P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 22, Jahrgang 116
Dienstag, 1. Juni 2021
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Gemeindeversammlung
Auch diesmal wird es keinen Apéro geben Ein Baukredit und zwei Antworten auf Interpellationen sind die Hauptthemen am 15. Juni. Auch liegt die Rechnung 2020 zur Genehmigung vor. Claudia Schneider
Wichtigstes Anliegen ist aus Sicht des Gemeinderats ein neues Gebäude für die Schulergänzende Betreuung (SEB) in der Sennweid. Der Gemeinderat beantragt dafür einen Baukredit über 4,45 Millionen Franken. Aktuell sind wegen der hohen Zahl an Anmeldungen für Mittagstisch, Morgen- und Nachmittagsbetreuung an verschiedenen SEB-Standorten die Platzverhältnisse prekär. Das Schulhaus Sennweid verfügt dafür über einen 80 Quadratmeter grossen Aufenthaltsraum. Dieses Provisorium sei auf längere Sicht nicht tragbar, hält der Gemeinderat fest, denn im Einzugsgebiet der Primarschule Sennweid werden allein schon auf dem ObermühleAreal sowie in der ehemaligen Spinnerei demnächst weit mehr als 300 Wohnungen realisiert. Entsprechend werden die Schülerzahlen weiter steigen. Bereits erstellt hat die Gemeinde ein Schulprovisorium in der Sennweid, welches den Flächenbedarf befristet stillt. «Nun wollen wir mit dem Neubau längerfristig genügend Kapazitäten für die SEB schaffen», erklärt Schulpräsidentin Sylvia Binzegger. Geplant ist der Bau eines zweistöckigen Gebäudes mit Platz für 120 Schulkinder. Er soll neben der bestehenden Turnhalle zu stehen kommen. Im Untergeschoss werden im Auftrag der Abteilung Liegenschaften/ Sport Lagerräume für Vereine realisiert. Auf dem Flachdach
des SEB-Gebäudes ist geplant, eine Fotovoltaikanlage zu erstellen. Die Baukommission wie auch die Rechnungs- und Geschäftsprüfungskommission anerkennen die Notwendigkeit des Projekts und unterstützen den Baukredit einstimmig. Stimmt der Souverän dem Kredit zu, werden die Bauarbeiten noch dieses Jahr aufgenommen. Die Bauzeit beträgt rund zwei Jahre.
Verbesserung der Situation am Bahnhof wird noch dauern Seit Jahren wird an den Gemeindeversammlungen immer wieder die unzufriedenstellende Situation der Veloparkplätze am Bahnhof angesprochen. So auch aktuell in einer Interpellation der SP zum Thema «Attraktive und sichere Veloverbindungen». Die Antwort des Gemeinderats lautet stets gleich: Trotz Bemühungen sei vorab keine Lösung in Sicht. Erst wenn der Bahnhof im Rahmen des sogenannten Ausbauschritts 2035 der SBB umgestaltet wird, könne markant mehr Platz für Fahrräder geschaffen werden. In Aussicht gestellt werden 1000 bis 1500 Abstellplätze, was mehr als einer Verdoppelung entspreche. Velo- und Fussgängerverkehr sollen weiter gestärkt werden Wesentlich schneller soll es mit der Behebung von aktuellen Schwachstellen im Radnetz vorangehen. Bereits im Verlauf des Sommers will der Gemeinderat diesbezüglich einen Massnahmenkatalog erstellen. Darin fliessen Anregungen einer Analyse des Radwegnetzes aus dem Jahr 2018 und eine Schwachstellenanalyse von Pro Velo Zug ein. Die Umsetzung startet bereits im Herbst. Dabei soll
Inhalt
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25 JAHRE
Baar
3
Zum Gedenken
4
Aus dem Rathaus
4, 5
Sport
6
Impressum
6
Forum
6
Kultur
7, 9
Kanton
11
Marktplatz
13
Das läuft in der Region
15
Rätsel
16
Scheibenhäuser
Die Dorfstrasse und die Rathausstrasse sind für Velofahrer ein unsicheres Pflaster. Der Gemeinderat verspricht in der Antwort zu einer Interpellation der SP, Schwachstellen für Radfahrer bald schon zu beheben. Archivbild: Daniel Frischherz auch der Vorschlag der SP berücksichtigt werden, Einbahnstrassen und allgemeine Fahrverbote zu analysieren und gegebenenfalls für den Veloverkehr freizugeben. Geprüft werden soll ausserdem, ob Wege, die mit einem Verbot für Mofas und damit aktuell auch für Elektrobikes belegt sind, durch eine Beschränkung auf Tempo 25 ersetzt werden könnten. Der Gemeinderat weist darauf hin, dass es
einerseits kommunale und andererseits kantonale Radwege gibt. Er betont, dass nur eine gemeinsame Planung den besten Nutzen für die Förderung des Veloverkehrs bringe. Insgesamt hat er sich im Rahmen der aktuellen Ortsplanungsrevision das Ziel gesetzt, den Fuss- und Veloverkehr zu stärken. In der Vorlage zur Gemeindeversammlung vom 15. Juni schreibt er: «Um das erwartete Siedlungsund
Arbeitsplatzwachstum auf dem kommunalen Strassennetz aufzufangen, ist eine Förderung des Fuss- und Veloverkehrs unabdingbar.» Grundlage dafür bilden die Räumliche Entwicklungsstrategie (RES) und das Kommunale Gesamtverkehrskonzept (KGVK). Sie sind Teil der aktuellen Ortsplanungsrevision. Dienstag, 15. Juni, 19.30 Uhr, Waldmannhalle.
Schranke
Hürde
Hindernis
Freie Fahrt gilt nur für die ZVB-Busse
Hallenbad Lättich ist wieder für alle offen
Kochen, Essen und Kultur
Die Bushaltestelle Inwil Rigistrasse ist wieder in Betrieb. Damit einher geht ein neues Verkehrsregime. Neu ist die Alte Baarerstrasse auf der Höhe Göbelistrasse durch eine Schranke abgesperrt. Nur ZVB-Busse und Velos dürfen weiterhin durchfahren. Dem motorisierten Individualverkehr wird die Durchfahrt verwehrt. Seite 3
Im Hallenbad Lättich darf die breite Bevölkerung wieder schwimmen. Wer jedoch drinnen seine Bahnen ziehen will, muss eine Hürde meistern. Vor dem Hallenbadbesuch muss man sich online registrieren. Aufgrund der Platzverhältnisse können sich im Hallenbad maximal 100 Personen gleichzeitig aufhalten. Seite 6
Der Verein FRW Interkultureller Dialog hat sich intensiv mit der Frage beschäftigt, wie sich der Weg gestaltet, bis man sich integriert fühlt. Auf dem Weg dahin gibt es einige Hindernisse zu überwinden. Zusammen mit der Fachstelle Kultur lanciert der Verein ein neues Angebot im Schwesternhaus, das integrativ wirken soll. Seite 9
Die vier Hochhäuser auf dem Areal Rigistrasse in Inwil prägen das Ortsbild und werden vom Gemeinderat auch in sozialer Hinsicht als bedeutend eingestuft. Abklärungen durch die Denkmalpflege und ein Ingenieurbüro ergaben allerdings, dass aufgrund des statisch schlechten Zustands der Gebäude eine sehr aufwendige Sanierung nötig wäre. Sie wurden deshalb aus dem Inventar der schützenswerten Denkmäler entlassen. Die Alternative – die Grünen stellen in einer Interpellation Fragen zum weiteren Vorgehen – insbesondere im Hinblick darauf, dass diese Wohnungen derzeit noch verhältnismässig günstig vermietet werden und die Mietenden im Kanton Zug kaum Chancen haben, einen gleichwertigen Ersatz zu finden. Die Eigentümerschaft hat sich bereit erklärt, mindestens 30 Prozent der künftigen Nettowohnfläche als preisgünstige Wohnungen gemäss dem kantonalen Wohnraumförderungsgesetz zu erstellen. Anlässlich eines Informationsanlasses wurde aber auch deutlich, dass die übrigen Mieten im Vergleich zu den aktuellen steigen werden. Am 6. Juni werden die Eigentümer über den aktuellen Stand ihrer Planung informieren. Fest steht bereits, dass die Neubauten in Etappen erstellt werden, unter anderem, um die Chance zu steigern, dass Mieter allenfalls innerhalb der Siedlung umziehen können. Das bedeutet allerdings auch, dass es im Quartier jahrelang immer wieder Baulärm gibt. csc
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