PPA 6002 Luzern – Nr. 6, Jahrgang 19
Mittwoch, 12. Februar 2014
1re 6 4 5 5 empla
AKTIONSANGEBOT
<wm>10CAsNsjY0MLQ01zUwN7Q0MQIAtSiUyA8AAAA=</wm>
Ex g l a u b i rgkts!te
-
GÜLTIG BIS 16.2.2014
<wm>10CFXKKw6AQBAE0ROx6e5hP8NIso4gCB5D0NxfQXBU8lwtS-SEz9zXvW9B0OuASh8VolL2FhWplcKASIHjREOGm-n3H7XIZbmpufCmYuk-rwcwYgFVZgAAAA==</wm>
WIRELESS COMBO MK520 TASTATUR UND MAUS.
e - B flagenstäitung Au henze Woc
Wishbone Ash Die Kultband kommt nach Zug. Wir verschenken mehrere Tickets.
Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug
Seite 11
Karin Hurschler Die Blumenkinder sind wieder da. Zumindest an der Chamer Fasnacht
Seite 12
ARP Shop Rotkreuz. IT und Zubehör auf über 440 m2. Montag bis Freitag 8.30 –18.30 Uhr Samstag Geschlossen GRATIS Parkplätze
Kommentar
sion, haben Mängel bezüglich der Beleuchtungsnormen aufzuweisen.
40 Prozent der Fussgängerstreifen im Kanton weisen Mängel auf. Grund genug, rasch zu handeln.
Immer wieder schwere Unfälle auf Zuger Fussgängerstreifen Nicht alle sind gravierend, und nicht alle sind für die Reihe von schrecklichen Unfällen verantwortlich, die sich auch im vergangenen Jahr auf Zuger Zebrastreifen ereignet haben. Bei 50 Fussgängerstreifen werden jedoch noch in diesem Jahr Sofortmassnahmen er-
Florian Hofer
Mit baulichen Massnahmen sollen Zebrastreifen sicherer gemacht werden.
df
«Die hohe Zahl der Mängel hat uns überrascht», sagt dazu Baudirektor Heinz Tännler. Bau- und Sicherheitsdirektion hatten rund 450 Fussgängerstreifen überprüfen lassen. 183, so die Expertenkommis-
griffen. Oft handelt es sich dabei um kleinere Arbeiten wie das Anbringen von Reflektoren oder das Verstellen der Höhe der Lampen. Bei 97 Übergängen müssen bauliche Massnahmen getätigt werden. Diese Arbeiten werden bis Ende 2016 ausgeführt. Sicherheitschef Beat Villiger betont: «Es gibt keine Fussgängerstreifen, die als Unfallschwerpunkte bezeichnet werden können.» Kommentar, Seite 3
Zuger Ufermauern drohen einzustürzen
Eines ist klar: Der Hünenberger Ortsteil Zythus hat seinen Namen nach einer Uhr erhalten. Doch wo ist diese Uhr eigentlich zu finden? Und funktioniert sie heute noch? Unsere Zeitung ist der Frage nachgegangen und hat die Hüter der Uhr gefunden. Eine Seite 5 Spurensuche. fh
Cham
Die Luft ist wieder rein im Schulhaus Nachdem es im letzten Jahr im Schulhaus Städtli in Cham kräftig gestunken hat, hat die Gemeinde Experten zu Hilfe geholt. Nun sind Fussböden saniert und alte mit Formaldehyd belastete Schränke entfernt worden. Das Fazit der Gemeinde: Der Geruch war lästig, aber nicht giftig. fh Seite 5
P
Birkenstrasse 43b Tel. 041 799 00 51
Kanton will Sicherheit verbessern
Wechselhafte Geschichte
Art. 823974-40
• Flüsterleises Keyboard • Maus für Links-/Rechtshänder
Fussgängerstreifen
Zythus
statt 69.– nur 49.–
<wm>10CAsNsjY0MLQ01zUwNzQ3MQUAHJBuXA8AAAA=</wm>
<wm>10CFXKoQ6EQAxF0S_q5L3SThkqCY4gCH4MQfP_ahcc4qp71jW94G1etmPZk2ALQTDMkxrFvaUOXjRqQkkFbSLR1Mbgxwvg_4P-GIEK2UlBFasdhnKf1w8h1NRacgAAAA==</wm>
Foto Daniel Frischherz
Das Seeufer unterhalb des alten Kantonsspitals ist stark unterspült. Darum muss Stadtingenieur Karl Linggi Not-
massnahmen einleiten. Auch in Cham und Unterägeri werden bröckelnde Mauern ersetzt, bald folgt Oberägeri. fh Seite 7
Florian Hofer, Chefredaktor «Zuger Presse»
Was zählt, ist gegenseitige Rücksichtnahme
R
egen, Dunkelheit, schwarze Jacken von Fussgängern, aber auch die tief stehende Sonne am Morgen und Passanten, die überraschend auf die Strasse springen: Es gibt eine Reihe von Ursachen für die immer wieder vorkommenden Unfälle auf Fussgängerstreifen. Da ist es richtig, die Übergänge so zu gestalten, dass von baulicher Seite alles korrekt ist. Das ist das Minimum an staatlicher Fürsorge, das man erwarten kann. Das wird jedoch nicht reichen. Die gute alte Regel «Warte, luege, lose, laufe» wird nämlich viel zu oft ausser Acht gelassen. Wer diese einfache Vorschrift befolgt, wird sich zwar über manchen Autofahrer ärgern, der trotzdem durchrauscht. Doch einfach loslaufen und auf reaktionsstarke Autofahrer zu hoffen, ist schon sehr blauäugig. florian.hofer@zugerpresse.ch
Anzeige
Küchenumbau in Aussicht ? Besuchen Sie unseren Info-Abend mit wertvollen und praktischen Hinweisen zu: • Raumgestaltungsmöglichkeiten
Nächste Daten:
• Materialien + Farbgestaltung
Mittwoch, 19. Februar 2014
• Passende, moderne Geräte
Montag, 24. März 2014
• Koordination + Ablauf
jeweils 18:00–20:30 Uhr in der Ausstellung von Kilian Küchen vis à vis Coop bau+hobby Cham Anmeldung: 041 747 40 50 oder online via Homepage: www.kiliankuechen.ch
<wm>10CAsNsjY0MLQ01zUwNzI1MAAAF9pZWQ8AAAA=</wm>
<wm>10CFXKoQ7CQBAG4Sfay_ybXe5gZVPXVBD8GYLm_RW0rmJGfdtW2Thb1v21Pkvo3o3uCTXcG9HLXU144f-jeDAiI7p08QYpwTyM4SYmwyIsbnOQ7fv-_ABQcYoUcgAAAA==</wm>
vorher
nachher
Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Publicitas Zug, 041 725 44 44; Abodienst «Zuger Presse»: Telefon 041 429 53 77
2 Stimme meines Glaubens
forum
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 12. Februar 2014 · Nr. 6
Mein Verein
SP setzt sich für die Maihofstiftung ein
Martha Röösli, Präsidentin Kirchenchor Gut Hirt, Zug Mario Hübscher, katholischer Pfarrer, St. Michael Zug
Kirchenchor Guthirt
Was hat Vorrang?
A
E
in guter Kollege von mir kam kürzlich aus Pakistan zurück. Er erzählte mir, wie es dort auf dem Markt zugegangen war: Ein alltäglicher Einkauf zum Beispiel ist ein besonderes Ereignis. Es wird einem Tee angeboten, man wird nach der Familie gefragt. Dazwischen geht es auch ums Geschäftliche. Vorrang hat aber die Beziehung. Der Spiegel der Kultur dieses asiatischen Landes kann uns unsere eigene Lebensweise reflektieren lassen. Was hat für uns Vorrang? Worauf ist unsere Aufmerksamkeit primär fokussiert? Wie ist unser Umgang mit der Zeit und mit Beziehungen?
«Vor allem aber habt die beständige gegenseitige Liebe unter euch», können wir unsere Heilige Schrift zitieren. Das hat Vorrang. In jedem Gespräch und bei jeder Begegnung gibt es eine Priorität: Respekt vor dem andern. Diese Priorität liegt jedem Brief, jeder Mail, jeder öffentlichen oder privaten Äusserung zu Grunde. Im christlichen Leben und Glauben hat das Vorrang. Alles andere kommt danach.
Gratulationen Am Samstag, 15. Februar, feiert Alice Scherer-Meyer in Rotkreuz ihren 89. Geburtstag. Am Freitag, 28. Februar, begeht Hermann Troxler, in Risch seinen 88. Geburtstag. zp
pd
Anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums der SP Franken, wurde der Maihofstiftung Zug hatten Künstler in der Altstadthalle aus- geschenkt. Kantonsratspräsident Hubert gestellt. 50 Prozent des Erlöses, 1200 Schuler überreichte den Check. pd
Unser Anliegen
Politischer Standpunkt
Girls in Motion – Start des 9. Teils
Top of the world – wo immer möglich
D
as beliebte WorkshopWeekend Girls in Motion startet in die neunte Runde. Vom 28. bis 30. März verbringen Mädchen der 1. bis 3. Oberstufe aus dem Kanton ein Wochenende in einem Lagerhaus in Vordemwald. Erfahrene Fachfrauen bieten eine Auswahl von Workshops an. Darunter sind Fotografie, ThaiKickboxen, Improvisationstheater, Orientalisch/Bollywood-Dance, Kochen & Backen, Zumba-Fitness und Shiatsu-Massage. Ein Schwerpunkt ist, die Mädchen bei ihrer persönlichen Entwicklung zu unterstützen und ihnen neue Erfahrungen zu ermöglichen. Sie erleben das typische Lagergefühl und können Freundschaften über die Gemeindegrenzen hinweg schliessen. Zuständig für die Organisation und das Rah-
T
op of the world. Der Slogan passt nicht nur sehr gut zum eleganten St. Moritz, sondern auch zu unserem kleinen und feinen Kanton Zug. Doch genauso wie das bekannte und edle Engadiner Skiresort immer daran arbeiten muss, top zu bleiben, so ist auch der nicht weniger bekannte und schmucke Kanton Zug tagtäglich gefordert, führend zu sein. Wir im Kanton Zug müssen dem gesunden Steuerklima Sorge tragen. Wir müssen bei den staatlichen Leistungen permanent ein gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis anstreben. Kurz: Wir müssen alles unternehmen, damit der Kanton Zug im internationalen Vergleich wettbewerbsfähig bleibt und bezüglich Standortattraktivität auch künftig in der globalen Champions League mitspielen kann.
Simone Brunner, Projektleiterin Girls in Motion menprogramm sind Jugendarbeiterinnen aus der Arbeitsgruppe Mädchenarbeit des kantonalen Zuger Netzwerkes Soziokulturelle Animation (SKAJ). Girls in Motion läuft unter der Trägerschaft der Zuger Fachstelle punkto Jugend und Kind und wird finanziell von Zuger Gemeinden unterstützt. Das Wochenende kostet 60 Franken, der Anmeldeschluss ist am 26. Februar. Mehr Infos unter www.jae.ch oder 077 480 19 10.
Thomas Wyss, Kantonsrat, SVP, Oberägeri Dazu gehören in der heutigen Welt auch Transparenz und Offenheit. Der Kanton Zug steht im Schaufenster und muss sich auch in diesem Bereich sehen lassen können. Noch gehören wir in Sachen Open Government nicht zu den Besten, nicht einmal in der Schweiz. Das Öffentlichkeitsgesetz, das an der Kantonsratssitzung am 20. Februar verabschiedet werden soll, wird das ändern. Top of the world – wo immer möglich.
n seiner Generalversammlung konnte der Kirchenchor Gut Hirt als Gäste Ambros Birrer, Kirchenrat, Reinhild Lo Cascio, Pfarreiratspräsidentin und Hubert Thuillier, Präsident des Zuger Kirchenmusikverbandes begrüssen. Der Chor hat für das laufende Vereinsjahr berühmte Werke in Planung: Karfreitag 18. April: «Stabat Mater» von Joseph Gabriel Rheinberger (1839–1901), Ostern 20. April: «Gloria» von Antonio Vivaldi (1678–1741) GutHirt-Sonntag, 11. Mai: Teile aus der Paukenmesse von Joseph Haydn (1732–1809, Weihnachten, 25. Dezember: Kantate «Uns ist ein Kind geboren» von Anonymus. Als neue Mitglieder wurden Ursula Roos und Hans Danuser begrüsst. Ihren Rücktritt vom Vorstand mit gleichzeitigem Austritt aus dem Chor gab Hemma Fuchs bekannt. Als ihre Nachfolgerin übernimmt Christa Roos im Vorstand die Chorfinanzen. Der übrige Vorstand wurde in globo bestätigt: Felix Hürlimann, Aktuar, Franz-Peter Schmid, Beisitz und PR, und Josy Hermann als Beisitzerin, ebenso Martha Röösli als Präsidentin. Als neue Revisorin konnte Claudia Biri gewonnen werden. Von Amtes wegen sind Pfarrer Urs Steiner, Präses, und Verena Zemp, Dirigentin, im Vorstand dabei. Eine besondere Ehrung galt jedoch Lydia Gunz. Sie singt bereits seit sage und schreibe 70 Jahren als aktive Sängerin im Kirchenchor mit.
IMPRESSUM
Umfrage
Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 19. Jahrgang
Fehlen Ihnen in diesem Jahr die kalten Wintertage?
ZUGER PRESSE Baarerstrasse 27· Postfach 4862 · 6304 Zug Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20; redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch. HERAUSGEBERIN Neue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern. Erwin Bachmann. REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Foto: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh), Stephanie Peyer (pey), Laura Sibold (ls), Benjamin Spycher (spy), Marcus Weiss (mwe) VERLAG ZUG Bruno Hegglin, Telefon 041 429 53 52 Abo-Dienst: Telefon 041 429 53 77 INSERATEANNAHME Publicitas AG, Michael Kraft, Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 44, Fax 041 725 44 33, E-Mail: zug@publicitas. ch DRUCK Luzerner Druckzentrum/«Neue Luzerner Zeitung» Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 55 461 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist damit die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Alle publizierten Inserate und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.
Rico Gugolz, Liegenschaftsverwalter, Rotkreuz
Ruedi Bachmann, Pensionierter, Baar
Katja Denittli, Pflegefachfrau, Hausen am Albis
Erich Holger, Pensionierter, Steinhausen
Ernst Merz, Pensionierter, Unterägeri
Ich bin froh, dass es in der Stadt keinen Schnee hat
Ich bin total froh, dass wir so verschont bleiben
Ich geniesse den Im Winter geniesse Ich mag gemütliche Winter gerne bei ich die Sonne Wintertage auf einem Spaziergang und die Kälte dem Zugerberg
Ich nehme den Winter wie er kommt. Einerseits bin ich doch sehr froh, dass es in der Stadt keinen Schnee hat, denn das macht das Laufen tatsächlich viel angenehmer. Auf der anderen Seite aber fehlt ohne Schnee einfach die Winterstimmung. Die Hauptsache ist aber, dass es in den Bergen Schnee hat.
Ich vermisse den Winter wirklich überhaupt nicht und bin sogar total froh, dass wir auf diese Weise verschont bleiben. Ich könnte mir nichts anderes wünschen. Ich mache auch keinen Wintersport und bin viel eher ein Sommerkind. Aber mein kleiner Sohn würde sich über etwas mehr Schnee freuen.
Natürlich ist es besser, wenn auf den Strassen nicht so viel Schnee liegt. Das macht das Autofahren viel sicherer. Aber der Winter gefällt mir auch sehr gut. Ich gehe bei schönem Wetter gerne draussen laufen und geniesse die schöne Stimmung. Vom Wintersport bin ich aber inzwischen weggekommen.
Mir macht es nichts aus, dass hier in der Stadt derzeit kein Schnee liegt, manchmal ist es sonst nämlich ziemlich mühsam. Für mich ist es wichtig, dass es in den Bergen Schnee hat. Im Winter geniesse ich die Sonne und die Kälte und freue mich über gutes Essen. Weisse Weihnachten gehören für mich dazu.
Anzeige <wm>10CAsNsjY0MLQ01zUwMzc2NgcAR7kj4g8AAAA=</wm>
<wm>10CAsNsjY0MLQ01zUwNzI1NAUA2R8oMA8AAAA=</wm>
<wm>10CFXKIQ4DMQxE0RM5mvHETraG1bLVgqo8pCru_VGrZQWffL3jqGi4uu_nc38UwW0YckijIryNyPLZ1DMKSXdQN0ruXcw_b0CQwPoZN9LYF6YpjLE2zUUnr6dEtM_r_QXELEuLgAAAAA==</wm>
<wm>10CFXKIQ6AMAwF0BPR_HbtulJJ5hYEwWMImvsrCA7x3BsjjfBZ-rr3LRkcPsHF2LKJENRTGhWtlhCGgHXmglCw2-8fgYqGd5lHBVxr0H1eDxdweFVmAAAA</wm>
Ihr Versicherungsbroker, 6314 Unterägeri www.ghpag.ch
Ich vermisse den Schnee schon. Ich würde nämlich gerne auf dem Zugerberg langlaufen gehen. Ich mag gemütliche Wintertage und geniesse besonders die Landschaft. Skifahren werde ich erst im Frühling. Zu einem Winter gehört für mich auch das Zusammensitzen mit Kollegen in einer Beiz. dom
thema der woche
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 12. Februar 2014 · Nr. 6
3
Nachgefragt
Stephan Rogger, Chef Verkehrspolizei
Sind Übergänge sicher genug? Unfälle mit Fussgängern gibt es immer wieder – auch im Kanton Zug. Wie kommt es, dass Fussgänger auf dem Zebrastreifen angefahren werden? Jeder Unfall ist einer zu viel. Der Fussgängerstreifen ist ein Kreuzungspunkt, der von allen Verkehrsteilnehmenden erhöhte Vorsicht und Aufmerksamkeit verlangt. Die Schuld dafür kann nicht allein den Fussgängern oder Lenkern zugeschrieben werden. Es ist immer eine Verknüpfung unglücklicher Umstände. Sind die Fussgängerstreifen sicher genug? Die Übergänge unterliegen Normen. Es wird alles darangesetzt, diese zu erfüllen und Mängel rasch zu beheben. Man müsste auch die Frage erlauben, was tun die Verkehrsteilnehmenden, um ihre Sichtbarkeit zu erhöhen? Wie meinen Sie das? Bei Joggern hat es sich eingebürgert, helle oder reflektierende Kleidung zu tragen. Geht derselbe Jogger zur Arbeit, trägt er einen schwarzen Anzug und macht sich so für andere fast unsichtbar. Im Gegenzug wird die Beleuchtung der Fahrzeuge vernachlässigt. Viele fahren über mehrere Tage oder Wochen mit defekter Beleuchtung. Wie verhält man sich denn beim Überqueren korrekt? Wie man es in der Schule gelernt hat: «Warte, luege, lose, laufe». Leider wird das viel zu oft ausser Acht gelassen. Die Vortrittsregelung entbindet Fussgänger nicht davon, zu warten, wenn sich ein Fahrzeug mit korrekter Geschwindigkeit zu nahe am Fussgängerstreifen befindet. Zu viele Fussgänger betreten den Streifen, ohne je nach links oder rechts zu schauen. Zudem telefonieren viele oder tragen Kopfhörer und bringen sich so in Gefahr. Die Sinne sollten mehr genutzt werden. Und als Autofahrer? Es gilt sicher, die Geschwindigkeit den Verhältnissen anzupassen, aufmerksam zu sein, Bremsbereitschaft zu erstellen, Fussgängern den Vortritt zu gewähren und im Stau nicht auf dem Fussgängerstreifen stehen zu bleiben. Ist die aktuelle Regelung – dass Fussgänger Vortritt haben – zu gefährlich? Sie ist nicht gefährlich. Sie ist bekannt. Leider wird sie zu oft von Fahrzeuglenkenden wie auch von Fussgängern missachtet. Ich sehe keinen Grund für einen Wechsel. Im Gegenteil, ein Wechsel führt zu Verwirrung und Unsicherheit. Wichtig ist die gegenseitige Rücksichtnahme. st.
Bei der Bahnhofstrasse wird das Licht der aufgehängten Seilleuchten als Sofortmassnahme angepasst. Die Helligkeit soll runtergefahren werden, damit das Licht gleichmässig verteilt ist.
Die einzelne Leuchte direkt beim Fussgängerstreifen an der Sinserstrasse in Cham wird entfernt, Fotos Stefan Kaiser, Neue ZZ damit die Mitte des Streifens nicht zu stark ausgeleuchtet wird.
Verkehr
Unfälle
Zebrastreifen werden sicherer Die Bau- und die Sicherheitsdirektion haben rund 450 Fussgängerstreifen in Bezug auf die Beleuchtung überprüft. Das Ergebnis gab ihnen zu denken. Samantha Taylor
Es ist nicht neu, dass im Kanton Zug die Fussgängerstreifen auf ihre Sicherheit überprüft werden. Das tun die Bau- und die Sicherheitsdi-
«Es gibt keinen Zebrastreifen, der als Unfallschwerpunkt bezeichnet werden kann.» Beat Villiger, Sicherheitsdirektor
rektion bereits seit 2006. «Ganzheitlich», wie Baudirektor Heinz Tännler betont. Nachdem aber im Jahr 2012 Unfälle auf Fussgängerstreifen mit Passanten schweizweit für Schlagzeilen sorgten, habe man beschlossen, die Übergänge auf Kantonsstrassen und
bei Einmündungen zu Gemeindestrassen bezüglich der Beleuchtung zusätzlich in einem Schnellverfahren von externen Fachleuten kontrollieren zu lassen.
40 Prozent der Übergänge weisen Mängel auf Seit kurzem liegen nun die Ergebnisse dieser Überprüfung vor. Insgesamt 458 Übergänge haben die Experten in den letzten zwei Jahren untersucht. Das Ergebnis daraus hat dem Kanton zu denken gegeben. Denn ganze 183 Fussgängerstreifen entsprechen bei der Beleuchtung nicht den Normen. Das sind 40 Prozent. Regierung war beunruhigt Dass fast die Hälfte der Zebrastreifen von den Normen abweicht, beunruhigte sowohl die Sicherheits- wie auch die Baudirektion. «Die hohe Zahl der Mängel hat uns schon überrascht», so Baudirektor Heinz Tännler. Bei genauerem Hinsehen habe man aber glücklicherweise festgestellt,
«dass es sich bei den Abweichungen nicht um Sicherheitsrisiken handelt».
Sofortmassnahmen werden in diesem Jahr umgesetzt Trotzdem will der Kanton rasch etwas unternehmen, um die Mängel zu beheben. Bei 50 Zebrastreifen werden bis Ende Jahr Sofortmassnahmen bei der Beleuchtung ergriffen. Es handelt sich um kleinere Anpassungen die Kosten von rund 200 000 Franken verursachen. «Dazu gehören beispielsweise die Anpassung der Leuchtstärke, das Einstellen der Reflektoren, das Verstellen der Höhe der Lampen oder das Entfernen eines Kandelabers», erklärt Philipp Klingenbeck, Sicherheitsbeauftragter des kantonalen Tiefbauamts. Für weitere 36 Standorte mit Beleuchtungsmängeln bestehen bereits Sanierungsprojekte, die im kommenden Jahr ausgeführt werden. Allein mit kleinen Arbeiten können aber nicht alle Probleme behoben werden. Bei 97 Fussgängerstreifen braucht es laut Angaben der Baudirektion bauliche Massnahmen. Zu diesen zählen unter anderem die Anpassung oder die Verschie-
bung von Kandelabern oder das Aufstellen von zusätzlichen Leuchten. Ziel sei, diese
«Es handelt sich nicht um Sicherheitsrisiken.» Heinz Tännler, Baudirektor
Arbeiten im Rahmen von laufenden Sanierungen bis Ende 2016 auszuführen, so Tännler.
Zahl der Unfälle im Kanton ist rückläufig Obwohl 40 Prozent der Fussgängerstreifen Mängel bei der Beleuchtung aufweisen, ist die Zahl der Unfälle gemäss Angaben der Polizei rückläufig. «Das Maximum waren 20 Unfälle. Das ist schon einige Jahre her. 2012 waren es glücklicherweise nur noch 14», erklärt Stephan Rogger, Chef der Zuger Verkehrspolizei. Und Sicherheitsdirektor Beat Villiger betont: «Es gibt keine Fussgängerstreifen, die als Unfallschwerpunkte bezeichnet werden können. Die Ursachen für Kollisionen sind vielfältig.»
Auch im Kanton Zug kommt es immer wieder zu Unfällen auf Zebrastreifen. Im Jahr 2012 ereigneten sich 14 solcher Kollisionen. Einige Beispiele der letzten zwei Jahre: # # Walchwil, Januar 2014: Ein 59-jähriger Mann überquert den Fussgängerstreifen bei der Bushaltestelle Gemeindehaus. Ein Automobilist, der den Bus überholen will, erfasste den Fussgänger. Der 59-Jährige wird dabei mittelschwer verletzt. # # Baar, Dezember 2013: Ein Siebenjähriger wird beim Überqueren der Zugerstrasse von einem Auto erfasst und erleidet Kopfverletzungen. Der Autofahrer hatte den Buben übersehen. # # Zug, September 2013: Ein Lieferwagen kollidiert auf der Ägeristrasse bei der Bushaltestelle Gutsch mit zwei Buben. Der Fahrer gibt an, die Sonne habe ihn geblendet. Ein Knabe wird mittelschwer verletzt, der andere wird in kritischem Zustand ins Spital gebracht. # # Cham, März 2013: Eine 15-Jährige überquert am frühen Morgen die Sinser strasse. Eine Autofahrerin übersieht die Schülerin und erfasst diese. Das Mädchen wird bei dem Unfall mittelschwer verletzt. st
Umfrage
Wie sicher fühlen Sie sich auf dem Fussgängerstreifen? Erika Kramis, Hausfrau, Sins
Rebecca Schaub, Fitnessinstruktorin, Cham
Concettina Schuler, CEO-Assistentin, Goldau
Rolf Fähndrich, Baumaschinenmechaniker, Steinhausen
Maro Da Bold, Unternehmer, Zug
Ich verhalte mich als Fussgängerin sehr vorsichtig
Für Velofahrer Als Fussgängerin sind Strasseninseln warte ich oft am sehr mühsam Strassenrand
Ich möchte das Anhalten nicht erzwingen
Zebrastreifen sind oft zu schwach beleuchtet
Ich fühle mich beim Überqueren der Strassen ziemlich sicher. Die meisten Fahrzeuge halten an. Und ich verhalte mich als Fussgängerin sehr vorsichtig. Als Autofahrerin erlebe ich aber auch, dass viele Leute in die Strasse hinauslaufen, ohne einen Blick zur Seite zu werfen.
Es kommt auf die Autofahrer an. Einige sind sehr rücksichtsvoll, andere halten kaum an. Ich bin oft mit dem Velo unterwegs und erlebe immer wieder, wie mir Autos den Verkehr erschweren, so beispielsweise an engen Stellen mit einer Strasseninsel in der Mitte des Fussgängerstreifens.
Ich bin meistens zu Fuss unterwegs und fühle mich auf den Zebrastreifen sehr sicher. Wenn ich die Strasse überqueren will, schaue ich auch darauf, dass ich das Halten der Autos nicht erzwinge und gebe vor, mir zum Beispiel noch etwas in einem Schaufenster ansehen zu wollen.
Ich bin mehr mit dem Auto unterwegs als zu Fuss. Aber als Autofahrer fällt mir immer wieder auf, dass einige Zebrastreifen schlecht beleuchtet sind. Gerade in der Dunkelheit oder wenn es regnet und die Leute dunkel gekleidet sind, muss man als Autofahrer sehr gut aufpassen. dom
Besonders sicher fühle ich mich nicht. Ich habe oft ein mulmiges Gefühl. Als Fussgängerin muss ich am Strassenrand auch viel warten. In Goldau gibt es momentan in der Nähe von Fussgängerstreifen viele Baustellen. Für Autofahrer ist es schwierig, die Leute rechzeitig zu erkennen.
4
forum
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 12. Februar 2014 · Nr. 6
«Willkommen in Zug» Schicken Sie uns Ihr schönstes Babybild
Henry ist 5 Monate alt und nach einem langen Winterspaziergang sehr pd müde.
Herzlichen Glückwunsch: Chiara Flury aus Rotkreuz hat Anfang Januar ihren ersten Geburtstag feiern dürfen.
pd
Schon toll, so eine Klingel am Lenkrad: Der dreijährige Mattia Kessi aus Zug Foto Dominique Schauber steuert stolz seinen Bobbycar durch die Metalli in Zug.
Mit der Aktion «Willkommen in Zug» begrüsst unsere Zeitung jede Woche Nachwuchs aus dem Kanton. Haben auch Sie Zuwachs in Ihrer Familie erhalten? Senden Sie uns ein Foto Ihres Lieblings an redaktion@zugerpresse.ch oder per Post an die Redaktion der Zuger Presse, Baarerstrasse 27, 6304 Zug. Das Foto sollte im JPG-Format sein und eine Grösse von mindestens 1 Megabyte haben. Schreiben Sie zum Bild Name und Wohnort sowie eine kurze Entstehungsgeschichte. zp
Ihr Leserbrief
Feuerwehr Menzingen
Gratulation
Möchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren?
Starker Leistungsausweis
Frau Dr. Priska Huber aus Hagendorn wurde nach dreijähriger Ausbildung jetzt das Diplom als eidgenössisch diplomierte Lebensmittelchemikerin im Sinne des Bundesgesetzes über Lebensmittel und Gebrauchsgegenstände erteilt. Wie wünschen Priska alles Gute! Martha Huber, Hagendorn
Wir drucken ihn gerne an dieser Stelle ab. Schicken Sie ihn bitte mit Ihrem vollen Namen und Angabe des Wohnortes an: redaktion@zugerpresse.ch
Ihre Gratulation Möchten Sie jemandem zu einem Ereignis gratulieren? Der Mutter zum Geburtstag, den Eltern zur goldenen Hochzeit oder dem Sohn zum bestandenen Examen? Dann senden Sie doch einfach einen kurzen Text und 20 Franken per Post an «Zuger Presse» in der Baarerstrasse 27, 6301 Zug. Wenn Sie dazu ein Foto veröffentlichen wollen, können Sie das Bild als JPG-Datei per E-Mail an redaktion@zugerpresse.ch schicken. In diesem Fall kostet die Veröffentlichung Ihrer Glückwunschanzeige 40 Franken. zp
Die Feuerwehr Menzingen musste 2013 doppelt so viele Ernstfall-Einsätze leisten wie im Jahr zuvor. Total hatte die Feuerwehr 41 Ernstfall-Einsätze. Titus Rüedi
Im verflossenen Jahr waren etliche Brände zu bekämpfen, wieder einige Elementar- und Wassereinsätze zu leisten und leider auch einige schwere Verkehrsunfälle im Gemeindegebiet zu meistern. Der Mannschaftsbestand ist per 31. Januar 2014 auf 97 aktive, engagierte und motivierte Frauen und Männer, welche 365 Tage im Jahr 24 Stunden am Tag für die Bevölkerung der Gemeinde zur Verfügung stehen, gesunken. Die Aktiven teilen sich in 10 Offiziere, 10 Unteroffiziere und 77 Soldaten auf. Bei den Beförderungen gab es zwei neue Vizekommandanten. Werner Iten (Ausbildungschef) und Roger Heggli übernehmen die Aufgaben
von den beiden scheidenden Vizekommandanten. Ebenso gab es zwei neue Offiziere: Andrea Barmet (Chef Sanität) und Thomas Gassmann (stellvertretender Chef Atemschutz), sowie drei neue Unteroffiziere: Markus Hegglin (stellvertretender Chef Elektro), Aron Küttel (Gruppenführer Löschzug) und Roger Schuwey (Fourier). Auch in diesem Jahr wurden einzelne
Mitglieder für 20 aktive Dienstjahre geehrt: Urs Hegglin und Herbert Röllin. Acht Kameraden verlassen die Feuerwehr Menzingen per diesen Rapport. Zwei, nämlich Anton Reichmuth mit 26 und Hanspeter Staub mit 25 Dienstjahren, stechen besonders heraus. Wir dürfen aber auch sechs neue Kameradinnen und Kameraden in unseren Reihen
Altes/neues Kommando von links nach rechts: Roger Hegglin (neuer Vize), Beat Zürcher (alt Vize), Hauptmann Karl Nussbaumer, Daniel Moser (alt Vize), pd Werner Iten (neuer Vize).
begrüssen. Wiederum dürfen auch zwölf Kameraden für 100 Prozent Übungsbesuch mit einem Geschenk ausgezeichnet werden. Regierungsrat Beat Villiger richtete seine Worte an den in die Verlängerung gehenden Oldie-Kommandanten Karl Nussbaumer. Er machte darauf aufmerksam, dass mit 48 Lebens- und Erfahrungsjahren eben noch lange nicht Schluss sein muss. Er brachte den Dank an alle, welche Ihre Freizeit für eine so gute und sinnvolle Arbeit wie den Feuerwehrdienst einsetzen. Der Kantonale Feuerwehrverband wurde durch Marcel Wicky vertreten. Er brachte vom Verband Dank und liebe Grüsse an alle in Menzingen mit. Der Sicherheitschef der Gemeinde, Gemeinderat Paul Schönenberger, bedankte sich beim Kommando für all die Arbeit und bedankte sich mit den von der Gemeinde für den Rapport gesponserten Getränken.
Korrektur Im Artikel «Politischer Standpunkt» in der Ausgabe vom 5. Februar haben wir ein falsches Foto abgedruckt. Auf dem Foto ist Beat Iten-Müller, Bürgerpräsident von Unterägeri, und Mitglied der FDP Unterägeri zu sehen. Der Artikel stammt aber vom SP Gemeinde- und Kantonsrat Beat Iten aus Unterägeri. Beat Iten-Müller legt Wert auf die Feststellung, dass der Standpunkt, welcher abgedruckt wurde, sich in keiner Weise mit seiner politischen Gesinnung deckt. Wir entschuldigen uns für den Lapsus. zp
SVP-Zug-Abstimmungshöck
Claude Longchamp: «Nur die Städte Bern oder Biel können es noch drehen» Am Sonntag veranstaltete die SVP einen Höck, bei dem die nationale Abstimmung im Zentrum stand. Die Teilnehmer erwartete ein veritabler Hitchcock.
Lange Gesichter bei den SVP-lern, weil «ihre» Initia tive (noch) mit 47,3 Prozent in Rücklage ist.
Charly Keiser
Himmelhochjauchzend oder zu Tode betrübt: Diese beiden Stimmungslagen wechselten am Sonntag am SVP-Zug-Abstimmungshöck im Swisshotel in Zug in schneller Folge ab. Waren es nämlich zu Beginn vor allem frohe Mienen, die in den Gesichtern der anwesenden SVP-Politiker zu sehen waren, wurden die Gesichter zwischen 14.30 und 15 Uhr immer länger. Denn aus dem Welschland folgte ein Nein dem anderen, und auf der Anzeige im Fernsehen wechselte das Grün für ein Ja zur SVPMasseneinwanderungsinitia tive hin zu einem roten Nein.
Langes Warten auf die Kantone Bern und Zürich Als dann dank weiterer JaErgebnisse ein rund 40 000-
Jubel bei Rudolf Straub, Philip C. Brunner und Jürg Messmer (von links) nach der Bekanntgabe der Zahlen des Kantons Bern. Skepsis nach Zwischenresultat: Philip C. Brunner, Jürg Messmer und Manuela Brandenberg (von links). Stimmen-Vorsprung zu Buche stand, erhellten sich die Gesichter merklich. Nur noch die Kantone Bern und Zürich fehlten. Ausgerechnet Claude Longchamp, den in der Runde offensichtlich keiner mochte, leitete den finalen Jubel ein. «Nur die Städte Bern oder Biel können es noch drehen», beschwor Longchamp vergeblich seine eigene Überzeugung, «sonst gibt es ein knappes Ja.»
Jürg Messmer (links) und Philip C. Brunner folgen gespannt den Worten von Fotos Charly Keiser Claude Longchamp.
Jubel total, als das Schlussresultat der Masseneinwanderungsinitiative bekannt gegeben wird.
gemeinden
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 12. Februar 2014 · Nr. 6
5
Hünenberg
Warum heisst das Zythus eigentlich so? Fenster geschlafen und mir eine Schnur an den Zeh gebunden.» Die Kordel hängte Gretener dann zum Fenster hinaus. «Wenn ich aufstehen musste, kam das Nachbarsmädchen Leni Urheim vorbei und zog an der Schnur an meinem Zeh, damit ich aufstand.»
Mit «Zyt» war früher eine Uhr gemeint. Wo also existiert im Zythus eine solche? Und ist sie noch immer vorhanden? Laura Sibold
Es gibt sie tatsächlich. Die Zythus-Uhr im Zythus in Hünenberg. An der Luzernerstrasse 104 unter dem Giebel. «Die Zyt läuft per Funk über Frankfurt», erklärt August Gretener. Der Hünenberger ist im Zythus aufgewachsen und hat 42 Jahre darin gewohnt.
Ungehorsame wurden im versteckten Zimmer eingesperrt Doch nicht nur das Verschlafen konnte Probleme bereiten. «Früher gab es ein verstecktes Zimmer im Zythus. Dort wurde man hingeschickt, wenn man nicht gehorcht hatte. Ich war ein paar Mal dort», schmunzelt August Gretener. Später wurde dieser fensterlose Raum in ein Badezimmer umgewandelt. Gretener erinnert sich auch noch gut an den Moment, wo er und sein Zwillingsbruder Jakob gezwungen waren, mehr Verantwortung zu übernehmen. «Als ich 14 Jahre alt war, starb der Vater an Krebs.» Daraufhin sei sein Onkel Joseph als Meisterknecht auf den Hof gekommen. Der Onkel unterstützte die Mutter und die acht Kinder auf dem Hof. Sie seien fünf Brüder und drei Schwestern. Er und Jakob seien die Ältesten, erzählt Gretener. Nach der Heirat mit seiner Frau Therese hat August Gretener junior 1963 den Hof übernommen. «Wir hatten etwa 20 Kühe und viele Obstbäume. Und wenn wir es morgens eilig hatten zum Melken, rannten wir die 100 Meter bis zur Scheune.»
Der Hof bestand früher aus Bauernhaus, Trotte und Scheune Das Zythus ist um 1759 unter Johann Jacob Bütler entstanden. Dieser bezeichnet sich auf einer heute noch existierenden Ofenkachel als Kunstmaler. Das Haus in Hünenberg See bestand früher jedoch nicht nur aus dem heutigen Wohnhaus. «1821 wurde eine Trotte neben das Haus gebaut. Diese bestand aus Mostkeller, Holzschopf und Schweinestall. Etwa 100 Meter die Strasse hinauf stand die Scheune», sagt sich Gretener, «Das Zythus war ein Bauernhof und hiess ursprünglich Kemleten. Mit
«Die Zythus-Uhr läuft per Funk über Frankfurt.» August Gretener ist im Zythus aufgewachsen der hölzernen Uhr unter dem Giebel erhielt es allerdings bald den Spitznamen Zythus.»
1930 kaufte August Gretener senior das Bauernhaus Nach Bütler zog ein Ratsherr mit seiner Frau ein. Unter Baltasar Suter und Maria Baumgartner hat das Haus sowohl im Äusseren wie auch in der Ausstattung wesentliche Veränderungen erfahren. Die Fachwerkkonstruktion ist nur im Innern des Hauses an einzelnen Stellen sichtbar. Ein Buffet mit einem damals modernen, geschweiften Grundriss aus dem Jahre 1807 ziert die Stube und enthält die Initialen des Ratsherren. Eine Inschrift am Kachelofen des Ess-
zimmers trägt die Wappen Suter und Baumgartner sowie die Namen Baltasar Suter, Maria Baumgartner, datiert 1827. Nach dem Ratsherren zogen Caspar Luthiger und Luise Hausheer ins Zythus. «Im Jahr 1930 kauften dann meine Eltern, August Gretener senior und Marie Gretener Hausheer, das Haus samt Hof», so August Gretener. Im Jahr 1944 baute
Oberwil
Frauenbildung Zug
Baustart für den Modulpavillon
Sie alle verbindet viel mit dem Zythus: Therese Gretener Schleiss, Raphael Foto ls Gretener (Mitte) und August Gretener. man in die Trotte eine Wohnung ein. «Bis 1968 wohnte noch jemand in dieser kleinen Wohnung mit Plumpsklo, zu einem Mietzins von rund 30 Franken pro Monat.» Gerne erinnert sich August Gretener an seine Kindheit im Zythus zurück. Sie seien auf dem Kartoffelfeld jäten gegangen, so der Zythus-Besitzer. «Damit ich nicht verschlief, habe ich jeweils bei offenem
«Einmal wollte ich sehen, ob ich 40 Liter Schnaps hochheben kann. Da packte ich die Schnapsflasche samt Korb und hob sie hoch.» Dumm nur, dass der Korb nachliess und die ganze Flasche auf dem Boden aufschlug. «Es flossen 40 Liter Kirsch das ganze Haus hinab.» Ein paar Jahre später wurden Schnaps-, Fleisch- und
«Das Zythus war ein Bauernhof und hiess ursprünglich Kemleten.» August Gretener ist im Zythus aufgewachsen
Waschkammer zu einer Wohnung umgebaut. «Diese Wohnung im obersten Stock des Zythus haben wir dann vermietet», erklärt August Gretener. Im Zythus unterhalb der vermieteten Wohnung wohnt nun die Tochter, Annemarie Gretener, mit ihren drei Söhnen.
Ein Teil des Zythus ist durch den Kanton gereist Im Jahr 1990 wurden Scheune und Trotte abgerissen. Die Nebenbauten mussten zu Gunsten moderner Überbauungen weichen. «Die Ziegel der Trotte wurden vor dem Abriss allerdings von Bauer Rogenmoser aus Allenwinden abgeholt. Dort sind sie vielleicht noch immer», sagt Gretener. Anders als die Ziegel hat die «Zyt» am Bauernhaus überlebt. Wann das hölzerne Ziffernblatt angebracht worden ist, weiss man heute nicht mehr. Die «Zyt» war aber eher Dekoration, da ein Uhrwerk nicht vorhanden war. Erst um
1950 fand ein Turmuhrwerk aus Interlaken seinen Weg nach Hünenberg. Das Zifferblatt wurde dabei ebenfalls ersetzt. «Im Jahr 2000 bauten wir das Haus aus. Dabei wurde auch die Uhr auf elektrischen Betrieb umgebaut.» Der Umbau zur Jahrhundertwende sei ein Ereignis für Gross und Klein gewesen, erinnert sich Gretener. So habe auch ein Enkel mitgeholfen. «Raphael hat auf dem Bagger den Garten umgegraben. Er war damals etwa sechs Jahre alt», erinnert sich August Gretener.
Einmal pro Woche musste die Uhr aufgezogen werden Nachdem das Uhrwerk 1950 eingebaut worden war, musste es im oberen Stock einmal pro Woche aufgezogen werden. «Das habe ich auch einmal gemacht», erzählt Raphael Gretener, Enkel von August und Therese. «Der Kleine hängte sich mit dem ganzen Körper an die Kordel, das war lustig zum Zuschauen», schmunzelt Raphaels Grossvater. Die kleine Uhr unter dem Giebel gab einem ganzen Quartier seinen Namen. In den 80er-Jahren wurde die Bushaltestelle Zythus getauft. Seit 2004 hat auch die Stadtbahn eine Haltestelle namens Zyt hus. Die beiden Hochhäuser wurden Zythus getauft, ebenfalls ein Restaurant (heutiges Rialto). Und auch der Imbiss zwischen Bus und Bahn ist ein Namenvetter. Lediglich das Haus an der Luzernerstrasse 104, das allen den Namen gegeben hat, heisst gemäss Anschrift nicht mehr offiziell Zythus. Nur noch ein kleines, blaues Schild mit der Aufschrift «Altes Zythus» erinnert an die Geschichte des Bauernhauses.
40 Liter Kirsch sind schon im Zythus geflossen Der oberste Stock des Zythus sei früher der Estrich gewesen. «Da gab es viele Kammern. Eine, um das Fleisch zu räuchern, ein Zimmerchen für das Pferdegeschirr und die Schnapskammer.» Dort wurde der selbst gebrannte Kirsch aufbewahrt. Den hätten sie in 40-Liter-Flaschen gelagert, sagt Ein Blick nach Cham um 1910, links das damals noch allein stehende Zythus. Gretener.
pd
Für Familie und Beruf braucht es noch mehr Flexibilität
Am Montag, 17. Februar, starten die Bauarbeiten für den zweigeschossigen Modulpavillon zur ausserschulischen Kinderbetreuung an der Brunnenmattstrasse in Oberwil. Nach Riedmatt, Herti und Letzi entsteht in Oberwil der vierte Pavillon für schulische oder ausserschulische Nutzung.
In den Jahren 2012/13 hat Frauenbildung Zug an drei gemeindlichen Gewerbemessen unter dem Titel «Familie und Beruf unter einem Hut» die Situation von Familien erforscht.
Fertig zum Start des neuen Schuljahres Die Vorbereitungs- sowie Baumeisterarbeiten dauern bis Mitte Mai. Anschliessend werden dann die Pavillonmodule angeliefert und vor Ort zusammengebaut. Der Pavillon wird auf das neue Schuljahr fertig und kann nach den Sommerferien, am 18. August, in Betrieb gehen. pd
Dies insbesondere im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Nebst der Präsentation der aktuellen Weiterbildungsangebote war es Ziel herauszufinden, welche Rahmenbedingungen heutige Familien brauchen, in Bezug auf die aktuelle Situation mit den lokalen Bedingungen vor Ort im Kanton Zug. 381 Frauen und Männer beteiligten sich
an der Umfrage. Schliesslich wurde auch nach gewünschten Massnahmen, welche spürbare Verbesserungen bringen könnten, gefragt ● Es geht deutlich hervor, dass Verbesserungen im Kinderbetreuungsangebot nach wie vor nötig sind. Vor allem die Nachfrage nach qualifizierten, flexiblen Betreuungsangeboten zur kurzfristigen und nicht regelmässigen Benutzung ist sehr gross. ● Es besteht der Wunsch nach Tagesmüttern in der Nähe, Betreuerinnen zu Hause oder subventionierten Plätzen. ● Über die familienergänzenden Betreuungsangebote wissen Frauen wesentlich besser Bescheid als die Männer. ● Tendenziell zunehmend
übernehmen Eltern oder Schwiegereltern ein kleines Pensum an Betreuungsarbeit. ● Spürbare Entlastung im Spagat zwischen Beruf und Familie wären flexiblere Arbeitszeiten und Teilzeitstellen sowohl für Männer wie Frauen, auf allen Stufen – auch im beruflichen Kaderbereich. ● Männer würden sehr gerne ihr Pensum um 20 Prozent reduzieren, jedoch ohne Angst, die berufliche Karriere damit zu gefährden. ● Die Frage der Lohngleichheit ist und bleibt ein weiterer Baustein in der Erreichung der Ziele von guter Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Frauen und Männer. (Der höhere Lohn entscheidet über die Erwerbsarbeit, so trifft es
häufiger die Männer.) ● Die gesellschaftliche Anerkennung der Familienarbeit ist immer noch gering. Die vielen Kompetenzen, die sie beinhaltet, sollten in einem Papier sichtbar gemacht werden, das bei Wiedereinstieg und bei Arbeitssuche als Qualifikationsausweis gilt, unabhängig vom Profilermittler für einzelne Berufe wie Hauswirtschaft, Betreuung, Pflege oder Gastro. ● Die Palette an Weiterbildungsangeboten in den Gemeinden und im Kanton oder am Arbeitsplatz ist vielfältig und breit abgedeckt. Leider werden sie nicht optimal besucht. ● Nur noch gerade 18 Prozent der befragten Paare prak-
tizieren eine Rollenteilung mit «Frau 100 Prozent als Familienfrau beschäftigt» und «Mann 100 Prozent mit Finanzierung der Lebenshaltungskosten und Erwerbsarbeit beauftragt». ● Annähernd die Hälfte der jüngeren Familien-Frauen bleibt mit einem Kleinpensum von 25 Prozent mit einem Standbein im Erwerbsleben. Das Fazit für Frauenbildung Zug: Attraktive Weiterbildungsangebote alleine bringen keine Erleichterung. Vielmehr braucht es gleichzeitig ein deutliches Umdenken in den Unternehmen von Seiten der Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen, ihre Strukturen auf die Bedürfnisse von Eltern auszurichten. pd
BVS
Business-School Beginn: ab 28. April 2014 ■ ■ ■
am Abend am Samstag am Montag
KADER/MA N A G E M E N T ■ ■ ■ ■
Kader-Jahreskurs Höheres Wirtschaftsdiplom HWD/VSK Techn. Kaufmann/-frau eidg. FA Bürofachdiplom / Handelsdiplom <wm>10CAsNsjY0MDQx0TU2MTcyNAMAHkBEJQ8AAAA=</wm>
15.02.14 10-14h
Wage den Sprung
<wm>10CAsNsjY0MDQx0TU2MTcxNgIAN5qSFA8AAAA=</wm>
In 6312 Steinhausen Bahnhofstrasse 63-67 Samstag, 15.02.2014 von 10 - 14 Uhr
MARKETIN G / VERKAUF <wm>10CFXLIQ6AMBBE0RNtM7NsW8pKUtcgCL6GoLm_ouAQY37etOYx4Ntat6PuTtBMJsvK5IxTQKarpZBoDmrRARbqyNGInxcgkkB_jYCipVMFSXTu4xvu83oA96C5NHIAAAA=</wm>
■ ■ ■
Marketing-/Verkaufs-Assistent/in MarKom Marketingfachmann/-frau eidg. FA Verkaufsfachmann/-frau eidg. FA
PERSONAL / FINANZEN ■ ■
Personal-Assistent/in mit Zertifikat Assistent/in Finanz-/Rechnungswesen
<wm>10CFXKqw6AMAwF0C_qcm-7bkAlmSMIgp8haP5f8XCI486yhCd85rbubQuCOYvlmk3DFMnooVpSrRqgUZ8wETqSBb8ugJNAf4uAYuyE6CDO7kNJ13HehbbCBnEAAAA=</wm>
Überzeugen Sie sich vor Ort von der hervorragenden Lage um Ihre attraktive Eigentumswohnung an zentraler Lage zu erwerben. Unsere Verkaufsberater beantworten Ihnen sehr gerne alle Fragen.
Informieren Sie sich unverbindlich. Inseliquai 12, 6005 Luzern, Lakefront Center Direkt am Bahnhof P Parkplätze im Hause
■
Telefon: 041 227 01 01 www.bvs-bildungszentrum.ch
Atmoshaus AG Eichweid 1 / 6203 Sempach Station t 041 545 80 00 www.schlossbergpark.ch
Wir bauen für Ihre Sicherheit
www.stefans.ch <wm>10CAsNsjY0MDQy1jUwMDI2NwYA7y2jPw8AAAA=</wm>
Gewürze, Saucen, Sirups & mehr.
Nachtarbeiten Cham–Kollermühle, Zug–Walchwil
<wm>10CB3DMQrDMBAEwBed2N3TWVauDO5MipAPSDaq8_8qkIE5z4yC_-fx-hzvJCg3QN48GV7QmFUllBBCYH2QakHuyOm9ac7NFNGtrjVs7NoM8xrjFvu1WL73-gGYiCVHaAAAAA==</wm>
präsentier t
Endlich daheim.
ROHBAUBESICHTIGUNG
…und entdecke im Jugendaustausch die Welt!
Aus betrieblichen und sicherheitsrelevanten Gründen können wir diverse Arbeiten an den Gleisanlagen nur nachts ausführen. Wir bemühen uns, die Lärmbelastung so gering wie möglich zu halten. Schienen und Weichenteile wechseln. Folgende Nächte sind betroffen: Cham–Kollermühle Sonntag/Montag, 16./17. Februar 2014 Bahnhof Cham Montag/Dienstag, 17./18. Februar 2014 Zug–Walchwil Dienstag/Mittwoch, 18./19. Februar 2014 <wm>10CAsNsjY0MDAy1TUzMTU2sgQAaS-iNQ8AAAA=</wm>
Erlebe eine andere Kultur hautnah – Sprachkenntnisse und internationale Freundschaften inklusive.
<wm>10CFXKoQ6AMAxF0S9ieX1d15RKMrcgCB5D0Py_guAQV507RlrB19LXvW8pAG1q1ZSRSpZaJUkpAiYIJaTOCLhZc_39h1p4aEiDqou_hHKf1wNe4rIHZgAAAA==</wm>
Jetzt anmelden unter afs.ch/15-18 facebook.com/afsswitzerland • Tel. 044 218 19 19, E-Mail: info@afs.ch <wm>10CAsNsjY0MDAy1TUzMTWxMAEA262ztA8AAAA=</wm>
<wm>10CFXKoQ7DMAxF0S9y9Ow8J-4Mq7JoYBoPmYr7_6jtWMElV2eM9IJ_6_b-bp9UwFwancFUrwVd06yV3i1hoEH5QrCpuvHhBXC9xryNwAScCKFLjdmXKMdvPwFoWzD5cgAAAA==</wm>
Für Fragen zu den Arbeiten steht Ihnen Herr Frank Werner, Tel. 051 227 41 46, von der Bauleitung gerne zur Verfügung. Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis während der Bauzeit. SBB Infrastruktur Instandhaltung Region Süd Unterhalt Bau, Erstfeld
LUZERN Do 20.2. Paulusheim 19.30 Uhr CHAM Mo 24.2. Lorzensaal 19.30 Uhr Infos und Vorverkauf:
www.explora.ch
Bestens betreut in gewohnter Umgebung. Mitten im Leben. www.spitex.ch
M a rk e n a r ti k e l B a a r <wm>10CAsNsjY0MDSy1LUwNbQwNwIAo0w34w8AAAA=</wm>
Ein paar Klicks zum Job.
<wm>10CFWKqw6AMBAEv6jN7rXXBydJXYMg-BqC5v8VBYeYZGczvZt6fKxtO9puBKW6oixZLAh8oJpQvNZiEGQB48IEITPx6x2gJDDexmF6HkzzdVrmiP4-rwcoWmmScgAAAA==</wm>
zentraljob.ch ist der regionale Online-Stellenmarkt der Neuen Luzerner Zeitung. Für alle Jobs von A bis Z. Und für alle Leute, die lieber finden als suchen.
Die besten Jobs in der Zentralschweiz.
Mehr Zuger Nachrichten gibt es mit einem Abonnement der Tageszeitung.
www.zugerzeitung.ch/abo oder Telefon 041 429 53 53
mit vielen Anlässen und Höhepunkten von der Aamuesetä bis zur Chüngverbrennung Komplettes Programm auf www.raebefasnacht.ch
Samstag, 1. März 2014 18.00 Uhr Aamuesetä: Kinderprogramm und Guggenkonzerte 19.00 Uhr Konfettischlacht und Fasnachtstreiben Sonntag, 2. März 2014 14.30 Uhr Fasnachtsumzug mit Sujet-Gruppen und Guggenmusiken 00.30 Uhr Polonaise durch die Räbemetropole Montag, 3. März 2014 14.30 Uhr Origineller Kinderumzug Dienstag, 4. März 2014 18.45 Uhr Fasnachtstreiben und Guggenkonzerte 19.45 Uhr Fackelumzug mit Chüngverbrennung
Bis Ende April soll im Chamer Hirsgarten die Seeufersanierung abgeschlossen sein.
Foto Daniel Frischherz
7
region
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 12. Februar 2014 · Nr. 6
Schlussspurt in Unterägeri, wo Millionen für die Sanierung des Seeufers investiert werden.
Foto Florian Hofer
Seeufersanierungen
An Zugs Ufern werden Millionen verbaut Wind und Wetter nagen an den Ufermauern des Zugerund Ägerisees. An zwei Orten im Kanton wird bereits saniert und bald kommen zwei weitere hinzu. Charly Keiser
Nach den Unterägerern und Chamern sanieren schon bald auch die Stadtzuger Teile ihres Seeufers. Und dies ist dringend nötig, wie Stadtingenieur Karl Linggi bestätigt. Denn wie das Baudepartement kürzlich bekannt gab, müssen über 100 000 Franken sofort und fast 2,5 Millionen Franken in den nächsten drei Jahren dafür aufgewendet werden, damit es am Stadtufer nicht erneut zu einer Katastrophe kommt.
«Daraus haben sich 70 Massnahmen ergeben» «Wir haben auf einer Länge von 3,1 Kilometern sämtliche Kunstbauten in und am See kontrolliert. Und dies auch mit Tauchern», verrät Linggi. Daraus hätten sich 70 Massnahmen ergeben. Diese mit Kosten von 1000 Franken bis hin zu 1,3 Millionen Franken für die allergröbsten. Bei der teuersten Sanierung handle es sich um die Bruchsteinmauer und die darauffolgende Betonmauer unterhalb
des alten Kantonsspitals. Diese seien auf den rund 300 bis 400 Metern extrem stark unterspült. Es sei zu befürchten, dass die Mauern bei starkem Wellengang teilweise ins Wasser gleiten könnten. Die Mauern müssten darum von untern her völlig ersetzt werden, damit sie den Wellen künftig wieder widerstehen könnten. «Bei den kleineren Arbeiten geht es zum Beispiel um den Ersatz von Steinen, Pfählen und Holzbelägen, von Stegen oder – wie in einem Fall – und um die Erneuerung einer Stahlkonstruktion eines Stegs.»
Schlussspurt auf der Grossbaustelle im Hirsgarten Viel weiter sind die Arbeiten in Cham. Denn Ende April soll die Sanierung des Seeufers im dortigen Hirsgarten abgeschlossen sein, erklärt Ernst Halter, Projektleiter Tiefbau. «Denn Anfang Mai sind im Hirsgarten die ersten Anlässe und dann startet der Linienschifffahrtsverkehr.» Beim Gesamtprojekt «Neugestaltung Hirsgarten» würden insgesamt rund 4,5 Millionen Franken verbaut, sagte er und fügt an: «Das ist da unten im Moment eine richtige Grossbaustelle.» Im Projekt enthalten ist die Umgebungsgestaltung des Hirsgarten-Kiosks bezie-
hungsweise des Restaurants sowie die Ufersanierung. Schon bei der ersten Etappe seien Teile der ehemals bröckligen und unterspülten Ufermauer durch eine Stahlbetonstützmauer ersetzt worden, erklärt Halter und fügt an: «Es gibt ausserdem einen neuen Anleger für die Kursschiffe.» Nicht inbegriffen sei hingegen
«Wir haben auf einer Länge von 3,1 Kilometern sämtliche Kunstbauten in und am See kontrolliert.» Karl Linggi, Zuger Stadtingenieur
das Ausbaggern der Untiefen vor der Anlegestelle. «Diese Arbeiten sind aber seit rund einer Woche ebenfalls im Gange.» Bereits im Schlussspurt ist die Sanierung des Seeufers in Unterägeri, wie Projektleiter Tiefbau Gerhard Raschle erklärt. Diese reiche vom Birkenwäldli über das Bogenbrüggli und über die Schiffsstation hinweg bis fast zum Haus am See. «Wir haben dabei eine bald 100-jährige Mauer ersetzt, die im Laufe
Karl Linggi zeigt unterspülte Mauern unterhalb des alten Kantonsspitals, die saniert werden müssen. der Zeit vom Föhn ausgespült worden ist.» Gesamthaft seien für das Gesamtprojekt 3,9 Millionen Franken vom Souverän bewilligt worden, ergänzt er. Und auch in Ägeri ist geplant, im Frühling mit den Arbeiten fertig zu sein, die dank dem milden Winter gut vorangeschritten seien, wie Raschle
verrät. «Wir möchten an Ostern beziehungsweise bis Ende April spätestens fertig sein.» Die Beton- und Spund-Arbeiten seien Ende Jahr vollendet gewesen. Jetzt würden Feinarbeiten, wie die Sandsteinabdeckungen, Wege, Beleuchtungen und Werkleitungen an die Hand
EVENTS Veranstaltungskalender der Zuger Presse
Anzeige erscheint 1 x (Mittwoch) für 20 Franken
Firma
genommen. Und auch in Oberägeri wird schon bald am See gearbeitet. Denn nach einer ersten Ablehnung eines Gesamtprojekts gab der Souverän kürzlich grünes Licht für eine Sanierung des dortigen Seeufers. Die Kosten dafür betragen 3,1 Millionen Franken.
Ihr Eintrag im Veranstaltungskalender
Bestellung Veranstaltungsanzeigen Bitte diesen Talon vollständig ausgefüllt mit 20 Franken in Noten senden an: Zuger Presse, Baarerstrasse 27, Postfach 4862, 6304 Zug oder an unserem Schalter abgeben. Textzeile fett, 30 Zeichen
Name Vorname
Foto Daniel Frischherz
Textzeile normal, 35 Zeichen
Strasse PLZ/Ort Telefon Unterschrift
Erscheinungstermin: Mittwoch,
Preise (inkl. 7,6% MWST)
Einsendeschluss: Freitag, 12 Uhr, für die nächstfolgende Mittwoch-Ausgabe.
Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken können Sie im wöchentlichen Veranstaltungskalender der «Zuger Presse» auf Ihre Veranstaltung hinweisen. Es stehen dafür bis zu fünf Zeilen zur Verfügung. Schicken Sie uns Ihren Text auf dem nebenstehenden Talon und den Unkostenbeitrag bitte bis am Freitag vor dem Erscheinungstag. Auf der Seite «Freizeit» der «Zuger Presse» werden zudem in jeder Ausgabe einige von der Redaktion ausgewählte Veranstaltungstipps veröffentlicht. Schicken Sie uns dazu bitte Ihre Unterlagen, gerne auch mit Bild, per Post an Baarerstrasse 27, Postfach 4862, 6304 Zug oder per E-Mail an redaktion@zugerpresse.ch
8
Marktplatz
Der legendäre Silberpfeil.
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 12. Februar 2014 · Nr. 6
Einmal fahren wie Beat Hefti im Bob Simulator.
So fuhr man früher mit einem Holzbob die Berge hinunter.
Fotos pd
Olympia
Im Emmen-Center kann man sich ein bisschen wie in Sotschi fühlen
Noch bis Samstag, 22. Februar, zeigt das Emmen-Center
Bobmodelle aus vergangenen Jahren und gibt einen Überblick über die technische Entwicklung der Sportgeräte. In einem originalgetreuen Zweierbob vom aktuellen Doppeleuropameister Beat Hefti können sich die Besucherinnen und Besucher auf der Bobbahn probieren und
Einspalter
Raiffeisenbank
Die Olympischen Winterspiele in Sotschi nimmt das Emmen-Center zum Anlass für eine grosse Bobausstellung.
20 Jahre Bai Yun Wu Guan Seit März 1994 bietet das Bai Yun Wu Guan Tai-Chi-Kampfkunstinstitut verschiedenste Kurse und laufende Trainings in Tai-Chi-Bewegungsmeditation, Qi-Gong-Gesundheitsund Energieübungen und Tai Chi/Kung-Fu-Selbstverteidigung für Erwachsene und Kinder an. Am Samstag, 15. Februar, gibt es deshalb einen Nachmittag der offenen Tür. Die Kurse für die chinesische Bewegungsmeditation und Gesundheitsübungen, das traditionelle Yang-Stil Tai Chi Chuan, die Selbstheilungsund Energiemethoden des daoistischen Qi Gong, und einzigartig in der Schweiz das Tai Chi Kung Fu, die Anwendung der traditionellen Tai-ChiSelbstverteidigung, unterstützen dabei, gesund und bewusster zu leben und sich rundum besser zu fühlen. Damit meistert man die Herausforderungen des Alltags entspannter, ist gelassener und voller vitaler Energie Qi und hat mehr innere Ruhe für den Alltag. pd Tai Chi Qi Gong Kung Fu, Urs und Renie Camenzind. Sinserstr. 12, Cham, 041 750 05 77, www.tjq.ch
Marktplatz Die Seite «Marktplatz» ist die PR-Seite der «Zuger Presse». Sie ist eine Plattform für Firmen und Personen aus dem Kanton Zug und Umgebung. Die Seite stellt eine Ergänzung zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Berichterstattung der «Zuger Presse» dar. Der «Marktplatz» erscheint in unregelmässigen Zeitabständen. Falls auch Sie einen Beitrag beisteuern wollen, so tun Sie dies bitte per E-Mail oder per Post an: Zuger Presse, «Marktplatz», Postfach 4862, 6304 Zug, redaktion@zugerpresse.ch Die Beiträge sollten die Länge von 1000 Zeichen nicht überschreiten. zp
virtuell den Eiskanal hinunterfahren. Der Simulator wird während dreier Wochen jeweils am Mittwoch und Freitag von 14 bis 18 Uhr sowie am Samstag von 10 bis 15 Uhr betreut. Zudem sind sechs Bobmodelle aus vergangenen Jahren zu sehen – vom einfachen Holzschlitten bis zum aktuel-
len Bobmodell. Zu sehen ist zum Beispiel der Silberpfeil, der Bob, mit dem Erich Schärer mit seinem Anschieber Joseph Benz an den Olympischen Winterspielen 1980 in Lake Placid zur Goldmedaille raste. Aber auch andere Ausstellungsstücke vergangener Olympischer Spiele, wie zum
Beispiel der Silbergraue Wintermantel der Schweizer Olympiadelegation Salt Lake City 2002, der Eishockeystock von Roman Josi WM 2013, Fiberglassski der erfolgreichen Mannschaft an den Olympischen Spielen 1972 in Sapporo, welche von Marie-Therese Nadig und Bernhard Russi ge-
fahren wurden, werden die Besucherinnen und Besucher zum Staunen und Schmunzeln bringen. Weitere Informationen zu den Veranstaltungen im Emmen-Center erhält man im Internet unter www.emmencenter.ch oder ebenfalls unter der Nummer 041/260 61 12. pd
Ein starker Akzent im Herzen von Cham fältig hat die Jury, bestehend ganz vorne am Bärenchreisel. aus Mitgliedern der Raiffei- Durch den abfallenden Tersenbank, der Gemeinde und rainverlauf und die erhöhte renommierten Architekten, Geschosszahl wird das Bankaus den elf eingereichten gebäude besonders ausgeArbeiten das Projekt auserko- zeichnet und betont die städteren, das in seiner Gesamtheit baulich bedeutende Ecke die Vorgaben aus dem Wettbe- zwischen Schulhaus- und SinDer Ersatzneubau der Raiff- werbsprogramm am besten er- serstrasse. Grosse Fensterfläeisenbank in Cham ist mehr füllt: Mezzanin – der Projekt- chen zur Strasse hin betonen als ein neues Geschäfts- und vorschlag der Bünzli & die grosse Kundenhalle. Wohnhaus. Hier handelt es Courvoisier Architekten AG, Das Volk muss erst sich um eine städtebauliche Zürich. Gesamterneuerung eines präDas Projekt Mezzanin um- noch zustimmen Das zweite Gebäude liegt genden Gevierts im Herzen fasst zwei Baukörper: Das von Cham. Entsprechend sorg- neue Bankengebäude steht zurückversetzt an der ruhigeren Schulhausstrasse. Die Umgebungsgestaltung sieht eine neue Wegverbindung zum Herrenmattquartier und eine Fussgängerverbindung zur Sinserstrasse vor. «Das Projekt erfüllt unsere Wünsche nach neuen Wegverbindungen und Aufenthaltsräumen im Hinterhof, wie auch unsere Ansprüche an das neue Gesicht am Kreisel», erklärt Bauchef Charles Meyer. Im Frühjahr 2015 soll die Urnenabstimmung zum Bebauungsplan stattfinden. Das Siegerprojekt ist in der Schalterhalle der Raiffeisenbank an der Schulhausstrasse 8 ausgeSo könnte sie einmal aussehen: die Raiffeisenbank Cham nach dem Umbau. pd stellt. pd
Die Raiffeisenbank Cham hat das Siegerprojekt für das neue Geschäfts-/ Wohnhaus am Bärenchreisel in Cham präsentiert.
Rotkreuz
Im Aparthotel ist eine Menge los Unter zahlreichen Events und Angeboten findet im Aparthotel und im Restaurant Apart in Rotkreuz jeder etwas für seinen Geschmack. Am Freitag, 28. Februar, ab 20.15 Uhr, amüsieren Los Papagayos und Röbi Renggli alias «Herr Doktor» die Bevölkerung mit kleineren und grösseren Fauxpas, die den Rischer
und Rischerinnen passiert sind. Für ein weiteres Highlight sorgt das Fecker Chörli aus Neuheim mit seiner musikalischen Unterhaltung, die zum Tanzen einlädt. Reservation unter Tel. 041 799 49 99.
Comedy Dinner mit «Veri» Am Freitag, 21. März, gastiert der auch aus dem Schweizer Fernsehen bekannte Komiker Veri mit einem Best-of aus dem aktuellen («Typisch
Verien») und früheren Programmen in Rotkreuz. Weitere Informationen sowie Tickets unter www.aparthotel-rotkreuz.ch. Am Sonntag, 30. März, findet von 11 bis 17 Uhr die grösste Hotelschau der Schweiz statt – das Aparthotel ist natürlich mit dabei. An diesem Tag kann man den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Tag lang über die Schultern schauen. Mehr Informationen unter www.pleasedisturb.ch. pd
Ideal für verführerische Blicke und passend zu Katzenkostümen aller Art. Die Katzenlinse.
pd
Fasnacht
Mit Fun-Linsen kreativ an die Zuger Chesslete Spezielle Linsen nur für die Fasnacht. Eine Zuger Firma hat die kleinen Spassverstärker im Angebot. Um das Erscheinungsbild an den schönsten Tagen im Jahr zu optimieren, gibt es sogenannte Fun-Linsen. Schliesslich muss an der Zuger Chesslete alles stimmen. Die Fun-Linsen sind in diversen Farbkombinationen und Mustern erhältlich und können die Form der Pupillen und die Augenfarbe verändern. Diese speziellen Linsen gibt es mit oder ohne Sehkorrektur. Damit können sie auch Normalsehende einsetzen. Fun-Linsen sind mehrere Monate verwendbar und können folglich während der ganzen Fasnachtszeit getragen werden. Ihr Tragekomfort ist hoch, wie Trägerinnen und Träger bestätigen. Mit einem Sortiment von rund 100 Fun-Linsen ist der
Onlineshop von MrLens (www. mrlens.ch) schweizweit der grösste seiner Art. Andere Onlineanbieter und Optiker führen gar keine oder nur eine sehr beschränkte Auswahl an solch speziellen Linsen. «Zudem sind wir der einzige Schweizer Lieferant, bei dem die Produkte in dieser Anzahl versandfertig ab Lager verfügbar sind», sagt Marc Schmid, Leiter Marketing von MrLens in Zug.
So werden die Augen auffallend anders Der Tragekomfort der FunLinsen ist hoch, wie Trägerinnen und Träger bestätigen. Sie werden häufig auf ihren Augenschmuck angesprochen, da die Linsen «auffallend anders» sind und einem Trend entsprechen. Schliesslich sind FunLinsen nicht zu verwechseln mit einfachen Farblinsen – zum Beispiel können mit ihnen geschlitzte Katzenaugen vorgetäuscht werden. pd www.mrlens.ch
region
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 12. Februar 2014 · Nr. 6
Denkmalpflege
Perlen der Baukunst im Kanton Zug Mit zwei Büchern würdigt der Kanton historische Bausubstanz in Zug und den Gemeinden. Eine Arbeit beschäftigt sich mit der St.-Oswalds-Kirche, eine andere mit Blockbauten.
Manuela Weichelt-Picard, Regierungsrätin re voralpine Kulturlandschaft prägen, sind die historischen Häuser mancherorts vom Ab bruch bedroht. Die Archäologin Anette Bieri und der Kunsthistoriker Tho mas Brunner haben sich in mehrjährigen Forschungspro jekten an der Uni Zürich mit den ländlichen Wohnbauten im Kanton Zug und der Bau geschichte der Zuger Stadtkir che befasst. Ihre Forschungs ergebnisse liegen jetzt vor.
St.-Oswalds-Kirche – ein Schmuckstück «Wer kennt sie nicht, die Kirche St. Oswald? Sie gehört zu Zug und ist Teil unserer Stadt und unserer Identität», so Regierungsrätin Manuela Weichelt-Picard. «Ich bin fas
Google: 900 000 Euro Busse
A
Vorbildliche Arbeit: Familie Mahler aus Unterägeri hat ihr Haus, welches bereits 1510 errichtet wurde, vor fünf Jahren restauriert. Im Bild von links: Regierungsrä tin Manuela Weichelt-Picard, Edgar und Ursula Mahler-Henggeler sowie die Archäologin Anette Bieri. Foto Amt für Denkmalpflege und Archäologie, Direktion des Innern, Kanton Zug ziniert von ihrer Ausstrahlung, ihrer besonderen Architektur und Geschichte. Die Fratzen und Figuren zeigen handwerk liches Geschick und grosse künstlerische Ausdrucks kraft.» Die ausgezeichnet er haltene Bausubstanz, der rei che Figurenschmuck und die immer noch vorhandenen Bauakten machen die Kirche zu einer einmaligen Zeugin der Vergangenheit.
Zug war zu jener Zeit eine grosse Baustelle Der Priester Johannes Eberhart initiierte 1478 den Bau und holte als Architekten den Bayern Hans Felder, da mals Baumeister der Stadt Lu zern. Zug war zu jener Zeit eine grosse Baustelle. Die Stadt begann in derselben Zeit mit dem Bau einer neuen Ringmauer beim Postplatz. In den folgenden 50 Jahren wur den mehr als 20 Kirchen im Kanton neu erbaut oder umge
baut. Erstmals wird nun das wohl bekannteste Baudenk mal der Stadt Zug umfassend beschrieben und gewürdigt. Bei den historischen Block bauten handelt es sich um zweigeschossige Wohnhäuser, die aus sorgfältig bearbeiteten Vierkanthölzern gezimmert wurden. Die Häuser sind in ei nen vorderen Wohn- und ei nen hinteren Hauswirtschafts teil unterteilt. Im Wohnteil befanden sich Stube und Kam mern, im Wirtschaftsteil neben anderem eine bis unter das Dach offene Rauchküche. Die Blockbauten prägen die Kulturlandschaft der Zentral schweizer Voralpen. Seit rund dreissig Jahren werden sie im Kanton Zug durch das Amt für Denkmalpflege und Archäolo gie der Direktion des Innern erforscht. Wenn historische Bauwerke tief greifend umge baut oder gar abgebrochen werden, legen Fachleute den alten Baubestand frei, doku
mentieren diesen und datieren die Hölzer anhand der Jahres ringe. Der Schweizerische Na tionalfonds unterstützte ein Forschungsprojekt an der Uni Zürich über die Zuger Holz bauten. Dabei entstand die erste umfassende Darstellung der Zuger Blockbauten. Dank der Untersuchungen zeigt sich, dass einige dieser ländli chen Wohnbauten mehr als 500 Jahre alt sind. Blockbauten waren keineswegs aus schliesslich Bauernhäuser, sondern auch Wirtshäuser und Wohnbauten der Oberschicht.
Gefährdete Baudenkmäler Die St.-Oswalds-Kirche ver tritt im Gegensatz zu den Blockbauten die «hohe Bau kunst», die sich vor allem in den Städten entfaltet hat. Bei derartigen Bauwerken ist die Bedeutung denkmalpflegeri scher Arbeit unumstritten. Dieses Selbstverständnis gilt
leider für viele Wohnbauten nicht. «Im Kanton Zug haben wir die besondere Situation, dass viele Blockbauten bereits abgerissen wurden oder Pläne entstehen, die ihre Existenz bedrohen. Solche kulturell be deutenden Bauten werden in anderen Kantonen zuneh mend selbstverständlich ge hegt und gepflegt», bedauert Regierungsrätin Manuela Weichelt-Picard. Die Dörfer und Höfe im Äge rital, im Berggebiet von Men zingen, Neuheim, Baar und Zug, in Walchwil und in Risch sind von einem rasanten Wan del betroffen. Manche Eigentü mer schätzen und pflegen ihre Häuser, weil diese Werte wie Tradition oder Nachhaltigkeit vermitteln und in jedem Fall einzigartig sind. Die Restaurie rungen, welche das Amt für Denkmalpflege und Archäolo gie des Kantons Zug betreut hat, sind für die Ortsbilder von unschätzbarem Wert. pd
Fasnacht
Von wilden Kerlen, schrägen Vögeln und Feuerwehrfrauen Am Wochenende fand in der Figoball statt. Zu sehen gab es so einiges. Gute Laune ist ansteckend! Dies zeigte sich Freitag- und Samstagnacht in der L & G in
Zug. Unter dem Motto «Ach tung, fertig, 25» feierte die Guggenmusik Figorowa aus Zug ihren Figoball und das 25-Jahr-Jubiläum. Zu Gast wa ren verschiedenste Guggen musigen wie etwa die Quaker aus Hünenberg oder die Stei schränzer aus Steinhausen. Wem die Musik allein nicht reichte, der konnte sich an den bunten Kostümen erfreuen. Von wilden Kerlen und bunten Vögeln, bis zu Feuerwehrfrau en war alles vertreten. ls Cindy Baumann (oben) und die Feuerwehrfrauen Stephanie Frieden (links), Anita und Jolanda Suter mögen es wild am Figoball.
Der «Quaker» Yannick Haas aus Hünenberg (oben) zeigt, wie Freude aussieht. Rechts die drei Steinhauser Pilotinnen Karin Huwyler (links), Fabienne Zürcher und Daniela Huwyler.
Ratgeber Datenschutz
René Huber, Datenschutz beauftragter des Kantons Zug
Das bedeutendste Baudenk mal der Spätgotik in der Zent ralschweiz ist die Stadtzuger St.-Oswalds-Kirche. Sie ist bei der Bevölkerung sowohl als Baudenkmal als auch als Got teshaus bekannt. Im Kanton Zug stehen auch Wohnbauten, die so alt sind wie die St.-Oswalds-Kirche. Dabei handelt es sich meist um Blockbauten. Obwohl sie unse
«Im Kanton Zug haben wir die besondere Situation, dass viele Blockbauten bereits abgerissen wurden.»
9
Drei schräge Vögel oben: Charlotte Rudolph aus Walchwil (links), Leana Santschi aus Zug und Susan Fotos Laura Sibold ne Müller aus Rotkreuz.
ls Google im Jahr 1998 das Internet zu er schliessen begann, war die Philosophie, «die Guten» im Netz sein zu wollen. Heute, rund 15 Jahre später, ist davon nichts mehr zu spüren: Google liefert freiwillig Daten an die NSA, arbeitet unter anderem mit der chinesischen Regierung zusammen, um regimekri tische Informationen zu unterdrücken, baut ein welt weites Datenmonopol quer durch alle Lebensbereiche hindurch auf und manipu liert Suchergebnisse. Das sind nur die gröbsten Ver stösse gegen das Recht – und: das Gute.
Datenschutzbeauftragter Spaniens handelt Aufgrund einer Untersu chung hat die spanische Datenschutzbehörde Google Ende 2013 mit drei Bussen à je 300 000 Euro, insgesamt somit mit 900 000 Euro, sanktioniert. Festgestellt wurde, dass das US-Unter nehmen die Rechte der Bürger in Spanien in schwerer Weise verletzt. So werden die Nutzenden nicht ausreichend darüber infor miert, welche Daten über sie gesammelt und zu welchen Zwecken sie genutzt werden. Im Weiteren speichert Google Personendaten für unbe stimmte Zeit und löscht sie auch dann nicht, wenn sie nicht mehr für den ursprüng lichen Zweck benötigt wer den. Zudem wurde festge stellt, dass es den Nutzenden erschwert, ja zuweilen un möglich gemacht wird, gespeicherte Daten korrigie ren oder löschen zu lassen. Auch Frankreich und weitere europäische Staaten haben Google wegen dieser Ver stösse sanktioniert. Google hat eine Portokasse ... Der Milliardenkonzern Google steckt solche Bussen mit einem Griff in seine Portokasse weg – und ändert an seinem Geschäftsgebaren gar nichts. Ungemütlicher könnte es für Google und Konsorten jedoch dann werden, wenn das geplante neue Datenschutzrecht der EU in Kraft tritt. Dort sind nämlich Sanktionen in der Höhe von bis zu 5 Prozent des jährlichen weltweiten Umsatzes vorgesehen. Das wären dann andere Dimen sionen, selbst für Google. Nutzen Sie Alternativen! Wenn Sie nicht andau ernd von Google überwacht werden möchten, nutzen Sie doch die Suchmaschine www.duckduckgo.com. Diese Suchmaschine respektiert Ihre Privatsphäre. «duck duckgo» – die neuen Guten! René Huber Der Autor ist Datenschutzbeauftragter des Kantons Zug.
10
Schauplatz
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 12. Februar 2014 · Nr. 6
Berufsbild
Wo Hund und Katze gute Kunden sind überfahren wurde.» Neben der art- und fachgerechten Pflege lernt die 16-Jährige, wie die Tiere richtig ernährt werden, wie das Futter zubereitet und auch bei Käfighaltung interessant angeboten wird. Luana Eckardt schätzt aber nicht nur die Arbeit mit und an den flauschigen Kunden im Vet-Shop: «Das Team ist cool, es herrscht eine familiäre Atmosphäre, ich fühle mich wohl», strahlt sie.
Gleichzeitig mit der Ausbildung zur Tierpflegerin kann seit neuestem auch eine Lehre zur Hundecoiffeuse gemacht werden. Bettina Mosel
«Nein, eine Tussi mit langen Fingernägeln und High Heels könnte ich hier nicht brauchen», sagt Sabrina Schacher lachend, aber bestimmt und klemmt sich den summenden Föhn zwischen Schulter und Kinnlade, um einen kleinen schwarzen Zwergschnauzer zu frisieren. Neuerdings hat Schacher zwei Aufgaben im Vet-Shop von de Sepibus. Sie schert, frisiert und pflegt dort
Die Ausbildung Tierpfleger und Hundecoiffeur
«Wenn ein Hund knurrend in den Salon kommt, legen wir ihm einen Maulkorb an.» Luana Eckardt, in der Lehre zur Tierpflegerin und Hundecoiffeuse Hunde und Katzen. Seit August letzten Jahres hat sie ausserdem als Berufsbildnerin die Verantwortung für Luana Eckardt aus Buchrain. Luana steckt mitten in ihrer Ausbildung zur Tierpflegerin und Hundecoiffeuse.
Viel lernen über Hunderassen und Betriebswirtschaft Diese Doppelausbildung ist vollkommen neu und wird erst durch den Lehrstellenverbund mit der Tierpension Furrer in Schachen möglich. Luana verbringt acht Wochen im Jahr in der Tierpension, einen Tag pro Woche an der Berufsschule, die restliche Zeit im Hundesalon und nach Bedarf auch in der Tierarztpraxis von de Sepibus. Drei Jahre wird die vielseitige Ausbildung dauern. Dann haben junge Tierpflege-
Luana Eckardt (rechts) kann zupacken. Sie macht zwei Ausbildungen in einer – als Tierpflegerin und Hunde-Coiffeuse. Gemeinsam mit ihrer Berufsbildnerin Foto mob Sabrina Schacher frisiert sie fachgerecht einen Zwergschnauzer. rinnen und Tierpfleger die Möglichkeit, ein eigenes Tierheim oder einen Hundesalon zu eröffnen, wenn sie nicht in einem Tierheim oder einem Tiergarten arbeiten. Die Befähigung dazu erhalten sie, weil in der Schule auch Betriebswirtschaft auf dem Stundenplan steht. Luana lernt in der Schule die Hunderassen kennen und macht sich mit der Anatomie der Tiere vertraut. Dazu kommt, dass jede Hunderasse nach einem anderen Schnitt verlangt. «Wir müssen ja eine Sprache sprechen und Luana muss verstehen, welches Körperteil vom Hund ich meine», erklärt Sabrina Schacher dazu. Aktuell sei es so, dass Luana übe, den Gemüts-
zustand eines Tieres zu erkennen und richtig darauf zu reagieren, bevor sie die Arbeit an ihm beginnt. «Wenn ein Hund schon zähnefletschend und knurrend in den Salon kommt, legen wir ihm einen Maulkorb an, um an ihm arbeiten zu können», erklärt die angehende Tierpflegerin. Dann schmunzeln die beiden und sehen sich verschwörerisch an. «Bei bösen Katzen ist das einfacher, die kommen in Narkose zu uns, wenn sie verfilztes Fell haben und geschoren werden müssen.
Pflege eines Königspudels dauert bis zu vier Stunden Der Tagesablauf der jungen Frau richtet sich im Hundesa-
lon nach den Anmeldungen. Auch die Organisation und Administration will gelernt sein. So ist zu beachten, dass der Aufenthalt eines Königspudels im Salon bis zu vier Stunden dauern kann, andere Rassen sind mit Baden und Föhnen viel schneller fertig. Zu Luanas Aufgaben gehört das Baden der Hunde und die Fellpflege mit Scheren, Schneiden und Föhnen. Natürlich muss sie nach getaner Arbeit wieder für Ordnung und Hygiene im Salon sorgen. Seit August hat sie viel gelernt, und das findet sie spannend: «Je mehr Handgriffe ich dazulerne, desto mehr Arbeiten kann ich selbstständig ausführen.» Die langen Arbeitstage im Hundesalon
und in der Tierpension haben bei Luana Eckardt zu Beginn ihre Spuren hinterlassen: «Am Anfang war das lange Stehen im Salon sehr hart, aber ich habe mich daran gewöhnt», sagt sie. Und auch an die Arbeit in der Tierpension hat sich Luana schnell gewöhnt.
Eine Schnupperlehre in diesem Beruf ist unabdingbar Sie empfiehlt ausdrücklich: «Wer diesen Beruf ergreifen möchte, sollte unbedingt eine längere Schnupperlehre machen. Man muss viel putzen, die Käfige und Ställe sauber halten und kommt mit Kot, Blut, Eiter und anderen grässlichen Sachen in Berührung, wenn zum Beispiel eine Katze
Luana Eckardts Ausbildungsstellen sind der Baarer Vet-Shop von Marcel de Sepibus, Marktgasse 12 (041 761 30 35), und die Tierpension von Karl und Esther Furrer, Zihl in Schachen (041 451 08 22). Die Ausbildung zur Tierpflegerin/Tierpfleger dauert drei Jahre. In diesem Fall ist sie kombiniert mit der Ausbildung zur Hundecoiffeuse. Parallel dazu läuft die Ausbildung an der Berufsschule in Olten. Voraussetzung ist die abgeschlossene Volksschule. Eine Schnupperlehre wird dringend empfohlen, da körperlich schwere Arbeit auf die Auszubildenden zukommt. mos
Die Serie In der Serie «Berufsbild» stellen wir Berufe vor, in denen Baarer Betriebe Lehrstellen anbieten. Eine Liste der Gewerbebetriebe findet man im Internet unter www. gewerbebaar.ch; Angebote der Gemeinde Baar unter www.baar.ch. Über Lehrstellen im Kantonsspital informiert die Internetseite www.zgks.ch red
Jubiläum
In der Obermühle in Baar wird ein kantonales Unternehmen 50 Jahre alt Die als Geozug Ingenieure AG tätige Baarer Firma möchte das 50-jährige Jubiläum mit der Zuger Bevölkerung feiern. Mit vier Mitarbeitern gründete Erich Knecht die Firma 1964, heute beschäftigt sie 50 Personen. Verschiedene Teilhaber entwickelten das Unternehmen stetig weiter. Das heutige Führungsteam besteht aus Peter Vescoli, Patrick Zgraggen und Martin Schwendimann. Seit 2011 ist der Firmensitz in der ältesten Mühle des Kantons Zug, der Obermühle in Baar, zu Hause.
Dienstleister in Vermessung, Geomatik, Bauingenieurwesen Die Firma Geozug Ingenieure AG bietet mit Ingenieuren und Geometern breite, bedürfnis- und zielorientierte Dienstleistungen in den Bereichen Vermessung, Geomatik und Bauingenieurwesen an. Zu ihren Kunden gehören die
Anlässe Geozug Ingenieure feiert mit Kanton
Die Geschäftsführer Martin Schwendimann (links), Patrick Zgraggen und Peter Vescoli.
Ein Geozug-Mitarbeiter beim Vermessen Mitte der 60er-Jahre.
ffentliche Hand, Kooperatioö nen und Private. Einer der erfolgreich realisierten Projekte ist die Nordzufahrt Zug/Baar. Dank der Inbetriebnahme konnte eine Verkehrsumlagerung erzielt und die Achse Baarer-/Zugerstrasse wesentlich entlastet werden. Als Nachführungsstelle der amtlichen Vermessung hält die Fir-
Der erste Anlass wird am 18. Februar in Walchwil durchgeführt. Geozug Ingenieure lädt zu einer Informationsveranstaltung zum Thema Bauen und Recht ein. Ein Referat vom Geometer Patrick Zgraggen informiert über Vermessung, ein anderes vom Architekten Philipp Schaller über Baukontrollen. Des Weiteren
ma zudem die genauen Grenzverläufe der Grundstücke fest und führt den Plan für das Grundbuchamt nach. Mit den Jubiläumsanlässen möchte die Geozug Ingenieure AG zusammen mit der Bevölkerung des Kantons Zug feiern. Über das ganze Jahr verteilt finden verschiedene Veranstaltungen in den Zuger Gemeinden statt.
Fotos pd
finden zwei Vorträge zu den Themen Verkehrsplanung und Baurecht statt, vom Ingenieur Martin Schwendimann und dem Rechtsanwalt Hans Hagman. Neben Referaten stehen die Fachpersonen auch für Fragen zur Verfügung. pd Dienstag, 18. Februar, 16 bis 18 Uhr, Alterswohnheim Mütschi, Walchwil.
# # 18. Februar: Bauen und Recht in Walchwil # # 20. März: Sagenwanderung in der Stadt Zug # # 26. April: Holzwärmeverbund in Menzingen # # 9. Mai: Jubiläumsanlass in Baar # # 25. Mai: Grand Prix Cham-Hagendorn in Cham # # 13. bis 15. Juni: Grümpelturnier in Steinhausen # # 28. Juni: von Holzabfall zu Kohle in Neuheim # # 23. August: 600 Jahre Gemeinde Hünenberg # # 11. und 18. September: Wanderung zu Orts- und Flurnamen in Baar # # 21. Oktober: Bauen + Recht in Risch # # 6. November: Geheimnisvolle Holztruhe in Oberägeri # # 12. Dezember: «Ägeri on Ice» in Unterägeri pd
EVENTS
Veranstaltungskalender
SEESICHTEN ZUGERSEE Schlagzeilen, Fakten, Bilder
Attraktiv reproduzierte Zeitungsartikel erzählen, wann und wie der Zugersee Aufsehen erregt(e). Fotos von Andreas Busslinger. Bei doku-zug.ch, Oswalds gasse 16, Zug. Mo bis Fr: 10 bis 18 Uhr; Do: bis 20 Uhr. Gruppen ausserhalb der Öffnungszeiten: Telefon 041 726 81 81.
JASSEN FÜR JEDERMANN CAFÉ-BÄCKEREI DORFPLATZ IN INWIL-BAAR
Gespielt wird, was gewünscht ist, die Gewinne werden notiert und Ende Jahr die drei besten Resultate ausgewertet. Nächster Termin: Donnerstag, 13. Februar, ab 14 Uhr. Café Bäckerei Dorfplatz Rigistrasse 171a, Baar-Inwil.
Zug
Curling-Fans und Olympia Curling-Olympiastars kann man live und hautnah im Curlingrestaurant Zug erleben. Am Sonntag, 16. Februar, bietet sich die einmalige Gelegenheit, ein Curling-Olympiaspiel live kommentiert zu verfolgen und mit dem Schweizer Team mitzufiebern. Der Skip des NLA-Teams Zug Pascal Hess wird das Curlingspiel der Herren zwischen der Schweiz und Norwegen kommentieren und Fragen aus dem Publikum beantworten. Zusätzlich wird der Olympiasieger von Nagano 1998 Patrick Hürlimann Autogramme schreiben. Anschliessend besteht die kostenlose Möglichkeit, Curling selber auf dem Eis auszuprobieren. Bitte saubere Schuhe plus warme und bequeme Kleider mitbringen. Zudem gibt es am Mittwoch, 26. Februar, einen CurlingPlauschnachmittag für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren. pd 16. Februar, 15.30 Uhr: Autogramm stunde mit Patrick Hürlimann. 16 Uhr: SUI (Michel) – NOR (Ulsrud), live kommentiert. 18.15 Uhr: Plausch-Curling für jedermann. 26. Februar, 14 Uhr: Plausch-Curling für Kinder (6 bis 12 Jahre). Informationen unter www.cczug.ch
Kino
Über 4000 sahen Tönis Brautfahrt Am 30. Januar startete der historische Kino-Dokfilm «Tönis Brautfahrt – Mit Senntenbauern über den Gotthard» von Claudia Steiner in den Schweizer Kinos. Bereits über 4000 Personen haben den Film gesehen. Er zeigt auf eindrückliche Weise, wie über Jahrhunderte Bauern aus der Innerschweiz Viehhandel im Tessin und in Norditalien betrieben und dabei ihre Kühe als kostbare Fracht über die gefährlichen und anfänglich kaum erschlossenen Routen über den Gotthard in den Süden führten. Diese historischen Fakten, verpackt mit einer wunderbaren Liebesgeschichte, mit vielen Informationen, tollen Bildern und der grossartigen Musik des Brunner Komponisten Hansjörg Römer, kommen beim Publikum offenbar sehr gut an. Nebst dem geschichtlichen Aspekt berührt vor allem auch die Romanze zwischen Töni und Tschegga, die auf einer Novelle des Einsiedler Schriftstellers Meinrad Lienert basiert. Der Film läuft auch in Zug pd
11
freizeit
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 12. Februar 2014 · Nr. 6
Wishbone Ash
Anzeigen
Heute finden Sie als Beilage in dieser Ausgabe die aktuellsten Angebote von
Klassiker der Rockmusik
<wm>10CAsNsjY0MDAy1TUzMTY0NgQAqB2NBA8AAAA=</wm>
<wm>10CFWKqw7DMBAEv8jW7r3i9GBlZgVU5SZRcf8fxSkrGGlnNWOkV_x49uPdX0lAvIQplUnZqvue1KgITVCagPYgZLcQ2l9fAOc65t0ULI-5hlqRNuFRv-fnAgQ-FvByAAAA</wm>
Sie stehen seit mehr als 40 Jahren auf der Bühne und haben ein treues Publikum. Jetzt kommen Wishbone Ash nach Zug. Die legendäre Classic-RockBand gastiert am Freitag, 21. Februar, wieder einmal in der Chollerhalle in Zug.
Seit 42 Jahren auf Tournee Sie befindet sich im 42. Bandjahr, und sie ist kraftvoll, melodisch und dynamisch wie eh und je. Ihr charakteristischer Sound beeinflusste massgeblich Bands wie Thin Lizzy, Iron Maiden und eine Menge weiterer junger Künstler. Nach wie vor spielen Wishbone Ash unglaubliche 150 bis 200 Konzerte im Jahr, verteilt auf zwei Kontinente. Die tourerprobten Rocker Andy, Muddy, Bob und Joe präsentieren den Fans bei ihren legendären Livekonzerten ein musikalisches Feuerwerk. Dieser Kult ist weltumspannend. Mit ihrem neuen Studioalbum Elegant Stealth beweisen Wishbone Ash, dass sie sich trotz der Treue zu ihrem TwinGuitar-Sound weiterentwickelt haben. Bassist und Bandveteran Bob Skeat, der seit 14 Jahren dabei ist, wirbelt mit dem finnischen Gitarrenmeister Muddy Manninen um die Wette. Joe
Crabtree, ein britischer Schlagzeuger vom neuen Schlag, der mit Pendragon und David Cross von King Crimson gespielt hat, setzt ganz besondere Akzente. Und natürlich Andy Powell, «Keeper of the light» (Hüter des Lichts), präsentiert ein Song-Highlight nach dem anderen. Die Band zeigt auf herausragende Weise, dass sie für eine aussergewöhnliche und lebendige Rockgeschichte steht. Für diese CD gilt besonderer Dank an Don Airey von Deep Purple, der die Hammond-B3-Orgel bei der Instrumentalnummer «Mudslick» spielte. Übrigens: Das neue Album «Blue Horizon» kommt in der Schweiz genau am 21.2. raus.
www.moebelegger.ch
Heute finden Sie als Beilage in dieser Ausgabe die Aktionsangebote von <wm>10CAsNsjY0MLQ01zUwN7QwNAUAZCNFKg8AAAA=</wm> <wm>10CAsNsjY0MLQ01zUwM7c0MQcAVqr1oA8AAAA=</wm>
<wm>10CFXKIQ6AQAxE0RN1M9NuKUslwREEwa8haO6vIDjEV_-ta3rB17xsx7InwRaC4EhPahT3lrShYLCEwhWsE2FVXe3HBXAS6C8xoQqjo0mt7-8aLPd5PTcPa69xAAAA</wm> <wm>10CFWKIQ7DQAwEX-TTrn224x6swqKAqvxIFNz_o6ZhBQNmNNs2vOHmue7v9TUIVgoiq-egZnOvQYuGsMvRFbQHtS9cGPX3C-AkMH-P4HKbhKiJc0bUpCHvph1sn-P8AmyYHJqAAAAA</wm>
Luzern
Veranstaltungen im Verkehrshaus
3-mal 2 Tickets zu verschenken Für diesen musikalischen Leckerbissen verschenkt unsere Zeitung dreimal zwei Tickets. Schreiben Sie uns bis am Mittwoch, 19. Februar, eine E-Mail mit dem Betreff «Wishbone Ash» an redaktion@zugerpresse.ch und ihrer Adresse. Die Gewinner werden per E-Mail benachrichtigt und können die Karten dann an der Abendkasse abholen. pd Konzert/Konzertreihe Classics: Wishbone Ash (UK), Legendäre Classic-Rock-Band. Support: Cliff Stevens Band (CAN). Freitag, 21. Februar, 20.30 (Türöffnung 19.30).
Kommt nach Zug: Die Classic-Rock-Band Wishbone Ash.
pd
Zug
Spezieller Englisch-Abend in der Klubschule Achtung: Very British! Liebhaber der englischen Sprache erwartet an der Klubschule Migros Zug «something very special»: ein Englisch-Event Er trinkt zwar keinen Tee, ist aber trotzdem very British, der
Autor Diccon Bewes. In seinem neuesten Buch «Slow train to Switzerland» macht er auf den Spuren von Thomas Cook eine faszinierende Reise von London nach Luzern. Es ist zwar die gleiche Reiseroute, wie sie 1863 von sieben Mitgliedern des Junior United Alpine Club angetreten wurde, aber die Zeiten haben sich ge-
Freitag, 14. Februar, 18–21 Uhr. Gratis. Lesung von 19 bis 20.30 Uhr. Davor offeriert die Klubschule einen Apéro. Klubschule Zug, Einkaufscenter Metalli, 1. Stock. Anmeldung: www.klubschule.ch/ english-events oder 041 418 66 66.
Petra und Gerhard ZwergerSchoner entdecken während mehrerer Reisen, was den Tiger so unschlagbar macht: Jahrtausendealte Kulturschätze, der Einfallsreichtum sowie die Gastfreundschaft seiner Bewohner. pd Montag, 24. 2., um 19.30 Uhr im Lorzensaal Cham. Infos und Vorverkauf: www.explora.ch
Sehenswert: die Halong-Bucht in Vietnam.
pd
Das Ensemble Montaigne und das Ensemble ö! spielen Werke des österreichischen Komponisten Bernhard Lang (*1957) für Klaviertrio, Kammer ensemble und Bassflöte. «Aufs Auge – Porträtkonzert Bernhard Lang» ist der Abend in der Collerhalle in Zug am Sonntag, 16. Februar, überschrieben. Bernhard Lang ist einer der vielschichtigsten lebenden Komponisten – schon seine Ausbildung dokumentiert das: Neben Klavier und Komposition studierte er Jazztheorie, Philosophie und Germanistik in Graz, wo er selber heute als Professor unterrichtet. Viele seiner meist sehr ausgedehnten Werke bauen Theater, Tanz und Elektronik in verschiedenster Form ein. Daneben gibt es auch eine Reihe reiner Instrumentalwerke, die teil-
Notfall Notfallnummern
APOTHEKERDIENST 041 720 10 00
Zug Apotheke, Bahnhof Zug. Öffnungszeiten: Montag–Freitag, 7–21 Uhr, Samstag, 8–20 Uhr, Sonntag, 8–20 Uhr
VERGIFTUNGSFÄLLE 145 Unentgeltliche medizinische Beratung. 24-Stunden-Betrieb.
Bernhard Lang zu Gast
Perle Indochinas Der «rote Tiger mit dem goldenen Stern» hat zum Sprung in eine neue Zukunft angesetzt. Vietnam, das Land zwischen Mekong und dem Roten Fluss, entwickelt sich rasant. Die beiden Reisejournalisten
schwerliches Abenteuer war, lange bevor die Schweiz eine der beliebtesten Feriendestinationen wurde. pd
Chollerhalle
Vietnam
Eine Live-MultivisionsShow im Lorzensaal zeigt die Vielfalt Vietnams.
ändert. Die Klubschule Migros Zug lädt Interessierte zu einem unterhaltsamen Abend, an dem sie ihre Englischkenntnisse anwenden können und sich das eine oder andere Wort von alleine zum Englisch-Vokabular hinzugesellt. Gleichzeitig erleben die Besucher die Anfänge des Tourismus, wo jede kleine Reise ein be-
Hauptattraktion der Sonderausstellung Segelnation Schweiz vom 16. April bis 19. Oktober im Verkehrshaus Luzern wird die Alinghi SUI 100 sein. Mit diesem Boot verteidigte Ernesto Bertarelli 2007 in Valencia den Sieg im America’s Cup von 2003. Als weitere Attraktion werden Kinder und Jugendliche auf einem grossen Wasserbecken das Erlebnis Segeln entdecken können. Segelsimulatoren, ferngesteuerte Segelboote und ein Segelkino ergänzen die neue Sonderausstellung. Am 19. Juni eröffnet die Themenwelt Swiss Chocolate Adventure. Sie wird Wissenswertes über Entdeckung, Herkunft, Herstellung und Transport von Schokolade vermitteln. pd
weise zu Serien zusammengefasst sind. Eine dieser Serien nennt Bernhard Lang «Monadologien» – zur Zeit weist sein Werkverzeichnis 27 mit diesem Titel versehene Werke aus. Die Monadologie XX nimmt konkret Bezug auf Franz Schubert und dessen Klaviertrio Es-Dur Op. 100, die grosse Nummer XI ist untertitelt mit II Kammersinfonie « ... for Anton». Gemeint ist Anton von Webern, dessen Hauptthema der Symphonie Op. 21 gleich zu Beginn als Ausgangsmaterial zitiert wird. Der Abend in der Chollerhalle ist etwas ganz Besonderes – einerseits, da der Komponist anwesend sein wird und für Gespräche zur Verfügung steht, und andererseits, da das Projekt in Zusammenarbeit mit dem erfolgreichen Ensemble ö! aus Chur stattfindet. pd Sonntag, 16. Februar, 17–18.30 Uhr Chollerhalle Zug, www.ensemble-oe.ch / www.ignm-zentralschweiz.ch
PANNENDIENST 041 760 59 88
Dienstnummer ganzer Kanton: 0848 140 140
ELTERN-NOTRUF 041 710 22 05 24-Stunden-Betrieb
SANITÄTSDIENST 144 FEUERWEHR 118 POLIZEI 117 KINDER-NOTRUF 147 24-Stunden-Betrieb, pro juventute. SUCHTBERATUNG ZUG 041 728 39 39
Montag: 8.30–12 Uhr und 13.30–18 Uhr. Dienstag bis Freitag: 8.30–12 Uhr und 13.30–17 Uhr.
ÄRZTLICHE nOTFALLNUMMER 0900 008 008
24-Stunden-Betrieb. Kostenpflichtig: 3.23 Franken/Minute
Zahnärztliche nOTFALLNUMMER 0844 22 40 44
Montag bis Donnerstag 16–21 Uhr. Freitag 12 bis Montag 8 Uhr. An Feiertagen von 16 Uhr des Vortages bis 8 Uhr des nachfolgenden Tages.
12
Letzte
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 12. Februar 2014 · Nr. 6
Zuger Köpfe
Walchwil
Hünenberg sucht neuen Bäcker
Zweites Todesopfer nach Verkehrsunfall
Alois Röllin hat per Ende 2013 aus persönlichen Grün den den Austritt aus der Neu heimer Kultur kommission erklärt. Jetzt wird ein Nach folger gesucht. Und in Hü nenberg wird ein neuer Bä cker gesucht. Der bisherige, Silvan Hotz (Bild), darf nicht mehr weiter backen. Dies, weil der Pacht vertrag der Gemeinde mit der Hotz Rust AG, die seit 15 Jah ren Pächterin der Bäckerei mit Café an der Chamerstrasse 6 ist, Ende des Jahres ausläuft. Christoph Stuber hat nach siebenjähriger Tätigkeit in der Verkehrskommission Hünen berg seinen Rücktritt erklärt. Als Nachfolger hat der Ge meinderat auf Vorschlag der FDP Hünenberg Markus Zim mermann bestimmt. Die Stiftung der Freunde Kunsthaus Zug haben Präsi dent Andres Brütsch, Roland Hitz, Gaby Billing und KarlJohannes Ehrat verlassen. Grund sind unterschiedliche Auffassungen über die Weiter entwicklung des Projektes Neues Kunsthaus. Neu in den Stiftungsrat wurde Roland Bruhin gewählt. Das Präsi dium wird nun interimistisch von Christa Kamm übernom men. fh
Der schwere Verkehrsunfall in Walchwil hat nun noch ein Menschenleben gefordert. Die 79-jährige Insassin des am Sonntag, 26. Januar, in Walchwil verunglückten Autos ist am Donnerstag, 30. Januar, im Spital ihren schweren Ver letzungen erlegen. Ihr 84-jäh riger Mann und Lenker des Fahrzeuges war noch auf der Unfallstelle verstorben. Die beiden Eheleute waren auf der Zugerstrasse in Walchwil unterwegs, als das Auto aus noch nicht geklärten Gründen auf die Gegenfahrbahn kam und dort mit einem Linienbus kollidierte.
Randale nach Ladendiebstahl Die Staatsanwaltschaft des Kantons Zug hat einen 19-Jäh rigen bestraft, der nach einem Ladendiebstahl das Verkaufs personal nötigte und Sachbe schädigungen beging. Am Mittwoch, 22. Januar, beobach tete eine Ladendetektivin eines Grossverteilers in Cham, wie ein 19-jähriger Mann kurz
vor 12.30 Uhr Waren einsteck te und, ohne diese zu bezah len, den Laden verliess. Der Langfinger wurde zurückge halten und in ein Büro des Ge schäfts gebracht. Dort begann der abgewiesene Asylbewer ber zu randalieren. Erst warf er einen Bildschirm und eine Flasche zu Boden, bevor er nach zwei weiteren Flaschen griff, das Verkaufspersonal be drohte und sich einen Weg nach draussen bahnte. Die Zu ger Polizei fahndete nach dem Mann und konnte ihn wenig später in einer Asylunterkunft aufgreifen. Nun bestrafte ihn die Staats anwaltschaft des Kantons Zug wegen Diebstahls, Sachbe schädigung, Nötigung und Wi derhandlung gegen das Aus ländergesetz zu einer unbedingten Freiheitsstrafe von 90 Tagen sowie einer Bus se. Der abgewiesene Asylbe werber musste seine Strafe sofort antreten. Das Urteil ist rechtskräftig.
Mit Cannabis, aber ohne Führerausweis gefahren Die Zuger Polizei führte am Mittwochnachmittag zwischen 14. und 15.30 Uhr eine sicher
heitspolizeiliche Routinekont rolle auf der Autobahn A4a durch. Bei der Autobahneinfahrt «Anschluss Zug» Fahrtrich tung Luzern kontrollierten die Polizisten mehrere Fahrzeuge auf deren Betriebssicherheit und die Lenker auf deren Fahrfähigkeit. Ein 23-jähriger Portugiese fuhr ohne gültigen Führeraus weis und stand zudem unter dem Einfluss von Cannabis. Er musste im Spital eine Blutund Urinprobe abgeben. Der Mann wurde angezeigt und muss sich vor der Staatsan waltschaft des Kantons Zug verantworten.
Viele hatten noch keine Vignette Zudem wurde eine Ord nungsbusse ausgestellt für das Verwenden eines Telefons ohne Freisprecheinrichtung sowie zwei Ordnungsbussen für das Nichttragen der Si cherheitsgurten. Auffallend war, dass viele Fahrzeuglen kende die Vignette 14 noch nicht angebracht haben. 19 Personen erhielten dafür ebenfalls eine Ordnungsbusse in Höhe von 200 Franken. pd
Jetzt kann man im Schulhaus Städtli in Cham wieder ungehindert lernen: Die Foto Werner Schelbert / Neue ZZ üblen Gerüche wurden beseitigt.
Cham
Jetzt riecht es wieder gut Eine Weile hat es im Schulhaus Städtli in Cham kräftig nach Naphthalin und Formaldehyd gerochen. Jetzt ist das Problem beseitigt. Die Einwohnergemeinde Cham hat die umfassende Ge ruchssanierung im vergange nen Jahr in Zusammenarbeit mit Experten durchgeführt. Dabei wurden im Südtrakt des Schulhauses die Spreu des Bo denbelags ausgetauscht sowie im Osttrakt verschiedene Schränke durch neue ersetzt. Dies, nachdem sich gezeigt hatte, dass die Spreu im Bo denaufbau naphthalinhaltig sowie verschiedene alte Wand
schränke formaldehydhaltig waren. Kürzliche Messungen durch einen Fachmann bele gen nun, dass die getroffenen Massnahmen erfolgreich wa ren und nachhaltig wirken. Ende 2012 hatten einzelne Personen Geruchsbelästigun gen in der Schulanlage Städtli l gemeldet. Die gefundenen Fremdstoffe (Naphthalin und Formaldehyd) in der Luft hat ten einen unangenehmen Ge ruch verursacht, der lästig, aber nicht giftig war. Nach getroffenen Sofort massnahmen und sorgfältigen Abklärungen führte die Ein wohnergemeinde Cham im vergangenen Jahr die umfang reiche Sanierung mit an schliessender Messkontrolle durch. pd
Fasnacht
Sotschi und «Chom» eröffneten gemeinsam Die Ennetsee-Metropole hat sich wieder einmal besonders festfreudig gezeigt. Charly Werder
Zwei spektakuläre Eröff nungsfeiern fanden am ver gangenen Freitag, 7. Februar, fast gleichzeitig statt. In Sot schi wurde die Winterolympia de 2014 feierlich ins Leben ge rufen. Und im zugerischen «Chom» trafen sich die Narren der Region, um die Fastnacht 2014 zu eröffnen. Unsere Zei tung war mit dabei beim Böl lerschuss um 19.30 Uhr mit anschliessendem Monsterkon zert. Hier ein paar Impressio nen des närrischen Treffens direkt vom Rigiplatz in Cham.
Der Präsident der Chamer Guggenmusig «Holdriofäger», Gerold Werder, mit seinen über 50 aktiven Stimmungsmachern war Organisator und Gastgeber der Chamer Fasieröffnung 2014.
Manuela Schicker, Fabien Limacher, Isabell Villiger und Corinne Moll waren sichtlich vom Virus gezeichnet. Sie tobten als «Muckybude» bis tief in die Fotos ChRW Morgenstunden durch die Kneipen.
Claudio, Manuela, Marina, Michael, Lukas, Petra und Sir Philipp sind angefressene Mitglieder der Gugge Menzikus, welche im Jahr 1967 gegründet wurde.
Die Blumenkinder der Neuzeit, Karin Hurschler (links) und Ana Perez, waren begeistert von den Klängen der vielen Guggen auf dem Chamer Rigiplatz.
Lara mit Saya Brunner aus Auw waren erstmals an der «Chomerfasi». «Wir kommen wieder», so die klare Aussage der begeisterten Kids.
David Schmid mit Töchterchen Diana sind Heimwehchamer. Sie kamen extra aus Steinhausen in die fastnächtliche Ennetsee-Metropole.