PPA 6002 Luzern – Nr. 26, Jahrgang 19
Mittwoch, 2. Juli 2014
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Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug
Patrick Unternäherer Er ist Züchter eines Preises für das Schwingfest in Cham.
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Seite 20
Grossanlässe
Kommentar
Immer öfters erhält Zug den Zuschlag Leichtathletik-SchweizerMeisterschaft statt. Das hat auch Folgen für den Tourismus: «Die Zuger Hotels werden total ausgebucht sein», prophezeit Urs Raschle von Zug Tourismus. Schwierig sei, den oftmals unterschiedlichen Preisansprüchen beispielsweise von Nationalmannschaften gerecht zu werden.
Der Kanton Zug entwickelt sich immer mehr zum Austragungsort grosser Anlässe. Und das nicht nur im Sportbereich. Florian Hofer
Wenn sich im Jahr 2015 die Schlacht von Morgarten zum 700. Mal jährt, ist das nicht nur eine Angelegenheit für Historiker. Der Kanton wird sich nämlich in eine Festhütte verwandeln. Ein dreitägiges Fest in Oberägeri, garniert mit Einlagen der Schweizer Armee, ein Mittelalterfest in Zug sowie eine Freilichtbühne in Morgarten sollen für Tausende von Besuchern sorgen.
Foto Daniel Frischherz
Rebellische Hünenberger Bürgerschreiberin Patricia Diermeier und Lokalhistoriker Klaus Meyer hüten ganz besondere Schätze. Diese sind jedoch nicht aus Gold und Edelmetall, sondern aus Papier und Tinte. ar Seite 5
Florian Hofer Chefredaktor «Zuger Presse»
Weltmeisterschaften im Streethockey im nächsten Jahr Ebenfalls landesweite Ausstrahlung dürften die Streethockey-Weltmeisterschaften
haben, die nächstes Jahr in der Bossard-Arena angepfiffen werden. 1200 Spieler und Funktionäre werden erwartet. Doch Zug hat im kommenden Jahr noch mehr zu bieten: Neben der Eishockey-U-18Weltmeisterschaft und dem Start der Tour de Suisse in Rotkreuz findet noch die
Zug als Austragungsort einer Eishockey-Weltmeisterschaft? Nicht nur im kommenden Jahr geht es in Zug hoch her. Das Eidgenössische Schwingund Älplerfest 2019 wirft bereits seine Schatten voraus. Und Stadtpräsident Dolfi Müller träumt von einer möglichen Eishockey-Weltmeisterschaft in der Schweiz im Jahr 2019. Mit Zug als Austragungsort: «Die Bossard-Arena ist so schön, die dürfen wir der Welt nicht vorenthalten.» Kommentar, Seite 3
Polizei
Hauseigentümer
Kunst
Ungeahnte Gefahr auf der Reuss
Ein neuer Vertrag zieht mit ein
Der Kampf gegen das Vergessen
Sich auf der Reuss im Gummiboot den Fluss hinunter treiben lassen, ist auch bei den Zugern eine beliebte Sommeraktivität. Dies birgt aber Gefahren. Denn in Flüssen ertrinken laut Statistik mehr Menschen als in Seen. Das liegt unter anderem auch an der Fliessgeschwindigkeit und dem Wasserdruck, der in der Reuss bis zu 200 Tonnen pro Sekunde beträgt. Damit die Anzahl der Unfälle nicht weiter steigt, hat die Polizei zusammen mit der Schweizerischen Lebensrettungsgesellschaft eine Präventionskampagne gestartet. ar Seite 18
Weniger Bürokratie verspricht der neue Zuger Mietvertrag. So bei der Frage, ob man seinen Hamster, Meerschweinchen oder Kanarienvogel mit in die neue Wohnung nehmen kann. Das Übergabeprotokoll ist von zwei auf sechs Seiten angewachsen. Nun können Mängel detaillierter beschrieben werden. Herausgeber des neuen Mietvertrages sind der Hauseigentümerverband und der Schweizerische Verband der Immobilientreuhänder Sektion Zentralschweiz. Nicht mehr am Vertrag beteiligt ist der MieSeite 13 terverband. ar
Das Kunsthaus in Zug widmet den Machern des Brunnens vor dem Zuger Bahnhof eine Ausstellung. Doch das Ehepaar Ilya und Emilia Kabakov hat noch mehr geschaffen. Zum Beispiel überdimensionale Bilder des sozialistischen Realismus, die vor der grossen Wende im Jahr 1989 die staatliche Propaganda in der Sowjetunion, der DDR und weiteren Ostblockstaaten künstlerisch untermauerten. Die Werkschau des Zuger Kunsthauses setzt sich mit Vergangenheit, Zukunft und dem allgemeinen VergesSeite 11 sen auseinander. ar
Träumt vom Besuch eines EishockeyWM-Spiels in Zug: Stadtpräsident Foto cb Dolfi Müller.
Ein Kapital, das sich nutzen lässt
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enn einmal etwas gut läuft, dann sagt man gerne, der Erfolg habe eben viele Väter. Das dürfte auch in Zug so sein, wenn man die Liste der Grossereignisse anschaut, die in Zug in den nächsten Jahren auf uns zukommen. Wenn man einmal von Morgarten absieht, ist der Sport die treibende Kraft. Und ein ganzes Stück weit sind es auch einfach die Umstände. Aufgrund der touristischen Struktur in unserem Business-Kanton mit vielen leeren Betten am Wochenende bieten sich solche Anlässe gerade zu an. Man muss sie nur an Land ziehen. Und da erweist sich die Bossard-Arena trotz ihrer Anlaufschwierigkeiten als wahrer Glücksfall. Es hat zwar eine Weile gedauert, bis sich diese Erkenntnis auch ausserhalb durchgesetzt hat. Inzwischen gilt das Hockeystadion aber als eine der besten Arenen in Europa. Auch das ist ein Kapital, das sich nutzen lässt.
florian.hofer@zugerpresse.ch
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Wenn der Rücken schmerzt Ein schmerzender Rücken schränkt die Lebensqualität massiv ein. Eine 42-jährige Patientin empfand Schmerzen im Kreuz- und Halswirbelsäulenbereich. Litt sie unter beruflichem Stress, verschlimmerten sich die Symptome noch. Die MediQi Fachärztin für TCM stellte einen Mangel an Qi (Lebensenergie) fest. Frühere Sportverletzungen führten ausserdem zu Sehnen- und Meri-
dianverletzungen. Der Energiefluss in den Meridianen wurde somit behindert. Die durchgeführten Behandlungen bestanden aus Akupunktur, Schröpfen, Tui-Na Massagen und chinesischen Arzneimitteln. Bereits nach wenigen Konsultationen liessen die Rückenschmerzen nach. Gleichzeitig arbeitete die Frau an der Stressbewältigung – eine wichtige Voraussetzung zur Erhaltung der Schmerzfreiheit. <wm>10CAsNsjY0MDAy1TUzMbEwsgQA7adLgQ8AAAA=</wm>
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Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch; Inserate: Publicitas Zug, 041 725 44 44; Abodienst «Zuger Presse»: Telefon 041 429 53 77
2 Stimme meines Glaubens
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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 2. Juli 2014 · Nr. 26
Mein Verein
Gemütlicher familientreff im rischer-Wald
Franz-Peter Schmid, Kirchenchor Gut Hirt, Zug Hans-Jörg Riwar, reformierter Pfarrer, Zug
Singen tut Leib und Seele gut
Mit Kopf und Herz dabei
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or einem Kiosk sehe ich ein Plakat. Ein Mann ist darauf abgebildet. Anstelle seines Kopfes ist ein Fussball zu sehen. Darüber die Frage: «Nur Fussball im Kopf?» Wer steckt dahinter? Es ist die Schweizerische Lotteriegesellschaft. Der Fussball ist eine gute Sache. Da besteht bei diesem Absender kein Zweifel. Ich gehe weiter und komme ins Grübeln. Fussball im Kopf. Aber wo bleibt denn das Herz? Es geht an der WM um Emotionen pur. Da ist doch das Herz mit dabei. Wie sollte Fussball nur mit dem Kopf funktionieren? Das Herz muss mitspielen und tut es auch. Die Leute sitzen begeistert vor ihren Fernsehern – zu Hause oder beim Public Viewing. Und was hat das mit dem Glauben zu tun? Es gibt böse Zungen, die behaupten, der Fussball sei eine Art Religionsersatz. Ob das richtig ist, weiss ich nicht. Ich weiss aber, dass wir als Kirche durchaus etwas auf diesem Feld lernen können. Der Glaube ist eben nicht nur eine Sache des Kopfes. Er gehört auch ins Herz hinein. Sonst entsteht keine Begeisterung bei der Sache. Und mit «Be-Geist-erung» sollten wir schon dabei sein. Der Geist Gottes will in unsere Köpfe und Herzen einziehen und uns in Bewegung setzen. Wie weit die Begeisterung in Glaubensdingen gehen kann, davon berichtet die Apostelgeschichte in ihrem Pfingstbericht. Die Umstehenden können nicht fassen, was der Heilige Geist mit den Aposteln anstellt. Ihre Reaktion – schön übersetzt im berndeutschen Neuen Testament: «Die hei sech allwä mit süessem Wy la vollloufe!»
pd
Der familientreff rotkreuz organisierte Mitte Juni ein familienpicknick im rischer wald. Bei Schlangenbrot, grillier-
Unser Anliegen
ter Wurst, Melone, Erdbeeren und Schoggikuchen hatte Gross und Klein seinen «Plausch». pd
Politischer Standpunkt
Güsel-Wettwurf– fehlendes wer schlägt den Profi? Selbstvertrauen
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as schöne Sommerwetter lockt nach draussen. Unangenehme Begleiterscheinung sind die Abfälle, die vielerorts auf Wiesen und Wegen liegen bleiben. Im Rahmen der Präventionskampagne gegen Littering lancieren die Zuger Behörden darum einen Wettbewerb. Mit einem Wurf die Flasche zurück in die Harasse, das Papier mit dem Fuss in den Kübel, den «ZigiStummel» in die Dose. Zwei deutsche Wurfkünstler machen aus der Abfallentsorgung einen Kult. Und suchen junge Zugerinnen und Zuger, die ihnen den Meister zeigen. Im vergangenen April fanden die Filmaufnahmen mit den aus «a normal day.com» bekannten «Jongleuren» statt. Der Film ist auf Youtube zu sehen, und die Protagonisten suchen nun Herausforderer. Die Zuger sind
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Roger Naef, Fachbereichsleiter Littering Stadt Zug eingeladen, Kleinabfälle ebenfalls möglichst geschickt im Abfalleimer zu versenken, dies zu filmen und den Film auf Youtube hochzuladen. Das Gewinnervideo wird per Publikumsvoting ermittelt: Auf die Macher wartet ein Reisegutschein im Wert von 3000 Franken. Der Wettbewerb läuft bis Dienstag, 30. September. www.trash-it.cool.it http://www.zug-blibt-suuber.ch/trash-it
ie unzählige Schweizer ging ich am 15. Juni mit meinen Freunden zum Public Viewing, um unsere Nati zu unterstützen. Schon bei der Nationalhymne mokierten sich viele Zuschauer um mich herum über die Spieler. Diese wären gar keine wahren Schweizer. Als Trainier sehe ich in dieser Heterogenität viele Vorteile. Denn der Urschweizer liebt die Sicherheit und die Kontrolle. Der Sportmoderator, Sasha Ruefer, äusserte in der 89. Minute: «Nun müssen wir uns langsam mit dem 1:1 anfreunden.» Doch mit dieser Einstellung hätte Behrami nie im Strafraum dem Gegner mit einer Grätsche den Ball abgenommen. Wäre nie beim anschliessenden Foul wieder aufgestanden und wäre nie weitergedribbelt. Er hat Sportsgeist. Dieser hängt stark vom
Fabian Freimann, SP Cham Selbstvertrauen ab. Leider ist dieses bei vielen Schweizern etwas kleiner. Viele Leute erwähnen oft, dass wir ein kleines Land sind und gar keine Chance gegen einen grossen Gegner hätten. Doch Sportler wie Roger Federer und Dario Colonia denken anders und sind darum erfolgreich. Wir können uns weiter über «Papierlischwiizer» ärgern oder das Beste aus den vielen Kulturen nehmen und unser Land damit vorwärtsbringen.
eit 2008 singe ich im Kirchenchor Gut Hirt. Es ist eine Freizeittätigkeit geworden, die ich liebe und die mich befriedigt. Wir haben wöchentliche Proben, Einsätze bei Gottesdiensten und Konzertauftritte. Das Singen in einem Chor tut Leib und Seele gut. Den gemeinsamen Auftritt aller vier Kirchenchöre der Stadt Zug auf dem Landgemeindeplatz an Fronleichnam, begleitet von der Harmoniemusik Zug, empfand ich als emotionalen Höhepunkt. Der Kirchenchor Gut Hirt ist als Verein organisiert und zählt derzeit 22 Mitglieder. Martha Röösli ist seit vielen Jahren Präsidentin. Für Abwechslung im Chorgesang sorgt Dirigentin Verena Zemp mit der Einstudierung von Werken verschiedenster Epochen, Sprachen und Stilrichtungen. Um die Kameradschaft zu pflegen, veranstalten wir vor der Sommerpause einen Grillabend, und Ende August geht der ganze Verein auf eine Chorreise. Wir beginnen jetzt mit dem Einstudieren der Messe in D des romantischen Komponisten Otto Nicolai. Das geplante Probenwochenende wird durch Stimmbildung ergänzt und wird uns der Aufführung dieses Werkes am Kirchweihfest am Sonntag, 9. November, einen grossen Schritt näherbringen. Der Kirchenchor Gut Hirt freut sich immer über neue Sängerinnen und Sänger. Die Proben finden jeweils im Pfarreiheim Gut Hirt in Zug, jeden Donnerstagabend von 20 Uhr bis 21.45 Uhr, ausser in der Schulferienzeit statt. Weitere Infos unter: www.guthirt-zug.ch/subsite/ Kirchenchor-Gut-Hirt
IMPrESSuM
Umfrage
Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 19. Jahrgang
Hat sich rotkreuz jetzt zu einer Stadt entwickelt?
ZUGER PRESSE Baarerstrasse 27· Postfach 4862 · 6304 Zug Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20; redaktion@zugerpresse.ch, www.zugerpresse.ch. HERAUSGEBERIN Neue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern. Erwin Bachmann. REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Redaktion: Alina Rütti (ar) Foto: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh), Laura Sibold (ls), Benjamin Spycher (spy), Marcus Weiss (mwe) VERLAG ZUG Bruno Hegglin, Telefon 041 429 53 52 Abo-Dienst: Telefon 041 429 53 77 INSERATEANNAHME Publicitas AG, Michael Kraft, Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 44, Fax 041 725 44 33, E-Mail: zug@publicitas. ch DRUCK Luzerner Druckzentrum/«Neue Luzerner Zeitung» Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 55 461 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist damit die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Alle publizierten Inserate und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.
Mustaf Bellanj, Pensionierter, Rotkreuz
Sara Staverski, Detailhandelsangestellte, Rotkreuz
Lisa Rolli, Verkäuferin, Zürich
Ilir Canaj, Polybau, Meierskappel
Bonatista Carmine, Pensionierter, Rotkreuz
In 35 Jahren hat sich in Rotkreuz viel verändert
Ich wünsche mir, dass Rotkreuz ein Dorf bleibt
Rotkreuz ist weder ein Dorf noch eine richtige Stadt
Kleider und Burger kaufe ich nicht in Rotkreuz
Wo heute Autos stehen, wurde früher gearbeitet
Rotkreuz hat sich zu einer Stadt entwickelt. Vor 35 Jahren war alles noch ganz klein. Mittlerweile gibt es viele grosse Gebäude und allerlei Geschäfte. Das gefällt mir eigentlich ziemlich gut, denn ich bekomme hier alles, was ich brauche. Hier können Kinder schön aufwachsen.
Für mich ist Rotkreuz ein Dorf geblieben. Und ich wäre froh, wenn es das auch bleiben würde. Mir gefällt es, wenn alles ländlich und klein ist. Die Einwohnerzahl ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Auch auf der Strasse kennt nicht mehr jeder einfach jeden.
Rotkreuz ist keine Stadt. Aber auch kein Dorf und schon gar kein Kaff. Für mich ist Rotkreuz einfach eine grössere Ortschaft. Mein Arbeitsweg führt mich täglich hierher. Ich geniesse auch die schöne Strecke. Es leben hier nun viel mehr Leute. Und man bekommt alles, was man braucht.
Rotkreuz hat ein kleines Zentrum. In nur zwei Minuten ist man von einem Ende zum anderen gelaufen. Für mich ist Rotkreuz immer noch ein Dorf. In Rotkreuz bekommt man eigentlich alles. Nur meine Kleider kaufe ich nicht hier. Und für den McDonald’s muss ich auch nach Baar.
Hier hat sich einiges verändert. Rotkreuz ist eindeutig zu einer Stadt geworden. Wir haben hier mehr als 10 000 Einwohner. 1971 wurde der ganze heutige Bahnhofsplatz noch landwirtschaftlich betrieben. Heute profitieren wir hier von vielen Parkplätzen. Und die Industrie sorgt für Arbeit. dom
theMa der woche
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 2. Juli 2014 · Nr. 26
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Morgarten – 700 Jahre Abenteuer Geschichte
der Kanton Zug wird wieder zur Festhütte angesetzt und soll wie die anderen Festivitäten «über die Zentralschweiz hinausstrahlen». Die Bühne dafür stellt das hügelige Gelände oberhalb des Morgartendenkmals dar. Auf der Tribühne werden 900 Zuschauer Platz finden. Rund zwei Millionen Franken haben die Macher für das Freilichtspektakel budgetiert. Über den Ticketverkauf kann aber nicht einmal die Hälfte wieder eingespielt werden. So wird der Rest über Stiftungen, Sponsoren und durch Gelder der öffentlichen Hand abgedeckt. «Wir rufen die Bevölkerung dazu auf, am Spiel mitzuwirken. Gesucht werden Laien aus jeder Altersklasse», sagt Annette Windlin, künstlerische Leiterin der Theaterproduktion. Denn die 150 Akteure für das Freilichtspiel müssen erst noch gefunden werden. Die Castings für das Freilichtspiel im Sommer 2015 finden im August 2014 statt.
Eine gewonnene Schlacht gibt Anlass zur Feier und bekommt dazu noch ein eigenes Theaterspektakel. Alina Rütti
Die Patronatskantone Schwyz und Zug rühren mit der grossen Kelle und viel Pathos an. Grund dafür ist ein Heer von eidgenössischen Söldnern unter habsburgischer Fahne, das von Zug aus gen Schwyz marschierte, nach Morgarten aber jäh durch die Schwyzer aufgehalten wurde. Die Schlacht bei Morgarten ist also Anlass zum Feiern. Der Zuger Landammann Beat Villiger kündigt an, dass die Festlichkeiten im Jahr 2015 «eine nationale Ausstrahlung» haben werden. Das Budget dafür beträgt rund 5 Millionen Franken. Die Gelder stammen aus den Lotteriefonds der Kantone Schwyz und Zug und von Sponsoren. Beat Villiger betont dabei, dass keine Steuergelder für die Festlichkeiten ausgegeben werden.
Bleibende Erinnerung an die Schlacht Von den 700-Jahr-Feierlichkeiten soll aber auch etwas bleiben. Die Arbeiten für den Wiederaufbau des mittelalterlichen Schwyzerhauses, das als ältestes Holzgebäude Europas gilt (der Kernbau datiert um 1176), haben bereits begonnen. Auch die Bauarbeiten für das Informationszentrum gleich nebenan starteten bereits. Die Bauten stehen beim Schornen auf Sattler Boden und sollen für die künftigen Besucher Ausgangspunkt für
Im hügeligen Gelände beim Morgarten Denkmal soll das Freilichtspiel aufgeführt werden. die verschiedenen Attraktionen rund um die historischen Stätten sein.
Oberägeri wird drei Tage lang zur Festhütte Der Höhepunkt des 700-Jahr-Jubiläums wird Mitte Juni 2015 auf dem Festplatz in Oberägeri stattfinden. Geplant sind auch Konzerte aus den Genre Volksmusik und Schlager. Die Schweizer Armee soll sich zudem zu Wasser, zu Luft und zu Lande präsentieren. Zum Abschluss des Volksfes-
tes ist ein grosser Umzug geplant. Gruppen aus den Themenbereichen Geschichte und Brauchtum werden dem Festumzug eine abwechslungsreiche Prägung geben. Während des dreitägigen Festes soll ein Mittelaltermarkt stattfinden. Ein ganzes Mittelalterfest findet dann im September 2015 im Tal statt. Dieses Fest in Zug ist laut Edgar Gwerder, Kreiskommandant des Kantons Schwyz, aus einer privaten Initiative entstanden. Die Kulisse für das Mittelalterfest
Foto daniel Frischherz
bietet die Altstadt. Gaukler, Musiker und Theatergruppen sollen für das richtige Ambiente sorgen. Ein beschilderter Rundgang durch den Mittelaltermarkt und das Heerlager bereichern das Spektakel.
Fürs Festspiel werden noch Akteure gesucht Die Geschichte rund um die Schlacht am Morgarten wird auch über ein Theaterstück erzählt werden. Die Premiere von «Morgarten – ein neues Lied» ist auf den August 2015
Kampf der Chöre beim Denkmal des Schlachtgeländes Im Zentrum der Handlung des Theaters steht das 700-Jahr-Jubiläum, für das ein Jubiläumslied geschaffen werden soll. Ein Chor aus dem Kanton Zug wird mit der Umsetzung beauftragt. Ein Chor aus dem Kanton Schwyz bekommt davon Wind und schnell ist Feuer unter dem Dach. Um es zu löschen, wird der Auftrag für ein neues Morgarten-Lied an beide Kantone vergeben und ein Wettbewerb daraus gemacht. Parallel dazu wird immer wieder 700 Jahre zurückgeblendet. www.morgarten2015.ch
Sport
Streethockey-wM soll 20 000 Besucher nach Zug locken Am 19. Juni 2015 werden die Streethockey-Weltmeisterschaften in Zug eröffnet. Nati-Coach Tibor Kapanek peilt den Halbfinal an. Doch nicht nur sportlich soll es in Zug aussergewöhnlich werden. Der Präsident des Organisationskomitees Maurus Schönenberger bereitet ein Volksfest für die Zuger vor. Rund 1200 Athleten aus 20 Nationen werden teilnehmen.
Traum von einer Medaille Der internationale Streethockey-Verband hatte sich im Januar 2011 für die WM 2015 in Zug (19. bis 28. Juni) aus. Hong Kong und Deutschland hatten das Nachsehen. Wie OK-Präsident Maurus Schönenberger ausführt, sind die Vorarbeiten für die WM sehr weit gediehen. «Wir sind auf Kurs.» Davon konnte sich auch Christoph Curchod, Präsident der Swiss Streethockey Association (SSHA), erst kürzlich überzeugen. «Ich kann mich an keine Weltmeisterschaft erinnern, an der die Unterstützung seitens der Politik so gross war wie in Zug.» Das freut nicht zuletzt Landammann Beat Villiger. Er ist überzeugt, dass sich der Kanton Zug mit dieser
WM sowohl sportlich als auch als guter Organisator profilieren könne. Und Stadtpräsident Dolfi Müller stellt mit Genugtuung fest, dass die Stadt immer attraktiver für Grossanlässe werde. Das sei auch auf die Bossard-Arena zurückzuführen.
Spiele in der Bossard-Arena Sportlich verspricht sich Christoph Curchod einiges. «Die Schweizer Nationalmannschaften werden optimal vorbereitet an die WM reisen. Ich bin zuversichtlich, dass sowohl die Damen wie die Herren eine ausgezeichnete WM spielen werden.» Wesentlichen Einfluss darauf wird der Trainer der Schweizer Herrennationalmannschaft, Tibor Kapanek, haben. Vorschusslorbeeren haben er und sein Team bereits von höchster Stelle erhalten. George Gortos, der Weltverbandspräsident, traut den Schweizern jedenfalls einen Höhenflug zu. «Die Schweizer Herren haben die Möglichkeit, um eine Medaille zu spielen», hat er bei seinem Besuch in Zug gesagt. Die grossen Favoriten sind jedoch Tschechien, die Slowakei und Kanada. Neben diesen Favoriten werden auch Österreich, Deutschland, Frankreich, Russland, Ukraine, Italien, Finnland, China, Indien,
Pakistan, Mexiko, Thailand, Barbados, Singapur und wo möglich auch die FalklandInseln in Zug spielen. Damit die Sportler über möglichst gute Bedingungen verfügen, werden die Spiele in der Bossard-Arena und in der Trainingshalle ausgetragen. Wie Mitorganisator Michael Häusler sagt, werden dafür spezielle Beläge verlegt. Im Herren-A-Pool der Herren
Insgesamt werden rund 20 Nationen und 1200 Athleten und Funktionäre in Zug erwartet. Für OK-Präsident Schönenberg ist es wichtig, dass sich während dieser Juniwoche in Zug Sport und Bevölkerung immer und überall begegnen können. Schönenberger: «Alle Bevölkerungsschichten sollen in der Bossard-Arena und in der Trainingshalle sowie auf dem grossen Arena-Platz auf
Streethockey läuft im Prinzip nach den gleichen Regeln ab wie Eishockey. Die Oberwil Rebells haben dabei in diesem Jahr mehrere Schweizer-Meister-Titel Foto werner Schelbert / Neue Zuger Zeitung errungen. werden zehn bis zwölf Mannschaften um den Titel spielen, im B-Pool sind zehn Mannschaften gemeldet. Bei den Damen machen acht bis zehn Teams den Titel unter sich aus.
ihre Kosten kommen und zusammen mit allen Nationen diese Weltmeisterschaft geniessen können. Ganz wichtig sei dem Organisationskomitee auch, den
Sport der Jugend näherzubringen. Aus diesem Grunde sei man daran, alle Schulhäuser des Kantons in diese WM miteinzubeziehen. «Unser Plan ist es, zusammen mit unserem Hauptsponsor jedem Schulhaus eine Nation zuzuteilen.»
Grosse Herausforderung für Zug Tourismus Rund 1200 Spieler und Funktionäre müssen aber auch in Zug und Umgebung untergebracht werden. Für den Chef von Zug Tourismus, Urs Raschle, die grösste Herausforderung. «Die Zuger Hotels werden total ausgebucht sein. Aber das wird nicht genügen. Wir suchen auch noch nach Hotelzimmern in der ganzen Region.» Eine weitere schwierige Aufgabe sei, den verschiedenen Preisansprüchen der Nationen gerecht zu werden. Damit die Teams problemlos von den Hotels in die BossardArena transportiert werden können, arbeitet das Organisationskomitee mit den Zugerland Verkehrsbetrieben zusammen. Für das «Coming Together» steht der Vorplatz der BossardArena zur Verfügung. Neben Verpflegungszelten wird auch eine Musikbühne errichtet, auf der einige Schweizer Topstars auftreten sollen. fh/pd
Veranstaltungen Rund um die Feierlichkeiten 24. Januar 2015: Historikerkongress in Schwyz Frühling 2015: Tag der Jugend. Zur Eröffnung des Informationszentrums, des Schwyzerhauses und des Morgartenpfades werden Schulklassen aus der ganzen Schweiz nach Morgarten eingeladen. 19. bis 21. Juni 2015: Volksfest in Oberägeri mit Konzerten, Feuerwerk, Festumzug, Vorführungen der Schweizer Armee und Mittelaltermarkt. 7. August bis 5. September 2015: Freilichtspiel, ein Musikund Theaterspektakel das beim Morgarten-Denkmal aufgeführt wird. 26. und 27. September 2015: Mittelalterfest in der Zuger Altstadt. 14. November 2015: Lichtinszenierung des Solothurner Landschaftskünstlers Ulrich Studer. Er wird die Wehrmauern (Letzi), die einst Schwyz gegen fremde Vögte schützten, sichtbar machen. 15. November 2015: Gedenkfeier beim MorgartenDenkmal mit traditionellem Morgartenschiessen. pd
Morgartenschlacht Was damals geschehen ist Laut Überlieferung handelt es sich bei der Schlacht am Morgarten um eine Auseinandersetzung zwischen Eidgenossen und Habsburgern. Sie soll am 15. November 1315 stattgefunden haben. Ob und in welcher Form sie tatsächlich stattgefunden hat, ist nicht eindeutig belegt. Die wenigsten der damaligen Morgartenkämpfer dürften aus Österreich stammen. Im Dienste der Habsburger, deren Stammburg im Aargau steht, standen damals zahlreiche Bewohner aus heutigen Schweizer Kantonen. Bis zu 2000 Tote sollen in den Reihen der Habsburger gezählt worden sein, während angeblich nur 12 Schwyzer gefallen sind. Noch einmal war das Gebiet Kriegsschauplatz. Nämlich, als Schwyzer Kämpfer 1798 tapfer, aber erfolglos versuchten, den Einmarsch der Franzosen ins Tal zu verhindern. fh Für die Mythenbildung wieder entdeckt Die Schlacht am Morgarten wurde zunächst in den Geschichtsbüchern eher stiefmütterlich behandelt, bis die Politik sie Ende des 19. Jahrhunderts entdeckte und zur Mythenbildung im jungen Bundesstaat nutzte. Das erste Morgartenschiessen fand 1912 statt. Es hat inzwischen mehr als 100 Mal stattgefunden. Quelle: Hundert Jahre Morgartenschiessen von Christian Raschle, 2012, Verlag Victor Hotz, Steinhausen, Zug. fh
4 Ihre Gratulation
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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 2. Juli 2014 · Nr. 26
Willkommen in Zug
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Leserbrief
Bewunderung für Erfolgsrezept Als Gast aus Deutschland – wir machen zwei Monate Homekeeping für eine Schweizer Familie- interessiere ich mich sehr für das Thema Nationaler Finanzausgleich. In unserem deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen gibt es auch diesen Finanzausgleich, der kuriose Blüten treibt. In dem kleinen Städtchen Monheim am Rhein hat ein junger Lehrer die Bürgermeisterwahl gewonnen und wurde jetzt mit 95 Prozent der Wählerstimmen zum zweiten Mal wiedergewählt. Warum? Sein Erfolgsrezept war: Runter mit dem Gewerbesteuersatz, was zu starker Gewerbeansiedlung führte. Durch die enorm gestiegenen Steuereinnahmen wurde das kleine Örtchen bei den Finanzausgleichzahlungen mit 20 Millionen Euro zur Kasse gebeten, um Städten mit hoher Verschuldung finanziell zu helfen. Hiergegen ist man mittlerweile auch schon vor Gericht gegangen, das Urteil steht noch aus. Der Bürger fragt sich nun, warum kam ein Lehrer mit 25 Lebensjahren auf die Idee der attraktiven Gewerbesteuersenkung und andere Bürgermeister nicht? Der Vergleich zum Kanton Zug mag etwas hinken. Hier sind ganz andere Grössenordnungen im Spiel, aber von ungefähr sind die Verhältnisse doch nicht. Sicherlich haben andere Kantone und Kommunen mit anderen sozialen Verhältnissen zu kämpfen, aber den Ausgleichzahlungen eine fixe Obergrenze zu setzen, ist ein berechtigtes Anliegen der Zuger. Wir sind Bewunderer des schweizerischen Demokratieverständnisses, und vielleicht lässt sich hier auch ein Bürgerbegehren durchführen – in der Ausländerfrage hat es doch funktioniert. Klaus Greykowski, Oberwil
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Ein Ferienbild aus Sardinien von Daniel Adrian Vogt aus Zug.
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Mit der Aktion Willkommen in Zug begrüsst unsere Zeitung jede Woche Nachwuchs aus dem Kanton. – gratis. Haben auch Sie Zuwachs in Ihrer Familie erhalten? Senden Sie uns ein Foto Ihres Lieblings an redaktion@zugerpresse.ch oder per Post an die Redaktion der Zuger Presse, Baarerstrasse 27, 6304 Zug. Das Foto sollte im JPG-Format sein und eine Grösse von mindestens 1 Megabyte haben. Schreiben Sie zum Bild Name und Wohnort sowie eine kurze Entstehungsgeschichte. zp
Leserbrief
Leserbrief
Nur für Pendler?
unsinn korrigieren
Die Änderungen des Fahrplans und die Einstellung von Buslinien verärgern auch in Rotkreuz. Dazu hat uns ein Leserbrief erreicht. Mit Erstaunen musste ich feststellen, dass das Amt für öffentlichen Verkehr den Blödsinn mit der Buslinie 8 in Rotkreuz, mit dem sie den nördlichen Teil mit einem Rumpfangebot an ÖV-Verbindung abspeist, noch toppen konnte. Es ist für mich als Gehbehinderter nicht nach-
vollziehbar, wie man die Linie 4 zu Gunsten einer völlig deplatzierten Linie 7 aufgeben konnte. Eigentlich verstehe ich die Schreibtischtäter in Zug schon. Wie die Politiker pflegen sie nur die Interessen der Pendler und der Wirtschaft zu bedienen. Ich muss ehrlich sagen, mir ist es völlig egal, wie ein Arbeitnehmer zu seiner Arbeitsstelle kommt. Mich interessiert, wie ich zu meinem Arzt und zu meinen Orten komme, die mir wichtig sind. Durch die Auflösung der Linie 4 kann ich einen Grossteil meiner Orte nicht mehr errei-
Wir berichteten in der Ausgabe vom Mittwoch, chen. Aber das ist den Politikern und der Verwaltung völlig 21. Mai, über die geplante wurst. Sie bedienen eh nur die Verkehrslösung im Chamer Pendler und die Wirtschaft. Zentrum. Ein Leser äussert Das Volk muss von den Brosasich über die Zonengrenze. men leben. Der Staat wird meiner Ansicht nach nur noch komplizierter und vergisst immer mehr, wem er zu dienen hat. Etwas zu vereinfachen, braucht Mut und Denkvermögen. Wenn ich jeden Tag die Zeitungen lese, muss ich feststellen, dass der Verwaltung und den Behörden beides völlig abhandengekommen ist. Michel Ebinger, Rotkreuz
Leserbrief
Beeindruckendes resultat Wow – ich bin beeindruckt! Die Oberägerer haben in der Urnenabstimmung vom Sonntag, 22. Juni, dem neuen Familien- und Erlebnisbad mit 71 Prozent Ja-Stimmen zugestimmt, Unterägeri mit 68 Prozent Ja. Dies bei einer sehr hohen Stimmbeteiligung von 65 Prozent in Oberägeri und 61 Prozent in Unterägeri. Das ist ein ausserordentlich starkes Votum und zeigt, dass das Projekt trotz der hohen Investitionssumme sehr breit abgestützt
ist und dass die verantwortlichen Gemeinderäte, die Projektgruppe und das Pro-Komitee sehr viel richtig gemacht haben. Das Projekt ist einfach überzeugend und adressiert ein echtes Bedürfnis. Die offene Kommunikation hat sich ausbezahlt: detaillierte Finanzinformationen mit einer Vollkostenrechnung, sachliche Argumente und die intensiv genutzten Diskussionsforen der beiden Gemeinden sowie die Veranstaltungen des Pro-
Komitees. Dass die beiden Ägeri-Gemeinden dieses bedeutende Projekt gemeinsam stemmen, ist zukunftsweisend und unterstütze ich sehr. Herzlichen Dank und ein grosses Kompliment an alle Involvierten. Es freut mich, dass ich beim spontanen FamilienApéro zur Feier des Abstimmungsresultates unserer dreijährigen Tochter erklären konnte, dass sie dann mit sechs bereits im Ägeribad schwimmen kann. Peter Letter, Oberägeri
Leserbrief
Nur gute Bildung fördert Toleranz Demokratische Strukturen können den Ländern im Nahen Osten, in Nordafrika und anderen muslimischen Staaten zurzeit keinen Erfolg bringen. Weshalb? Nach der Zerschlagung von Diktaturen versucht sich eine politische Mehrheit im Land eine Regierung zu bilden. Leider können die Gewinner einer Wahl nicht mit ihrem Sieg umgehen und diskriminieren meist die unterlegenen Parteien und Volksgruppen, anstatt sie an der Macht zu beteiligen. Die internationalen Protektorate im Irak und Afghanistan konnten auch nicht mit militärischen Mitteln zum Frieden
gebracht werden. Meist bleibt nach militärischem Eingreifen von westlichen Militärs die Einsicht, dass solange die dort wohnhafte Bevölkerung nicht gewillt ist, in Frieden miteinander zu leben, es keine Zukunft für sie gibt. Ein weiterer Problempunkt sind die staatenübergreifenden Volksgruppen, wie zum Beispiel die Kurden. Nationale Grenzen verhindern ein Zusammenleben ethnisch gleicher Volksgruppen. Aber was müsste geschehen, dass sich in den Ländern mit Konflikten die Situation ändert? Die Antwort ist klar: allen Menschen Zugang zu Schulen und dem-
nach Bildung verschaffen und Internetzugang für die ganze Weltbevölkerung gewähren. Die internationale Gemeinschaft muss die Entwicklungshilfe in Form von Schulen für jeden leisten, obwohl dies bereits in der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen festgeschrieben wäre. Mit der Bildung kommt auch die Toleranz, und Toleranz braucht es für das friedliche Zusammenleben unterschiedlicher Volksgruppen, wobei sich die Schweiz dafür in der UNO einsetzen sollte. Beat Stocker, Cham, alt Kantonsrat SVP
Die geplante Lösung des Chamer Verkehrsproblems ist eine sehr gute Idee. Der aktuelle Vorschlag hat aber einen entscheidenden Fehler: Er schneidet einen Teil des heutigen Zentrums ab und benachteiligt damit die meisten Geschäfte an der Zugerstrasse. Was das für Folgen hat, zeigt folgendes Beispiel. Wenn Eltern, die in Enikon wohnen, in die Kinderarzt-Praxis an der Zugerstrasse fahren wollen, müssten sie künftig über Hünenberg–Lindencham–Alpenblick fahren. Ein Unsinn, der dringend korrigiert werden muss.
Chamer Modell wird richtungsweisend sein Die Verkehrslösung, die das Begleitgremium zusammen mit Baudirektor Heinz Tännler nach langer Arbeit gefunden hat, ist eigentlich genial: In Cham soll in Zukunft nur noch ins Zentrum fahren dürfen, wer dort etwas zu tun hat. Darum wird ein Gebiet als Zentrumszone markiert. Wer hineinfährt, darf erst nach zehn oder fünfzehn Minuten auf einer anderen Seite herausfahren – er oder sie muss also im Zentrum etwas zu tun haben. Wer nur kurz im Zentrum zu tun hat, kann auf dem gleichen Weg wieder zurückfahren. Das System schliesst damit nur den Durchfahrtsverkehr aus – wer im Zentrum zu tun hat, wird hingegen in keiner Weise behindert. Dieses «Chamer Modell» wird wohl bald auch für andere Dörfer und Kleinstädte richtungsweisend sein. Die vorgeschlagene Lösung hat aber einen ent-
scheidenden Nachteil. Nicht das ganze Geschäftszentrum von Cham wird als Zentrumszone definiert. An der Zugerstrasse soll die Grenze schon beim Bahnübergang der Papieri-Bahn gezogen werden. Alle Geschäfte östlich davon – also vom Suzuki-Center her in Richtung Zug – würden im gegenwärtigen Projekt aus der Zentrumszone ausgeschlossen. Die Konsequenz: Wer eines dieser Geschäfte besuchen will, müsste über die Umfahrungsstrasse zum Alpenblick und von dort zurück nach Cham fahren. Betroffen wären die Kunden vieler Läden und Dienstleistungsbetriebe – Bäckerei, Metzgerei, ein Lebensmittelgeschäft, Coiffeursalons, mehrere Restaurants und Cafés, aber auch Arztpraxen, ein Blumenladen und vieles mehr. Die Gefahr ist gross, dass all diese Geschäfte deswegen Kunden verlieren.
Lösung funktioniert nicht für die Hünenbergerstrasse Ganz besonders stark betrifft die zurzeit geplante Lösung jene Leute, die an der Luzerner- und Hünenbergerstrasse wohnen. Sie müssten zuerst nach Hünenberg fahren, von dort auf der Umfahrungsstrasse zum Alpenblick und dann zurück ins Chamer Zentrum – ein Unsinn, denn damit würde zusätzlicher Verkehr produziert. Zu lösen ist das Problem auf einfache Art. Die Zentrumszone muss auf der Ostseite den tatsächlichen Verhältnissen angepasst, also bis zur Zugerstrasse 53 (Restaurant Rajasthan) erweitert werden. Leider haben die zuständigen Amtsstellen sich bisher dagegen gewehrt. Daher liegt es jetzt an den betroffenen Geschäften, sich zu wehren, bevor sie einfach abgehängt werden. Werner Gattiker, Hünenberg See
Erzählen Sie uns etwas über Ihren Verein Im Kanton Zug gibt es unzählige Vereine. Ob Trachtengruppe, Breakdance, Kammermusik oder Guggenmusik, Kegelklub oder Yachtklub. Erzählen Sie uns von Ihrem Verein. Auf 1400 Zeichen (mit Leerzeichen) haben Sie die Möglichkeit, uns zu schreiben, warum Sie gerade in diesem Verein Mitglied sind. Vielleicht sucht
Ihr Verein noch Verstärkung, oder es steht eine Veranstaltung an? Den Text publizieren wir auf Seite 2 unter der Rubrik «Mein Verein». Schreiben Sie uns ein Mail an: redaktion@zugerpresse.ch Bitte hängen Sie dem Mail noch ein Foto des Autors des Textes in der Auflösung 1MB als JPG Datei an. zp
geMeiNdeN
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 2. Juli 2014 · Nr. 26
Hünenberg
Unterägeri
Kleiner Blick ins grosse Archiv
Klares Votum für Zonenplanänderung
tesdienst in der Kirche St. Jakob statt. 4. Dieser vierte Artikel schmerzte die Hünenberger besonders. Denn die Zuger verlangten, dass Käufe, Aussteuerungen (Konkurse), Täusche und Erbteilungen vom Stadtschreiber und dem Obervogt besiegelt werden mussten, wie dies bei den andern Vogteien auch der Fall war. 5. Diesen fünften Artikel betrachteten die Hünenberger als überflüssig, bestätigte doch die Stadt die alte Abmachung die Vogtwahl betreffend, welche schon 1416 im Artikel 2 festgelegt worden war. 6. Der Bau der Reussbrücke benötigte viel Holz aus dem Herrenwald. Der Herrenwald war ursprünglich ein Teil des grossen Waldes von St. Wolfgang. Er wurde 1555 zwischen Zug und Hünenberg aufgeteilt. Der Teil des Waldes, der den Zugern gehörte, nannte man später Herrenwald. Doch die Hünenberger Bauern durften ihre Tiere darin weiden lassen. Zum Schutz der Jungbäume zäunten die Zuger nun aber den Wald ein und hoben Gräben aus. Zum Missfallen der Hünenberger.
Hünenbergs Bürgerpräsident Andreas Huwyler konnte bei der diesjährigen Hauptversammlung etwas Besonderes zeigen. Nebst den üblichen, trockenen statuarischen Geschäften wollte der Bürgerrat seinen Bürgerinnen und Bürgern diesmal ein ganz besonderes Häppchen servieren und zeigte eine Auswahl der wertvollsten und schönsten Dokumente aus dem Hünenberger Archiv. Die Jahrhunderte alten Urkunden und Bücher wurden im Saal ausgestellt. Lokalhistoriker Klaus Meyer stellte sie in einem Kurzreferat vor. Hier sei aus Platzgründen einzig der Sechspunktebrief erwähnt.
Eigenständigkeiten wurden stark eingeschränkt Eines dieser bedeutenden Dokumente, das Klaus Meyer zeigte, ist eben dieser Sechspunktebrief: «Im 17. Jahrhundert suchte die Stadt, das politische und administrative Verfahren mit den verschiedenen Vogteien zu vereinheitlichen. So muss man den Sechspunktebrief deuten, den die Zuger 1644 ganz eigenmächtig, ohne mit Hünenberg Rücksprache zu halten, erliessen. Dabei schränkten sie die hünenbergische Eigenständigkeit ein Stück mehr ein. Die Forderungen im einzelnen: 1. Im Jahre 1640/41 haben die Zuger eine Brücke über die Reuss erstellen lassen. Sie stand ungefähr dort, wo vorher eine Fähre den Übergang sicherstellte. Dabei führte Zug einen Brückenzoll ein, den auch die Hünenberger und Meienberger (Sins hiess damals Meienberg) zu entrichten
Bürgerschreiberin Patricia Diermeier und Lokalhistoriker Klaus Meyer präsentieren die Schätze aus dem Archiv der Bürgergemeinde im Saal Heinrich Foto daniel Frischherz von Hünenberg. hatten. Doch die Hünenberger opponierten und beriefen sich auf das Privileg aus der Zeit des Fährdienstes, bei dem sie unentgeltlich übergesetzt worden seien. Sie hatten ja 1466 den Fährmann Heini Senn als Genosse aufgenommen mit der Bedingung, dass er sie gratis über die Reuss führe. 2. Zwar wurde die Wart vom Ohmgeld befreit, einer Steuer, welche die Wirte für zugekauftes Getränk zu zahlen hatten, jedoch die andern Wirte nicht.
Bürgergemeinde hütet das Archiv seit dem Jahr 1873 Als 1873 nach der neuen Kantonsverfassung Besitz und Archiv der damaligen Einheitsgemeinde Hünenberg in mehrere Körperschaften aufgeteilt wurde, gelangte das Archiv mit allen alten Dokumenten, Briefen und Vereinbarungen an die Bürgergemeinde. Dies, obwohl sie auch erst seit 1873 besteht. Seit diesem Zeitpunkt ist die Bürgergemeinde für die Aufbewahrung und den Schutz der Archivalien zuständig. fh/pd
Sie durften bloss eigenen Most oder Wein steuerfrei ausschenken. 3. Der Untervogt hatte die Mandate der gnädigen Herren auszurufen. Diese Ausrufe betrafen den Verkauf von Früchten, Schweinen, Butter und Käse sowie auch den Unterhalt der Strassen. Es waren Dinge, worüber Zug zu befehlen Gewalt hatte oder sich in der Gewalt wähnte. Diese Mandatsausrufe fanden meistens nach dem Sonntagsgot-
Die Gemeindeversammlung in Unterägeri hat alle Geschäfte genehmigt. Wichtigstes Traktandum war neben der Genehmigung der erfolgreichen Jahresrechnung die Verabschiedung eines neuen Zonenplanes für St. Anna. «Eines ist klar: Es muss eine neue Lösung gefunden werden.» Mit diesen Worten schwor Gemeindepräsident Josef Ribary die etwa 230 in der Ägerihalle anwesenden Unterägerer auf das heikle Projekt ein. Heikel deswegen, weil es bereits vor einigen Jahren bei einer Volksabstimmung bachab geschickt worden war. Aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung im Pflegebereich müsse sich auch die Klinik St. Anna an die sich rasant ändernden Bedingungen anpassen. Wie das genau gehen soll, wurde zwar nicht ge-
5
sagt. Doch mit der nun genehmigten Änderung des Zonenplans sollen die Grundlagen für eine sinnvolle Weiterentwicklung des Hauses gelegt werden. Sicher ist auf jeden Fall, dass ein Neubau eines Kur- und Erholungshauses mit 50 statt bisher 32 Zimmern angedacht ist. Den Unterägerern waren diesmal die Erklärungen ausreichend. Ohne Diskussion und ohne Gegenstimme genehmigten sie die Zonenplanänderung und die Aufhebung des Bebauungsplanes St. Anna. Viel Zustimmung fand nach der Gemeindeversammlung die Präsentation eines grossen Reliefs, das der frühere Kantonsschullehrer Toni Mair gebaut hatte Auch das neue Feuerwehrfahrzeug für Oberund Unterägeri mit grosser Drehleiter gab Anlass zur Bewunderung. Es war symbolträchtig vor der Ägerihalle aufgebaut worden. fh
Ein Mann mit einem aussergewöhnlichen Hobby: Toni Mair (Mitte) hat das Foto Florian Hofer Ägerital in einem Relief nachgebaut.
Cham
Unerwartete Zeitzeugen überraschend in einer alten Kiste gefunden Per Zufall wurden in Cham gleich zwei verschollene Schätze wieder entdeckt. Aufgrund des Alters, der Grösse und der Machart handelt es sich bei der Truhe um die historische Archivlade beziehungsweise um eine Pfarroder Kirchenlade der Gemeinde Cham. Die Lade diente seit dem Mittelalter als sichere Aufbewahrung für Verträge, Briefe, Protokolle und Geld.
Die Truhe sollte eigentlich entsorgt werden Das nun in Cham gefundene Exemplar dürfte zwischen 300 und 400 Jahre alt sein. «Es handelt sich um eine Entdeckung von grosser historischer Bedeutung, zumal wir nicht nur die Truhe, sondern auch deren Inhalt aufgefunden haben – ein unglaublicher Zu-
fall», freut sich Gemeindearchivarin Franziska Sidler. Die Truhe ist einen Meter breit und je rund einen halben Meter hoch und tief. Sie besteht aus Holz und ist mit Metallbeschlägen und aufwendigen Vorhängeschlössern versehen: «Experten haben die Truhe eingehend untersucht. Dabei hat sich gezeigt, dass ein ausgeklügeltes Schliesssystem für die sichere Aufbewahrung der wichtigsten Gemeinde-Dokumente gesorgt hat», erklärt Franziska Sidler. So gut wie möglich rekonstruiert wurde auch der Weg, den die Pfarrlade bis zu ihrer Wiederentdeckung gemacht hat. Demnach stand die Truhe, nachdem sie nicht mehr verwendet wurde, jahrelang im Estrich des alten Gemeindehauses. In den 1980er-Jahren sollte sie sogar entsorgt wer-
den, fand jedoch den Weg in den gemeindlichen Werkhof. Die Verantwortlichen erahnten wohl ihren wahren Wert, reinigten die Kiste und stellten sie als Dekoration auf. Später wurde die Truhe zwar ins Magazin des Werkhofs umgesiedelt, doch trotz lukrativer Kaufangebote bewahrte man sie über all die Jahre als Eigentum der Gemeinde sorgsam auf. Dort entdeckte sie schliesslich die Gemeindearchivarin.
Älteste Quellen der Gemeinde Cham dank privatem Fund Der Inhalt der Kiste – verschiedene Urkunden, Briefe und Verträge – wurde fast zeitgleich im Luftschutzkeller des ehemaligen Bürger- und Gemeindepräsidenten Heinrich Baumgartner gefunden. Bei den Schriftstücken handelt es sich um die ältesten noch exis-
Die Dokumente wurden vom Bürgerschreiber jeweils an seinen Nachfolger weitergegeben. tierenden Zeugnisse der Vogtei beziehungsweise der Gemeinde Cham, datiert aus den Jahren 1639–1822. «Die historischen Dokumente wurden bei der Gemeindeausschei-
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pd
dung 1874 von der Bürgergemeinde übernommen und jeweils von Schreiber zu Schreiber weitergegeben», erklärt Franziska Sidler. Als 1953 Heinrich Baumgartner Bür-
gerschreiber wurde, gelangten die historischen Schriftstücke in seine Hände. In den folgenden 40 Jahren bewahrte er sie sorgfältig und unter guten Bedingungen bei sich zu Hause auf. Nach dem Tod von Heinrich Baumgartner fanden die Angehörigen die historischen Dokumente, erkannten ihren Wert und gaben sie nun der Bürgergemeinde und der Öffentlichkeit zurück. «Es ist somit einerseits der Umsicht der Familie von Heinrich Baumgartner und andererseits derjenigen der Werkhof-Verantwortlichen zu verdanken, dass wir Truhe und Inhalt wieder gefunden haben. Damit ist ein Stück Chamer Geschichte erhalten geblieben», betont Franziska Sidler. Beide Funde sind im Mandelhof ausgestellt. und können besichtigt werden. pd
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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 2. Juli 2014 · Nr. 26
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Wahlen
Lobbying für «BS14!» auf dem Bundesplatz Fünf Kandidaten von drei bürgerlichen Parteien für den Zuger Stadtrat laufen sich schon warm für den Wahlkampf. Florian Hofer
«Ihr Team für einen bürgerlichen Stadtrat» nennen sich die fünf. Es sind: André Wicki (SVP, bisher), Karl Kobelt (FDP, bisher), Urs Raschle (CVP), Jürg Messmer (SVP) und Stefan Moos (FDP). Unterstützt werden diese bürgerlichen Kandidaten erstmals von einer Gruppierung namens «BS14! – Bürgerlicher Stadtrat 2014».
Richtungswechsel wegen des neues Wahlgesetzes Deren Präsident Beat Baumann sagt dazu: «Mit der Annahme des neuen Wahlgesetzes, das heisst Majorz- statt Proporzwahlen für die Exekutive, stimmten die Wahlberechtigten am 8. Juni 2013 nicht nur einer neuen mathematischen Formel für die Berechnung der Stadtratsmandate zu, sondern auch einer wesentlichen Änderung der Stossrichtung.» Dies führe dazu, dass jetzt Volksvertreter gefragt seien, die «fähig sind, über die Grenzen der eigenen Partei unsere Gesellschaft
nach Lebensprinzipien und Werten zu gestalten», so Baumann.
Starkes Wachstum und ein Stadtpräsident, der gestaltet Nicht nur Stadtrat, sondern auch Stadtpräsident werden will André Wicki. Der Oberwiler ist seit 2011 im Amt und leitet das Baudepartement. «Unsere Stadt steht vor wichtigen Herausforderungen», sagt Wicki und nennt dabei die weitere Stadtentwicklung, den richtigen Umgang mit dem starken Wachstum und die Schaffung von zahlbarem
WAHLEN Oktober 2014
Wohnraum für alle Zuger. Und an die Adresse von Stadtpräsident Dolfi Müller (SP), der ebenfalls wieder kandidiert, sagt Wicki: «Um diese Fragen anpacken zu können, brauchen wir einen Stadtpräsidenten, der nicht nur verwaltet, sondern gestaltet.» Ein Bisheriger ist auch Karl Kobelt (FDP). Der Finanzchef hat in den eineinhalb Jahren nach dem unrühmlichen Aus-
Wenn es nach ihnen ginge, wäre der gesamte Zuger Stadtrat bürgerlich: Urs Raschle (CVP, links), Karl Kobelt (FDP), André Wicki (SVP, Mitte), Stefan Moos (FDP) Foto fh und Jürg Messmer (SVP) zeigten sich am Samstagvormittag auf dem Bundesplatz in Zug. scheiden seines Vorgängers Ivo Romer (ebenfalls FDP) mit den Stadtfinanzen aufgeräumt, das Minus im Budget verringert und mit Sparmassnahmen vor allem bei der Opposition Unmut geerntet. Doch bei den Finanzen will er hart bleiben: «Mein Ziel ist es, gesunde Stadtfinanzen zu erhalten, die Effizienz der Verwaltung zu steigern sowie die Land- und Immobilienstrategie konsequent umzusetzen.» Nach dem
Wahldebakel vor vier Jahren – als die CVP ihren Sitz verlor – versucht nun Tourismusdirektor Urs Raschle für die seitdem nicht mehr in der Exekutive vertretene Partei den Sitz zurückzuerobern. Der 37-Jährige, der schon Kantonsratserfahrung hat, will die politischen Geschäfte gerne «weiterhin mit der notwendigen kritischen Aussenansicht betrachten. Sinn und Nutzen müssten immer klar ausgewiesen sein.
Auf das Departement Sicherheit und Soziales von Andreas Bossard (CSP) schielt Jürg Messmer (SVP). Der 51-jährige Grosse Gemeinderat möchte das Amt «wieder auf einen vernünftigen, berechenbaren und bürgerfreundlichen Kurs bringen. «Und Stefan Moss (FDP), derzeit der amtierende Präsident des Grossen Gemeinderates: «Mein Ziel ist es, meine Erfahrungen als Unternehmer
Verwaltungsgericht
in die Führung der Stadt einzubringen, alle Einwohnerinnen und Einwohner als Kunden zu betrachten und so eine lebenswerte, freundliche und attraktive Stadt zu erhalten und zu fördern.» die Kandidaten kann man kennen lernen bei «gesprächen im Rathaus»: Mittwoch, 27. August, und Montag, 15. September, jeweils um 19.30 Uhr, im Foyer des Rathauses der Bürgergemeinde Zug am Fischmarkt.
Menzingen
Strandbad am See in Zug könnte bald erweitert werden
Unterkunft: erneute information
Das Strandbad am Chamer Fussweg platzt aus allen Nähten. Nun stehen die Chancen gut, dass die Stadt Zug das Strandbad erweitern kann.
An der Veranstaltung von letzter Woche informierten Bund, Kanton und Gemeinde über die Vorbereitungsarbeiten und die geplanten Schritte bis zur Eröffnung der Bundesasylunterkunft Gubel. Die positive Haltung des Kantons Zug sowie der Gemeinde Menzingen wurde von der Bevölkerung mit wenigen kritischen Bemerkungen entgegengenommen. Urs von Daeniken, Bundesamt für Migration (BFM); Manuela Weichelt-Picard, Regierungsrätin Kanton Zug; Roman Staub, Gemeindepräsident Menzingen; Raymond Tellenbach, Stadtammann Bremgarten und Karl Walker, Kommandant der Zuger Polizei, haben die Fragen der Bevölkerung direkt beantwortet. Sie zeigten auf, welche Erfahrungen in anderen Gemeinden, namentlich Bremgarten AG, mit dem Betrieb einer Asylunterkunft bereits gemacht wurden. Der Kanton Zug, die Gemeinde Menzingen, das BFM und das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) haben gemeinsam eine Vereinbarung erarbeitet, in dem die Grundsätze des Betriebs des Truppenlagers Gubel geregelt werden. Für die Region Zug hat das Unternehmen Securitas den Auftrag erhalten, vor Ort rund um die Uhr die Sicherheit zu gewährleisten. Hierfür wird zusammen mit der Zuger Polizei und der Gemeinde ein Sicherheitskonzept ausgearbeitet. Das Unternehmen Asylorganisation Zürich (AOZ) wird sich um die Betreuung der Asylsuchenden und den Betrieb der Unterkunft kümmern. pd
Zur Vorgeschichte: Die Oeschwiese am See war eine der Pendenzen aus der Ortsplanungsrevision 2009. Diese sah vor, die rund 9500 Quadratmeter grosse Wiese endgültig einer Zone für öffentliches Interesse zuzuführen. Für dieses Vorhaben hatte der Regierungsrat des Kantons Zug weitergehende Abklärungen zur Oeschwiese gefordert.
Grundeigentümer hatten Beschwerde eingereicht Die Stadt Zug konnte aufzeigen, dass das bestehende Strandbad am Chamer Fussweg viel zu klein ist. Zudem konnte sie auch darlegen, dass die Oeschwiese der richtige Ort für eine Erweiterung des Strandbades ist und dass es keine anderen geeigneten Orte am See gibt. Der Grosse Gemeinderat schaffte die planerischen Grundlagen, und der Regierungsrat stützte dessen Entscheid. Die Grundeigentümerschaft hat gegen diesen Entscheid Beschwerde beim Verwaltungsgericht eingereicht. Bedarf nach Vergrösserung ist ausgewiesen Das Verwaltungsgericht hat nun bestätigt, dass der Grosse Gemeinderat und der Regierungsrat sich zu Recht für die öffentliche Zone ausgesprochen hatten. Der Bedarf nach einer Vergrösserung des Strandbads sei ausgewiesen,
Auf dieser Luftaufnahme ist unten rechts das Strandbad mit langem Steg zu erkennen. Die Oeschwiese schliesst sich oberhalb daran an. und die Oeschwiese sei der geeignete Standort dafür, heisst es im Urteil. Die Grundeigentümerschaft hat jetzt 30 Tage Zeit, das Urteil ans Bundesgericht weiterzuziehen. «Wir hoffen natürlich, dass die Grundeigentümer den Entscheid akzeptieren», sagt André Wicki, Vorsteher Baudepartement der Stadt Zug: «Denn
an schönen Tagen platzt das Strandbad jeweils aus allen Nähten, eine Vergrösserung tut dringend not.»
Bestehende Fläche könnte verdoppelt werden Mit der Oeschwiese kann die Fläche des bestehenden Bades mehr als verdoppelt werden. Ein möglichst gros-
ser Teil der Fläche soll die Bevölkerung aber nicht nur im Sommer als Strandbad, sondern das ganze Jahr über auch als Naherholungsfläche nützen. Zudem soll der Seeuferweg, der heute beim Hafen unvermittelt endet, bis zum Chamer Fussweg verlängert werden. So entsteht eine durchgehend attraktive Ver-
Foto Andreas Busslinger/pd
bindung vom Landsgemeindeplatz bis zu den Naturschutzgebieten im Choller. Zurzeit konkretisiert das Baudepartement die Bedürfnisse und Anforderungen an die Erweiterung des beliebten Zuger Strandbades. Diese Vorabklärungen sind Grundlage für den nachfolgenden Wettbewerb. pd
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Fachtagung Herausforderungen stehen an
Claudia Schneider Cissé
Jüngst fand im Gemeindesaal das Forum für Altersfragen des Kantons Zug statt. Unter dem Titel «Aspekte der Hochaltrigkeit – Bewegen und Begegnen bis 100» gingen rund 80 Teilnehmende der Frage nach, wie Menschen bis ins hohe Alter in der Gesellschaft eingebunden bleiben können. Als leitende Ärztin der Ambulanten Psychiatrischen Dienste des Kantons Zug ist Claudia Hess in ihrem Baarer Büro zuständig für die Alterspsychiatrie. «Mir wurde einmal mehr verdeutlicht, dass immer mehr Betagte zu Hause leben und vielfältige Unterstützung brauchen, damit es ihnen dabei gut geht.» Hess’ Institution betreut Betagte mit psychischen Problemen wie Ängsten oder Depressionen und bietet diesen unter anderem die Teilnahme in begleiteten Gruppen an. «Es geht darum, dass sich die Leute austauschen und feststellen können, dass andere ähnliche Probleme haben. Dabei erhalten sie von Fachpersonen auch Inputs, beispielsweise dafür, wie man sich vor Vereinsamung schützen kann.»
Wie kann man jene abholen, die nicht von selber rausgehen? Der 80-jährige Baarer Hans Rudolf Enggist ist der Meinung, dass jeder selber aktiv werden muss, um Vereinsamung zu vermeiden. «Es gibt so viele Vereine, Möglichkeiten, sich zu
Zusammen etwas machen, das Spass macht, ist eine nachweislich erfolgreiche Methode, die hilft, bis im hohen Alter fit und vital zu bleiben. Das sieht man Carl Foto Daniel Frischherz Müller (links), August Wisendanger, Rita Villiger und Theres Stierli beim Jassen im Altersheim Martinspark auch an. engagieren und etwas zu unternehmen.» Enggist engagiert sich unter anderem dafür, Anliegen der älteren Leute aufs politische Parkett zu bringen, sei es in der Alterskommission Baar oder im kantonalen Senioren- und Rentnerverband. Er stellt fest, dass vor allem Frauen, die eigentlich Anspruch auf Ergänzungsleistungen hätten, diese oft nicht beantragen. «Armut fördert Vereinsamung», gibt Enggist zu bedenken. Es sei aber schwierig, an solche Leute ranzukommen und sie zu motivieren. Diesbezüglich machte die Tagung deutlich, dass man Ärzten, der Spitex, den Sozialdiensten mehr Zeit für Gespräche zugestehen sollte. «Mir wurde klar, dass ich unsere Mitarbeitenden an internen
Weiterbildungen dafür sensibilisieren möchte, dass sie ihre Klienten vermehrt dazu ermuntern, sich regelmässig zu bewegen und rauszugehen», sagt denn auch Kurt Frei, der im Baarer Büro den Kerndienst der Spitex Kanton Zug leitet.
Nachweislich reicht schon eine halbe Stunde pro Tag aus Wer sich eine halbe Stunde pro Tag aktiv bewegt, reduziert nicht nur das Risiko eines verhängnisvollen Sturzes. «Professor Zahner zeigte in seinem Referat auf, dass regelmässige Bewegung gleich viel bringt wie Medikamente zur Behandlung von Bluthochdruck, Altersdiabetes und leichten Depressionen», gibt Mirjam Gieger, Pro Senectute Kanton Zug, als Mitorganisatorin der
Tagung zu bedenken. «Ärzte sollten Rezepte für Bewegung und nicht für Medis ausstellen, das wäre günstiger und würde mehr bringen.» Diese Meinung teilt Marianne Hossle vom Verein Frohes Alter, der in Baar die Altersheime betreibt. Die Bewegungspädagogin sagt, in den Altersheimen klappe das recht gut, weil man eine Struktur vorgebe und die Leute erinnern könne, wenn sie dazu neigen, den Termin für ihr Bewegungsprogramm zu vergessen.
Insgesamt verbessert sich die Situation langsam, aber sicher «Allerdings stellt auch Marianne Hossle fest, dass viele von sich selber aus kaum aktiv werden. «Es sind immer dieselben, die bei einer Aktivität mitma-
chen.» Diese Erfahrung teilt der Baarer Hannes Baschung. Er ist Mitglied in der Baarer Alterskommission und im Schweizerischen Seniorenrat. Baschung gibt aber auch gerne die Resultate einer Untersuchung wider: «Trotz allen Herausforderungen haben sich die Fähigkeiten der Senioren im täglichen Leben innerhalb der letzten zehn Jahre schon gewaltig verbessert.» I mmer mehr Betagte seien sensibilisiert, dass sie selber darauf achten müssen, sich körperlich, geistig und sozial ausreichend zu bewegen.» Wie die anderen Akteure schätzte es Hannes Baschung, an der Tagung auch bilateral mit vielen plaudern zu können, die sich für das Wohlsein im Alter engagieren.
Im ersten Teil der Tagung führten die Referenten Francois Höpflinger, Professor für Soziologie an der Universität Zürich, und Lukas Zahner, Bewegungswissenschaftler von der Universität Basel, aus, dass Hochbetagtheit als neues Phänomen in der Gesellschaft immer mehr an Bedeutung gewinnt. In den nächsten 20 Jahren werde sich die Anzahl hochbetagter Menschen beinahe verdreifachen, daher sei ein Umdenken in Politik und Gesellschaft gefordert, damit diese Bevölkerungsgruppe bei guter Lebensqualität auch im hohen Alter noch mobil bleiben kann. Dass dieses Umdenken grösstenteils noch nicht stattgefunden hat, zeige sich in vielen Beispielen. So seien etwa die Grünphasen beim Fussgängerstreifen zu kurz, Billettautomaten zu kompliziert und es gebe nur wenige Begegnungszonen im öffentlichen Raum, welche mit Bänken, Schattenspendern und für Senioren auch wichtig: mit Toiletten an belebten Orten zum Verweilen einladen. Die Teilnehmenden aus verschiedenen Organisationen und Behörden des Kantons sowie Betroffene aus der Bevölkerung diskutierten in Workshops auch Problemstellungen und mögliche Lösungswege zum Umgang mit dem hohen Alter. Deutlich wurde, dass mehr in vorbeugende Massnahmen investiert werden sollte. pd
Schulsozialarbeit
Theater Casino
Seit über zehn Jahren erfolgreich
Sanierung startet im Herbst
Schüler werden konfliktfähiger und Lehrpersonen entlastet. Deshalb fordert ein Bericht die Ausweitung der Schulsozialarbeit. Seit 14 Jahren wird in der Stadt Zug Schulsozialarbeit angeboten. 2011 wurde diese auf alle Schulhäuser und Stufen ausgebaut. Ein Evaluationsbericht der Fachhochschule Nordwestschweiz zeigt nun auf, dass sich die Schulsozialarbeit der Stadt Zug auf einem hohen qualitativen Niveau etabliert hat und gezielt wirkt. Kinder, Jugendliche, schulinterne Fachpersonen, Eltern sowie diverse soziale Fachstellen im Kanton Zug bewerten die Schulsozialarbeit der Stadt Zug durchwegs positiv. Hauptaufgabengebiet dieser Arbeit sind Einzel- und Gruppenberatungen mit Schülern, die beispielsweise von Ausgrenzung betroffen sind oder in anderen Bereichen des sozialen Lebens Schwierigkeiten haben und diese nicht von sich aus lösen können. Auch Eltern und Lehrpersonen nutzen das Angebot der Schulsozialarbeit. Zudem beteiligen sie sich an
diversen Projekten in den Schulen, die auf verschiedenen Ebenen präventiv wirken und das Wohlbefinden und das soziale Miteinander fördern. Die Kinder und Jugendlichen loben die Unvoreingenommenheit der Sozialarbeitenden. Ehemalige Schüler gaben zudem an, dass sie dank der Arbeit mit der Schulsozialarbeit konfliktfähiger geworden seien und eine positivere Lebenseinstellung erhalten hätten. Schulsozialarbeit entlaste die Lehrpersonen und fördere ein positives Schulklima. Andreas Bossard, Vorsteher Departement Soziales, Umwelt und Sicherheit, spricht von einem Gewinn für alle: «Kinder, Eltern, Lehrpersonen, Schulleitungen und die Gesellschaft profitieren gleichermassen von der Schulsozialarbeit.»
Bericht empfiehlt Ausweitung Der Bericht der Fachhochschule Nordwestschweiz empfiehlt die Weiterführung der Schulsozialarbeit im bisherigen Rahmen mit punktuellen Veränderungen. Er schlägt beispielsweise eine Anpassung des Konzepts der Schulsozialarbeit an die heutige
praktische Ausrichtung und die fachlichen Anforderungen vor. Weiter empfehlen die Experten, die Stellenprozente im Schulhaus Herti aufzustocken. Hier will der Stadtrat zuerst die Entwicklung der Schülerzahlen im Herti abwarten. Sofern die Schulsozialarbeit auch an der Heilpädagogischen Schule eingeführt werden soll, wie der Bericht vorschlägt, müsste dies mit der kantonalen Bildungsdirektion abgesprochen werden. Die Heilpädagogische Schule wird von der Stadt Zug im Rahmen eines Leistungsauftrags mit der Bildungsdirektion des Kantons Zug geführt. Die Kosten werden von allen Gemeinden und dem Kanton gemeinsam getragen. Der Grosse Gemeinderat hatte 2010 beschlossen, die Schulsozialarbeit auszubauen. Er bewilligte dazu einen Bruttokredit von 260 000 Franken für die Löhne des hauptamtlichen Personals. Im gleichen Beschluss bewilligte er zudem einen Nachtragskredit für die Einrichtung der Informatik von 75 000 Franken und einen Nachtragskredit von 30 000 Franken für die Anschaffung des Mobiliars in den Räumen. pd
Die zweite Etappe der Sanierung des Theater Casino in Zug steht bevor. Im November 2012 haben sich die Stimmberechtigten der Stadt Zug für eine Sanierung des Theater Casino Zug ausgesprochen und einen Baukredit von 13 Millionen Franken bewilligt. In einer ersten Etappe wurden bereits die Gastroküche, das Restaurant sowie die darüberliegende Decke saniert und erneuert.
Arbeiten für Sanierung von Altbau wichtig Die Projektierungs- und Planungsarbeiten waren zeitintensiv, weil sie mit der kantonalen Denkmalpflege und der kantonalen Gebäudeversicherung abgesprochen werden mussten. Ebenfalls umfangreich war die Prüfung der Erdbebensicherheit und der Gebäudestatik. Der Baustart zur zweiten Etappe der Sanierung erfolgt nun im Herbst. In einem ersten Schritt werden die Lagerräume und das ehemalige Fernwärmelager umgebaut. Dieser Schritt ist notwendig, damit im Mai 2015 mit den Sanierungsarbeiten am Altbau gestartet werden kann. Hier
besteht ein erheblicher Sanierungsbedarf der Aussenwände und Fenster, der Fussbodenkonstruktionen sowie der Decken und Wände. Der Erweiterungsbau aus dem Jahr 1981 wird ab Mai 2016 saniert. Hier steht eine umfassende Erneuerung der Gebäudehülle an, insbesondere im Bereich von Verglasungen und Dächern. Zwischen Alt- und Erweiterungsbau wird ein zentraler Empfang mit Ticketschalter als Informations- und Anlaufstelle realisiert. Mit der Sanierung werden auch die Haustechnikanlagen und die Bühnentechnik den heute geltenden Sicherheits-, Brandschutz- und
Energievorgaben angepasst. Zudem werden kleinere Eingriffe zur Verbesserung der Erdbebensicherheit und Tragfähigkeit des Gebäudes vorgenommen. Die Arbeiten werden demnächst öffentlich ausgeschrieben. Während der Hauptsanierungsarbeiten ab Mai 2015 bis Dezember 2015 und ab Mai 2016 bis Februar 2017 steht das Theater Casino Zug eingeschränkt für Anlässe zur Verfügung. Die Sanierungsarbeiten schliessen im März 2017 ab, sodass ab April 2017 das Theater Casino Zug im neuen Gewand wieder uneingeschränkt zur Verfügung stehen wird. pd
Das Theater Casino wird für 13 Millionen saniert.
Foto Andreas Busslinger/pd
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LESERINNEN UND LESER WÄHLEN DIE
Bedienung
mit Herz 2014
Das Telefon-Voting läuft bis 15. Juli 2014, 12 Uhr. Ganz einfach Telefonnummer wählen und damit Ihre Stimme abgeben.
Bedienung mit Herz 2013: Vicente Garcia, Gotthärdli am See, Zug.
Die «Zuger Presse» dankt den vielen Einsenderinnen und Einsendern der Wahlvorschläge. Hier präsentieren wir Ihnen die zehn meistgenannten Vorschläge, aus denen nun die Gewinner/-in der Wahl «Bedienung mit Herz» durch das Voting ermittelt wird. Wer gewonnen hat, erfahren Sie anschliessend in unserer Zeitung.
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William Marques Da Silva
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Region
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 2. Juli 2014 · nr. 26
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«The Collage of Spaces» heisst eine Bilderserie, aus der auch diese beiden grossflächigen Bilder stammen. Sowjetische Propagandagemälde werden mit Collagen überdeckt. Sie sind derzeit im Kunsthaus zu sehen.
Kunsthaus
Kabakovs? Ach, die mit dem Brunnen ... Im Kunsthaus Zug setzt sich eine Ausstellung des Ehepaars Kabakov mit Vergangenheit und Zukunft auseinander. Florian Hofer
Wenn man will, kann man in ihnen schwelgen: in den zum Teil überdimensionalen Bildern des sozialistischen Realismus, die vor der grossen Wende im Jahr 1989 die staatlich betriebene Propaganda in der Sowjetunion, der DDR und weiteren Staaten des Ostblocks künstlerisch untermauerten.
Glückliche Bauern und Arbeiter gestalteten die Zukunft Dem westlichen Kunstfreund zeigten diese Staaten – beispielsweise auf den Biennalen in Venedig – die
Ilya Kabakov bei der Eröffnung des Brunnens «Drinking-Fountain» im Foto Daniel Frischherz November 2003 vor dem Zuger Bahnhof.
Ilya und Emilia Kabakov haben sich auch aktiv in die Diskussion um ein neues Kunsthaus eingeschaltet. In der aktuellen Fotos fh Ausstellung ist ihre Vision eines Modells für ein öffentliches Sammlungsarchiv aus dem Jahr 2006 zu sehen.
verheissungsvolle sozialistische Zukunft in Form von glücklichen Arbeitern und Bauern, die zusammen mit gesunden und stets nach vorne blickenden Soldaten emsig an einer besseren Welt bauten
seiner «Befreiung» aus seinem engen Moskauer Künstleratelier 1990 geprägt haben, scheinbar neue Bilder von – mehr oder weniger – glücklichen Menschen. Selbst Marx und Stalin blicken immer wieder auf die Museumsbesucher herab.
«Am Rande», heisst dieses Kabakov-Tryptichon. Kunsthausdirektor Matthias Haldemann steht sinnierend davor.
und so den abgrundtief verdorbenen Kapitalismus zu bezwingen versuchten.
Das Vergessen und der Kampf dagegen stehen im Zentrum Was – 25 Jahre danach – daraus geworden ist, erzählt uns in einer kleinen, aber intensiven Ausstellung im Kunsthaus das Ehepaar Emilia und Ilya Kabakov, das zusammen mit Kunsthausdirektor Matthias Haldemann die Frage nach dem Vergessen stellt. «Ich beginne zu vergessen» – so ist die Werkschau deshalb überschrieben. Wobei wohl eher gegen das allgemeine Vergessen angegangen wird. Diese Bilder von erfolgreichen Ostmenschen, die den dekadenten Westmenschen so haushoch überlegen zu sein schienen – mit ihnen setzt sich Kabakov auf seine Weise auseinander. Er montiert auf 14 scheinbar alte Propagandabilder, die auch sein Leben bis zu
Erinnerung an ein Modell für ein Haus, das es noch nicht gibt Emilia und Ilya Kabakov haben nach ihrer «Entdeckung» Anfang der 90er-Jahre einen geradezu kometenhaften Aufstieg in der internationalen Kunstszene erlebt. Erst vor wenigen Wochen ist in Paris die bislang grösste Werkschau des gefragten Ehepaares eröffnet worden. Der grosse Bruder sozusagen vom kleinen Bruder in Zug. Kunsthausdirektor Matthias Haldemann seinerseits ist auch schon früh auf die Kabakovs aufmerksam geworden und hat seit 1997 mit ihnen zu-
sammengearbeitet, was zu mehreren Projekten im Zuger Kunsthaus geführt hat. Den meisten Zugern dürfte der Name Kabakov allerdings in Zusammenhang mit dem damals nicht unumstrittenen Brunnen vor dem Bahnhof in Zug geläufig sein. Er hatte ihn anlässlich der Eröffnung des monumentalen Bauwerkes als Gegenpol setzen wollen. Wobei eben viele Kritiker damals auf sexistische Konnotationen und auf die schiere Kleinheit des Kunstwerkes verwiesen. Dennoch: In den letzten Jahren wurde keine Kritik mehr an dem Brunnen laut. Es sei denn, der Wasserstrahl versiegte einmal. Noch einmal haben sich die Kabakovs in Zuger Angelegenheiten eingemischt. Nämlich, als sie 2006 ein Modell für ein neues Sammlungsarchiv für ein neues Kunsthaus schufen. Das Modell ist jetzt aktuell wieder zu sehen. Vom neuen
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Kunsthaus selbst allerdings ist derzeit nicht einmal klar, ob es überhaupt einmal gebaut werden kann. Aber das ist nicht die Sorge der Kabakovs. Sie unterhalten ihre Fans auch an der Dorfstrasse recht ordentlich. Neben den Auseinandersetzungen mit den Trägern von Hammer und Sichel zeigen sie weitere Kostproben ihres umfangreichen Schaffens. Da wären ein kleines Konzertensemble mit Fliege und im Hauptraum unter dem Dach das Tryptichon «Am Rande», das vor allem eines zeigt: den leeren Raum. Um damit umso prägnanter auf den Rand hinzuweisen, auf dem sich allerlei Gestalten herumtreiben: Heerschaaren von – wieder glücklichen? – Bauern, Müttern oder Arbeitern.
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Erscheinungstermin: Mittwoch,
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Einsendeschluss: Freitag, 12 Uhr, für die nächstfolgende Mittwoch-Ausgabe.
Gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken können Sie im wöchentlichen Veranstaltungskalender der «Zuger Presse» auf Ihre Veranstaltung hinweisen. Es stehen dafür bis zu fünf Zeilen zur Verfügung. Schicken Sie uns Ihren Text auf dem nebenstehenden Talon und den Unkostenbeitrag bitte bis am Freitag vor dem Erscheinungstag. Auf der Seite «Freizeit» der «Zuger Presse» werden zudem in jeder Ausgabe einige von der Redaktion ausgewählte Veranstaltungstipps veröffentlicht. Schicken Sie uns dazu bitte Ihre Unterlagen, gerne auch mit Bild, per Post an Baarerstrasse 27, Postfach 4862, 6304 Zug oder per E-Mail an redaktion@zugerpresse.ch
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regioN
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 2. Juli 2014 · Nr. 26
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Hauseigentümerverband
Neuer Mietvertrag soll für Klarheit sorgen Im Kanton Zug gibt es seit dem 1. Juli einen neuen Mietvertrag. Der alte aus dem Jahr 1992 hat jetzt ausgedient. Florian Hofer
«Seit 1992 hat sich eine Reihe von gesetzlichen Bestimmungen geändert, deshalb haben wir in den Formularen einige Anpassungen vornehmen müssen», erklärt Alain. B. Fuchs, Präsident des Hauseigentümerverbandes (HEV) Zugerland. Diese Anpassungen reichen von kleinen redaktionellen Neuerungen über juristische Anpassungen hin zu nutzerfreundlichen Formularänderungen.
Übergabeprotokoll ist komplett überarbeitet worden So ist beispielsweise das Übergabeprotokoll von bisher zwei auf sechs Seiten angewachsen. Dort können jetzt Mängel besser und detaillierter beschrieben werden. Mit dem neuen Formular ist nun auch keine separate Mängelrüge mehr notwendig. Präzisiert wurde auch der Abschnitt mit den Nebenkostenaufstellungen. «Gerade da hat es im Laufe der Zeit viele Anpassungen gegeben», so
Fuchs. Positionen wie Schneeräumung, Serviceabonnements oder auch Wasserkosten sind nun präziser beschrieben. Wobei Fuchs klarstellt: «Nebenkosten sind nur Kosten, die durch den tatsächlichen Gebrauch der Wohnung entstehen.» Sie können nicht dazu dienen, die Einnahmen des Mieters zu erhöhen.
Mieter-Haftpflichtversicherung wird neu obligatorisch Eine wesentliche Änderung gibt es auch beim sogenannten «kleinen Unterhalt». Geringfügige Reparaturen wie etwa ein defekter Wasserhahn in der Küche muss der Mieter mit dem neuen Vertrag in Höhe von 190 Franken tragen. Bislang galt eine Regelung von 1 Prozent vom Mietpreis oder 100 Franken bei Mieten unter 10000 Franken im Jahr. Weniger Bürokratie verspricht der neue Mietvertrag bei der Frage, ob man ein Haustier mit in die Wohnung bringen kann. Hamster, Meerschweinchen oder Kanarienvögel sind dann selbstredend erlaubt. Nur noch bei Hund und Katze braucht es noch die ausdrückliche Zustimmung des Vermieters. Allerdings: Der Tierhalter muss dafür Sorge tragen, dass eventuelle Schä-
Der neue Zuger Mietvertrag ist vom Hauseigentümerverband juristisch auf den neuesten Stand gebracht worden. Im Bild HEV-Zugerland-Präsident Foto Daniel Frischherz Alain B. Fuchs mit den neuen Formularen. den mit einer Privathaftpflichtversicherung abgedeckt sind. Die ist im neuen Mietvertrag jetzt auch für den Mieter obli-
gatorisch. Wer nicht verheiratet ist, aber mit einem Partner oder einer Partnerin den Vertrag abschliesst, dürfte sich darüber
freuen, dass jetzt nicht mehr von Ehefrau und -mann die Rede ist, sondern nur noch von Mieter 1, 2 und 3. «Die Rechtsprechung hat sich seit 1992 in vielen Bereichen geändert und weiterentwickelt», so Fuchs. «Wichtig ist es, im Mietbereich gute Verträge zu machen. «Denn wenn es zu einem Streit kommt, dient nicht die Gutmütigkeit des Mieters oder des Vermieters als Basis, sondern das Vertragswerk. Aufgrund der tendenziellen Mieterfreundlichkeit der Gerichte könne man zudem davon ausgehen, dass bei unklarer Vertragslage eher zu Lasten des Vermieters entschieden werde. Herausgeber des Mietvertrages sind der HEV und der Schweizerische Verband der Immobilientreuhänder Sektion Zentralschweiz (SVIT). Der Mieterinnen- und Mieterverband des Kantons Zug ist nicht mehr dabei. «Wir hätten den Mieterinnen- und Mieterverband gerne in einem paritätischen Vertrag dabeigehabt», so Fuchs. Doch die Verhandlungen seien gescheitert. Der ganze Formularsatz samt Wegleitung ist für zwölf Franken in den Papeterien erhältlich. Im Download-Bereich des HEV können die Dokumente
als PDFs heruntergeladen werden. Für HEV-Mitglieder ist der Service kostenlos. Die Möglichkeit, die Formulare auf der Website des Kantons gratis herunterzuladen, entfällt. Und muss jetzt jeder Mietvertrag geändert werden? «Nein», beruhigt der HEV-Präsident: «Ich würde die alten Verträge bei bestehenden
«Seit 1992 hat sich eine Reihe von gesetzlichen Bestimmungen geändert.» Alain B. Fuchs, Präsident des HeV Zugerland
Mietverhältnissen weiterlaufen lassen und erst bei einem Mieterwechsel den neuen Mietvertrag nehmen.» Bei einem Neuabschluss ab dem 1. Juli sollte man jedoch unbedingt auf die neuen Formulare zugreifen. Wer dann noch alte Formulare für neue Mietverträge verwendet, läuft Gefahr, dass einzelne Bestimmungen im Laufe des Mietverhältnisses zu Meinungsverschiedenheiten führen.
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Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 2. Juli 2014 · Nr. 26
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Der neue Testsieger bei der Stiftung Warentest Der Freiarmschirm Glatz Sunwing C+ ist Testsieger bei der Stiftung Warentest. Ob rund oder quadratisch, Ergo-
Möbel Schaller präsentiert die neuen Sonnenschirme von Glatz.
pd
nomie und Design überzeugen. Der Kurbelantrieb mit integrierter Lenkstange ist selbstarretierend und erlaubt es, den Schattenspender punktgenau zu platzieren. Der Stoffbezug ist auswechselbar und selbstspannend. Das Einrichtungsteam von Möbel Schaller berät Kunden gerne individuell bei der Auswahl eines geeigneten Modells, der Grösse und dem passenden Stoff. pd
Kirsch-Trophy
Zur Erhaltung und Förderung der Qualität telqualität, und Martin Heiri, Fachmitarbeiter Agroscope Extension Destillate, haben die Verkostung vorbereitet und durchgeführt. Der Verkostung ging eine halbtägige Geruchsund Geschmacksschulung aller Verkoster voran, um die Jury zu eichen. Die Verkostung wurde mit der Software Sensoplus durchgeführt. Grundgeschmack, Wahrnehmung im Mund, Mundgefühl, Körper und Komplexität eines Brandes können damit differenzierter erfasst werden als mit herkömmlichen Methoden.
Die Zuger Kirsch-Trophy wird der Vielfalt an Kirschbränden gerecht. Die zweite hat nun in Cham stattgefunden. Mit der ausschliesslich dem Kirsch gewidmeten KirschTrophy erhält der Kirsch den Stellenwert, der ihm mit seiner Geschmacksvielfalt und seiner Tradition in der Schweiz gebührt. Jede Brennerei, jede Region, jede Kirschensorte, jedes Sortengemisch hat seine Geschichte. Diese gilt es den Konsumenten zu erzählen.
Professionelle Verkostung durch geschulte Juroren Zwölf geschulte Juroren sorgten für die fachgerechte und unabhängige Beurteilung der Kirschbrände. Sonia Petignat-Keller, Leiterin AgroscopeForschungsgruppe Lebensmit-
Sonia Petignat-Keller (hinten, stehend), Martin Heiri und Annelies Uebersax sorgten für einen professionellen und reibungslosen Ablauf der zweiten Kirsch-Trophy 2014 am Schluechthof in Cham.
pd
Gute Kirsch-Nachfrage, gute Brennkirschenpreise Mit Sensoplus sind die 13 wesentlichsten Fehlgerüche für die Verkoster auf einen Blick erkennbar. So können fehlerhafte Produkte den geschulten Jurymitgliedern nicht entgehen. Sensoplus entlastet zudem die Juroren, die sich da-
mit auf die Beurteilung der Brände konzentrieren und die Verkostung noch professioneller durchführen können. Nach zwei schlechten Erntejahren und einer erfreulichen Entwicklung der Nachfrage ist der Preis für Brennkirschen wieder auf ein Niveau gestiegen, das den Produzenten eine wirtschaftliche Produktion ermöglicht. Das Pflanzen und Pflegen von Hochstamm-Kirschenbäumen wird attraktiv. Gepflegte Bäume werden älter und sind ökologisch wertvoller. So besteht wieder Hoffnung, dass unsere edlen Kirschbrände – die eigentliche Schweizer Nationalspirituose – auch in Zukunft aus einheimischen Früchten von landschaftsprägenden Hochstammbäumen destilliert werden. pd kirschliebhaber treffen sich am 19. September an der zweiten kirschgala in Baar.
Swiss Life
SVIT Zentralschweiz
Zu Besuch im «Chedi» Sofa aus dem Stadion Für diesen Verband ist Gewinn machen nicht alles.
führung von NetworkingEvents. So organisiert der Verband einmal jährlich einen Business-Lunch.
Der Schweizerische Verband für Immobilienwirtschaft (SVIT) vertritt die Interessen der hiesigen Immobilienwirtschaft und repräsentiert die professionellen Anbieter von Immobiliendienstleistungen, namentlich in den Bereichen Bewirtschaftung, Verkauf, Beratung, Entwicklung und Schätzung.
Einblicke in die Geschichte des Urserentals Letzte Woche waren die Zentralschweizer Immobilienbewirtschafter zu Gast im Hotel Chedi in Andermatt. Neben einer Führung durch das neue Hotel gab es News und Hintergründe zum Stand des Gesamtprojekts von Samih Sawiris sowie aufschlussreiche Einblicke in die Geschichte des Urserentals. Abgerundet wurde der schöne Uri-Abstecher der SVITMitglieder durch ein vorzügliches Mittagessen im Hauptrestaurant des Chedi. pd
Networking-Events und ein Business-Lunch Zu den Aufgaben des SVIT gehört, nebst der politischen und wirtschaftlichen Interessenvertretung, auch die Durch-
Im «Chedi»: die SVIT-Mitglieder Arnold Zumbühl (links), Zumbühl Immobilien AG, Unterägeri, und Philipp Schwerzmann, Verit Immobilien AG, Zug.
pd
Für Stefan Jörg aus Rotkreuz macht Fussball schauen ab sofort noch mehr Spass: Er hat das rote Sofa von Swiss Life gewonnen – unterschrieben von allen Nati-Spielern. Normalerweise steht das rote Sofa bei Heimspielen mitten auf der Haupttribüne im Stadion – Swiss Life verlost jeweils acht
Plätze. Während der Fussballparty in Brasilien ist dies aber ganz anders: Das Sofa kommt nämlich zu Besuch – und bleibt auch da. Swiss Life verloste in jeder Region der Schweiz – total 55 Mal, ein rotes Sofa. Selbstverständlich jedes mit den Unterschriften der Nationalspieler versehen. pd
Mit grosser Freude nahm Stefan Jörg (rechts) von Generalagent Stefan Furrer pd von der Swiss Life-Generalagentur Zug das rote Sofa entgegen.
Autogewerbe-Verband Schweiz
Mit Sicherheit gut unterwegs in die Ferien Die Reise- und Ferienzeit steht bevor. Nun kann man sein Fahrzeug einfach und bequem testen lassen. Um die Feriendestination zu erreichen, benutzt ein Grossteil der Bevölkerung das Auto. So erholsam sich diese Zeit ankündigt, so anforderungsreich ist sie oft für das Auto. «Ein frühzeitiger Check beim Garagisten lohnt sich, damit dieser den Zustand des Wagens vor der Reise fachmännisch prüfen kann», sagt Beat Grepper, Präsident des Autogewerbe-Verbandes Schweiz, Sektion Zug. Der Preis für einen solchen Check bewegt sich zwischen 50 und 100 Franken. Bremsen, Motor-
öl, Kühlwasser, Klima- und Scheibenwischeranlage werden in der Garage kontrolliert. Der AGVS-Garagist schenkt auch dem Reserverad, dem Bordwerkzeug oder dem Pannendreieck und wichtigem Zubehör die notwendige Aufmerksamkeit. Besonders möchte Beat Grepper den Autolenkern ans Herz legen, «dass ein voll beladenes Auto sich anders verhält und die Luft im Pneu oftmals nicht der Lademenge angepasst ist». Die Reifen müssen auf Luftdruck geprüft werden. Gleichzeitig kontrolliert der Fachmann das Reifenprofil. Abgefahrene Reifen bei längeren Strecken können der Ferienfreude einen bösen Streich spielen. Viele EU-Staaten fordern das Mitführen von Warnwesten und
Ein Auto-Check beugt unliebsamen Pannen in den Ferien vor. Autoapotheken. So gilt ab Juli auch in Deutschland eine Warnwestenpflicht. Mancherorts sind Feuerlöscher und ein Satz Ersatzglühlampen obligatorisch. In vielen deutschen und italienischen Städten wird zudem das Mitführen einer Umweltplakette verlangt. Um für alle Fälle gerüstet zu sein,
pd
dürfen zudem ein europäisches Unfallprotokoll und die grüne Versicherungskarte nicht fehlen. Reisen Kinder mit, müssen die im Ausland geltenden Vorschriften für Kinderrückhaltesysteme beachtet werden. Der AGVS-Garagist wird seine Kunden beraten. pd
regioN
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 2. Juli 2014 · Nr. 26
Punkto Jugend und Kind
Sie klärt die vielen Familienfragen gangen. Nebst Telefon-, Mailund Direktberatungen werden auch Hausbesuche angeboten. Durch alltagsnahes Üben lässt sich das Gelernte nachhaltiger verankern, und Impulse zur kindergerechten Umgebungsgestaltung können unmittelbarer umgesetzt werden.
Seit rund fünf Jahren bieten Baar und Zug das Elterncoaching an. Im Laufe der Zeit sind weitere Gemeinden dazugestossen, um Eltern bei Fragen und Konflikten zu unterstützen.
Welches Angebot wird denn am häufigsten genutzt? Am häufigsten sind Telefonund Mailberatungen. Aber auch Direktberatungen und Hausbesuche haben zugenommen. So fanden 2012 total 79 Coachings in der Fachstelle und 32 Hausbesuche statt; 2013 waren es bereits 113 Beratungen und 52 Hausbesuche.
Laura Sibold
Die Fachstelle Punkto mit Sitz in Baar ist ein Kompetenzzentrum für Kinder-, Jugendund Familienfragen. Sie ist gegliedert in die Bereiche Mütter- und Väterberatung, Jugend- und Familienberatung sowie Jugendförderung. Seit rund fünf Jahren können Eltern vom sogenannten Elterncoaching profitieren. Antonia Küng, Sozialarbeiterin und Elterncoach, erklärt die Fakten.
Antonia Küng, wozu wurde das Elterncoaching geschaffen? Zweck des Elterncoachings ist, bereits im Säuglings-, Kleinkind- und Vorschulalter für optimale Entwicklungsbedingungen zu sorgen. Fragen wie «Was machen Eltern, wenn Kinder trotzen, streiten, schlagen?», «Wie geht man mit Schlafstörungen, Essproblemen und Trennungsängsten um?» und weitere stehen im Vordergrund. Wie ist das Projekt denn entstanden? Im Laufe der schweizweiten Kampagne «Stark durch Erziehung» starteten die Gemeinden Baar und Zug ein dreijähriges Pilotprojekt, um Eltern bei familiären Belangen und Problemen zu unterstützen. Seit 2011 wird das Elterncoaching auch für Cham, Neuheim, Walchwil, Ober- und Unterägeri angeboten. Wieso bieten die übrigen vier Gemeinden – Hünenberg, Menzingen, Rotkreuz und
Wie viele Familien profitieren denn vom Elterncoaching? Wer meldet sich? Momentan coache ich rund 90 Familien pro Jahr. Das Elterncoaching wird für Familien mit Kindern von null bis acht Jahren angeboten. Die Familien werden entweder von Kinderärzten, Schulen, Kin-
Elterncoach und Sozialarbeiterin Antonia Küng zählt die häufigsten Anliegen Foto ls auf, mit denen Familien zum Elterncoaching kommen.
Steinhausen – kein Elterncoaching an? Aufgrund der Kosten sind bisher nicht alle Gemeinden involviert. Die sieben Gemeinden, welche beim Angebot mitmachen, bezahlen jeweils für die null- bis fünfjährigen Kinder, der Kanton übernimmt die Kosten für die Fünf- bis Achtjährigen. Das Elterncoaching ist für die Familien der beteiligten Gemeinden kostenlos. Ein aktuelles Ziel ist es, das Angebot allen Eltern im Kan-
ton zugänglich zu machen.
Wie läuft ein solches Coaching ab? Kriegen die Familien wie im Fernsehen eine «Super Nanny» ins Haus? Keineswegs. Die Intensität eines Coachings orientiert sich an der Komplexität und Dringlichkeit der Anliegen. In der Anfangsphase erfolgen zum Aufbau des Vertrauens häufigere Gespräche. Danach wird die Umsetzung in den Alltag in grösseren Zeitabständen ange-
Pro Senectute zieht sich zurück
Pro Senectute Kanton Zug führt seit vielen Jahren Beistandschaften für ältere Menschen. Seit Inkrafttreten des neuen Kindes- und Erwachsenenschutzgesetzes im Januar 2013 haben sich die Anforderungen an die Führung solcher gesetzlichen Mandate stark verändert.
Mandate werden schrittweise abgegeben Das hat teilweise zu Spannungen zwischen der Kinderund Erwachsenenschutzbehörde KESB und Pro Senectute Kanton Zug geführt. Pro Senectute hat sich deshalb entschieden, die Führung von gesetzlichen Mandaten schrittweise bis Ende Jahr an die KESB zurückzugeben und inskünftig auf dieses Tätigkeitsfeld zu verzichten. Neben Sozialkompetenz,
Antonia Küng, Sozialarbeiterin, elterncoach dertagesstätten sowie der Mütter- / Väterberatung vermittelt, oder sie melden sich selber bei uns. Es gibt sowohl hoch motivierte Eltern, die sich in der Erziehung hinterfragen als auch solche, denen dies nicht so wichtig zu sein scheint. Spannend ist, dass
Mit welchen Problemen kommen die Familien zu Ihnen? In den meisten Fällen stehen mehrere Themen im Fokus. Am häufigsten geht es um Fragen zur Erziehungs- und Konfliktkultur in der Familie oder um die adäquate Bewältigung von Entwicklungsaufgaben. So macht zum Beispiel die Begleitung in der Trotzphase Mühe. Weiter sind Anpassungs- und Regulationsstörungen, etwa beim Füttern, Schlafen und Schreien, wie auch das Erkennen der kindlichen Signale oftmals Thema. Die Integration eines Kindes in eine Krippe oder Schule, Paarkonflikte sowie die sozial-kulturelle Integration der ganzen Familie sind weitere Problemfaktoren. Oftmals gehen die Schwierigkeiten einher mit Stress, Erschöpfung und Überforderung. Wieso braucht es nebst Kinder-, Jugend- und Familienbetreuung auch noch das spezialisierte Elterncoaching? Das Elterncoaching profitiert von der Mütter- / Väterberatung, die 95 Prozent der Eltern mit Säuglingen und Kindern bis fünf Jahren aus allen Schichten und Kulturen erreicht. Risiken und Auffälligkeiten können dadurch früh erkannt und angegangen werden. Zudem unterstützt das Angebot die Eltern in ihrer Rollenfindung, die ElternKind-Beziehung wird thematisiert und gefördert. Auch werden Eltern darin bestärkt, auf ihre Intuition zu vertrauen. Denn oft ist der Ansatz gut, nur bei der Umsetzung hapert es ein wenig. Beratung/elterncoaching kostenlos bei: Zuger Fachstelle – Punkto Jugend und Kind, Bahnhofstrasse 6, 041 728 34 40. www.punkto-zug.ch
Cham
Beistandschaften
Die Spannungen zwischen Pro Senectute und der Kinder- und Erwachsenenschutzbehörde KESB haben jetzt zu einem Bruch geführt.
«Bereits im Säuglings-, Kleinkind- und Vorschulalter soll für optimale Entwicklungsbedingungen gesorgt werden.»
sich Eltern aus allen Schichten mit den unterschiedlichsten Belangen melden.
einem gesunden Menschenverstand und administrativen
Gabriele Plüss, Geschäftsleiterin Pro Senectute Kanton Zug Fähigkeiten ist heute für die Führung gesetzlicher Beistandschaften Spezialwissen im Sozialversicherungsrecht, in der Finanz- und Vermögensverwaltung sowie in rechtlichen und psychologischen Fragen unabdingbar. «Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden und rentabel arbeiten zu können, müssten wir ein Kompetenzzentrum mit mindestens 200 Beistandschaften führen», so Gabriele Plüss, Geschäftsleiterin Pro Senectute Kanton Zug.
Fokus auf Prävention und Selbstbestimmung Die Organisation sieht ihren Schwerpunkt künftig nicht
mehr in der Mandatsführung, sondern in der Sozialberatung und in der Prävention. «In unserer Gesellschaft leben immer mehr ältere Menschen. Nicht allen ist es vergönnt, ihre Angelegenheiten bis an ihr Lebensende selber erledigen zu können», so Plüss. Viele Menschen bräuchten Unterstützung in verschiedenen Bereichen, ohne dass sie aber gleich einen Beistand oder eine Beiständin zur Seite haben müssten. «Bei dieser punktuellen Hilfe möchte Pro Senectute Kanton Zug vermehrt ansetzen, indem sie ihr Dienstleistungsangebot für ältere Menschen ausbaut und ihnen bei der Bewältigung ihres Alltages in allen Bereichen kompetent zur Seite steht», so Plüss weiter. Damit dürfte es möglich sein, vielen älteren Menschen ihr Selbstbestimmungsrecht zu lassen und teure gesetzliche Beistandschaften zu vermeiden. «Wir können so unserem Leitbild entsprechend handeln und den Menschen – und nicht nur seine administrative Verwaltung – in den Mittelpunkt stellen», führt Plüss aus. fh
Neue Parkplätze und Pflegeplätze genehmigt Das Parkhaus bei der Andreas-Klinik in Cham kann realisiert werden. Nun hat auch die Bürgergemeindeversammlung von Cham dem Kredit zugestimmt. Mit 78 zu 0 Stimmen befürwortete die von Bürgerpräsident Othmar Werder geleitete Bürgergemeindeversammlung Cham den Kredit von 78 000 Franken für den Gesamtleistungswettbewerb. «Der Bedarf für die zusätzliche Parkfläche ist ausgewiesen», betonte Bürgerrat Stefan Hausheer. Von der Erweiterung werden nicht nur die Besucherinnen und Besucher der Andreas-Klinik und des Pflegezentrums profitieren, sondern auch deren Mitarbeitende. Mit den neuen Parkplätzen beim Altersheim Büel werden nach Fertigstellung der Tiefgarage rund 280 Parkplätze zur Verfügung stehen, 120 mehr als heute. Einwoh-
nergemeinde, Bürgergemeinde und die Klinik werden nun das Bauprojekt für das unterirdische Parkhaus, das zwischen Rigistrasse und Andreas-Klinik liegen wird, erarbeiten. Es ist vorgesehen, das neue Parkhaus im Jahr 2017 in Betrieb zu nehmen und einen Teil der oberirdischen Parkfelder an der Rigistrasse aufzuheben.
Abteilung für demenzkranke Menschen entsteht Oppositionslos stimmte die Versammlung auch der Erweiterung des Baurechtsvertrags zwischen der Bürgergemeinde Cham und der Pflegezentrum Ennetsee AG zu. Damit sind die letzten Hürden für die Erweiterung des Pflegezentrums aus dem Weg geräumt: Bereits im Herbst soll der Spatenstich erfolgen, wie Josef Huwiler, Delegierter der Pflegezentrum Ennetsee AG, ausführte. Geplant sind 30 zusätzliche Pflegeplätze sowie eine Abteilung für demenzkranke Mitmenschen. pd
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Ratgeber Versicherungen
Mark Grüring-Hüsler, Unterägeri
Privater Anlass mit Unfall – wer haftet?
A
ngenommen, Sie führen mit freiwilligen Helfern eine Wochenendveranstaltung samt Festwirtschaft im Rahmen eines privaten Quartierfestes durch. Was passiert, wenn einer der Helfer verunfallt? Was geschieht, wenn Gäste betroffen sind? Solche Fragen sollte man sich eigentlich bei der Organisation eines Anlasses immer rechtzeitig stellen. Nicht erst dann, wenn allenfalls etwas passiert ist.
Eigene Versicherung für kurzfristige Anlässe Auch an einem von Privaten organisierten Anlass können Unfälle passieren, für die der Veranstalter haftet. Für die freiwilligen Helfer und das Servicepersonal sowie für die Auf- und Abrüster der Infrastruktur sollte der Veranstalter eine sogenannte «Unfallversicherung für kurzfristige Anlässe» abschliessen, die bei Unfällen die Heilungskosten gemäss Krankenversicherungsgesetz (KVG) übernimmt, wenn keine gesetzliche Versicherung bezahlt. Diese Versicherung sieht meistens auch ein Taggeld für vorübergehende Arbeitsunfähigkeit sowie ein Invaliditätskapital und ein Todesfallkapital vor. Wichtig ist es zu wissen, dass durch die vom Veranstalter abgeschlossene Unfallversicherung für kurzfristige Anlässe die Gäste des Anlasses nicht versichert sind. Allfällige Unfälle von Festbesuchern Wenn allenfalls Festbesucher einen Unfall erleiden, übernimmt ihre obligatorische Unfallversicherung gemäss Unfallversicherungsgesetz (UVG) oder ihre Krankenkasse die anfallenden Heilungskosten. Für Schäden, welche diese Versicherungen nicht oder nur teilweise bezahlen (zum Beispiel bei nicht in der Schweiz wohnhaften Personen), können die Gäste den Veranstalter unter Umständen haftbar machen. Dieser kann sich gegen solche Risiken mit einer befristeten Veranstalter-Haftpflichtversicherung schützen. Der Versicherungsschutz erstreckt sich dabei beispielsweise auch auf allfällige Folgen des Verzehrs von verdorbenen Lebensmitteln aus der Festwirtschaft. Zum Schluss sei noch erwähnt, dass die Prämien für derartige Versicherungen sehr moderat sind. Mark Grüring-Hüsler Der Autor ist gründer und Vr-Präsident der Firma grüring, Hüsler & Partner Ag, Versicherungsbroker, in Unterägeri.
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Alpenblick
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Zuger presse · Zugerbieter · Mittwoch, 2. Juli 2014 · nr. 26
Cham/Steinhausen
neue buslinie 7 fürs Gewerbegebiet Mit der Inbetriebnahme der neuen Buslinie 7 von Zug nach Cham hat der Kanton Zug einen weiteren wichtigen Schritt zum Ausbau seines öffentlichen Verkehrs gemacht. Von der Angebotserweiterung profitieren namentlich die zahlreichen Arbeitsplätze im Grenzgebiet von Steinhausen und Cham. Die neue Buslinie führt zum Teil über Eigentrassees, welche die Baudirektion in den vergangenen eineinhalb Jahren zwischen den Knoten Alpenblick und Sumpf- sowie Chollerstrasse angelegt hat. Das neue Busangebot der Linie 7 gilt seit dem Fahrplanwechsel vom 15. Juni.
Baudirektion war für die Ausführung zuständig Volkswirtschaftsdirektor Matthias Michel dazu: «Im Wesentlichen haben zwei Faktoren zum Handeln veranlasst. Zum einen sind dies die täglichen Staus beim Knoten Alpenblick in Cham, die nicht nur den privaten, sondern auch den öffentlichen Verkehr behindern. Zum andern hat die steigende ÖV-Nachfrage im Gebiet Allmend zum Entscheid für die neue Buslinie beigetragen.» Das Industrieund Gewerbegebiet ist mit seinen 4000 Arbeitsplätzen der grösste Werkplatz im Korridor Zug-Cham. Für das Vorhaben bewilligte der Rat drei Kredite von insgesamt 46,58 Millionen Franken (siehe Box rechts unten). «Den Auftrag des Kantonsrates haben wir in den vergangenen eineinhalb Jahren termin- und budgetgemäss ausgeführt», so Baudirektor Heinz Tännler. Beim Ausbau des Knotens Alpenblick ging es nicht nur darum, den Bussen ein ungehindertes Passieren zu ermöglichen. Es galt auch zugleich, die meistbefahrene Kreuzung des Kantons auf die künftige Umfahrung Cham-Hünenberg vorzubereiten.» pd
Zur Grossbaustelle mutiert war die ohnehin viel befahrene Kreuzung Alpenblick zumindest teilweise während der anspruchsvollen Bauarbeiten. Jetzt ist die Kreuzung wieder weitgehend frei passierbar.
Strassenbau
Mammutbauwerk kreuzung Alpenblick schreitet der Vollendung entgegen Nach mehr als einem Jahr Bauarbeiten am Alpenblick können Autofahrer sowie Anlieger aufatmen. Florian Hofer
Die Steinhauser Arbeitszone «Sumpf» gehört zu den Werkzonen, die hier in der Region
besonders schnell wachsen. Sie wird in absehbarer Zeit mit der westlich angrenzenden «Städtlerallmend», die mehrheitlich auf Chamer Boden liegt, zu einem dichten Gewerbegebiet zusammenwachsen. Um das Areal bestmöglich mit dem öffentlichen Verkehr zu erschliessen, ist bereits die
S-Bahnstation Rigiblick zwischen Zug und Steinhausen eröffnet worden. Ergänzend dazu wird jetzt die Buslinie Zug-Cham neu durch das Gewerbegebiet geführt und an der Station Rigiblick mit dem Bahnsystem verknüpft. Die neue Route machte es aber auch nötig, den
Fahrspuren an der Kreuzung Alpenblick. Ergänzend dazu wurden die Kreuzungen Alte Steinhauser- und Hinterbergstrasse und Sumpf mit einer Lichtsignalanlage ausgestattet. Eine zweite Vorkehrung betraf den Ersatz aller Werkleitungen auf der Busroute zwischen dem Alpenblick und der
Unterführung Sumpf. Auch wenn die Bauzeit lang war: Die Baudirektion war bemüht, die Störungen für Anlieger, Autofahrer und Fussgänger möglichst gering zu halten. Deshalb wurde auch teilweise nachts und an Wochenenden gearbeitet. Die Optimierung der Kreuzung Alpenblick kos-
tete 6,8 Millionen Franken. Dies geschah bereits im Hinblick auf die geplante Umfahrung Cham-Hünenberg, wie Baudirektor Heinz Tännler (Bild rechts) bei der Eröffnung der Buslinie betonte. Die ebenfalls mit dem Projekt verzahnten Bauarbeiten im Bereich der Alten Steinhauser- und
Hinterbergstrasse kosten weitere 8,98 Millionen Franken. Den Hauptbrocken macht der Bustunnel aus. Er kostete 30,8 Millionen Franken. Die hohen Kosten muss der Kanton Zug aber nicht allein berappen. Der Bund steuert aus dem Agglomerationsprogramm 40 Prozent für den Bau
der neuen Busstrecke bei. Neben dem Kanton müssen auch noch die Gemeinden Steinhausen und Cham Beiträge leisten. Immerhin können sich alle Zahler freuen. «Der Bau kostet rund 10 Millionen Franken weniger als geplant», sagte Heinz Tännler.
Baudirektor Heinz Tännler mit den Plänen für das anspruchsvolle Bauwerk.
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Die Kosten
Impressum Diese Sonderseite ist in Zusammenarbeit mit der Redaktion von «Zuger Presse» und «Zugerbieter» sowie der Baudirektion des Kantons Zug entstanden. zp
Streckenabschnitt Alpenblick– Alte Steinhauserstrasse-Hinterbergstrasse-Kreuzung Sumpf auf den Busbetrieb vorzubereiten. Dazu zählen der Bau einer Haltestelle für Doppelgelenkbusse, einer Buswendeschlaufe im Norden der Alten Steinhauserstrasse und zusätzliche
Die Line 7 bei ihrer Jungfernfahrt durch die neue Unterführung, die ausschliesslich für den Öffentlichen Verkehr genutzt Fotos charly Werder wird.
Für das Gesamtprojekt wurden drei Kredite gesprochen: 30,8 Millionen Franken: Kantonsratsbeschluss vom 24. November 2011 betreffend Freigabe eines Objektkredites für das Projekt Bustrassee Unterführung Sumpf, Teilstrecke Knoten Chamerried bis Knoten Steinhauser- und Chollerstrasse, Gemeinden Cham, Steinhausen und Zug. Davon gehen zu Lasten Bund 40 Prozent (12,32 Millionen Franken) und zu Lasten Gemeinde Steinhausen 1,22 Millionen Franken, abzüglich ihres Anteils am Bundesbeitrag. 8,98 Millionen Franken: Kantonsratsbeschluss
vom 24. November 2011 betreffend Freigabe eines Objektkredites für das Projekt Kantonsstrasse F, Alte Steinhauser-/Hinterbergstrasse, Teilstrecke Knoten Alpenblick bis Knoten Chamerried, Gemeinde Cham. Davon gehen zu Lasten Bund 40 Prozent (3,592 Millionen Franken) und zu Lasten Gemeinde Cham 18,7 Prozent (1,675 Millionen Franken) 6,8 Millionen Franken: Regierungsratsbeschluss für das Projekt Alpenblick als vorgezogene Massnahme des Projektes Umfahrung ChamHünenberg. Das führt zu Gesamtkosten in Höhe von 47 Millionen Franken. pd
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C 180 Coupé* C 180 Coupé*
E 250 CDI 4M-Limousine* E 250 CDI 4M-Limousine*
Farbe: Uni, Polster: Basis, 7G-DCT autom. Listenpreis CHF 50autom. 380.– Doppelkupplungsgetriebe, Spiegelpaket, FussFarbe: Uni, Polster: Basis, 7G-DCT matten Velour, Licht- und Sichtpaket, aktiver Doppelkupplungsgetriebe, Spiegelpaket, FussIhr Preisvorteil CHF 12 480.– Parkassistent Parktronic, Beckeraktiver Map Pilot, matten Velour,inkl. Lichtund Sichtpaket, Audio 20 CD mit CD-Wechsler, Media Interface, Jubiläumspreis CHFBecker 37 900.– Parkassistent inkl. Parktronic, Map Pilot, Bi-Xenon Scheinwerfer, Sitzheizung Audio 20 CD mit CD-Wechsler, Mediavorne, Interface, Sport-Paket, Reifendruckkontrolle. Bi-Xenon Scheinwerfer, Sitzheizung vorne, Farbe: Uni, Polster: Basis, 7G-DCT autom. Sport-Paket, Reifendruckkontrolle. Doppelkupplungsgetriebe, Spiegelpaket, FussB 200, 156 PS (115 kW) 1 595 cm³, Verbrauch: matten Velour, Licht- und Sichtpaket, aktiver 5,9 l/100 km, CO2-Emission:139 g/km (DurchB 200, 156 PS (115Parktronic, kW) 1 595Becker cm³, Verbrauch: Parkassistent inkl. Map Pilot, schnitt aller verkauften Neuwagen: 148(Durchg/km), 5,9 l/100 km, CO2-Emission:139 g/km Audio 20 CD mit CD-Wechsler, Media Interface, Energieeffizienz-Kategorie D. schnitt aller verkauften Neuwagen: g/km), Bi-Xenon Scheinwerfer, Sitzheizung148 vorne, Energieeffizienz-Kategorie D. Sport-Paket, Reifendruckkontrolle.
Farbe: Uni, Polster: Basis, Getriebe Automat Listenpreis CHF 58Automat 394.– 7G TRONIC, Ambientebeleuchtung, Media Farbe: Uni, Polster: Basis, Getriebe Interface, Parktronic (PTS), Sitzheizung vorne, 7G TRONIC, Ambientebeleuchtung, Media Ihr Preisvorteil CHF 15 494.– Spiegelpaket, LED Tagfahr-leuchtenSportpaketInterface, Parktronic (PTS), Sitzheizung vorne, AMGSerie,KindersitzerkennungimBeifahrersitz,Jubiläumspreis CHF 42 900.– Spiegelpaket, LED Tagfahr-leuchtenSportpaketBeckerMapPilot, Audio 20 CD mit CD Wechsler, AMGSerie,KindersitzerkennungimBeifahrersitz,Reifendruckkontrolle. BeckerMapPilot, Audio 20 CD mit CD Wechsler, Farbe: Uni, Polster: Basis, Getriebe Automat Reifendruckkontrolle. 7G TRONIC, Ambientebeleuchtung, Media C 180 Coupé, 156 PS (115 kW), 1595 cm³, Interface, Parktronic (PTS), Sitzheizung vorne, 6,3156 l/100 km, CVerbrauch: 180 Coupé, (115CO2-Emission: kW), 1595 cm³,147 Spiegelpaket, LED PS Tagfahr-leuchtenSportpaketg/km,(DurchschnittallerverkauftenNeuwagen:Verbrauch: 6,3 l/100 km, CO2-Emission: 147 AMGSerie,KindersitzerkennungimBeifahrersitz,148g/km),Energieeffizienz-Kategorie E.. g/km,(DurchschnittallerverkauftenNeuwagen:BeckerMapPilot, Audio 20 CD mit CD Wechsler, 148g/km),Energieeffizienz-Kategorie E.. Reifendruckkontrolle.
Farbe: Uni, Polster: Basis, Getriebe Automat 7G Listenpreis CHFVelours, 81Automat 940.– TRONIC Fussmatten ParktroFarbe: Uni,PLUS, Polster: Basis, Getriebe 7G nic, Spiegel Paket, Easy Pakc Quickford, Media TRONIC PLUS, Fussmatten Velours, ParktroIhr Preisvorteil CHF 17 040.– Interface, Comand Online, adaptiver Fernlicht nic, Spiegel Paket, Easy Pakc Quickford, Media Jubiläumspreis CHF 64 900.– AssistentComand Plus, LED Intelligent Light System, Interface, Online, adaptiver Fernlicht Sitzheizung Avantgarde Ausführung, Assistent Plus,vorne, LED Intelligent Light System, Reifendruckkontrolle. Sitzheizung vorne, Avantgarde Ausführung, Farbe: Uni, Polster: Basis, Getriebe Automat 7G Reifendruckkontrolle. TRONIC PLUS, Fussmatten Velours, ParktroE 250 CDI 4MATIC Limousine, 204 PS (150 kW) nic, Spiegel Paket, Easy Pakc Quickford, Media 143CDI cm³, Verbrauch: 5.7/100km, CO2-Emission: E2250 4MATIC Limousine, 204 PS (150 kW) Interface, Comand Online, adaptiver Fernlicht 149 (Durchschnitt aller verkauften Neuwa2 143 g/km cm³,Plus, Verbrauch: 5.7/100km, CO2-Emission: Assistent LED Intelligent Light System, gen: 148(Durchschnitt g / km), Energieeffizienz-Kategorie 149 g/km aller verkauften Neuwa-C. Sitzheizung vorne, Avantgarde Ausführung, gen: 148 g / km), Energieeffizienz-Kategorie C. Reifendruckkontrolle.
B 200, 156 PS (115 kW) 1 595 cm³, Verbrauch:
C 180 Coupé, 156 PS (115 kW), 1595 cm³,
E 250 CDI 4MATIC Limousine, 204 PS (150 kW) 2 143 cm³, Verbrauch: 5.7/100km, CO2-Emission: 149 g/km (Durchschnitt aller verkauften Neuwagen: 148 g / km), Energieeffizienz-Kategorie C.
B 200 CDI* B 200 CDI*
B 200* B 200*
kupplungsgetriebe, Fussmatten Velour, Farbe: Uni, Polster:Spiegelpaket, Basis, 7G-DCT autom. DoppelLichtund Sichtpaket,Spiegelpaket, aktiver Parkassistent inkl.Velour, kupplungsgetriebe, Fussmatten Parktronic, Mapaktiver Pilot, Audio 20 CD mit CDLicht- und Becker Sichtpaket, Parkassistent inkl. Wechsler, Media Interface, Bi-Xenon Scheinwerfer, Parktronic, Becker Map Pilot, Audio 20 CD mit CDSitzheizung vorne,Interface, Sport-Paket, Reifendruckkontrolle. Wechsler, Media Bi-Xenon Scheinwerfer, Farbe: Uni, Polster: Basis, 7G-DCT autom. DoppelSitzheizung vorne, Sport-Paket, Reifendruckkontrolle. 3 Spiegelpaket, Velour, Bkupplungsgetriebe, 200 CDI, 4-Zylinder, 136 PS (100Fussmatten kW) 1 796 cm , LichtSichtpaket, aktiver inkl. Verbrauch: l / 100 km, CO2-Emission: g/km B 200 und CDI,4,5 4-Zylinder, 136 PSParkassistent (100 kW) 1120 796 cm3, Parktronic, Becker Map Pilot, Audio 20 CD mitg/km), CD(Durchschnitt aller Neuwagen: 148 Verbrauch: 4,5 l / verkauften 100 km, CO2-Emission: 120 g/km Wechsler, Media Bi-Xenon Scheinwerfer, (Durchschnitt allerInterface, verkauften Neuwagen: 148 g/km), Energieeffizienz-Kategorie: A. Sitzheizung vorne, Sport-Paket, Energieeffizienz-Kategorie: A. Reifendruckkontrolle.
Farbe: Uni, Polster: Basis, 7G-DCT autom. Doppel-
B 200 CDI, 4-Zylinder, 136 PS (100 kW) 1 796 cm3, Verbrauch: 4,5 l / 100 km, CO2-Emission: 120 g/km
Listenpreis CHF 52 780.– Listenpreis CHF 12 52880.– 780.– Ihr Preisvorteil CHF Ihr Preisvorteil CHF CHF 39 12900.– 880.– Jubiläumspreis B 200 CDI* CHF 39 900.– Jubiläumspreis Listenpreis CHF 52 780.– Ihr Preisvorteil CHF 12 880.– Jubiläumspreis CHF 39 900.–
Listenpreis Listenpreis Ihr Preisvorteil Ihr Preisvorteil Jubiläumspreis B 200* Jubiläumspreis
CHF CHF CHF CHF CHF CHF
50 380.– 50 12 380.– 480.– 12 37 480.– 900.– 37 900.–
Listenpreis CHF 58 394.– Listenpreis Ihr Preisvorteil CHF CHF 58 15394.– 494.– Ihr Preisvorteil CHF Jubiläumspreis CHF 15 42494.– 900.– C 180 Coupé* Jubiläumspreis CHF 42 900.–
5,9 l/100 km, CO2-Emission:139 g/km (Durch- Zwischenverkauf, Verbrauch: 6,3 l/100 und km, CO2-Emission: 147 *Die aufgeführten Preise der Jubiläumsmodelle verstehen sich inkl. MwSt und als unverbindliche(Durchschnitt Preisempfehlung. Nicht mit anderen kumulierbar. Limitiert bis 30.09.2014. Irrtum aller verkauften Neuwagen: 148 g/km),Aktionen schnitt 148 g / km), Energieeffizienz-Kategorie: E. aller verkauften Neuwagen: 148 g/km), g/km,(DurchschnittallerverkauftenNeuwagen:*Die aufgeführten Preise derImmatrikulation Jubiläumsmodelle sich inkl. MwSt und als unverbindliche Preisempfehlung. Nichtvon mit der anderen Aktionen kumulierbar. bis 30.09.2014. Zwischenverkauf, Irrtum Sonund Änderungen sind vorbehalten. bis verstehen 30.09.2014. Die abgebildeten Fahrzeuge sind Beispielmodelle, welche beschriebenen Ausstattung Limitiert der Sondermodelle abweichen können. Weitere Energieeffizienz-Kategorie: A. Energieeffizienz-Kategorie D. 148g/km),Energieeffizienz-Kategorie E.. Änderungen sind vorbehalten. Immatrikulation bis 30.09.2014. Die abgebildeten Fahrzeuge sind Beispielmodelle, welche von der beschriebenen Ausstattung der Sondermodelle abweichen können. Weitere Sonderausstattungen, je nach Verfügbarkeit wählbar. derausstattungen, je nach Verfügbarkeit wählbar. **Gründungszins 1,898%: Angebot gültig bis 31.07.2014, effektiver Jahreszins 1,915%, nur auf AUTO KAISER ZUG Jubiläums- und Lagerfahrzeuge (Mercedes-Benz). Ein Finanzierungsbeispiel der Pierre Sudan **Gründungszins Angebot gültig bis 31.07.2014, effektiver Jahreszins 1,915%, nur10%, auf AUTO KAISER ZUG Jubiläumsund Lagerfahrzeuge (Mercedes-Benz). Ein Finanzierungsbeispiel der Pierre1,898%, Sudan Leasing und Finanz1,898%: AG für der die Jubiläums-A 160 CDI, Listenpreis CHF 41000.–, Jubiläumspreisvorteil CHFmit 8100.–, Laufzeit 48 kumulierbar. Monate, Laufleistung 15000 km/Jahr, Gründungszinssatz *Die aufgeführten Preise Jubiläumsmodelle sich inkl. MwSt und Anzahlung als unverbindliche Preisempfehlung. Nicht anderen Aktionen Limitiert bis 30.09.2014. Irrtum und Leasing und Finanz AG1,915%, für die Jubiläums-A 160 verstehen CDI, Listenpreis 41000.–, Anzahlung 10%, Jubiläumspreisvorteil CHF 8100.–, Laufzeit 48 Monate, Laufleistung 15000 km/Jahr, Zwischenverkauf, Gründungszinssatz 1,898%, effektiver Jahreszinssatz monatliche Rate 373.15. Die DieCHF im Finanzierungsbeispiel aufgeführten Preise welche verstehen MwSt und als unverbindliche Preisempfehlung. Zwischenverkauf, Irrtum und Änderungen sind vorbehalten. Immatrikulation bisCHF 30.09.2014. abgebildeten Fahrzeuge sind Beispielmodelle, vonsich der inkl. beschriebenen Ausstattung der Sondermodelle abweichen können. Weitere Soneffektiver Jahreszinssatz 1,915%, monatliche Rate CHF 373.15. Die im Finanzierungsbeispiel aufgeführten Preise verstehen sich inkl. MwSt und als unverbindliche Preisempfehlung. Zwischenverkauf, Irrtum und Änderungen sind vorbehalten. Weitere Detailinformationen zu unseren Jubiläumsmodellen und der Gründungsleasingaktion finden Sie auch unter: www.auto-kaiser.ch. derausstattungen, je nach Verfügbarkeit wählbar. Änderungen sind vorbehalten. Weitere Detailinformationen zu unseren Jubiläumsmodellen und der Gründungsleasingaktion finden Sie auch unter: www.auto-kaiser.ch. Unser Verkaufsteam1,898%: berät Sie gerne. gültig bis 31.07.2014, effektiver Jahreszins 1,915%, nur auf AUTO KAISER ZUG Jubiläums- und Lagerfahrzeuge (Mercedes-Benz). Ein Finanzierungsbeispiel der Pierre Sudan **Gründungszins Unser Verkaufsteam berät Angebot Sie gerne. Leasing und Finanz AG für die Jubiläums-A 160 CDI, Listenpreis CHF 41000.–, Anzahlung 10%, Jubiläumspreisvorteil CHF 8100.–, Laufzeit 48 Monate, Laufleistung 15000 km/Jahr, Gründungszinssatz 1,898%, effektiver Jahreszinssatz 1,915%, monatliche Rate CHF 373.15. Die im Finanzierungsbeispiel aufgeführten Preise verstehen sich inkl. MwSt und als unverbindliche Preisempfehlung. Zwischenverkauf, Irrtum und Änderungen sind vorbehalten. Weitere Detailinformationen zu unseren Jubiläumsmodellen und der Gründungsleasingaktion finden Sie auch unter: www.auto-kaiser.ch.
Unser Verkaufsteam berät Sie gerne.
Listenpreis CHF 81 940.– Listenpreis Ihr Preisvorteil CHF CHF81 17940.– 040.– Ihr Preisvorteil CHF Jubiläumspreis CHF17 64040.– 900.– E 250 CDI 4M-Limousine* Jubiläumspreis CHF 64 900.–
E 250 CDI 4M T-Modell* E 250 CDI 4M T-Modell*
Listenpreis CHF 82 547.– Listenpreis 547.– Ihr Preisvorteil CHF CHF8219 251.– IhrJubiläumspreis Preisvorteil CHF 251.– CHF1969 900.– E 250 CDI 4MCHF T-Modell* Jubiläumspreis 69 900.–
Farbe: Uni, Polster: Leder, Getriebe Automat 7G
TRONIC Paket Exterieur, FussmatListenpreis CHF 82Automat 547.– Farbe: Uni, PLUS, Polster:Sport Leder, Getriebe 7G ten Velours, Beifahrersitz, TRONIC PLUS,Kindersitzerkennung Sport Paket Exterieur, FussmatIhr Preisvorteil CHF 19 251.– Totwinkel-Assistent, Parktronic, Spiegel Paket, ten Velours, Kindersitzerkennung Beifahrersitz, Media Interface, Comand Online, Totwinkel-Assistent, Parktronic, Spiegel Paket, Jubiläumspreis CHF 69adaptiver 900.–
Fernlicht Assistent Plus,Online, LED Intelligent Media Interface, Comand adaptiverLightSystem, grösserer Kraftstoffbehälter,-Avantgarde Fernlicht Assistent LED Intelligent Light-7G Farbe: Uni, Polster:Plus, Leder, Getriebe Automat Ausführung, Reifendruckkontrolle. System, grösserer Kraftstoffbehälter,-Avantgarde TRONIC PLUS, Sport Paket Exterieur, FussmatAusführung, Reifendruckkontrolle.Beifahrersitz, ten Velours, Kindersitzerkennung E 250 CDI 4MATIC Kombi, 204 PS (150 kW) 2143 cm³, Totwinkel-Assistent, Parktronic, Spiegel Paket, Verbrauch: 5,9 l/100 km, CO2-Emission: 155 cm³, g/km E 250 CDI 4MATIC Kombi, 204 PS (150 kW) 2143 Media Interface, Comand Online, adaptiver (Durchschnitt allerkm, verkauften Neuwagen: 148 Verbrauch: 5,9 l/100 g/kmg/km), Fernlicht Assistent Plus,CO2-Emission: LED Intelligent155 LightEnergieeffizienz-Kategorie C. (Durchschnitt aller verkauften Neuwagen: 148 g/km), System, grösserer Kraftstoffbehälter,-Avantgarde Energieeffizienz-Kategorie C. Ausführung, Reifendruckkontrolle. E 250 CDI 4MATIC Kombi, 204 PS (150 kW) 2143 cm³, Verbrauch: 5,9 l/100 km, CO2-Emission: 155 g/km (Durchschnitt aller verkauften Neuwagen: 148 g/km), Energieeffizienz-Kategorie C.
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regioN
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 2. Juli 2014 · Nr. 26
Polizei
Wie man sich auf Flussfahrten schützen kann Viele Freizeitsportler unterschätzen die Gefahren, die von Flüssen und Seen ausgehen. Die Polizei hat eine Präventionskampagne gestartet.
Der Präventionsbeauftragte der Zuger Polizei, Joe Müller, warnt vor Gefahren im Wasser und erinnert an die Tragepflicht von Schwimmwesten auf Booten.
Haie gibt es in den Schweizer Flüssen natürlich keine. Trotzdem – während der Sommermonate vergnügen sich viele Menschen auf, an und in grossen Flüssen. Die Beliebtheit dieser Gewässer als Bade- und Freizeitort nimmt von Jahr zu Jahr zu. Die Gefahren bleiben bestehen, auch ohne Haie.
Auch für Philipp Binaghi von der Schweizerischen Lebensrettungsgesellschaft steht die Rettungsweste im Zentrum der Fotos Daniel Frischherz Bemühungen um mehr Sicherheit auf den Flüssen. Im Bild die Zollbrücke über die Reuss bei Sins.
Schwimmer und Bootsführer für Gefahren sensibilisieren Damit die Anzahl von Unfällen auf dem Wasser gering bleibt, führen zahlreiche Schweizer Kantone diesen Sommer eine Präventionskampagne für die Sicherheit auf unseren Flüssen durch. Dabei sollen Schwimmer und Bootsführer auf die Gefahren auf den Flüssen aufmerksam gemacht und die Flussregeln der Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft (SLRG) bekannt gemacht werden. Immerhin: In Flüssen ertrin-
ken laut Statistik mehr Menschen als in Seen. Das liegt unter anderem auch an der Fliessgeschwindigkeit und dem hohen Wasserdruck, der in der Reuss beispielsweise 200 Tonnen pro Sekunde betragen kann. Als Kommunikationsmittel kommen neben Plakaten vor allem Schilder direkt an den Flüssen zum Einsatz. Mit diesen Tafeln wird auf die spezifischen Gefahren an den jeweiligen Orten hingewiesen. Das Sujet, ein Signal mit
einem durchgestrichenen Hai, und die Aussage «Keine Haie ...», ist überall gleich. So soll eine hohe Wiedererkennung erreicht werden. Zu den Kernbotschaften zählen neben den jeweils spezifischen Gefahren vor Ort die sechs Flussregeln der Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft: • Schlauchbootfahrer müssen mit einer Rettungsweste ausgerüstet sein. • Die auf dem Boot angegebene Nutzlast darf nicht
überschritten werden. • Boote nicht zusammenbinden – Sie sind dann nicht mehr manövrierfähig. • Unbekannte Flussabschnitte müssen vor der Fahrt zuerst erkundet werden. • In freie Gewässer (Flüsse, Weiher und Seen) wagen sich nur gute und geübte Schwimmer. • Unterkühlung kann zu Muskelkrampf führen. Je kälter das Wasser, umso kürzer sollte der Aufenthalt darin sein. pd
MarktPlatZ Atelier für Gestaltung
«Neue Zürcher Zeitung»
Comicheft mit oberwiler Wurzeln
Weniger gratis-artikel im Netz
Drei Kinder haben im Oberwiler Atelier für Gestaltung von Mónica Verena Keusch mit einem Comickurs begonnen.
Die «Neue Zürcher Zeitung» hat die Bezahlschranke ihrer Website www.nzz.ch erhöht.
14 Wochen arbeiteten sie an ihrer Geschichte. Nun halten Debbie Bahnemann, Florian Kopp und Rina Holti ihren ersten selber verfassten und gezeichneten Comic in den Händen. Das Comicheft ist im Volg in Oberwil, im Atelier für Gestaltung oder beim Zeichner für 7.50 Franken erhältlich. pd
Debbie Bahnemann (links), Florian Kopp und Rina Holti mit ihrem ersten selbst gezeichneten Comic.
pd
Als die «Neue Zürcher Zeitung» 2012 die Bezahlschranke für NZZ.ch einführte, wurde das innerhalb der Branche mit Skepsis aufgenommen. Zwei Jahre später setzt sich die Erkenntnis durch, dass qualitativ hochstehender Journalismus auch im digitalen Bereich einen Preis haben muss und kann. Die hohe Anzahl von inzwischen 18 000 digitalen
Abonnements zeigt, dass die NZZ-Kunden bereit sind, für Fachkompetenz, sorgfältige Recherche und professionelle Aufarbeitung zu zahlen. Eine kostenfreie Abgabe der digitalen Inhalte ist auf Dauer weder wirtschaftlich noch fair gegenüber zahlenden Leserinnen und Lesern. Vor diesem Hintergrund hat die NZZ entschieden, die Bezahlschranke weiter zu erhöhen. Ab heute können NichtAbonnenten noch 10 statt wie früher 20 Artikel pro Monat gratis lesen. «Wie bisher wollen wir interessierten Men-
Marktplatz
Verein Berufsbildung
Felix Howald folgt auf Werner Bründler Zu einem Wechsel an der Vereinsspitze ist es bei der 11. Generalversammlung des Vereins Berufsbildung Zentralschweiz gekommen.
nale Initiativen in Sachen Lehrstellenmarketing. Hauptzweck des Vereins ist die Ausrichtung der Zentralschweizer Bildungsmesse Zebi, die ab 2015 neu jährlich stattfinden wird.
Der Verein Berufsbildung Zentralschweiz dient als Kommunikationsplattform für alle Fragen der Zentralschweizer Berufsbildung. An der Nahtstelle zwischen Berufs- und Wirtschaftsverbänden einerseits und kantonalen Behörden andererseits fördert und koordiniert er zum Beispiel die Einführung neuer Ausbildungsgänge oder interkanto-
«Mister Zebi» tritt in den Ruhestand Elf Jahre nach der Gründung kam es im urnerischen Seedorf erstmals zu einem Wechsel an der Vereinsspitze. Im Zuge seiner Pensionierung als Direktor des Gewerbeverbandes des Kantons Luzern tritt Werner Bründler nun auch als Präsident des Vereins Berufsbildung Zentralschweiz zurück.
schen die Gelegenheit geben, sich auf NZZ.ch von unserem Angebot zu überzeugen, und bieten daher eine begrenzte Anzahl an Artikeln kostenfrei zum Lesen an», sagt Steven Neubauer, Leiter Marketing und Produkte im Geschäftsbereich Zürich der NZZ-Mediengruppe. Zudem wird ein vierwöchiges digitales Testabonnement lanciert, das die vollständige Nutzung der digitalen Angebote der «Neuen Zürcher Zeitung» zu einem Preis von fünf Franken pro Woche ermöglicht. pd
In seiner Laudatio würdigte Vizepräsident Pius Felder den 63-jährigen Sempacher für «seine enormen Verdienste zu Gunsten der Zentralschweizer Berufsbildung». Abgelöst wird «Mister Zebi», wie Werner Bründler von Christof Spöring, Vorsteher der Dienststelle Berufs- und Weiterbildung des Kantons Luzern, genannt wurde, von Felix Howald. Der 44-jährige Stadtluzerner ist seit vier Jahren Direktor der Industrie- und Handelskammer Zentralschweiz (IHZ). Der nächste vom Verein organisierte Anlass findet übrigens am 22. August statt. Im Zentralschweizerischen Ausbil-
dungszentrum der Gärtner in Neuenkirch werden alle Zentralschweizer Berufsleute, die sich für die im September in
Bern stattfindenden Schweizer Berufsmeisterschaften qualifiziert haben, offiziell auf die Reise geschickt. pd
Die Seite «Marktplatz» ist die PR-Seite der «Zuger Presse». Sie ist eine Plattform für Firmen und Personen aus dem Kanton Zug und Umgebung. Die Seite stellt eine Ergänzung zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Berichterstattung der «Zuger Presse» dar. Der «Marktplatz» erscheint in unregelmässigen Zeitabständen. Falls auch Sie einen Beitrag beisteuern wollen, so tun Sie dies bitte per E-Mail oder per Post an: Zuger Presse, «Marktplatz», Postfach 4862, 6304 Zug, redaktion@zugerpresse.ch
Der neue Präsident Felix Howald, zusammen mit Neumitglied Maria Theresia pd Benz aus Rotkreuz, als Vertreterin des Gewerbeverbands Kanton Zug.
Die Beiträge sollten die Länge von 1000 Zeichen nicht überschreiten. zp
freiZeit
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 2. Juli 2014 · Nr. 26
eVeNts
Veranstaltungskalender
Gespräch zuGer trauercafé
Am Freitag, 4. Juli, von 16 bis 18 Uhr im Alterszentrum Neustadt, Zug. Ein Mensch ist verstorben. Sie sind nicht allein. Das Zuger Trauercafé findet jeden ersten Freitag im Monat statt. Infos unter Telefon 041 399 11 11 oder unter www.palliativ-zug.ch
seesIchteN zuGersee schlaGzeIleN, fakteN, BIlder
Reproduzierte Zeitungsartikel erzählen, wann und wie der Zugersee Aufsehen erregt(e). Fotos von Andreas Busslinger. Doku Zug, St.-Oswalds-Gasse 16, Zug. Montag bis Freitag, 10 bis 18 Uhr; Donnerstag bis 20 Uhr. Ausserhalb der Öffnungszeiten: Telefon 041 726 81 81.
sport zuGer ruNNING-trophy
4. Etappe in Menzingen, Running, Walking, Nordic Walking, bis Freitag, 11. Juli. Kurze (3,6 km), mittlere (8,1 km) und lange (16,2 km) Strecken. Weitere Details unter www.zuger-trophy.ch
sport zuGer mouNtaIN-trophy
4. Etappe Menzingen bis Chnollen bis Freitag, 11. Juli. 3,4-Kilometer-Strecke. Weitere Details unter www.zuger-trophy.ch
zuGer WaNderWeGe schWeIzer WaNderNacht «VerGIss das haNdIcap»
Samstag, 12. Juli, 21 Uhr beim Parkplatz Golfplatz Holzhäusern. Ein Vollmondrundgang über den Golfplatz mit schaurig schönen Geschichten und einigen Überraschungen. www.zugerwanderwege.ch
Notfall Notfallnummern
Klimaweg
Circus Monti
Seit 30 Jahren in der Manege
rundweg für die Zukunft
Bis 2004 waren Tiere ein fester Bestandteil der MontiProgramme. Seither hat sich die Gestaltung weiterentwickelt, und seit der Saison 2011 reisen keine Tiere mehr mit, dafür umso mehr Artisten.
Informationen und Denkanstösse zum Klimawandel liefert ein neuer Weg auf dem Gottschalkenberg. Der Zuger Klimaweg ist ein gut 2 Kilometer langer Rundweg rund um den Gottschalkenberg. Die zehn Stationen vermitteln durch Text und Installationen unterschiedliche Perspektiven, Informationen und Denkanstösse zum Thema Klimawandel. Viele Stationen sind spielerischer Natur. Deshalb eignet sich der Klimaweg bestens für einen Familienausflug oder eine Schulreise. Die reine Marschzeit beträgt 40 Minuten, die Wanderzeit inklusive Verweilen an den Stationen mindestens eine Stunde. Das Faltblatt mit den wichtigsten Informationen kann auf der Website heruntergeladen oder im Restaurant Gottschalkenberg, im Restaurant Raten, in den Gemeinden Menzingen, Oberägeri, Baar, Steinhausen, Stadt Zug sowie bei Zug Tourismus bezogen werden.
Wandel in den Köpfen herbeiführen Der Zuger Klimaweg ist eine befristete Installation und wird Ende 2016 wieder abgebaut. «Wir alle können zum
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Der Rundweg richtet sich auch an Schulklassen. Diese hat mitgeholfen, die Station «Labyrinth» zu bauen. Klimaschutz beitragen – hier und heute. Das zu vermitteln, ist wohl die schwierigste Aufgabe und zugleich die wichtigste», sagte Energie- und Umweltdirektor Heinz Tännler gestern an der Eröffnung im Restaurant Gottschalkenberg. «Das revidierte CO²-Gesetz und die CO²-Verordnung, die seit Anfang 2013 in Kraft sind, setzen ein ehrgeiziges Ziel», so Tännler. Nur wenn alle Seiten entschlossen handelten, sei eine Reduktion der ausgestossenen Treibhausgase bis 2020
um 20 Prozent gegenüber 1990 überhaupt erreichbar. Der Kanton Zug leiste mit seiner Energiepolitik, mit Massnahmen in der Luftreinhaltung und der Landwirtschaft einen wesentlichen Beitrag zum Reduktionsziel. «Doch technische Massnahmen allein genügen nicht», sagte der Energie- und Umweltdirektor. «Um dem Wandel des Klimas Einhalt zu gebieten, muss ein Wandel in den Köpfen stattfinden», so Tännler weiter. Auf den ersten Blick wirke das Konzept des
pd
Klimaweges vielleicht ungewohnt, weil es nicht mit Zahlen und Fakten operiere, sondern die Sinne anspreche. Doch gerade dieser neuartige Ansatz habe den Kanton bewogen, das Projekt zu unterstützen. «Lassen wir uns auf das Experiment ein, lassen wir uns von den Stationen des Klimaweges inspirieren, damit wir bereit sind für den Wandel – den Wandel in unseren Köpfen», erklärt Heinz Tännler. pd www.zug.klimaweg.com
Auch in Zug und in Unterägeri zu Gast Das Artistenensemble lässt das Universum der heutigen Bohemiens aufleben und erzählt deren Geschichten. Es wird gesungen, gefeiert und getrauert, philosophiert und gedichtet. Grazil balancierend, virtuos musizierend, jonglierend, tanzend und fliegend. Auf nächtlichen Boulevards, in engen Mansarden und in belebten Cafés entstehen mitreissende Szenen wie auch verträumte, melancholische Momente. «Bonjour la vie!» – 30 Jahre Circus Monti heisst das Programm des beliebten Zirkus und ist gleichzeitig ein Stück über das Leben. Der Zirkus gastiert in Zug auf dem Braunviehzuchtareal am Samstag, 5. Juli, um 15 und 20.15 Uhr und am Sonntag, 6. Juli, um 15 Uhr. Zudem schlägt der Zirkus sein Zelt in Unterägeri beim Strandbad auf: Am Dienstag, 8. Juli, um 15 und 20.15 Uhr, und am Mittwoch, 9. Juli, um 15 und 20.15 Uhr. Vorverkauf möglich unter 056 622 11 22, www.circus-monti.ch oder an der Zirkuskasse direkt. pd
apothekerdIeNst 041 720 10 00
Zug Apotheke, Bahnhof Zug. Öffnungszeiten: Montag–Freitag, 7–21 Uhr, Samstag, 8–20 Uhr, Sonntag, 8–20 Uhr
VerGIftuNGsfälle 145
Unentgeltliche medizinische Beratung. 24-Stunden-Betrieb.
paNNeNdIeNst 041 760 59 88
Dienstnummer ganzer Kanton: 0848 140 140
saNItätsdIeNst 144 feuerWehr 118 polIzeI 117 kINder-Notruf 147 24-Stunden-Betrieb, pro juventute. suchtBeratuNG zuG 041 728 39 39
Montag: 8.30–12 Uhr und 13.30–18 Uhr. Dienstag bis Freitag: 8.30–12 Uhr und 13.30–17 Uhr.
ärztlIche NotfallNummer 0900 008 008
24-Stunden-Betrieb. Kostenpflichtig: 3.23 Franken/Minute
zahNärztlIche NotfallNummer 0844 22 40 44
Montag bis Donnerstag 16–21 Uhr. Freitag 12 bis Montag 8 Uhr. An Feiertagen von 16 Uhr des Vortages bis 8 Uhr des nachfolgenden Tages.
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Sommerklänge
Zugersee Schifffahrt
Durch den Kosmos Das Festival der Kammermusik lädt vom Sonntag, 6 Juli, bis Sonntag, 3. August, zu einer musikalischen Reise. Bereits zum 14. Mal geht das Festival Sommerklänge auf seine schon fast legendäre Entdeckungsreise kreuz und quer durch den Kanton Zug und durch den weiten Kosmos der Kammermusik. Sie führt von der Suurstoffi in Rotkreuz über die Pfarrkirche in Neuheim und den Biohof beim Salesianum in Zug ins abgelegene Winzwilen hinter Menzingen und endet knapp ausserhalb der Kantonsgrenze
bei St. Adrian zwischen Walchwil und Arth. Kammermusikalisch geht es vom Klavierquartett über Bläser und Streicher bis zur klassischen Band Spark, die das SommerklängePublikum schon 2011 begeisterte. Und den Schusspunkt werden vier Perkussionisten der Extraklasse setzen. pd Quartiertreff Suurstoffi rotkreuz, Sonntag, 6. Juli, 11 Uhr und 17 Uhr. Pfarrkirche Neuheim, Sonntag, 13. Juli, 17 Uhr. Biohof beim Salesianum Zug, Sonntag, 20. Juli, 17 Uhr. Hof Winzwilen Menzingen, Sonntag, 27. Juli, 17 Uhr. Kapelle St. Adrian, Arth/Walchwil, Sonntag, 3. August, 17 Uhr. reservationen möglich unter: www.sommerklaenge.ch
Ziegelei-Museum
Mauerwerk ton in ton Das Ziegelei-Museum hat eine neue Sonderausstellung. Im Ziegelei-Museum Hagendorn-Cham ist zurzeit eine spannende Sonderausstellung aufgebaut. Das Thema «Die modernen Sa(e)iten des guten Tons» bürgt für die Vielfalt der Tonanwendungen, welche die Besucher entdecken können. Die Bandbreite der Exponate reicht vom wärmedämmenden Einsteinmauerwerk, orthogonal bewehrtem Mauerwerk, Zweischalenmauerwerk mit sichtbaren
Backsteinen, Mauerwerk mit Dünnbettmörtel, erdbebensicheren Mauerwerkssystemen über Ton- und Steinzeugwaren, Tondachziegel in ihrer Vielfalt und mit integrierter Fotovoltaik bis hin zur Technischen Keramik. Der Spezialteil Industriekeramiker EFZ rundet die Informationsdichte ab. pd
Guten Morgen Zugersee! Juli/August
Guten Morgen! Zmorge auf dem Zugersee inklusive Aussicht.
gibt es jeden ersten Sonntag im Monat eine kostenlose Kinderbetreuung. Wer früher unterwegs ist, startet den Tag mit einem Sunntigs-Zmorgebuffet, mit kalten und warmen Frühstücksschlemmereien. Hierbei hat der Gast die Wahl, ob er um 9 oder 10 Uhr zur zweistündigen Fahrt an Bord geht. Aber es muss nicht immer nur Genuss am Sonntag sein. Auch werktags kann man dem Alltag ohne Probleme entfliehen. Feine Frühstücksleckerbissen locken jeweils von Montag bis Samstag beim WerktagsSchiffszmorge. pd
Abschalten, geniessen und aufleben – bei einem Zmorge auf dem Zugersee. Verschiedene Frühstücksvarianten warten darauf, entdeckt zu werden. Man muss nicht Frühstaufsteher sein, um ein Zmorge in genussvoller Umgebung zu geniessen. Beim Sommerbrunch sticht das Schiff jeweils sonntags um 10.45 Uhr in den See zur dreistündigen Rundfahrt. So hat der Gast genug Zeit, um nach Herzenslust zu brunchen. Hier wird das Zmorge mit einem leckeren Lunch kombiniert und zum krönenden Abschluss gibt es gluschtige Desserts. Zudem
reservation unter telefon 041 728 58 58 oder online unter www. zugersee-schifffahrt.ch/frühstücksfahrten
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Öffnungszeiten des Museums: Mittwoch bis Sonntag, 14 bis 17 Uhr Öffnungszeiten Beizli: Mittwoch bis Samstag, 14 bis 17.30 Uhr, Sonntag, 11 bis 17.30 Uhr www.ziegelei-museum.ch
pd
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Erlebnis Zugersee
Frühstück- und Mittagsfahrten # Sunntigs-Zmorgebuffet: Sonn- und Feiertage, noch bis 19. Oktober # Sommerbrunch: Sonn- und Feiertage bis 21. September # Rundfahrt mit WerktagsSchiffszmorge: täglich bis 21. Oktober # Lunch-Schiff: Mittwoch und Donnerstag bis 25. September. Zusätzlich jeden Dienstag bis 26. August # Schiffszmittag: täglich bis 19. Oktober Kulinarische Abendfahrten # Sunset-Cruise-Buffet: Jeden Mittwoch im Juli und August. Freitag, 11. Juli, 8. und 22. August # Sommernachtsbuffet: Jeden Samstag im Juli. Samstag, 9., 23. und 30. August Musikfahrten # Die Pissnelken: Freitag, 4. Juli # The Hobos: Freitag, 18. Juli # Bluecerne: Freitag, 25. Juli # SummerDanceNight: Samstag, 16. August
Die Zugersee Schifffahrt sorgt für erfrischende Momente und grosse Erlebnisse, kombiniert mit kulinarischen Köstlichkeiten.
Alle Angebote der Saison auf:
Detaillierte Infos unter: www.zugersee-schifffahrt.ch/angebote
reservation unter tel. 041 728 58 58
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LetZte
20 Zuger Köpfe
Pensionierungen in Hünenberg Grosse Ehre für Max Uebelhart (Bild) aus Baar: Anlässlich der jährlichen Generalversammlung haben die Mitglieder des interkantonalen Rückversicherungsverbands IRV den Geschäftsführer der Gebäudeversicherung Zug, Max Uebelhart, in den Verwaltungsrat dieses wichtigen Verbandes im Rahmen des Solidarsystems der Kantonalen Gebäudeversicherungen gewählt. Rolf Iten, Adjunkt bei der Staatskanzlei, ist Ende Juni nach 31 Dienstjahren pensioniert worden. Der Regierungsrat dankt Rolf Iten für seine wertvolle Mitarbeit und wünscht ihm für die Zukunft alles Gute. Das 25-Jahr-Dienstjubiläum feiern in diesen Tagen: Rahel Lustenberger, Bücherexpertin bei der Steuerverwaltung und Peter Wagenbach, technischer Sachbearbeiter bei der Polizei Baars Bürgerpräsident Oskar Müller muss bald ohne die Schreiberin Marlis Rickenbacher (Bild) auskommen. Sie wird im Oktober pensioniert. Ihr Nachfolger wird noch gesucht. Und noch eine Vakanz muss die Baarer Bürgergemeinde verdauen: Rolf Langenegger, (Bild) seit 36 Jahren im Amt als Bürgerweibel, hat auf Ende Jahr seine Demission eingereicht. Der Stadtrat hat in stiller Wahl Norbert Schlumpf, SVP, als Ersatzmitglied in die Rechnungsprüfungskommission (RPK) gewählt. Schlumpf tritt die Nachfolge von Ernst Käppeli an, der im März verstorben ist. Aus der Lehrerschaft der Gemeinde Hünenberg sind einige Pensionierungen zu nennen: Gody Bucher, Primarlehrer, nach 37 Jahren; Agnes Nussbaumer, Kindergartenlehrerin, nach 35 Jahren; Heidi Müller, Primarlehrerin nach 22 Jahren. fh
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 2. Juli 2014 · Nr. 26
Polizei
Zuger Köpfe
Auf drei Rädern und 0,9 Promille unterwegs
Nominierungen des Kritischen Forums
Letzte Woche ereigneten sich gleich zwei Unfälle in Baar. Dabei musste sogar die Rega aufgeboten werden.
Sowohl für den Gemeinderat als auch für den Kantonsrat setzt das Kritische Forum Cham (Krifo) auf bewährte Kräfte. Für den Gemeinderat wurde Chams bisheriger Bauchef Charles Meyer (Bild) nominiert. Meyer hat während den vergangenen zwölf Jahren das Handeln der Chamer Exekutive stark mitgeprägt. Jetzt kandidiert er auch für das Amt des Gemeindepräsidenten. Für den Kantonsrat stellt sich die bisherige Esther Haas (Bild) für eine zweite Amtsperiode zur Verfügung. Als Berufsfachschullehrerin liegen ihr Bildungsfragen am Herzen. Zweiter Kantonsratskandidat des Kritischen Forums ist Marco Knobel. Mit Stefan Rickli verfügt das Krifo Alternative Cham über einen weiteren versierten Kandidaten für den Kantonsrat. Claudio Meisser, (Bild) ist Präsident der Energiestadtkommission Cham und will als Kantonsrat sein breites Fachwissen aus Industrie und Wirtschaft einbringen. 37 Maturanden sind von der Kantonsschule in Menzingen ins reale Leben entlassen worden. Einige haben eine besondere Auszeichnung erhalten: Die beste Maturitätsprüfung hat Rebecca Baer aus Edlibach hingelegt. Den Sozialpreis der Klasse 4A hat Aude Bollinger aus Hünenberg erhalten, der Sozialpreis der Klasse 4B geht an Lara Adamou aus Steinhausen, und der Sozialpreis der Klasse 4Z wird Charlotte Röttger aus Hünenberg sowie Severin Masina aus Menzingen verliehen. Eine Empfehlung für die Schweizerische Studienstiftung erhalten haben: Rebecca Baer aus Edlibach, Charlotte Röttger aus Hünenberg, Eliane Scherer aus Zug sowie Benjamin Gilli aus Steinhausen. fh
Obwohl bei seinem Auto das rechte Vorderrad abgefallen war, ist ein 37-jähriger Auto-
fahrer in der Nacht auf Dienstag, 24. Juni, auf der Ägeristrasse in Richtung Talacher noch bis zur Haldenstrasse gelangt. Vor dieser abenteuerlichen Fahrt war der Mann beim Telefonieren gegen ein parkiertes Auto, einen Steinsockel und einen Gartenhag geprallt. Der Mann hatte 0,9 Promille intus und musste den Führerausweis
auf der Stelle abgeben. Beide involvierten Autos erlitten Totalschaden. Die Schadenssumme beläuft sich auf mehrere zehntausend Franken.
Auf Fussgängerstreifen angefahren Schwere Kopfverletzungen hat ein Amerikaner erlitten, als er vergangenen Donnerstag-
mittag mutmasslich bei Rot einen Fussgängerstreifen über die Neuhofstrasse in Baar überqueren wollte. Ein Auto aus Richtung Zug erfasste den 51-Jährigen frontal. Er wurde mit der Rega in eine Spezialklinik geflogen. Die Staatsanwaltschaft und die Zuger Polizei klären nun den genauen Unfallhergang ab. pd
Schwingfest
Zwei zum Preis von einem Am «Innerschweizer» geht es nicht nur um Ruhm und Ehre, sondern auch um Schönheiten wie Gabriela und Zanette. Alina Rütti
Bereits sind sämtliche Tribünenplätze ausverkauft am 108. Innerschweizer Schwingund Älplerfest in Cham vom Samstag, 5. Juli, und Sonntag, 6. Juli. Dies hängt auch mit dem Teilnehmerfeld des «Innerschweizerischen» zusammen. 228 der besten Zentralschweizer Schwinger der Sektionen Uri, Schwyz, Nidund Obwalden, Luzern und Zug sind gemeldet. Dazu gesellen sich acht Spitzenschwinger aus vier Gastsektionen. «Mit 20 ‹Eidgenossen› ist das Chamer Schwingfest sehr gut bestückt», freut sich Reto Arnold, Präsident des Schwingklubs Cham-Ennetsee. Darunter befinden sich so klingende Namen wie der Unspunnen-Sieger Daniel Bösch, Beat Clopath (beide Nordostschweizer Schwingerverband) sowie Christoph Bieri und Mario Thürig vom Nordwestschweizer Verband. Sie werden es den Innerschweizer Favoriten, Adi und Philipp Laimbacher, Bruno Müller, Christian Schuler, Benji von Ah, Andi Imhof oder Alain Müller nicht einfach machen. Denn die Sieger heimsen neben Ruhm und Ehre auch noch ein stolzes Tier ein. Falcon, Zanette, Dassel, Lady und Gabriela heissen die Objekte der Begierde. Denn im Schwingsport ist es Tradition,
Das zweijährige Jersey-Rind Gabriela mit ihrem Züchter Patrick Unternäherer (rechts) und dem Spender dieses Lebendpreises, Paul Gisler aus Cham. mehr jeder Züchter einen Stier im Stall.» Der Züchter des dreijährigen Falcon ist Felix Hegner aus Cham. Falls der Sieger des «Innerschweizerischen» Falcon nicht will, bleibt er bei Felix Hegner im Stall. Was laut einem Kenner der Schwingszene heute zu über 90 Prozent der Fall ist. Auch wenn der Schwinger noch einen Bauernbetrieb führt, hat er vielfach keinen Platz, oder das gewonnene Tier passt nicht in den Viehbestand. So kann er den Lebendpreis gegen ein Preisgeld von bis zu 5500 Franken eintauschen. Der fünftplatzierte Schwinger in Cham würde gleich zwei Preise mit nach Hause nehmen. «Das Jersey-Rind Gabriela ist nämlich trächtig», wie
dass die Siegertrophäe ein Muni ist. Die Schwinger auf den zweiten bis fünften Rängen dürfen ein Rind oder ein Ross ihr Eigen nennen.
Siegermuni, der «etwas hergibt» «Es ist eher als Preis mit Symbolkraft zu verstehen», sagt Bruno Werder vom Organisationskomitee des Schwingfestes. «Es ist eben Tradition und Brauchtum, einen Lebendpreis zu vergeben.» Der Muni Falcon sei ein prächtiges Beispiel für einen Stier, denn man wolle ja auch einen Muni präsentieren, «der was hergibt», so Bruno Werder. «Wir hatten Glück, an einen so schönen Stier zu kommen. Denn heute hat nicht
pd
ihr Züchter Patrick Unternäherer aus Cham stolz erzählt. «Wahrscheinlich wird sie ein weibliches Kalb auf die Welt bringen.»
Kleines und quirliges Rind Das Jersey-Rind ist kleiner und quirliger als das bekannte Schweizer Braunvieh und steht erst seit Mitte der Neunzigerjahre auf Schweizer Bauernhöfen. Es erfreut sich wegen hoher Inhaltstoffe in der Milch wachsender Beliebtheit. Die Verantwortlichen des Innerschweizer Schwingfestes seien so auch explizit auf Patrick Unternäherer zugekommen und wollten ein Jersey-Rind als Lebendpreis.
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