P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 31, Jahrgang 111
Mittwoch, 17. August 2016
Eine Lokalausgabe der Zuger Presse
Farbe für Ihren Garten
Aussichtsparadies UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR BAAR UND ALLENWINDEN
AMTLICHES PUBLIKATIONSORGAN DER GEMEINDE BAAR
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Sport
Wie sie bei Olympia den Durchblick behält der Kriminalität und wegen des Zika-Virus. «Rio de Janeiro ist eine Grossstadt», sagt Michela Capellini dazu. «Es gibt Gegenden, die gefährlich sind.» Aber wer mit gesundem Menschenverstand unterwegs sei und die Augen offenhalte, habe nichts zu befürchten. «Ich habe mich in Rio noch nie unsicher gefühlt.» Über die Angst angesichts des Zika-Virus kann die aufgestellte Baarerin nur lachen. «In Rio ist derzeit Winter. Ich habe seit vier Monaten keine Mücke mehr gesehen.»
Die Baarerin Michela Capellini arbeitet seit zwei Jahren für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro – und verzichtet dafür auf so manche Stunde Schlaf. Silvan Meier
Confederations Cup 2013, Fussball-Weltmeisterschaft (WM) 2014, Olympische Spiele und Paralympics 2016: Die sportlichen Grossereignisse in Brasilien folgen sich Schlag auf Schlag. Zu all diesen SportEvents der Extraklasse hat eine Baarerin Entscheidendes beigetragen. Michela Capellini lebt seit vier Jahren in Rio de Janeiro und war rund anderthalb Jahre lang in der Organisation der beiden Fussball-Grossanlässe tätig, seit September 2014 arbeitet sie für die Olympischen Spiele. Nach Südamerika ausgewandert ist die im Haus Litti direkt an der Bahnlinie BaarHorgen aufgewachsene Capellini allerdings der Liebe wegen.
Täglich elf Stunden Arbeit für eine Herzensangelegenheit Die Weltenbummlerin hat ihren ehemaligen Partner im Jahr 2010 zwar in der Schweiz kennen gelernt, ist ihm aber zwei Jahre später in dessen Heimat gefolgt. Ihr Handelsabschluss und ihre Sprachkenntnisse brachten ihr die Jobs an den internationalen Grossanlässen ein. So hat sie anlässlich der Fussball-WM 2014 ein Ticketcenter geführt. Auch an den Olympischen Spielen arbeitet die 34-Jährige im TicketingBereich. «Ich bin in der Support-Abteilung tätig», erklärt
Michela Capellini im Parterre des Olympia-Hauptquartiers: Sie hilft bei der Organisation des Grossanlasses. Capellini. Vom Hauptquartier des Organisationskomitees aus unterstützt sie das Service-Personal an den Sportstätten, schaut, dass die Tickets am richtigen Ort sind und dass an jedem Eingang genügend Helfer im Einsatz stehen. Wenn Not am Mann ist, rückt sie selber aus und unterstützt Teams vor Ort. Die Olympischen Spiele sind für Michela Capellini längst eine Herzensangelegenheit. «In den zwei Jahren sind die Spiele auch zu meinem Projekt geworden», erklärt sie. Als es am 5. August mit der Eröffnungsfeier losging, habe sie das mit Stolz erfüllt. Um Teil der Olympischen Spiele
zu sein, nimmt Capellini einiges in Kauf. Ihre Tage sind derzeit sehr lang. Arbeitszeiten von elf Stunden sind normal. Doch das Olympia-Fieber hat sie gepackt, genau wie viele andere Brasilianer. «Am Anfang hat es Kritik gehagelt», erinnert sich die Baarerin.
«Hier wird alles erst in letzter Sekunde erledigt» «Aber kaum sind die Spiele eröffnet worden, sind die Brasilianer dabei, freuen sich und feiern.» Das sei typisch brasilianisch. Genau wie das Improvisationstalent. «Hier wird immer alles erst in letzter Sekunde er-
Foto Silvan Meier
ledigt.» Auch wenn sie von der Gelassenheit und der Fröhlichkeit der Brasilianer begeistert ist, wünscht sie sich manchmal etwas mehr Ernsthaftigkeit und Effizienz. «In Rio sind alle freundlich und offen, aber sie nehmen es sehr gemütlich.» Das bringe es mit sich, dass nun da und dort «Feuerwehrübungen» nötig seien. Michela Capellini nimmt es mit Humor und schwärmt von ihrer Wahlheimat: «Rio heisst nicht umsonst ‹cidade maravilhosa›, wunderbare Stadt.» Das Meer, die Berge, das Klima – die Stadt biete enorm viel. In den Schlagzeilen ist Rio de Janeiro auch wegen
Schon bald kehrt sie zurück nach Baar Rio de Janeiro präsentiert sich derzeit von seiner Sonnenseite. «Die Stadt wurde herausgeputzt, die Polizeipräsenz erhöht», so Capellini, die hofft, dass das so bleibt und die Olympischen Spiele eine nachhaltige Wirkung entfalten. «Die Wirtschaftskrise hat viele Brasilianer hart getroffen», weiss sie. Die Spiele könnten der Wirtschaft einen Schub verleihen. Sie befürchtet aber, dass der Stadt das Geld fehlt, um die neuen Strassen und die Infrastruktur zu unterhalten. Die Olympischen Spiele hätten aber zumindest den Effekt, dass die Brasilianer ihre Sorgen vergessen. «Brasilianer sind begeisterungsfähig, sie sind grosse Patrioten und feiern jeden Erfolg ausgelassen – egal, wie schlecht es ihnen wirtschaftlich geht.» Für Michela Capellini ist die Zeit in der südamerikanischen Metropole bald vorbei. Nach den Paralympics wird ihre Stelle aufgehoben. Einen Job wird sie sich in Rio nicht mehr suchen – sondern in der Schweiz. «Spätestens auf Weihnachten werde ich zurück nach Baar ziehen.»
Einblick Die Sportler sind am Boden geblieben
Für jeden Sportler ist eine Teilnahme an den Olympischen Spielen das höchste der Gefühle. Dasselbe gilt für jeden Sportjournalisten. Dass es mir als Lokaljournalist einmal möglich wird, an Olympia dabei zu sein, hätte ich nie zu träumen gewagt. Zwei Wochen lang habe ich die Schweizer Schützen in Rio begleiten dürfen. Höhepunkt war die Bronzemedaille von Heidi Diethelm Gerber. Vom ersten Schuss im Training bis zur Medaillenfeier im House of Switzerland in Rio war ich hautnah dabei. Ein Privileg, das typisch für den Schiesssport ist. Denn auch auf der Olympia-Bühne mit all dem Rummel, den die Schützen sich nicht gewohnt sind, bleiben sie bodenständig. So sitzt die deutsche Olympia-Siegerin Barbara Engleder am Tag nach ihrem Triumph auf der Zuschauertribüne, schwatzt mit jedem und lässt sich mit ihrer Goldmedaille fotografieren. Starallüren sucht man vergeblich. Stattdessen bedankt sich die Weltklasseschützin gar noch für das Interesse, das man ihr entSilvan Meier gegenbringt. Der Baarer Silvan Meier, ehemaliger Redaktor unserer Zeitung, arbeitet in der Kommunikationsabteilung des Schweizer Schiesssportverbands und hat aus Rio de Janeiro über die vier Schweizer Olympia-Schützen berichtet. Weitere Infos unter: www.swissshooting.ch/rio
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