P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 23, Jahrgang 116
Dienstag, 8. Juni 2021
Eine Lokalausgabe der Zuger Presse
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JAHRE UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR BAAR UND ALLENWINDEN
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Führungswechsel
Es geht darum, Teil der Gesellschaft zu sein zum Beispiel für das Restaurant Intermezzo in Zug liefen alle Investitionen, eine halbe Millionen Franken, über Spenden», so Gallego.
Agil sein, neue Arbeitsmärkte erschliessen, Entwicklungen in der Betreuung beherzigen – die Bandbreite der Führungsaufgaben in der Zuwebe ist breit. Claudia Schneider
Die Zuwebe ist für Erwachsene mit einer Beeinträchtigung die wichtigste Institution in der Region (siehe blaue Spalte).Vor knapp neun Jahren übernahm Antonio Gallego den Vorsitz der Geschäftsleitung. In dieser Funktion legte er besonderen Wert darauf, in der Führung und im Gesamtunternehmen eine gemeinsame Sprache, eine Unternehmenskultur zu entwickeln. Die Quintessenz dieses Prozesses ist in einem Buch festgehalten. «Unser Konzept für die professionelle Begleitarbeit ist wie ein Fussballspielfeld, es gibt einen Rahmen und darin viele Freiheiten», so Gallego. Corona sei allerdings ein Kulturkiller: «Jetzt trifft man sich nicht mehr, der gruppendynamische Teil ist massiv reduziert.»
Neuer Geschäftsführer kennt die Institution bereits bestens Den regelmässigen Austausch in der Gruppe vermisst auch René Landolt, seit fünf Jahren Bereichsleiter Arbeit in der Zuwebe. Im Sommer wird er Antonio Gallego als Vorsitzender der Geschäftsleitung folgen. Langjährige Erfahrung im Bereich Wohnen bringt er aus einer früheren Funktion mit. «Ich kenne die Thematik der Menschen mit einer Beeinträchtigung sehr gut und freue
Antonio Gallego (links) wird seine Funktion als Vorsitzender der Geschäftsleitung per 1. Juli seinem Nachfolger René Landolt übergeben. mich auf die neue Aufgabe», so Landolt. Im Bereich Arbeit hat sich in den letzten Jahren viel getan. «Rückblickend hatten wir einst ein Dasein unter der Käseglocke, da waren wir sehr geschützt», sagt Antonio Gallego. Doch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich verändert. «Wir haben uns aufgemacht, wir sind Teil der Gesellschaft und der Wirtschaft. Wir müssen anschlussfähig sein, damit wir Arbeit haben.» Heute ist die Zuwebe breit aufgestellt. Neue Geschäftsfelder, etwa in der Gastronomie und im Gartenunterhalt, wur-
den erschlossen. Dabei kann die Zuwebe einen allgemeinen Trend nicht ignorieren: die Digitalisierung. «Unser Bestreben ist es, mit diesen Entwicklungen mitzugehen», erklärt René Landolt. Es gehe darum, diese neuen Technologien so einzusetzen, dass sie die Arbeitnehmenden unterstützen. Landolt erwähnt zum Beispiel das Lager, in dem Pakete versandbereit gemacht werden und ein Scanner den Inhalt nochmals prüft. Oder Werkzeuge, die so computergesteuert werden, dass sie gewisse Bewegungen selber ausführen und den Arbeitnehmenden
Bild: pd
dadurch mehr Handlungsspielraum ermöglichen.
Spenden sind ausschlaggebend, um Investitionen zu tätigen Geht es darum, zu investieren, um Arbeitsbereiche weiterentwickeln zu können, erhält die Zuwebe viel Unterstützung von Stiftungen. «Ein Kunde wartet mit seinem Auftrag nicht zu, bis ein Bewilligungsprozess in der Verwaltung durch ist, das kann bis zu einem Jahr dauern», erläutert Gallego. «Über Stiftungen sind wir schneller und einfacher am Ziel, deshalb sind Spenden für uns wichtig. Wir machen meist ein Fundraising,
Kantonales Sparprogramm hat bis heute Auswirkungen Auf Spenden angewiesen ist die Zuwebe auch, weil die Leistungsvereinbarung mit dem Kanton immer wieder neu ausgehandelt wird. Als der Kanton einen längerfristigen Finanzengpass prognostizierte, wurde deutlich, dass die Zuwebe ab 2017 pro Jahr 1,3 bis 1,6 Millionen Franken weniger erhält. Unter anderem gab es Einsparungen beim Personal. «Doch wir sind als Arbeitgeber konkurrenzfähig», ist Antonio Gallego überzeugt. Bei einer Lohnerhebung in der Deutschschweiz habe sich gezeigt, dass sich die Institution im Mittelfeld bewege. Viel Wert legt die Zuwebe auf die Weiterbildung der Angestellten. Das Budget sieht dafür 250 000 Franken pro Jahr vor. René Landolt ist sich sicher, dass die Zuwebe gut aufgestellt ist. Beschäftigen werden ihn Themen wie die weitere Individualisierung, um Klienten das passende Mass an Betreuung und Autonomie gewähren zu können. Im Arbeitsmarkt hofft er, dass, durch Corona ausgelöst, gewisse Produktionen in die Schweiz zurückkehren. «Beispielsweise für die Produktion von Masken wären wir verlässliche Partner.» Seit einem Jahr ist die Zuwebe, ursprünglich einVerein, eine Stiftung. Antonio Gallego sagt: «Ich bin dem Stiftungsrat sehr dankbar. Ich finde, wir haben einen mutigen, visionären, menschlich und fachlich gut besetzten Rat.»
Stiftung Zuwebe Die Zuwebe mit Hauptsitz in Baar-Inwil wurde 1967 von Eltern gegründet, die für ihre Kinder mit Beeinträchtigung Möglichkeiten für Arbeiten und Wohnen schaffen wollten. Die Stiftung begleitet heute Menschen mit einer geistigen oder psychischen Beeinträchtigung während der Ausbildung, im Arbeitssowie im Wohnbereich. Die Stiftung fördert und verwirklicht die Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigung in der Gesellschaft. Als Dienstleisterin in den Branchen Gastronomie, Garten, Schreinerei, Logistik, Mechanik, Montage, Verpackung (Mailing, Hygieneprodukte, Lebensmittel), Wäscherei und Personalverleih arbeitet die Stiftung Zuwebe mit Wirtschaftsunternehmen sowie der Verwaltung zusammen. Der Wohnbereich der Zuwebe umfasst vier Angebote, insgesamt 120 Wohnplätze sowie ein Atelierangebot. Die Wohngemeinschaften, Wohnungen und Studios befinden an unterschiedlichen Standorten im Kanton Zug. Für die professionelle Begleitarbeit arbeitet die Stiftung nach einem agogischen Konzept. Dieses prägt die Haltung und die Kultur im Betrieb. Die Stiftung Zuwebe hat eine Leistungsvereinbarung mit dem Kanton Zug und der Invalidenversicherung und gehört mit über 300 betreuten Personen sowie 180 Vollzeitstellen beziehungsweise über 250 Fachpersonen zu den 100 grössten Zentralschweizer Unternehmen. pd www.zuwebe.ch
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BAAR
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 8. Juni 2021 · Nr. 23
Interpellation
Fragen zum Verkehrsregime in Allenwinden als Folgerung «beobachten» oder im Abschnitt «Lenkungsmassnahmen beim MIV» einfach «weiterverfolgen». Gemäss Tiefbauamt seien zwar «flankierende Massnahmen» vorgesehen. «Was das genau heisst, wurde bisher aber noch nicht kommuniziert», hält die Partei fest. Die ALG erachtet solch vage Formulierungen als «sehr unbefriedigend». Sie wecken den Eindruck der Devise: «Wir schauen mal, was passiert.»
Der Strassenabschnitt Nidfuren–Schmittli wird saniert. Damit einher geht eine Vollsperrung – voraussichtlich von Januar 2022 bis Sommer 2023. Claudia Schneider
Die Baudirektion führt bereits Vorbereitungsarbeiten für die Sanierung des Strassenabschnitts zwischen Lorzentobelbrücke und Neuägeri aus. Während der Vollsperrung werden der motorisierte Individualverkehr (MIV) und der Schwerverkehr von und ins Ägerital auf zwei Routen umgeleitet: von Zug und Baar aus gelangt man während rund 18 Monaten via Allenwinden ins Ägerital. Der Verkehr aus dem Ägerital in Richtung Zug und Baar wird via Edlibach umgeleitet. Die Busse werden in beiden Richtungen via Allenwinden fahren.
Massiver Mehrverkehr während 18 Monaten Für Allenwinden bedeuten diese Umleitungen eine deutliche Verkehrszunahme. Die Alternative – die Grünen Baar (ALG) schreibt in einer aktuellen Interpellation: «Heute fahren täglich rund 2000 Fahrzeuge durch Allenwinden. Mit dem Umleitungsregime ab Januar
Gemeindeschreiberin Andrea Bertolosi, André Guntern (links), Präsident ALG Baar, und Gemeindepräsident Walter Lipp bei der Übergabe der Interpellation vergangene Woche. Bild: Silvan Meier 2022 werden es rund viermal mehr, also rund 8000 Fahrzeuge, sein (Verkehrsprognose 2014).» Die ALG geht davon aus, dass mit der Eröffnung der Tangente in diesem Sommer der Verkehr von und ins Ägerital noch attraktiver wird. Aus Sicht der Partei ist für die Zeit der Umleitung also mit einer noch grösseren Verkehrszunahme zu rechnen. «Entsprechend massiv wird die Belastung für alle Anwohner an der
Strecke Moosrank–Schmittli, das heisst für die ganze Bevölkerung in Allenwinden, sein», so das Fazit von ALG-Präsident André Guntern.
Abschlägige Antwort vom Regierungsrat auf Vorschlag Der Zuger Regierungsrat hat in seiner Antwort auf eine Interpellation von Esther Haas (ALG/Cham) und Andreas Lustenberger (ALG/Baar) im Mai 2014 tarifliche Massnahmen
Flüsterbelag für die Dorfstrasse
Einbau des Belags erfolgt in Wochenendarbeiten Der Einbau des lärmarmen Belags erfolgt zwischen Samstag, 12. Juni, 6 Uhr, und Montag, 14. Juni, 5 Uhr. Während der Belagsarbeiten wird der Verkehr von einem Verkehrsdienst geregelt. Vom Deckbelagseinbau ist auch der Busbetrieb betroffen. Die Zugerland Verkehrsbetriebe AG informiert ihre Kunden vor Ort über die temporären Verschiebungen der Haltestellen. Bei schlechtem Wetter werden die Belagsarbeiten jeweils auf das nächstfolgende Wochenende verschoben. pd
«Entsprechend massiv wird die Belastung für die Bevölkerung in Allenwinden sein.» André Guntern, Präsident ALG Baar einzuführen? Ist eine Buspriorisierung vorgesehen, damit die Busse nicht im Verkehr stecken bleiben?» Weitere Fragen stellt die Partei zur Zusammenarbeit mit dem Kanton in diesem Projekt und zum Verkehrsaufkommen, insbesondere nach der Eröffnung der Tangente Zug/Baar. Aufgrund der zeitlichen Dringlichkeit (Beginn Umleitung im Januar 2022) bittet die Partei den Gemeinderat, zur Interpellation an der Gemeindeversammlung im Dezember schriftlich Stellung zu nehmen.
Zuger Preis für Zivilcourage
Allenwinden
Die Dorfstrasse in Allenwinden wurde 2020 umfassend saniert. Die Abschlussarbeiten und der Einbau der Deckschicht starteten am Montag, 7. Juni, und dauern voraussichtlich bis Ende Juni 2021. Bis zum 11. Juni werden diverse Vorbereitungsarbeiten ausgeführt. Sie erfolgen etappenweise. Der Verkehr wird mit einem Verkehrsdienst an der Baustelle vorbeigeführt. Die Zu- und die Wegfahrten zu den Liegenschaften sind – von kurzen Unterbrüchen abgesehen – gewährleistet. Im Abschnitt Egg bis Allenwinden Dorf wird ein lärmarmer Belag eingebaut. Dieser reduziere den Lärm an der Quelle und verursache zudem keine Beeinträchtigung des Ortsbilds, schreibt die Baudirektion in einer Medienmitteilung. Die Wirkung sei flächendeckend spürbar, sowohl in den Gebäuden als auch im Aussenbereich. «Der Unterschied zwischen einem normalen und einem lärmarmen Strassenbelag ist deutlich wahrnehmbar.»
zur Förderung des öffentlichen Verkehrs und damit zur Reduktion des MIV im Dorf Allenwinden während der Bauzeit abgelehnt. Auch habe sich der Regierungsrat in seinem Bericht zu einem Postulat von Fabio Iten und Patrick Iten im vergangenen Herbst nur vage zu weiteren Massnahmen zur Entlastung der Bevölkerung in Allenwinden geäussert. Die ALG zitiert: Im Abschnitt «Vermeidung von Fahrten» heisst es
Regierung hat keinen Plan, hat die Gemeinde Baar einen Plan? Die ALG Baar schreibt, dass sie sehr besorgt über die Untätigkeit seitens der Zuger Regierung sei: «Dem Dorf Allenwinden droht während mindestens 18 Monaten bezüglich Verkehrssicherheit und Verkehrsfluss der Kollaps. Die Belastung für die Menschen im Dorf wird massiv sein.» Tatsache ist, dass die Strasse durch Allenwinden das Dorf in zwei Hälften trennt. Viele Kinder auf ihrem Schulweg, Seniorinnen und Senioren sowie die restliche Bevölkerung queren täglich die Hauptstrasse. Die ALG fordert deshalb den Gemeinderat auf, aktiv zu werden, und erkundigt sich nach Massnahmen im Bereich der Schule und des Kindergartens, etwa Lotsen, Temporeduktion oder eine Ampel. Auch will die Partei wissen, ob, abgesehen
vom neu eingebauten, lärmreduzierenden Belag, weitere Massnahmen zur Lärmreduktion geplant sind und wie der Gemeinderat zur Idee eines Gratisbusses ab Baar nach Allenwinden und ins Ägerital steht. «Ist er bereit, für die Baarer Bevölkerung einen solchen Gratisbus während der Bauzeit
Vorbildliches Verhalten belohnt
Die Sicherheitsdirektion hat zwei mutige Helfer geehrt, die einschritten und einem Taxifahrer halfen. Einer der jungen Männer lebt in Baar.
Archivbild: Daniel Frischherz
Stets mit Fliege
Jürg Dübendorfer war von 2003 bis 2006 Gemeindepräsident in Baar. Das Bild zeigt ihn an der Aufrichte des Zuger Kantonsspitals 2007. Am vergangenen Samstag, 5. Juni, feierte «Dübi» seinen 80. Geburtstag. Der «Zugerbieter» gratuliert herzlich. csc
Informatik-Talent
Baarer holte Bronze
Auch mit Köpfchen lässt sich eine Medaille gewinnen. Sie jonglieren mit Algorithmen und lösen Programmierrätsel mit Logik und Kreativität: 15 Jugendliche aus der ganzen
Schweiz nahmen kürzlich am Finale der InformatikOlympiade teil. Einer der BronzeGewinner ist Joel Rabil (Bild) aus Baar, Schüler an der Kantonsschule Zug. csc
In der Nacht auf Samstag, 30. Mai 2020, um etwa 1 Uhr in der Früh, war an der Gotthardstrasse beim Bundesplatz in Zug eine Schlägerei im Gang. Drei junge Männer griffen einen 60-jährigen Taxifahrer an, zuerst mit Faustschlägen gegen den Kopf und anschliessend, als dieser am Boden lag, auch noch mit Fusstritten.
Mit ihrem Handeln konnten sie noch Schlimmeres verhindern Am vergangenen Dienstag, 1. Juni, wurde diese schreckliche Szene wieder lebhaft. Grund dafür war die Verleihung des Zuger Preises für Zivilcourage in Neuheim. Richi Martins aus Baar und Stefan Cardoso Ferreira aus Buchrain waren in besagter Nacht im Auto unterwegs, als sie die Szene entdeckten. Die beiden schritten beherzt ein, sodass die drei jungen Angreifer davonrannten. Die beiden Helfer kümmerten sich um das Opfer bis zum Eintreffen der Rettungskräfte und riefen die Polizei. Der 60-jährige Taxifahrer musste mit erheblichen Kopfverletzungen ins Spital eingeliefert werden. Die beiden couragierten Zeugen konnten den Einsatzkräften entscheidende Hinweise zur Täterschaft und zur Fluchtrichtung angeben, was letztlich zur Festnahme der Täter in den darauf folgenden Tagen führte. Anlässlich der Preis-
Richi Martins zeigte Courage, als er sich für einen Taxifahrer einsetzte. verleihung dankte Roger Bosshart, Sicherheitsvorsteher von Neuheim, den beiden Preisträgern: «Mit Ihrem raschen und entschlossenen Einschreiten haben Sie sehr vorbildlich für einen Mitmenschen in Not gehandelt. Dafür gebührt Ihnen grosser Dank.»
Sicherheitsdirektor betonte die Bedeutung von Mut im Alltag Ebenso lobte Sicherheitsdirektor Beat Villiger ihr Verhalten und strich heraus: «Sie haben hin- und nicht weggeschaut, sind eingeschritten und haben geholfen. Das kann nicht genug gewürdigt werden. Polizei und Rettungsdienste sind auf das couragierte Handeln von aufmerksamen Bürgern wie Ihnen angewiesen.» Zum Dank für ihr Engagement haben Stefan Cardoso Ferreira und Richi Martins den diesjährigen Zuger Preis für
Bild: pd
Zivilcourage erhalten. Dieser Preis wurde 2010 im Rahmen des Projekts «Gemeinsam gegen Gewalt» (2009–2011) ein erstes Mal verliehen. Er bleibt darüber hinaus erhalten, denn auch heute und in Zukunft soll die Zivilcourage im Kanton Zug prämiert werden. Eine dreiköpfige Jury unter dem Vorsitz von Regierungsrat Beat Villiger, Sicherheitsdirektor des Kantons Zug, ermittelt die Gewinnerinnen und Gewinner jeweils aus den eingegangenen Meldungen der Bevölkerung und der Polizei. Die Preisverleihung findet im Rahmen der jährlichen Tagung der Sicherheitsverantwortlichen von Kanton und Gemeinden statt. Jedes Jahr übernimmt eine andere Zuger Gemeinde das Patronat für die Preisverleihung. Der Kanton und die Patronatsgemeinde teilen sich das Preisgeld (1000 Franken). csc
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BAAR
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 8. Juni 2021 · Nr. 23
Inwil
Die neuen Scheibenhäuser werden höher Ein Richtprojekt für die Arealbebauung Rigistrasse schafft die Voraussetzung für den Bebauungsplan. Dieser muss von der Gemeindeversammlung genehmigt werden. Hansruedi Hürlimann
Der jüngste Informationsabend der Bauherrschaft – die Pensionskassen der V-Zug und die BVK des Kantons Zürich – in der Zuwebe war umfassend
«Es geht um die Transformation einer Liegenschaft in eine neue Zukunft.»
Ergebnis von Entwicklungsvarianten, welche das städtebauliche Konzept des Vorhabens aufzeigen sollen. Die Scheibenhäuser werden in absehbarer Zeit verschwinden, was Platz für Neubauten gibt. Im Rahmen eines Studienauftrags haben sich damit sechs Architektenteams eingehend auseinandergesetzt. Daraus hat eine zehnköpfige Jury, die sich aus einem Fach- und Sachgremium zusammensetzte, den Sieger erkoren. Es ist das Projekt von Studio Märkli und dem Landschaftsarchitekten Christophe Girot. Es wird nun zu einem Richtprojekt weiterentwickelt, das die Basis liefert für den Bebauungsplan.
gen Vorschlägen einen minimalen Grundriss und ermöglichen so einen maximalen Freiraum. Sie sind eingebettet in eine weitläufige Parklandschaft, die eine hohe Aufenthaltsqualität bietet. Zusätzlich ist am Siedlungsrand ein Pavillon geplant, der einen Bezug zur Umgebung schafft und zu einem Treffpunkt von ganz Inwil werden könnte. Eine Bewohnerin, die dort aufgewachsen ist, bestätigte, dass der Freiraum in der Siedlung schon immer ein beliebter Quartiertreffpunkt war. Das Ziel der Bauherrschaft ist es, «langfristig attraktiven und bezahlbaren Wohn- und Lebensraum zu schaffen», sagte Christoph Graf, Projektleiter Pensionskasse V-Zug.
und wurde auch online mitverfolgt. In einem ersten Teil waren die Bewohner und Nachbarn der «Scheibenhäuser» eingeladen, danach alle Interessierten. Thema war das
Das Areal soll ein Quartiertreffpunkt bleiben Für den Jurypräsidenten des Studienwettbewerbs, Meinrad Morger, geht es beim Vorhaben um nicht weniger als «die Transformation einer Liegenschaft in eine neue Zukunft». Und da setze das Siegerprojekt die im Vorfeld erarbeiteten Leitsätze am besten um, so der Fachmann. Die vier, um die 50 Meter hohen Baukörper benötigen imVergleich mit den übri-
Verwaltung
Öffentlicher Verkehr
Meinrad Morger, Jurypräsident
Fortsetzung eines jahrelangen Prozesses Bis es so weit ist, dürfte es allerdings noch etwas dauern. Wenn der Bebauungsplan, wie erhofft, Ende 2022 in Kraft tritt, beginnt mit der Ausschreibung eines Architekturwettbewerbs ein nächster Abschnitt. In den vier Hochhäusern mit 15 bis 16 Wohngeschossen sollen rund 340 Wohnungen mit unter-
Das Siegerprojekt zeigt vier Hochhäuser, die in eine Parklandschaft eingebettet sind. schiedlichen Grundrissen entstehen. Da etappenweise gebaut wird, was sich über mehrere Jahre hinziehen wird, können bei den einzelnen Bauten neue Bedürfnisse berücksichtigt werden, so die Überzeugung der Planer. Das gilt unter anderem auch für die Anpassung von Parkplätzen an ein verändertes
Mobilitätsverhalten. Im Anschluss an die Ausführungen der Planer wurden aus dem Publikum vor allem zwei Fragen gestellt: Welche Perspektiven haben bisherige Mieter, die das auch in den Neubauten sein möchten, und wie sieht es mit den preisgünstigen Wohnungen aus, die Teil des Projektes sind?
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Per 1. September übernimmt Reto Herger (Bild) die Leitung der Abteilung Präsidiales/Kultur der Einwohnergemeinde Baar und damit die Funktion des VizeGemeindeschreibers. «Somit wird eine wichtige Kaderposition mit einem Einheimischen besetzt», teilt Gemeindeschreiberin Andrea Bertolosi mit. Reto Herger folgt auf Urs Tanner, der die Gemeinde Baar auf Ende Mai aus gesundheitlichen Gründen verlassen hat. Reto Herger verfügt über einen Master in Marketing, Dienstleistungs- und Kommunikationsmanagement. In den vergangenen sieben Jahren hat der 39-Jährige als Geschäftsfeldentwickler bei Energie Wasser Luzern gearbeitet, zuvor war er als Manager Sales Administration bei der Ahaus Alstätter Eisenbahn AG in Baar tätig. Neben seinen fachlichen Fähigkeiten bringt der dreifache Familienvater umfassendes Wissen über die Gemeinde Baar mit. Reto Herger ist in Baar aufgewachsen und lebt bis heute in der Gemeinde.Als Mitglied der Feldmusik Baar und Präsident der Fasnachtsgesellschaft Baar engagiert er sich im Vereinsleben. Als Abteilungsleiter Präsidiales/Kultur ist Reto Herger für das Gemeindebüro, die Bibliothek und die Ludothek, das Zivilstands- und Erbschaftsamt, das Notariat sowie die Kultur zuständig. In seiner Funktion als Vize-Gemeindeschreiber vertritt er Gemeindeschreiberin Andrea Bertolosi bei Abwesenheit. Ebenso nimmt er Einsitz in der Geschäftsleitung, dem operativen Führungsgremium der Gemeinde. pd
Bis Sonntag, 13. Juni, liegen die Bahn- und Busfahrpläne für das kommende Jahr zur Vernehmlassung auf. Das Angebot 2022 steht im Zeichen der Konsolidierung nach der Pandemie. «Ein allfälliger Korrektur- oder Ausbau-
Einzelne Veränderungen stehen aufgrund von Bauvorhaben fest Aufgrund der Totalsperrung der Kantonsstrasse im Abschnitt Nidfuren–Schmittli ab 2022 wird die Buslinie 1 (Zug–
Oberägeri) in beiden Richtungen über Allenwinden geführt, was zu längeren Fahrzeiten führt. Die Express-Kurse verkehren dann über die Tangente Zug/Baar bis Metalli/Bahnhof. Damit können die Anschlüsse an die Bahn trotz der Umleitungen zügig erreicht werden. Die übrigen Busse der Linie 1 verkehren wie bisher via Kolinplatz zum Bahnhof Zug. Mit
der Führung von Schnellkursen via der Tangente wird ein erster Schritt zu einem neuen Liniennetz vollzogen. Später sollen sich die Linien 1, 34 und die neue Linie 12 die Aufgaben besser teilen und das Ägerital mit Zug und Baar verbinden. csc Details auf www.fahrplanentwurf.ch Änderungsbegehren an fahrplan@zg.ch
International School
Ein kurzer Strassenabschnitt – ein grosser Schritt In Walterswil wird eine neue Erschliessungsstrasse gebaut. Das ist erst der Start für weitere Ausbaupläne. Die Freude am Spatenstich vergangene Woche war gross – bei Mitgliedern der Stiftung Don Bosco wie auch Vertretern der International School of Zug and Luzern (ISZL). Nicht nur, weil mit dem Bau der neuen, rund 220 Meter langen Zufahrt ein gravierendes Verkehrsproblem gelöst wird. Auch weil der 2016 vom Baarer Souverän bewilligte Bebauungsplan nun Fahrt aufnehmen kann.
Schule benötigt zusätzlichen Raum für den Unterricht In einem ersten Schritt entstehen bis zirka Juni 2022 die neue Zufahrtsstrasse und ein Sportplatz, der vorerst provisorisch als Parkplatz genutzt wird. «Die aktuelle Zufahrtsstrasse wird danach zurückgebaut, für Fussgänger und Radfahrer», erklärt der Vizepräsident der Stiftung, Paul Langenegger. In der nächsten Etappe wird am Ende der neuen Strasse vor-
Was die Mietverhältnisse betrifft, sind die beiden Pensionskassen zuversichtlich, massgeschneiderte Lösungen zu finden. In Bezug auf die preisgünstigen Wohnungen seien verbindliche Aussagen noch schwierig, da ganz unterschiedliche Kriterien erfüllt sein müssten, so der Tenor an diesem Abend.
Feuerwehr
Abteilungsleiter neu bestimmt
bedarf für die kommenden Jahre kann erst nach der Normalisierung des Alltags beurteilt werden», schreibt die Zuger Baudirektion.
Bild: Hansruedi Hürlimann
Die Feuerwehr Baar leistete folgende Einsätze: Donnerstag, 27. Mai, 21.49 Uhr, Bahnhofstrasse. Der automatische Brandalarm in einem Wohn- und Geschäftshaus wurde durch Raucherware ausgelöst. Dienstag, 1. Juni, 6.23 Uhr, Rain. Der Feuerwehr wurde eine Rauchentwicklung aus einer Scheune gemeldet. Vor Ort zeigte sich, dass die Rauchentwicklung von einem Holzofen her führte, der ausserhalb der Scheune steht und zur Heubelüftung dient. Mittwoch, 2. Juni, 1.31 Uhr, Mühlegasse. Der automatische Brandalarm in einem Gewerbegebäude wurde durch einen Druckabfall in der Sprinkleranlage ausgelöst. pd
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Endlich kann es losgehen: Paul Langenegger (von links) und René Zihlmann von der Don-Bosco-Stiftung, Jennifer Bayard und Barry Dequanne von der ISZL sowie der Zuger Baudirektor Florian Weber beim Spatenstich. Bild: Claudia Schneider aussichtlich bis 2023 ein Schulhaus erstellt, das aktuelle Provisorien ersetzt und weiteren Platz für die schnell wachsende Schule bereitstellt. Gleichzeitig ist die Bauherrschaft verpflichtet, den Aspentöbelibach auf dem Gelände offenzulegen und zu renaturieren. Ausserdem soll eine parkähnliche Anlage entstehen. Erst in einer dritten Bauphase werde dann auch noch eine Dreifachturnhalle realisiert,
weiss Paul Langenegger. Angedacht ist, dass sie dereinst auch von Baarer Sportvereinen genutzt werden kann.
Das Verhältnis wird auf eine neue Basis gestellt Die ISZL ist seit 1997 Mieterin der Räumlichkeiten, die der Stiftung Don Bosco gehören. Diese hat bisher über 30 Millionen Franken in Um- und Neubauten investiert. Zeitweise hing der Haussegen etwas
schief, als die ISZL das benachbarte Trumpf-Gelände erwarb. Wobei sich später zeigte, dass eine notwendige Umzonung nicht realisierbar ist. Nun soll die Partnerschaft auf eine neue Basis gestellt werden: «Wir geben – ausser den altehrwürdigen Gebäuden – das Land im Baurecht an die ISZL ab», erklärte René Zihlmann, Präsident der Don-Bosco-Stiftung, während seiner Ansprache. Claudia Schneider
«Ich unterstütze die Trinkwasserinitiative, weil man in den letzten Jahren viel zu viel hochgiftige Pestizide in grossen Mengen auf die Ackerflächen verteilt hat. Das schadet dem Trinkwasser, dem Boden und der Umwelt.»
Initiative für sauberes Trinkwasser
JA
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FORUM
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 8. Juni 2021 · Nr. 23
Gemeindeversammlung
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IMPRESSUM Zugerbieter – Unabhängige Wochenzeitung für Baar und Allenwinden, 116 Jahrgang Baarerstrasse 27, 6300 Zug Telefon 041 725 44 11 www.zugerbieter.ch redaktion-zugerbieter@chmedia.ch HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch REDAKTION: Chefredaktor: Florian Hofer (fh), Redaktionsleitung: Claudia Schneider (csc), Redaktion: Alina Rütti (ar). Freie Mitarbeit: Ernst Bürge (eb), Hansruedi Hürlimann (hh), Séverine Huwyler (sh), Franz Lustenberger (fra), Martin Mühlebach (mü), Monica Pfändler-Maggi (mm), Lukas Schärer (lus), Peter Theiler (th), Marcus Weiss (mwe), Pressedienst (pd), Christian H Hildebrand (Foto). VERTRIEB: Telefon 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch INSERATEANNAHME: Telefon 041 725 44 56, inserate-zugerbieter@chmedia.ch DRUCK: DZZ Druckzentrum Zürich AG. Der Zugerbieter erscheint als Lokalausgabe der Zuger Presse und als offizielles Publikationsorgan der Gemeinde Baar jeden Dienstag in einer Auflage von zirka 12 267 Exemplaren. EINE PUBLIKATION VON
Parteien haben Parolen gefasst Den Vorlagen zustimmen oder ablehnen? Das haben die Baarer Parteien an ihren Versammlungen diskutiert. Die Stimmempfehlungen im Überblick. Die FDP Baar führte hinsichtlich der Gemeindeversammlung vom 15. Juni sowie der eidgenössischen und kommunalen Urnenabstimmung vom 13. Juni bereits die zweite Parteiversammlung in diesem Jahr vor Ort im Gemeindesaal durch. Die FDP Baar genehmigt die Jahresrechnung 2020. Die Gemeinde Baar hat wohl einen Sondereffekt aus der Grundstückgewinnsteuer zu verzeichnen, welcher grossmehrheitlich zum hervorragenden Ertragsüberschuss von 13,7 Millionen Franken beigetragen hat. Dies sollte jedoch aktuell noch kein Grund zur Besorgnis sein aufgrund der finanziellen Situation der Gemeinde. Die FDP folgt zudem einstimmig allen Anträgen des Gemeinderates bezüglich der Gewinnverwendung. Des Weiteren hat die Versammlung einstimmig dem Baukredit über 4,45 Millionen Franken für die schulergänzende Betreuung Primarschule Sennweid zugestimmt. Diese Vorlage zeigt den Mehrwert des Baarer Modells bezüglich der Kommissionsarbeit auf. Durch den Input der Baukommission wurde auf die angedachte Pfählung verzichtet, da durch ein ausgebautes Untergeschoss dieselbe Wirkung erzielt werden kann. Somit können zusätzliche Lagerräume für die örtlichen Vereine erstellt werden. Dies nimmt die FDP wohl-
wollend zur Kenntnis. Weiter wurden die Parolen zur Urnenabstimmung bezüglich Dreifachturnhalle Sternmatt 2 durch die Versammlung gefasst. Die Partei lobt die Abteilung Planung/Bau für die zeitnahe Umsetzung dieses Projektes. Die Versammlung stimmte dem Baukredit über 15,11 Millionen Franken zu. Michael Arnold, Präsident FDP Baar
Die ALG sagt Ja zur Dreifachturnhalle Sternmatt 2 Die Alternative – die Grünen Baar (ALG) sagt ja zur Rechnung 2020 und zum Bau des Gebäudes für die schulergänzende Betreuung in der Sennweid. Ohne einen grossen Ertrag aus der Grundstückgewinnsteuer hätte die Rechnung 2020 mit einem Minus abgeschlossen. Damit ist für die ALG klar, Gedankenspiele für Steuersenkungen gehören der Vergangenheit an. Vor allem, weil grosse Investitionen etwa im Schulbereich auf die Gemeinde zukommen. Es gab deutlich mehr Gesuche für Umweltschutz (Energieförderung), was erfreulich ist. Die ALG unterstützt schliesslich die vom Gemeinderat vorgeschlagene Verbuchung des Überschusses. Das neue Gebäude für die schulergänzende Betreuung in der Sennweid ist eine Notwendigkeit. Für die ALG stellt sich die Frage, ob der vorgesehene Neubau angesichts der weiteren Bautätigkeit (Obermühle, Spinnereiareal) genügend gross ist. Die ALG ist nicht sehr erfreut über die Antworten zur Interpellation zu den Veloverbindungen. Viele Aussagen sind
vage. Die ALG erwartet vom Gemeinderat ein stärkeres Engagement, etwa bei Gesprächen mit dem Kanton (Schulweg Blickensdorf) und der SBB (Veloparkplätze beim Bahnhof). Im Zusammenhang mit der ALG-Interpellation zum Abbruch der Scheibenhäuser in Inwil fordern wir den Gemeinderat auf, verbindliche Abmachungen mit der Bauherrschaft zu vereinbaren, damit wirklich genügend preisgünstiger Wohnraum erstellt wird. Zudem sollen die bisherigen Bewohnerinnen und Bewohner eine echte Chance haben, im Quartier wohnen bleiben zu können. In diesem Zusammenhang schlägt die ALG vor, innerhalb der Gemeindeverwaltung eine Fachstelle «Bezahlbarer Wohnraum» zu schaffen, damit Baar eine Wohngemeinde für alle bleibt. André Guntern, Präsident Alternative – die Grünen Baar
SP ist nicht begeistert von der Kostenungenauigkeit Die SP Baar empfiehlt ein Ja für den Baukredit für den Neubau der Dreifachturnhalle Sternmatt 2. Die Zahl der Baarer Schülerinnen und Schüler steigt seit Jahren kontinuierlich an. Die Turnhallenflächen werden, sofern nichts unternommen wird, nicht mehr genügen, das Gleiche gilt für die Baarer Sportvereine. Das gemeindliche Sportanlagenkonzept (Gesak) sieht bis 2040 einen Bedarf von drei zusätzlichen Dreifachturnhallen vor. Mit dem Neubau der Dreifachturnhalle Sternmatt 2 wird diesem Bedürfnis nun in einem ersten
«Lange Nacht der Kirchen»
Schritt Rechnung getragen. Die Bedürfnisse der Sportvereine, wie eine Zuschauertribüne und dem Foyer inklusive Office, die bei der Gewährung des Projektierungskredites an einer Gemeindeversammlung diskutiert wurden, werden mit diesem Baukredit ebenfalls erfüllt. Wir betrachten den geplanten Neubau der Dreifachturnhalle Sternmatt 2 als eine nötige und nachhaltige Investition für unsere Schülerinnen und Schüler sowie die Baarer Sportvereine. Das Bauprojekt ist vernünftig und beschränkt sich auf das Nötige. Die Kosten von rund 15 Millionen Franken erscheinen hoch, sind aber nur halb so hoch wie beim damaligen Bau der Waldmannhalle. Nicht so begeistert sind wir davon, dass die Kostengenauigkeit, nicht wie üblich +/– 10 Prozent, sondern +/– 15 Prozent ist. Der Gemeinderat begründet dies damit, dass rund ein halbes Jahr früher gebaut werden kann. Es hätte jedoch zeitlich problemlos möglich sein sollen, dies in den rund 3½ Jahren seit der Genehmigung des Planungskredites zu erstellen. Die SP Baar empfiehlt trotz der erwähnten Kritikpunkte ein Ja zum Baukredit für den Neubau der Dreifachturnhalle Sternmatt 2. Ronahi Yener, Präsident SP Baar
SVP wird Antrag zu einer Steuersenkung stellen Anlässlich der Generalversammlung vom 2. Juni hat die SVP Baar ihre Parolen zu den Traktanden der Gemeindeversammlung vom 15. Juni gefasst. Dazu trafen sich die Mitglieder der SVP im Klubrestaurant des
FC Baar. Die SVP ist erfreut über den guten Rechnungsabschluss der Gemeinde. Wieder einmal begründet der Gemeinderat das erfreuliche Rechnungsergebnis mit einem «Sondereffekt». Fakt aber ist, dass die Gemeinde Jahr für Jahr Abermillionen an Überschüssen – weit über Budget – erzielt; allein in den letzten vier Jahren mehr als 84 Millionen Franken. Unsere grossen Bauvorhaben – wie die Schulhäuser Wiesental und Sternmatt 1 – sind bereits zu grossen Teilen vorfinanziert. Daher ist die SVP der dezidierten Ansicht, dass nun auch die Steuerzahler endlich an den von ihnen erwirtschafteten konstant positiven Rechnungsabschlüssen teilhaben sollen. Ein Steuerrabatt ist überfällig. Die SVP wird an der Budgetgemeindeversammlung vom Dezember 2021 entsprechende Anträge stellen. Die vom Gemeinderat beantragte Aufstockung der Auslandhilfe lehnt die SVP ab. Falls weitere Hilfsgelder gesprochen werden, ist die SVP klar der Meinung, dass diese der von Covid-19 gebeutelten einheimischen Wirtschaft und Gesellschaft zugutekommen sollen, statt weiteres Geld ins Ausland zu schicken. Der Baukredit für die Errichtung eines Gebäudes für die schulergänzende Betreuung im Sennweid wird von der SVP Baar gutgeheissen. Dass im Untergeschoss Lagerräume für Baarer Vereine geschaffen werden, ist erfreulich. Denn die Vereine als wichtiges Rückgrat unserer Gesellschaft verdienen eine angemessene Infrastruktur. Michael Riboni, Medienverantwortlicher SVP Baar
Freizeit
Gemeinsames Projekt stiess auf reges Interesse Senioren wandern wieder Die Katholische und die Reformierte Kirche des Kantons spannten zusammen und öffneten ihre Türen bis spät in die Nacht. Mit viel Wetterglück fand am 28. Mai die erste «Lange Nacht der Kirchen» im Kanton Zug statt. Die abwechslungsreichen
Programme der Pfarreien und Kirchgemeinden zogen rund 2000 Besucherinnen und Besucher an. «Eine mit vielen Unsicherheiten geprägte Vorbereitungszeit hat zu einem überaus beglückenden Abschluss geführt», sagt Markus Burri, Projektleiter der «Langen Nacht» bei der Katholischen Kirche. Was er selbst erlebt hat und zu hören bekam, ist durchweg
positiv: gute Stimmung, genussvolles Hören und Staunen, aufmerksames Dabeisein, lustvolles Mitgestalten und Geniessen des Angebotenen. «Es war eine gelungene lange Nacht», bestätigt auch Manuel Bieler, Projektleiter der reformierten Kirche. Das Programm präsentierte sich mit rund 100 verschiedenen Angeboten reichhaltig. So wurden musikalische
Darbietungen und Lasershows genossen, Kirchtürme bestiegen und Kirchenschätze bestaunt. Humorvolles hatte ebenso Platz wie Besinnliches. Entsprechend gemixt war das Publikum. Mit dabei waren Kinder, junge Familien, aber auch ältere Menschen. Bernadette Thalmann, für die «Lange Nacht der Kirchen»
Jeden Donnerstagvormittag und bei jedem Wetter sind die Zuger Senioren wieder zu Fuss unterwegs. Für die Teilnahme braucht es keine Anmeldung, die Devise lautet: Einfach mitkommen und mitwandern. Die nächste Wanderung findet am Don-
nerstag, 10. Juni, statt. Diese führt ab Mettmenstetten– Tschuepis–Moosmatten–Bollmoos–Chilenfeld–Maschwanden, via Bollwald nach Knonau. Die S24 fährt um 7.22 Uhr ab Baar nach Mettmenstetten. Othmar Iten Weiteres Programm und Infos zu den Wanderungen und Kontakte unter: www.zuger-senioren-wandern.ch
Zum Gedenken Herzlichen Dank
In unseren Händen wiegt ein grosses Danke in unseren Herzen brennt ein helles Licht In unserer Erinnerung leuchtet leises Glück in unserer Seele bleibt so viel zurück
Josef Binzegger-Hürlimann 2. August 1940 – 9. Mai 2021 Wir sagen allen ein herzliches Danke für die Anteilnahme beim Abschied meines lieben Ehemannes, unseres Vaters und Grossvaters, für die tröstenden Worte, Blumen, Grabgestecke und Spenden. Von einem geliebten Menschen Abschied nehmen zu müssen, gehört zu den schmerzlichsten Erfahrungen im Leben. Aber es tut gut zu erfahren, wie viel Wertschätzung ihm entgegengebracht wurde. Die Trauerfamilie
Todesfall Baar 29. Mai 2021 Anton Scherer, geboren am 3. November 1925, wohnhaft gewesen an der Landhausstrasse 17. Die Abdankung und die Beisetzung finden in Rotkreuz statt.
AUS DEM RATHAUS
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 8. Juni 2021 · Nr. 23
Baugespanne
Einwohnergemeinde Präsidiales / Kultur www.baar.ch
Im Erdgeschoss, Rathausstrasse 6, Baar, liegen folgende Baupläne zur Einsicht auf:
Endlich kann in der Bibliothek wieder
Hürlimann Holzbau AG, Albisblick 61, 6319 Allenwinden, als Vertreter, Umbau Dachgeschoss und Fassadensanierung sowie neue Fotovoltaikanlage auf dem Dach des Gebäudes Assek.Nr. 1404a auf dem GS Nr. 1844, Lorzenmattstrasse 8, Einsprachefrist bis 23. Juni 2021.
Reime und Fingerspiele stattfinden.
Dienstag, 15. Juni, 9.30 Uhr in der Bibliothek Baar, Rathausstrasse 4 Monika Grünenfelder reimt und singt mit Kindern bis 4 Jahre. Alle weiteren Termine finden Sie auf unserer Website. Eine Anmeldung ist erforderlich unter: www.bibliothek-baar.ch
Keiser + Waser AG, Letzistrasse 3, 6300 Zug, als Projektverfasser, Luft/WasserWärmepumpe beim Gebäude Assek.Nr. 757a auf GS Nr. 626, Fliederweg 3, Einsprachefrist bis 23. Juni 2021. BauZug AG, Chlingenstrasse 8, 6340 Baar, als Projektverfasser, Rückbau Wintergarten sowie Neubau Balkongeländer und Einbau von zwei Dachfenstern beim Gebäude Assek.Nr. 1518a auf GS Nr. 1913, Chlingenstrasse 12, Einsprachefrist bis 16. Juni 2021. Catia Covolan, Deinikonerstrasse 40, 6340 Baar, Vordacherweiterung beim Gebäude Assek.Nr. 1648a auf GS Nr. 2501, Deinikonerstrasse 40, Einsprachefrist bis 16. Juni 2021. Die Profile sind erstellt. Einsprachen sind gemäss §45 des kantonalen Planungs- und Baugesetzes mit Antrag und Begründung beim Gemeinderat Baar einzureichen.
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Aktuell Feldschiessen 2021 Auch dieses Jahr hat eine Delegation des Gemeinderates am Eidgenössischen Feldschiessen teilgenommen und sich am Sturmgewehr sowie im Pistolenschiessen versucht. Es wurden achtbare Resultate erzielt. Zum Kranzgewinn reichte es dieses Jahr leider nicht. Der Gemeinderat bedankt sich bei der Schützengesellschaft der Stadt Baar für die mentale und tatkräftige Unterstützung der Schützinnen und Schützen und freut sich bereits aufs nächste Feldschiessen.
Einwohnergemeinde Präsidiales / Kultur www.baar.ch
Unser Gemeindebüro ist ein zentrales Dienstleistungszentrum für die rund 25 000 Baarerinnen und Baarer. Wir suchen zur Ergänzung des Teams per 1. Oktober 2021 oder nach Vereinbarung einen / eine
Sachbearbeiter/in Gemeindebüro Arbeitspensum 100%
Im Gemeindebüro erhalten unsere Kundinnen und Kunden ein vielfältiges Angebot. Kern sind die Dienstleistungen der Einwohnerkontrolle, ergänzt durch Schalterdienstleistungen aus anderen Bereichen der Verwaltung. Als Mitglied des Teams des Gemeindebüros erbringen Sie Dienstleistungen am Schalter sowie am Telefon und erledigen verschiedene Aufgaben im Hintergrund. Ihr Profil – Kaufmännische Lehre (eidg. Fähigkeitsausweis) – Erfahrung in einer öffentlichen Verwaltung – Klare und gewandte Kommunikation in Deutsch (mündlich und schriftlich), gute Verständigung in einer weiteren Sprache von Vorteil – Freude an lebhaftem Kundenkontakt – Freundliche, dienstleistungsorientierte, initiative und selbstständige Persönlichkeit – Schnelle Auffassungsgabe, genaue Arbeitsweise – Gute EDV-Anwenderkenntnisse Wir bieten – Eine interessante, abwechslungsreiche Aufgabe – Selbstständige Mitarbeit in einem kleinen, kollegialen Team – Moderne Infrastruktur und attraktive Anstellungsbedingungen Weitere Auskünfte zur Stelle erteilt Ihnen gerne Reto Maissen, Leiter Gemeindebüro, Telefon 041 769 01 40. Ihre vollständige Bewerbung mit Foto senden Sie bitte bis 12. Juni 2021 an die Einwohnergemeinde Baar, Personaldienst, Postfach, 6341 Baar oder an bewerbung@baar.ch. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.
Einwohnergemeinde
Liegenschaften / Sport Hallen- und Freibad Lättich
Das Hallen- und Freibad Lättich ist mit durchschnittlich 350 000 Eintritten pro Jahr und einem Aussenbereich von rund 16 000 Quadratmetern das grösste Schwimmbad in der Region. Die beliebte Sport- und Freizeiteinrichtung verfügt über Innen- und Aussenbäder, Freizeitanlagen, Dampfbad, Kleinkinderbereiche und modernste Technik. Wir suchen auf den 1. September 2021 oder nach Vereinbarung eine / einen
Badmeisterin / Badmeister Arbeitspensum 100%
Sie arbeiten im Schichtbetrieb und sind für den Betrieb der Anlage in den Bereichen Aufsicht, Technik, Hygiene und Sicherheit verantwortlich. Wir erwarten – Gültiges Brevet Pro Pool der SLRG mit BLS-AED oder gültiges Brevet igba Brevet Pro – Weiterbildung Badangestelltenkurs BAKU IGBA (kann nachträglich erworben werden) oder gleichwertige Ausbildung – Handwerkliche Grundausbildung verbunden mit technischem Verständnis für die betrieblichen Anlagen – Sicheres, freundliches und bestimmtes Auftreten – Konsequent, gradlinig und durchsetzungsstark – Gute Umgangsformen und Bereitschaft, sich für unsere Kunden als Dienstleister zu engagieren – Teamorientierte Arbeitsweise mit Bereitschaft für unregelmässige Arbeitszeiten (Schichtdienst) und Pikettdienst – Gute Kommunikation in Deutsch (mündlich und schriftlich) – Wohnsitz in Baar oder in der näheren Umgebung Wir bieten – Eine interessante Aufgabe in einer modernen Bad- und Freizeitanlage – Verantwortung in einem kleinen Team – Zeitgemässe Anstellungsbedingungen Interessiert? Dann richten Sie Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen (Motivationsschreiben, Lebenslauf mit Foto, Zeugnisse und Ausweise) bis 30. Juni 2021 an die Einwohnergemeinde Baar, Personaldienst, Postfach, 6341 Baar, oder bewerbung@baar.ch. Für weitere Auskünfte zur Stelle wenden Sie sich an Marco Weber, Betriebsleiter (041 767 27 10).
Einwohnergemeinde Sicherheit / Werkdienst
Sonntags-/Feiertagsverkauf – Öffnungszeiten der Verkaufsgeschäfte 2021 Gestützt auf § 5 Abs. 2 des Ruhetags- und Ladenöffnungsgesetzes vom 28. August 2003 bewilligt die Gemeinde Baar die generelle Öffnung der Verkaufsgeschäfte am Mittwoch, 8. Dezember 2021 (Maria Empfängnis), und am Sonntag, 19. Dezember 2021, von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr. Für das Offenhalten der Verkaufsgeschäfte an den genannten Daten müssen keine weiteren Bewilligungen eingeholt werden.
Verkehrssicherheit durch gute Sichtverhältnisse Sehen und gesehen werden ist für die Verkehrssicherheit unerlässlich. Durch gute Sichtverhältnisse wird die Verkehrssicherheit erhöht, und Schulwege können sicherer gemacht werden. Wir möchten die Anstösser von Strassen sowie Fuss- und Radwegen auf die gemeindlichen und kantonalen Bestimmungen in Bezug auf das Auflichten und Zurückschneiden von Bäumen, Sträuchern und Grünhecken aufmerksam machen: Überhängende Äste über dem Strassengebiet müssen bis auf die Höhe von 4,50m, gemessen ab Fahrbahn, zurückgeschnitten werden. Sie dürfen Beleuchtungsanlagen, Verkehrszeichen und dergleichen nicht beeinträchtigen oder verdecken. Über Trottoirs und separat geführten Radwegen muss die lichte Höhe mindestens 3 m betragen.
Feuerwehrübungen Aufgebot zu Übungen: Dienstag 08.06.2021 Mittwoch 09.06.2021 Freitag 11.06.2021 Samstag 12.06.2021 Montag 14.06.2021 Dienstag 15.06.2021
Einwohnergemeinde
Sicherheit / Werkdienst www.baar.ch
19:30 Uhr 19:30 Uhr 19:30 Uhr 08:00 Uhr 19:00 Uhr 19:30 Uhr
Löschzug Pikett Löschzug Inwil Löschzug Dorf Verkehrsdienst Atemschutz Gruppe 3 Löschzug Blickensdorf
Entschuldigungen sind bis spätestens zum Beginn der Übung an den Verantwortlichen zu richten. Im Weiteren gilt die entsprechende Weisung des Kommandos.
Sträucher und Grünhecken müssen auf die Grenzlinie der Strasse oder des Weges zurückgeschnitten werden. Besonders im Bereich von Einmündungen / Kreuzungen müssen die Sträucher und Grünhecken so zurückgeschnitten werden, dass die Verkehrssicherheit nicht beeinträchtigt wird und die Sichtverhältnisse jederzeit gewährleistet sind. Wir danken allen Grundeigentümern, die ihre Unterhaltspflicht erledigt haben und erwarten, dass die noch ausstehenden Arbeiten baldmöglichst vorgenommen werden. Leisten Sie Ihren Beitrag zur Verhütung von Unfällen und zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. Wir danken Ihnen für Ihre Mithilfe.
Die Bauarbeiten auf der Rigistrasse werden abgeschlossen Nachdem sich die Sanierung der Rigistrasse im Abschnitt Rote Trotte bis Tangente-Kreisel wegen schlechter Witterung in die Länge gezogen haben, können die Bauarbeiten nun vom 10. bis 12. Juni abgeschlossen werden. Vom Donnerstag- bis Samstagmorgen wird die Deckschicht eingebaut. Während der zweitägigen Bauarbeiten gilt auf der Rigistrasse Einbahnverkehr. Autofahrer, die von Baar nach Inwil fahren wollen, müssen über die Zuger-, Baarer- und Industriestrasse sowie den bereits geöffneten Abschnitt der Tangente Zug/ Baar ausweichen. In der umgekehrten Richtung – von Inwil nach Baar – bleibt die Rigistrasse während der gesamten Bauzeit für den Verkehr geöffnet. Einzig die Busse der Zugerland Verkehrsbetriebe verkehren in beide Richtungen. Ein Verkehrsdienst regelt den Verkehr, wenn ein ZVB-Bus von Baar in Richtung Inwil fährt. Die Verkehrseinschränkung gilt von Donnerstag, 10. Juni, 6.00 Uhr bis Samstagmorgen, 12. Juni, 6.00 Uhr. Die Dorfstrasse Allenwinden erhält eine neue Deckschicht Auf der Dorfstrasse Allenwinden baut die Baudirektion des Kantons Zug im Abschnitt Egg bis Dorf einen lärmarmen Belag, einen sogenannten Flüsterbelag, ein. Am 7. Juni 2021 haben die Vorarbeiten begonnen. Diese dauern bis am 11. Juni. Voraussichtlich vom Samstag, 12. Juni, 6.00 Uhr bis Montag, 14. Juni, 5.00 Uhr wird in zwei Etappen die Deckschicht eingebaut. In dieser Zeit wird der Verkehr auf der Dorfstrasse im Einspurbetrieb geführt. Die Haltestellen der ZVB-Busse müssen temporär verschoben werden. Die Bauarbeiten sind witterungsabhängig, weshalb Verschiebungen nicht ausgeschlossen werden können. Auftragsvergabe An seiner Sitzung vom 1. Juni 2021 stimmte der Gemeinderat der Auftragsvergabe für die Neubeschaffung von Sonnenschirmen für diverse Festivitäten, Anlässe und kulturelle Veranstaltungen an die Radler Innendekorationen AG, Raum & Design, Baar, zu. www.baar.ch / T 041 769 01 11 8. Juni 2021 Be/ad
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SCHAUPLATZ
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 8. Juni 2021 · Nr. 23
Marktwesen
WWZ
Der Flohmarkt findet wieder statt Durchführung ist schon fast eine halbe Ewigkeit her: Letztmals konnte im Oktober 2019 nach Trouvaillen gestöbert werden. Die Zwangspause ist nun beendet: Am Samstag, 12. Juni, erwacht der Flohmarkt zu neuem Leben. Von 8 bis 16 Uhr laden etwas über 60 Stände auf dem Schulhausplatz Marktgasse zum Flanieren und Schmökern ein. Um die Mindestabstände einhalten und die Schutzmassnahmen garantieren zu können, wurde der Flohmarkt von der Anzahl Stände her verringert, während der zur Verfügung stehende Platz vergrössert wurde.
Am Samstag kann man auf dem Schulhausplatz Marktgasse wieder stöbern. Damit wird eine lange Durststrecke endlich beendet. Sammlerstücke, Kuriositäten oder Exklusives: Am Baarer Flohmarkt gibt es für jede und
«Trotz der Einschränkungen dürfen sich die Besucher auf einen charmanten Flohmarkt freuen.»
Trotz Schutzmassnahmen ein Anlass mit Charme Die Vorfreude auf den Flohmarkt ist bei den Marktfahrerinnen und Marktfahrer gross. Die verfügbaren Plätze waren schnell nahezu ausgebucht – und dies, obwohl die Standbetreiberinnen und -betreiber mehrere Schutzmassnahmen
Sonja Zeberg, Gemeinderätin
jeden etwas zu finden. Entsprechend beliebt ist der viermal jährlich stattfindende Anlass in der Gemeinde. Doch die letzte
Die Flohmarktbesucher werden am Samstag zwar wieder auf allerlei Trouvaillen stossen, jedoch gibt es zwischen den 60 Ständen mehr Abstand, und es gilt eine Maskentragpflicht. Archivbild: pd ergreifen müssen. So muss ein Desinfektionsmittelspender zur Verfügung stehen, Menschenansammlungen gilt es zu unterbinden, und die Abstände müssen gewährleistet bleiben. Auf dem gesamten Marktareal gilt zudem eine Maskentragpflicht – diese gilt für die Marktfahrenden sowie für die Besucher.
Plus trotzt Pandemie
Immobilien im Tiefzinsumfeld
I
Sibylle Huwiler stellen, dass in peripheren Lagen die Leerstände teilweise sogar bei Neubauten steigen, die angepriesenen Liegenschaften Renovationsbedarf aufweisen und aus diesen Gründen schlecht vermietet werden können. Deshalb lohnt es sich, vor einem Kauf alle Details genau zu prüfen, allenfalls unter Beizug eines Experten des HEV. Direktinvestitionen von Renditeliegenschaften erfordern Know-how und ein ausreichendes finanzielles Polster. Es ist empfehlenswert, bei der Kalkulation nicht von der optimistischen Annahme auszugehen, dass die Zinsen
Sonja Zeberg, Abteilungsvorsteherin Liegenschaften / Sport, in einer Mitteilung.Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. In der Nähe der Rathus-Schüür werden im Take-away Würste, Thai-Spezialitäten und Getränke verkauft. Stehtische oder Sitzplätze stehen nicht zur Verfügung. ar
Kantonsspital
Ratgeber HEV
m aktuellen Tiefzinsumfeld ist die direkte Immobilieninvestition in der Schweiz verbreitet. Diese Immobilienanlage (selber halten und vermieten) kann je nach Marktentwicklung und finanzieller Substanz der Eigentümer mit Risiken behaftet sein, indirekte Immobilienanlagen (zum Beispiel über einen Fonds) könnten vorteilhafter sein. Statt Gelder zum Nullzins zu deponieren oder allenfalls auf dem Vermögen Negativzinsen zu bezahlen, investieren viele Privatpersonen zusätzlich zum bereits vorhandenen Eigenheim lieber in weitere Liegenschaften. Dank günstiger Hypothekarzinsen und einer hohen Fremdfinanzierung lassen sich über die Einnahmen aus der Vermietung ansprechende Renditen erzielen. Auf Internetportalen wird für Renditeperlen geworben. Dabei ist besonders gut, darauf zu achten, in welcher Region sich diese Liegenschaften befinden und in welchem Zustand diese sind. Es ist festzu-
Sicherheitspersonal wird die Einhaltung der Schutzmassnahmen überprüfen und gegebenenfalls eingreifen. «Trotz der Einschränkungen dürfen sich die Besucherinnen und Besucher auf einen charmanten Flohmarkt mit grosszügigen Platzverhältnissen freuen», sagt die zuständige Gemeinderätin
längerfristig auf dem tiefen Niveau verharren. Im Vergleich zu anderen Anlageklassen bietet der Immobilienmarkt nach wie vor gute Renditechancen. Möchten Privatanleger die Risiken einer direkten Immobilienanlage minimieren, könnte eine indirekte Immobilienanlage, zum Beispiel indem Anteile eines Fonds erworben werden, geprüft werden. Allein aufgrund der besseren Diversifizierung kann das Risiko minimiert werden. Oftmals resultieren aus der Investition regelmässige Ausschüttungen in Form von Dividenden und dies ohne Aufwand, indem die Liegenschaftsverwaltung organisiert werden muss. Den operativen Risiken wie Kursschwankungen sind aber auch diese Vehikel ausgesetzt. Die Autorin ist Wirtschaftsprüferin bei der Huwiler & Partner Treuhand AG, Cham, sowie im Vorstand des HEV Zugerland tätig. Dieser Ratgeber-Beitrag ist im Rahmen einer bezahlten Partnerschaft entstanden.
Umbauten umgesetzt werden. «Unsere Patientinnen und Patienten profitieren von einer komplett modernisierten Gastroenterologie. Die Geräte und Räumlichkeiten entsprechen den neuesten Hygienestandards und tragen zu einer noch höheren Patientensicherheit bei», erklärt Sonja Metzger, Leiterin Marketing des Kantonsspitals, in einer Mitteilung. In der Onkologie wurde Anfang 2020 ein zusätzlicher Therapieraum mit drei Behandlungsplätzen in Betrieb genommen. Neu können 15 Patienten gleichzeitig behandelt werden. Im Spätsommer wird im Untergeschoss des Spitals ein neues PET-CT-Gerät (PositronenEmissionstomografie kombiniert mit Computertomografie) in Betrieb genommen, welches mit nuklearmedizinischen und radiologischen Verfahren Tumore und Entzündungen mit hoher Präzision erfassen und lokalisieren kann. Zusätzlich entsteht ein ambulantes Operationszentrum mit zwei Operationssälen. ar
Das Zuger Kantonsspital schliesst das Geschäftsjahr 2020 trotz Corona mit einem positiven Betriebsergebnis ab. Das Betriebsergebnis beläuft sich auf 1,2 Millionen Franken. Es ist jedoch tiefer ausgefallen als im Vorjahr (1,98 Millionen Franken). Nur 3 Prozent weniger Patientinnen und Patienten als im Vorjahr wurden 2020 stationär behandelt, nämlich 10 792 (2019: 11 119). Der Umsatz bei den ambulanten Behandlungen ist auf 56,5 Millionen angestiegen (Vorjahr: 53,5 Millionen Franken). Die Zahl der Geburten ist konstant geblieben: Mit 994 Neugeborenen (Vorjahr 997) erblickten wieder fast 1000 Babys in der Frauenklinik das Licht der Welt.
Umbauten und Ausbau des Leistungsangebots Trotz der Coronapandemie konnten die für 2020 geplanten
Anlage Unterfeld: Sieger steht fest Die geplante Energiezentrale wird das einzige oberirdische Bauwerk des Energieverbunds Circulago. Sie wird die Gebiete Altgass, Unterfeld, Schleifi, Gartenstadt und Herti mit erneuerbarer regionaler Wärme- und Kälteenergie, die aus dem Zugersee gewonnen wird, versorgen. Aufgrund des Volumens der Anlage sind die Fassadengestaltung und Einbettung ins Landschaftsbild von grosser Wichtigkeit.
Gemeinde Baar arbeitete am Projektwettbewerb mit Der Projektwettbewerb, der in Zusammenarbeit mit der Stadt Zug und der Gemeinde Baar entstand, beinhaltete die Entwicklung des WWZGrundstücks samt bestehendem Unterwerk und die Einbettung im landschaftlichen Kontext der Lorzenebene. Die Aufgabenstellung umfasste einen Konzeptvorschlag für die Fassadengestaltung sowie für die Gestaltung der Aussenanlage unter Berücksichtigung der raumplanerischen Rahmenbedingungen an der Schnittstelle der Siedlungsgebiete der Gemeinden Zug und Baar, des angrenzenden Siedlungsgebiets Unterfeld Nord respektive Unterfeld Süd und der Lorzenebene. Einzig das betriebliche Grundkonzept des Gebäudes war aufgrund der Prozessabläufe für die Wärmeund Kälteversorgung durch WWZ vorgegeben. Die Baueingabe soll noch dieses Jahr erfolgen Eine Fachjury aus (Landschafts-)Architektinnen und Architekten, unter anderem der Zuger Stadtarchitekt Christian Schnieper, sowie eine Sachjury mit Vertretern der Gemeinden Baar und Zug sowie von WWZ, unter anderem Jost Arnold, Vorsteher Planung / Bau Baar, Harald Klein, Stadtplaner Zug, sowie WWZ-Verwaltungsrat Roland Staerkle und WWZ-CEO Andreas Widmer, kürten das Projekt «Zyklus» von Lütjens Padmanabhan Architekten Zürich und Bischoff Landschaftsarchitektur Baden zum Sieger. Die Baueingabe ist für die zweite Hälfte dieses Jahres vorgesehen. Sämtliche eingereichten Projekte können bis 10. Juni am WWZ-Hauptsitz an der Chollerstrasse 26 in Zug besichtigt werden. ar
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Kunstkiosk
Je schräger der Humor, desto besser den Gölä, abwesend zwar, da er gerade in der «Selbsthilfegruppe der anonymen Wutbürger» beschäftigt ist.
Der Fellmannpark ist ein Ort der Kunst. Zum fünften Mal hat am Freitag eine Dada-Soirée das Publikum mit Lesungen, Performance und Musik überrascht.
Electrodada mitten im Park an der frischen Luft Wortspiele reissen das Publikum immer wieder aus dem gewohnten Alltag und aus traditionellen Denkmustern. So steht es im Manifest zu Elec-
Franz Lustenberger
Corona-konform verpackt der Komiker Johannes Dullin das Mikrofon in einen kleinen Plastiksack und produziert so ganz verschiedene Rascheltöne. Ein kleiner Kampf gegen den abendlichen Verkehrslärm am Kreuzplatz, wie er sagt. Damit setzt Dullin die Grundidee des Dadaismus um, nämlich den Zweifel am Bestehenden und die Infragestellung von gefestigten Idealen und Normen.
Wundersame Begegnungen – nur Gölä ist abwesend Es sind «Verse ohne Worte», wie sie der Begründer Hugo Ball während der Katastrophe
Das Duo Johnny Crash mit Rafi Hofmann (links) und Eddy Feldmann widmet einen dadaistischen Song dem alternden Rockstar Gölä. Bild: Franz Lustenberger des Ersten Weltkrieges zum ersten Mal vortrug. Dada-Kunst unsinnig, verrückt und wild – und gerade deshalb hintergründig und doppelbödig. Für den musika-
lischen Teil sorgt das Duo Johnny Crash. Eddy Feldmann besingt etwa die Geschichte eines jungen Punks, der von Teddyboys zusammengeschlagen wird. Und wie er heute den
alten Teddyboy im Altersheim wieder sieht, der immer noch Palmöl auf seine Glatze schmiert, wo einst die Haartolle ganz schön schwarz glänzte. Oder sie besuchen den altern-
«Das G-5-Netz verbindet alle G-Punkte Zörichs und die aller Trendspiesser*innen global.» Paul Dorn, Dada-Artist trodada von St.Pauli, alias Paul Dorn, der den Abend moderiert: «Das G-5-Netz verbindet alle G-Punkte Zörichs und die aller Trendspiesser*innen global.» Die «Frischluftveranstal-
tung» in Baar sei eher die Ausnahme, normalerweise fänden die Soirées in geschlossenen Räumen statt. Offenheit nach allen Seiten ist ein Urprinzip des Dada. So entscheidet das Publikum per Würfel, welcher Künstler seinen nächsten Auftritt hat. Und ein quietschendes Plastikhuhn, das «Poulet inconnu» aus dem Ersten Weltkrieg, kündigt an, wenn die vorgesehene Zeit von fünf Minuten für eine Performance abgelaufen ist. Mit dabei aus Baar sind Maria Greco, die unter anderem über die «Scheibenwelt» philosophiert, «als die Welt ins Wanken geriet». Oder Severin Hofer aus Zug, der ein Bild gestaltet und dabei viel Elektrik einsetzt. So sorgen ein Haarföhn für die Verteilung der Farben oder ein Aktenvernichter für die dreidimensionale Verteilung der geschredderten 20er-Note. Gemäss dem ursprünglichen Prinzip: «Dada verwurstet alles» – und heraus kommt mehr als einfacher Genuss.
CD-Taufe
Diese Musik nimmt das Publikum mit auf ferne Reisen
Nathalie Laesser, die an der Musikschule Baar als Klavierlehrerin tätig ist, hat eigene Kompositionen veröffentlicht. Im Verlauf der letzten paar Jahre hat Nathalie Laesser, die seit 18 Jahren mit einer eigenen Formation auftritt, einige musikalische Werke geschaffen, die nun in Form einer CD zu geniessen sind. Die CD-Taufe fand am vergangenen Sonntag im Ge-
Bibliothek «Zu Tisch» von Kerstin Hess Das Inspirationsbuch von Kerstin Hess begeistert mit liebevollen Deko-Ideen und passenden Rezepten für 16 Themen-Tische rund ums Jahr. Von «Fröhliche Ostern» und «Ein Hauch von Sommer» über «Der Herbst kehrt ein» bis hin zu «Tannengeflüster», hier finden Sie für jedes Thema passende Tischdekoration und leckere Rezepte. pd
meindesaal im Rahmen eines grossartigen Konzerts statt und vermochte, die etwas über 30 Zuhörerinnen und Zuhörer restlos zu begeistern. Nathalie Laesser Zweifel betont: «Ich hatte es nie eilig, eine CD herauszugeben. Qualität war und ist mir immer das Wichtigste.» Wie wahr das ist, bewies das aus Rafael Baier (Saxofon), David Wildi (E-Gitarre), Nathalie Laesser Zweifel (Komposition/Klavier), Eliane Koradi (Harfe), Claudia Kovacs (Violoncello) und Daniel Hächler (Perkussion) zusam-
mengesetzte Sextett mit seinem präzisen Zusammenspiel.
Begegnungen mit Menschen, Landschaften und Kulturen Die von Nathalie Laesser komponierten Songs, auf der CD unter dem Titel «Instants», sind Momentaufnahmen. Die leichtfüssige, nachhaltige Musik entführt – mal sanft und leise, mal rasant und feurig – in die weite Welt. Mit dem Song «Gobi» in die Mongolei oder mit dem virtuosen Song «Flamengo» nach Brasilien – in Länder, die Natha-
lie Laesser privat und auch auf Tourneen bereiste. Die Kompositionen der Baarer Klavierlehrerin können wie gemalte Bilder genossen werden. Der Song «Arc en Ciel», den Nathalie Laesser mit Sicht auf den Genfersee geschrieben hat, erstrahlt tatsächlich wie ein farbenfroher Regenbogen. Und der Song «Water Surface Light», den die Musikerin zu einem Film eines südafrikanischen Künstlers über die Seine in Paris komponiert hat, macht die ständig wechselnde Oberwasserbe-
schaffenheit sichtbar. Das Publikum war sichtlich beeindruckt und hocherfreut. Ein Mann betonte nach dem Konzert: «Nathalie Laesser tritt zwar als Bandleaderin auf, aber sie stellt nie sich selbst, sondern die Musik und ihre Band ins Zentrum. Das ehrt diese begnadete Musikerin.» Sandra Würth frohlockte: «Ich habe ein megaschönes Konzert genossen. Es war einfach herrlich, nach langer Zeit wieder ein Livekonzert besuchen zu können.» Martin Mühlebach
Nicht verpassen
Schulhaus Sennweid, Donnerstag, 24. Juni, 20.30 Uhr
Seelenbrot – eine nahrhafte Liederbauung
175 Seiten, Busse Seewald, 2021. In der Bibliothek zur Ansicht vorhanden. Ausleihbar in einer Woche.
Seit 22 Jahren tobt Olga Tucek über die Kleinkunstbühnen. Am 24. Juni ist sie zu Gast im «Sennweid».
Natalie Laessers Musik ist neu auch auf CD erhältlich. Bild: mü
Bild: pd
Analoge Kunst ist lebenswichtig. Gerade in komplizierten, unheimlichen Zeiten. Seit 22 Jahren tobt Olga Tucek über die Kleinkunstbühnen der Schweiz, provoziert, rüttelt auf und lässt schwelgen. In Krisenzeiten noch lieber! Sie ist Balkan- und Theatermusikerin, Songschreiberin, Darstellerin, Dichterin, Autorin und vor allem Bühnenaktivistin. Ihre Liederabende bedeuten Ohrenschmaus, Hirngymnastik und Herzmassage. Politischwürzige, tagesaktuelle und poetisch-pointierte Texte trägt Olga Tucek mit warmer, grosser Stimme vor und pfeffert sie mit Schärfe aus dem Akkordeon. Das Akkordeon ist ihr Orchester, Dialogpartner und Atmosphärenzauberkasten zugleich. Zusammen mit der Schauspielerin Nicole Knuth wurde sie als satirisches Duo Knuth und Tucek mehrfach ausgezeichnet. Sie erhielten 2011 den Salzburger Stier, im Jahr 2013 den Kabarettpreis Cornichon, den Deutscher Kleinkunstpreis, Sparte Chanson im Jahr 2014, und den Schweizer Kleinkunstpreis im Jahr 2019. pd
Herausgepickt, Dienstag, 8. Juni, 18 Uhr, Schwesternhaus. Thema: Illustrationen. Gäste: Rap-Duo Fratelli-B. Galerie Billing Bild: Donnerstag, 10. Juni, 17.30 Uhr, Improstück mit Simea Cavelti (Tanz), Christof Zurbuchen, alto- cl. oder b.- cl., Konzept. Kabarett: Donnerstag 10. Juni, 20.30 Uhr, Schulhaus Sennweid, Simon Chen – Ausserordentliche Lage. Flohmarkt: Samstag, 12. Juni, 8 bis 19 Uhr, Schulhausplatz Marktgasse. Samschtig-Märt: Samstag, 12. Juni, 8.30 Uhr bis 11.30 Uhr, Rathus-SchüürPlatz. Ausstellung mit Apéro: Sonntag, 13. Juni, 11 Uhr bis 14 Uhr, Z-Galerie, Dorfstrasse 6a. Ana Azpeitia zeigt ihre Arbeiten. Konzert: Sonntag, 13. Juni, 17 Uhr, Kellergewölbe Wettingerhaus, Walterswil. Es spielt das Duo Amstad Inglin. Konzert: Sonntag, 13. Juni, 18 bis 19 Uhr, Katholische Pfarrei St. Martin, Asylstrasse 2. Das Duo Kovarik spielt Werke von Dvorak, Chopin, Liszt und Schumann.
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REISEN
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 8. Juni 2021 · Nr. 23
«Erbsünden» nennt sich diese eindrückliche Freiluftinstallation mit elf übergrossen Menschenaffen. Ihr Erschaffer ist der chinesische Künstler Liu Ruowang. Bild: Heidiland Tourismus
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Einen veritablen «Gesichtspunkt» hat Carla Hohmeister für die Bad Ragartz beigesteuert. Bild: Florian Hofer
Bad Ragaz
Fliegende Elefanten und andere Kunst In Bad Ragaz läuft derzeit die 8. Schweizerische Triennale der Skulptur. 420 Kunstwerke sind im Ortsgebiet und darüber hinaus aufgestellt. Florian Hofer
«Von mehr als 1200 Bewerbungen haben wir die 420 am besten zum Konzept passenden Kunstwerke ausgesucht», erzählt Andrea Hohmeister beim Pressetermin zwischen all den Führungen, die sie derzeit in Bad Ragaz leitet. Die versierte Kunstkennerin ist ein Spross der Grossfamilie Hohmeister, die seit 21 Jahren für Kunst im Heidiland sorgt.
«Marta & l’Elefante» heisst dieses schwebende Kunstwerk des Italieners Stefano Bombardieri. Bild: Florian Hofer
Ausstellung findet nur alle drei Jahre statt Das Motto lautet heuer «Distanz schärft den Blick». Ursprünglich inspiriert vom
«Weltanschauungsmodell» des deutschen Künstlers Ottmar Hörl, hat der Slogan in den letzten Monaten einiges an Tragweite gewonnen. Die Familie Hohmeister will mit der alle drei Jahre stattfindenden Kunstausstellung «der Bevölkerung etwas zurückgeben», wie es Andrea Hohmeister ausdrückt: «Es ist auch wichtig, dass wir hier einen guten Mix an Künstlern haben.» Vom NoName zum bekannten Künstler ist hier alles vertreten. 80 Personen sind im Register aufgelistet. Viele stammen aus der Schweiz und den angrenzenden Nachbarländern, aber auch aus Übersee. Die schwerste Skulptur heisst «Circle of Life» und wiegt 10 Tonnen. Die höchste ragt 14 Meter in den Himmel. Dazwischen gibt es fast alles, was man sich vorstellen kann: fliegende Elefanten und frohgemute Strandläuferinnen, unterwegs zum noblen
Grand Resort Bad Ragaz – wo sich vor Kurzem die schweizerische Fussballnationalmann-
«Es ist wichtig, dass wir hier einen guten Mix an Künstlern haben.» Andrea Hohmeister, Mitglied des Organisationsteams schaft auf die Europameisterschaft vorbereitet hat – oder Büchertürme, Klangkugeln, Totempfähle mit den Antlitzen von Löwen, Hasen oder Widdern. Erstmals wird ein Teil der Skulpturenschau in diesem Jahr auch in Valens ausgetragen. Führungen in Valens sind ein exklusiver Bestandteil der Rundtour Valens–TaminaSchlucht, die ab Juni einmal im
Monat gebucht werden kann. Die Bad Ragartz ist bis zum 31.Oktober täglich gratis zu besichtigen. Die Führungen sind unter www.heidiland. com/badragartz und über die HeidilandInfostelle Bad Ragaz telefonisch buchbar.
Heidiland In der Ferienregion Heidiland bilden der Walensee mit Churfirsten, die Sommer- und Wintersportgebiete Flumserberg und Pizol, das Sarganserland mit seinen Seitentälern und die Rebberge der Bündner Herrschaft die Kulisse für Freizeiterlebnisse. Auf dieser Seite stellen wir in Zusammenarbeit mit Heidiland Tourismus ein paar Höhepunkte vor. Mehr Infos unter www.heidiland.com. red
WEITERE EMPFEHLUNGEN
Die 5-Seen-Wanderung gilt als Wanderklassiker. Belohnt wird man mit weiten Rundblicken und karger Bergwelt. Bilder: Heidiland Tourismus
Grandiose Blicke garantiert: Die Tamina-Schlucht ist nur 450 Meter lang, hat es aber in sich.
Das malerische Örtchen Quinten erreicht man nur zu Fuss oder mit dem Schiff über den Walensee.
5-Seen-Wanderung
Tamina-Schlucht
Quinten
Grossartiger Ausblick
F
ünf kristallklare Bergseen und einzigartige Einblicke ins Unesco-Weltnaturerbe Sardona prägen die Route der 5-Seen-Wanderung am Pizol, die zu den beliebtesten Wandertouren des Landes gehört. Der Ausgangspunkt der Wanderung befindet sich auf 2200 Metern Höhe, der höchst-
gelegene See auf der Tour – der Wildsee – liegt auf über 2400 Metern Höhe. Am Schwarzsee können Steinböcke, Gämsen und mit etwas Glück auch Adler beobachtet werden. Schauen kann man in die Glarner und die Bündner Bergwelt, ins Rheintal und bis an den Bodensee. pd
450 Meter Mystik
D
er mystischen TaminaSchlucht entspringt das körperwarme, heilende Thermalwasser, welches Bad Ragaz weltberühmt gemacht hat. In der 450 Meter langen Tamina-Quellschlucht können Besucher die immense Kraft des Wassers hautnah erleben. Das Museum Badgeschichte,
das Museum Kloster Pfäfers und die Paracelsus-Gedenkstätte in den historischen Gemäuern des Alten Bads Pfäfers unmittelbar beim Schluchteingang erzählen die bewegte Geschichte des Thermalwassers. Zugang zur Schlucht und zum Bad Pfäfers nur mit Postauto, Rösslipost oder zu Fuss. pd
Dorf ohne Autoverkehr
A
uf einem kleinen Landvorsprung am Walensee liegt Quinten: ein Stück Erde, das auf der einen Seite vom See, auf der anderen Seite von den steil abfallenden Felswänden der Churfirsten begrenzt ist. Dank dieser Lage wird Quinten oft auch als Ostschweizer Riviera bezeichnet.
Dort wachsen Feigen, Kiwis und andere exotische Südfrüchte. Von Walenstadt und von Weesen her führen zwei beliebte Wanderungen ins idyllische Dörfchen. Ansonsten muss man das Schiff nehmen. In Quinten leben rund 40 ständige Einwohner, Autos fahren dort keine. pd
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1 . Woche NOMADLAND
empfohlen ab 1 4J 1 08 Min.
11 :30 Edf A 1 5:00 Edf A 1 7:30 Edf A 1 7:30 Edf A 1 7:30 Edf A 1 7:30 Edf A 1 7:30 Edf A 1 7:30 Edf A Gewinner von drei Oscars & zwei Golden Globes! 20:1 5 Edf A 20:1 5 Edf A 20:1 5 Edf A 20:1 5 Edf A 20:1 5 Edf A 20:1 5 Edf A 20:1 5 Edf A ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. Von Chloé Zhao.
Vorpremiere A QUIET PLACE 2
1 6J 97 Min.
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UEFA EURO 2020 - Public Viewing!
20J 90 Min.
Freier Eintritt / Zutritt ab 20 Jahren
1 5:00
21 :00
WALES - SCHWEIZ
ITALIEN - SCHWEIZ
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2. Woche WANDA, MEIN WUNDER
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2. Woche THE COURIER
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11 :45 OVde A 1 7:45 OVde A 1 7:45 OVde A
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Reprise THE RIDER (2017) - von Chloé Zhao 1 4J 1 04 Min. 1 5:00 Edf A 1 8:00 Edf A 1 5:00 Edf A ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 3. Woche CRUELLA
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4. Woche LUNANA
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1 7:00 D
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6. Woche DRUNK (ANOTHER ROUND) 1 4J 11 5 Min. 1 5:00 OVdf A 1 7:45 OVdf A 1 5:00 OVdf A ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 3. Woche SHORTY UND DAS GEHEIMNIS...
3J 66 Min.
5. Woche RAYA UND DER LETZTE DRACHE
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1 4:45 D C
1 5:00 D C
1 4:30 D C
1 5:00 D C
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1 7:45 OVde A 1 7:1 5 OVde A 1 7:1 5 OVde A 1 9:30 OVde A 20:1 5 OVde A 20:1 5 OVde A 20:1 5 OVde A
GOTTHARD
1 4J 11 0 Min.
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2. Woche WANDA, MEIN WUNDER
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FLIZ-Filmclub I'LL BE YOUR MIRROR 1 4J 91 Min. 20:00 OVd ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 4. Woche AMMONITE
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Vorpremiere A QUIET PLACE 2 8. Woche AINBO - HÜTERIN AM AMAZONAS
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1 4:30 Edf A 1 4:30 Edf A
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6J 84 Min.
Im gesamten Kinogebäude gilt die Maskentragpflicht (ab 12 Jahren). Die Ausnahme bildet die sitzende Konsumation.
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Die Saalkapazität ist beschränkt auf 50 Prozent bzw. maximal 100 Personen und es gelten Mindestabstände.
Altersangaben: Das Mindestalter ist 3 Jahre. Die Jahresangaben sind Mindestalter-Empfehlungen . Im Falle von Empfehlung "1 6J" vor 1 4. Geburtstag Einlass nur mit volljähriger Begleitperson. U25 Personen unter 25 Jahren erhalten das Ticket für CHF 1 0.00. / % Reduzierter Eintrittspreis. / Auf alle 3D -Vorstellungen wird ein Zuschlag von CHF 2.00 erhoben.
Sonderseiten und Schwerpunktthemen Schwerpunktthema Bauen Wohnen Renovieren Zug Mobil Autogewerbe Baar Fachleute Baar Gastronomie Reiseseiten
Titel Zuger Presse Zuger Presse Zugerbieter Zugerbieter Zuger Presse Zuger Presse
Erscheinung monatlich monatlich monatlich monatlich Juli/Oktober/November monatlich
Anzeigenschluss 2 Wochen vor Erscheinung 2 Wochen vor Erscheinung 2 Wochen vor Erscheinung 2 Wochen vor Erscheinung 2 Wochen vor Erscheinung 2 Wochen vor Erscheinung
Die Schwerpunktthemen in der «Zuger Presse» und im «Zugerbieter» werden jeweils von der Redaktion recherchiert und aufbereitet. Sie werden von der breiten Leserschaft der beiden Titel (über 55 000 Exemplare) nachhaltig genutzt. Sie können auf diesen Seiten Ihre Kunden zielgruppengenau und themenorientiert ansprechen. Kontaktieren Sie uns unter inserate.zugerpresse@chmedia.ch oder 041 725 44 56. Infos gibt es auch unter www.zugerpresse.ch.
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 8. Juni 2021 · Nr. 23
EVENTS
Hünenberg
«Kultur an Ort» mit Sinfonietta-Solisten
Veranstaltungskalender
ERÖFFNUNG SCHÜTTE-HÜTTE
Am Freitag, 18. Juni, heisst es in der Kirche St.Wolfgang in Hünenberg: «Kultur an Ort» mit Solisten der Zuger Sinfonietta. Dass Johann Sebastian Bach die Goldberg-Variationen zur Linderung der Schlaflosigkeit des Baron Hermann Karl von Keyserlingk komponiert hatte, wurde hartnäckig über die Jahre hinweg als wahre Geschichte erzählt. Doch kann diese Erzählung getrost als Mythos bezeichnet werden. Bei den Goldberg-Variationen BWV 988 handelt sich um ein Thema (Aria) mit 30 Variationen, original für Cembalo komponiert. Im Konzert spielen drei Solisten der Zuger Sinfonietta eine Version für Streichtrio von Dmitry Sitkovetsky. Reservationen und Informationen unter www.kultur-huenenberg.ch. pd
Am Donnerstag, 17. Juni, um 18 Uhr. Eröffnung der Schütte-Hütte im Daheimpark in Zug mit Künstler Thomas Schütte und Matthias Haldemann, Direktor des Kunsthauses Zug.
«IM OFFENEN GARTEN» KERAMIKAUSSTELLUNG
Am Samstag und Sonntag, 12. und 13. Juni, findet in Mettmenstetten (Schauenberg 2) eine Keramikausstellung im offenen Garten statt.
NOTFALL
TOX INFO 145 Kostenlose medizinische Beratung bei Vergiftungsfällen. RETTUNGSDIENST 144 FEUERWEHR 118 POLIZEI 117 BERATUNG FÜR KINDER UND JUGENDLICHE 147
Kostenlose Unterstützung für junge Menschen, bei kleinen oder grossen Sorgen, Probleme oder Fragen. Ein Angebot der Pro Juventute.
Divertimento An diesem Freitag stehen Judith Stadlin und Michael van Orsouw (links), Gisela Widmer und Philipp Galizia auf der Bühne.
Bilder: pd
DARGEBOTENE HAND 143 Kostenloses Schweizer Sorgentelefon.
Satz & Pfeffer
BERATUNG FÜR ELTERN 0848 35 45 55
Endlich wieder live erleben
Hilfe und Beratung für Eltern bei erzieherischen Belastungssituationen, Konflikten, Krisen oder Gewalt.
SUCHTBERATUNG KANTON ZUG 041 728 39 39 Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr und 13.30 bis 17 Uhr.
ZUG APOTHEKE
Bahnhofplatz, Zug, 041 720 10 00 Montag bis Freitag: 7 bis 21 Uhr Samstag, Sonntag und Feiertage: 8 bis 20 Uhr
Anlässe in der Region Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken veröffentlichen wir Ihren Event (bis zu sechs Zeilen) auf dieser Seite. Für 175 Franken können Sie ein Premium-Event (siehe unten) mit Bild und 20 Zeilen Text buchen. Buchen Sie Ihren Eintrag online unter www.zugerpresse.ch red
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DAS LÄUFT IN DER REGION
Nach 15 Monaten zwangsverordneter Pause findet am Freitag, 11. Juni, um 20 Uhr wieder eine Satz&-Pfeffer-Lesebühne statt. Patrick Caplazi
Für den Neustart stellten die von Satz & Pfeffer ein besonderes Programm zusammen. Am Freitag dabei sein werden Judith Stadlin und Michael van Orsouw als Duo, aber auch mit neuen Einzeltexten. Dann freuen sich die Organisatoren auf das Wiedersehen mit und Dabeisein von Gisela Widmer, der unglaublich träfen, geistreichen und lustigen Autorin, Kolumnistin und Theaterver-
fasserin. Das Auftrittsquartett komplettieren wird Philipp Galizia, der wunderbare Geschichtenerzähler und Musiker.
Neustart im Kulturprovisorium Zug Um die Abstände wahren zu können, rauscht die Vorleseshow nicht im kleinen «Oswalds Eleven» über die Bühne, sondern im Kulturprovisorium Zug – dieses befindet sich in der Curlinghalle neben der Bossard-Arena (Adresse Weststrasse 9). Maximal 100 Leute sind erlaubt. Deshalb wird eine Anmeldung empfohlen. Um die Wiederbelebung der Satz&-Pfeffer-Lesebühne live mitzuerleben, kann man sich per
Telefon 041 711 15 20 oder per booking@lesebuehne.ch anmelden.
Privatvorstellungen im «Oswalds Eleven» Weiterhin bieten die Macher von Satz & Pfeffer Privatvorstellungen im «Oswalds Eleven» an, die sogenannten Cososo – Corona-Social-Distance-Shows. Zurzeit können bis zu 14 Personen miteinander eine Vorstellung buchen, um die geforderten Abstände einzuhalten. Mehr dazu gibt es im Internet auf der Website www.satzundpfeffer.ch unter Corona-Shows. Zur Auswahl stehen folgende Programme: Häschtääg Zunderobsi von Judith Stadlin,
Kronen statt Corona von Michael van Orsouw,Typisch Zug! von Judith Stadlin und Michael van Orsouw (hier nur 13 Personen im Publikum, weil sich zwei auf der Bühne befinden). Neuerdings bieten die Bühnenkünstler ein weiteres Programm an. Es heisst Coronabedingt. Eine Show voller Lachviren, garantiert ansteckend, von Judith Stadlin und Michael van Orsouw. Am 20. Juni wird dieses Programm öffentlich im «Oswalds Eleven» gespielt.
Lesungsangebote bei sich zu Hause erleben Zudem ist es weiterhin möglich, die Lesungsangebote zu Hause zu erleben.
Sabbatical-Tour geht weiter Mit den Lockerungen des Bundes hat das Zuger Cabaret Divertimento zusammen mit seinem Management entschieden, die 2020 abgebrochene Sabbatical-Tour nach den Sommerferien wieder aufzunehmen. Damit Ticketbesitzerinnen und -besitzer ihr neues Spieldatum einfach überprüfen können, ist auf www.cabaret-divertimento.ch eine Suchfunktion eingerichtet. Mit der Eingabe des auf dem Ticket aufgedruckten Datums erscheint das neue, korrekte Verschiebedatum. Jonny Fischer und Manu Burkart freuen sich, wenn es endlich wieder losgeht: «Es ist so was von Zeit, wieder auf der Bühne zu stehen. Da warten gewisse Leute seit ihrem Ticketkauf über drei Jahre auf eine Aufführung, und trotzdem wurden praktisch keine Tickets zurückgegeben. Jetzt hoffen wir einfach, dass es diesmal klappt und wir im Herbst loslegen dürfen.» pd
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Bei der Evangelischen Freikirche Zug ist man froh um jede der unten im Text genannten Spenden. Bild: pd
Der Schweizer Erfolgsautor Arno Camenisch liest morgen Mittwochabend im Theater Burgbachkeller aus seinen Büchern vor. Bild: pd
Evangelische Freikirche Zug
Museum Burg Zug
«Care & Share Coffee» Arno Camenisch liest
U
nter dem Motto «Care & Share Coffee» führt die Evangelische Freikirche Zug in Zusammenarbeit mit GAiN, einem Schweizer Hilfswerk, am Samstag, 12. Juni, von 10 bis 16 Uhr eine Hilfsgütersammlung durch. Es werden Hygieneartikel wie
Damenbinden, Windeln (Grösse 3–6), Blockseifen, Shampoos, Zahnpasta, Zahnbürsten, Schultheken (neu/ gebraucht), Outdoor-Spiele und Schlafsäcke gesammelt, jedoch keine Kleider. Artikel abgeben im C&S Coffee, beim Bahnhof 5, Steinhausen. pd
Z
usammen mit dem Theater Burgbachkeller und der Buchhandlung Susanne Giger präsentiert das Museum Burg Zug den Schweizer Erfolgsautor Arno Camenisch. Er liest am Mittwoch, 9. Juni, um 20 Uhr im Theater Burgbachkeller aus
seinen beiden Werken «Der letzte Schnee» und «Der Schatten über dem Dorf». Die Lesung findet im Rahmen des Begleitprogramms der Sonderausstellung «Schnee war gestern – in den Voralpen» des Museums Burg Zug statt. pd
Bitte reservieren Sie Ihr Wunschdatum bis Donnerstagmittag vor dem gewünschten Dienstags-Publikationstermin im Internet. S PREMIUM EVENT
Fotograf Corrado Filipponi
Multivi sion
reiste ein Jahr durch die nordischen
Länder.
Bild: PD
Der EVZ spielt am 1. Februar
in Rapperswil. In Zug gibt’s
Public Viewin g
Weites Skandinavien
Wird Zug Cupsieger?
E
s ist die alles entscheiden verbrachte HoFi- seitige Reportage de Partie des Swiss Ice er Fotograf Corrado Jahr in den zwidas er mehr als ein ckey Cup: der Final Diese lipponi präsentiert nordischen Ländern. SC Rapperswil-Jona grenzenlose Skandina- Impressionen mit bildschönen schen den und dem EV Zug am Februar, packenden Lakers vien am Sonntag, 3. in Aufnahmen sowie 3. Februar, um 14.45 um 16 Uhr im Lorzensaal ln, Geschichten zeigt er in seiner Sonntag der Bossard-Arena Multivision Uhr. In Cham. Mit den Färöer-Inse men nd das Norwe- unterhaltsa wird auf Grossleinwa pd Dänemark, Schweden, Die Türdo- mit Film und Fotos. Spiel live übertragen. gen, Åland und Finnland Uhr, öffnung erfolgt um 13.30 kumentiert er die Schönheit Infos: www.dia.ch vielNordeuropas. Für diese
D
ein Public Viewing.
Bild: df
Die Familie Blum reiste mit
Kamelen durch Australien.
Bild: PD
Multivi sion
Abenteuer Australien
einem Plani- Kamelen und ach ihren Kanada-Re sechs Monadrei Barund wagen. Es folgen der Eintritt ist frei. An Ort und sen wollten Markus die te Vorbereitung vor Stationen auf der Eisfläche, Sabrina Blum mit ihren eine dreimonatige Tour durch mit Tepmit einem Holzboden zu einem weiteende Wüstenlandund an zwei Töchtern nteuer auf- beeindruck pich abgedeckt wird, im Sta- ren Pferde-Abe die Jüngste schaften. Multivisionsvortrag zwei Essensständen Doch weil , 7. Februar, brechen. Donnerstag Hunger am ie bekommt, dionumgang können Lorzensaal in Eine eine Pferdeallerg Der 19.30 Uhr im und Durst gestillt werden. unter eine neue Idee her. Infos muss Weitere musikaliin Aus- Cham. Live-Band ist für das be- Plan: das Outback n – mit www.explora.ch. pd sche Rahmenprogramm tralien zu durchquere sorgt. pd
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12 Sudoku leicht
Sudoku mittel
5 Unterschiede
RÄTSEL
Zuger Presse · Zugerbieter · Dienstag, 8. Juni 2021 · Nr. 23
Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.
Schiffe suchen
Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.
Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.
Kreuzworträtsel
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Auflösungen von dieser Seite
Sonderbeilage zur Eröffnung eines wichtigen Teilprojekts im Rahmen der Zuger Gesamtverkehrsplanung
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Das Buch zum Jahrhundertprojekt
Seifenkistenrennen
Zwanzig Jahre wurde geplant, vier Jahre dauerte der Bau. Vier Baudirektoren begleiteten das bedeutende Strassenbauprojekt.
Mehr als eine Strasse: 4 km Neubau, 370 m Tunnel, 3 Lichtsignalknoten, 1 SABA, 1,6 km Renaturierung: Das Buch und die Ausstellung zum Projekt.
Die ersten Fahrzeuge, welche den neuen Tunnel offiziell befahren, sind Seifenkisten. Alles über den Bau der Seifenkisten und die Rennen.
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Herzlichen Dank! Unseren Partnern und Sponsoren Gold Sponsoren
Silber Sponsoren
Medienpartner
Tangente Zug
Baar
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Editorial Dieses Projekt ist ein gutes Beispiel für die zunehmende Komplexität bei der Zukunftsgestaltung der öffentlichen Infrastruktur. Während es früher beim Strassenbau vor allem darum ging, eine Kapazitätserweiterung für den motorisierten Individualverkehr zu erreichen, spielt heute bei solchen Projekten eine Vielzahl von Themen eine Rolle. Auf der einen Seite soll sichergestellt werden, dass beispielsweise Wohnungen, Arbeitsplätze, Bildungseinrichtungen, Einkaufsgeschäfte, Dienstleistungsangebote oder Freizeitmöglichkeiten bequem erreichbar sind. Auf der anderen Seite besteht ein grosses Bedürfnis nach der verkehrsmässigen Entlastung von Ortszentren und Quartieren und der Schaffung von Frei- und Begegnungsräumen. Zu Recht hat heute auch der Umwelt- und Naturschutz grosse Bedeutung. Die Kunst ist es, bei diesen teilweise gegenläufigen Interessenlagen Lösungen zu finden, die auf eine breite Akzeptanz stossen. Dies ist bei der Tangente Zug - Baar gelungen.
3 Ermöglichen – realisieren – gestalten 7 Ein Projekt für tausend Hände 11 Das Buch zum Jahrhunderprojekt mit Menschen hinter dem Bauprojekt 14 Organisationskomitee 15 Seifenkistenrennen Facts & Figures, Streaming und Publikumswahl 16 In Zug waren regelrechte Konstrukteur:innen am Werk 17 Donnerhorn und Drachenmobil 19 Gregi, der Seifenkisten-Experte 20 Start-Übersicht 22 Die Ausstellung zur Tangente
Sehr geehrte Damen und Herren Die Tangente Zug - Baar bringt unseren Kanton noch näher zusammen und ist damit ein Gewinn für uns alle. Diese neue Verkehrsverbindung verkürzt nicht nur die Reisezeit zwischen den Berg- und Talgemeinden, sondern entlastet auch die Zentren von Zug und Baar. Mit verschiedenen flankierenden Massnahmen wurde zudem eine ökologische Aufwertung der Landschaft und der Biodiversität in der betroffenen Geländekammer erreicht.
Mit der Realisierung der Tangente Zug - Baar hat eine bedeutende Etappe der Gestaltung unseres Lebens- und Arbeitsraums ihren Abschluss gefunden, und ich danke allen Beteiligten für ihren wertvollen Beitrag zum Gelingen dieses Projekts. Zu Recht dürfen wir nun kurz innehalten und uns über die Erreichung dieses Zwischenziels freuen. Anschliessend gilt es aber für uns alle, die Ärmel wieder hochzukrempeln und gemeinsam die Herausforderungen unserer Zukunft anzunehmen. Florian Weber, Baudirektor
Das geplante Volksfest zur Eröffnung der Tangente Zug - Baar musste Covid-bedingt abgesagt werden. Sämtliche Veranstaltungen finden in geschlossenem Rahmen, unter den erforderlichen Schutzkonzepten und ohne Zuschauer:innen statt.
www.tangente-oeffnet.ch
Veranstalter
Impressum Herausgeber: Baudirektion des Kantons Zug Redaktion und Projektleitung: atworx AG, Cham
Mitveranstalter
Texte: Kathrin Sonderegger Falco Meyer Gestaltung: Christen Visuelle Kommunikation, Zug Fotos: Andy Busslinger, Baar © Copyright 2021
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Tangente Zug
Baar
Ermöglichen, realisieren, gestalten Vier Baudirektoren, eine Tangente Zwanzig Jahre wurde geplant, vier Jahre dauerte der Bau, und sie beschäftigte vier Baudirektoren. Die Tangente Zug - Baar ist ein wichtiger Teil der Gesamtverkehrslösung für den Wirtschafts- und Wohnstandort Zug. 4 km Strassen-Neubau, mit 370 Metern der einzige Strassentunnel des Kantons, drei Kreisel, drei Lichtsignalanlage-Knoten, eine zentrale Strassenabwasser-Behandlungsanlage, rund 1,6 km renaturiertes Gewässer: Das ist die Tangente Zug - Baar. Sie ist die neue Ost-West-Verbindung zwischen dem Zuger Berggebiet und der Talebene, bringt den Kanton Zug noch näher zusammen und entlastet die Zentren von Zug und Baar. Hans-Beat Uttinger, Heinz Tännler, Urs Hürlimann und Florian Weber kümmerten sich als Baudirektoren um das bedeutende Strassenprojekt. Nach Jahrzehnten unzähliger Rückschläge in der Zuger Verkehrskonzeption wurden letztlich vier zentrale Elemente des kantonalen Gesamtverkehrskonzepts festgelegt: Die Umfahrung Cham—Hünenberg (UCH), die Tangente als Abfahrt vom Berg, die Nordzufahrt sowie der Stadttunnel. Die UCH wurde 2007 vom Volk angenommen, die Tangente Zug - Baar zwei Jahre darauf deutlicher. Im selben Jahr wurde die Nordzufahrt eröffnet. Die Ablehung des Stadttunnels war eine bittere Pille für die Gesamtregierung, aber das Terrain für die Tangente war geebnet.
2001–2006 Hans-Beat Uttinger († 2014)
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2003
Wegbereitung
Die Geburtsstunde der heutigen Tangente Zug - Baar liegt in der Legislaturperiode von Baudirektor Hans-Beat Uttinger (†2014). Im Herbst 2003 wurde der Antrag des Baudirektors auf einen Projektierungskredit über 3 Millionen Franken für die Erstellung eines generellen Projekts von der Regierung genehmigt. Der erste Grundstein für die Tangente war gelegt. Heinz Tännler übernahm die Baudirektion 2006 und setzte sich vor der Abstimmung engagiert für das 201 Millionen Franken teure Bauwerk ein. Mit ihm kämpften sämtliche bürgerlichen Parteien sowie der Gewerbeverband, die Zuger Wirtschaftskammer und Automobilorganisationen. Der Kantonsrat hiess das Pro-
2006–2016 Heinz Tännler
2006
Projektierungskredit für Generelles Projekt bewilligt
jekt im Frühling 2009 deutlich gut. Die Gegner der Strasse waren Alternativ-Grüne, SP, Grünliberale, Christlichsoziale sowie WWF, Pro Natura und Verkehrsclub der Schweiz – vereint im Komitee «Grüne Lunge» – sowie betroffene Bauern. Nicht alle waren glücklich über den Strassenbau. Immerhin brauchte es für die Tangente 8,5 Hektaren Kulturland.
2009
Am 19. November 2009 gab das Volk mit 59 Prozent Ja-Stimmen grünes Licht für die Tangente Zug - Baar. Das Jahrhundertprojekt konnte gebaut werden. «Das Ja zur Tangente ist letztendlich ein Ja zum Verkehrskonzept», freute sich Baudirektor Heinz Tännler. Es war eine intensive, verhandlungsreiche Zeit für den Baudirektor. Und sie endete nicht mit der gewonnenen Abstimmung. Nach Einsprachen vor dem Urnengang folgten Einsprachen im Bewilligungsverfahren und Beschwerdeverhandlungen. Als Rechtsanwalt führte der Baudirektor die Verhandlungen selbst: mit Landbesitzern, Bauern und Anwohnenden. Denn ein Kanton verfügt nicht über Rechte, wie sie der Bund hat – beispielsweise beim Bau einer Autobahn. Der Bund baut im nationalen, öffentlichen Interesse, weshalb ein einzelner Einsprecher praktisch chancenlos ist. Der Kanton musste mit seinen Klienten – den Bauern und Landgebern – klarkommen und mit jedem Einzelnen eine
2016–2019 Urs Hürlimann
2015
Abstimmung Einsprachen, 29. November Verhandlungen, Detailprojekte, Vergaben
2016
Ab 2019 Florian Weber
2017
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Beginn Hauptlose Tal und Berg
Realisierung, Fertigstellung
Eröffnung
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Baudirektor Florian Weber und seine Vorgänger Urs Hürlimann und Heinz Tännler.
individuelle Lösung finden. Bis 2016 die ersten Bagger auffuhren, brauchte der Prozess mehrere Jahre und der Baudirektor entsprechend Nerven.
Realisierung
Es war Tännlers Nachfolger Urs Hürlimann, der selbst Hand anlegte – wenn auch nur virtuell. Der Spatenstich zur Tangente Zug - Baar im Sommer 2016 fand nämlich ohne Schaufel und nicht im Dreck statt. Dafür knallten die Korken, schliesslich fand der Anlass auch auf Baarer Gemeindeboden statt, und da sind Feste schlicht zu Hause. 2016 nahm Urs Hürlimann die Zügel der Baudirektion in die Hand. Im Leuchtturmprojekt Tangente erfolgte die Vergabe in zwei Hauptlosen, um auch lokalen Bauunternehmungen im Verbund mit Grossen eine Chance zur Mitwirkung zu geben. Aber auch Detailentscheide, wie die Wahl des Sicherheitssystems im ersten Strassentunnel des Kantons, standen an. Die Realisierung erfolgte schrittweise: Im Herbst 2016 starteten die Vorarbeiten. Beim Kreisel Rigistrasse wurde die bisherige Fussgängerunterführung durch eine Stahlbrücke für Fussgänger:innen und Velofahrer ersetzt und im Margel wurde eine neue Brücke über den Margelbach in Angriff genommen.
Anfang 2017 begannen die Bauarbeiten der beiden Hauptlose Berg und Tal von beiden Enden her. «Die professionelle Arbeitsweise auf der Baustelle hat mich tief beeindruckt», erzählt Hürlimann. «Ich beobachtete perfekt abgestimmtes Timing. Nur so war die Effizienz zu erreichen, welche dieses Strassenbauprojekts an den Tag legte. Das Projektmanagement war hervorragend.» Das musste es auch sein. Schliesslich durften weder Zeitplan noch Kosten überschritten werden. Beides gelang bis zum Bauabschluss. Anstelle fix installierter Kameras wurde der Baarer Fotograf Andy Busslinger beauftragt, die Grossbaustelle mit geübtem Auge in regelmässigen Abständen zu dokumentieren. Ein Glück, denn auf den enormen Bildfundus konnten die Macher des Buches zur Tangente Zug -Baar nun zurückgreifen. Während der ganzen Bauzeit schenkte Baudirektor Hürlimann der Kommunikation mit den Interessensgruppen besondere Beachtung. Regelmässig informierten Newsletter über den Stand der Bauarbeiten und mitten auf der Baustelle wurde ein Informationszentrum errichtet. Praktisch wöchentlich fanden Baustellenführungen statt und wurden Anwohnende, Firmen und Interessierte auf den neusten Stand gebracht. Die Bedürfnisse der Betroffenen nahm man ernst und, wo möglich und sinnvoll, ver-
suchte man auf diese einzugehen. Mit dem Baustart der Tangente war der Steilpass zum kantonalen Verkehrs-Hattrick gemacht – auch wenn mit dem Wegfall des Stadttunnels ein wichtiges Element der Gesamtverkehrskonzeption weggebrochen war und es noch etwas dauern sollte, bis die Umfahrung Cham— Hünenberg in Angriff genommen werden konnte.
Urs Hürlimann eröffnet 2017 die Fussgängerbrücke bei Inwil.
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Abschluss und Zukunft
Nach Hürlimanns Pensionierung kam mit Florian Weber eine neue Generation in die Baudirektion. Weber übernahm das Steuer mitten im Bau der Tangente. Verkehrspolitik ist heute nur ein Teil im grossen Ganzen der gesellschaftlichen Lebens- und Arbeitsgestaltung. Die Tangente Zug - Baar ist ein gutes Beispiel für die zunehmende Komplexität bei der Zukunftsgestaltung der öffentlichen Infrastruktur. Während es früher beim Strassenbau vor allem darum ging, eine Kapazitätserweiterung für den motorisierten Individualverkehr zu erreichen, spielen heute bei solchen Projekten unzählige Themen eine wichtige Rolle. Auf der einen Seite soll sichergestellt werden, dass Wohnungen, Arbeitsplätze, Bildungseinrichtungen, Einkaufsmöglichkeiten, Dienstleistungsangebote oder Freizeitmöglichkeiten bequem erreichbar sind. Auf der anderen Seite besteht ein grosses Bedürfnis nach der verkehrsmässigen Entlastung von Ortszentren und Quartieren und der Schaffung von Frei- und Begegnungsräumen. Auch der Umwelt- und Naturschutz hat heute eine grosse Bedeutung – zu Recht. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur Flora und Fauna beeinträchtigt. Ersatzaufforstungen für gerodete Wälder und ökologische Begleitmassnahmen zur Aufwertung der Landschaft sowie zur Förderung und zum Erhalt der Artenvielfalt sind heute richtigerweise bei solchen Projekten von Beginn weg Standard. «Es ist sehr erfreulich, dass unser Kanton als Wohn-, Arbeits- und Wirtschaftsort äusserst beliebt ist. Das muss so bleiben», meint Weber. «Allerdings führt das damit verbundene Wachs-
Baudirektor Florian Weber im Gespräch mit Andres Bucher, Projektleiter Wasserbau und baulicher Gewässerschutz.
tum zu einer immer intensiveren Nutzung unseres Siedlungsraums, was die Interessenkonflikte nochmals verstärkt. Hinzu kommt, dass Mobilität ein individuelles Grundbedürfnis ist. Wir alle möchten uns optimal bewegen und unser Ziel möglichst hindernisfrei erreichen», führt der Baudirektor weiter aus. Vor dem Hintergrund der erwähnten Interessenkonflikte bei der Zukunftsgestaltung der Infrastruktur ist es wichtig, über die künftige Mobilität eine grundlegende Diskussion zu führen und letztlich eine grundsätzliche Vorgehensweise zu schaffen, welche sowohl technische Möglichkeiten (z.B. Elektromobilität) wie auch Ansätze über die Steuerung und Lenkung der Bewegungsströme integriert.
Am 24. Juni 2021 öffnet Baudirektor Florian Weber in einer kurzen Zeremonie die Tangente Zug - Baar für den Verkehr. Ende 2022 startet nach dem Bundesgerichtsentscheid auch der Bau der Umfahrung Cham—Hünenberg: zwei Meilensteine in der Zuger Gesamtverkehrskonzeption. Doch die Kunst besteht darin, bei den teilweise gegenläufigen Interessenlagen Lösungen zu finden, die auf eine breite Akzeptanz stossen. «Optimale Rahmenbedingungen zu schaffen, ist nicht nur Sache der Politik, sondern wir alle stehen hier in der Verantwortung: die Bevölkerung, die Wirtschaft und auch die übrigen Interessenverbände und -gruppierungen», fasst Florian Weber ausblickend zusammen.
Die neue Kantonsstrasse Tangente Zug - Baar ist für den Verkehr offen: ab Do, 24. Juni 2021, 14 Uhr
Urs Hürlimann, Florian Weber und Heinz Tännler freuen sich über die Eröffnung der Tangente Zug - Baar.
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Das Hauptlos Tal von der Autobahnausfahrt bis vor dem Kreisel Industriestrasse.
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Ein Projekt für tausend Hände Die Geschichten hinter dem Bauwerk
Jahrzehntelang wurde über sie debattiert, gerungen, um Ideen und Anliegen und Haltungen gekämpft. Nun ist sie da, die Tangente Zug - Baar. Ihr Bau konnte ohne Reibung durchgeführt werden – dabei galt es allerdings, eine ganze Reihe von Herausforderungen zu meistern. Es sind hunderte, nein tausende Fäden, an denen man ziehen könnte: Hinter jedem käme eine spannende Geschichte zutage. Wenn ein Grossprojekt wie die Tangente Zug - Baar fertig umgesetzt ist, gebaut ist, befahren und betreten werden kann – wenn die Strasse uns zu Füssen liegt und uns bequem vom Tal in Richtung Berg befördert, dann können wir fast nicht mehr erahnen, was dafür alles nötig war. Alle die kleinen Schritte, die grossen Debatten, die vielen Ideen, die Auseinandersetzungen und Konflikte. Die Maschinen, Baustoffe, Entscheidungen, Planungen, noch mal und noch mal und
noch mal neue Pläne und ein Reichtum und Überfluss an Ideen, die nie das Licht der Welt erblickt haben. Und eben jene Ideen, die es doch geschafft haben. Ein Bauwerk wie die Tangente Zug - Baar ist ein Werk der tausend Hände, der vielen Köpfe, der Expertise aus einem weiten Feld. Schauen wir von weit weg auf sie hinunter, sehen wir die grossen Würfe, die Bauwerke, die Kreisel, den Tunnel, die beiden Unterführungen, die Brücken. Kommen wir näher, werden Entscheidungen und Zusammenhänge sichtbar. Weshalb
steht hier eine Lärmschutzwand auf dem Erdwall und dort nicht? Weshalb musste die Tangente im Halbkreis geführt werden? Was hat das mit der Grundwasserschutzzone auf sich? Weshalb stehen nun neue Obstbäume neben der Tunneleinfahrt? Wir fliegen noch näher hinunter, auf die Augenhöhe der kleinen Tiere, sehen uns an, weshalb Krebse aus dem Bach «ausgekrebst» und mit Fischfilets als Ersatzfutter über den Winter gebracht werden mussten, als der Grossacherbach renaturiert wurde. Wir tauchen tief unter die Erdoberfläche und betrachten die Betonpfähle, auf denen die beiden Unterführungen Neufeld und Zugerstrasse im Lorzenschotter verankert worden sind. Wir rutschen und vibrieren mit den Spundwänden für die Baugruben bis auf die Sedimente eines Sees, der hier vor Tausenden von Jahren lag, mitten in der Eiszeit. Wenn wir wieder auftauchen, wird die Tangente eröffnet sein. Dann
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steigen wir in den Bus und lassen uns über die Strasse tragen, als wäre es das Normalste der Welt. Aber von vorne. Warum braucht es die Tangente Zug - Baar? Das ist eine Debatte, die schon lange mit Herzblut und viel politischem langem Atem geführt wurde. Schon in den 1960ern entstand im Kanton das politische Bewusstsein dafür, dass das vorliegende Strassennetz dem wachsenden Bedürfnis nach Verkehrsfläche nicht gerecht werden würde. Der Kampf um Argumente, Projekte und Ideen war spätestens 1985 mit dem ersten Projekt, der «Gutschrankabfahrt» lanciert – er sollte bis in die neunziger Jahre für eine Niederlage an der Urne nach der anderen sorgen. Niederlagen für einzelne Projekte – nicht für den Prozess. Denn nur weil etwas lange dauert, bedeutet das nicht, dass nicht trotzdem eine gute Lösung entstehen kann. Eine Lösung, die gut ist, weil sie ihre Aufgaben erfüllt, technisch auf dem neusten Wissensstand steht, ökologisch eingebettet ist und gleichzeitig politische Mehrheiten gewinnen konnte. Erst als der Kanton sich Ende der neunziger Jahre auf neue Wege einlassen wollte und die beiden Gemeinden Zug und Baar an einen gemeinsamen Tisch holte, konnte die Blockade überwunden werden. 2004 fand die Tangente Einzug in den Richtplan, 2009 stimmte die Bevölkerung dem Planungs- und Baukredit zu. 2014 wurde die Baubewilligung erteilt.
Mehr als eine Strasse
Die Ziele der Tangente? Entlastung in den Zentren Baar und Zug, in den Quartieren, Entlastung der notorisch verstopften Strassen in Richtung Berg, schneller Zugang zur Autobahn, Schutz des Naherholungsgebiets und ökologische Aufwertung der Umgebung. All das leistet
Wandelemente bei der Unterführung Zugerstrasse.
Arbeiten in luftiger Höhe: Wandelement bei der Unterführung Neufeld.
die Tangente nun. Jahrzehnte lang war die Tangente also in den Computerprogammen und Plänen der Ingenieure des Kantons und der beauftragten Ingenieurfirmen entstanden. Bevor der erste Bagger auch nur ansatzweise herangefahren und in Betrieb genommen werden konnte, war die Tangente schon bis auf die letzten Zentimeter geplant. Dabei geht es um weit mehr als eine Strasse. Das Projekt Tangente umfasst sechs Knotenpunkte, drei Kreisel, zwei Brücken, einen Tunnel, elf Bachdurchlässe, drei Kilometer Strasse, darunter auch zwei und dreispurige Kantonsstrassen, zweieinhalb Kilometer Rad- und Fusswege, Lärmschutzeinrichtungen, Lichtsignalanlagen und diverse flankierende Massnahmen in den entlasteten Wohngebieten. Am 4. Juli 2016 konnte mit dem Bau begonnen werden, und schon 2017 rollte der Verkehr über
die Brücke Margel und die Velobrücke bei Inwil. Überhaupt gingen die Bauarbeiten reibungslos vonstatten: Das Bauwerk wurde wie geplant in fünf Jahren errichtet. Dabei mussten allerdings einige Herausforderungen gemeistert werden: Der erste Strassentunnel im Kanton hatte eine starke Steigung zu überwinden – er wurde mit Krallen gegen ein Abrutschen gesichert. Der Tunnel wurde im Tagbau erstellt, eine Herangehensweise, die ihre eigenen Schwierigkeiten mit sich bringt. Mit Baggern wurde bis hinunter auf den Moränenfels gegraben, erst dann die Tunnelwände und die Decke betoniert.
Wie Schiffe auf dem Wasser
Zwei weitere grosse Bauwerke brachten einiges an Herausforderung mit sich. Die Baugruben der beiden Unterführungen Zugerstrasse und Neufeld mussten mitten in den Grundwasserstrom hineingesetzt werden: Damit die Unterführungen später nicht wie Schiffe auf dem Wasser treiben würden, mussten sie aufwändig gegen Auftrieb geschützt werden. Die trockengelegten Baugruben wirkten dabei wie grosse Staudämme mitten im Grundwasserstrom. Wo Grundwasser gestaut wird, tritt es zu Tage, wenn man nichts dagegen unternimmt. Deshalb musste das Wasser mit einem Pumpsystem Tag und Nacht über die Baugrube hinwegtransportiert werden. Auch heute noch sind entlang der Tangente Pumpen im Einsatz. Sie transportieren das anfallende Regenwasser in Richtung Strassenabwasser-Aufbereitungsanlage (SABA), direkt beim Autobahnzubringer. Hier wird das Abwasser von Reifenabrieb, Abgaspartikel und im Winter vom Salz gereinigt. Zwei Becken übernehmen diese Reinigung – ein tiefes Absetzbecken und ein mit Schilf bepflanztes, sandigkiesiges Becken. Im Absetzbecken baden?
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Lieber nicht. Das gereinigte Wasser fliesst in die Lorze. Und darin kann man nun tatsächlich baden. Und dann der Lärm: Schon während der Bauzeit, aber vor allem im Hinblick auf den Betrieb der Tangente Zug - Baar mussten die Lärmimmissionen berechnet und dann sorgfältig eingedämmt werden. An verschiedenen Stellen der Tangente sorgen heute passende Elemente für den Schutz der Bevölkerung vor übermässigen Lärmimmissionen. Gleichzeitig musste die Ebene vor Hochwassern und Überflutungen geschützt werden. Dafür wurden drei Inwiler Bäche renaturiert, wovon auch die hier ansässigen Tiere profitieren. Etwa die schon erwähnte Kolonie von rund 500 Steinkrebsen. Sie sind nun wieder ausgesiedelt und haben die neu erstellten Bachbette in Besitz genommen.
Über die Velobrücke
Für Velofahrerinnen und Fussgänger ist die Tangente tabu. Das bedeutet aber nicht, dass sie beim Projekt leer ausgehen sollen. Die Entlastung in den Quartieren und Zentren soll laut Prognosen dem Langsamverkehr zugute kommen. Zudem wurden bestehende Velo- und
Mensch und Maschine bei Schneefall in einem der zahlreichen Nachteinsätzen.
Fussgängerwege mit dem Bau der Tangente aufgewertet und neu gestaltet. So zum Beispiel die Velo- und Fussgängerbrücke beim Knoten Inwil. Sie führt im hohen Bogen über die Strasse und den Grossacherbach. Die Stahlbrücke wurde in drei Teilen fixfertig angeliefert und in vier Tagen montiert und justiert. Davor waren allerdings vier Monate Erdarbeiten und das Betonieren der Auflager notwendig. Nun schwebt
die Brücke über der Landschaft und bietet Aussicht, wo vorher die alte Unterführung den Langsamverkehr unter Tage brachte. Auch eben diese Aussicht ist mit der Tangente neu gestaltet worden. Damit sich das Projekt gut in die Landschaft des Naherholungsgebiets integriert, wurden Böschungen, Kreisel, Lärmschutzdämme, die renaturierten Bäche und die Portale des Tunnels anhand der landschaftspflegerischen Begleitplanung neu bepflanzt. Liguster, Pfaffenhütchen, Traubenkirsche, Kreuzdorn, Schwarzdorn, Weiden, Heckenrosen oder der gemeine Schneeball bewachsen die Bachufer, neu gepflanzte Obstbäume betten die Tunnelportale in die Umgebung ein. Das Bauprojekt ist nun abgeschlossen. Mitsamt der politischen Debatten hat es den Kanton Zug fast 50 Jahre lang beschäftigt. In den letzten fünf Jahren konnte es zügig gebaut werden. Nun ist die Tangente eröffnet. Wenn Sie sich das nächste Mal darauf bewegen, werden Sie womöglich von all diesen kleinen Schritten nichts bemerken. Vielleicht aber doch. Wenn ja: Ziehen Sie an jedem Faden, der sich Ihnen zeigt. Dahinter steckt eine spannende Geschichte.
Arbeit unter den SBB-Gleisen bei der Unterführung Neufeld.
Anlieferung Stahlbrückenelement.
Unterführung Zugerstrasse.
Bäume mit Aussicht (Ägeristrasse).
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Freigelegter Grossacherbach.
Kreisel Rigistrasse.
Archäologen an der Arbeit.
Feurige Abdichtungsarbeiten.
Tunnelportal Grossacher.
Unterführung Zugerstrasse.
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Das Buch zum Jahrhundertprojekt Entstehung und Projekt: Die TZB ist mehr als eine Strasse Ein Tunnel, zwei Brücken, drei Kreisel und vier Ziele: Die Tangente Zug- Baar vernetzt, entlastet, erschliesst und verbindet. Mit der Tangente Zug- Baar wird ein Teilprojekt der in den sechziger Jahren konzipierten Gesamtverkehrsplanung in Betrieb genommen. Der politische Prozess dahin war beschwerlich und lang. Die neue Verkehrsverbindung verkürzt nicht nur die Reisezeit zwischen den Berg- und Talgemeinden, sondern entlastet auch die Zentren von Zug und Baar. Mit verschiedenen flankierenden Massnahmen wurde zudem eine ökologische Aufwertung der Landschaft und der Biodiversität in der betroffenen Geländekammer erreicht. Das Bauwerk zeigt eindrücklich die zunehmende Komplexität unserer Lebens- und Arbeitsraumgestaltung im Kontext mit Natur und Umwelt. Ein routiniertes Team aus Vertretern des Tiefbauamts des Kantons Zug sowie der Agenturen atworx AG und Christen Visuelle Kommunikation hat in Zusammenarbeit mit namhaften Autoren das 196 Seiten starke Buch entwickelt. Das umfassende Werk zeigt die Entstehung sowie den geschichtlichen und politischen Weg. Das Buch wurde in einer Auflage von 2500 Exemplaren produziert. Es ist anlässlich der Wanderausstellung in Zug, Baar und Unterägeri vom 14. Juni bis 2. Juli 2021 vor Ort erhältlich und wird an Involvierte und Interessengruppen abgegeben. Die 196 Seiten starke Dokumentation des vielseitigen und eindrücklichen Strassenbauprojekts.
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Jedes Kapitel wird von einem Porträt abgeschlossen. Darin berichten involvierte Menschen darüber, wie sie das Bauprojekt erlebt haben: vom Baudirektor über betroffene Grundbesitzer und Planer bis hin zum Polier auf der Baustelle.
Menschen hinter dem Bauprojekt Tome Ristomanov, Polier Vonplon Strassenbau AG Seit 36 Jahren arbeitet er bei Vonplon und kennt alle Facetten der Realisierung im Tiefbau. Er entwickelte sich mit dem Unternehmen und arbeitete sich hoch bis zum Polier. Der Mazedonier ist ein versierter Allrounder und ein Experte, wenn es um Baggerarbeit im Wasserbau geht. Er schafft mit den schweren, grossen Maschinen feinste Detailarbeiten. Tome Ristomanov realisierte während zweieinhalb Jahren mit einem vierköpfigen Team den Wasserbau für die Tangente. Und er zeigte, dass er ein erfahrenes Auge für den Wasserlauf und einen Sinn für die Natur hat.
W as unterscheidet denn Wasserbau von übrigen Tiefbauarbeiten?
In der Realisierung des Wasserbaus liegt der Fokus etwas anders. Selbstverständlich arbeiten auch wir nach Planvorgaben. Doch die Umsetzung muss nicht millimetergenau erfolgen. Im Gegenteil: Die ökologischen Seiten sind wichtiger. Gerinne mit Steinen müssen den Gegebenheiten angepasst werden, was ein gewisses hydrologisches Verständnis erfordert. Wenn ich Steine in einem Wasserbett platziere, muss ich verstehen, wie das Wasser fliessen soll.
Können Sie uns dafür ein Beispiel geben?
Die Fischerei stellt Ansprüche an gewisse Strukturmassnahmen wie den Bau von Fischunterständen, wo sich Fische ausruhen können. Unsere Pläne geben vor, wie und in welcher Höhe das Wasser fliessen und wo ein Fischunterstand platziert werden soll. Die Feinjustierung vor Ort kann aber nicht im Detail geplant werden. Wir haben auch Findlinge eingesetzt, die beim Tunnelaushub gefunden wurden. Deren Form ist zufällig und die richtige Platzierung sieht einfacher aus, als sie ist. Man muss verstehen können, wie das Wasser
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Tangente Zug
fliesst, damit der Unterstand frei bleibt und den Fischen dauerhaft Schutz, Deckung, aber auch frisches Wasser bieten kann. Mir machte es enormen Spass, aus dem Berg der Findlinge die jeweils richtig geformten Brocken für bestimmte Stellen zu finden und entsprechend zu platzieren.
ie bauen Wege für das Wasser. TrotzS dem kann Ihnen das Wasser auch mal im Weg sein.
Stimmt. Unsere grösste Herausforderung ist es, wenn das Wasser plötzlich ansteigt. Das kann sehr schnell geschehen, zum Beispiel nach starken Regenfällen. Im Nu ist dann unsere Baustelle am Bach überschwemmt. Wir müssen immer gewappnet sein. Die Organisation ist im Wasserbau anders als im restlichen Tiefbau. Trotz der Gefahr ist es für mich faszinierend, wie aus einem kleinen Bach plötzlich ein reissender Fluss werden kann. Im März 2019 passierte es einmal, dass
Hochwasser unsere Arbeit zerstört hatte: Wir mussten gar den Aushub ein zweites Mal vornehmen, weil sich der Graben wieder gefüllt hatte.
ls versierter Baggerfahrer, waren Sie A auch Brückenbauer.
(schmunzelt) Das kann man so sagen. Ich habe das Fundament für die zwei Fussgänger-Holzbrücken gelegt. Diese Arbeit erforderte den Einsatz eines extra starken Baggers. Er wog mit 36 Tonnen mehr als das Doppelte der üblich eingesetzten Maschinen. Mit diesem Gewicht benötigt es gerade in einem Bachbett viel Fingerspitzengefühl beim Manövrieren, um nicht im Untergrund stecken zu bleiben. Ich bewegte die Raupen stets quer zum Bachbett. Vorab mussten die Steine beidseits der Böschung für die Brücken gelegt werden. In der Mitte drückte ich mit der Baggerschaufel massive Eichenpfahle als Brückenpfeiler rund 1,80 Meter tief in den Boden.
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Im nächsten Frühling werden Sie pensioniert.
Dann habe ich Zeit, an «meinen» Bächen spazieren zu gehen. Vier Bäume spielen dabei eine spezielle Rolle für mich. Ich hatte die noch jungen Bäumchen beim Aushub auf der Baggerschaufel, sie in Sicherheit gebracht und nachträglich beim neuen Bachverlauf wieder eingepflanzt. Ich mag Pflanzen und brachte es nicht übers Herz, sie zu vernichten. Es fasziniert und freut mich, wie schnell sich die Natur erholt und aus den kargen, trostlosen Bachbetten, wie wir sie nach der Fertigstellung zurücklassen, innert weniger Wochen und Monate eine farbenprächtige Oase mit vielfältiger Fauna entsteht.
Bruno Christen, Gesamtprojektleiter TZB 2009–20
Christa Kaufmann-Huber, «Ur-Inwilerin»
Nach der Abstimmung übernahm Bruno Christen 2010 die Gesamtprojektleitung der Tangente Zug - Baar. Bevor aber die ersten Bagger auffuhren, war der Gesamtprojektleiter auf dem Weg von einem generellen in ein Bauprojekt mannigfach gefordert: Er entwickelte eine zweckmässige Organisation, schaffte Strukturen, organisierte, hinterfragte, suchte Lösungen mit Landeigentümern, verifizierte und führte die Planung bis zur Projektauflage im 2012. Es folgten über 50 Einsprachen. Drei Jahre später, lag die Baubewilligung vor. Erst dann konnte die Realisierung in Angriff genommen werden. Was für ihn als persönliche Herausforderung begann, verlief trotz der Kom plexität ohne nennenswerte Zwischenfälle und entwickelte sich dank einer zielgerichteten Organisation planmässig und sogar unter Budget.
Inmitten des ehemaligen Weilers ist sie aufgewachsen und bezeichnet sich als eine der «Ur-Inwilerinnen»: Christa Kaufmann-Huber. Das Bauernhaus ihrer Vorfahren war ursprünglich eine Mühle. Damals war Inwil nicht mehr als eine Ansammlung von Bauernhöfen. Eine Handvoll Familien wohnte dort. In den 60er Jahren bauten die damaligen Firmen Verzinkerei und Landis & Gyr die Scheibenhäuser – die vier von weitem sichtbaren Wohnblöcke – mit günstigen Wohnungen für ihre Angestellten. Es war der Beginn eines rasanten Wachstums und die Transformation zu einem Quartier von der Grösse einer Ortschaft. Dennoch waren die Inwiler:innen gegen den Bau der Tangente und bekämpften das Projekt vehement.
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OK ohne Fest Die Pandemie macht Organisatoren das Leben schwer. Zum Glück braucht es sie auch im kleinen Rahmen. Das vielseitige Organisationskomitee rund um OK-Präsidentin Kathrin Sonderegger hatte seine Arbeit noch vor dem pandemiebedingten Lockdown aufgenommen. Unzählige Male wurde das Konzept für das geplante Volksfest angepasst, die nötigen Schutzmassnahmen ergriffen, die Kommunikation entsprechend vorbereitet. Man stand auch mal haarscharf vor einer Absage. «Umso erfreulicher, dass wir einen Teil unserer Arbeit nun doch umsetzen dürfen», meint Sonderegger.
Stehend von links: Thomas Grütter (Verkehr, Ordnung, Sicherheit, Gesundheitsschutz), Jan Imbaumgarten (Catering & Hospitality), Gregor Imholz (Seifenkistenrennen), Jaromir Fuoli (Webseite und Grafik), Joe Trüssel (Logistik und Transporte), Martin Himmelsbach (Infrastruktur und Progamm). Sitzend: Kathrin Sonderegger (OK-Präsidentin und Kommunikation), Daniel Christen (Wanderausstellung). Nicht auf dem Bild: Falk Stolper, Gesamtprojektleiter TZB
Blueline Catering fürs leibliche Wohl Als Tochtergesellschaft der EVZ Holding AG betreibt die EVZ Gastro AG die Gastronomie in der BOSSARD Arena und verfügt mit ihr über eine eigene Eventlocation. Für Anlässe wie Geburtstage, Firmenanlässe oder Generalversammlungen bietet der Geschäftsbereich «Blueline Catering & Events» Kulinarisches für Klein-, Mittel- sowie Grossanlässe von Wärschaftem bis hin zum gehobenen VIP-Service. Anlässlich des Eidgenössischen Schwing- & Älplerfests 2019 in Zug wurde «Blueline Catering & Events» erstmals der Zuger Bevölkerung präsentiert und hat sich mit dem erfolgreichen Gastrokonzept der «Gabenbeiz» etabliert. «Es freut mich sehr, dass wir im Rahmen der Tangenteneröffnung das Gastrogesamtkonzept planen und realisieren dürfen», so Jan Imbaumgarten, Leiter Verkauf & Events. Neben dem eigentlichen Angebot Food & Beverage setzt Blueline Catering & Events kulinarische Highlights, transportiert Leidenschaft und macht Emotionen erlebbar. Dazu engagiert sie sich auch für umfangreiche Inszenierungen und Dekorationen.
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Seifenkistenrennen Facts & Figures, Streaming und Publikumswahl
700 Meter lang mit 40 Meter Gefälle: Das ist die Rennstrecke durch den ersten Strassentunnel des Kantons Zug. Seifenkisten sind die allerersten Fahrzeuge, welche den brandneuen Tunnel offiziell befahren. Der Start der Rennen erfolgt von einer Startrampe aus, welche beim Tunneleingang unterhalb des Knotens Margel errichtet wird.
Live-Streaming
www.tzb-seifenkisten.ch Sa und So, 19./20. Juni 2021, 10.00–17.30 Uhr Wahl der originellsten Seifenkiste
Am Wochenende vom 19. und 20. Juni 2021 treten rund 60 Schulklassen mit ihren Seifenkisten gegeneinander an. Exklusiv in der Stadt Zug und in den von der Tangente direkt profitierenden Gemeinden Baar, Menzingen, Neuheim, Unterägeri und Oberägeri wurden an den Schulen Seifenkistenrennen ausgeschrieben. Die Rennen sind nun den aktuellen Covid-Anforderungen angepasst worden und finden in vier Start-Feldern statt. So sind jeweils rund 15 Seifenkisten je Halbtag am Start und die Vorgaben des Schutzkonzepts können eingehalten werden. Leider dürfen die Rennen nur ohne Zuschauer durchgeführt werden. Deshalb werden sie ins Internet gestreamt und können dort live mitverfolgt werden. Der
Streaming-Kanal www.tzb-seifenkisten.ch zeigt mit sieben Kameras die Rennen, aber auch spannende Interviews und interessante Hintergrundberichte. Rund 60 Klassen bestellten einen Bausatz und die Kinder betätigten sich als RennfahrzeugIngenieur:innen und Designer: Die Bausätze sind identisch, der kreativen Ausgestaltung waren aber keine Grenzen gesetzt, wie die Bilder auf den folgenden Seiten zeigen. Gestartet wird in zwei Kategorien, 1.–4. Klasse und 5.–8. Klasse. Maximal sechs verschiedene Rennfahrer und Rennfahrerinnen sind je Seifenkiste zugelassen. Zwischen den Läufen werden die Boliden von einem Zuggefährt wieder zum Start hochge-
ab 16. Juni 2021 auf www.tangente-oeffnet.ch schleppt. Zudem wird aus allen Seifenkisten die originellste gekürt. Dies erfolgt durch eine Publikumswahl, welche ab dem 16. Juni 2021 auf der Webseite www.tangente-oeffnet.ch aufgeschaltet wird. Der Jury des OKs der Seifenkistenrennen obliegt ein allfälliger Stichentscheid. Die Macher der Miss unter den Seifenkisten werden am Tag der Strasseneröffnung vom 24. Juni 2021 von Baudirektor Florian Weber höchstpersönlich gekürt.
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In Zug waren regelrechte Konstrukteur:innen am Werk Seit Jahresbeginn wird auch im Schulhaus Riedmatt in Zug gebastelt, designt, geschraubt, gebohrt und gemalt … und langsam entsteht aus dem Stapel von Holz und Wirrwarr von Schrauben, Unterlagsscheiben, Umlenkrollen und andern Kleinteilen ein Rennwagen. Die Klassen 5a und 5b arbeiteten an je 4 Bau sätzen und konstruierten die Boliden nach Bauanleitung. Nebst Präzisionsarbeit mit verschiedensten Materialien ist auch viel Krea tivität beim Designen gefragt – von der Form des Steuerrades bis hin zum Chassi-Design. Eine tolle Arbeit, welche Schüler:innen und Lehrpersonen gefordert, aber allen viel Freude und Spass bereitet hat.
Nicht immer fiel der Zusammenbau gemäss Anleitung leicht.
Konzepte auf Papier.
Lenkradstudien und Unterbau.
Styling der Fronthaube.
Exakte Detailarbeiten.
Seifenkisten-Bastelbogen.
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Tangente Zug
Baar
Donnerhorn und Drachenmobil Seifenkistenbau im Schulhaus Sennweid
Lachend treten sie auf dem Vorplatz des Schulhauses Sennweid in Baar gegeneinander an: die noch namenlose Drachenseifenkiste und Donnerhorn, das schmucke Stier-Rennmobil. Ihre Erbauer sind Mara, Noah, Oliver und Massimo sowie Alina, die ihren Stier auf Rädern ganz alleine zusammengebaut und ausgestaltet hat. Werklehrer Bürgler stand den fünf Jugendlichen mit Tips, Rat und Tat zur Seite. Der Seifenkisten-Profi fuhr in jungen Jahren selbst Rennen. Die Zeit für die ersten Testfahrten seiner Schützlinge ist nun gekommen. In zwei Wochen stehen sie am Start: Donnerhorn, Drachenmobil und über 50 weitere Seifenkisten. Fünf Seifenkisten stehen auf den Bänken im Werkraum der Schule Sennweid. Seit Anfang Schuljahr sind die Jugendlichen mit deren Bau beschäftigt. Die Front eines Bausatzes zeigt einen Feuer speienden Drachen. Massimo, Oliver, Noah und Mara beugen sich über das Holz-Chassis. Mit Akku-Bohrer und Schraubzwingen hantieren sie am Bausatz und befestigen gemeinsam die Flanken – kunstvoll verzierte Zacken eines Drachens. Der Feuerspeier wird langsam zum Leben erweckt.
Und wer ist auf die Idee des Drachens gekommen? Auch hier war Teamwork angesagt. Auch hier fehlte eine Idee, die ein Klassenkamerad lieferte. Erste Skizzen zeigten mögliche Umsetzungen. Massimo streckt uns die Zeichnung entgegen. Echt cool. Schliesslich haben sie den Drachen sorgfältig auf die Kühlerhaube gepinselt. Noch sind die seitlichen Zacken nicht fertig befestigt und nur provisorisch mit
Die Freude ist den Jugendlichen anzusehen. Eifrig wird gearbeitet, hantiert, fixiert und geschraubt. Sie freuen sich auf die Rennen. «Sie läuft fantastisch, unsere Seifenkiste. Die ersten Testfahrten liegen bereits hinter uns. Wir treten an, um zu gewinnen», meint Massimo. «Gib mir eine Schraube. Nein, eine kleinere…», und schon ist der 13-Jährige wieder in seine Arbeit vertieft. Habt ihr denn schon einen Namen für eure Bolide? «Äähhhhhh», tönt es unisono, «nonig richtig …». Schallendes Gelächter. «Wir haben keine Ideen. Halt mal hier …» Selbst wenn ein Name gefallen wäre, der Lärm des einsetzenden Bohrers hätte ihn mit Sicherheit verschluckt. So bleibt er bis zur Anmeldung ein Geheimnis.
Teamarbeit bei der Fertigstellung des Drachenmobils.
Schraubzwingen fixiert. Schliesslich soll das Rennmobil fürs Fotoshooting ins rechte Licht gerückt werden. «Herr Bürgler, wir brauchen dünnere Schrauben.» Zu viert haben sie den Bausatz zusammengebaut. Ihr Werklehrer hatte einen Bausatz übrig und das Kleeblatt durfte ebenfalls mit dem Bau beginnen. Etwas später, weshalb sie stets einen Blick auf die Teams werfen konnten, die mit dem Zusammensetzen ihres Bausatzes voraus waren. So brauchten sie keine Baupläne. Oder meinten es zumindest. Ohne die Bausatzanleitung ging prompt auch ein Teil vergessen. Jetzt müssen die fehlenden Distanzklötze im Nachhinein noch eingebaut werden. Beim Zusammenbauen hatten sie sich in zwei Gruppen aufgeteilt und starteten gleichzeitig von vorne und hinten. Jetzt, wo die Seifenkiste praktisch fertiggestellt ist, treffen sich die vier in der Mitte. Die Zacken montieren sie gemeinsam, und man sieht, wie eingespielt die vier sind. «Der Anfang war schwierig», erinnert
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montieren und richtig einzustellen.» Sechs geschlagene Stunden! Alina zeigt uns die Technik und wie die Mechanik zusammenhängt. «Mehr Einschlag geht nicht, sonst schlagen die Räder an den Seitenwänden an», meint sie lachend. Ihr Einsatz hat sich gelohnt. Die Probefahrten zeigen klar, dass die Radien von Donnerhorn um einiges enger sind als diejenigen des Drachenmobils.
Fixiert mit ins Horn silikoniertem Rundholz.
Alina am Feinschliff ihres Donnerhorns.
sich Oliver. «Wir wussten noch nicht, wie die elektronischen Geräte funktionierten und diese Werkzeuge zu handhaben sind.» Davon merkt man nichts mehr. Souverän hantieren sie mit Akkubohrer und -schraubenzieher.
hat. Die Hörner auf der Seifenkisten-Haube sehen ziemlich echt aus. Und das sind sie auch. «Ich habe sie von einem pensionierten Metzger erhalten», erzählt Alina mit leuchtenden Augen. Festgemacht hat sie die Hörner mit einem ins Horn silikonierten Rundholz, das leicht in die angebohrte Haube vertieft und von unten angeschraubt wurde. Tönt ziemlich ausgeklügelt. Aber schliesslich müssen die Hörner den Erschütterungen in voller Fahrt standhalten.
Auf der Werkbank daneben verschraubt Alina sorgfältig die Haube ihres Boliden mit den edlen Kuhhörnern. Die Seifenkiste ist so gut wie fertig: ein braunweiss gescheckter Stier mit Lederohren und Hörnern. Donnerhorn heisst das Gerät. Den Namen hat sie abgeleitet von Donja, ihrer Lieblingskuh. Alina wohnt auf einem Bauernhof mit 30 Mutterkühen und zahlreichen Kälbern. Zurzeit haust auch ein Miet stier bei ihnen, der sie auf die Idee gebracht
Die Hörner waren nicht die einzige Herausforderung für Alina. Es war die Lenkung, die eine echte Hürde für sie darstellte. «Ich brauchte drei Doppellektionen, nur um die Lenkung zu
Testfahrten auf dem Pausenplatz: Mara, Alina, Oliver, Massimo und Noah in Aktion.
Und wer fährt nun die Rennen anlässlich der Tangenteneröffnung? Die Jungs des Drachenmobils, Noah, Massimo und Oliver verkünden einstimmig: «Klar, sind wir am Start!» Mara hat am selben Weekend einen Auftritt mit ihrer Musical-Schule in Aussicht. Bei einer allfälligen Absage tritt auch sie aufs Gas. Oder besser gesagt auf die Bremse. Denn die Seifenkisten sind je nach ausgestecktem Parcours ziemlich schnell. Alina freut sich darauf. Sie hat vor, alle sechs Läufe selbst zu fahren. Allenfalls darf ein Schulkamerade, der sie beim Bau unterstützt hat, einen Lauf bestreiten. «Ich glaube, wir können locker 40 km/h erreichen», träumt sie laut, und die Vorfreude von ihr und den anderen Rennfahrern steckt an.
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Klasse 5f, Marktgasse, Baar
Tangente Zug
Baar
Klasse 6u, Wiesental, Baar
Klasse 3b, Dorfmatt, Baar
Klasse R2d und R2e, Sternmatt 2, Baar
Klasse P3t, Wiesental, Baar
Klasse 5n, Inwil, Baar
Gregi, der Seifenkisten-Experte Ressortleiter Gregi Imholz organisierte jahrelang mit der Jungwacht die Seifenkistenrennen in Steinhausen und sorgt im OK mit seinem eingespielten Team für richtiges Rennfeeling mit der nötigen Sicherheit. Nach den Herbstferien 2020 wurden die bestellten Bausätze in die Schulen ausgeliefert. «Wir haben rund drei Tonnen Holz, eine Tonne Metall und knapp 30’000 Schrauben, Unterlagsscheiben und Kleinteile zugeschnitten, zurechtgebogen und abgezählt», erzählt Gregi. Schon als kleiner Junge war für Gregi das alljährliche Seifenkistenrennen der Jungwacht Steinhausen ein Highlight des Jahres. Er schaffte es, die Eltern zum Kauf einer gebrauchten Seifenkiste zu überreden. Überglücklich baute er sie mit seinen Geschwistern um und gab ihr den Namen «Streifenblitz». Ab sofort waren die Imholz keine Zuschauerfamilie mehr, sondern gehörten zu den hochangesehenen Rennteil-
nehmern. Damit alle vier Geschwister fahren konnten, baute Gregi in der Oberstufe von Grund auf eine zweite Seifenkiste. Beruflich ist Gregi dem Handwerk treu geblieben. Er arbeitet als Schreiner-Projektleiter in der KDS AG in Knonau. «Es macht Spass, an diesem einmaligen Anlass mitzuwirken, und ich bin stolz, dass ich den Bausatz entwickeln durfte, damit nun Holzboliden die neue Strasse eröffnen können.» Zwar bereitete die Pandemie im Vorfeld der Organisation dem einen oder andern im OK so manch schlaflose Nacht. Auch das aufwendig erstellte Key Visual mit Seifenkiste im Festdesign und simuliertem Rennen ist Covid zum Opfer gefallen. Aber die vollendeten Seifenkisten und die leuchtenden Augen der Schüler entschädigen nicht nur Gregi, sondern das ganze OK für ihre Extrameilen.
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Start-Übersicht Samstag-Vormittag, Start 10:00 – ca. 12:15 Uhr
Sonntag-Vormittag, Start 10:00 – ca. 13:00 Uhr
Oberstufe
Oberstufe
Start-Nr. Gemeinde Klasse, Lehrperson
Seifenkiste
2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
Rasende Rakete FLASH GIRLS! Speedy Pizza Sushiracer Rainbowcat Fire Tigers Fire Phoenix Dark Devils Görk Lamborbienen
Zug Zug Zug Zug Zug Zug Zug Zug Zug Zug
5b, Annemarie Birrer 5b, Annemarie Birrer 5b, Annemarie Birrer P 5a, Theo Auf der Maur P 5a, Theo Auf der Maur P 5a, Thomas Bächler, Doris Meienberg P 5a, Thomas Bächler, Doris Meienberg P 5a, Thomas Bächler, Doris Meienberg P 5a, Thomas Bächler, Doris Meienberg P 5b, Annemarie Birrer
Samstag-Nachmittag, Start 14:00 – ca. 17:30 Uhr Oberstufe Start-Nr. Gemeinde Klasse, Lehrperson 16 Baar P 5o, Daniela Steinmann 17
Baar
18 19 20 21
Baar Baar Baar Baar
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Baar Baar
24 25 26
Baar Baar Baar
27 28 29 30 31 32
Baar Baar Baar Baar Baar Baar
Seifenkiste FIREVERSE planet edition S 3b, Markus Bürgler Donnerhorn der Stier der alles platt macht S 1e, Marcel Müllhaupt & Christian Hürlimann Team Pink S 3f/S 3e, Marcel Müllhaupt & Ch. Hürlimann Team Green R 2d,e, Christian Hürlimann Buurä Porsche S 3b, Markus Bürgler Wagen von Team Gelb S 3b, Markus Bürgler Schluck Heimat S 2a, Rosmarie Valer LORD METEN & 1459 MOBIL S 1b, Markus Bürgler Wuselig P 6o, Miriam Villiger Multikulti 311 P 5n, Philipp Huber Guardians of the Planets P 5e, Raul Costa 5e Raketen P 5f, Theres Altenberger Mir heized ii! P 5b, Peter Wey Speedy Gonzales P 6a, Christoph Eder Together P 6b, Monika Zimmermann SMILEY P 6u, Natascha Marti Apollo 6u
Jede Seifenkiste bestreitet sechs Läufe. Nach rund 10 Seifenkisten erfolgt eine 5-minütige Rennpause für den Transport der Rennmobile zurück zum Start. Sehen Sie in den Rennpausen Interviews und Hintergrundsbeiträge im Stream.
Sek 2 a,b,c, Hofmatt 2, Oberägeri
Klasse 5a und 5b, Riedmatt, Zug
Start-Nr. Gemeinde 33 Neuheim
Klasse, Lehrperson 1. OS, Jon Vonzun
Seifenkiste Kamikaze
34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47
1. OS, Jon Vonzun 2. OS, Jon Vonzun 3. OS, Jon Vonzun P 5c, Gabriella Hegglin P 5d, Manuel Kälin P 6c, Stephanie Notter P 6d, Christina Höger OS 2, Damian Latka P 5/6d, Stefan Schädler, Inglina Weiss P 5/6b, Tanja Barmet Sek I, Karl Ott Sek I, Guido Neidhart Sek I Raphael Iten Sek I, Remy Auf der Maur
Vönzi 46 Blue Devils Turbo Zukunft Fireline Hot Chilli Hobby-Car la bagnole Race Fish Space Pink Panther Roter Pfeil Trojka blue De Flitzer
Neuheim Neuheim Neuheim Unterägeri Unterägeri Unterägeri Unterägeri Unterägeri Menzingen Menzingen Menzingen Menzingen Menzingen Menzingen
Sonntag-Nachmittag, Start 14:00 – ca. 16:30 Uhr Oberstufe Start-Nr. 48 49 50
Gemeinde Oberägeri Oberägeri Oberägeri
Klasse, Lehrperson S 2a,b,c, Stefan Zäch S 2a,b,c, Stefan Zäch S 3a,b,c, Stefan Zäch
Seifenkiste Onkel Ägeri Hell AK 21
51 52 53 54 55 56 57 58 59 60
Unterstufe Baar Baar Unterägeri Unterägeri Unterägeri Unterägeri Unterägeri Unterägeri Menzingen Menzingen
P 4b, Urs Odermatt P 3t, Elaisa Elsener P 2c, Iris Bürgler P 2d, Remo Betschart P 3c, Lis Frei P 3d, Marcel Aregger P 4c, Carmen Werner P 4d, Martina Fuchs 1.-4., Maya Feld, Catherine Scherer 3-4b, Regina von Riedmatten
Fire Dragon Gepard Firedragon Feuerblitz Black Night Fire-Car Planet-Flitzer Die grosse Flamme Feuerblitz Die schnelle Berta vom Team Vollgas
Live-Streaming und Aufzeichnung
www.tzb-seifenkisten.ch
Sek 2 a,b,c, Hofmatt 2, Oberägeri
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Die Ausstellung zur Tangente Wanderausstellung in Zug, Baar und Unterägeri
Eigentlich plante man zur Eröffnung der Tangente Zug - Baar ein grosses Volksfest, um das bedeutende Strassenbauprojekt gebührend zu feiern. Doch Corona machte den Organisator:innen einen Strich durch die Rechnung. Damit sich die interessierte Zuger Bevölkerung aber dennoch über das bedeutende Teilstück der Zuger Gesamtverkehrskonzeption orientieren kann, wurde in kürzester Zeit eine Wanderausstellung auf die Beine gestellt. Auf wetterfesten Spanplatten wird mit grossformatigen Bildern und erläuternden Texten die Dimension der Tangente Zug - Baar präsentiert. Für die Kleinen gibt es Ballone, Jugendliche und Er-
wachsene können das 196 Seiten starke Buch über das Bauprojekt vor Ort ergattern. Ein Glücksrad bestimmt dabei, ob man das Werk ganz umsonst oder zu einem Unkostenbeitrag von Fr. 5.– oder 10.– geschenkt erhält. Die Wanderausstellung gastiert für je eine Woche zwischen dem 14. Juni bis 4. Juli in den Zentren von Zug, Baar und Unterägeri. Sie gewährt Einblicke in die Entstehungsgeschichte und die Vielschichtigkeit dieses Jahrhundertprojekts und zeigt Kunstbauten, Brücken und Unterführungen, Lärmschutz, den ersten Strassentunnel des Kantons, archäologische Funde, Renaturalisierungen und vieles mehr.
Visualisierung der Ausstellung auf dem Gemeindeplatz in Baar.
Zug, Postplatz Mo 14. – So 20. Juni 2021 Baar, Gemeindeplatz Mo 21. – So 27. Juni 2021 Unterägeri, Dorfplatz Mo 28. – So 4. Juli 2021
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Generalplaner IG TZB Zug+
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Wir danken der Bauherrschaft für den Auftrag und gratulieren zum erfolgreichen Bauwerk.
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