PPA 6002 Luzern – Nr. 4, Jahrgang 19
Mittwoch, 29. Januar 2014
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Heute mit Gemeindenachrichten
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Kaiserschnitte
Kommentar
Grosse Diskrepanz zwischen Spitälern In der Andreas-Klinik in Cham wird bei Geburten weitaus öfter zum Skalpell gegriffen. So wird ein kantonaler Durchschnitt von 42 Prozent erreicht – der somit zehn Prozent über dem schweizerischen Durchschnitt liegt.
Das Zuger Kantonsspital vermeldet Rekorde – auch an Geburten. Doch eine Zahl lässt aufhorchen. Charly Keiser
Im Zuger Kantonsspital gibt es einen neuen Geburtenrekord.
Foto Daniel Frischherz
Jedes dritte Kind im Zuger Kantonsspital kommt mit einer Kaiserschnittoperation zur Welt. Doch damit ist das Krankenhaus in Baar «nur gerade» schweizerischer Durchschnitt.
Arzt und Patientin sind für den Entscheid alleine verantwortlich Satte 54 Prozent betrug der Anteil an Kaiserschnitten in dem zur Hirslandengruppe ge-
hörenden Chamer Spital im letzten Kalenderjahr, wie Klinikdirektor Urs Karli verrät. Der Einfluss des Spitals auf diese Zahl sei aber null, betont er. Denn ob die Patientin einen Kaiserschnitt oder eine natürliche Geburt wolle, entscheide sie alleine mit dem Arzt zusammen. «Es kann nicht sein, dass das Spital in irgendeiner Form Einfluss auf diesen Entscheid nimmt.» Kommentar, Seite 3
Zug
Raum für Schulen, Start-ups und Büros Die V-Zug und die Stadt planen rund um das Zugorama einen multifunktionalen Stadtteil. Die Metall Zug AG ist mit mehr als 1400 Angestellten der drittgrösste Arbeitgeber im Kanton Zug. Ihre Tochterfirma, die V-Zug, plant ein Zent-
rum für Innovation und Technik. Das bestehende Areal von 80 000 Quadratmetern soll Platz für neue Industrieunternehmen und Schulen schaffen. «Das Projekt gliedert den multifunktionalen Stadtteil nachhaltig ins Stadtbild ein», sagt Dirk Hoffmann, Direktionspräsident der V-Zug. ls Seite 11
Tobelbach
Foto Daniel Frischherz
Die Rinne kommt weg Der Bibersee bei Cham soll ein «Hotspot der Biodiversität» werden. Vor mehr als 50 Jahren wurde der Tobelbach in ein Korsett
aus Zement gezwängt – dem damaligen Zeitgeist entsprechend. Jetzt wird das Gewässer wieder von der Rinne befreit. Für knapp vier Millionen Franken. Das soll auch dem Bibersee zugute kommen. fh Seite 5
Über Hürden in einen Männerberuf Nicht viele Frauen wagen es, einen typischen Männerberuf zu erlernen. Carmen Schleiss hat sich dennoch getraut und lässt sich bei der Garage Auto Bachmann in Rotkreuz zur Automobilfachfrau ausbilden. Was nicht immer leicht ist. fh Seite 9
Charly Keiser, «Zuger Presse»
Kaiserschnitt darf sich finanziell nicht lohnen
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n früheren Zeiten starb die Mutter beim Kaiserschnitt fast immer. Dieser wurde meist nur an Toten durchgeführt, um das Kind bestatten zu können. Heute ist der Kaiserschnitt ein Segen für Mutter und Kind – falls bei einer natürlichen Entbindung Gefahr droht. Solche droht allerdings bei relativ wenigen Geburten. Ich habe wenig Verständnis für Ärzte, die Operationen planen, um wegen einer natürlichen Geburt keine Nacht- oder Wochenendeinsätze machen zu müssen. Oder um ein höheres Honorar einstreichen zu können. Genauso wenig halte ich von Frauen, die aus kosmetischen Gründen oder Angst nicht willens sind, ihr Kind natürlich zu gebären. Da gibts nur eins: Ein Kaiserschnitt darf sich für den Arzt finanziell nicht lohnen. Und Patientinnen müssen bei unnötigen OPs kräftig zur Kasse gebeten werden.
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Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Publicitas Zug, 041 725 44 44; Abodienst «Zuger Presse»: Telefon 041 429 53 77
2 Stimme meines Glaubens
forum
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 29. Januar 2014 · Nr. 4
Neues Lernstudio am Kollegium St. Michael
Aus dem Kanton
Angelica Iten-Lieder, Geschäftsführerin Pro Juventute Zug Jürg Rother, ref. Pfarrer, Pfarramt Ägeri
Aufklärung zum Thema Sexting
Auf Bedürfnisse anderer achten
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ach der Weihnachtsaktion ist vor der Weihnachtsaktion. Mir scheint, es ist wie bei den Wahlen und klingt analog abgedroschen und gleicht ausgebleichten Jeans. Damit Sie mich richtig verstehen: Es wurde mit den Spendenaktionen rund um Weihnachten sehr vielen Menschen in Not geholfen. Da besteht kein Zweifel. Aber viele dieser Menschen kämpfen jeden Monat mit ihren finanziellen Mitteln. Es verträgt in gewissen Fällen absolut keine Ausnahmeausgaben, dann gerät das Budget schon in Schieflage. Was passiert, können Sie beim Schneepflug mitverfolgen. Der stösst auch laufend Schnee vor sich her, räumt zwar die Strasse, aber irgendwie bleibt die Masse vor dem Pflug. Ich bekomme regelmässig Hilferufe, was natürlich dem antiken Verständnis von Pfarramt entspricht. Wir hören solche Geschichten und können doch nicht recht damit umgehen, und als Nichtbetroffene denken wir doch oft, das müssten diese Leute doch in den Griff kriegen. Christsein beginnt bei meiner persönlichen Gottesbeziehung und meiner persönlichen Orientierung an Jesus von Nazareth. Wenn das abhandenkommt, werden wir blind für die Bedürfnisse unserer Nächsten und damit wohl selbst Bedürftige, wenn nicht materiell, so doch spirituell. Jesus hat mal einen am Wegrand hockenden Mann gefragt: «Was willst du, dass ich für dich tue?» Fragen Sie doch mal so zu Hause, im Freundeskreis. Sie werden staunen, was sich alles verändert.
pd
Nicht nur die Bezeichnung ist neu, auch die pädagogische Ausrichtung, mit der die Privatschule Kollegium St. Michael
Unser Anliegen
einen Meilenstein setzt. Ruben Gonzalez (links), Primarlehrerin Melany Karrer und Maja Joho testen das neue Lernstudio. pd
Politischer Standpunkt
Ein Dienst für junge Bildungspolitische Mütter und Väter Weichenstellungen
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or einem Jahr wurde der Kinderhütedienst Arche ins Leben gerufen. Die Reformierte Kirche Zug möchte mit diesem Angebot Familien die Möglichkeit bieten, ihre Kinder einmal pro Woche in eine dem Alter entsprechende, für alle Konfessionen offene Kindergruppe zu geben. Hier lernen die Kinder, spielend miteinander umzugehen, zusammen singen, kreativ sein, Geschichten hören. Dass die Fragen der Kleinen nicht zu kurz kommen, ist ein grosses Anliegen. Jeweils zwei fachkundige Betreuerinnen sind anwesend. Bei schönem Wetter kann draussen gespielt und die Natur genossen werden. Zu finden ist die «Arche» mitten in der Stadt im Kirchenzentrum der reformierten Kirche an der Bundesstrasse 15. Gönnen Sie sich eine
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Nicole Torghele, Leiterin Kinderhütedienst Arche Pause zwischendurch, wir unterstützen Sie mit diesem Dienst gerne. Jeden Freitagnachmittag in den Jugendräumen von 13.30 bis 18.30 Uhr können Kinder ab 18 Monaten gebracht werden. Von 17 bis 18.30 Uhr können die Kinder wieder abgeholt werden. Die Kosten belaufen sich pro Nachmittag und Kind auf 30 Franken, für Geschwister je 25 Franken. Wir freuen uns auf tolle Nachmittage mit den Kindern.
ährend man sich in Luzern darüber streitet, ob man sich für den Erhalt des Departements Informatik der Fachhochschule Zentralschweiz richtig eingesetzt hat, dürfen wir im Kanton Zug bereits erste Schritte zur Umsetzung machen. Zweifellos ein Erfolg für Zug, der den Bildungsstandort stärkt. In Kürze wird der Kantonsrat über den Bau von Turnhallen und Schulraumprovisorien an der Kantonsschule Zug beraten. Zudem wird über den Landerwerb und den Neuund Umbau des Gymnasiums in Menzingen entschieden. Dies sind wichtige Schritte auf dem Weg, die Infrastrukturen der Zuger Mittelschulen auf einen guten Stand zu bringen. In diesem Jahr werden Schulund Lehrerbesoldungsgesetz angepasst. Hier wird es wich-
Eugen Meienberg, Kantonsrat, CVP Steinhausen tig sein, die Klassenlehrpersonen zu stärken. Die Politik ist gefordert, dem Bildungssystem Rahmenbedingungen zu erhalten und auszubauen. Ich bin überzeugt, dass dies mit Umsicht getan wird. «Bildung fördern: für ein leistungsstarkes Bildungssystem» ist ein Leitsatz in der CVP-Bildungspolitik. Daher werden sich CVP-Mandatsträger weiterhin auf allen Stufen für gute Lösungen einsetzen, welche den Bildungsstandort Zug stärken.
nzwischen melden sich fast täglich Jugendliche mit Fragen zum Thema Sexting. Darüber sind wir froh, denn die Beratungen zeigen, dass Jugendliche zu Online-Risiken Informationen brauchen. Andererseits stellt Pro Juventute fest, dass der Grossteil der Kinder und Jugendlichen nach wie vor nicht weiss, wo sie Hilfe zu diesen Themen finden. Wichtig ist es, dass Eltern in der Aufklärung ihrer Kinder auch Online-Themen ansprechen. Das Problem: Im Gegensatz zur klassischen Aufklärung, wie zum Beispiel der Verhütung, kennen die Eltern von Teenagern die Online-Kommunikation nicht aus ihrer Jugend. Pro Juventute wendet sich daher mit der Aufklärungskampagne auch an die Eltern. Als zusätzliche Massnahme der Kampagne wird an alle Schulen in der Schweiz ein Eltern-Informationsbrief versandt. Darin erhalten Eltern Einblick in die Online-Welt der Jugendlichen und werden aufgefordert, Cyberrisiken in die Aufklärung zu integrieren. Jugendliche sollen lernen, mit neuen Medien umzugehen, damit sie wissen, wie sie sich im Netz schützen können. Gleichzeitig sollen sie wissen, dass Sexting ungewollte Folgen haben kann. Pro Juventute bietet Medien-Workshops an Schulen an, die Cyber-Risiken thematisieren. In den Modulen fördern Medien experten die Fähigkeit der Schüler, verantwortungsbewusst mit den Medien umzugehen. Die Experten unterstützen auch Eltern im Rahmen von Elternveranstaltungen.
Die Medienprofi-Workshops können bei der Pro Juventute Zug (zug@ projuventute-zg.ch oder Telefon 041 712 23 20 bezogen werden.
IMPRESSUM
Umfrage
Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 19. Jahrgang
Ab welchem Alter ist ein eigenes Handy angebracht?
ZUGER PRESSE Baarerstrasse 27· Postfach 4862 · 6304 Zug Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20; redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch. HERAUSGEBERIN Neue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern. Erwin Bachmann. REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Foto: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh), Stephanie Peyer (pey), Laura Sibold (ls), Benjamin Spycher (spy), Marcus Weiss (mwe) VERLAG ZUG Bruno Hegglin, Telefon 041 429 53 52 Abo-Dienst: Telefon 041 429 53 77 INSERATEANNAHME Publicitas AG, Michael Kraft, Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 44, Fax 041 725 44 33, E-Mail: zug@publicitas. ch DRUCK Luzerner Druckzentrum/«Neue Luzerner Zeitung» Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 55 461 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist damit die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Alle publizierten Inserate und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.
Tamara Weber, KV-Angestellte, Unterägeri
Arjo Polder, Direktor, Oberägeri
Norbert Benzer, Informatiker, Rotkreuz
Michelle Korner, Coiffeuse, Hünenberg
Suren Ravichandran, KV-Angestellter, Zürich
Kinder verpassen vieles, wenn sie ein Handy haben
Manchmal stören mich Leute, die an ihrem Handy sind
Schon in der Primar besteht der Gruppendruck
Abends möchte Ein Handy wird ich das Handy nicht wichtig, wenn man im Kinderzimmer in die Lehre kommt
Meiner Meinung nach reicht es vollkommen aus, wenn Jugendliche mit 16 ihr erstes Handy bekommen. Mir ist es wichtig, dass Kinder nicht zu früh ihr eigenes Mobiltelefon besitzen, weil sie sonst nur noch damit beschäftigt sind, statt ihre Freizeit mit Freunden zu geniessen.
Ich finde, mit 12 sind Jugendliche alt genug, ein Handy zu besitzen. Wenn ich in einem Restaurant oder im Zug bin und dabei Junge treffe, die nur immer am Handy sind und dabei Blödsinn machen, stört mich das manchmal ziemlich. Ausserdem müssen die Eltern ja die Rechnungen zahlen.
Mein Sohn hat sein erstes Handy in der sechsten Primarklasse erhalten. Das Telefon wird in diesem Alter vor allem zum Chatten benutzt. Ausserdem besteht ein grosser Gruppendruck, und die Kinder sind schnell abgelenkt. Ich finde, ab der Oberstufe ist ein Handy durchaus angemessen.
Ich sehe schon bei meiner achtjährigen Tochter, wie der Gruppendruck in der Handyfrage zunimmt. Wer kein Handy hat, ist sofort weniger «cool» als die anderen. Meine Tochter wird erst mit 14 ein Handy bekommen, welches sie am Abend abgeben werden muss, damit ich die Kontrolle habe.
Mit dem Beginn einer Lehre wird ein Handy wichtig, weil man dann erreichbar sein muss. Heute benutzen viele Jugendliche das Handy einfach nur, um Spass zu haben. Auch in meinem Alltag stören mich Freunde, wenn sie nicht mehr anzusprechen sind und nur aufs Handy starren. dom
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thema der woche
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 29. Januar 2014 · Nr. 4
Zug
Warum das Kantonsspital so begehrt ist Es läuft rund im Baarer Spital: Es vermeldet zum zweiten Mal hintereinander Rekorde. Auch weil die Frauenklinik beliebt ist. Charly Keiser
Das Zuger Kantonsspital eilt von Erfolg zu Erfolg. So vermeldete es 2012 einen Geburten- und Patientenrekord, der aber im vergangenen Jahr bereits wieder übertrumpft wurde. Denn mit 10 171 stationären Patienten konnte erstmals die grosse 10 000er-Schallmauer durchbrochen werden (wir berichteten). Der Grund für den grossen Zuspruch, den das Zuger Kantonsspital geniesst, liegt einerseits im Wachstum des Kantons. Andererseits sind mit der Spitalreform, die seit Anfang 2012 in Kraft ist, die Kostenpauschalen einheitlich und die Patienten können das Spital frei wählen. Und dies auch ohne die Spitalzusatzversicherung «Spital allgemein ganze Schweiz», sofern das Spital auf der jeweiligen kantonalen Liste aufgeführt ist (siehe Interview unten).
Steigerung von 65,4 Prozent innert Jahresfrist Einen grossen Teil zum Erfolg beigetragen, hat die Frauenklinik. Denn 2013 sind 834 Babys in Baar zur Welt gekommen. Auch das ist eine neue Höchstmarke. Mit 418 Mädchen und 416 Buben erblickten damit im Zuger Kantonsspital 50 Erdenbürger mehr das Licht der Welt als noch im Vorjahr. Das entspricht einer Steigerung von 6,4 Prozent. Den Erfolg der Frauenklinik des Spitals ortet Chefarzt Christoph Honegger an mehreren Orten. Zwar wisse man das natürlich niemals ganz genau, aber zum einen komme die Infrastruktur der Frauenklinik bei den Patientinnen gut an – sie gefalle. So sei in jedem Gebärzimmer eine Badewanne. Auch wenn keine Wasser-
Christoph Honegger führt an einer Schwangeren eine Ultraschalluntersuchung durch. Auf dem Bildschirm im Hintergrund ist der Fötus gut sichtbar. geburt geplant sei, sei die Wanne während der Geburt als Ort zur Entspannung sehr beliebt. Aber auch die permanent vorhandene Anästhesie des Spitals, die eine Schmerztherapie garantiere, gehöre zur guten Infrastruktur. Zum anderen habe sich die Klinik aber sicherlich auch einen guten Ruf erarbeitet. «Bei uns wird man gut und umfassend betreut. Und ganz wichtig: Das gilt auch für die Kinder. Dank Befragungen der Patientinnen und einem BenchmarkVergleich mit anderen Institutionen stellen wir ausserdem unsere Qualität sicher.» Für einen weiteren Teil des Erfolgs seien zudem nebst dem bewährten Belegärzteteam die seit 2012 neuen Belegärzte Susanna Harlacher und Niklaus Flütsch verantwortlich, die na-
Belegärzte mit vielen Kaiserschnitt-OPs Mehr als vier von zehn Frauen entbinden im Kanton Zug ihre Kinder per Kaiserschnitt. Mit dem Anteil von 42,2 Prozent liegt Zug schweizweit an der Spitze und übertrifft den eidgenössischen Durchschnitt um 8,9 Prozent. Und schon diese Zahl ist hoch, wenn man mit den nordischen Ländern vergleicht, wo die Rate deutlich unter 20 Prozent liegt.
Ein Drittel entbindet per Kaiserschnitt Im Zuger Kantonsspital wird allerdings nur jede dritte Geburt per Kaiserschnitt gemacht. Das Spital liegt damit im Durchschnitt der Eidgenossenschaft. Den Schnitt
nach oben drückt die zur Hirslandengruppe gehörende Andreas-Klinik in Cham. 54 Prozent der Frauen, die im letzten Kalenderjahr ihre Kinder in Cham zur Welt brachten, taten dies mit einem Kaiserschnitt, wie Klinikdirektor Urs Karli verrät. Der höhere Anteil an Privatpatienten könnte einen gewissen Einfluss haben, mutmasst Karli und betont: «Der Einfluss des Spitals auf diese Zahl ist null. Ob Kaiserschnitt oder natürliche Geburt entscheiden ganz alleine Arzt und Patientin. Es kann nicht sein, dass das Spital in irgend einer Form Einfluss auf den Entscheid nimmt.» kk
«Das würde für unsere Qualität sprechen»
Matthias Winistörfer ist seit März 2010 Direktor des Zuger Kantonsspitals. Er folgte auf Markus Müller, der Ende 2008 die Spitalführung nach dem unfreiwilligen Abgang von Robert Bisig ad interim übernommen hatte.
Matthias Winistörfer, ist die freie Spitalwahl der entscheidende Grund für den Erfolg des Zuger Kantonsspitals? Nicht gerade entscheidend, aber sicherlich eine der Komponenten. Denn die ausserkantonalen Patienten machen doch rund 13 Prozent aus. Woher kommen die Patienten denn hauptsächlich? Aus dem Knonauer- und Freiamt sowie aus der Region Arth-Goldau.
zwei Prozent aus dem Kanton Luzern. Ausserdem trage sicherlich auch das neue Betreuungskonzept zur Attraktivität der Frauenklinik bei, ergänzt Honegger. An diesem seien die Hebammen und das Pflegeteam massgeblich beteiligt. So würden jeweils zwei Kontrolltermine bei den Hebammen stattfinden, bei denen zahlreiche Themen besprochen werden könnten, die über das Medizinische hinausgehen würden. Zur Betreuung und damit zum Erfolg gehörten auch die rund zehn Informationsabende für angehende Eltern, fügt Honegger an. An diesen werde jeweils das Konzept der Klinik erklärt und die Teilnehmer könnten die Räumlichkeiten der Klinik anschauen.
türlich Patientinnen mitbringen würden. Alles in allem komme die Philosophie der auch äusserst gut organisierten Klinik gut an. So lasse man in erster Linie die Natur arbeiten, könne aber bei Bedarf jederzeit auf die Sicherheit des Spitals zurückgreifen. «So ist es jederzeit möglich, auf einen Kaiserschnitt umzustellen.
Attraktive Lage lockt ausserkantonale Patienten an Und auch die Lage des Zuger Kantonsspitals sei natürlich sehr attraktiv, betont Honegger. «Die Erschliessung ist super.» Kein Wunder liege der ausserkantonale Anteil an Patientinnen bei 15 Prozent, ergänzt er. So stammten rund fünf Prozent der Kunden aus Zürich, je vier aus den Kantonen Schwyz und Aargau sowie Anzeige
Nachgefragt
Spitaldirektor Matthias Winistörfer verrät, warum das Zuger Kantonsspital so begehrt ist.
Daniel Frischherz
Arth-Goldau? Das überrascht. Wir wissen, dass ein Teil davon gebärende Frauen sind, deren Männer oder sie selbst im Kanton Zug arbeiten. Es sind aber auch Zuger, die dorthin umgezogen sind. Für die Arther liegt unser Spital zudem günstig. Denn der Weg zu uns ist etwa gleich lang wie nach Schwyz.
schalen etwas tiefer als in Zug sind. Im Falle einer Geburt würde dies für Mutter und Kind zusammen etwa 200 Franken ausmachen. Bei einem Hüftgelenksersatz ginge es wohl um etwa 300 Franken. Personen, denen es wichtig ist, sich von einem bestimmten Arzt oder in
Der Kanton beeinflusst also die Attraktivität ihres Spitals mit? Der Kanton Zug stellt die Grund- und Notfallversorgung innerkantonal sicher. Somit ist es erwünscht, dass die Zugerinnen und Zuger in Cham und in Baar ins Spital gehen und sich nur für die spezialisierte Versorgung ausserkantonal behandeln lassen.
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Spielt es eine Rolle, dass das Zuger Kantonsspital neu ist? Das ist sicher auch ein Faktor – davon bin ich überzeugt. Wie verhält es sich zum Beispiel, wenn eine Patientin, die in Affoltern am Albis wohnt, ihr Baby bei Ihnen in Baar auf die Welt bringen will? Das Zuger Kantonsspital bekommt von der Versicherung beziehungsweise dem Wohnortkanton die kantonal festgelegte Fallpauschale entschädigt. Kommt eine Patientin aus Affoltern am Albis zu uns, müsste sie einen kleinen Betrag zuzahlen, weil die Zürcher Fallpau-
Matthias Winistörfer freut ich über den Erfolg des Kantonsspitals. Foto df einem bestimmten Spital behandeln zu lassen, sind bereit, diese Beträge selber zu übernehmen. Patienten aus Kantonen mit höherer Baserate als im Kanton Zug müssen hingegen nichts zuzahlen.
Und nicht zu vergessen ist das Bevölkerungswachstum, das man sicher einrechnen muss, oder? Das ist richtig, das Bevölkerungswachstum führt auch zu mehr Fällen. Aber eine Frage ist auch, ob wir unseren innerkantonalen Anteil steigern konnten. Das weiss ich aber nicht, denn die aktuellen Zahlen der Andreas-Klinik sind mir nicht bekannt. Sollte es tatsächlich so sein, dass sich die Zuger vermehrt für uns entscheiden, wäre das natürlich sehr erfreulich. Das würde für unseren Ruf und unsere Qualität sprechen. kk
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Stimmzett
el für die Vo
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Wollen Sie die Volksin itiative «Gegen M asseneinw anderung» annehmen ?
9. Februar
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Überparteiliches Komitee gegen Masseneinwanderung, Postfach 8252, 3001 Bern PC 60-167674-9, www.masseneinwanderung.ch
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forum
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 29. Januar 2014 · Nr. 4
Ihre Gratulation
«Willkommen in Zug»
Möchten Sie jemandem zu einem Ereignis gratulieren? Der Mutter zum Geburtstag, den Eltern zur goldenen Hochzeit oder dem Sohn zum Examen? Dann senden Sie einen kurzen Text und 20 Franken per Post an «Zuger Presse» in der Baarerstrasse 27, 6301 Zug. Wenn Sie dazu ein Foto veröffentlichen wollen, können Sie das Bild als JPG-Datei per E-Mail an redaktion@zugerpresse.ch schicken. In diesem Fall kostet die Veröffentlichung 40 Franken. zp
Schicken Sie uns Ihr schönstes Babybild
So macht der Winter Spass: Dem Wetter entsprechend warm eingepackt lacht Fotos Dominique Schauber Tiziano Löhri aus Unterägeri fröhlich in die Kamera.
Matteo Löhri ist der kleine Bruder von Tiziano (links) und findet es richtig spannend, was es auf so einem gemeinsamen Ausflug alles zu erleben gibt.
Mit der Aktion «Willkommen in Zug» begrüsst unsere Zeitung jede Woche Nachwuchs aus dem Kanton. Haben auch Sie Zuwachs erhalten? Senden Sie uns ein Foto Ihres Lieblings an redaktion@zugerpresse.ch oder per Post an die Redaktion der Zuger Presse, Baarerstrasse 27, 6304 Zug. Das Foto sollte im JPG-Format sein und eine Grösse von 1 Megabyte haben. Schreiben Sie zum Bild Name und Wohnort. zp
Fabi-Abstimmung
Fakten und Meinungen zur Bahninfrastruktur Stockt es auf der Schiene und Strasse, so stockt – im übertragenen Sinne – auch unser Leben. Gerade der Kanton Zug, der sowohl ein beliebter Wohnort als auch ein potenter Wirtschaftsstandort ist, braucht leistungsfähige Verkehrsinfrastrukturen. Die Vorlage zur Finanzierung und zum Ausbau der Bahninfrastruktur, kurz Fabi, ist ein entscheidender Schritt, unsere Mobilität für die Zukunft zu wappnen. Mit Fabi wird unser Schienennetz gezielt ausgebaut und unterhalten. In der Zentralschweiz sind Projekte für die nötigen Erweiterungen am Axen, im Bahnhof Luzern und auf der Strecke Luzern – Zug – Zürich vorgesehen. Wären die Nein-Sager ehrlich, würden sie dem Zuger Stimmbürger auch die Konsequenzen ihrer Haltung aufzeigen: Die Realisierung der dringend nötigen Projekte, wie etwa des Zimmerbergtunnels, würden auf den St. Nimmerleinstag verschoben. Fabi ist mehr als ein Ausbauprogramm. Mit dem neuen Fonds werden auch der Betrieb und der Unterhalt eines sicheren Schienennetzes finanziert. Das Konzept FABI überzeugt, dass sogar der TCS die Vorlage unterstützt. Auch alle Kantone stehen dazu. Umso mehr hoffe ich als Mitglied der kantonsrätlichen Kommission für den öffentlichen Verkehr, dass sich die Zu-
ger Bevölkerung mit grosser Überzeugung für die Vorlage Fabi ausspricht. Das Erfolgsmodell der Stadtbahn Zug soll weiterentwickelt werden! Anna Bieri, Kantonsrätin, CVP Hünenberg
Prominente Stimme zum Zimmerbergtunnel In einem grossen Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung» hat Ulrich Weidmann, ETH-Professor für Verkehrssysteme, auf Beschleunigungen und die Beseitigung absehbarer Engpässe durch Tunnelprojekte für die Bahn
«Gerade der Kanton Zug braucht leistungsfähige Verkehrsinfrastrukturen.» Anna Bieri, Kantonsrätin CVP, Hünenberg hingewiesen. Der Zimmerberg-Basistunnel von Zürich Richtung Zug jedoch lasse den wichtigen Umsteigepunkt Thalwil aussen vor. Die notwendige Kapazität lasse sich besser durch eine durchgehende Doppelspur auf der bestehenden Linie erreichen. Weidmann setzt sich für eine Stärkung der Tangenten ein, die den immer komplexeren Knoten Zürich entlasten. Dazu
gehört die Verbindung Luzern–Zug–Thalwil–Sargans– Chur, die gegenüber dem (zu bezahlenden!) Umweg über Zürich eine halbe Stunde spart (mit der langsameren S-Bahn ab Zug verpasst man den Anschluss in Thalwil). Auch die SBahn-Züge nach dem oberen und dem unteren Zürichseeufer (mit Zürich Enge) erfordern ein Umsteigen von den Schnellzügen in Thalwil. Auf weitere Aspekte des Zimmerbergs geht der Professor nicht ein. Zu erwähnen wären namentlich die Kosten. Der Basistunnel würde 11,3 Kilometer lang. Der einspurige alte Zimmerbergtunnel Horgen Oberdorf–Sihlbrugg (zu ersetzen durch einen gestreckten Dop pelspurtunnel) misst knapp 2 Kilometer, der Albistunnel Sihlbrugg–Litti (zu erneuern und durch eine zweite Röhre zu ergänzen) 3,4 Kilometer. Zusammen sind die beiden Tunnel der bisherigen Route weniger als halb so lang wie der Basistunnel, der Thalwil im Berg umfährt und nicht bedient. Der 4,7 Kilometer lange, aussichtsreiche Abschnitt Thalwil– Horgen Oberdorf ist seit 1962 doppelspurig und braucht keine Investitionen. Am Südende des Bahnhofs Thalwil verzweigen sich die Strecken nach Sargans und Luzern/Gotthard kreuzungsfrei. Zwischen dem Bahnhof und dem Tunnel nach Zürich ist der kurze zweispurige Abschnitt für 40 Millionen Franken um das vorbereitete
Zum Gedenken Gestern liebt’ ich, Heute leid’ ich, Morgen sterb’ ich: Dennoch denk’ ich Heut’ und morgen Gern an gestern. Wir trauern um
Hansruedi Glauser 28. Juni 1945 bis 22. Januar 2014 <wm>10CAsNsjY0MLQ01zUwNzI2NAUAa2OlNA8AAAA=</wm>
Lucie Glauser-Greter Thomas Glauser und Brigitte Moser mit Till Samuel Glauser Christian Nobs und Ruth Greter Verena Müller-Glauser Beat Glauser <wm>10CFXKKw6AQAwFwBPRvJZ-tlSSdRsEwWMImvsrEhxi3IxRRvisfTv6XgzOmBAys5XCKJA1w4lVCiwhYF04Vcw95ffPZtYcYAu0EJdM0HPdL5h9mo9mAAAA</wm>
Die Trauerfeier findet am Dienstag, 4. Februar, um 15.30 Uhr in der Abdankungshalle des Friedhofs St. Michael in Zug statt. Anstelle von Blumen gedenke man Médecins Sans Frontières, IBAN: CH18 0024 0240 3760 6600 Q. Traueradresse: Lucie Glauser-Greter, Bellevueweg 16, 6300 Zug
dritte Gleis zu verbreitern. Gemäss der Botschaft zur Gesamtschau FinöV des Bundes von 2007 spart der Zimmerberg-Basistunnel 6 Minuten Reisezeit. Inzwischen ist die Fahrzeit der Gotthardzüge von Zürich nach Zug via Sihlbrugg um 1 Minute gekürzt worden. Mit dem Doppelspurtunnel Horgen Oberdorf–Sihlbrugg und dem sanierten Albistunnel verbleibt ein Unterschied zum Basistunnel von nur 4 Minuten. Damit lassen sich die massiv höheren Kosten eines viel längeren Tunnels mit gleicher Kapazität nicht rechtfertigen. Gerhard Schmid, Cham
Für den öffentlichen Verkehr Die Schweiz verfügt über ein einzigartiges und gut ausgebautes, dichtes Schienen- und Busnetz. Dieses benützen täglich über eine Million Menschen, um sicher und umweltschonend zur Arbeit oder in die Schule zu fahren. Allerdings sind an mehreren Orten die Kapazitätsgrenzen erreicht, und es bedarf zahlreicher Ausbauten. Noch wichtiger aber ist der sorgfältige Unterhalt der komplexen Bahntechnik. Investitionen in den Unterhalt dienen dem Werterhalt der Anlagen und der Sicherheit der Fahrgäste. Sie erhalten und schaffen aber auch wertvolle Arbeitsplätze bei den SBB, den anderen ÖV-Unternehmungen sowie in Industrie und Bauge-
werbe. Mit einem Ja zur Vorlage «Finanzierung und Ausbau der Bahninfrastruktur» stellen wir die Weichen so, dass wir in der
«Die Skepsis beim Schreibenden ist gross, ob das Geld beim Bahnausbau optimal eingesetzt wird.» Martin Stuber, Zug
Schweiz auch in Zukunft einen sicheren, zuverlässigen und leistungsfähigen öffentlichen Verkehr haben werden. René Windlin, Vizepräsident Gewerkschaftsbund Zug
Kritisch, aber doch zustimmend Fabi (Finanzierung und Ausbau der Bahninfrastruktur) ist eine komplexe Vorlage. Dass mit der Schaffung des Bahninfrastrukturfonds (BIF) die Finanzierung auf eine stabile Basis gestellt wird, ist einer der grossen Pluspunkte. Dabei darf nicht verschwiegen werden, dass der Unterhalt der Schieneninfrastruktur zur Schönfärbung der Konzernbilanz der SBB vernachlässigt worden ist. Das ist mit Fabi kaum mehr möglich. Auch, weil Fabi eine Kompetenzver-
schiebung weg von den SBB hin zum Bundesamt für Verkehr bringt. Und weil der BIF die zukünftigen Betriebskosten von Ausbauten in seiner Rechnung mitberücksichtigt, darf gehofft werden, dass bei den Ausbauten eine vernünftige Kosten-Nutzen-Rechnung greifen wird. Dies sicherzustellen, wird mit Fabi explizit eine Aufgabe des BAV! Nach den ernüchternden Erfahrungen mit den SBB, der Zuger Regierung und dem Amt für öffentlichen Verkehr beim Projekt Zugersee Ost ist die Skepsis beim Schreibenden gross, ob das Geld beim Bahnausbau optimal eingesetzt wird. Die nächste Nagelprobe wird der Zimmerberg sein, wo mit halb so viel Geld eine bessere Lösung schneller gebaut werden könnte. Mein Ja zu Fabi ist ein kritisches – aber doch inhaltlich überzeugt. Denn bei einem Nein würde sich die Verkehrspolitik wieder in die Schützengräben zurückziehen und Strasse und Schiene gegeneinander ausgespielt werden. Und die Bahninfrastrukturprojekte werden bei einem Nein sicher nicht besser – im Gegenteil. Der im Gesamtinteresse lenkenden Hand – dem BAV – bliebe die dringend nötige Stärkung nämlich versagt. Also Ja zu Fabi und dann mit vollem Engagement für einen optimalen Mitteleinsatz. Martin Stuber, Kantonsrat Alternative-die Grünen
gemeinden
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 29. Januar 2014 · Nr. 4
Runder Geburtstag
«Privat ist jetzt meine beste Zeit» etwa bis in die zweite Liga», erinnert sich Knobel, der es auch unterstützte, als sich der BSC am 5. Mai 1967 in Eissport Verein Zug – besser bekannt als EVZ – umbenannt hat. Von 1953 bis 1970 war Knobel Lehrlingschef der Landis & Gyr. «Das war meine geschäftlich schönste, beste und erfolgreichste Zeit», antwortet er spontan auf die entsprechende Frage. So habe er über hundert Lehrlinge in vierzehn Berufen eingestellt. Besonders stolz ist Knobel, dass die L & G dank seiner Initiative eine Lehrwerkstätte für Werkzeugmacher im bündnerischen Disentis errichtet hat.
Heute feiert Max Knobel seinen 90. Geburtstag. Ohne den Zuger, der in Baar lebt, würde der EVZ heute möglicherweise gar nicht existieren. Charly Keiser
Gesund bleiben. Und dies vor allem im Kopf. Das möchte Max Knobel, der heute seinen 90. Geburtstag feiert. «Und noch möglichst lange mit Trudy zusammen sein», fügt Knobel an und lächelt in Richtung seiner Lebenspartnerin, mit der er seit 1989 zusammenlebt. Im Gespräch mit dem Senior wird nach wenigen Sätzen klar, warum er ausgerechnet «im Kopf» fit bleiben will. Denn es scheint, als gebe es kein Thema, das ihn nicht interessiert. Lesen ist Knobels grosse Leidenschaft. Täglich mehrere Zeitungen, viele Bücher und Magazine. Doch das reicht nicht: Denn auch Nachrichten, politische Diskussionen und Wissenssendungen schaut er sich regelmässig an. Sport, Politik, Kultur: Nur drei von vielen Sachen, über die Knobel bestens im Bild ist.
«Alles, was noch kommt, ist ein Geschenk.» Max Knobel
Wegweisende Jahre im hohen Norden
«Ich habe zwei Jahre in Schweden gearbeitet und dort Bandy gespielt», antwortet er auf die Frage, wie er zum Eishockeyspielen gekommen sei. Bandy ist der Vorläufer des heutigen Eishockeys und Max Knobel eine Eishockey-Legende. Zumindest für Zuger Verhältnisse. Denn als einziger Zuger hat er 1953 zusammen mit Baarer Kollegen den Baarer Schlittschuh Club (BSC) gegründet. «Gespielt habe ich
Jubilar Max Knobel bei seine Lieblingsbeschäftigung – dem Lesen.
Foto Charly Keiser
Lange war der Jubilar auch Vormundschaftssekretär in der Gemeinde Baar. Genauer ab 1978 und bis zu seiner Pensionierung. «Das hat mich sehr erfüllt», betont er. «Vor allem wegen dem Menschlichen.» Doch selbst nach seinem Ruhestand hat er für die Städte Zug und Zürich als Mandat Mündel betreut, wie er mit leuchtenden Augen anfügt. «Privat ist jetzt meine beste Zeit», sagt Knobel, lächelt, nimmt Trudi Baurs Hand und drückt sie gefühlvoll. Und wie alt will Knobel werden? «Da habe ich überhaupt kein Ziel», antwortet er postwendend. Er lebe, wie wenn es weitergehe, wisse aber, dass jeder Tag der letzte sein könne. «Alles, was jetzt ist und noch kommt, ist geschenkt.»
Cham
Start mit Spatenstich zur Renaturierung des Tobelbachs Der Tobelbach bekommt ein neues Bett – und zu dessen Baustart traf hoher Besuch ein. Charly Werder
Gekommen war eine Gruppe von 50 Leuten, darunter Gemeindepräsident Bruno Werder mit den Gemeinderäten in corpore. Anwesend waren auch Kantonsratspräsident Hubert Schuler, Planer, Grundeigentümer, Anrainer, Bauern und Interessierte, die sich im Schützenhaus Niederwil bei Cham zum Spatenstich einfanden.
Das Gewässer wird aus der Zementschale befreit Das Bauvorhaben sieht vor, den in Beton gelegten Tobelbach aus der Zementschale zu befreien. Im selben Projekt soll der unterirdische Zufluss des Dürrbaches in ein offenes Gerinne verlegt werden. Das Ziel: Die natürlichen Lebensräume der einheimischen Tier- und Pflanzenwelt zu verbessern wie auch die siedlungsnahe Landschaft bei Rumentikon als Erholungsraum für die Bevölkerung aufzuwerten. Zielsetzung sei auch, den Bibersee zum «Hotspot der Biodiversität» zu machen. Eine
Wegergänzung vom Dürrbach bis zum Parkplatz Schiessplatz in Form eines kleinen Rundweges ist ebenfalls vorgesehen. Das Verhältnis zur Natur hat sich in den vergangenen 50 Jahren stark verändert. Bis Mitte der Siebzigerjahre wurden Bäche und Flüsse korrigiert, begradigt und teils in Beton unterirdisch geführt. Auch in Landschaften der Region Zug hat die damalige Planungseuphorie der sogenannten Boomjahre einige Gewäs-
ser erfasst. So auch den besagten Tobelbach, der jetzt wieder zurück zur Natur geführt werden soll. Wie der engagierte Baudirektor zum Ausdruck brachte, sei die Verbesserungsphilosophie im Jahr 2004 in den kantonalen Richtplan eingeflossen, dem wolle man nun zehn Jahre später Rechnung tragen. Nach der offiziellen Begrüssung des Baudirektors Heinz Tännler orientierte dieser kompetent zum Vorhaben der 1. Etappe, welche in zwei Jah-
ren realisiert werden sollte. Tännler, der mit viel Herzblut hinter seinen Projekten steht, wies auf die positiv abgeschlossenen Vorarbeiten wie das Suchen von gemeinsamen Lösungen mit den Bauern, Grundeigentümern und der Firma Risi hin. Mussten doch einige Landeinwürfe- und Abtauschverfahren in die Wege geleitet werden, damit die 1. Bauetappe, welche vom Bereich des Bibersees bis zum Durchlass bei der Knonauerstrasse in Oberwil führt, star-
Fototermin nach getaner Arbeit. Von links: Bruno Werder, Gemeindepräsident von Cham, Heinz Tännler, Baudirektor des Foto ChRW Kantons Zug, und Projektleiter Dominik Rossi.
ten kann. Im Anschluss ergriff Projektleiter Dominik Rossi das Wort, der darauf aufmerksam machte, dass anlässlich der Renaturierung 34 000 Quadratmeter abgetragen werden müssen. Im Projekt sind 850 Meter neue Flurwege mit einem 25 Meter langen Fussgängerholzsteg beim Bibersee vorgesehen. Wie Dominik Rossi weiter ausführte, soll der Raum Bibersee seit der Steinzeit besiedelt worden sein, was bedeutet, dass die Kantonsarchäologen ebenfalls ein Auge auf die Baustelle richten werden. Das rechtfertigt auch die fast zweijährige Bautätigkeit, denn mit Überraschungen ist zu rechnen.
Kosten von 2,5 Millionen Franken Die Kosten für die 1. Etappe der Renaturierung des Tobelbaches belaufen sich auf 2,5 Millionen Franken. Ein weiterer Posten von 1,4 Millionen Franken ist für Honorare und Entschädigungen budgetiert. Von den Gesamtkosten trägt der Bund 45 Prozent. Kräftig wühlten der Baudirektor Heinz Tännler, Gemeindepräsident Bruno Werder und Projektleiter Dominik Rossi beim anschliessenden Spatenstich.
5
Ratgeber Versicherungen
Mark Grüring-Hüsler, eidg. dipl. Versicherungsfachmann, Unterägeri
Änderungen beim Autofahren
I
m Rahmen von Via Sicura, einem Bundesbeschluss vom 15. Juni 2012, gelten ab 2014 neue Regeln für Lenker von Motorfahrzeugen. Motorwagen (zum Beispiel Personenwagen, Liefer- und Lastwagen, Cars) und Motorräder müssen tagsüber mit Licht fahren. Von dieser Pflicht ausgenommen sind Mofas, E-Bikes und Velos sowie Fahrzeuge, die vor 1970 in Verkehr gesetzt wurden. Bei Missachtung droht eine Busse von 40 Franken. Aber Achtung, fahren Sie nicht in die Garage, wenn das Licht hinten nicht brennt. Das Obligatorium bezieht sich nur auf die Frontlichter! Neu ist auch: Wer die Motorfahrzeug-Haftpflichtversicherung wechseln will, kann von der bisherigen Versicherung eine Schadenverlaufs- oder Schadenfreiheitserklärung einfordern. Dies kann wichtig sein wenn es darum geht, einen allfälligen Bonus zu übernehmen. Ordnungsbussen müssen neu vom Halter eines Fahrzeugs bezahlt werden, wenn der Täter nicht bekannt ist. Weiter ist das Fahren unter Alkoholeinfluss für folgende Lenker verboten: Berufschauffeure, Neulenkende (Inhaber Führerausweis auf Probe), Fahrschüler und -schülerinnen, Fahrlehrer und -lehrerinnen, Begleitpersonen von Lernfahrten. Ab 1. Juli 2014 erfolgt eine obligatorische Anordnung einer Fahreignungsunter suchung bei Fahren in angetrunkenem Zustand mit 1,6 Promille oder mehr. Ab 1. Januar 2015 kommt eine weitere, sehr einschneidende Massnahme zum Tragen: Bei Schäden, die in angetrunkenem oder fahrunfähigem Zustand oder durch ein Raserdelikt verursacht wurden, müssen die Motorfahrzeug-Haftpflichtversicherungen Rückgriff auf die Person nehmen, die den Unfall verursacht hat. Der Umfang des Rückgriffs richtet sich nach dem Verschulden und der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Person. Das ist neu, denn bisher sprach man von einer Rückgriffsmöglichkeit und nicht von einer Pflicht! Künftig wird also zum Beispiel bei einem Raser delikt die Zusatzdeckung «Ausschluss von einem Rückgriff bei grobfahrlässiger Herbeiführung eines Unfalles» nichts mehr nützen. Das war bisher übrigens bereits schon bei Alkohol- und Drogenfahrten so. Mark Grüring
Der Autor ist Gründer und VR-Präsident der Firma Grüring, Hüsler & Partner AG, Versicherungsbroker, in Unterägeri.
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Marktplatz
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 29. Januar 2014 · Nr. 4
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IT-Dienstleistung
Die Schaltag AG bezieht «IT as a Service» von der Chamer UMB AG Der Schweizer IT-SourcingAnbieter UMB stellt der Schaltag AG die IT-Infrastruktur für fünf Jahre zur Verfügung.
renden Dienstleistern für die Maschinenindustrie in den Bereichen elektrische und elektromechanische Baugruppen.
Die 1961 gegründete Schaltag AG mit Sitz in Effretikon und einer Produktionsstätte in Tschechien gehört mit seinen 250 Mitarbeitern zu den füh-
Moderne, flexible und kosteneffiziente IT Flexible und dynamische Teams gewährleisten auf 9000 Quadratmetern Produktionsfläche effiziente Lösungen mit kürzesten Durchlauf-
Steg Electronics
Parku AG
Garantie verlängert Die Stegcare Garantieverlängerungen plus ein Jahr und plus zwei Jahre können beim Neukauf von Notebooks, Tab lets, Digital Photo, Digital Video, White Goods, Home Electronic, Projectors, Beamers, MP3, MP4, Navigation und Spielkonsolen abgeschlossen werden. Der Preis für die Garantieverlängerung richtet sich je nach Produktgruppe und startet bei 0.41 Franken pro Monat. Dies ist eine wichtige Erweiterung im wachsenden Dienstleistungsangebot von Steg Electronics. «Es ist ein weiterer Schritt im Bestreben von Steg, Kunden ein umfassendes Einkaufserlebnis von höchster Qualität zu bieten», sagt Katrin Werlen, Social Media & PR Manager der Steg Electronics AG. pd
Marktplatz Die Seite «Marktplatz» ist die PR-Seite der «Zuger Presse». Sie ist eine Plattform für Firmen und Personen aus dem Kanton Zug und Umgebung. Die Seite stellt eine Ergänzung zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Berichterstattung der «Zuger Presse» dar. Der «Marktplatz» erscheint in unregelmässigen Zeitabständen. Falls auch Sie einen Beitrag beisteuern wollen, so tun Sie dies bitte per E-Mail oder per Post an: Zuger Presse, «Marktplatz», Postfach 4862, 6304 Zug, redaktion@zugerpresse.ch Die Beiträge sollten die Länge von 1000 Zeichen nicht überschreiten. zp
zeiten. Nun bezieht die kosteneffizient betreiben könSchaltag AG in den kommen- nen. Das ‹IT as a Service Moden fünf Jahren die IT-Infra- dell› der UMB bietet uns hierstruktur von der UMB AG. Ste- für die perfekte Lösung.» fan Hasenfratz, Geschäfts- führer der Schaltag AG, erläu- Klar definierte IT-Services tert seinen Entscheid wie folgt: ohne Investitionen Matthias Keller, Geschäfts«Unser länderübergreifendes Team ist auf eine sehr moder- führer der UMB, freut sich ne IT-Infrastruktur angewie- sehr über den Entscheid der sen, gleichzeitig müssen wir Schaltag AG: «Unser ‹IT as a diese aber aus betriebswirt- Service Modell› erlaubt dem schaftlicher Sicht flexibel und Kunden, seine IT-Services
ohne Investitionen sicherzustellen. Er bindet kein Kapital für seine IT-Infrastruktur und hat zusätzlich klar geregelte und messbare Service Level Agreements für seine IT-Services.» Diese Art IT-Infrastruktur als Service zu beziehen sei inzwischen für immer mehr Unternehmen eine prüfenswerte Alternative, sagt Keller weiter. Die UMB ist einer der führenden IT-
und Einzelpersonen stellen ihre ungenutzten Parkflächen auf www.parku.ch zur Verfügung. Parkplatzsuchende können diese im Voraus oder in Echtzeit über die Website oder die kostenlose mobile App reservieren – egal ob für eine Stunde oder einen ganzen Tag.
Zeitweise leer stehende Parkplätze von Firmen und Privaten werden via Website oder App an parkplatzsuchende Autolenker vermietet. Wer kennt das nicht: Die Zeit drängt, und ein Parkplatz ist weit und breit nicht in Sicht. Mühseliges Rundendrehen auf der Suche nach einem Parkplatz in der Innenstadt kann zum Spiessrutenlauf werden.
Die Parkplatzbesitzer und -sucher werden vermittelt Parku, ein im Jahr 2012 gegründetes deutsch-schweizerisches Start-up, hat die Lösung, indem die Unternehmung Parkplatzbesitzer und -suchende auf einer zentralen Plattform zusammenbringt. Die Idee ist simpel: Geschäfte
Das App von Parku hilft Autofahrern, pd einen Parkplatz zu finden.
Das Fahrzeug ohne hohe Kosten in der Innenstadt abstellen Das innovative Parkplatzmodell erlaubt es Autolenkern, ihr Fahrzeug an bester Lage in der Innenstadt abzustellen, ohne dass horrende Kosten anfallen. In Zug verrechnet Parku zwischen zwei und drei Franken pro Stunde, wobei zwei Drittel der Einnahmen dem Parkplatzbesitzer zukommen – ein attraktiver Zusatzerwerb für Eigentümer zentral gelegener Parkplätze. Für Parkplatzeigentümer, die mit ihrem Parkplatz lieber Gutes
tun wollen, als Einnahmen zu generieren, hat das Start-up das Projekt «Parku Cares» ins Leben gerufen: Damit kommen die Parkgebühren, die auf einem Parkplatz anfallen, direkt der Stiftung Kinderhospiz Schweiz zugute.
Fast 2000 Plätze werden in der Schweiz angeboten Schweizweit stellt Parku inzwischen fast 2000 Parkplätze zur Verfügung, davon allein 800 in der Stadt Zürich. Ab sofort gibt es den Service auch in Zug. Wie Anja Hansen, Mediensprecherin von Parku, erklärt, umfasst das Angebot zurzeit mehr als 30 Parkplätze und wird ausgeweitet: «Unsere Aussendienstmitarbeiter fragen gezielt bei Geschäften, Firmen und Privaten an und arbeiten daran, zusätzliche Parkplätze zu gewinnen.» Mit Plätzen an der Bundes- sowie
an der Baarerstrasse verfügt Parku bereits heute über Parkplätze an bester Lage.
Eintragen auf der Website Wer einen freien Parkplatz hat, kann diesen direkt über die Website von Parku registrieren und eintragen, an welchen Tagen und zu welchen Uhrzeiten er zur Verfügung steht. Bei Parku freut man sich über den neuen Standort: «Nachdem wir im vergangenen Jahr in Luzern für mehr Parkplätze gesorgt haben und mit offenen Armen empfangen wurden, wird es Zeit, dass das Sharing-Konzept auch in Zug Schule macht.» Um die Parkplatznutzung in den Ballungsgebieten zu optimieren, arbeitet das Start-up laufend an technischen Neuerungen und steht mit viel versprechenden Partnern in Verhandlung. pd
Möbel Ulrich
Nun stehen die Jubiläumsgewinner des Möbelhauses fest Möbel Ulrich hat zum 50-jährigen Bestehen einen grossen Wettbewerb lanciert. Zum Abschluss des 50-JahrJubiläums von Ulrich Erlebnis Wohnen Sursee sind beim grossen Jubiläumswettbewerb aus über 6300 Teilnehmern die glücklichen Gewinner ermittelt worden. Der Hauptpreis, ein Auto Toyota Aygo, im Wert von 16 990 Franken durfte Ste-
Veranstaltungskalender der Zuger Presse
Anzeige erscheint 1 x (Mittwoch) für 20 Franken
fan Bucher aus Geuensee aus den Händen der Geschäftsleitung von Ulrich Erlebnis Wohnen in Empfang nehmen.
Unter anderem Elektrobike und Mountainbike sind vergeben Der zweite Preis, ein Elektrobike Wheeler Falcon, im Wert von 4900 Franken ging an Brigitte Bachmann aus Schachen. Der dritte Preis, ein Mountainbike Wheeler Ramp, im Wert von 3300 Franken gewann Stefan Häfliger-Speiser aus Fischbach. pd
Brigitte Bachmann (links), Arthur Ulrich, Stefan Bucher, Walter Ulrich, und Stefan Häfliger-Speiser.
pd
Ihr Eintrag im Veranstaltungskalender
Bestellung Veranstaltungsanzeigen Bitte diesen Talon vollständig ausgefüllt mit 20 Franken in Noten senden an: Zuger Presse, Baarerstrasse 27, Postfach 4862, 6304 Zug oder an unserem Schalter abgeben. Textzeile fett, 30 Zeichen
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Mehr über das «IT as a Service Modell» der UMB unter: www.umb.ch/solutions/ cloud-solutions/it-as-a-service/
Neue Parkplätze für die Stadt Zug
EVENTS
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Dienstleister der Schweiz mit einem Standort in Cham, an der Hinterbergstrasse 19. Die Firma profiliert sich als kompetenter Partner für IT-Consulting, IT-Engineering und IT-Sourcing. Sie zählt namhafte Grossunternehmen und KMU zu ihren Kunden. pd
Textzeile normal, 35 Zeichen
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Erscheinungstermin: Mittwoch,
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Einsendeschluss: Freitag, 12 Uhr, für die nächstfolgende Mittwoch-Ausgabe.
Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken können Sie im wöchentlichen Veranstaltungskalender der «Zuger Presse» auf Ihre Veranstaltung hinweisen. Es stehen dafür bis zu fünf Zeilen zur Verfügung. Schicken Sie uns Ihren Text auf dem nebenstehenden Talon und den Unkostenbeitrag bitte bis am Freitag vor dem Erscheinungstag. Auf der Seite «Freizeit» der «Zuger Presse» werden zudem in jeder Ausgabe einige von der Redaktion ausgewählte Veranstaltungstipps veröffentlicht. Schicken Sie uns dazu bitte Ihre Unterlagen, gerne auch mit Bild, per Post an Baarerstrasse 27, Postfach 4862, 6304 Zug oder per E-Mail an redaktion@zugerpresse.ch
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forum
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 29. Januar 2014 · Nr. 4
Leserbriefe
Masseneinwanderung erhitzt die Gemüter Zur SVP-Initiative gegen Masseneinwanderung wurde die Redaktion geradezu mit Leserbriefen geflutet. Hier folgen einige Stimmen aus dem Volk. «Die Geister, die ich rief, werde ich nicht mehr los», soll Johann Wolfgang von Goethe gesagt haben. Genau darum geht es. Wenn die Schweiz die Kontrolle der Einwanderung nicht selbst an die Hand nimmt, sitzen wir in der Falle. Und wer kommt zu uns, wer bleibt bei uns? Die Benachteiligten, die Arbeitslosen, die Schmarotzer. Die Gutmenschen aus dem linken Lager sehen es mit Freuden, wenn wir das Elend in die Schweiz holen. Dieses Elend sorgt für unzählige Staatsstellen im Sozialbereich. Von wegen Nächstenliebe, wirklich selbstlose und sozial Engagierte kann man an einer Hand abzählen. Und somit haben wir die Erklärung: Die Wirtschaft einerseits kann nicht genug vom schnellen Geld kriegen, koste es, was es wolle. Die Linken können sich auf unzählige Staatsstellen freuen. Seit 1980 ist die Zahl der gebürtigen Schweizer mit rund 5,4 Millionen stabil. Das Bevölkerungswachstum von 1,8 Millionen Menschen in den letzten 30 Jahren ist ausschliesslich auf Einbürgerungen (plus 800 000) beziehungsweise Zuwanderung (plus eine Million) zurückzuführen. Jede vierte Person in der Schweiz ist ein Ausländer. Geht die Zuwanderung unbegrenzt weiter, wird die Schweiz im Jahr 2035 die Zehn-Millionen-Grenze überschreiten. Die Folge: Die heutige Zuwanderung ist für die Schweiz weder kulturell noch mengenmässig verkraftbar. So darf es nicht weitergehen. Ich stimme daher mit Überzeugung Ja zur Initiative gegen Masseneinwanderung. Walter Birrer, Cham
Ein klares Ja zur Masseneinwanderungsinitiative Mit grossem Erstaunen nehme ich zur Kenntnis, wie die Gegner von «Abschottungsinitiative» und «Isolation» sprechen, also offensichtlich in naiver Verkennung der Realität polemische Unwahrheiten verbreiten, welche das Stimmvolk manipulieren und verunsichern sollen. Der Initiativtext ist klar: «Die Schweiz steuert die Zuwanderung von Ausländern eigenständig.» Die weltoffene Schweiz will sich nicht abschotten, aber sie ist durch die gesellschaftspolitischen Umstände der weltweiten Konflikte und Völkerwanderung gezwungen, das schwierige Thema der Masseneinwanderung zu lenken, um damit das massiv gestörte Gleichgewicht wieder ins Lot zu bringen. Dazu kommt, dass nebst der EU-Personenfreizügigkeit noch einige 10 000 Asylsuchende und Flüchtlinge sowie 10 000 von Sans-Papiers zu versorgen sind. Dass die vorgeschlagene Kontingentslösung funktioniert, zeigen Einwanderungsstaaten wie Australien, Kanada, Neuseeland und die USA. Ohne griffige Massnahmen wird die ungebremste Einwanderung in die Schweiz mit den äussert attraktiven Institutionen, wie Ge-
Ein Plakat der SVP für die Masseneinwanderungsinitiative. sundheitswesen, Sozialsystem, Bildung, in den nächsten Jahren weiter zunehmen. Der Bundesrat und die Mehrheit des Parlaments haben es verpasst, die Initiative zu unterstützen oder einen mehrheitsfähigen Gegenvorschlag auszuarbeiten. Beiden Gremien ist der Vorwurf zu machen, ein aktuelles, schwerwiegendes gesellschaftspolitisches Thema nicht nachhaltig anpacken zu wollen, was staatspolitisch bedenklich ist. Soll die Schweiz abgeschafft werden? Ein Ja zur Masseneinwanderungsinitiative ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Hermann Kiener, Cham
Masseneinwanderung: Aktivismus des Bundesrates Bezüglich Propaganda stösst der Kampf gegen die Masseneinwanderungsinitiative in neue Dimensionen vor. So lassen sich gleich reihenweise Stadtpräsidenten und Regierungsräte Inserate für 100 000 Franken von Economiesuisse bezahlen. Bundesräte sind in die Kampagne der Initiativgegner eingebunden und treten an deren Veranstaltungen als willfährige Vollzugsgehilfen auf. Und die Kantonsregierungen führen hinter verschlossenen Türen von Luxushotels scheindemokratische Konferenzen im nordkoreanischen Stil durch, an denen nur EU-Funktionäre und Befürworter der Personenfreizügigkeit zu Wort kommen. Die Aktivitäten der letzten Wochen gehen damit klar über einen vertretbaren Behördenauftrag hinaus. Dies ist für kommende Abstimmungen unbedingt zu korrigieren. Der Medienkonferenz vom 16. Januar über die Konferenz der Kantonsregierungen (KdK) ist ein einmaliges Schauspiel vorangegangen. Die KdK forderte die Kantonsregierungen bereits im vergangenen Jahr schriftlich auf, Position zur Volksinitiative gegen Masseneinwanderung zu beziehen. Anlässlich eines mehrtägigen Seminars hinter verschlossenen Türen im Luxushotel Vic-
Fotos Daniel Frischherz
toria-Jungfrau in Interlaken, «debattierten» die versammelten Schweizer Regierungsräte in der letzten Woche einen ganzen Tag über Personenfreizügigkeit und Migration. Zu Wort kamen an dieser Veranstaltung – welche die Steuerzahler gemäss Medienberichten 200 000 Franken kostete – ein EU-Funktionär, ein Minister eines EU-Staates sowie nicht weniger als zehn Befürworter der Personenfreizügigkeit aus der Verwaltung, aus Exekutiven und Wirtschaftsverbänden. Befürworter der Volksinitiative gegen Masseneinwanderung oder Kritiker der aktuellen Zuwanderungspolitik liess man im offiziellen Programm nicht zu Wort kommen. Der Ständeratspräsident durfte gerade noch ein Grusswort an die Regierungsräte richten. Die «Messe» sollte wohl nicht durch kritische Voten gestört werden. Die Sorgen der Bürger im Zusammenhang mit der Masseneinwanderung mussten draussen vor der Türe des Fünfsternehotels bleiben. Abgehobener wurde von gewählten Behördenvertretern in der Vergangenheit wohl selten politisiert. Überzogene Behördenpropaganda sät Misstrauen in der Bevölkerung. So müssen sich die Exekutiven nicht wundern, wenn sie dereinst vor einer zweiten Maulkorbinitiative stehen, falls sie ihr Verhalten nicht rasch hinterfragen. Die passende Antwort der Bevölkerung ist einstweilen ein überzeugtes Ja zur Volksinitiative gegen Masseneinwanderung. Josef Nussbaumer, Oberägeri
Zuwanderung ohne Grenzen soll gestoppt werden Es ist erstaunlich, dass sich die Wirtschaft und vor allem die offizielle Politik der Schweiz gegen die Zuwanderungsinitiative der SVP ausspricht. Kein Land in Europa hat seit Ende des letzten Weltkrieges eine Verdoppelung der Einwohnerzahl erfahren wie die Schweiz, die von 4,1 Millionen Einwohnern im Jahr 1945 auf heute
über 8 Millionen angewachsen ist. Bereits spricht man heute von einer möglichen Zunahme auf neun oder sogar zehn Millionen Einwohner. Letztere Zahl könnte bei einer weiteren Zuwanderung im bisherigen Ausmass von rund 80 000 Personen bereits 2031 erreicht werden. Das Statistische Bundesamt ermittelt für Deutschland im Durchschnitt der letzten zehn Jahre eine jährliche Zuwanderung von 200 000 Personen. Bezogen auf die rund zehn mal kleinere Einwohnerzahl, ergäbe das für die Schweiz eine jährliche Zuwanderung von 20 000 Personen. Nach Berechnungen deutscher Statistiker ist diese Zuwanderungsquote erforderlich, um ein Schrumpfen der Bevölkerungszahl infolge der niedrigen Geburtenrate zu vermeiden und den Bedarf an Arbeitskräften zu decken. Die Bevölkerungsdichte der Schweiz beträgt 195,6 Einwohner pro Quadratkilometer. Gewisse Mittelland-Kantone wie zum Beispiel Zug mit 555,8 oder Aargau mit 443,2 Einwohnern pro Quadratkilometer (Zahlen gemäss «Zentralschweiz am Sonntag» vom 29. Dezember 2013) liegen jedoch weit über dieser Zahl, das heisst, sie sind eindeutig übervölkert. Ob dieses starke Wachstum der Schweiz auf die Dauer ohne aktive Zuwanderungspolitik verkraftet werden kann, muss bezweifelt werden. Ulrich Schobinger, Zug
Lieber eine Lösung statt Abschottung schaffen Wenn ein Vertrag abgeschlossen wird, hält man sich an die Vereinbarungen. Bei Annahme der Masseneinwanderungsinitiative würde die Schweiz vertragsbrüchig, will heissen: Die Initiative gefährdet unser vertragliches Verhältnis mit der EU. Unternehmen brauchen Rechtssicherheit und Verlässlichkeit, nur dann investieren sie in den Ausbau ihrer Betriebe und erhalten so die Arbeitsplätze. Diese Initiative schafft enorme Unsicherheiten. Anstatt Verträge mit der EU, die sich bewährt haben, zu kündigen, sollten wir so schnell wie möglich unsere Gesetze und Rahmenbedingungen für ausländische Arbeitskräfte überprüfen und ändern. Tatsache ist, dass trotz der sogenannten Masseneinwanderung in einigen Branchen Fachkräftemangel herrscht. Für eine gut funktionierende Wirtschaft ist es wichtig, dass man diejenigen Arbeitskräfte ins Land holen kann, die benötigt werden,
wenn sich nicht genügend Schweizer Arbeitnehmer finden lassen. Allerdings bedingt dies auch, dass ausländische Arbeitskräfte das Land wieder verlassen müssen, wenn sie keine Arbeit mehr haben. Eine «Einwanderung in unsere Sozialwerke» darf nicht stattfinden. Die ausgezeichnete wirtschaftliche Verfassung der Schweiz verdanken wir zu einem wesentlichen Teil dem liberalen Arbeitsmarkt. Unternehmen können unbürokratisch und innert nützlicher Frist die nötigen Fachkräfte finden. Genau das würde durch die von der Masseneinwanderungsinitiative angestrebte Wiedereinführung von Kontingenten verunmöglicht. Die Initiative löst keine Probleme, sondern sie schafft neue. Die Annahme der Initiative wäre ein wirtschaftliches Harakiri. Lösen wir die Probleme gemeinsam in unserem Land, anstatt die Schweiz abzuschotten. Lisa Hertig CVP Frauen Kanton Zug
Die Zuger Wirtschaftskammer ist gegen die SVP-Initiative Am 9. Februar stimmen die Schweizer Stimmbürger über die von der SVP lancierte Initiative gegen die Masseneinwanderung ab. Die Initiative verlangt die Begrenzung der Zuwanderung von Ausländern durch das Festlegen von jährlichen Höchstzahlen und Kontingenten. Schweizer sollen gegenüber Ausländern bei der Stellenbesetzung den Vorrang erhalten. Der Vorstand der Zuger Wirtschaftskammer lehnt die Initiative klar ab. Die Kontingentierung sowie der Inländervorrang führen zu mehr Bürokratie und höheren Kosten bei Unternehmen und der Verwaltung. Die Initiative lässt hinsichtlich der Umsetzung viele Fragen unbeantwortet. Bei Annahme der Initiative würde dies zu erheblichen Rechts- und Planungsunsicherheiten führen. Die Wirtschaft ist auf ausländische Fachkräfte angewiesen, so vor allem die Gastronomie, die Baubranche und das Gesundheitswesen, aber auch die vielen in Zug ansässigen internationalen Unternehmen. Die Initiative fordert Höchstzahlen für die Zulassung von Ausländern und einen Inländervorrang. Verschiedene Branchen hätten grosse Mühe, geeignete Fachkräfte zu rekrutieren, da der Bedarf mit einheimischem Personal alleine nicht gedeckt werden könnte. Die Initiative gegen die Masseneinwande-
Ein Plakat, das gegen die SVP-Initiative ist und von «Abschottung» spricht.
rung ist mit dem Personenfreizügigkeitsabkommen nicht vereinbar. Bei Nichteinhaltung der Personenfreizügigkeit besteht die Gefahr, dass die EU die für die Schweizer Volkswirtschaft wichtigen bilateralen Verträge kündigt, so zum Beispiel das Abkommen über den Abbau technischer Handelshemmnisse. Schweizer Exporteure sparen dank diesem Abkommen jährlich bis zu 500 Millionen Franken, weil sie ihre Produkte nicht mehr in jedem einzelnen Land prüfen lassen müssen. Die Initiative gefährdet den mit der EU eingeschlagenen bilateralen Weg und ist abzulehnen. Zuger Wirtschaftskammer, Martin Pfister
Lebensqualität mit flankierenden Massnahmen sichern Die Zuger Linksparteien Alternative-die Grünen, junge Alternative, SP, Juso und der Zuger Gewerkschaftsbund haben ein Komitee gegen die Masseneinwanderungsinitiative gegründet. Das Ziel der Initiative ist mit unseren Grundsätzen und Vorstellungen des Zusammenlebens nicht zu vereinbaren. Die SVP-Initiative leistet keinen Beitrag zur Lösung der Probleme, die sie anspricht. Entscheidend sind stattdessen griffige flankierende Massnahmen, um die Lebensqualität in der Schweiz zu erhalten. Dazu muss das Raumplanungsgesetz konsequent umgesetzt, günstiger Wohnraum gefördert und gegen die Mietexplosion vorgegangen werden. Auf dem Arbeitsmarkt gilt es konsequent gegen Lohndumping, Schwarzarbeit und die Scheinselbstständigen vorzugehen. In Branchen, die einen Fachkräftemangel aufweisen, braucht es eine Bildungsoffensive. Eine wichtige Ursache der Zuwanderung ist das unkontrollierte Wirtschaftswachstum der Schweiz, vor allem im Kanton Zug. Der Standortwettbewerb zwischen Kantonen und Gemeinden zielt darauf ab, viele ausländische Unternehmen anzusiedeln. Diese bringen oft gleich ihr ganzes Personal mit in die Schweiz. Anstatt die Zuwanderung zu beschränken, sollte das Problem an der Wurzel gepackt werden. Dazu braucht es eine Harmonisierung der Steuern und eine Wirtschaftspolitik, welche die nachhaltige Entwicklung ins Zentrum stellt und das lokale Gewerbe fördert. Jolanda Spiess-Hegglin, für das Komitee gegen Fremdenfeindlichkeit
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 29. Januar 2014 · Nr. 4
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Serie «My top job»
Automobilfachfrau war erstmal keine Option in der Kindheit Anzeichen dafür, dass Carmen Schleiss für eine Tätigkeit, die gemeinhin als Männerberuf gilt, prädestiniert sein könnte? Die 18-jährige winkt lachend ab: «Nein, ich habe als Kind immer mit Puppen gespielt und war eher eine Zierliche, insofern war dies überhaupt nicht vorauszusehen. Hinzu kommt, dass
Carmen Schleiss ist im zweiten Jahr ihrer Lehre zur Automobilfachfrau. Erst über einen Umweg fand sie den Zugang zu einer Branche, die ihr wirklich entspricht. Marcus Weiss
Die Motorhaube steht offen, und eine junge Frau mit Werkzeug in der Hand begutachtet mit prüfendem Blick das Innenleben des Motorraums. Eine kurze Drehung mit der Zange, und schon steht der Personenwagen wieder zur Wegfahrt bereit. Wir sind in der Garage Auto Bachmann im Gewerbegebiet von Rotkreuz. Die 18-jährige Carmen Schleiss aus dem Kanton Lu-
«Ich habe als Kind immer mit Puppen gespielt und war eher eine Zierliche.»
«Im ersten Jahr war es tatsächlich schlimm für mich, ich war die einzige Frau in der Klasse.» zern absolviert dort ihre Lehre zur Automobilfachfrau. «Ich hatte mich während meiner Sekundarschulzeit in der Sek B voll auf das KV und den Detailhandel fixiert, wenn es um die Wahl der passenden Berufsausbildung ging», erinnert sich die Lernende. Entsprechend habe sie auch ihre Schnupperlehren ausgesucht, die ihr unter anderem Einblicke in einen LebensmittelGrossverteiler und die Kleiderbranche ermöglichten. Etwas aus dem Rahmen fiel lediglich das Schnuppern in der Tätigkeit der Medizinischen Praxisassistentin.
Man darf sich beim Entscheid nicht hetzen lassen «Quasi in einem Schnellentscheid entschied ich mich dann im November für eine Lehre beim LebensmittelGrossverteiler, ich dachte zu diesem Zeitpunkt, ich wäre schon sehr spät dran», blickt Carmen Schleiss zurück. Bereits nach relativ kurzer Zeit zeigte sich, dass die Basis mit dem Vorgesetzten nicht stimmte, und die Arbeit erschien der
Carmen Schleiss bei der Arbeit in ihrem Lehrbetrieb: Der Umgang mit Werkzeug und Motoren macht der 18-jährigen Foto mwe sichtlich Spass. Lernenden als zu repetitiv. «So habe ich diese Lehre abgebrochen und besuchte wieder die Schule, und zwar jene in der Hubelmatt in Luzern, die darauf spezialisiert ist, jungen Leuten neue berufliche Perspektiven zu erschliessen.» Eine solche Perspektive war für die Emmenbrückerin die Automobilbranche. «Es wäre mir früher nie in den Sinn gekommen, Automobilfachfrau zu werden, aber an dieser
Schule schlug man mir vor, etwas Handwerkliches anzuschauen, und so landete ich in einer Schnupperlehre bei einem Baarer Garagisten», erzählt sie. So richtig erwärmen für den Beruf der Automobilfachfrau konnte sich Carmen Schleiss aber erst in der zweiten Schnupperlehre, wo für sie auch das Arbeitsklima stimmte. Es war die Garage, in der sie jetzt im zweiten Lehrjahr steht. «Das Team hier ist grossartig
und ermöglichte mir bereits beim Schnuppern, aktiv mitzuhelfen», berichtet die Lernende mit strahlenden Augen. Und die Arbeit, von der sie vorher nie gedacht hätte, dass sie ihr liegen könnte, machte plötzlich grossen Spass.
Nicht immer zeigen sich technische Talente früh Gab es aber vielleicht doch – wie bei anderen hier porträtierten jungen Frauen – bereits
ich lange Zeit Köchin als Wunschberuf führte.» Mit der Übermacht der Männer im Betrieb hat die angehende Automobilfachfrau keine Probleme. Sie sagt, dass sie wie alle behandelt werde und mal einen scherzhaften Spruch auch gut kontern könne. Schwieriger sei es da am Anfang schon in der Schule gewesen: «Im ersten Jahr war es tatsächlich schlimm für mich, ich war die einzige Frau in der Klasse, und die Jungs kamen nicht auf mich zu, sondern liessen mich einfach in der Ecke stehen.» Irgendwann sei sie dann selber auf die anderen zugegangen, und heute habe man es gut miteinander. Bleibt zum Thema noch die Frage, wie die (männlichen) Kunden des Lehrbetriebs reagieren, wenn sich eine Frau an ihrem Fahrzeug zu schaffen macht. «Es haben mir schon einige Männer gesagt, dass sie es ganz toll finden, dass ich einen solchen Beruf erlerne», lautet die Antwort. Als ihre bisher spannendste Herausforderung in der Ausbildung bezeichnet Carmen Schleiss diejenige Woche, in der ein Werkstattmitarbeiter Militärdienst leistete und auch ihr Chef viel unterwegs war. «Ich war teilweise allein für alles verantwortlich, daran wächst man», sagt sie mit sichtlicher Genugtuung. Was empfiehlt die 18-Jährige nun ihren Kolleginnen, die ihre Berufswahl noch vor sich haben? «Sie sollten von Anfang an darauf bedacht sein, möglichst viel Verschiedenes in ihre Wahl miteinzubeziehen und nicht einfach
dem Mainstream folgen», betont sie. Ihr eigener Weg zeige, dass es sonst passieren könne, dass man im falschen Beruf landet und noch einmal bei null beginnen muss. Die Berufsausbildung in der Automobilbranche ist auf drei verschieden lange Lehrgänge aufgeteilt: Es gibt eine zweijährige Lehre als Automobilassistent(in), die hier beschriebene dreijährige Lehre als Automobilfachmann/frau sowie eine vierjährige Lehre als Automobil-Mechatroniker(in). Die Ausbildung als Automobilfachmann/frau steht Schülerinnen und Schülern mit einem Real- oder Sekundarschulabschluss und erfolgreichem Abschneiden im brancheninternen Eignungstest offen. Es besteht die Möglichkeit, die Berufsmaturitätsschule (BMS) zu besuchen. Ein Tag in der Woche ist für den Besuch der Berufsschule reserviert. Berufsschulklassen für die Ausbildung als Automobilfachmann/frau werden im GIBZ in Zug geführt. Typische Schulfächer sind Automobil- und Elektrotechnik, Mathematik, Allgemeinbildung und Sport. An der Lehrabschlussprüfung (Qualifikationsverfahren) werden im praktischen Bereich beispielsweise das Ausmessen elektrischer Anlagen am Auto, Motorendiagnosen und Fahrwerkeinstellungen getestet.
«My top job» Die Serie beschäftigt sich mit der Berufswahl junger Leute. Die Kampagne will geschlechtsspezifische Mei nungen sowie Stereotypen über Berufe thematisieren und hinterfragen. Die Jugendlichen sowie de ren Bezugspersonen sollen sensibilisiert und aufgefor dert werden, ihr Berufs wahlverhalten zu hinterfra gen. Ziel der Kampagne ist es, dass Jugendliche vor urteilsloser an die Berufs wahl herangehen und eine breitere Auswahlmöglich keit wahrnehmen. Sie wird in Zusammenarbeit mit dem BIZ Zug Amt für Berufs beratung konzipiert. Weite re Infos: www.mytopjob.ch
Risch-Rotkreuz
Wenn Kindern ihren Eltern im Internet davonsurfen – und sich verirren Wie finden sich Eltern und ihre Kinder zurecht im digitalen Dschungel? Dieser Frage ging man in Rotkreuz nach. Claus Hofmann
Als «Weg im digitalen Dschungel» wurde der Elternanlass in der voll besetzten Dorfmatt, Rotkreuz, tituliert, der von Maria Voney, Beauftragte Gesundheitsförderung der Schulen Risch, eröffnet wurde. Der zusammen mit Pro Juventute Zug, dem Gesundheitsamt Zug, der ELG Risch, der Jugendförderung Risch sowie der Schulsozialarbeit Schulen Risch organisierte
Abend sollte aufzeigen, welche Gefahren für Schüler bei der Vielzahl an Angeboten im Internet lauern. So seien es eher harmlose Handy-Apps wie Instagramm oder Lovoo, die besonders Jugendliche auffordern, diskrete Bilder von sich ins Netz zu stellen, aktuell. Auch die bewusste Nutzung von sogenannten Google-Bomben, bei denen der Suchalgorithmus von Google genutzt wird, um Personen gezielt blosszustellen, sind eine Gefahr. Bei 95 Prozent der Jugendlichen, die ein Handy nutzen, sind somit zudem Apps wie Snapchat hoch im Kurs. Hier werden Handyfotos maximal 8 Sekunden veröffentlicht und dann
vermeintlich gelöscht. Die Verlockung ist gross, hier auch intime Fotos ins Internet zu stellen, die jedoch damit unwiederbringlich im Internet gespeichert werden. So ist dem «Sexting» Tür und Tor geöffnet, das den Austausch selbst produzierter intimer Fotos über Internet und Handy bezeichnet. Diese Bilder werden per SMS, Facebook, Twitter und Co. veröffentlicht. Dabei lassen sich Jugendliche oft durch Gruppendruck innerhalb der Klasse beeinflussen. Deshalb will die Pro-Juventute-Kampagne «Sexting kann dich berühmt machen. Auch wenn du das gar nicht willst!» darauf aufmerksam machen. Urs Utzinger, Co-Leiter Zent-
rum für Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Luzern, gab einen Einblick in aktuelle Spiele für PC oder Playstation. «Grand Theft Auto Five», das meistverkaufte Spiel derzeit, handelt unter anderem von echt wirkenden Folterungen wie Waterboarding. Hier lauern Gefahren für Jugendliche, wie die Verherrlichung von Gewalt und Folter. Nichts ahnende Eltern kaufen das Spiel mit der Altersbeschränkung ab 18 Jahren. Auch versteckte Kaufzwänge in Shopping-Spielen, in denen Spielgeld mit echtem Geld gekauft werden muss, können kindliche Suchtgewohnheiten zur Folge haben. So stehen Eltern Schutzwebsites zur Verfü-
gung wie www.pegi.info, mit der Spiele auf Eignung und Alterskategorie überprüft werden können, oder www.waybackmachine.de, mit der überprüft werden kann, wie lange und wo sich eigene Seiten im Netz befinden. Eltern und Lehrpersonen sind gefordert, in den Schulen Aufklärung zu betreiben. Für den Unterricht eingesetzte Medien sollten qualitatives Vorbild sein und über Gefahren für die Jugendlichen aufklären. Auch sollten die Eltern Internetzeiten für ihre Kinder festlegen oder den Standort des Computers in der Wohnung definieren. Für Eltern stehen zudem Workshops und Fachstellen bereit, für Schüler
externe Angebote, für Lehrer Weiterbildungsmöglichkeiten. Nach einem Erfahrungsaustausch im Publikum stellt Redner Utzinger fest, dass bei allen Bedenken ein Kausalzusammenhang zwischen Spielen und dem richtigen Leben nicht nachweisbar ist. Mass geblich beeinflusst werden die Jugendlichen weiterhin durch ein vertrauensvolles Miteinander in der Familie sowie den täglichen Dialog. Dies sind die Garanten dafür, dass die Teenager Eigenverantwortlichkeit entwickeln können. Treten dennoch Probleme auf, sollten sich die Eltern mit der Schule in Verbindung setzen und gemeinsam weitere Wege suchen.
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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 29. Januar 2014 · Nr. 4
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V-Zug
Ein Zentrum für Innovation und Technik Dass die V-Zug eng mit der Stadt Zug verbunden ist, ist nichts Neues. Neu ist die Zusammenarbeit, aus der ein multifunktionaler Stadtteil hervorgehen soll. Laura Sibold
Das Stammareal der V-Zug entwickelt sich schrittweise zu einem Ort, an dem sich industrielle Produktion, Forschung und Entwicklung mit urbanen Nutzungen vernetzen. Stadt und Kanton Zug unterstützen diese Pläne. Die industrielle Tätigkeit der V-Zug und ihrer Muttergesellschaft Metall Zug soll verstärkt und durch die Ansiedlung weiterer technologischer und innovativer Kompetenzen ergänzt werden.
Ein industrielles Technologieund Innovationscenter «Innovation ist unser Erfolgsrezept. Wir wollen dem Markt stets eine Nasenlänge voraus sein», erklärt Dirk Hoffmann, Direktionspräsident von V-Zug. Demnach seien die zentralen Ziele der Unternehmung, in der Schweiz Marktführer zu bleiben und im Ausland weiter zu expandieren. Den Grundstein für die
Realisierung des Technologieund Innovationscenters legen Stadt Zug und V-Zug mit einem städtebaulichen Studienauftrag, dessen Resultate noch bis Freitag, 31. Januar, im Zugorama an der Baarerstrasse 124 besichtigt werden können. Fünf Planerteams waren eingeladen, die Möglichkeiten der Weiterentwicklung des Industrieareals zu einem Industrie-
«Auf halber Fläche soll in Zukunft doppelt so viel stehen.» Dirk Hoffmann, Direktionspräsident V-Zug
und Technologiecluster auszuloten. Zentrale Aspekte wie die Öffnung des Areals für grössere Nutzungsvielfalt, Flexibilität in der phasenweisen Realisierung – aber auch die Eingliederung ins Stadtbild und die Forderung nach einem minimalen ökologischen Fussabdruck – waren Aspekte, welche die Planer berücksichtigen mussten. Den Wettbewerb gewonnen haben Hosoya Schaefer Architects aus Zürich mit ihrem Modell «Areal als Labor». Ein nächster Schritt ist
nun die Ausarbeitung eines Masterplans für das Areal der V-Zug und der angrenzenden Grundstücke entlang der Baarerstrasse. Dieser bildet die Grundlage für die Revision des heutigen Bebauungsplans, der die rechtlichen Grundlagen für eine etappenweise Umsetzung festlegt.
Das Areal soll offener und flexibler gestaltet werden Das rund 80 000 Quadratmeter grosse Areal der V-Zug soll im südlichen Bereich öffentlich zugängliche Räume schaffen, die künftig auch Raum für neue Industrieunternehmen, innovative Start-up-Firmen, Dienstleister, Werkstätten, Ateliers, Labors und Schulen bieten soll. «Das Ziel ist ein multifunktional nutzbarer Stadtteil, in dem die V-Zug auch Arbeitsplätze schafft», sagt der Zuger Stadtrat und Vorsteher der Baudirektion André Wicki. So ist denn die Metall Zug AG mit mehr als 1400 Angestellten der drittgrösste Arbeitgeber im Kanton Zug. Als erstes Projekt wird 2014 der geplante Erweiterungsbau entlang der Oberallmendstrasse, der die betrieblichen Logistik- und Produktionsprozesse optimiert, in Angriff genommen. «Dieser Erweiterungsbau
Sie freuen sich über den geplanten Umbau: Bild oben: Direktionspräsident V-Zug Dirk Hoffmann (links) und Stadtrat André Wicki. Bild unten: Zuger Stadtarchitekt Beat Aeberhard (links) und Beat Weiss von den Fotos ls V-Zug Immobilien.
CEO der Metall Zug, Jürg Werner (links), und Architekt Markus Schaefer nehmen das Siegermodell unter die Lupe. soll 2016 betriebsbereit sein», sagt Hoffmann. Bis 2030 sei unter Umständen das Gesamtprojekt «Areal als Labor» fertiggestellt. Es beinhaltet auch Hochhäuser. Hoffmann erklärt: «Auf halber Fläche soll in Zukunft doppelt so viel ste-
hen.» Nach und nach würden die alten Bauten durch neue ersetzt. «Diese funktionale Bereinigung des Areals schafft ideale Voraussetzungen für die Entwicklung in Richtung eines
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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 29. Januar 2014 · Nr. 4
Föderalismus
5000 Seiten Gesetze und Verordnungen Im Rahmen der schweizerischen Regierungskonferenz in Interlaken, an der Regierungsmitglieder aller Kantone dabei waren, hat Landammann Beat Villiger ein viel beachtetes Referat zum Thema Föderalismus gehalten. Wir veröffentlichen eine leicht gekürzte Version. Beat Villiger
Zur Zentralisierung gibt es einen Zwillingsbegriff – und der heisst: Bürokratisierung. Nicht wenige Politikerinnen und Politiker glauben an den Sinn des staatlichen Eingriffs und verlangen Gesetze, wollen die Alltagswelt durchregulieren und kontrollieren und zentralisieren. Eine Vorschrift kommt mal aus dieser Stadt, mal aus jenem Kanton, und munter fliessen die Regelungen aus der Bundesverwaltung – vielfach ohne politische Diskussion. Die Folge: Unser Staat gibt Jahr für Jahr allein auf Bundesebene 5000 Seiten an Gesetzen und Verordnungen von sich – Tendenz stetig steigend.
Warnende Stimmen ernst nehmen Zu diesem Trend kommt die Ökonomisierung der Gesellschaft. Der Geist der Zeit ruft
«Ich misstraue manchen Verordnungen und Vorschriften mit Zentralisierungscharakter.» nach Fusion und Zentralisation. Im Vordergrund stehen der Gedanke der Effizienz und der Wunsch nach Kosteneinsparung, und lautstark hallt der Ruf nach produktionstechnischen Vorteilen und positiven Grösseneffekten, sogenannten Skalenerträgen. Das tönt gut und leuchtet auf den ersten Blick ein. Doch wer genauer hineinzoomt, der erkennt bald, dass die latente Skepsis nicht unbegründet ist und warnende Stimmen ernst zu nehmen sind. Vorschnelle Entscheide verkennen das subtile föderative Netzwerk, und sie missachten das Direktdemokratische sowie die feine Korrelation von Kompetenz und Verantwortung als Basis unseres demokratischen und rechtsstaatlichen Systems.
Charakteristisch für unser Land ist das Kleinräumige und Vielgestaltige, das bunte Mosaik öffentlicher und privater
«Die heutige Problemlage benötigt weder Fusionen noch Zentralisierung.» Institutionen und Strukturen. Ein Land mit Eigenheiten und Eigenarten, von aussen schwer verständlich, innen dezentral organisiert und bürgernah konzipiert.
Eine Gegenposition aus Überzeugung Doch der Trend muss nicht unser Freund sein. Darum die Gegenposition aus persönlicher Überzeugung: Ich glaube an die interkantonale Kooperation, ich vertraue der regionalen und nationalen Zusammenarbeit, doch ich misstraue manchen Verordnungen und Vorschriften mit Zentralisierungscharakter. Regulatoren vernachlässigen und beengen die Freiheit und verkennen das Subsidiaritätsprinzip. Die Zivilisationsdynamik ist beschleunigt, der Wandel rasant und konstant. Das sehen wir alle. Darum verlangt der Schweizer Föderalismus verstärkte Kooperation innerhalb der Regionen; er fordert eine unkomplizierte und unbürokratische Zusammenarbeit. Die heutige Problemlage benötigt weder Fusionen noch Zentralisierung. Das sagt auch die Wissenschaft – und die Erfahrung aus unserer Zentralschweizer Kooperation mit rund 20 gemeinsamen Projekten. Anhand von drei Beispielen zeige ich auf, unter welchen Bedingungen Kooperationen erfolgreich sein können. Gescheiterte und gelungene Konkordate Die Pädagogische Hochschule Zentralschweiz (PHZ) startete Anfang 2001 als Zentralschweizer Konkordatsprojekt. An drei Hochschulen sollten Lehrerinnen und Lehrer ausgebildet werden: in Luzern, in Goldau und in Zug. Ein kompliziertes Konstrukt mit drei Standorten und sechs Trägerkantonen, einem gemeinsamen Konkordatsrat und einer Direktion – und vielen Geldströmen und Querzahlungen. Das Konkordat wurde in allen kantonalen Parlamenten debattiert und verabschiedet. Die Nachfrage nach dem Ausbildungs- und Dienstleis-
einfacher geführt werden, als mit elf Regierungsmitgliedern, mit elf Kommandanten, mit Kontrollvertretern der Parlamenten und einem Direktorium mit Verwaltung? Wer ist letztlich verantwortlich? Es darf ja nicht so sein wie bei Agatha Christie, wo alle ein Messer in die Hand nehmen, damit niemand verantwortlich ist. Es funktioniert, doch nicht in optimaler und wünschenswerter Weise. Eben: Es klappt irgendwie. Doch irgendwie ist zu wenig. Solche Fragen müssen wir prüfen, insbesondere bei neuen Zusammenarbeitsmodellen, wie zum Beispiel bei neuen interkantonalen Haftanstalten. Fazit: Wir erleben in der Zentralschweiz einen dynamischen Föderalismus – mit Gelingen und Misslingen, mit Inspirationen und Irritationen – eine Kooperation nicht ohne Spannung, zum Beispiel zwischen Dynamik und Struktur. Wir müssen diese Spannung aushalten und daraus die Spannkraft für das politisch Mögliche gewinnen. Das Polizeikonkordat Zentralschweiz ist bestes Beispiel. Es gäbe deren mehr.
tungsangebot war gross. Doch dem Konstrukt mangelte die innere Kohärenz und zum Teil die Akzeptanz. Die integrative Kraft der Gesamtführung war schmal, die Kooperation brüchig und der Preis hoch. Im Juni 2010 kündigte der Kanton Luzern das Konkordat PHZ auf Ende Juli 2013.
Keine klare Führung Die übrigen Trägerkantone der PHZ konnten und wollten ohne den grössten Kanton das Konkordat nicht weiterführen. Es wurde auf den 31. Juli 2013 aufgelöst. Die drei bisherigen Hochschulen werden seither als eigenständige Pädagogische Hochschulen weitergeführt – unter kantonaler Souveränität. Mögliche Gründe für dieses Beispiel eines nicht gelungenen Konkordats: Die Führung war nicht klar, die Verantwortlichkeit ebenso wenig und der zentripetale Aufwand überdimensioniert gross. Das Scheitern war nicht vorprogrammiert, aber bald einmal abzusehen und die Auflösung weder Überraschung noch Unglück. Die Fortsetzung unter kantonaler Hoheit gewinnt an Fahrt, die Autonomie ist gestärkt und die Vitalität der Einzelschulen gross. Die neue Vielfalt belebt. Ein zweites Beispiel: Das Polizeikonkordat Zentralschweiz. Seit Anfang 2011 haben wir in der Zentralschweiz ein Polizeikonkordat, verabschiedet von allen sechs Kantonsregierungen und den kantonalen Parlamenten. Die bisherige Hilfeleistung aus Vorgängerkonkordaten wurde erweitert. Die neue interkan-
«Wir müssen diese Spannung aushalten und daraus die Spannkraft für das politisch Mögliche gewinnen.» tonale Übereinkunft über die grenzüberschreitende polizeiliche Zusammenarbeit regelt die hoheitlichen Funktionen. Sie sind übertragbar. Leistungen werden abgegolten, und um die Preise wird gerungen; die kantonalen Zuständigkeiten bleiben gewahrt. Sie funktioniert, diese Zusammenarbeit der variablen Geometrie. Und sie bringt konkrete Ergebnisse. So sind in den Bereichen Intervention, Ordnungsdienst, Logistik,
Setzt sich für starke Kantone und weniger Zentralisierung ein: Landammann Foto Stefan Kaiser / Neue ZZ Beat Villiger. Überlauf von Notrufen, Redundanz der Einsatzleitzentrale und Ausnahmetransporte interkantonale Vereinbarungen gestützt auf das Konkordat bereits abgeschlossen worden oder befinden sich in der Pipeline. Mögliche Gründe für dieses Beispiel eines gelungenen Konkordats: Die Kooperation ist einfach, transparent, die Zuständigkeit geregelt, die Nahtstellenproblematik ist gelöst und die kantonale Souveränität gewährleistet. Ein drittes Beispiel: Die Interkantonale Polizeischule Hitzkirch. Sie ist ein interkantonales Projekt. Träger dieses polizeilichen Aus- und Weiterbildungszentrums sind elf Konkordatskantone der Zentral- und Nordwestschweiz, der Aargau, die beiden Basel, dazu
Bern, Solothurn und die sechs Innerschweizer Kantone. An dieser Schule werden jährlich rund 300 Absolventinnen und Absolventen auf ihre künftigen Aufgaben als Polizistin und Polizist vorbereitet.
Höhere Anforderungen an die Berufsbildung Elf Kantone unter einen Hut zu bringen und den verschiedenen Ansprüchen und Vorstellungen zu genügen, das ist nicht einfach. Aber letztlich können dadurch höhere Anforderungen an die Berufsausbildung erfüllt werden, es können Kosten eingespart und es kann im Bereiche der Sicherheit ein Mehrwert geschaffen werden. Die Aufgabe ist komplex. Eine Frage stellt sich immer wieder: Könnte eine solche Einrichtung nicht
Es braucht eine klare Kompetenzzuteilung So kann man zusammenfassen: Interkantonale Kooperation und Koordination ja, aber mit klarer Kompetenzzuteilung. Die Arbeit lässt sich aufteilen, nicht aber die Verantwortung. Sie ist klar zu regeln und zu delegieren, am besten kantonal. Darauf ist zu achten. Sonst schafft die künstlich konstruierte Komplexität nur zusätzlichen Koordinationsbedarf, ohne die Wirkkraft zu erhöhen. Evident ist die Gefahr negativer Grösseneffekte. Zudem sind die feingliedrigen Strukturen zu beachten: Das Dezentrale bindet die Politik enger an die Bürgerpräferenzen und wirkt so wohlfahrtssteigernd. Das konsequente Handeln im Subsidiaritätsprinzip stärkt die Selbstverantwortung der Bürgerinnen und Bürger und ihr Interesse am politischen Gemeinwesen: ein subtiles Gut, dem Sorge zu tragen ist. Und zu den Konstanten der Schweiz zählt das Kapital einer bürgernahen und bedarfsgerechten Politik über den gelebten Föderalismus. Dieser Pfeiler trägt zur Stabilität und damit auch zur Prosperität unseres Landes bei. Der Autor ist Landammann des Kantons Zug und war Präsident der Zentralschweizer Regierungskonferenz (ZRK) 2012/13.
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Zuger Presse
Neue Unterflurcontainer für Hauskehricht In der Gemeinde Unterägeri wurden bereits drei Unterflurcontainer (UFC) installiert. Weitere sind in Planung. Sie stehen der Bevölkerung für die Abfallentsorgung zur Verfügung. Bereits an drei Standorten, beim Strandbad Lido, beim Oberstufenschulhaus und bei der Kinderkrippe Schönenbüel, befinden sich Unterflurcontainer für Hauskehricht. In Zusammenarbeit mit der Zeba plant die Gemeinde Unterägeri weitere Unterflurcontainer, welche in den nächsten zehn Jahren auf dem Gemeindegebiet zu finden sein werden. Saubere und preiswerte Lösung Unterflurcontainer haben im Vergleich zum herkömmlichen System mit den Sammeltouren für einzelne Kehrichtsäcke und Kehrichtcontainer viele Vorzüge. Die Unterflurcontainer haben ein Volumen von 5000 Litern, was dem Fassungs-
vermögen von sieben Rollcontainern entspricht, benötigen hierfür jedoch bedeutend weniger Platz. Sie garantieren eine Rund-um-dieUhr-Entsorgung an allen Tagen. Vom Unterflurcontainer ist lediglich die elegante Einwurfsäule zu sehen, alles andere ist verborgen. Da herumstehende Kehrichtsäcke zwischenzeitlich nicht zum Spielzeug oder Futternapf für Tiere mutieren, sind Unterflurcontainer ebenfalls hygienischer und sauberer. Die Unterflurcontainer werden von der Zeba (Zweckverband der Zuger Einwohnergemeinden für die Bewirtschaftung von Abfällen) finanziert. Darin enthalten sind die Anschaffung, sowie die Wartung, Reinigung und allfällige Reparaturen. Die Gemeinde Unterägeri hat lediglich die bauseitigen Vorleistungen wie Bewilligungen, Baugrube oder Umgebungsgestaltung zu übernehmen. Dank des grossen Fassungsvermögens müssen die Unter-
flurcontainer nur alle 14 Tage geleert werden. Hierzu hebt das Kehrrichtfahrzeug die komplette Einheit mit einem Kran aus dem Boden und entleert den Inhalt. Das durch die Sammeltouren bekannte «Stop-and-go» des konventionellen Kehrichtfahrzeuges entfällt dank der zentralen Entleerung. Lärmemissionen und Emissionen in der Umwelt werden dadurch vermindert und die Wohnqualität in der Gemeinde Unterägeri weiter erhöht. Was darf entsorgt werden? Die öffentlichen Unterflurcontainer stehen der ganzen Bevölkerung zur Verfügung. Zu beachten gilt jedoch, dass bloss Hauskehricht in gebührenpflichtigen Säcken von 17 bis maximal 110 Litern Volumen entsorgt werden darf. Alles andere ist wie gewohnt an den dafür vorgesehenen Sammelstellen (z. B. Grünabfuhr) bzw. beim Werk- und Ökihof zu entsorgen.
Die neue Unterflurcontainer-Anlage bei der Kinderkrippe Schönenbüel.
Abteilung Bau & und Unterhalt unter neuer Führung Seit dem 1. Januar 2014 leitet Hans Zogg die Abteilung Bau und Unterhalt. Zuvor war der in Küssnacht a. R. wohnhafte 47-jährige Hans Zogg als Projektleiter beim Tiefbauamt des Kantons Zug tätig. Redaktion: Herr Zogg, was haben Sie bei Stellenantritt angetroffen? Hans Zogg: Ich wurde auf sympathische Art und Weise bei der Gemeinde Unterägeri empfan-
gen und traf auf ein bestens funktionierendes Team. Wie sehen die nächsten Schritte aus? Zuerst muss ich die diversen Aufgabenbereiche noch besser kennen lernen. Das Rad neu zu erfinden gilt es nicht. Vielmehr liegt mein Augenmerk darauf, zusammen mit dem Team aus jedem Projekt das Beste für die Unterägerer Bevölkerung herauszuholen – visuell, funktionell und kostenbewusst.
Hans Zogg
Was reizte Sie daran, vom «grossen» Bauamt des Kantons Zug ins eher beschauliche von Unterägeri zu wechseln? Vom Grundsatz her unterscheiden sich die beiden Arbeitgeber nicht gross. In Unterägeri habe ich jedoch die Gelegenheit, mein Fachwissen als gelernter Bauingenieur FH und Wirtschaftsingenieur FH in leitender Funktion in diversen Sparten einzusetzen. Beim Kanton beschränkte sich
Senioren-Hock Unter neuem Namen wird der frühere Altersnachmittag weitergeführt und findet jeweils am letzten Mittwoch-Nachmittag des Monats statt. Unter der neuen Leitung von Marta Theiler, welche von einer grossen Anzahl von Helferinnen und Helfer unterstützt wird, hat der frühere Altersnachmittag einen neuen Namen erhalten: «Senioren-Hock». Der Hock beginnt jeweils um 14 Uhr und endet um 17 Uhr. Er findet im Pfarreisaal Sonnenhof (an der Alte Landstrasse, vis-à-vis der Marienkirche) oder im Altersheim Chlösterli in Unterägeri statt.
forderungen bei der Gemeinde Unterägeri. Meine Frau, die beiden 6 und 8 Jahre alten Kinder und ich können uns gut vorstellen, auch privat ins Ägerital zu ziehen – es erinnert mich etwas an meine alte Heimat. Besten Dank für das kurze Gespräch. Der Gemeinderat wünscht Ihnen eine gute Einarbeitungsphase, viel Freude und gutes Gelingen in Unterägeri.
Zuger Mietvertrag Offizieller Startschuss ist am Mittwoch, 19. Februar 2014, von 14 bis 17 Uhr im Sonnenhof. Zu Besuch ist die Wylägerer Fasnachtsgesellschaft mit dem Ehrenpaar Job und Martina, dem Narrenrat und der Ehrengarde sowie mit sämtlichen Gruppen, wie Badjöggel, Nüssler und Bomerhüttli Ysebäänli. Weitere Höcks wie Lotto, Filmvorführungen, urchiger Nachmittag mit verschiedenen volkstümlichen Gruppen, Tanz mit Unterhaltung sowie Ägeri-Quiz und Besuch des Samichlaus mit Gefolge sind bereits in Planung. Die Veranstalter freuen sich auf eine grosse Anzahl Seniorinnen und Senioren ab dem 65. Lebensjahr.
Wegen der bevorstehenden Schliessung der Papeterie am Dorfplatz kann der Zuger Mietvertrag ab 1. Februar 2014 am Schalter der Einwohnerkontrolle
Statistik Urkundenwesen ägeri zusammen 259 Beurkundungen vorgenommen, hauptsächlich Kaufverträge, Schenkungen und Abtretungen sowie Schuldbriefe.
Unterägeri für CHF 10.– bezogen werden. Der Zuger Mietvertrag ist auch online auf der Internetseite des Kantons Zug (www.zg.ch) erhältlich.
Samstag, 1. Februar 2014, Möblö-Party in der AEGERIHALLE
2-millionste Ausleihe
Die drei gemeindlichen Urkundspersonen Sylvia Derrer Pape, Antoinette Kohler und Patrick Sigrist haben im vergangenen Jahr in Unter-
das auf die Projektleitung im Bereich Tiefbau. Gönnen Sie uns einen kleinen privaten Einblick? Aufgewachsen bin ich in Arosa. Der beruflichen Perspektiven wegen zog es mich vor Jahren zusammen mit meiner Frau in die Zentralschweiz zur SBB, wo ich 10 Jahre lang als Projektleiter Bahnbau tätig war. Nach dem Engagement beim Kanton Zug bin ich nun voller Tatendrang und freue mich auf die neuen Heraus-
Am 21. Januar 2014 durfte in der Bibliothek ein kleines Jubiläum gefeiert werden – die 2-millionste Ausleihe. Die Leiterin der Biblio-
thek Gaby Dörnenburg (rechts) überreichte den Jubilaren Sonja Iten aus Oberägeri und ihren vier Töchtern ein kleines Präsent.
Schulhaus Schönenbüel Die bereits bei der Planung des Oberstufenschulhauses Schönenbüel vorgesehene Bepflanzung des Retentionsbeckens wird nun ausgeführt. Bei Wikipedia wird das Retentionsbecken wie folgt beschrieben: Ein Rückhaltebecken (Retentionsbecken) ist ein künstlich angelegtes Becken, das dazu dient, grössere Mengen Wasser zu speichern. Im Falle des Retentionsbeckens beim Schulhaus Schönenbüel
dient es dazu, bei starken Regenfällen das Oberflächenwasser verzögert wieder frei zu geben bzw. der Lorze zuzuführen. Somit können Überschwemmungen bzw. ein Übertreten der Lorze verhindert werden. Im Frühling 2014 wird das Retentionsbecken durch eine in Unterägeri ansässige Firma mit Hecken und Bäumen bepflanzt. Somit wird der bereits bei der Planung des Schulhauses vorgesehene Sichtschutz entlang der Wilbrunnenstrasse vollendet.
Grosse Party unter dem Motto «Unsere kleine Farm» mit CPB Charly’s Partyband und der Ländlermusig Echo von Lizä, sowie vielen Guggenmusiken. Türöffnung Kaffeestube 19 Uhr / Ägerihalle 20 Uhr. Weitere Infos: www.moeschtlibloeser.ch
Samstag, 22. Februar bis Samstag, 15. März 2014 Theater Unterägeri: «Der usbildet Chrank» in der AEGERIHALLE
Erschlichene Verträge, penetrantes umwerben der Tochter, slapstickartige Situationen und freche Dialoge machen diese Molière-Adaption zu einem Seh- und Hörvergnügen. Alle Aufführungsdaten: 22. 1. – 20 Uhr (Première), 7. 3 – 20 Uhr, 8. 3. – 20 Uhr, 9. 3. – 17 Uhr, 12. 3. – 20 Uhr, 14. 3. – 20 Uhr, 15. 3. – 20 Uhr (Dernière). Weitere Infos: www.theater-unteraegeri.ch
Donnerstag, 27. Februar 2014 Schmutziger Donnerstag / Kinderfasnacht
12.45–13.45 Uhr Gratis-Schminken in der AEGERIHALLE 14 Uhr Kinderumzug durch Wylägeri. Nach dem Umzug ist Party-Time in der AEGERIHALLE
50 Jahre Wylägerer Fasnachtsgesellschaft mit grossem Monsterkonzert auf der Bühne vor der AEGERIHALLE Beginn: 19 Uhr. Informationen unter: www.wylaegeri.ch
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forum
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 29. Januar 2014 · Nr. 4
Leserbriefe
Klare Voten gegen Abtreibungsinitiative Zur Abtreibungsinitiative haben uns zahlreiche Leserbriefe erreicht. Allerdings kein einziger, der Stellung im Sinne der Initianten nimmt.
innerung: Um schwanger werden zu können, braucht es immer auch einen Mann. Deshalb empfehle ich ein klares Nein zur ungerechten Initiative «Abtreibungsfinanzierung ist Privatsache». Isabelle Vögtli, Oberwil
Das Ziel der vom rechtskonservativen Lager kommenden Initiative «Abtreibungsfinanzierung ist Privatsache» ist, wenn man es aus moralischer Sicht betrachtet, eine Abtreibung zu verhindern. Es soll eine Hürde geschaffen werden, um schwangeren Frauen zusätzlich vor Augen zu führen, dass man das Kind auch austragen könnte. Doch die Pflicht, die Abtreibung selber finanzieren zu müssen, wird keine Schwangere davon überzeugen, das Kind zu behalten. Ausserdem wird eine solche Entscheidung nie leichtfertig getroffen und der Abbruch nicht in einer Nachtund-Nebel-Aktion durchgeführt. Diese Initiative würde ganz klar die Schwächeren unserer Gesellschaft treffen, die sich eine «ärztlich kontrollierte» Abtreibung nicht leisten können. Sie würden auf billigere, gesundheitlich kritisch anzusehende Methoden zurückgreifen, um einen Abbruch durchzuführen. Zudem ist die Initiative so ausgelegt, dass die Frauen stark benachteiligt würden, da der Abbruch von ihnen alleine bezahlt werden müsste. Nur kurz zur Er-
Abtreibung soll nicht am Portemonnaie scheitern Wer in der Schweiz abtreiben will, muss sich in einer Notlage befinden. So wird sichergestellt, dass die Abtreibung nicht als «gratis Verhütung», wie die Befürworter der Initiative das nennen, missbraucht wird. Wenn eine Frau nicht Mutter werden will, soll sie das auch nicht werden müssen. Wenn sie ein Kind gegen ihren Willen gebären muss, kann es sein, dass sie ihr Kind nicht liebt und es deshalb schlecht behandelt beziehungsweise spüren lässt, wie ungewollt es ist. Das ist eine sehr schlimme Erfahrung für Kinder und kann zu einer traumatischen Kindheit führen. Das soll niemand erleben müssen. Junge Frauen, die sich noch in der Ausbildung befinden, wären besonders stark betroffen. Wenn man alleine dasteht und kein Geld hat, würde man bei Annahme der Initiative Mutter werden müssen. Aber wie soll man ein Kind finanzieren können, wenn man eine Abtreibung nicht finanzieren kann? Die Befürworter sprechen von Kosten, die wegfallen
obligatorischer Beratung und Kostenübernahme durch die Krankenkasse. Sie wollten den Entscheid über diese Möglichkeit in einem engen gesetzlichen Rahmen dem Gewissen jener Beteiligten überlassen, die sich in einer schwierigen Situation befinden. Die Befürchtung, dadurch werde die Anzahl der Abtreibungen erhöht, war Gott sei Dank nicht begründet. Dank der obligatorischen Beratung und der vermehrten Aufklärung hat sich das System bewährt. Die Schweiz hat eine der geringsten Abtreibungsraten in Europa. Die Initianten möchten nun diese Regeln ändern. Sie wollen die Kostenübernahme durch die obligatorische Krankenversicherung aus dem Leistungskatalog der Grundversicherung streichen. Die finanzielle Entlastung der Krankenkasse wäre dadurch gering, d. h. 0,03 Prozent der Gesamtkosten. Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche würde sich nicht verringern, jedoch würden viele unter schlechten Bedingungen durchgeführt. Ohne Unterstützung der Krankenkasse könnten sich finanziell und sozial benachteiligte Frauen kaum einen fachgerechten Abbruch leisten. Viele würden illegale Abtreibungspraxen aufsuchen, zu Kurpfuschern und «Heilerinnen» gehen oder ins Ausland ausweichen. Das wollen wir nicht. Deshalb sagen wir wie die grosse Mehrheit des Natio-
werden, doch den Staat wird es mehr kosten, wenn er ungewollte Kinder finanzieren muss. Vor allem, wenn die unfreiwillige Mutter ihre Ausbildung noch nicht beenden konnte. Heute ist Verhütung ein grosses Thema. Keine will überhaupt vor die Entscheidung gestellt werden, ob sie abtreiben will. Aber Unfälle gibt es immer: Ein Kondom reisst, ohne dass man es merkt, die Pille wirkt nicht oder die Verhütung versagt sonst – schliesslich ist keine Methode zu 100 Prozent sicher. Man kann also nicht einfach von Fahrlässigkeit sprechen, wenn man ungewollt schwanger wird. Aus diesem Grund muss es weiterhin allen Frauen möglich sein, frei entscheiden zu können, ob sie das Kind haben wollen und können oder nicht – egal wie klein ihr Portemonnaie ist. Anna Spescha, Juso Zug
Bewährtes nicht ändern Jede Abtreibung ist unerfreulich. Vor zwölf Jahren haben sich die Schweizerinnen und Schweizer mit diesem Thema befasst, als sie über die Bundesvorlage «Fristenregelung» abstimmen konnten. Damals sagten 72 Prozent der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger Ja zur Möglichkeit eines straffreien Schwangerschaftsabbruchs während der ersten zwölf Wochen mit
nal- und Ständerates Nein zur Initiative. Ein Nein ermöglicht, dass die ausgewogene Regelung beibehalten werden kann. Im Namen des Vorstandes CVP 60+ Kanton Zug Martina Arnold, Zug
Schon Grauenhaftes erlebt Die Initiative «Abtreibungsfinanzierung ist Privatsache» verspricht fälschlicherweise Kostensenkungen im Gesundheitswesen. Der Aufwand für die Abtreibungen beträgt gerade mal zirka 0,03 Prozent der obligatorischen Krankenpflegeversicherung. Das Kostenargument ist nur Vorwand. Stattdessen zielt die Initiative auf eine erneute Infragestellung und Stigmatisierung des legalen Schwangerschaftsabbruchs. Bei Annahme der Initiative sind die finanziell und sozial benachteiligten Frauen betroffen, welche im Falle einer Selbstfinanzierung auf medizinisch fragwürdige Angebote so genannter «Engelmacherinnen» ausweichen müssten. Als Ärztin habe ich dies noch erlebt – grauenhaft! Die Initiative ist einfach nur abzulehnen. Karin Julia Stadlin, Frauenärztin, Cham Illusorische Sparmassnahmen 0,03 Prozent der gesamten Gesundheitskosten sollen mit der Initiative eingespart werden und das auf Kosten einer
kleinen Gruppe von Frauen im gebärfähigen Alter, die in ihrer Notlage noch zusätzlich mit finanziellen Problemen zu kämpfen hätten. Das Irreführende an der Initiative ist, dass im Titel Kosteneinsparungen suggeriert werden, Tatsache ist: die Einsparungen wären gering und eine Prämien reduktion würde nicht erreicht, dies gestehen selbst die Initianten ein. Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche nimmt nicht ab, wenn die Kosten dafür selbst übernommen werden müssen oder die Möglichkeit eines legalen Schwangerschaftsabbruches eingeschränkt werden. Im Gegenteil, je schwieriger der Zugang zu einer durch medizinisches Fachpersonal ausgeführten Abtreibung ist, desto höher ist die Rate lebensgefährlicher Schwangerschaftsabbrüche. Die Folgekosten sind nicht überschaubar. Damit Schwangerschaftsabbrüche weiter abnehmen, braucht es Prävention, Beratung, Betreuung und ein kinderfreundliches Umfeld. Dafür müssen wir uns einsetzen und die nötigen Rahmenbedingungen schaffen. Mit der geltenden Fristenregelung wurde Rechtssicherheit geschaffen und eine niedrige Abtreibungsrate erzielt. Es gibt keinen Grund, diese Errungenschaften in Frage zu stellen. Darum sagen wir Nein zu dieser Initiative. Für die CVP Frauen Kanton Zug, Lisa Hertig
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Zivilschutz-Sirenentest Am Mittwoch, 5. Februar 2014, ertönen in der Zeit von 13.30 bis 14.00 Uhr im Kanton Zug die Alarmsirenen. Der gesamtschweizerische Sirenentest dient in erster Linie zur Überprüfung der Funktionsbereitschaft der Sirenen und der übermittlungstechnischen Einrichtungen.
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Das Ballett Basel mit «absolut dansa» Das Ballett Basel kommt mit der neuen Produktion «absolut dansa» ins Casino. Die Schweden Johan Inger und Alexander Ekman walten als Gastchoreografen und lassen es auf der Bühne mächtig krachen. pd Donnerstag, 30. Januar, 20 Uhr, Theatersaal Casino. Einführung mit Bettina Fischer um 19.15 Uhr.
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An Bord des «Rigi»-Dampfschiffs Die Geschichte des Dampfschiffes «Rigi» liegt übersichtlich dargestellt, mit all ihren Kapitänen, Renovationen und wichtigen Ereignissen als Buch vor. Im «Rigi Dampfschiff – Bordbuch» von Josef Gwerder wird die Entwicklung des Schiffes anhand von Zeitungsausschnitten, Bildern und Tabellen systematisch dargestellt. Das Buch gliedert sich in zwei Teile. Der erste erfasst das Bordbuch von Josef Gwerder von 1848 bis 1958. Im zweiten Teil schildert This
«Zehn nackte Frisösen» zum Startschuss der Schlagerparty in der Lounge and Gallery. Dies ist nicht bildlich gemeint, sondern akustisch. Ballermann-Aushängeschild Michie Krause steht dabei erstmalig auf der Bühne der Lounge and Gallery. Seine Shows gehören dabei zum Besten, was die Sparte Schlager zu bieten hat, und mit seinen Hits «Schatzi,
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schenk mir ein Foto» oder «Ich bin solo» produzierte er Ohrwürmer, die sich in so manchen Gehörgängen auf Dauer eingenistet haben.
Bald ist das Januarloch überstanden. Um dies auch gebürtig zu feiern, findet in der Lounge and Gallery eine grosse Schlagerparty statt.
Kunst artgroupzug.ch präsentiert Kunst-Aus-Stellung
Ein Indoor-Biergarten rundet das «ballernde» Fest ab DJ Serge & Snow runden das geballte Ballern an guter Schlagermusik gekonnt ab. Der Indoor-Biergarten von Eichhof und Erdinger verwandelt die Lounge and Gallery vollends zum Schlagerparadies. pd
Michie Krause wird in der «LG Zug» für Stimmung sorgen.
pd
Freitag, 31. Januar, 22 Uhr, Lounge and Gallery Zug. Ab 18 Jahren. Weitere Informationen unter: www. l-g.ch/events/show?id=720
Theater
«The Rocky Horror Show» weilt in Luzern Das Luzerner Theater zeigt ab 1. Februar ein Kult musical von Richard O’Brien. Die Regisseurin Isabel Osthues inszeniert schon zum dritten Mal am Luzerner Theater. Seit nun schon 40 Jahren reissen Frank ’n’ Furter und seine skurrile Schar die Zuschauer zu Begeisterungsstürmen hin. Und der Kult hat kein Ende. Nun ist es an der Zeit für eine Neuauflage am Luzerner Theater.
Regisseurin, Bühnenbildner und Kostümbildnerin haben Erfahrung Die Regisseurin Isabel Osthues inszenierte in Luzern bereits zweimal äusserst erfolgreich «Himmels-W» von Monique Schwitter sowie Elfriede Jelineks «Die Kontrakte des Kaufmanns». Der Bühnenbildner Jeremias Böttcher und
die Kostümbildnerin Mascha Schubert arbeiten unter anderem seit einigen Jahren mit «Flying Steps», einer der erfolgreichsten Urban Dance Crews weltweit zusammen.
Ein Stück mit guter Musik zum Lachen und Weinen «Es ist eigentlich ein recht interessantes Stück, doch letztendlich ist es im Grunde eine wirklich gute Rock-’n’Roll-Comedy. ‹Rocky› bringt einen einfach zum Lachen, die Band rockt, und man verlässt das Theater und fühlt sich ein klein wenig besser als man es tat, bevor man hineinging», beschreibt Richard O’Brien das Schauspiel. O’Brien hat Buch, Musik und Texte zum Stück «The Rocky Horror Show» geschrieben. Und so präsentierte er mit der Science-FictionTravestie einen Gegenentwurf zur damaligen Musicaltradition. Es ist die Persiflage auf Doktor Frankenstein, die seit ihrer Uraufführung 1972 und
durch die Verfilmung Kultstatus errungen hat. Und gerade im grössten Spass steckt tief ster Ernst.
Zwischen Leidenschaft, Grössenwahnsinn und Horror Das Stück handelt von einer skurrilen Partygesellschaft in Feierlaune vom Planeten Transsexual aus der Galaxie Transylvania. Sie residiert auf der Erde, in einem Schloss am Waldrand. Dort klopfen eines Nachts Brad Majors und Janet Weiss an, frisch verlobt und mit einer Reifenpanne liegen geblieben. «Rocky» – die neue Schöpfung eines Wissenschaftlers Sie treffen auf den extravaganten Hausherrn Frank ’n’ Furter, seines Zeichens Wissenschaftler, der ihnen umgehend seine neueste Schöpfung präsentiert: Rocky, ein blondes, muskelbepacktes Retortenwesen, das er in erster Linie zu seinem sexuellen Vergnügen
erschaffen hat. Brad und Janet erliegen zunehmend der erotischen Atmosphäre und den Verführungskünsten des Hausherrn, verlieren ihre Hemmungen und verwerfen all ihre moralischen Ansichten und Gewissheiten. Zwischen Sex, Horror und Grössenwahn eskaliert die Party der Schlossbewohner und ihrer Gäste zu einem furiosen Inferno der Leidenschaften. Am Ende besingt Frank ’n’ Furter die «Super Heros», und die Bewohner des fernen Planeten machen sich auf die Heimreise. Brad und Janet bleiben am Abgrund stehend zurück, aber in vieler Hinsicht befreit. pd Vorstellungen: Samstag, 1. Februar, Mittwoch, 5. Februar, Donnerstag, 6. Februar, Freitag, 14. Februar, Sonntag, 16. Februar, Samstag, 1. März, Freitag, 7. März, Donnerstag, 13. März, Sonntag, 23. März, Montag, 14. April, Samstag, 26. April, und Dienstag, 29. April, jeweils um 19.30 Uhr, Luzerner Theater.
Hörspiel
Bordbuch des «Rigi»-Dampfschiffs.
pd
Oberhänsli die Geschichte des Dampfschiffs von 1959 bis 2009. This Oberhänsli ist in Luzern aufgewachsen und arbeitet seit 1994 als Konservator und Ausstellungsmacher im Verkehrshaus der Schweiz. Josef Gwerder war lange bei der Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees aktiv und hat bereits mehrere Bordbücher herausgegeben. Auf 112 Seiten erzählt das vom Verkehrshaus herausgegebene Bordbuch nun von der Entwicklung des geschichtsträchtigen Dampfschiffes «Rigi». ls
Nach dem grossen Erfolg der ersten Episode, die weit über tausend Mal gespielt wurde, veröffentlichen die beiden Burgbach-Primarschülerinnen Nidia und Natalie Hürlimann heute die zweite Episode ihrer Hörspielserie B.O.X. Büro für Unerklärliches. Team B.O.X. das sind die Kinder Skye Robinson, Cat Wilson und Ben Hawking mit seinem Hund, dem Husky Tamanend.
Das «Bureau Of The Unexplained» erklärt paranormale Phänomene B.O.X. steht für «Bureau Of The Unexplained» (Büro für Unerklärliches), und es befindet sich in einem gut versteck-
Bariton Thomas Hampson in Zug Ganz hoch oben muss es grossartig sein. Denn ist man erst mal oben angelangt, muss man nichts mehr, man darf. Und man macht nur noch das, was man wirklich gerne tut. Und genau so, davon sind die Organisatoren überzeugt, kommt das Programm von Thomas Hampson und der Amsterdam Sinfonietta daher. Wunderschöne Musik, urpersönlich und tief ergreifend.
Stücke von Schubert, Brahms, Schönberg, Barber und Wolf Zum besten gegeben werden die Werke «Verklärte Nacht» für Streichorchester op. 4 von Arnold Schönberg, «Vier Ernste Gesänge» op. 121 von Johannes Brahms und «Dover Beach» op. 3 von Samuel Barber. Des Weiteren werden Hugo Wolfs «Italienische Serenade» in G-Dur und eine Auswahl von Liedern von Franz Schubert und Hugo Wolf gespielt. pd Freitag, 31. Januar, 20 Uhr, Kirche St. Oswald, Zug. Einführung mit Annelis Berger um 19 Uhr im Theater Casino Zug. Kartenverkauf unter Tel. 041 729 05 05 und www.theatercasino.ch
Notfall Notfallnummern
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ten und schwer zugänglichen Baumhaus in Castle Hill, einem Aussenquartier von London. Von seinem Bureau aus unternimmt das Forschungsteam spannende Forschungsreisen, tief hinein in die Welt der paranormalen Phänomene.
24-Stunden-Betrieb
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Hörspiele für Kids, gemacht von Kids. Fast so abenteuerlich wie in einem Hörspiel ist es auch bei der Produktion zu und hergegangen. Dahinter steckt die Fantasie der beiden Schwestern Nidia und Natalie, Schülerinnen der Primarschule Burgbach in Zug. Unter der Anleitung ihres Vaters, der die Story und das Script jeweils verfeinert, gibt es oft ziemlich viel Action während der Aufnahme von Dialogen und Geräuschen. pd Die Hörspiele gibt es gratis auf der Website unter: www.hoerspiel-box.ch
Konzert
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Eine Veröffentlichung zweier Zugerinnen Die Schwestern Nidia und Natalie Hürlimann veröffentlichen die zweite Episode ihres Hörspiels. Darin erklärt ein Forschungsteam die Welt.
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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 29. Januar 2014 · Nr. 4
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Montag bis Donnerstag 16–21 Uhr. Freitag 12 bis Montag 8 Uhr. An Feiertagen von 16 Uhr des Vortages bis 8 Uhr des nachfolgenden Tages.
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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 29. Januar 2014 · Nr. 4
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Patrick Fischer tritt Ende Saison zurück
Walchwil: Ein Toter, zwei Verletzte
Nach über 750 NLA-Spielen für den EV Zug und die Rapperswil-Jona Lakers beendet der 36-jährige Bündner Patrick Fischer (Bild) seine Karriere. Der EVZ-Nachwuchs kann weiter auf bewährte Trainer zählen. Die Verträge mit Leo Schumacher (Headcoach Junioren Elite-Team), Fabio Schumacher (Profitrainer Nachwuchs) und Peter Mettler (Goalietrainer Nachwuchs) werden um zwei Jahre verlängert. Den EVZ verlassen wird Peter Weber. Der 53-Jährige trainierte die Novizen Eliteund Mini-Top-Mannschaften. Das CFO Forum Schweiz hat drei Finanzchefs den «CFO of the Year Award» verliehen: In der Kategorie SMI-Unternehmen gewinnt Geraldine Matchett, CFO von SGS (Bild), die Auszeichnung. In der Kategorie SPIUnternehmen geht der Award an den Finanzchef von Implenia, Beat Fellmann. Und in der Kategorie CFO-Mitglieder wird Martin Gasser, CFO von Reichle & De-Massari (Bild), ausgezeichnet. Der neue Rischer Kirchenrat hat die Dikasterien für die Amtsperiode 2014–2017 festgelegt. Maria Hurni (Präsidium und Wald & Jugend), Margrith Hammer (Vizepräsidium und Betreuung der Kirchgemeinderäume Dorfmatt & Rischer Stube), Ruth Gwerder (Finanzwesen & Versicherungen), Christoph Henzen (Personal), Marco Lutiger (Bau), Priska Schneider (Kirchenschreiberin), und Claudia Ioanna (Kirchmeierin). Auch der Bürgerrat von Hünenberg hat Dikasterien verteilt und Beat Luthiger zum Vizepräsidenten gewählt. Peter Schleiss übernimmt das Sozialwesen. Diese Räte behalten ihre Ämter: Präsident Andreas Huwyler (Präsidiales, Bild), Vizepräsident Beat Luthiger (Einbürgerungswesen), Rainer Suter (Finanzen), Bruno Werder (Liegenschaft Bürgerhof). Es werden pensioniert: Claudio Piazzini, Projektleiter beim Amt für Raumplanung (35 Dienstjahre), und Arnold Zumbühl, Liegenschaftsverwalter bei der Baudirektion (23 Dienstjahre). ls
Ein schwerer Verkehrsunfall in Walchwil hat am Sonntag ein Todesopfer und mehrere Verletzte gefordert. Gegen 15.30 Uhr war ein 82-jähriger Schweizer mit seinem Auto auf der Artherstrasse in Walchwil in Richtung Zug unterwegs, als er aus bisher unbekannten Gründen in Höhe Lothenbach auf die Gegenfahrbahn geriet und frontal mit einem entgegen-
kommenden ZVB-Linienbus zusammenstiess. Der PW-Lenker verschied noch auf der Unfallstelle, seine Frau wurde schwer verletzt. Im Linienbus verletzte sich eine Passagierin mittelschwer. Für die medizinische Betreuung der verletzten Personen standen Rettungskräfte aus Küssnacht, Schwyz und Zug sowie die Rega im Einsatz. Die Artherstrasse blieb bis 19 Uhr gesperrt. Am Freitag um 15.01 Uhr alarmierte ein Mann die Einsatzleitzentrale der Zuger
Polizei: «Auf der Kantonsstrasse 381 zwischen dem Talacher und der Lorzentobelbrücke brennt ein Auto!» Sofort wurde die Feuerwehr Baar aufgeboten, die den Brand rasch löschen konnte. Verletzt wurde niemand, der Lenker konnte rechtzeitig anhalten und sich in Sicherheit bringen. Sein Fahrzeug jedoch erlitt Totalschaden. Weshalb das in Richtung Ägeri fahrende Auto plötzlich zu brennen anfing, ist unklar. Aufgrund des Einsatzes wurden die bergwärts fahrenden Ver-
kehrsteilnehmenden über Allenwinden umgeleitet. Am Dienstag, 21. Januar, ist es zwischen 6.45 und 9.15 Uhr zu vier Unfällen gekommen. Verletzt wurde niemand. Die erste Kollision ereignete sich um 6.45 Uhr vor dem Kreisel Talacher. Eine talwärts fahrende 48-jährige Automobilistin fuhr auf ein Auto auf, das in ein weiteres Fahrzeug geschoben wurde. Knapp 20 Minuten später knallte es in Baar erneut. Bei der Kreuzung Früebergstrasse/Mühlegasse kollidierten zwei Autos. Kurz nach
7.30 Uhr wollte ein 47-jähriger Lieferwagenlenker auf der Autobahn A4a zwischen Zug und Baar die Spur wechseln. Er bemerkte zu spät, dass sich der Verkehr vor ihm gestaut hatte und fuhr einem vorausfahrenden Fahrzeug ins Heck, welches wiederum in ein Auto prallte. Ein von Cham auf der A4 kommender 81-jähriger Automobilist wollte deshalb auf den Streifen in Fahrtrichtung Zürich wechseln und prallte dabei in einen auf dieser Spur fahrenden Lieferwagen. pd
Steak- und Fish-House
Schlemmen auf dem Zugersee kaum irgendwo täglich zu haben», sagt Event & More Inhaber Willy Wermelinger, der Grillworld zusammen mit Lienhard ins Leben gerufen hat. «Und das soll künftig hier auf dem Schiff am Steg – oder für Gesellschaften auch bei einer Sonnenuntergangausfahrt auf dem Zugersee – möglich sein.»
Grillworld heisst ein neues Restaurant in Zug. Sowohl dessen Angebot wie sein Standort sind sehr speziell. Charly Keiser
Seit Montag gibt es eine weitere Möglichkeit, um auf dem Zugersee zu schlemmen. Und zwar auf dem MS «Titan», das meist am Steg beim Landsgemeindeplatz an den Leinen liegt. «Täglich Roastbeef für meine Gäste», nennt Andreas Lienhard, Koch und Inhaber der Loards Catering und dem Restaurant Relax in Baar, das Ziel, das er schnellstmöglich realisieren will. «Steak und Fisch vom Grill sind in Zug
Infos zum «schwimmenden Steak- und Fisch-House» am und auf dem Zugersee: www.event-more.ch, www.lordscatering.ch.
Koch Andreas Lienhard schöpft Weisswein-Risotto.
Schlemmen und geniessen in Gesellschaft und während der Fahrt auf dem Zugersee. Fotos Charly Keiser
Yvonne Steiner studiert die Menükarte.
Linda Reidt (links) und Marietta Wermelinger geniessen die Fahrt mit der Aussicht auf Zug und dessen Casino.
Kritisch bewerten die Gäste den soeben genossenen Schmaus – und vergeben dabei durchwegs Topnoten.
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