und sichere Veloverbindungen» – Beantwortung 6. Interpellation der Alternative – die Grünen Baar zum Abbruch der «Scheibenhäuser» in Inwil – Beantwortung Rechtsmittelbelehrung Stimmrechtsbeschwerde Gestützt auf § 67 des Gesetzes über die Wahlen und Abstimmungen (Wahlund Abstimmungsgesetz, WAG; BGS 131.1) vom 28. September 2006 kann wegen Verletzung des Stimmrechts und wegen Unregelmässigkeiten bei der Vorbereitung und Durchführung von Wahlen und Abstimmungen beim Regierungsrat des Kantons Zug, Postfach, 6301 Zug, Beschwerde geführt werden. Die Beschwerde ist innert zehn Tagen seit der Entdeckung des Beschwerdegrundes, spätestens jedoch am zehnten Tag nach der amtlichen Veröffentlichung der Ergebnisse im Amtsblatt einzureichen (§ 67 Abs. 2 WAG). Bei Abstimmungs- und Wahlbeschwerden ist ausserdem glaubhaft zu machen, dass die behaupteten Unregelmässigkeiten nach Art und Umfang geeignet waren, das Abstimmungs- oder Wahlergebnis wesentlich zu beeinflussen (§ 68 Abs. 2 WAG). Die Beschwerde hat keine aufschiebende Wirkung (§ 67 Abs. 3 WAG). Hinweis betreffend Stimmrecht An der Gemeindeversammlung sind gemäss § 27 der Kantonsverfassung (BGS 111.1) alle in der Gemeinde Baar wohnhaften Schweizerinnen und Schweizer stimmberechtigt, die das 18. Altersjahr zurückgelegt haben und die nicht unter umfassender Beistandschaft stehen (Art. 398 des Schweizerischen Zivilgesetzbuches, ZGB; SR 210). Das Stimmrecht kann frühestens fünf Tage nach der Hinterlegung der erforderlichen Ausweisschriften ausgeübt werden.

Einsprachen sind gemäss § 45 des kantonalen Planungs- und Baugesetzes mit Antrag und Begründung beim Gemeinderat Baar einzureichen. Einwohnergemeinde

Soziales / Familie www.baar.ch

Einwohnergemeinde Schulen / Bildung Rektorat

Schulen Baar Sommerlager 2021 Anmeldung für Schülerinnen und Schüler der aktuellen 3. bis 5. Primarklasse In der 1. Sommerferienwoche, vom Montag, 5. Juli, bis Freitag, 9. Juli 2021, bieten die Schulen Baar für die Schülerinnen und Schüler der aktuellen 3. bis 5. Primarklassen eine erlebnisreiche Lagerwoche in Engelberg (Kanton Obwalden) an. Die Anmeldung für das Lager erfolgt online via Homepage der Schulen Baar www.schulen-baar.ch und ist aufgeschaltet in der Zeit vom Dienstag, 25. Mai, 8.00 Uhr bis Sonntag, 6. Juni 2021. Der definitive Entscheid wird den Eltern der Kinder bis Mittwoch, 16. Juni bekannt gegeben. Das Lager bietet maximal 55 Plätze. Es wird unter strikter Einhaltung des Schutzkonzeptes stattfinden. Unmittelbar vor der Fahrt ins Lager werden zur Sicherheit sämtliche Leitungspersonen und Lagerteilnehmenden auf Corona getestet. Die Zuteilung erfolgt neu nach Anmeldeschluss, in 1. Priorität an die Fünftklässler, danach an die Viert- und Drittklässler. Ziel ist es, dass jedes Kind zumindest einmal während der Primarschulzeit an einem Sommerlager teilnehmen kann. Innerhalb einer Schulstufe werden die Lagerplätze in 2. Priorität nach Anmeldeeingang vergeben. Unter «Aktuelles» finden Sie ab Dienstag, 25. Mai 2021, 8.00 Uhr den Link für die Anmeldung «Sommerlager». Bitte füllen Sie die Anmeldung zusammen mit Ihrem Kind aus. Bei Bedarf hilft die Lehrperson gerne bei der Anmeldung.

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Baar ist eine attraktive, innovative Zuger Gemeinde mit rund 25 000 Einwohnern. Für die Abteilung Soziales / Familie suchen wir für den neu aufgestellten Bereich Gesellschaft per Herbst 2021 oder nach Vereinbarung eine/n

Leiter/in Gesellschaft Arbeitspensum 80%

Im zukünftigen Bereich Gesellschaft werden die drei langjährigen Fachstellen «Kind und Jugend», «Gesundheit und Alter» und «Familienergänzende Kinderbetreuung» zusammengeführt. Der Bereich mit rund 10 Mitarbeitenden soll zu einem Kompetenzzentrum für alle Altersgruppen aufgebaut werden. Schwerpunkte sind Frühe Förderung, Integration, Gesundheitsförderung, Altersfragen sowie gesetzliche Aufsichtsaufgaben.

Urnenabstimmung vom 13. Juni und Gemeindeversammlung vom 15. Juni 2021 Die Vorlagen für die gemeindliche Urnenabstimmung vom Sonntag, 13. Juni, sowie für die Gemeindeversammlung vom Dienstag, 15. Juni, werden diese Tage an die Baarer Haushaltungen zugestellt und können online unter www.baar.ch eingesehen werden. An der Urnenabstimmung wird über die Genehmigung des Baukredits für den Neubau der Dreifachturnhalle Sternmatt 2 in der Höhe von CHF 15,11 Mio. abgestimmt. Die Traktanden für die Gemeindeversammlung vom 15. Juni 2021, 19.30 Uhr, Waldmannhalle Baar, finden Sie im nebenstehenden Inserat. Auftragsvergabe Der Gemeinderat genehmigte an seiner Sitzung vom 4. Mai die Auftragsvergabe für die Ersatzbeschaffung einer Strassenkehrmaschine an die Aebi & Co. AG Maschinenfabrik, Buchmattstrasse 56, Burgdorf. Baubewilligungen Remo Mathis, Sterenhof, Allenwinden: Abbruch Weidstall Assek.Nr. 314d auf GS Nr. 993, Sterenhof, Allenwinden, Koordinaten 2 683 300 / 1 224 379, Bauvorhaben ausserhalb der Bauzonen. Risi AG, Knonauerstrasse 400, Cham: Aufhebung Weiher sowie Anpassung Leitungsnetz auf GS Nrn. 2346, 2348, 2465, 2825 und 4325, Chrüzeggstrasse sowie Sihlbruggstrasse 148 und 152, Koordinaten 2 685 984 / 1 229 903, Bauvorhaben teilweise ausserhalb der Bauzonen. Immozug GmbH, Sumpfstrasse 24, Steinhausen: Wohnungsumbau beim Gebäude Assek.Nr. 1298a auf GS Nr. 1149, Leihgasse 24. Hotz Obermühle AG, Bahnmatt 27, Postfach, Baar: Fensterersatz sowie Innensanierung beim Gebäude Assek.Nr. 216f auf GS Nr. 378, Obermühle 2. Alfred Müller AG, Neuhofstrasse 10, Baar: Mieterausbau im Attikageschoss beim Gebäude Assek.Nr. 2279a auf GS Nr. 3296, Neuhofstrasse 6. Alex und Petra Bieler, Blumenweg 4, Baar, vertreten durch Abt Holzbau AG, Bachweid 1, Baar: Neubau Carport auf GS Nr. 1611, Blumenweg 4.

Ihr Profil – Hochschulabschluss für Soziale Arbeit und eine Weiterbildung im Bereich Gemeinde-, Stadt- und Regionalentwicklung – Fundierte Führungseigenschaften und -erfahrung – Mehrjährige Berufserfahrung in einer kommunalen Tätigkeit – Erfahrung in partizipativem Projektmanagement – Fähigkeit zu vernetztem Denken, Verhandlungsgeschick und ausgeprägte Sozialkompetenzen – Verständnis für politische und Verwaltungszusammenhänge – Gewandtheit im mündlichen und schriftlichen Ausdruck

HCI GmbH, Usteristrasse 9, Zürich: Büroumbau im 1. OG beim Gebäude Assek.Nr. 3190a auf GS Nr. 3037, Neuhofstrasse 19a.

Wir bieten – Interessantes, verantwortungsvolles und vielseitiges Aufgabengebiet – Vielfältige Gestaltungsmöglichkeit beim Aufbau eines neuen Bereichs – Ein gutes Arbeitsumfeld mit erfahrenen, kompetenten, kollegialen und engagierten Mitarbeitenden – Moderne Infrastruktur und attraktive Anstellungsbedingungen

René und Monika Simmen-Scheuber, Fliederweg 2, Postfach 523, Baar: Ersatz Dachfenster bei Gebäude Assek.Nr. 724a auf GS Nr. 575, Fliederweg 2.

Weitere Auskünfte zur Stelle erteilt Ihnen gerne Simone Daepp, Tel. 041 769 07 10. Ihre vollständige Bewerbung mit Foto senden Sie bitte bis 31. Mai 2021 an die Einwohnergemeinde Baar, Personaldienst, Postfach, 6341 Baar, oder an bewerbung@baar.ch.

www.baar.ch / T 041 769 01 11 18. Mai 2021 Be/ad

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.


HEV Zugerland aktuell

Zugerland

Hauseigentümerverband Zugerland Dorfstrasse 16 6340 Baar Telefon 041 710 65 20 hev.sekretariat@bluewin.ch www.hev-zugerland.ch

Interview

«Stimmfreigabe» beim CO²-Gesetz Das neue CO²-Gesetz, über welches das Schweizer Volk am 13. Juni abstimmt, will die Treibhausgasemissionen weiter senken. Unter anderem soll schon bis 2027 der Treibhausgasausstoss im Gebäudesektor weiter halbiert werden. Aufgrund der bereits erreichten Ziele ist der HEV Schweiz klar gegen weitere, einseitig Wohneigentümer belastende Massnahmen. Der Vorstand des HEV Zugerland hat jedoch beim CO²-Gesetz die Parole «Stimmfreigabe» gefasst. Im Interview erklärt Präsident Alain B. Fuchs, was die Gründe dafür sind. Alain B. Fuchs, der HEV Zugerland empfiehlt eine Stimmfreigabe bei dieser Vorlage – dies entgegen der Empfehlung des HEV Schweiz. Was sind die Gründe? Wir sind der klaren Meinung, dass das CO ²-Gesetz wie alle anderen Gesetze Vorteile und leider auch Nachteile in sich vereint. Beim CO ²-Gesetz halten sich diese die Waage beziehungsweise sind sehr individuell zu bewerten. Daher unsere Abstimmungsparole «Stimmfreigabe». Zu den Vorteilen des Gesetzes. Was spricht aus Sicht des HEV Zugerland für eine Annahme? Im Rahmen der «Energiestrategie 2050» hat der Bund eine Netto-null-Bilanz beim CO ²- Ausstoss formuliert, welche auch von den Kantonen und seinerzeit auch vom HEV Schweiz getragen wurde. Zwar hat der Gebäudebereich das damals formulierte Zwischenziel im 2019 mit minus 34,5 Prozent mehr als erreicht, jedoch sind wir unter Einbezug der übrigen Bereiche (Verkehr, Luftfahrt) nicht auf einem guten Zielerreichungsgrad. Mit dem vorliegenden CO ²-Gesetz wird das Tempo über verschärfte Grenzwerte – leider auch für den Gebäudebereich – erhöht, was zwar nicht wirklich fair ist, aber im Kontext der damals formulierten Netto-null-Bilanz zu sehen ist. Die Hauseigentümer im Kanton Zug haben in den letzten Jahren freiwillig substanzielle Mittel in die erneuerbaren Energien/Gebäudesanierungen gesteckt und werden das nach unserer Beurteilung auch zukünftig machen. Gerade das aktuell sehr günstige Zinsumfeld erlaubt dabei in aller Regel vernünftige Finanzierungen. Zudem sind im Rahmen des neuen CO ²-Gesetzes und der erhöhten Abgaben auf fossilen Brennstoffen erhöhte Fördergelder für die Sanierung von Gebäuden vorgesehen. Wir sprechen da von einem sehr langen Zeithorizont, welcher die Lebensdauer von fossilen Heizungsanlagen bei weitem überschreitet und von dem letztlich unsere Nachfahren profitieren werden. Wir stellen ganz generell im Rahmen unserer täglichen Kontakte mit Liegenschaftseigentümern fest, dass auch die «Nichtsanierer» die Notwendigkeit des Klimaschutzes nicht bestreiten, jedoch häufig aufgrund des Alters sich diese Sanierungen nicht mehr zumuten wollen oder deutlich höhere Förderbeiträge möchten. Energetische Sanierungen sind steuerbegünstigt und können – richtig geplant – über mehrere Jahre zu substanziellen Einsparungen führen. Aber auch bei jenen Eigentümern, bei denen in den nächsten Jahren keine Sanierungen erforderlich sind, kann es sich z.B. bei Stockwerkeigentümergemeinschaften

Wie funktionieren Klimafonds, die Flugticket- bzw. die CO²-Abgabe? Welche Massnahmen im Verkehrsund Gebäudebereich gibt es? Der Klimafonds finanziert die Sanierung von Gebäuden und Investitionen in die Infrastruktur. Schweizer Firmen hilft er, neue Technologien auf den Markt zu bringen. Den Gemeinden hilft er bei der Bewältigung der schädlichen Folgen des Klimawandels. Flugticketabgabe: Die Luftfahrt wurde bislang vom CO²-Gesetz ausgenommen. Neu gibt es auch hier eine Lenkungsabgabe. Diese beträgt pro Flugticket 30 Franken für Kurz- und Mittelstreckenflüge und 120 Franken bei Langstreckenflügen. Mehr als die Hälfte der Erträge geht an die Bevölkerung zurück. Der Rest geht in den Klimafonds.

Alain B. Fuchs ist Präsident des HEV Zugerland.

lohnen, erhöhte steuerlich absetzbare Einlagen in den Erneuerungsfonds zu tätigen, um diese angesparten Mittel zu einem späteren Zeitpunkt für die entsprechenden Sanierungen einzusetzen. Mit der Annahme des CO ²-Gesetzes fördern wir erneuerbare Energien (Solarenergie, Wasserkraft, Erdsonden, Holz), erzielen damit mehr Wertschöpfung im Inland und reduzieren die Auslandsabhängigkeit. Wir werden damit klimafreundlicher und unabhängiger. Die Konferenz der Kantonsregierungen unterstützt das neue CO²-Gesetz, obwohl sie mit ihren grossen Gebäudebeständen ganz besonders davon betroffen sind. Wir sprechen da nicht nur von öffentlich genutzten Gebäuden. Zu den Nachteilen: Was stört den HEV Zugerland an diesem Gesetz? Für uns wäre es mehr als wünschenswert gewesen, wenn man «Härtefälle» finanzieller Natur oder Fälle, bei denen die notwendigen Investitionen in keinem Verhältnis zum energetischen Nutzen stehen, besser abgefedert hätte. Das muss bei Annahme des CO ²Gesetzes unbedingt auf kantonaler Stufe abgedeckt werden. Die meisten Kantone haben in den letzten Jahren eigene, zum Teil sehr weitgehende Gesetze eingeführt (zum Beispiel Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich/MuKEn). Wir stören uns ganz grundsätzlich daran, dass einmal mehr der Bund die Kantone übersteuert, was staatspolitisch zunehmend bedenklich wird. Uns stört auch, dass die deutlich höheren Ersatzabgaben auf fossilen Brennstoffen (derzeit CHF 96/pro Tonne CO ² = ca. 25 Rappen pro Liter Heizöl) auf bis CHF 210/pro Tonne CO ² (= ca. 55 Rappen pro Liter Heizöl) erhöht werden können, ohne dass der grösste Teil dieser Zusatzeinnahmen auch wirklich in die Gebäudesanierungen fliesst. Zudem ist ab 1.1.2023 im Wohnbereich nur noch der Einsatz von Öko-Heizöl erlaubt, was zu weiteren Mehrkosten von 1 bis 2 Prozent führt. Schliesslich können diese energetischen Sanierungen bei Renditeobjekten zu Miet-

Foto: Daniel Frischherz

zinserhöhungen führen, und das wird das Mietzinsniveau auch im Kanton Zug weiter anheben. Also eine Abwägungssache zwischen Vor- und Nachteilen? Ja, das ist so. Für etliche Eigentümer stellen die mit der Annahme des CO ²-Gesetzes entstehenden jährlichen Zusatzkosten (erhöhte CO ²-Abgabe auf fossilen Brennstoffen oder einmalige Investitionskosten) eine spürbare Mehrbelastung dar, die jedoch im aktuellen Zinsumfeld verkraftbar ist. Für einige Eigentümer wird diese Zusatzbelastung jedoch erschwert tragbar sein. Deshalb auch unsere Forderung nach einer vernünftigen Lösung für «Härtefälle». Mit unserer Parolenfassung «Stimmenthaltung» wollen wir zum Ausdruck bringen, dass die Beurteilung über das neue CO²Gesetz vom Einzelfall abhängt und daher von jedem Mitglied individuell zu beantworten ist. Was ist mir persönlich unsere Umwelt wert und bin ich in der Lage und will ich einen Beitrag dazu leisten? Die Fragestellung Annahme/Ablehnung des neuen CO ²-Gesetzes geht unseres Erachtens deutlich über den rein monetären Aspekt hinaus. Was würde passieren, wenn das Gesetz abgelehnt wird? Es ist kaum davon auszugehen, dass das eidgenössische Parlament nicht einen weiteren Anlauf zu einem neuen CO ²-Gesetz machen wird. Ob dieses dann für die Grundeigentümer positiver ausfällt, ist sehr schwer zu beurteilen. Auf jeden Fall vergehen wohl wiederum einige Jahre, die uns dann in den verbleibenden Jahren bis 2050 zwingen, den CO²-Ausstoss noch stärker zu reduzieren. Auf der anderen Seite würde eine Ablehnung auch dazu führen, dass die Kantone im Rahmen der eigenen Gesetzgebung (MuKEn 2014) individueller, zum Beispiel auf «Härtefälle», Rücksicht nehmen könnten. red

CO²-Abgabe: Wie bisher gibt es eine Lenkungsabgabe auf Heizöl und Erdgas. Diese schafft einen Anreiz, klimafreundlich zu heizen. Heute beträgt der Maximalsatz 120 Franken pro Tonne CO². Neu steigt er bis 2030 schrittweise auf 210 Franken pro Tonne. Zwei Drittel der Erträge werden an die Bevölkerung und die Wirtschaft zurückverteilt. Ein Drittel fliesst in den Klimafonds. Befreiung von der CO²-Abgabe: Das Gesetz nimmt Rücksicht auf die Wirtschaft. Neu können sich alle Schweizer Firmen von der CO²-Abgabe befreien lassen. Als Gegenleistung müssen sie in Klimamassnahmen in ihren Betrieb investieren. Firmen mit einem sehr grossen CO²-Ausstoss sind weiterhin von der CO²-Abgabe befreit. So bleiben die Schweizer Firmen wettbewerbsfähig. Abgabe für Geschäfts- und Privatflüge: Für Geschäfts- und Privatjets gibt es neu eine Lenkungsabgabe. Pro Flug ist je nach Distanz und Gewicht des Jets eine Abgabe zwischen 500 und 3000 Franken fällig. Die Hälfte der Gelder wird gleichmässig an die Bevölkerung zurückverteilt. Der Rest fliesst in den Klimafonds. Autohändler müssen ab 2025 effizientere Autos auf den Markt bringen. Personenwagen und Lieferwagen müssen im Durchschnitt 15 Prozent weniger CO² ausstossen als heute. Neu gelten auch für Lastwagen Zielvorgaben. Kompensationspflicht: Wie bisher kompensieren Treibstoffimporteure die CO²-Emissionen des Verkehrs mit Klimaschutzprojekten. Ab 2025 müssen neu mindestens 20 Prozent der Projekte in der Schweiz durchgeführt werden. Massnahmen im Gebäudebereich: Der CO²Ausstoss im Gebäudebereich soll weiter zurückgehen. Neubauten dürfen grundsätzlich keine CO ²Emissionen aus fossilen Brennstoffen mehr ausstossen. Bei bestehenden Bauten darf weiter CO ² ausgestossen werden. Wird eine Heizung ersetzt, ist der Ausstoss auf jährlich 20 Kilogramm CO ² pro Quadratmeter Fläche beschränkt.

www.hev-zugerland.ch Der HEV Zugerland Der Verein bietet seinen über 6800 Mitgliedern umfassende Dienstleistungen im Immobilienbereich (Rechts-, Bau-, Energieberatung, Wohnungsabnahmen, Schätzungen, Mietzinsberechnungen usw.). Das Angebot wird zudem ergänzt mit Mitgliedervergünstigungen im Bereich Reisen, Freizeit, Ausbildung, Immobilien-Literatur, Öl-Einkauf, Versicherungen, Hypotheken usw. Beim HEV Zugerland sind auch Mieter und Interessenten, die sich mit dem Erwerb eines Hauses oder von Wohneigentum befassen, willkommen. Vor allem junge Familien möchten gern in den eigenen vier Wänden wohnen. Der HEV Zugerland unterstützt Bemühungen, die in diese Richtung gehen. Er hilft mit, dass sich diese Wohnträume erfüllen. Hauseigentümerverband Zugerland Dorfstrasse 16 6340 Baar Telefon 041 710 65 20 hev.sekretariat@bluewin.ch www.hev-zugerland.ch


KANTON

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 18. Mai 2021 · Nr. 20

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Absage Zuger Messe

Dem Gewerbe fehlt erneut ein Schaufenster Zum zweiten Mal in Folge findet keine Zuger Messe statt – für viele Unternehmen im Kanton ein Problem, das sie teilweise mit alternativen Anstrengungen kompensieren wollen.

der kaum Alternativen.» Umso wichtiger sind deshalb Shops wie die WWZ-Quickline-Shops etwa im Einkaufscenter Metalli. Auf vermehrte Stände vor Ort und damit auf andere Kanäle setzt auch Oswald. Erwähnt wird etwa die Anwesenheit auf Dorfmärkten oder in Einkaufszentren.

Franz Lustenberger

Messebauer müssen Umsatzeinbussen hinnehmen Die Firma Abt Holzbau in Baar stellt nicht regelmässig an der Zuger Messe aus. Geschäftsführer Daniel Abt dazu: «Neuheiten haben wir in unserer Branche nicht regelmässig zu präsentieren.» Es gehe vielmehr um die Kontaktpflege mit bestehenden und potenziellen Neukunden. Für Abt und sein Team hat die Zuger Messe aber noch eine weitere Bedeutung: Abt Holzbau ist Teil des Bauteams. Daniel Abt: «Das ist für uns ein wesentlicher Bestandteil unseres Geschäftsjahres.» Ein «schöner regelmässiger Auftrag» falle aus, was einer

Sehen und gesehen werden – sich präsentieren und anbieten – schnuppern und bestellen und kaufen. Die Zuger Messe im nächsten Oktober fällt erneut wegen der Coronapandemie und ihrer Unsicherheiten aus. Die meisten von der «Zuger Presse» befragten Unternehmen bedauern den Entscheid. «Uns fällt erneut eine

«Die Leute wollen die Neuheiten in den Küchen sehen und berühren können.» Werner Metzger, Metzger Küchenbau Baar Plattform weg», sagt etwa Christophe Schmidt, Geschäftsführer von Oswald in Steinhausen. Der direkte Kontakt mit den Kundinnen und Kunden sowie die Möglichkeit, die Produkte zu präsentieren, falle dahin. Und: «Weiter fehlt uns der Kontakt zu möglichen Neukunden, was auch zu Umsatzeinbussen führt.»

Käufer wollen die Objekte real sehen Nicht nur Unternehmen, welche wie Oswald Güter des täglichen Bedarfs produzieren und verkaufen, vermissen die Zuger Messe mit ihren rund 80000 Besucherinnen und Besuchern. Auch Werner Metzger, Inhaber der Metzger Küchenbau AG in Baar, vermisst den realen Kontakt mit interessierten Bauherren. «Die Leute wollen die Neuheiten in den Küchen sehen und berühren können.» Erst im persönlichen Gespräch könne man die Bedürfnisse der Kundschaft eruieren. Das Internet sei zwar eine Alternative, es könne die direkte Ansprache der Leute aber nicht ersetzen. Zu einer ähnlichen Beurteilung kommt Andreas Fürling, Leiter Marketing bei der WWZ Energie AG: «Eine Publikumsmesse lebt vom direkten Kontakt mit unseren Kundinnen und Kunden. Dafür gibt es lei-

«Uns fällt erneut eine Plattform weg.» Christophe Schmidt, Oswald Steinhausen Die Zuger Messe musste bereits zum zweiten Mal abgesagt werden. Dies enttäuscht nicht nur Besucher, sondern auch Aussteller.

Auch Ueli Senn will mit seiner kleinen Dampfeisenbahn weitermachen Die kleine Dampfeisenbahn ist ein Anziehungspunkt für Gross und Klein an der Zuger Messe. Seit 40 Jahren fährt Ueli Senn durchs Gelände. Zuger Presse: Zum zweiten Mal können Sie in Zug nicht fahren? Ueli Senn: Das ist sehr schade. Ich bin immer sehr gerne nach Zug gekommen. Die Fahrten an Ausstellungen waren immer ein Höhepunkt in meinem «Bähnlerleben». Sie sind 74 Jahre alt – und immer noch unterwegs. Wie geht das? Ich bin weniger unterwegs als früher. In der Lenk betreibe ich von Mai bis Oktober ein fest installiertes Bähnli. Mein Strubeli-Bähnli dreht auf einem Spielplatz seine Runden. Kommen Sie wieder nach Zug, wenn es 2022 wieder eine Messe gibt?

Ueli Senn erfreut mit seiner kleinen Dampfeisenbahn seine jungen Passagiere.

Ich habe noch eine transportable Anlage. Der Aufbau lohnt sich aber nur, wenn wir einige Tage fahren können. Ich sage

Nun sind alle Impfwilligen dran

Alle angemeldeten Personen über 45 Jahren haben einen Impftermin erhalten, weshalb nun die breite Bevölkerung zum Zug kommt. Alle impfwilligen Zugerinnen und Zuger sind deshalb jetzt dazu aufgerufen, sich auf www.corona-impfung-zug.ch für die Impfung zu registrieren. «Die

bewusst wir, denn wegen meines Alters würde wohl eher ein Kollege von mir fahren. Wenn es gesundheitlich geht,

Archivbild: Daniel Frischherz

komme ich gerne wieder nach Zug. Das Bähnli gehört doch fest zur Messe auf dem Stierenmarktareal. fra

Umsatzeinbusse gleichkommt. Die Zuger Messe AG setzt gemäss Mitteilung alles daran, «dass im Oktober 2022 die Zuger Messe wiederum ein wichtiger Höhepunkt im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben der Stadt Zug und ihrem weiteren Umfeld sein wird». Man wolle Raum für Begegnungen und Lebensfreude sowie für wirtschaftliche Aktivitäten bieten. Für Toni Imboden vom Bernina Nähcenter ist dies ein heikler Punkt: Die Messe habe sich zu einem «Unterhaltungsevent gemausert». Das Interesse des Publikums habe sich stark gewandelt. Das Nähcenter Bernina hat nach dem letztjährigen Ausfall eine Hausmesse organisiert. Toni Imboden: «Wir konnten so unser Zielpublikum direkt ansprechen.» Man werde aufgrund dieser Erfahrungen in Zukunft auf einen Messeauftritt verzichten. Bei Oswald ist dagegen jetzt schon klar: «Die Zuger Messe im Jahr 2022 ist fest eingeplant, da wir aus der Region Zug kommen und die Messe daher auch unterstützen möchten», sagt Christophe Schmidt.

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Coronakrise

Über 54 000 Impfungen wurden bereits durchgeführt. Nun sind alle Personen ab 16 an der Reihe.

Archivbild: Daniel Frischherz

Impftermine werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben», teilt Gesundheitsdirektor Martin Pfister in einer Mitteilung mit. Die Impfung der gesamten Bevölkerung wird noch mehrere Wochen dauern. «Wir bitten bereits jetzt um Geduld: Auch wenn die Impfgruppe der über 16-Jährigen freigeschaltet wird, erhalten nicht gleich alle angemeldeten Zugerinnen und Zuger einen Termin», betont Pfister. Nach wie vor prioritär erhalten die besonders gefährdeten Personen einen

Impftermin, also Zugerinnen und Zuger über 65 Jahre, Personen mit chronischen Erkrankungen sowie Mitarbeitende des Gesundheitswesens. Ab Mittwoch, 19. Mai, werden auch verschiedene Apotheken im Kanton Zug Corona-Impfungen durchführen. Diese ergänzen das bisherige Angebot des Impfzentrums und der teilnehmenden Arztpraxen. Personen, die sich in einer Apotheke impfen lassen wollen, sind gebeten, sich direkt bei ihrer Apotheke zu melden. ar

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SPORT

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 18. Mai 2021 · Nr. 20

Fussball

Amazonen haben ihr Teilziel schon erreicht Für die erste Frauenmannschaft des FC Baar stand das Ziel seit geraumer Zeit fest: Die Aufstiegsrunde soll erreicht werden! Die Einstufung der 1. Liga der Frauen in die semiprofessionelle Stufe war gleichbedeutend der Startschuss, um die noch aussehenden drei Spiele der Herbstrunde auszutragen. Eine aus Zeitgründen vorgenommene Modusänderung, welche die Gruppe nach der Austragung dieser drei Spiele in eine Aufstiegs- und Abstiegsrunde teilte, versprach viel Spannung, vor allem für die Baarerinnen. Für sie stand fest, dass nur eine tadellose Serie mit mindestens sechs der neun möglichen Punkte die Teilnahme in der Aufstiegsrunde sichern. Die erste Reise führte das Fanionteam Anzeige

in den Jura nach Courroux. Die Gastgeberinnen rechneten sich selber noch Chancen zur Teilnahme in der Aufstiegsrunde aus, sodass sich die Baarerinnen auf ein hartes Spiel einstellen mussten.So zeigten die Jurassierinnen von der ersten Minute ihren Matchplan, der das Baarer Kombinationsspiel richtiggehend zerstören sollte, um ihrerseits eine mögliche Konterchance zum Torerfolg zu nutzen. Die Baarerinnen nahmen die bissigen, aufreibenden, kräfteraubenden Zweikämpfe an und sicherten sich in einem harten Abnützungskampf mit dem 2:2Endresultat ihren ersten Punkt. Doch dieses Ergebnis erhöhte den Druck auf das zweite Spiel.

Dann folgte ein grosser Schritt in Richtung Aufstiegsrunde Zum zweiten Spiel wurden die Gäste aus Etoile Carouge auf dem Lättich empfangen.

Die Damen vom Lättich freuen sich auf die Aufstiegsrunde. Die Westschweizerinnen sind bekannt für ihr taktisch wie technisch hochstehendes Spiel, was sie zu diesem Zeitpunkt auf dem 3. Tabellenplatz brachte. Die Baarerinnen wurden um das Trainergespann Thomas Schneeberger und Melanie Baggenstos zu «Mut, Freude und Risikobereitschaft» motiviert, was sich letztendlich auszahlen sollte. Während die Gäste den besse-

ren Start ins Spiel fanden und kurz vor der Pause mit 0:1 in Führung gehen konnten, ähnelte das Spiel einem Steigerungslauf der Baarerinnen, der am Schluss in einem hochstehenden, schnellen und sehr attraktiven Spiel mit dem verdienten 3:1 für die Gastgeberinnen endete. Zum dritten und letzten Spiel sollte die Reise eine Woche später nach Fribourg zu

Bild: pd

Courgevaux führen, wo der «Sack» mit weiteren Punkten zugemacht werden sollte. Ein Coronafall im Team der Fribourgerinnen zwang die Baarerinnen, das Geschehen auf den anderen Plätzen vom Sofa aus zu beobachten, um das verschobene Spiel eine Woche später auszutragen. Die Ergebnisse der direkten Mitkonkurrentinnen um die Aufstiegsrunden-Plätze entsprachen

den Baarer Vorstellungen, sodass sie sich mit nur zwei gespielten Runden bereits den Platz in der Aufstiegsrunde sichern konnten. Das Spiel gegen Courgevaux war für die Baarerinnen sozusagen die «Kür», während Courgevaux noch immer um den Platz in der Aufstiegsrunde spielte. Das Spiel endete mit 0:1 zugunsten der Lättich-Elf, was zum verdienten 5. Tabellenrang mit nur zwei Punkten Rückstand auf Platz 3 oder sechs Punkten auf den 1. Tabellenplatz führte. Herzliche Gratulation an das Team und den ganzen Staff. Das Team freut sich auf weitere hochstehende und attraktive Spiele, wobei die Spannung bleibt, wohin diese Reise schlussendlich führen wird. pd Den Spielplan für die Aufstiegsrunde wird unter www.dfcbaar.ch publiziert.

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KULTUR

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 18. Mai 2021 · Nr. 20

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Obermühle

Die Geschichte für die Nachwelt erhalten In Baar steht die älteste Mühle im Kanton. Grund genug, sie im Rahmen des Schweizer Mühlentages und als kleines Museum der Öffentlichkeit erstmals zu präsentieren. Franz Lustenberger

Die Mühlenanlage leuchtet dunkelrot. Daneben steht Walter Hotz in seiner weissen Vor-

«Ich will unsere Familientradition darstellen und für die Nachwelt erhalten.» Walter Hotz, Obermühle standsjacke der Zunft und Bruderschaft der Müller, Bäcker und Zuckerbäcker der Stadt Zug und erklärt den Be-

sucherinnen und Besuchern die Funktionsweise der Anlage, die sich über vier Stockwerke erstreckt. Von der Aufschüttung zuoberst über die Steinmühle und das Schleudersieb bis zur Absackung zuunterst. Er hat das Museum mit den alten Maschinen selber gebaut und instand gestellt: «Ich will unsere Familientradition darstellen und für die Nachwelt erhalten.» Nicht nur mit Texttafeln und historischen Fotos, sondern mit einer Anlage, die aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts stammt.

Die Obermühle ist älter als die Eidgenossenschaft Beim Kauf von Brot denken die wenigsten Menschen ans Getreide, an den Anbau auf den Feldern und die Verarbeitung zu Mehl in den Mühlen. Es ist Walter Hotz wichtig, dass nicht nur Maschinen zu sehen sind, sondern dass auch Getreidesorten gezeigt werden, welche über Jahrhunderte die Basis für die Ernährung bildeten und immer noch bilden. Die Ober-

mühle geht aufs frühe Mittelalter zurück. Sie gelangte im Rahmen eines Tauschgeschäftes zwischen den Klöstern Einsiedeln und Kappel am 25. Januar 1239 in den Besitz des Klosters Kappel. Nach den Wirren der Reformation und verschiedenen Lehensherren kam die Obermühle 1650 ins Eigentum von Ammann Jakob Andermatt. 1812 kaufte Oswald Anton Hotz die Mühle, die seither untrennbar mit dem Namen Hotz verbunden ist. Die Mühle erlebte viele Ausbauschritte. Im Rahmen einer Mehrheitsbeteiligung an der Mühle Steiner & Wehrli in Malters wurde die Mehlproduktion nach Malters verlegt und die Mühle in Baar Ende 1998 stillgelegt. Entstanden ist ein attraktiver Wohn-, Arbeits- und Schulort – ein Zusammenspiel von neuer Architektur und alter Tradition, die im neu geschaffenen Museum weiterlebt. Walter Hotz hat die Teile der alten Mühle selber instand gestellt. Nach dem Mahlvorgang wird das fertige Mehl «abgesackt» (links im Bild). Bilder: Franz Lustenberger

Das Museum kann auf Voranmeldung hin besichtigt werden: 079 340 71 45, walter.o.hotz@gmail.com

Schwesternhaus

Wie Porträts die Erinnerungen wachhalten und die Geschichte lebendig Das zweite «herausgepickt» zeigte Porträts von Personen, die einst in der Spinnerei tätig waren. Zudem beleuchtet wurde ein wichtiger Abschnitt in der Baarer Geschichte. Das neue Format zur Vermittlung der gemeindlichen Kunstsammlung konnte am vergangenen Dienstag wie geplant vor Ort im Schwestern-

haus durchgeführt werden. Und die knapp zwanzig, meist älteren Besucherinnen und Besucher waren in ihrem Element: Man kannte nicht nur die Porträtierten, sondern auch sich persönlich. Das machte es der Kunstvermittlerin Lotti Etter leicht, die Anwesenden in ihre Kunstbetrachtung miteinzubeziehen. Es ging ihr einerseits darum, die Wirkung der professionell gemachten Fotos auf die Betrachtenden zu hinterfragen, als auch deren Geschichte wieder lebendig wer-

den zu lassen. Und was eignet sich dafür besser als die Anekdoten von Zeitzeugen, die sogleich zu einer angeregten Diskussion führten.

Bei Zwist hat der Fabrikdirektor ein Machtwort gesprochen Gleichzeitig wurde deutlich, welche Bedeutung die Spinnerei während Jahrzehnten sowohl als Arbeitgeberin wie auch für das gesellschaftliche Leben in Baar hatte. Ein «Hotspot» in diesem Sinn war die Gemeinschaft in den Spinne-

reihäusern in der Höll. Dort habe man das Miteinander selbst geregelt und bei Zwistigkeiten habe der Fabrikdirektor ein Machtwort gesprochen, wusste Herbert Hossle als ehemaliger Angestellter und damaliger Bewohner eines der Häuser zu berichten.

Ein international bekannter Fotograf Die zehn Porträts sind Ausschnitte aus einem umfassenden Werk von Heini Schneebeli. Der heute weit über seine

Heimat hinaus bekannte Fotograf, der seit langem in London lebt, ist im doppelten Sinn eine Ausnahmeerscheinung. Er hat sich nicht nur der geplanten Laufbahn in der Spinnerei, wie sie sein Vater für ihn vorsah, widersetzt, sondern sich für eine künstlerische Ausbildung entschieden, die ihn schliesslich ins Ausland führte. Seine Verbindung zu Baar blieb jedoch bestehen und die Fotosammlung ist eine Art von Vermächtnis an seinen Geburtsort. Die Porträts wurden vor zwan-

Donnerstag, 27. Mai, 20.30 Uhr, Schulhaus Sennweid

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Nadja Räss' und Markus Flückigers Musik kommt ohne Worte aus.

Das nächste «herausgepickt» findet am 8. Juni um 18 Uhr ebenfalls im Schwesternhaus statt. Eingeladen ist das Baarer Rap-Duo Fratelli.

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macht Kultur

zig Jahren auf Initiative von Brigitte Moser erstmals in ihrem damaligen Atelier in Zug ausgestellt. Die Gemeinde Baar übernahm sie daraufhin in ihre Kunstsammlung. Dort hat sie Lotti Etter entdeckt und im Rahmen von «herausgepickt» dem Publikum zugänglich gemacht. Hansruedi Hürlimann

Archivbild: pd

Nadja Räss und Markus Flückiger spielen Melodien, welche aus der traditionellen Form des Jodelns fallen, aber dennoch stark mit ihr verbunden bleiben. Ihre Musik nimmt die Zuhörer mit auf eine Reise, welche nicht mit Worten zu beschreiben ist und meist auch ohne Worte auskommt. Musik, die von Herzen kommt und zu Herzen geht. Etwas mehr als ein Jahr haben die beiden an ihrem neuen Programm Fiisigugg gearbeitet. Sie haben Stimme und Instrument ausgelotet, nach neuen Melodien und Klängen gesucht. Alles mit dem Ziel, Musik entstehen zu lassen, welche die Zuhörer berührt und den Alltag vergessen lässt. Unterhaltsame Musik mit einstweilen auch sonderlichen Klängen, welche archaisch anmuten, tief berühren und von der Vergangenheit in die Gegenwart führen. Das alte Dialektwort «Fiisigugg» bedeutet im Einsiedler Dialekt so viel wie «Tüftler». Und das trifft ganz sicher auf das Duo FlückigerRäss zu. Ein spannendes Konzert, das es nicht zu verpassen gilt. pd

«Drei Sommer» von Margarita Liberaki» Maria, Infanta und Katerina leben in den 1930ern auf einem Landgut in der Nähe von Athen und teilen alle Geheimnisse miteinander. Jeder Sommer, der vergeht, führt die Lebenswege der drei in unterschiedlichere Richtungen. Besonders Katerina löst sich immer mehr aus dem Familienverbund und blickt hinter die Fassaden der ländlichen Idylle. Dabei gibt ihr vor allem das einsame Leben ihrer geschiedenen Mutter grosse Rätsel auf. Katerina stellt sich eine brennende wie zeitlose Frage: Muss ich als Frau auf Liebe und Familie verzichten, um selbstbestimmt und freiheitlich zu leben? pd 351 Seiten, Arche-Literatur-Verlag, 2021. In der Bibliothek zur Ansicht vorhanden. Ausleihbar in einer Woche.


Aus dem Berufsleben Zuger Kantonalbank

«In der Beratung weiterentwickeln» Wer sich für eine Lehre bei der Zuger Kantonalbank entscheidet, den erwarten drei spannende und lehrreiche Jahre. Florian Hofer

«Ich habe mich für die Ausbildung in der Bank entschieden, weil ich eine grosse Faszination für Zahlen, Finanzen und Buchhaltung habe», erzählt Ahalya Sridharan. Die junge Frau aus dem Ägerital ist im ersten Lehrjahr bei der Zuger Kantonalbank.

Eine Banklehre kann viele Türen öffnen «Ich schätze die kundenorientierte Arbeitsweise und die Teamarbeit sehr. Ausserdem öffnet mir die Banklehre die Türen für eine erfolgreiche Berufskarriere mit zahlreichen Weiterbildungsmöglichkeiten, sagt Ahalya Sridharan weiter. Dem kann ihre Kollegin Nikolina Matic (oberes kleines Bild rechts) nur zustimmen. Sie ist

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Mehr über die Lehre bei der Zuger Kantonalbank erfährt man unter www.zugerkb.ch/ lehrstellen oder auf Instagram. Regelmässig posten die Lernenden dort Beiträge zur Ausbildung und geben Einblicke in ihren Alltag. red

Ahalya Sridharan liebt nicht nur Zahlen, sondern auch Teamarbeit. im 2. Lehrjahr und erzählt: «Im Moment bin ich in der direkten Kundenberatung tätig. Das bedeutet, dass ich in den Geschäftsstellen arbeite und dort unter anderem Kundinnen und Kunden vor Ort berate. Dort gehören neben den täglichen Arbeiten der E-Banking-Support, Kontoeröffnungen, Kontoüberträge, das Erstellen von Zahlungsaufträgen und vieles mehr dazu.» In der Kundenberatung war auch Luana Bernheim (Bild) tätig: «Das war meine Lieblingsbetätigung. In den drei Jahren meiner Lehr-

Bild: pd

zeit konnte ich vieles lernen und werde das nach der Lehrzeit auch anwenden.» Eines weiss sie schon jetzt: «Ich möchte mich in der Beratung stetig weiterentwickeln.»

Die Serie In der Serie Berufsbild stellen wir Lehrlinge vor, die in einem Ausbildungsbetrieb in der Region arbeiten. Sie erzählen, was sie an ihrer Ausbildung schätzen, und können helfen, jungen Schulabgängern eine Entscheidung für ihre Berufswahl zu treffen. Haben Sie Interesse, Ihren Ausbildungsbetrieb zu präsentieren? Kont aktieren Sie uns: redaktion-zugerpresse@ chmedia.ch

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KANTON

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 18. Mai 2021 · Nr. 20

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Kantonsschule Zug

Auf den Spuren der Nonna aus Italien An den Kantonsschulen stehen in diesen Wochen die Abschlüsse an. Dabei gibt es auch Maturaarbeiten zu bewerten. Wir stellen drei interessante Arbeiten vor. Zu «Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit» hat die Maturantin Catharina Näppi Erstaunliches recherchiert. Die Abbaubarkeit von herkömmlichen und biologischen Verpackungsmaterialien wird in unterschiedlichen Umgebungen dargestellt. Sie wollte wissen, wie sich gelitterte Verpackungen in der Natur zersetzen. Für das Experiment hat sie fünf Behälter mit Seeschlamm, Sand, Wald-, Kompost- und Orchideenerde gefüllt. Darin unterschiedlichste Proben von sieben Verpackungen wie Karton, Papier, Plastik und biologisch abbaubarem Kunststoff vergraben. Die ersten Proben hat sie nach 14 Tagen wieder ausgegraben, die anderen jeweils im Abstand von zwei Wochen, die letzten erst nach 5 Monaten. Und Sommer und Winter berück-

«Im Handel erhältlicher Biokunststoff gehört nicht in die Natur.» Catharina Näppi, Maturandin sichtigt. Das Ergebnis: «Der biologische Abbauprozess der Materialien in den Behältern mit feuchten, warmen Bedingungen erfolgte am schnellsten und am einheitlichsten, da Mikroorganismen sich in diesen Umgebungen am wohlsten fühlen und effizient arbeiten»,

erzählt die junge Frau. Die Zellulosebasierten, wie Servietten, waren im Seeschlamm bereits nach zwei Wochen vollständig abgebaut. Dagegen blieben Plastiksäckchen aus normalem Kunststoff komplett. Überraschend war, dass die handelsüblichen, abbaubaren Biokunststoffe sogar nach fünf Monaten noch erhalten waren, obwohl sie aus modifizierter

«Für die Gastarbeiterinnen war es nicht möglich, als Frauen zu Hause zu bleiben.» Nina Signer, Maturandin Stärke und pflanzlichen Ölen bestehen und als Kompostbeutel dienen. Ihr Fazit: «Im Handel erhältlicher Biokunststoff gehört nicht in die Natur.» Er müsse unter regulierten Bedingungen in Kompostanlagen abgebaut und sollte keinesfalls gelittert werden.

Der Weg zur neuen Heimat in der Schweiz Einen Spiegel der Schweizer Geschichte seit dem Zweiten Weltkrieg hat die Maturantin Nina Signer aufgearbeitet. Sie führt den Leser ins Italien der 60er-Jahre zurück. Lebendig erzählt sie die Geschichte der italienischen Immigrantin Giulia Baffa, die mit ihren Brüdern aus dem kleinen Dorf Teramo in den Abruzzen nach Arth-Goldau und dann weiter nach Zug ausgewandert war. Ihre beiden Brüder gingen weiter, Giulia Baffa blieb und integrierte sich in der Seestadt. Fand Arbeit in der Molkerei Zug, einen Ehemann und gründete eine Familie – unehelich, eine Schande in der damaligen Zeit. Dann die Erkrankung an Tuberkulose, was zur

Abgabe ihrer Kinder in Fremdbetreuung führte. Sohn Riccardo kam ins Kinderheim Maria Hilf, die Tochter Anna Maria wurde zur kinderlosen Tante nach Belgien gebracht. Später dann die Angst, ins kleine Dorf ihrer Heimat zurück zu müssen: James Schwarzenbachs Ausländerinitiative 1968, die das Volk jedoch verwarf. Giulia Baffa lebte, so weiss Nina Signer, mit ihrem Mann in traditionellen Geschlechterrollen, in denen für Frauen Politik kaum ein Thema war. Es war klar, dass die Immigrantin arbeitete und zugleich für den Haushalt zuständig war. Der grösste Teil der Schweizerinnen arbeitete nicht und konnte sich ausschliesslich dem Haushalt widmen. «Für die Gastarbeiterinnen war es nicht möglich, als Frauen zu Hause zu bleiben, denn sie mussten arbeiten, um sich ein besseres Leben aufzubauen als in der Heimat», so die Maturandin. Nina Signers eindrückliches Werk handelt vom Wirtschaftsaufschwung, Immigration, Integration und Fremdenfeindlichkeit. Und einer mit den Jahren zunehmend glücklichen Italienerin, die dankbar, mit positiver Grundhaltung und einer gesunden Portion Resilienz ihr Leben bis heute meistert. Die Maturantin erwarb sich mit ihrer Abschlussarbeit viele Reaktionen von Menschen, die dasselbe erlebt haben und noch erleben. «Ich hatte die Motivation zu dieser Arbeit, weil ich selbst Halbitalienerin bin und meine Grossmutter dasselbe erlebt hat», erzählt Nina Signer.

Generatives Design im Modell- und Autobau Die anspruchsvolle Maturaarbeit von Philip Wild will gute Inputs für Entwicklungen der nächsten Generation geben. «In den letzten Jahren haben computertechnische Fort-

Sie befassten sich in ihren Maturaarbeiten mit Design, Abbauarbeit und einer Italienischen Einwanderin: Philip Wild, Catharina Näppi (Mitte) und Nina Signer. Bild: Claus Hofmann schritte einige revolutionäre Hilfsmittel im Bereich des Designs ermöglicht. Eines davon ist das generative Design», weiss der Maturand. Der grosse Vorteil sei, dass der Computer in kürzester Zeit auf zuvor unvorstellbare Designs kommt. Es werden Wachstumsmuster natürlicher Organismen in den gegebenen Rahmenbedingungen nachgeahmt. Dazu Wild: «Das generative Design arbeitet also grösstenteils unabhängig von den Fähigkeiten des Anwenders. Das Ziel meiner Maturaarbeit war es, herauszufinden, wie das Generative Design in der Automobilindustrie angewandt wird, und ebenfalls eine Komponente der Radaufhängung für ein RCModellfahrzeug mit Hilfe dieses Designtools zu entwickeln.» Um die erste Frage zu

g a t n o m t s Pfing

beantworten, wurde hauptsächlich mit Autodesk, einer US-Software, und mit General Motors kommuniziert. Durch

«Das Generative Design arbeitet grösstenteils unabhängig von den Fähigkeiten des Anwenders.» Philip Wild, Maturand

Gewichtseinsparung der generierten Teile und einer geringeren Entwicklungszeit, sei es für die Zukunft vielversprechend. Die Teile seien jedoch noch nicht massenproduktionstauglich. Dies liegt am Zu-

satzzeitaufwand in der Produktion, welches durch das 3D-Drucken entsteht. Ein eigenes Teil zu entwickeln, erwies sich als komplexer als erwartet. Wichtig war, alle Rahmenbedingungen korrekt und präzise zu definieren. Zudem gelang es nur schwer, Personen ausfindig zu machen, welche sich mit dem generativen Design genug gut auskannten, um Fragen zu beantworten. Letztlich wurden mit dem gewählten Design erstaunliche Gewichtsersparnisse von über 30 Prozent ermöglicht. Philip Wilds Fazit: «Somit zeigt meine Maturaarbeit eine Möglichkeit für zukünftige Ingenieursentwicklungen auf.» Claus Hofmann in Zusammenarbeit mit Nina Signer, Catharina Näppi und Philip Wild

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SPORT

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 18. Mai 2021 · Nr. 20

Tennis

Andrin Züllig ist super in Form Der Baarer Andrin Züllig, N4, 79 (Jahrgang 2001), ist der beste Zuger Tennisspieler und die Nummer 6 der Zentralschweiz. Ende Juni fertig mit der SportMatura in Kreuzlingen hat er bereits einen Vertrag mit einer amerikanischen Universität unterzeichnet. Nachdem Züllig 2020 für Horgen in der NLB spielte, wird er ab Ende Mai wieder in Zug in der NLC spielen. Er wird dort klar die Nummer 1 sein. Der junge Mann verbindet Sport und Matura perfekt, ist der doch als Schüler sehr erfolgreich und wird die Matura wohl sehr gut abschliessen. Er war während sechs Jahren in Kreuzlingen an der von Swiss Olympic anerkannten Tennisakademie und wird dort als der beste Spieler 2021 die Schule verlassen. pd

IMPRESSUM Zugerbieter – Unabhängige Wochenzeitung für Baar und Allenwinden, 116 Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug www.zugerbieter.ch redaktion-zugerbieter@chmedia.ch HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG REDAKTION: Chefredaktor: Florian Hofer (fh), Redaktionsleitung: Claudia Schneider (csc), Redaktion: Alina Rütti (ar). Freie Mitarbeit: Ernst Bürge (eb), Hansruedi Hürlimann (hh), Franz Lustenberger (fra), Martin Mühlebach (mü), Pressedienst (pd) VERTRIEB: kkczeitschriften@chmedia.ch INSERATEANNAHME: Telefon 041 725 44 56, inserate-zugerbieter@chmedia.ch Der Zugerbieter erscheint als Lokalausgabe der Zuger Presse und als offizielles Publikationsorgan der Gemeinde Baar jeden Dienstag in einer Auflage von zirka 12 267 Exemplaren.

Orientierungslauf

«Das ist ein idealer Familiensport» Sylvia Binzegger ist die perfekte Begleiterin für eine Runde auf der Zugerberg Finanz Trophy. Kaum jemand weiss so genau, was auf und neben der Baarer Etappe läuft. Sara Hübscher

Sylvia Binzegger ist von jung auf Mitglied beim Turn- und Sportverein (TSV) Concordia Baar und der Orientierungslauf-Vereinigung (OLV) Zug.

«An vielen Wettkämpfen starten drei Generationen; Grosseltern, Eltern und Kinder.» Sylvia Binzegger, OL-Läuferin Seit 18 Jahren ist die Baarerin im Gemeinderat und hat so 2007 den Startschuss der Etappe Baar miterlebt. Als Mitglied des TSV Concordia gehört sie zum Verein, der die Etappe betreut. Die Mitglieder lesen die Stempelkarten ein und kümmern sich um die Wegmarkierungen. Und als OL-Läuferin kennt sie das Terrain bestens. «In diesem Wald habe ich als Mädchen meine ersten Orien-

tierungsläufe absolviert», erzählt die 59-Jährige. Die OLV steckt die zehn Posten aus und zeichnet die Karten. «Orientierungslauf ist der ideale Familiensport», sagt Sylvia Binzegger, «an vielen Wettkämpfen starten drei Generationen; Grosseltern, Eltern und Kinder.» Kein Wunder, denn OL fördert den Orientierungssinn bei Kindern optimal. «Und schliesslich ist die Entwicklung des Orientierungssinns Teil des Lehrplans», weiss die Schulpräsidentin und Vorsteherin der Abteilung Schulen/ Bildung. Es sei ein Sport, bei dem der Kopf und der Körper gleichermassen gefordert werden, und zwar draussen, in der wunderschönen Natur.

Die Gemeinderätin ist eine regelmässige Trophy-Läuferin Seit der ersten Austragung läuft Sylvia Binzegger eine oder mehrere Trophy-Runden in Baar, am liebsten die mittlere Distanz. Gerne laufe sie auch eine Etappe in Steinhausen. «Die weiteren Trophy-Strecken kommen für mich weniger in Frage, da ich Naturstrassen dem Asphalt vorziehe.» Am kommenden Pfingstmontag, 24. Mai, findet in Baar ein Stadt-OL statt. Die OLV Zug freut sich auf Neulinge genauso wie auf Profis. Anmeldung bis Mittwoch, 19. Mai, und weitere Details unter www.olv-zug.ch

Sylvia Binzegger liebt es seit ihrer Kindheit, auf Orientierungsläufen Kopf, Körper und Natur zu spüren.

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Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 18. Mai 2021 · Nr. 20

150-Jahr-Jubiläum

Sattel-Hochstuckli

Die Rigi hat eine eigene Briefmarke Roter Triebwagen, grüne Natur, blauer See und ein herrliches Bergpanorama: So präsentiert sich die neue Sonderbriefmarke der Schweizerischen Post zum 150-Jahr-Jubiläum der Rigi Bahnen. Hinter der Marke steckt unter anderem eine besondere Verbindung der Post zur ersten Bergbahn Europas, wie an der feierlichen Präsentation auf Rigi Kaltbad zu erfahren war.

Die erste Fahrt war im Jahr 1871 Seit 1871 fährt die Rigi-Bergbahn von Vitznau hoch zur «Königin der Berge». Die zum 150-Jahr-Jubiläum kreierte 1-Franken-Sondermarke zeigt die charakteristische Aussicht von der Rigi auf den Vierwaldstättersee und die Bergwelt mit Stanserhorn, Buochserhorn, Bürgenstock und Pilatus im Hintergrund. Das rote Triebfahrzeug Nr. 1 gilt dabei als typischer Wagen, der auf der Jubiläumsstrecke regelmässig im Einsatz ist und bald die 1-Millionen-Kilometer-Marke auf dem Tacho erreichen wird. Das stilisierte Markenbild mit den kräftigen Farben erinnert da-

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bei an historische Werbeplakate des Schweizer Tourismus aus den Vierzigerjahren. «Wir konnten uns für den Entwurf praktisch mittels eines Blickes aus dem Bürofenster inspirieren lassen», sagten die Gestalter vom Büro Nord aus Küssnacht am Rigi während des Events. Kurt Strässle, Leiter Kulturund Partnermanagement der Schweizerischen Post erläuterte zur Rigi-Sondermarke: «Diese Briefmarke spricht nicht nur für die Rigi als Tourismusdestination und Bahnbetrieb, sondern für die Brief-

«Eine bessere und schönere Werbung können wir uns gar nicht wünschen.» Frédéric Füssenich, CEO der Rigi Bahnen markenarbeit allgemein und sicher auch für die gesamte Schweiz. Was vielen sicher nicht bekannt ist: Seit die erste Zahnradbahn Europas in Betrieb genommen wurde, war auch stets die Post mit an Bord und bedient seit jeher hoch über

Bei der Briefmarkenpräsentation auf der Rigi: Kurt Strässle, Frédéric Füssenich, Kilian Suter und Philip Bernhard vom Büro Nord mit Maria Elena Rosa (Produktmanagement Post). Bild: pd dem Vierwaldstättersee die Haushalte – nicht zuletzt mit tatkräftiger Unterstützung des Bahnpersonals.» Die Marke sei also nicht nur eine Würdigung der bahntechnischen Leistung von vor 150 Jahren und von heute, sondern auch ein Zeichen der Wertschätzung und einer gemeinsamen Historie. Die Sonderbriefmarke ist ab heute in allen Postfilialen und

auf der Website www.postshop. ch erhältlich.

Schon an Pfingsten wird gefeiert «Für uns ist die eigene Briefmarke eine ganz besondere Auszeichnung und Freude», sagte Frédéric Füssenich, CEO der Rigi Bahnen. «So wird unser Jubiläum, auf das die ganze Schweiz stolz sein kann,

per A-Post ins gesamte Land hinausgetragen. Eine bessere und schönere Werbung können wir uns gar nicht wünschen.» Das nächste Highlight des Jubiläumsprogramms stehe dabei vor der Tür. Am Pfingstwochenende, 22. bis 24. Mai, locken zahlreiche Outdoor-Erlebnisse Familien und Dampflok-Fans auf die Rigi. pd

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«Geissä-Wäg» für die ganze Familie

Die Sattel-Hochstuckli AG eröffnet im August auf ihrem Familienberg einen neuen Themen- und Erlebnisweg. Die neue Attraktion ist ein Gemeinschaftsprojekt in Zusammenarbeit mit der Blüemlisberg AG. Der «Geissä-Wäg» vermittelt spielerisch Wissen rund um die Ziege. Der rund 2,6 Kilometer lange Weg führt von Mostelberg entlang dem Engelstock zum Ziegenhof Blüemlisberg. Interaktive Posten versprechen ein abwechslungsreiches Erlebnis geprägt von Wissen, Spiel und Spannung. Der neue «Geissä-Wäg» lässt keine Fragen offen. Wissenstafeln an Start und Ziel, sieben interaktive Posten sowie eine einmalige Aussicht auf die umliegenden Berge garantieren ein einzigartiges Erlebnis. Die Idee des neuen Themenund Erlebnisweges basiert auf der Abschlussarbeit von zwei Schülerinnen der Fachmittelschule des Theresianums Ingenbohl. Der Eröffnungsanlass findet am 1.-August-Wochenende statt. Ein attraktives Kinderprogramm sowie musikalische und kulinarische Leckerbissen sorgen für einen unvergesslichen «Ziegenanlass». Begleitet von Schweizer Prominenz erleben Gäste den unterhaltsamen Startschuss zum neuen «Geissä-Wäg» auf dem Familienberg. pd


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• 231 Liter Nutzinhalt, davon 18 Liter Gefrierteil**** Art. Nr. 10089723

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Kühlschrank

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Waschmaschine • Mengenautomatik Art. Nr. 10655332

Seehof 041 726 10 01 Gotthard -02 Lux -03

SEEHOF 1+2 ZUG

DO 20.05.21 FR 21.05.21 SA 22.05.21 SO 23.05.21 MO 24.05.21 DI 25.05.21 MI 26.05.219

LUNANA empfohlen ab 12J 109 Min. 20:30 OVdf A 15:00 OVdf A 17:30 OVdf A 12:00 OVdf A 17:30 OVdf A 20:30 OVdf A 17:30 OVdf A OUR FRIEND 14J 124 Min. 17:30 Edf 20:30 Edf 17:30 Edf 15:00 Edf 20:30 Edf ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 2. Woche THE MARKSMAN 16J 108 Min. 20:30 D 20:30 D ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 2. Woche I CARE A LOT 14J 118 Min. 17:30 Edf 20:30 Edf ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 3. Woche DRUNK (ANOTHER ROUND) 14J 115 Min. 17:00 OVdf A 17:00 OVdf A 17:00 OVdf A 1. Woche

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1. Woche

20:15 OVdf A 20:15 OVdf A 20:15 OVdf A 20:15 OVdf A 20:15 OVdf A 20:15 OVdf A 20:15 OVdf A

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DAS MÄDCHEN UND DIE SPINNE 14J 99 Min. 15:00 D A 18:00 D A ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 4. Woche THE UNITED STATES VS BILLIE HOLIDAY 14J 130 Min. 15:00 Edf 17:30 Edf 15:00 Edf 17:30 Edf ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 4. Woche THE BUBBLE 14J 92 Min. 17:45 Ed A 15:00 Ed A 17:45 Ed A ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 2. Woche RAYA UND DER LETZTE DRACHE 6J 114 Min. 11:45 Edf C (RAYA AND THE LAST DRAGON) 14:30 D C 14:30 D C 14:30 D C 15:00 D C ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 5. Woche AINBO - HÜTERIN AM AMAZONAS 6J 84 Min. 14:45 D C 14:45 D C 15:00 D C ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 5. Woche CATS & DOGS 3 6J 84 Min. 14:45 D C

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PROMISING YOUNG WOMAN FOOTBALL INSIDE

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Letzte Vorst.

9J

99 Min.

18:00 CHD A

Das Kino LUX bleibt momentan noch geschlossen. Im gesamten Kinogebäude gilt die Maskentragpflicht (ab 12 Jahren).

Die Saalkapazität ist beschränkt auf ein Drittel bzw. maximal 50 Personen und es gelten Mindestabstände.

Im gesamten Kinogebäude gilt ein Konsumationsverbot (Kiosk und Bar bleiben geschlossen).

Weitere Informationen zu unserem Schutzkonzept finden Sie unter www.kinozug.ch/schutzkonzept Altersangaben: Das Mindestalter ist 3 Jahre. Die Jahresangaben sind Mindestalter-Empfehlungen. Im Falle von Empfehlung "16J" vor 14. Geburtstag Einlass nur mit volljähriger Begleitperson. U25 Personen unter 25 Jahren erhalten das Ticket für CHF 10.00. / % Reduzierter Eintrittspreis. / Auf alle 3D-Vorstellungen wird ein Zuschlag von CHF 2.00 erhoben.


DAS LÄUFT IN DER REGION

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 18. Mai 2021 · Nr. 20

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Subventionen für Antibiotika-Tierhaltung stoppen.

Am 25. Mai erscheinen wieder die

Prophylaktische Antibiotika in der Tierhaltung führen zu resistenten Bakterien im Essen und im Trinkwasser.

Gemeindenachrichten Unterägeri

EVENTS

Veranstaltungskalender

BUCHVERNISSAGE «WAS WIR ÜBER BEWUSSTSEIN WISSEN SOLLTEN»

Donnerstag, 20. Mai, 19.30 bis 21.30 Uhr, Radler Raum & Design, Dorfstrasse 25, Baar. Buchautorin Claudia Schneider stellt ihr Werk vor. Zutritt kostenlos, Anmeldung erforderlich: info@kommode-verlag.ch

Initiative für sauberes Trinkwasser

LESUNG «ISMÉ – SEHNSUCHT NACH FREIHEIT»

Dienstag, 25. Mai, 19 Uhr, Theater im Burgbachkeller Zug. Text-Bild-Collage zur Neuerscheinung des Romans «Ismé – Sehnsucht nach Freiheit» von Cilette Ofaire. Im Anschluss an die Lesung sprechen die Schriftstellerin Ruth Schweikert und Charles Linsmayer, Biograf und Herausgeber von «Ismé», über die Schriftstellerin, ihr Buch, ihr Leben und ihre nach wie vor erstaunliche Aktualität. Anmeldung erforderlich bis am 24.5. an info@lg-stiftung.ch

ÉCLATS DE FOLIE MUSIKALISCHE REISE

Mittwoch, 19. Mai und Donnerstag, 20. Mai, 19.30 Uhr im Theater Casino Zug. Éclats de Folie: Stéphanie D’Oustrac & Ensemble Amarillis. Die auf das Barockfach spezialisierte Mezzosopranistin Stéphanie D’Oustrac und das elfköpfige Ensemble Amarillis zeigen eine musikalische Reise durch die verschiedenen Facetten des Wahnsinns. www. theatercasino.ch

Anlässe in der Region Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken veröffentlichen wir Ihren Event (bis zu sechs Zeilen) auf dieser Seite. Für 175 Franken können Sie ein Premium-Event (siehe unten) mit Bild und 20 Zeilen Text buchen. Buchen Sie Ihren Eintrag online unter www.zugerpresse.ch red

Verein Sauberes Wasser für alle Oeleweg 8 | 4537 Wiedlisbach

initiative-sauberes-trinkwasser.ch

Am kommenden Wochenende zeigen an der Ruderregatta Cham vor allem Juniorinnen und Junioren ihr Können.

pd

Ruderregatta Cham

Nur online mitfiebern möglich Nur gewisse Bootsklassen rudern am kommenden Wochenende um die Wette – ohne Publikum, aber mit digitaler Übertragung. Die Ruderregatta Cham findet 2021 unter den Einschränkungen statt. Das Bootsgelände im Hirsgarten ist für das Publikum nicht zugänglich. Doch interessierte Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgen die Rennen online.

1339 Starts – vorwiegend von Juniorinnen und Junioren Zur 46. Nationalen Ruderregatta 2021 treffen sich 630 Juniorinnen und Junioren aus der ganzen Schweiz sowie 60 Frau-

en und Männer U21 der Jahrgänge 2001/2002 – mit ihren Achtern, Vierern, Zweiern und Skiffs sowie 60 Elite-MasterRudererinnen und Ruderer mit Skiffs (Einer). In 40 Bootsklassen und 255 spannenden Serien mit 1339 Bootstarts kämpfen sich die Athleten Schlag für Schlag ans Ziel beim Chamer Hirsgarten. Je nach Alterskategorie bestreiten sie Rennen über 1000, 1500 oder 2000 Meter.

Erst die zweite Regatta in diesem Jahr Die Chamer Regatta ist erst die zweite Ruderregatta, die dieses Jahr stattfindet. Die Regatten auf dem Lauerzersee und in Sarnen mussten abgesagt werden. «Umso glücklicher sind wir, dass wir nach der Regatta Schmerikon auch unsere

Regatta wenigstens mit den Junioren und einigen weiteren zugelassenen Booten durchführen können», sagt Peter Bisang, der Regatta-Präsident des Ruderclubs Cham.

Anlass als «Top Sportevent Zug» ausgezeichnet Der Chamer Regatta hat die Zuger Sportkommission auch in diesem Jahr das Label «Top Sportevent Zug» verliehen. Das ist eine Würdigung der ehrenamtlichen Arbeit des Regatta-OKs unter Peter Bisang. Und es ist ein Ansporn für die vielseitigen Unterstützer und Sponsoren. live.swissrowvideo.ch – der Link zu den Rennen Interessierte Zuschauer verfolgen die Rennen online über:

live.swissrowvideo.ch. Ausgetragen werden sie am Samstag von 10 bis 19 Uhr und am Sonntag von 7.30 bis 16 Uhr.

Hirsgartenareal für Rudernachwuchs gesperrt Um die Wettkämpfe durchführen zu können, muss das Hirsgartenareal − coronabedingt − an diesem Wochenende für das Publikum gesperrt werden. Der Chamer Gemeinderat bittet die Bevölkerung um Verständnis für diese Massnahme zu Gunsten der jugendlichen Sportlerinnen und Sportler. Die Gemeinde Cham sorgt jedoch dafür, dass der Radweg durchwegs befahren werden kann. Ebenfalls möglich ist der Zugang zum Schiffssteg. Der Weg wird vom Verkehrsdienst sichergestellt. pc

NOTFALL

TOX INFO 145 Kostenlose medizinische Beratung bei Vergiftungsfällen. RETTUNGSDIENST 144 FEUERWEHR 118 POLIZEI 117 BERATUNG FÜR KINDER UND JUGENDLICHE 147

Kostenlose Unterstützung für junge Menschen, bei kleinen oder grossen Sorgen, Probleme oder Fragen. Ein Angebot der Pro Juventute.

DARGEBOTENE HAND 143 Kostenloses Schweizer Sorgentelefon. BERATUNG FÜR ELTERN 0848 35 45 55

Hilfe und Beratung für Eltern bei erzieherischen Belastungssituationen, Konflikten, Krisen oder Gewalt.

SUCHTBERATUNG KANTON ZUG 041 728 39 39 Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr und 13.30 bis 17 Uhr.

ZUG APOTHEKE

Bahnhofplatz, Zug, 041 720 10 00 Montag bis Freitag: 7 bis 21 Uhr Samstag, Sonntag und Feiertage: 8 bis 20 Uhr

PREMIUM EVENTS Ihr Event-Eintrag zum Spezialpreis mit bester Platzierung in «Zuger Presse» und «Zugerbieter»! Für 175 Franken können Sie einen Premium-Event-Eintrag mit Bild und 18 Zeilen Text buchen (siehe Bild unten). Für 20 Franken können Sie einen Event-Eintrag mit max. 6 Zeilen Länge buchen. Die Lok 7 – die 148-jährige, weltweit einzige fahrbare Zahnraddampflok ist auf der Rigi wieder unterwegs. Bild: pd

Bitte reservieren Sie Ihr Wunschdatum bis Donnerstagmittag vor dem gewünschten Dienstags-Publikationstermin im Internet.

Rigi

S PREMIUM EVENT

Ein historischer Tag

A

m Pfingstwochenende feiern die Rigi Bahnen Geburtstag. Die erste Bergbahn Europas wird 150 Jahre alt. Das Bahnhighlight der Jubiläumsfeier ist die historische Fahrzeugparade am 22. Mai. Alle drei Dampflokomotiven und alle weiteren historischen Fahrzeuge der Rigi

JA

Bahnen werden an diesem Tag ab Vitznau und Goldau bis Rigi Kulm unterwegs sein. Darunter ist die Lok 7 – die 148-jährige, weltweit einzige fahrbare Zahnraddampflok mit stehendem Kessel. Kurz vor dem Mittag werden alle Dampflokomotiven auf Rigi Staffel sein. pd

Fotograf Corrado Filipponi

reiste ein Jahr durch die nordischen

Länder.

Der EVZ spielt am 1. Februar

in Rapperswil. In Zug gibt’s

Publi c View ing

Multi vision

Weites Skandinavien

D

Bild: PD

Fier Fotograf Corrado das lipponi präsentiert agrenzenlose Skandin Februar, vien am Sonntag, 3. al in um 16 Uhr im Lorzensa seln, Färöer-In den Mit Cham. n, NorweDänemark, Schwede dogen, Åland und Finnland it kumentiert er die Schönhe vielNordeuropas. Für diese

ein Public Viewing.

Wird Zug Cupsieger?

E

dens ist die alles entschei te Hoseitige Reportage verbrach de Partie des Swiss Ice in den zwier mehr als ein Jahr ckey Cup: der Final . Diese il-Jona nordischen Ländern nen schen den SC Rappersw Impressionen mit bildschö en Lakers und dem EV Zug am um 14.45 Aufnahmen sowie packend Februar, 3. in seiner Sonntag Geschichten zeigt er der Bossard-Arena Multivision Uhr. In das unterhaltsamen wird auf Grossleinwand Die Türmit Film und Fotos. pd Spiel live übertragen. Uhr, öffnung erfolgt um 13.30

Infos und Buchung: www.zugerpresse.ch/Events Bild: df

Die Familie Blum reiste mit

Kamelen durch Australien.

Bild: PD

Multi vision

Abenteuer Australien

N

Reiach ihren Kanadadrei Barund der Eintritt ist frei. An sen wollten Markus , die Stationen auf der Eisfläche Sabrina Blum mit ihren mit Tepmit einem Holzboden zu einem weiteund an zwei Töchtern benteuer aufpich abgedeckt wird, im Sta- ren Pferde-A Jüngste die weil zwei Essensständen Doch Hunger brechen. dionumgang können lergie bekommt, Eine eine Pferdeal und Durst gestillt werden. neue Idee her. Der musikali- muss eine Live-Band ist für das Outback in Ausm be- Plan: das – mit sche Rahmenprogram tralien zu durchqueren sorgt. pd

PlanKamelen und einem Monawagen. Es folgen sechs Ort und te Vorbereitung vor durch eine dreimonatige Tour andbeeindruckende Wüstenl ag schaften. Multivisionsvortr Februar, am Donnerstag, 7. al in Lorzensa im Uhr 19.30 unter Cham. Weitere Infos www.explora.ch. pd

.zuge rpres se.ch Even t onlin e unter www teint rag oder Prem ium Buch en Sie Ihren Even Infos: www.dia.ch

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RÄTSEL

Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 18. Mai 2021 · Nr. 20

Sudoku leicht

Sudoku mittel

5 Unterschiede

Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.

Schiffe suchen

Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.

Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.

Kreuzworträtsel mit Gewinnspiel

Hier können Sie gewinnen

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Wir verlosen 2 Tickets im Wert von 30 Franken für eine Hop - on Hop off Fahrt mit der legendären Lok 7 auf der Rigi. Senden Sie uns das richtige Lösungswort per Mail an: redaktion-zugerpresse@chmedia.ch Teilnahmeschluss ist jeweils am Montag der Folgewoche um 15 Uhr. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.

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